DE19807479A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Lesen, Erfassen und Auswerten einer Diagrammscheibe eines Fahrtenschreibers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Lesen, Erfassen und Auswerten einer Diagrammscheibe eines FahrtenschreibersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen, Erfassen und Auswerten von aufgezeich
neten Meßdaten auf Diagrammscheiben von Fahrtenschreibern, die insbesondere in Last
kraftwagen und Bussen eingebaut sind sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Ein Verfahren zum Lesen von Fahrtenschreiberblättern offenbart die DE 26 12 543 A1 bei
dem zur Identifizierung der Blattinformationen diese Fahrtenschreiberblätter durch eine
binärcodierte Linie codiert bzw. markiert sind. Wenn die binärcodierte Linie eine Leseein
richtung passiert, beginnt die Auslesung der zwischen dem Erstdurchlauf und dem erneu
ten Durchlauf auf dem Fahrtenschreiberblatt aufgezeichneten Daten. Nach dem bzw. mit
dem erneuten Durchlauf der binärcodierten Linie schaltet sich die Leseeinrichtung ab.
Aus der DE 32 33 442 A1 ist eine Vorrichtung zum Lesen und zum Auswerten der Scheibe
eines Fahrtenschreibers bekannt. Diese Vorrichtung enthält einen Mikrorechner, eine Ein
gabetastatur, einen Bildschirm, einen Speicher und ein Numerisierungstableau. Das Nume
risierungstableau bzw. der Numerisierungstisch weist einen Zentrierdorn zum genauen
Positionieren einer auszuwertenden Scheibe und einen Zapfen zur Aufnahme eines Leseli
neals auf. Am Leselineal befindet sich eine Lupe, die einen Amplitudenausschlag einer auf
der Scheibe registrierten Kurve abdeckt. Diese Vorrichtung läßt einen Einsatz vor Ort nicht
zu, da sie unhandlich ist und bei Erschütterung die Parallelität des Leselineals zum Auswer
ten der Daten nicht mehr gewährleistet ist.
In der Praxis werden zur Vorort-Auswertung von aufgezeichneten Meßdaten auf Dia
grammscheiben sogenannte Pappscheiben verwendet, die zwar eine relativ genaue Aus
wertung vor Ort und von Hand ermöglichen, jedoch ein hohes Risiko an Falschablesungen
durch Parallaxefehlern in sich bergen.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zur Vorort-Aus
wertung einer Fahrtenschreiberdiagrammscheibe aufzuzeigen sowie eine Vorrichtung
anzugeben, die transportabel, leicht zu handhaben und kostengünstig ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie des Patentanspruchs 6
gelöst.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die vor Ort notwendigen Meßdaten von einer Fahr
tenschreiberscheibe auszulesen, zu erfassen und auszuwerten. Dabei werden vorrangig die
Geschwindigkeitsspitzen, Lenk- und Ruhezeiten aus der Fahrtenschreiberdiagrammscheibe
gelesen, erfaßt und ausgewertet. Durch Verdrehen der Diagrammscheibe werden Impulse
erzeugt, die abhängig von einer Winkelverstellung der Diagrammscheibe sind. Diese Impul
se werden ausgelesen und zur Ermittlung der Lenk- und Pausenzeiten herangezogen,
können aber auch zur Ermittlung der Geschwindigkeit genutzt werden.
Die Vorrichtung weist neben einem Gehäuse und einem Deckel einen drehbar gelagerten
Teller zur Aufnahme der Diagrammscheibe auf, wobei ein Impulsgeber zwischen einem
Mittelpunkt des Tellers und dem Tellerrand integriert ist.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die ermittelten Zeitangaben können nach Fahrzeugzugehörigkeit sortiert und mit einem
aktuellen Daten und einer aktuellen Zeit versehen und gespeichert werden. Die Lenk- und
Pausenzeiten können aufsummiert und angezeigt werden, wodurch vor Ort eine Aussage
über die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Pausenzeiten getätigt wer
den kann.
Diese Daten können auch an eine folgende Weiterverarbeitungseinrichtung gegeben wer
den und unter anderem zur Protokollierung genutzt werden.
