DE19807105A1 - Feste Textilwaschmittel-Formulierung auf Basis von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten mit stark reduziertem Anteil an weiteren anionischen Tensiden - Google Patents
Feste Textilwaschmittel-Formulierung auf Basis von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten mit stark reduziertem Anteil an weiteren anionischen TensidenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine feste Textilwaschmittel-
Formulierung aus anorganischen Buildern, Glycin-N,N-diessigsäure-
Derivaten, gegebenenfalls geringen Mengen an weiteren anionischen
Tensiden, nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls weiteren
üblichen Bestandteilen.
Tenside stellen als grenzflächenaktive Substanzen die wichtigste
Gruppe der Waschmittelinhaltsstoffe dar. Ihr Anteil in herkömmli
chen phosphatreduzierten oder phosphatfreien Pulverwaschmitteln
liegt üblicherweise bei 10 bis 25 Gew.-%. Tenside bewirken das
Ablösen von flüssigen (öligen) und festen Faseranschmutzungen
während des Waschprozesses. Speziell die Waschwirkung der Anion
tenside sinkt jedoch mit Zunahme der Wasserhärte. Deshalb werden
Builder (Gerüststoffe) wie die Zeolithe eingesetzt, deren primäre
Aufgabe es ist, durch Binden der für die Wasserhärte verantwort
lichen Calcium- und Magnesiumionen die Waschleistung der Anion
tenside zu erhöhen.
Eine Reihe von festen Anschmutzungen enthält Erdalkalimetall
ionen, insbesondere Calciumionen. Das Herauslösen von Calcium
ionen führt zu einer Auflockerung des Schmutzgefüges und somit zu
einer leichteren Schmutzablösung von der Faser. Tenside brauchen
hier die Unterstützung von wasserlöslichen Komplexbildnern für
Calcium.
Es Bestand die Aufgabe, eine feste Textilwaschmittel-Formulierun
gen bereitzustellen, in der der Anteil an herkömmlichen Anionten
siden drastisch reduziert ist und die eine waschaktive (grenz
flächenaktive) Substanz enthält, die Calcium- und Magnesiumionen
zu binden vermag.
Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate stellen solche grenzflächen
aktive Substanzen dar. Sie reduzieren die Oberflächenspannung des
Waschwassers und wirken schmutzablösend. Sie komplexieren Ca- und
Mg-Ionen, entfernen besonders gut Calcium-haltige Anschmutzungen
und unterstützen zusätzlich die anorganischen Builder in ihrer
Aufgabe, das Waschwasser zu enthärten und den Aufbau von Gewe
beinkrustationen zu verhindern.
Der Einsatz der genannten Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate in fe
sten Textilwaschmittel-Formulierungen ist bereits aus der
WO-A 97/19159 bekannt. In dieser Schrift werden feste Textil
waschmittel-Formulierungen beschrieben, die als organische Co
builder bis zu 40 Gew.-% solcher Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate
enthalten; weiterhin enthalten diese Textilwaschmittel-Formulie
rungen übliche Mengen an üblichen anionischen Tensiden, d. h. etwa
10 Gew.-% oder mehr.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wurde nun eine feste Textil
waschmittel -Formulierung gefunden, welche
- (A) 1 bis 60 Gew.-% anorganische Builder auf Basis von kri stallinen oder amorphen Alumosilicaten, kristallinen oder amorphen Silicaten, Carbonaten und/oder Phosphaten,
- (B) 1 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Glycin-N,N-diessig
säure-Derivate der allgemeinen Formel I
in der
R für C5- bis C30-Alkyl oder C5- bis C30-Alkenyl, welche zusätzlich als Substituenten bis zu 5 Hydroxylgrup pen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen, Formylgruppen, C1- bis C4-Alkoxygruppen, Phenoxygruppen oder C1- bis C4-Alkoxycarbonylgruppen tragen und durch bis zu 5 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stick stoffatome unterbrochen sein können, Alkoxylat-Grup pierungen der Formel -(CH2)k-O-(A1O)m-(A2O)n-Y, in der A1 und A2 unabhängig voneinander 1,2-Alkylengruppen mit 2 bis 4 C-Atomen bezeichnen, Y Wasserstoff, C1- bis C12-Alkyl, Phenyl, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder Sulfo bedeutet und k für die Zahl 1, 2 oder 3 sowie m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 50 stehen, wobei die Summe aus m + n mindestens 4 betragen muß, Phenylalkylgruppen mit 5 bis 20 C-Atomen im Alkyl, wobei die bei den Bedeutungen für R genannten Phenyl kerne noch zusätzlich als Substituenten bis zu drei C1- bis C4-Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxyl gruppen, Sulfogruppen oder C1 bis C4-Alkoxycarbonyl gruppen tragen können, oder einen Rest der Formel
steht, wobei A eine C5- bis C12-Alkylen-Brücke be zeichnet, und
M Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder substituiertes Ammonium in den entsprechenden stöchiometrischen Mengen bedeutet, - (C) 0 bis 6 Gew.-% anionische Tenside mit einer oder mehreren Sulfat-Gruppen, einer oder mehreren Sulfonat-Gruppen, einer oder mehreren Phosphat-Gruppen oder einer oder zwei Carboxylat-Gruppen und
- (D) 0,5 bis 50 Gew.-% nichtionische Tenside
enthält.
