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ZAUN BÜRSTE Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem Bürstenkopf
und einem Griff.
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Die bisherige Übung bei der Zahnpflege verlangt die Verwendung mehrerer
Reinigungsgegenstände. In der Regel werden dabei Zahnbürste, Zahnpasta in verschiedenen
Tuben, Mundwasser und Mundglas verwendet. Medizin und Gesundheitstechnik haben sich
bisner vorwiegend der Zusammensetzung der Zahnpasta und Mundwasser hinsichtlich
der Verhinderung von Karies und Paradontose sowie der Ausbildung der günstigsten
Anordnung der Bürsten im Hinblick auf eine gute Zahnreinigung zugewandt.
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Da die bisherige Zahnpflege die Verwendung mehrerer Pflegemittel verlangt
und hierbei teilweise noch umständliche Verrichtungen vorgenommen werden müssen
(Schraubverschlüsse),konnte sich bisher
eine breitere Pflegebasis,
die darin besteht, daß die Zähne nicht nur morgens und abends geputzt werden, sondern
nach jeder Mahlzeit, nicht durchsetzen. Normalerweise denkt niemand daran, Zahnbürste,
Zahnpastatuben, Mundwasserbehältnis und evtl. Mundglas in der Rocktasche oder in
der Handtasche mit sich zu führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnbürste so auszubilden,
daß der zur Ausführung des Zähnereingigungsvorgangs erforderliche Aufwand verringert
und vereinfacht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Zahnbürste erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der Griff ein Behältnis zur Aufnahme eines Zahnreinigungsmittels
aufweist.
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Hierdurch wird erreicht, daß das Zahnreinigungsmittel,wie Zahnpasta
oder Mundwasser1 nicht zusätzlich zu der Zahnbürste gesondert mitgeführt werden
muß. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist über den Bürstenkopf
eine mit einer Festhaltespange versehene Schutzhülle steckbar. Auf diese Weise erhält
sie die Zahnbürste die Gestalt ungefähr eines Füllhalters' und/icann somit wie ein
Füllhalter ständig mitgeführt werden, so daß eine Reinigung der Zähne zu jedem gewünschten
Tageszeitpunkt möglich ist.
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Vorzugsweise ist das Behältnis als Raum zur Aufnahme von Zahnpasta
ausgebildet. In dem Griff kann zusätzlich zu dem Raum zur Aufnahme von Zahnpasta
eine Kammer zur Aufnahme von Mundwasser vorgesehen werden. Diese Kammer zur Aufnahme
von Mundwasser ist
zweckmäßigerweise am freien Ende des Griffs gebildet
und durch eine Schraubkappe verschlossen.
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Um das Zahnreinigungsmittel aus dem Behältnis in den Borstenbereich
zu bringen, sind zwei grundsätzlich voneinander verschiedene Möglichkeiten gegeben.
Bei der einen Möglichkeit sind der Bürstenkopf und der Griff getrennt voneinander
ausgebildet, so daß nach Trennung der beiden Teile das Zahnreinigungsmittel vom
Griff in herkömmlicher Weise auf den Bürstenkopf aufgetragen werden kann.
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Die andere Möglichkeit besteht darin, daß das Behältnis mit dem Bürstenkopf
in Strömungsverbindung steht, so daß das Zahnreinigungsmittel durch Ausüben von
Druck unmittelbar aus dem Behältnis in den Borstenbereich förderbar ist. Vorzugsweise
besteht die Strömungsverbindung aus einem im Inneren des Bürstenkopfs gebildeten
Kanal und mehreren in den Borstenbereich vorstehenden Düsen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Behältnis als eine
in den Griff einsetzbare, auswechselbare Mine ausgebildet.
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Eine konstruktive Ausführungsform ist hierbei dadurch'gekennzeichnet,
daß die Mine ungefähr den gleichen Durchmesser wie der Griff besitzt und als Zwischenstück
zwischen den Bürstenkopf und einen hinteren Griffteil einsetzbar ist. Bei einer
anderen Ausführungsform ist der Griff mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden
gabelartigen Armen versehen, zwischen die die Mine
einsetzbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Griff aus zwei
miteinander verschraubten Zylindern, die bei einer gegenseitigen Verdrehung eine
axiale Verschiebung relativ zueinander ausführen, um dadurch das Zahnreinigungsmittel
aus dem von den Zylindern gebildezu ten Behältnis/drücken.