Die Vorrichtung besitzt zur zusätzlichen visuellen Auswertung zudem eine optische Ver
größerungseinrichtung sowie eine Beleuchtungseinrichtung, um die Diagrammscheibe
auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ausreichend auszuleuchten. Über Tasten erfolgt
die manuelle Eingabe an einen im Gehäuse befindlichen Mikrocontroller, der auch mit ei
ner Uhr, einem Speicher, einem Display sowie einer Schnittstelle elektrisch verbunden ist.
Eine besonders gestaltete Ablesemarkierung oberhalb der Diagrammscheibe ermöglicht die
Nutzung des Impulsgebers für die Lenk- und Pausenzeiten sowie die Ermittlung der gefah
renen Geschwindigkeit.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert wer
den.
Es zeigt:
Fig. 1
eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Fahrtenschreiberdiagrammscheibe;
Fig. 2
eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 3
eine Schaltungsanordnung in Blockbilddarstellung zur Meßwertauswertung;
Fig. 4
eine Draufsicht auf die Fahrtenschreiberdiagrammscheibe.
In Fig. 1 ist eine mobile Vorrichtung 1 zum Lesen und Erfassen sowie Auswerten von Da
ten einer Fahrtenschreiberdiagrammscheibe 2 (hier nicht dargestellt) aufgezeigt. In einem
rundum gegen Spritzwasser geschützten Gehäuse 3 befindet sich ein drehbar gelagerter
Teller 4 zur Aufnahme der Diagrammscheibe 2 eines beliebigen Herstellers. Im Mittelpunkt
5 des Tellers 4 weist dieser einen kegelförmigen Aufsatz 6 zur Zentrierung der Diagramm
scheibe 2 auf. Ein mit 7 bezeichneter Impuls- bzw. Drehgeber erfaßt die Drehbewegung
der Diagrammscheibe 2 und befindet sich zwischen dem Mittelpunkt 5 und einem Rand 8
des Tellers 4, vorzugsweise in Randnähe. Unterhalb des Tellers 4 ist eine Codierung (nicht
dargestellt) angebracht, die die Information zur Erzeugung der Anzahl der Signale für den
Impulsgeber 7 gibt. Durch eine zusätzliche Codierung wird ebenfalls die Drehrichtung er
mittelt. Im oberen Teil eines das Gehäuse 3 abdeckenden Deckels 3.1, der gleichzeitig die
Diagrammscheibe 2 arretiert, sind eine Ablesemarkierung 9 sowie eine optische Einrich
tung 10, beispielsweise einer Lupe, zur partiellen Vergrößerung der Diagrammscheibe 2
für eine bessere manuelle Ablesung integriert.
Für eine visuelle Auswertung der Diagrammscheibe 2 kann gleichfalls eine Beleuchtungs
einrichtung 11 installiert sein. Im unteren Teil des Gehäuses 3 befindet sich eine Skalierein
heit 12 zur Echtheitsprüfung der Diagrammscheibe 2. Diese kann als einfache Skalierein
teilung aufgebracht und auch auswechselbar angebracht sein (wird noch ausgeführt). Im
Gehäuse 3 sind gleichfalls Tasten 19 zur manuellen Eingabe bzw. zur Funktionsauswahl,
beispielsweise für das Messen und Auswerten der Geschwindigkeit, der Pausenzeiten tp
und der Lenkzeiten tL, integriert. Die Tasten 19 können dafür eine Doppelbelegungen
aufweisen, die durch eine Shift-Taste beschaltet werden.
Die Vorrichtung 1 ist in Seitenansicht in Fig. 2 dargestellt, um die Anordnung der einzelnen
Teile besser zu veranschaulichen.
