DE19808503A1 - Markisen-Lift: Montagehilfe für die Beförderung von kompl. Gelenkarm- und Kassetten-Markisen in und aus den Montagekonsolen. Grundeinheit = 2 Mark.-Lifte - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß komplett vorgefertigte Gelenkarm- und Kassetten-Markisen über Leitern oder Gerüste in bzw. aus den Montagekonsolen hantiert werden.

Mit bekannten Hubgeräten läßt sich diese Arbeit nur durch erschwerlichen Bedingungen und großem Kostenaufwand ausführen.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Ein- bzw. Ausbau insbesondere von komplett vorgefertigten Gelenkarm- und Kassetten-Markisen in bzw. aus den Montagekonsolen an der Baustelle auf einfache Weise und ohne großen Kraft­ aufwand zu erleichtern.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale,

• - Anstell-Führungsholmen (1),
• - Hub-Laufwagen (2) mit Kragarm (3) und
• - mehrfach beweglicher Transportbühne (6),

gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,

• - den Kraftaufwand der Monteure zu mindern,
• - ein Herabfallen der Markisen o. ä. zu verhindern,
• - schnelleres Auf- und Abbauen gegenüber anderen Hubgeräten,
• - mehrteilig gekuppelte Markisen-Anlagen können in normaler Arbeitshöhe zusammengesteckt und in einem Stück in die Konsolen, auch wenn diese in Nischen montiert sind, gefahren werden und umgekehrt für die Reparatur,
• - unterschiedliche Markisen-Anbauhöhen sind durch entsprechendem, ab­ rutschgesichertem Schrägstellen und/oder Verlängerung des Anstell-Füh­ rungsholmens anfahrbar,
• - leichte Transportmöglichkeiten und geringe Anschaffungskosten,
• - geringere Montagekosten durch Personaleinsparung bei großen Markisen­ anlagen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Ausbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht es, daß Gelenkarm-Markisen mit einem Vierkant-Tragrohr auf der Transportbühne (6) kippsicher ohne Klemmschraube o. ä. abgesetzt werden können.

Die Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung nur sinnbildlich dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt den Montagelift, von links gesehen, z. B. auf einem Terrassenboden abgestellt und an eine Hauswand angelehnt. Der Anstell-Führungsholmen (1), bestückt mit steckbarem Quer - Auslegerfuß und Anlehnarm, besitzt beidseitig je eine Führungsnut, rück- und vorderseitig je eine Befestigungsnut, und mindestens eine Hohlkammer für die Steckverbindung. Die Kipp­ gefahr durch zu steilem oder das Abrutschen durch zu flachem Schrägstellen des AF- Holmens (1) kann durch Befestigung mit den vorher montierten Markisen-Konsolen gesichert werden. Eine erforderliche Verlängerung des AF-Holmens ist durch entsprechende, baugleiche Steckmodule gegeben.

Der Hub-Laufwagen (2) mit dem nach oben in einer erforderlichen Mindestlänge überstehen­ den Kragarm (3) wird durch seitlich angeordneten Laufrollen beidseitig in den AF-Holmen geführt und mit einem Seilzug- oder Zahnrad-Antrieb elektrisch oder manuell bewegt. Am oberen Ende des Kragarmes (3) ist eine Schwenktraverse (4) gelagert und wird durch einen am Kragarm geführten und arretierbaren Stützarm (5) in horizontaler Position, abhängig durch die jeweilige Schräglage des AF-Holmens, einstellbar gehalten.

Die Transportbühne (6) ist als verschiebbaren Schlitten in Längsrichtung mit der Schwenktraverse (4) durch Rollvorrichtung verbunden. Auf der ganzen Länge der Transport­ bühne befindet sich eine Befestigungsnut für die individuelle Plazierung einer, für jeder Markisen-Bauart veränderbaren, zweiteilig und in Winkelform hergestellten Haltevorrichtung (7) und einer eventuell benötigten Markisen-Kippsicherung.

Bei der Montage von Markisen-Einzelanlagen wird nach Aufstellen und Ausrichten von zwei Montageliften die z. B. komplett vorgefertigte Gelenkarm-Markise mit einem Vierkant- Tragrohr in die vorher plazierte Haltevorrichtung (7) gesetzt, nach oben gefahren und von vorne durch die Bewegungsmöglichkeit der Transportbühne (6) in die Montagekonsolen geführt. Nach der endgültigen Positionierung und Sicherung der Markise in den Konsolen, kann die Haltevorrichtung einfach, durch Herabfahren des Hub-Laufwagens (2), von dem Markisen-Tragrohr nach unten entfernt werden.

Bei der Montage von gekuppelten Markisen-Anlagen ist pro Kupplungselement nur ein Montagelift zusätzlich notwendig.

Claims (2)

1. Montagelift, eine Transporthilfe insbesondere für den Ein- bzw. Ausbau von komplett vorgefertigten gelenkarm- und Kassetten-Markisen in bzw. aus den Montagekonsolen, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagelift aus einem durch Steckverbindung verlängerbarem Anstell- Führungsholmen (1), einem, an (1) mit Laufräder verbundenen, durch Seil- oder Zahnrad- Antrieb bewegten Hub-Laufwagen (2), mit einem nach oben in einer erforderlichen Mindestlänge überstehenden Kragarm (3) und einer am Kragarm-Ende schwenkbar gelagerten, abhängig durch die jeweilige Schräglage des AF-Holmens (1), einstellbaren und in der oberen Hub-Laufwagen-Endlage rechtwinklig zur Montagefläche verschiebbaren Transportbühne (6) hergestellt ist.

2. Markisen-Haltevorrichtung (7) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung zweiteilig und in Winkelform hergestellt ist und auf der Transportbühne (6) individuell plaziert und mit der dafür vorgesehenen Längsnut fixiert werden kann.