DE1980726U

DE1980726U - Zahnprothesen-pflegegeraet.

Info

Publication number: DE1980726U
Application number: DEW40992U
Authority: DE
Inventors: Helmut Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-11-10
Filing date: 1967-11-10
Publication date: 1968-03-14

Description

RA.6y678H0.11.ti/

Zahnarzt Helmut Weber, 41 Duisburg-Meiderich,

Obermeidericher Str. 8

7.11.1967

- BVJ 18 -

B/G

Zahnprothesen«Pflegegerät

Dem neuen Gerät liegt die Aufgabe zugrunde, Zahnprothesen in besser geeigneter Weise zu reinigen und zu pflegen « insbesondere auch tagsüber unterwegs, z.B. nach dem Mittagessen, auf Reisen » als dies bisher geschieht.

Die Reinigung erfolgt, zumal wenn sie auswärts vorgenommen

fr

werden muß, oft nur durch Abspulen, allenfalls durch überbürsten mit einer Zahnbürste. Diese ist aber für die Zahnpflege ausgebildet, und es ist recht mühevoll, mit ihr die feinen Riefen und Rillen zu säubern, welche z.B. die Oberfläche der Gaumenplatte in großer Anzahl enthält.

Deshalb ist das neue Gerät mit einer Bürste versehen, welches von der Zahnbürstenform abweicht und mehr einer Piaschenbürste ähnelt. Die Außenform ist etwa die einer zylindrischen oder konischen Walze, auch ähnliche Formen, z.B. Tonnenform oder Kombinationen solcher Formen können verwendet werden. Besonders geeignet ist eine Halbwalzenform, in welcher der Rückenteil keine Borsten oder nur streckenweise Borsten aufweist, insbesondere an der Spitze der Bürste. Bildet man diesen Teil widerhakenförmig aus, so kann man mit der Kante auch in die feinsten Vertiefungen und Verästelungen der Prothesenoberflächen

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eindringen und sie völlig reinigen. Ähnlich günstig wirken die Kanten der Halbwalzenform. Die Borsten stehen dabei nicht rechtwinklig zur Längsachse des Gerätes, wie bei einer Zahnbürste, sondern radial. Als besonders wirkungsvoll hat es sich erwiesen, wenn die Borsten rück» wärts gerichtet sind. Sie haken sich dann in den Vertie« fungen der zu reinigenden Oberflächen fest und lösen da« durch auch eingeklemmte oder aus sonstigen Gründen fest« haftende Fremdkörper.

Das Gerät benötigt nicht mehr oder sogar weniger Raum als eine Zahnbürste, insbesondere kann es in die handliche Form etwa eines Püllfederhalters gebracht werden. Dabei erhält man noch den weiteren Vorteil, daß der Handgriff als Behälter für das Haftpulver ausgebildet werden kann. Dieser Behälter kann sogar als Streudose für das Pulver dienen, wenn seine Endfläche mit einem Sieb- oder Lochboden versehen wird. Man erhält dadurch ein Gerät, das wie ein Kugelschreiber oder Füller in die Tasche, etwa in eine Damenhandtasche oder mit einem Cliphalter in die Innentasche eines Herrensaccos gesteckt werden, also unauffällig mitgenommen und auf einer Waschtoilette benutzt werden kann.

Weitere Ausbildungsmöglichkeiten werden anhand der Zeichnung beschrieben.

In dieser zeigt

Fig. 1 das Gesamtgerät im Schnitt; Fig. 2 zeigt die Bürstenkappe dazu.

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Das Gerät besteht aus einem hohlen Griff 1, der als Behälter ausgebildet ist und an der einen Seite durch den Lochboden 2 abgeschlossen ist, über den die Kappe J gestülpt oder geschraubt ist.

Auf der anderen Seite befindet sich ein Pfropfen 4, in welchem die Drahtspindel 5 der Bürste befestigt ist. Die Borsten 6 sind radial und rückwärts gerichtet. Die Spindel ist jedoch nicht gleichmäßig mit Borsten besetzt, vielmehr ist das Rückenteil 7 frei und nur im Vorderteil bei 8 mit Borsten besetzt, die bei 9 eine Art Widerhaken bilden. Die kurzen Borsten an der Spitze der Bürste sind ebenfalls günstig zur Reinigung von Vertiefungen, Winkeln und Lücken.

Wie Fig. 2 zeigt, wird die Bürste bei Nichtgebrauch durch eine Kappe 10 geschützt, die als Klemm- oder als Schraubverschluß mit Gewinde 11 ausgebildet sein kann.

Die Füllung des Griffbehälters 1 kann mit einer Büchse vorgenommen werden, die eine Füllschnauze aufweist, auch mit einem Trichter wird die Füllung erleichtert. Statt dessen kann man das Haftpulver in Form von Patronen ein« bringen, die in den Griffbehälter passen und deren Umhüllung aus Papier besteht. Die Patronen werden einseitig geöffnet eingesetzt. Dies kann vom abnehmbaren Lochboden aus oder von dem herausschraubbaren Pfropfen 4 aus geschehen. In der Zeichnung ist eine solche Patrone bei 12 angedeutet.

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Wenn eine Patrone verbraucht ist, kann die leere Hülle fortgeworfen werden.

Die Bürste wird sich mit der Zeit abnutzen, man kann dann das ganze Gerät erneuern, kann aber auch die Bürste samt ihrem Träger, im Beispiel also den Gewindepfropfen 4 auswechselbar machen.

Claims

Zahnarzt Helmut Weber, 41 gV

Obermeidericher Str. 8

.11.

7.11.1967

« BW 18 « B/G

S chut ζ ans prü ehe

1« Zahnprothesen-Pflegegerät,

gekennzeichnet durch ein Reinigungsgerät nach Art einer von der Zahnbürstenform abweichenden Flaschenbürste, also in walzenförmiger und halbwalzenförmiger Ausbildung mit etwa radial gestellten Borsten.

2. Gerät nach Anspruch I₉

gekennzeichnet durch eine widerhakenartige Ausbildung des Bürstenrückens bei Halbwalzenform der Bürste.

j5. Gerät nach Anspruch I₉
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten der Bürste rückwärts gerichtet sind.

4. Gerät nach Anspruch I₉

gekennzeichnet durch eine längliche Kappe, insbesondere Schraubkappe nach Art der Kappe von Füllfederhaltern.

5. Gerät nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Bürste und eines Haftpulverbehälters.

6. Gerät mach Anspruch 5*

gekennzeichnet durch einen als Haftpulverstreuer ausgebildeten Griffbehälter (1). - 2 -

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7. Gerät nach Anspruch 1 oder 5»
gekennzeichnet durch eine füllfederhalterartige Ausbildung,, in welcher der Handgriff vom Haftpulverbehälter gebildet wird und die beiden Enden des Gerätes durch Kappen (j5 und 10) überdeckt sind.

8. Gerät nach Anspruch 1 oder 5 mit einem Cliphalter an Kappe oder Behälter.

9. Gerät nach Anspruch 5 mit einer Füllpatrone (12) im Griffbehälter (1).

10. Gerät nach Anspruch 5*
dadurch gekennzeichnet,

daß die Bürste zusammen mit ihrem Halteorgan^ dem Pfropfen 4, auswechselbar ist.