Zur Auswertung der Meßdaten weist die Vorrichtung 1 im Gehäuse 3 einen Mikrocontrol
ler 13 auf, der elektrisch mit dem Impulsgeber 7 und einem Display 14 angeschlossen ist
(Fig. 3). Desweiteren ist der Mikrocontroller 13 mit einem Speicher 15 verbunden. Dieser
kann ein Schreib-Lese-Speicher sein. Zur zeitlichen Zuordnung der Meßdaten ist eine elek
trische Uhr 16 vorgesehen, die gleichfalls mit dem Mikrocontroller 13 elektrisch verschaltet
ist. Über eine Schnittstelle 17 sind die Meßdaten an eine tragbare Einrichtung 18, bei
spielsweise ein Laptop übertragbar und können dort weiterverarbeitet und genutzt wer
den. Die notwendigen Einstellungen der Systemparameter, wie beispielsweise der Durch
messer der Diagrammscheibe 2, die Diagrammscheibenart, d. h. mit welchem Geschwin
digkeitsbereich, beispielsweise 50 km/h, 100 km/h usw., diese Diagrammscheibe 2 be
schrieben wird, sowie die Entscheidung, ob Standard- oder serielle Schnittstelle usw. wer
den vom Benutzer vor Ort selbst vorgenommen und können gegebenenfalls für die näch
ste Messung zwischengespeichert werden.
Das Verfahren läuft wie folgt ab und soll mit Hilfe der Fig. 3 und 4 veranschaulicht werden:
Die Diagrammscheibe 2 (Fig. 4) wird in das Gehäuse 3 eingebracht und vorzugsweise ma nuell gegenüber dem senkrechten Strich 9.4 der Ablesemarkierung 9 ausgerichtet. Mit Schließen des Deckels 3.1 wird die Diagrammscheibe 2 arretiert und somit für den eigentli chen Meßvorgang vorbereitet. Der Beginn des Meß- und damit verbunden des Auswerte programms erfolgt mit Betätigung der dazugehörigen Funktionstaste 19. Für die Ermitt lung der Pausenzeiten tp wird die Taste 19 "Pausen" betätigt, zur Ermittlung der Lenkzei ten tL die Taste 19 "Lenkzeit".
Die Diagrammscheibe 2 (Fig. 4) wird in das Gehäuse 3 eingebracht und vorzugsweise ma nuell gegenüber dem senkrechten Strich 9.4 der Ablesemarkierung 9 ausgerichtet. Mit Schließen des Deckels 3.1 wird die Diagrammscheibe 2 arretiert und somit für den eigentli chen Meßvorgang vorbereitet. Der Beginn des Meß- und damit verbunden des Auswerte programms erfolgt mit Betätigung der dazugehörigen Funktionstaste 19. Für die Ermitt lung der Pausenzeiten tp wird die Taste 19 "Pausen" betätigt, zur Ermittlung der Lenkzei ten tL die Taste 19 "Lenkzeit".
Erfolgt nun eine Verdrehung der Diagrammscheibe 2, beispielsweise manuell, werden vom
optischen Impulsgeber 7 Impulse in Abhängigkeit der Drehwinkelverstellung γ erzeugt und
an den Mikrocontroller 13 gegeben. Dabei entsprechen einem Vollkreis γ = 360° 24 Stun
den und einem Winkel γ = 15° 1 Stunde, d. h. verändert sich die Position der Diagramm
scheibe 2 gegenüber der Markierung 9 um 15°, so entsprechen diese 15° einer Zeitverän
derung auf der Diagrammscheibe von 1 Stunde. Die Umrechnung bzw. Zuordnung des
Winkels γ in eine zugehörige Uhrzeit erfolgt im Mikrocontroller 13. Diese Auswertung ist
zur Bestimmung der Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp notwendig. Die Zeitangaben wer
den summiert und als Interpretation der Meßdaten für die Lenkzeiten tL und Pausenzeiten
tp herangezogen. Vorzugsweise werden diese Summierungen ΣtL und Σtp auf dem Dis
play 14 angezeigt. Durch die Erkennung, in welche Richtung die Diagrammscheibe 2 aus
gelenkt wird, werden die Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp dann abgezogen, wenn die
Diagrammscheibe 2 entgegen der vorangegangenen Drehrichtung verdreht wird. Bei der
Auswertung der Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp wird der gemessene Zeitabschnitt mit
Beginn, Ende und der daraus berechneten Dauer angezeigt.