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Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Behältnis ein Druckkolben angeordnet ist, der durch Drehbewegung eines schraubbaren
Griffteils axial verschoben wird, um das Zahnreinigungsmittel aus dem Behältnis
zu drücken.
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Der Griff kann mit dem Bürstenkopf entweder fest verbunden oder verschraubt
sein.
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Wenn keine Mine verwendet wird, sondern das Zahnreinigungsmittel in
das Behältnis des Griffs eingefüllt werden soll, kann ein Anschlußstück vorgesehen
werden, durch das das Zahnreinigungsmittel aus dem Behälter, etwa einer Zahnpastatube,
in den Griff einfüllbar ist.
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Das im Griff vorgesehene Behältnis,kann größenmäßig so ausgelegt werden,
daß das Reinigungsmittel (Zahnpasta oder Schaum) nur alle drei bis vier Wochen nachgefüllt
werden muß.
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Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung
näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zahnbürste mit aufgesetzter Schutzhülle; Figur 2 die in Figur 1 gezeigte Zahnbürste
ohne Schutzhülle; Figur 3 eine Draufsicht auf den Bürstenkopf der in Figur 2 gezeigten
Zahnbürste; Figur 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste;
Figur 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste; Figur 6
eine weitere Ausführungsform-einer erfindungsgemäßen Zahnbürste; Figur 7 eine weitere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste; Figur 8 eine gegenüber der in
Figur 6 gezeigten Zahnbürste geringfügig abgewandelte Zahnbürste; Figur 9 eine gegenüber
der Zahnbürste in Figur 7 geringfügig abgewandelte Zahnbürste;
Figur
lo eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste mit aufgesteckter
Schutzhülle; Figur 11 die Schutzhülle der Zahnbürste nach Figur 10; Figur 12 die
Zahnbürste nach Figur 10 ohne Schutzhülle; Figur 13 den Bürstenkopf der in Figur
12 gezeigten Zahnbürste; Figur 14 die Handhabung der in Figur 12 gezeigten Zahnbürste;
Figur 15 das Auffüllen der in Figur 12 gezeigten Zahnbürste; Figur 16 eine gegenüber
der in Figur 4 gezeigten Zahnbürste geringfügig abgewandelte Zahnbürste; Figur 17
eine gegenüber der in Figur 5 gezeigten Zahnbürste geringfügig abgewandelte Zahnbürste.
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Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen werden sich entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Zahnbürste besteht aus einem
Griff 2, einem Bürstenkopf 4 und einer über den Bürstenkopf steckbaren Schutzhülle
6, die mit einer Festhaltespange 8 versehen ist. Der Griff ist mit einem Behältnis
1o zur Aufnahme von Zahnpasta und einer sich daran anschließenden- kleinen Kammer
12
zur Aufnahme von Mundwasser versehen. Die Kammer 12 ist durch
eine Schraubkappe 14 verschlossen.
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Der Griff 2 ist durch eine Schraubverbindung 16 mit dem Bürstenkopf
4 verbunden. Das Innere des Behältnisses 10 steht mit dem Borstenbereich 22 in Strömungsverbindung.
Diese Strömungsverbindung wird von einem im Inneren des Borstentragteils 17 vorgesehe-12
1 20 nen Kanal und zwei in den Borstenbereich 22 vorstehenden Düsen gebildet. Die
beiden Düsen 20, die in den Drittelspunkten des Borstenbereichs angeordnet sind,
stehen etwa bis zur Hälfte der Borstenhöhe vpr und sind elastisch ausgebildet, um
den Zahnreinigungsvorgang nicht zu stören.
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Die Zahnbürste schaut bei aufgesteckter Schutzhülle (Figur 1) äußerlich
wie ein größerer Füllfederhalter aus. Um Luft an die Borsten zu lassen, kann die
Schutzhülle am Kopfende mit einem Loch versehen sein. Mit Hilfe der Festhaltespange
8 kann die Zahnbürste wie ein Füllfederhalter in Jacken- und Rocktaschen, etc. eingehängt
werden.