Die Summe aller obenstehend und nachfolgend genannten Waschmit
tel-Komponenten einschließlich Restmengen an Wasser ergibt maxi
mal 100 Gew.-%.
Geeignete anorganische Builder (A) sind vor allem kristalline
oder amorphe Alumosilicate mit ionenaustauschenden Eigenschaften
wie insbesondere Zeolithe. Verschiedene Typen von Zeolithen sind
geeignet, insbesondere Zeolithe A, X, B, P, MAP und HS in ihrer
Na-Form oder in Formen, in denen Na teilweise gegen andere
Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausgetauscht ist. Ge
eignete Zeolithe sind beispielsweise beschrieben in EP-A 038591,
EP-A 021491, EP-A 087035, US-A 4604224, GB-A 2013259,
EP-A 522726, EP-A 384070 und WO-A 94/24251.
Geeignete kristalline Silicate (A) sind beispielsweise Disilicate
oder Schichtsilicate, z. B. δ-Na2Si2O5 oder β-Na2Si2O5 (SKS 6 bzw.
SKS 7, Hersteller: Hoechst). Die Silicate können in Form ihrer
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt
werden, vorzugsweise als Na-, Li- und Mg-Silicate.
Amorphe Silicate wie beispielsweise Natriummetasilicat, welches
eine polymere Struktur aufweist, oder amorphes Disilicat (Brite
sil® H 20 Hersteller: Akzo) sind ebenfalls verwendbar.
Geeignete anorganische Buildersubstanzen (A) auf Carbonat-Basis
sind Carbonate und Hydrogencarbonate. Diese können in Form ihrer
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt
werden. Vorzugsweise werden Na-, Li- und Mg-Carbonate bzw.
-Hydrogencarbonate, insbesondere Natriumcarbonat und/oder
Natriumhydrogencarbonat, eingesetzt.
Übliche Phosphate als anorganische Builder (A) sind Polyphosphate
wie z. B. Pentanatriumtriphosphat.
Die genannten Komponenten (A) können einzeln oder in Mischungen
untereinander eingesetzt werden.
Die Komponente (A) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit
tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%,
insbesondere 10 bis 45 Gew.-%, vor.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Komponente (B)
solche Verbindungen I eingesetzt, bei denen R für einen Rest mit
mindestens 7 C-Atomen steht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden als Kompo
nente (B) solche Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate I eingesetzt,
bei denen R für geradkettige oder verzweigte unsubstituierte C7-
bis C30-Alkyl- oder C7- bis C30-Alkenyl-Reste steht, die durch bis
zu 5 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stickstoffatome
unterbrochen sein können; die besagten Stickstoffatome können
Wasserstoff oder C1- bis C8-Alkylgruppen tragen.
Die Verbindungen I werden in Form der freien Säuren oder ihrer
Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- und substituierten
Ammoniumsalze eingesetzt. Als derartige Salze eignen sich vor al
lem die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze, insbesondere das
Trinatrium-, Trikalium- und Triammoniumsalz sowie organische
Triaminsalze mit einem tertiären Stickstoffatom.
Als den organischen Aminsalzen zugrundeliegende Basen kommen ins
besondere tertiäre Amine wie Trialkylamine mit 1 bis 6 C-Atomen
im Alkyl, z. B. Trimethyl- und Triethylamin, Methyldiethylamin
oder Tricyclohexylamin, und Trialkanolamine mit 2 oder 3 C-Atomen
im Alkanolrest, bevorzugt Triethanolamin, Tri-n-propanolamin oder
Triisopropanolamin, in Betracht.