Neben den Zeitangaben sind auch die Geschwindigkeitswerte mit und auch ohne Zeitzu
ordnung ermittelbar. Dies kann mit dem selben Impulsgeber 7 erfolgen.
Unterhalb der optischen Einrichtung 10 befinden sich dazu die auf der Diagrammscheibe 2
abgelegten bzw. aufgezeichneten Geschwindigkeitsdaten einer Geschwindigkeitskurve 21
im zugehörigen Bereich 20 der Schreibspur, die visuell über bzw. durch die optische Ein
richtung 10 erkennbar ist.
Die Diagrammscheibe 2 befindet sich dazu im Kreuz 9.1 der Senkrechten 9.2 der Ablese
markierung 9 mit einer ebenfalls zur Ablesemarkierung 9 zugehörigen Kurve 9.3, wobei
die Form der geschwungenen Kurve 9.3 empirisch ermittelt wurde. Das Kreuz bzw. der
Schnittpunkt 9.1 stellt dabei stets der Hälfte der Geschwindigkeit dar, die der Diagramm
scheibenart entspricht. D.h., befindet sich unter dem Kreuz 9.1 ein Geschwindigkeitswert
einer 100 km/h-Diagrammscheibe 2, so entspricht dieser Geschwindigkeitswert im
Schnittpunkt 9.1 gleich 50 km/h. Liegt dagegen eine Diagrammscheibe 2 von 80 km/h in
der Vorrichtung 1, so entspricht dieser Wert 40 km/h.
Bei einer reinen Geschwindigkeitsmessung und -auswertung wird der zu messende Punkt
der Diagrammscheibe 2, beispielsweise der Spitzengeschwindigkeitspunkt der Geschwin
digkeitskurve 21, deckungsgleich mit der Senkrechten 9.2 der Ablesemarkierung 9 ge
bracht. Danach erfolgt die Betätigung der Taste 19 "Geschwindigkeit", wodurch im Mikro
controller 13 ein anderes Programm aufgerufen wird. Der Schnittpunkt 9.1 gibt den in
diesem Punkt auf der Geschwindigkeitskurve 21 liegende Geschwindigkeitswert an, bei
spielsweise 50 km/h. Ist der aufgezeichnete Spitzengeschwindigkeitspunkt größer als der
Schnittpunkt 9.1, beispielsweise 80 km/h, so wird die Diagrammscheibe 2 mit der Kurve
9.3 deckungsgleich gedreht, d. h. der Spitzengeschwindigkeitspunkt stimmt mit einem
Punkt auf der Kurve 9.3 überein. Die bei der Verstellung der Diagrammscheibe 2 erzeug
ten Signalen des Impulsgebers 7 werden dem Geschwindigkeitswert 50 km/h aufsum
miert, wodurch die 80 km/h ermittelt und ausgewertet werden. Bei kleineren Spitzenge
schwindigkeiten werden die Impulse bzw. Signale abgezogen, wodurch sich eine kleinere
Geschwindigkeit als 50 km/h ergeben. Nach Beendigung der Meß- und Auswertevorgan
ges wird der Mikrocontroller 13 wieder in einen Kommandomodus, wonach neue Befehle
eingegeben werden müssen, zurückgeführt, beispielsweise durch erneutes Betätigen der
Taste 19 "Geschwindigkeit".
Wird jedoch ein Geschwindigkeitswert während der Meß- und Auswerteroutine der Lenk
zeiten tL und Pausenzeiten tp gesucht, weil beispielsweise die Geschwindigkeitskurve einen
höheren Ausschlag besitzt, kann die Zeit-Meßroutine temporär verlassen werden, um eine
Geschwindigkeitsauswertung vorzunehmen. Der zu messende Geschwindigkeitswert auf
der Diagrammscheibe 2 befindet sich dazu auf der Senkrechten der Ablesemarkierung 9.