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Um Zahnpasta in den Borstenbereich zu bringen, wird-Druck auf das
Behältnis 10 ausgeübt. Das Behältnis 1o kann durchgehend mit Zahnpasta gefüllt sein.
Es ist jedoch auch möglich, das Behältnis lo zur Aufnahme von Zahnpasta durch seitlich
abgesetzte druckfähige, durchsichtige Kunststofftaschen zu bilden. In jedem Fall
wird bei Ausübung von Druck im Bereich des Behältnisses 1o Zahnpasta durch den Kanal.
18 und die Düsen ?o in den Borstenbereich gefördert,
worauf die
in den Borstenbereich gelangte Zahnpasta beim Reinigen der Zähne verbraucht wird.
Nach dem Reinigungsvorgang wird die Schutzhülle wieder über den Borstenkopf gesteckt,
so daß ein Austrocknen des Zahnpastaendes an den Düsen 20 vermieden werden kann.
Ein Austrocknen der Zahnpasta tritt bei häufiger Verwendung der Zahnbürste ohnehin
nicht ein.
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Durch Abnehmen der Schraubkappe 14 kann Mundwasser aus der Kammer
12 entnommen werden, wobei ein Mundwasser gewählt wird, das nur tropfenweise angewendet
wird.
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Zum Auffüllen der Zahnbürste wird der Griff 2 vom Bürstenkopf 4 gelöst,
worauf dann - vorzugsweise mit Hilfe eines Anschlußstücks -Zahnpasta von vorn.in
das Behältnis 1o eingefüllt werden kann.
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Bei der in Figur 4 gezeigten Zahnbürste sind der Bürstenkopf 4 und
die Schutzhülle wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgeführt. Der Griff
2 unterscheidet sich jedoch von dem des vorhergehenden Ausführungsbeispiels dadurch,
daß das Behältnis von einer auswechselbaren Mine 24 gebildet wird. Die Mine 24 ist
zwischen den Bürstenkopf 4 und ein hinteres Griffteil 25, das wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel mit einer Kammer 12 zur Aufnahme von Mundwasser und einer'Schraubkappe
14 versehen ist, eingesetzt. Die Mine 24 ist vorzugsweise mit seitlichen durchsichtigen
Drucktaschen (nicht gezeigt) versehen, die sich durch Streichdruck in den Bürstenkopf
entleeren. Nach Verbrauch wird die Mine 24 durch eine neue Mine ersetzt.
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Die in Figur 5 gezeigte Zahnbürste entspricht im wesentlichen der
in Figur 4 gezeigten Zahnbürste, wobei jedoch die Anordnung und Ausbildung der Mine
28 etwas anders als bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist. Der Griff 2
ist mit zwei gabelartigen Armen 26 versehen, zwischen die die lang und schmal ausgebildete
Mine 28 eingesetzt werden kann. Die Mine 28, die aus Kunststoff hergestellt und
durchsichtig ist, läßt sich ebenfalls durch Streichdruck in den Bürstenkopf entleeren.
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Bei der in Figur 6 gezeigten Zahnbürste sind der Bürstenkopf 4 und
das hintere Ende des Griffs 2 wieder wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
ausgebildet. Der Griff 2 setzt sich jedoch in diesem Fall aus zwei miteinander verschraubten
Zylindern 30, 32 zusammen, von denen der Zylinder 30 mit dem Bürstenkopf 4 über
eine Schraubverbindung 16 verbunden ist und die Zahnpastafüllung enthält. Der Zylinder
32 kann durch ein Grobschraubgewinde (nicht gezeigt) relativ zu dem Zylinder 30
verdreht werden, wodurch eine Axialverschiebung zwischen den beiden Zylindern stattfindet.
Hierdurch wird die Zahnpastafüliung in den Bürstenkopf gedrückt.
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Bei der in Figur 7 gezeigten Zahnbürste sind Bürstenkopf 4 und 2 hinterer
Teil des Griffs wiederum wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausgeführt.