Danach wird die Taste 19 "Geschwindigkeit" gedrückt, wobei gleichzeitig eine Uhrzeit tG
von diesem Meßpunkt ermittelt und gespeichert wird. Auch hierbei werden durch Verstel
lung der Diagrammscheibe 2 der Spitzengeschwindigkeitswert und die Kurve 9.3 zuein
ander deckungsgleich verstellt, die Impulse ausgezählt und dazu addiert. Die ermittelte
Geschwindigkeit kann dabei angezeigt und auch gespeichert werden.
Ein ermittelter Datensatz kann dabei wie folgt aussehen:
tL 00:43-05:36 = 04:53
tp 05:36-07:00 = 01:24
Tempo um 05:46 = 095 km/h
tL 07:00-12:36 = 05:36
tp 12:36-13:00 = 00:24
Tempo um 09:55 = 098 km/h
tL 13:00-17:36 = 04:36
tp 17:36-20:00 = 02:24
ΣtL = 15:05
Σtp = 03:12.
tp 05:36-07:00 = 01:24
Tempo um 05:46 = 095 km/h
tL 07:00-12:36 = 05:36
tp 12:36-13:00 = 00:24
Tempo um 09:55 = 098 km/h
tL 13:00-17:36 = 04:36
tp 17:36-20:00 = 02:24
ΣtL = 15:05
Σtp = 03:12.
Das Verlassen der Auswerteroutine für die Geschwindigkeit führt hierbei nicht in den
Kommandomodus zurück, sondern führt zur Wiederaufnahme der temporär unterbroche
nen Auswerteroutine für die Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp.
Die beiden Auswertungsroutinen, d. h. zur Messung der Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp
und zur Messung der momentanen Geschwindigkeit zu einem Zeitpunkt, werden mit der
Taste 19 beendet, mit der die Routine aufgerufen wurde.
Durch die besondere Gestaltung der Kurve 9.3 ist es möglich, die notwendigen Informa
tionen bzw. Meßdaten mit nur einem Impulsgeber 7 zu ermitteln.
Um zu vermeiden, daß unrichtige Fahrtenschreiberdiagrammscheiben zur Auswertung
kommen, ist die Skaliereinheit 12 im Gehäuse 1 integriert. Die Skaliereinheit 12 weist dazu
eine Möglichkeit auf, die handelsüblichen Diagrammskalierungen gegeneinander auszu
wechseln, die aus durchsichtigem Material bestehen, um die Übereinstimmung oder Ab
weichung mit den eingelegten Diagrammscheiben 2 visuell sichtbar zu machen. Zusätzlich
befindet sich im Gehäuse 3 eine Beleuchtungseinrichtung, die auf die Scheibe 2 gerichtet
ist, um die visuelle Ablesbarkeit genau zu gestalten.
Durch diese kompakte selbständige Vorrichtung 1 zur präzisen Auswertung von Ge
schwindigkeiten, Lenkzeiten tL und Pausenzeiten tp, wobei jeder Meßpunkt nur einmal
eingestellt wird, reduzieren sich die Vorort-Auswertungszeiten. Die ermittelten Zeitanga
ben können nach Zugehörigkeit des Fahrzeuges sortiert, mit einem aktuellen Datum und
einer aktuellen Zeit aus des elektronischen Uhr 16 versehen und in den Schreib-Lese-Spei
cher 15 abgelegt werden. Die Aufsummierung der Lenk- und Pausenzeiten tL und tp
erfolgt vorzugsweise in Hilfsregisterzellen (nicht dargestellt), wobei zum Zeitpunkt des Auf
rufes dieser Zeitangaben die kumulierten Lenk- und Pausenzeiten ΣtL und Σtp angegeben
werden. Die Energieversorgung der Vorrichtung 1 erfolgt beispielsweise durch handelsübli
che Akkumulatoren, kann aber auch über eine konventionelle Autobatterie, beispielsweise
über einen Zigarettenanzünder erfolgen.
Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung 1 ist eine einfache Vorort-Überprüfung der Einhal
tung von zum Teil gesetzlich vorgeschriebenen Spitzengeschwindigkeiten sowie Lenk- und
Pausenzeiten tL und tp realisierbar. Die Vorrichtung 1 kann aber auch für die Planung,
Steuerung und Abrechnung in Unternehmen mit größeren Fuhrparks genutzt werden.
Es versteht sich von selbst, daß im Rahmen der erfinderischen Idee Änderungen möglich
sind. So kann die Verstellung der Diagrammscheibe 2 auch von kleinen Stellmotoren (nicht
dargestellt) vorgenommen werden, die mit dem Teller 4 mechanisch gekoppelt sind. Auch
können die Kurvendaten der Diagrammscheibe 2 selbst mit einem optischen Sensor abge
lesen werden, wobei diese Daten in Signale umgewandelt und an den Mikrocontroller 13
gegeben werden.
Die Eichung des Impulsgebers 7 erfolgt in einfachster Form durch betätigen der Taste 19
"Eichen", wodurch der Impulsgeber 7 auf seine Nullmarke verstellt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Lesen, Erfassen und Auswerten von aufgezeichneten Meßdaten auf einer
Diagrammscheibe eines Fahrtenschreibers, wozu die Diagrammscheibe in eine Vorrichtung
eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagrammscheibe (2) verdreht wird, beim
Verdrehen Impulse erzeugt und gezählt werden, aus denen sich Zeitangaben ergeben, die
abhängig von der Winkelverstellung (γ) der Diagrammscheibe (2) sind und diese Zeitanga
ben zur Ermittlung von Lenk- und Pausenzeiten (tL, tp) herangezogen werden, wobei zu
sätzlich ein dazugehöriger Geschwindigkeitswert ermittelbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Auswertung der
Lenkzeiten und Pausenzeiten (tL, tp) temporär unterbrochen wird, wenn die Geschwindig
keitsauswertung erfolgt, wobei nach Beendigung der Geschwindigkeitsauswertung die
Weiterauswertung der Lenkzeiten und Pausenzeiten (tL, tp) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitangaben nach Fahr
zeugzugehörigkeit sortiert, mit einem aktuellen Datum und einer aktuellen Zeit versehen
und gespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenk- und Pausenzeiten (tL,
tp) aufsummiert und angezeigt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten Meßdaten über eine Schnittstelle (17) für eine nachfolgende Weiter
verarbeitung abrufbar sind.
6. Vorrichtung zum Lesen, Erfassen und Auswerten von aufgezeichneten Meßdaten auf einer
Diagrammscheibe eines Fahrtenschreibers, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäu
se (3) mit Deckel (3.1) ein drehbar gelagerter Teller (4) zur Aufnahme der Diagrammschei
be (2) angeordnet ist, wozu der Teller (4) im Mittelpunkt (5) einen kegelförmigen Aufsatz
(6) aufweist und ein Impulsgeber (7) zwischen diesen Mittelpunkt (5) und einem Rand (8)
des Tellers (4) integriert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Deckel (3.1) eine opti
sche Einrichtung (7) sowie eine Ablesemarkierung (9) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesemarkierung (9) aus
einer Senkrechten (9.2) sowie einer Kurve (9.3) besteht, die sich im Punkt (9.1) miteinan
der schneiden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (7) mit ei
nem Mikrocontroller (3) elektrisch verbunden ist, der mit einer elektrischen Uhr (16), einem
Display (14), einem Speicher (15) sowie einer Schnittstelle (17) verschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Gehäuse (3) Tasten
(19) zur manuellen Eingabe befinden, die elektrisch mit dem Mikrocontroller (13) verbun
den sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Skaliereinheit (12) im
Deckel (3.1) des Gehäuses (3) integriert ist, in der die handelsüblichen Diagrammskalierun
gen je nach Art der Diagrammscheiben (2) gegeneinander auswechselbar sind.
Priority Applications (2)
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DE1998107479 DE19807479A1 (de) | 1998-02-24 | 1998-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Lesen, Erfassen und Auswerten einer Diagrammscheibe eines Fahrtenschreibers |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998107479 DE19807479A1 (de) | 1998-02-24 | 1998-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Lesen, Erfassen und Auswerten einer Diagrammscheibe eines Fahrtenschreibers |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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EP0938067A2 (de) | 1999-08-25 |
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