Der Griff 2 setzt sich aus einem als Behältnis dienenden Füllzylinder 34, der mit
dem Bürstenkopf 4 über eine Schraubverbindung 16 verbunden ist, und einem hinteren
Griffteil 36 zusammen. In dem Behältnis 34 ist ein,Druckkolben 38
axial
verschiebbar gelagert, der mit einer Schraubspindel 40 versehen ist, die mit dem
Griffteil 36 in Schraubverbindung steht.
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Durch Drehen des Griffteils 36 wird der Druckkolben axial verschoben,
so daß der Druckkolben 38 die Zahnpastamasse in den Bürstenkopf drückt. Zum Füllen
des Behältnisses 34 mit Zahnpasta wird der Druckkolben zurückgedreht, der Bürstenkopf
4 abgenommen und die Paste aus einer handelsüblichen Zahnpastatube wie oben beschrieben
in das Behältnis 34 gedrückt.
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Die in Figur 8 dargestellte Zahnbürste entspricht im wesentlichen
der in Figur 6 gezeigten Zahnbürste und unterscheidet sich von dieser Zahnbürste
lediglich dadurch, daß der Bürstenkopf nicht getrennt ausgebildet ist, sondern mit
dem Füllzylinder 30 fest verbunden ist. Um den Füllzylinder 30 mit Zahnpasta zu
füllen, muß das Griffteil 32 vollkommen aus dem Füllzylinder 30 herausgenommen werden.
Die Zahnpasta wird dann in den offenen Füllzylinder eingefüllt.
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Die in Figur 9 gezeigte Zahnbürste unterscheidet sich von der in Figur
7 gezeigten Zahnbürste ebenfalls nur dadurch, daß der Bürstenkopf 4 mit dem Behältnis
34 fest verbunden ist. Auch hier muß beim Füllvorgang das Griffteil 36 aus dem Behältnis
34 herausgezogen werden.
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Die in den Figuren 10 bis 15 dargestellte Zahnbürste entspricht im
wesentlichen der in Figur 1 dargestellten Zahnbürste. Ein Unterschied besteht lediglich
darin> daß der Borstentragteil 17
des Bürstenkopfs 4 keinen
Kanal aufweist, durch den die Zahnpasta in den Borstenbereich gedrückt wird. Der
Borstentragteil 17 ist vielmehr massiv ausgebildet.
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Bei der Anwendung dieser Zahnbürste wird der Bürstenkopf abgeschraubt.
Hierdurch wird der Griff 2 zu einer Art Zahnpastatube, die durcn Druck auf den Griff
Zahnpasta abgibt. Der als Behältnis 1o dienende Griffteil ist druckelastischausgebildet,
sodaß die im Behältnis befindliche Zahnpasta durch Handdruck oder Streichdruck aus
dem Griff 2 gedrückt und auf den Bürstenkopf 4 auf getragen werden kann (Figur 14).
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Im hinteren Teil des Griffes 2 ist wieder eine Kammer 12 zur Aufnahme
von Mundwasser vorgesehen, die durch eine Schraubkappe 14 verschlossen ist.
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Als Material für die Zahnbürste kommt Plastik oder Hartgummi in Betracht.
Es kann jedoch auch jedes andere geeignete Material, wie Kautschuk, Metall und dergleichen
hierzu benützt werden.
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Die Zahnpasta wird wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 von
dem mit der Schraubverbindung 16 versehenen Ende des Griffs 2 2 in das Behältnis
10 eingefüllt. Zu diesem Zweck kann eine herkömmliche Zahnpastatube 42 über ein
Anschlußstück 44 mit dem Griff 2 verbunden werden (Figur 15).
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Die in Figur 16 dargestellte Zahnbürste entspricht der in Figur 4
dargestellten Zahnbürste, mit dem Unterschied, daß in dem Borstentragteil
19
des Bürstenkopfs 4 kein Kanal vorgesehen ist, sondern der Borstentragteil 19 massiv
ausgebildet ist. Die Zahnpasta wird wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1o bis 15 nach Trennen von Bürstenkopf 4 und Griff 2 in herkömmlicher Weise auf
den Borstenbereich aufgetragen.
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Die Zahnbürste nach Figur 17 entspricht der in Figur 5 dargestellten
Zahnbürste, wobei jedoch wieder der Borstentragteil des Bürstenkopfs massiv ausgebildet
ist.