Als Erdalkalimetallsalze werden insbesondere die Calcium- und
Magnesiumsalze eingesetzt.
Es können sowohl die Racemate der Verbindungen I als auch die
beiden Enantiomeren bezüglich des α-C-Atoms im Glycingerüst ein
gesetzt werden.
Für den Rest R kommen als geradkettige oder verzweigte Alk(en)yl
reste C5- bis C30-Alkyl und -Alkenyl, hierbei insbesondere gerad
kettige, von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren abgelei
tete Reste, in Betracht. Beispiele für einzelne Reste R sind:
n-Pentyl, iso-Pentyl, tert.-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl, n-Heptyl,
3-Heptyl (abgeleitet von 2-Ethylhexansäure), n-Octyl, iso-Octyl
(abgeleitet von iso-Nonansäure), n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl,
n-Dodecyl, iso-Dodecyl (abgeleitet von iso-Tridecansäure), n-Tri
decyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl,
n-Octadecyl, n-Nonadecyl, n-Eicosyl und n-Heptadecenyl (abgelei
tet von Ölsäure). Es können für R auch Gemische auftreten, ins
besondere solche, die sich von natürlich vorkommenden Fettsäuren
und von synthetisch erzeugten technischen Säuren, beispielsweise
durch Oxosynthese, ableiten.
Als C5- bis C12-Alkylen-Brücken A dienen vor allem Polymethylen
gruppierungen der Formel -(CH2)t-, worin t eine Zahl von 5 bis 12,
insbesondere von 5 bis 8 bezeichnet, d. h. Pentamethylen, Hexa
methylen, Heptamethylen, Octamethylen, Nonamethylen, Decamethy
len, Undecamethylen und Dodecamethylen. Hexamethylen und Octa
methylen werden hierbei besonders bevorzugt. Daneben können aber
auch verzweigte C5- bis C12-Alkylengruppen auftreten, z. B.
-CH2CH(CH3)CH2CH2-, -CH2C(CH3)2CH2-, -CH2CH(C2H5)CH2- oder
-CH2CH2CH(CH3)CH2CH2-.
Die C5- bis C30-Alkyl- und Alkenylgruppen können bis zu 5, ins
besondere bis zu 3 zusätzliche Substituenten der genannten Art
tragen und durch bis zu 5, insbesondere bis zu 3 nicht benach
barte Sauerstoffatome und/oder Stickstoffatome unterbrochen sein.
Beispiele für solche substituierten Alk(en)ylgruppen sind
-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH3, -CH2-O-(CH2)4-OH, -CH2CH2-N(CH3CH2CH2CH3-,
-(CH2)5-N(CH3)2 oder -(CH2)5-COOCH3. Von Interesse sind auch
substituierte Alk(en)ylgruppen der Formel -CH2CH2-O-R', wobei R'
die Bedeutung von R hat mit der Maßgabe, daß R' mindestens
3 C-Atome aufweist.
Als Alkoxylat-Gruppierungen kommen insbesondere solche in Be
tracht, bei denen m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 30, vor
allem von 0 bis 15 stehen. Die Summe aus m + n beträgt vorzugs
weise mindestens 6, insbesondere mindestens 8. A1 und A2 bedeuten
von Butylenoxid und vor allen von Propylenoxid und von Ethylen
oxid abgeleitete Gruppen. Von besonderem Interesse sind reine
Ethoxylate und reine Propoxylate, aber auch Ethylenoxid-Propylen
oxid-Blockstrukturen können auftreten.
Bei Substitution an den Phenylkernen treten vorzugsweise zwei
(gleiche oder verschiedene) oder insbesondere ein einzelner
Substituent auf.
Beispiele für Phenylalkylgruppen sind 5-Phenylpentyl, 6-Phenylhe
xyl, 8-Phenyloctyl, 10-Phenyldecyl oder 12-Phenyldodecyl.
Bei Substitution an Phenylkernen treten bevorzugt wasserlöslich
machende Gruppen wie Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen oder Sulfo
gruppen auf.
Die Komponente (B) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit
tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-%,
insbesondere 3 bis 20 Gew.-%, vor.
Als anionische Tenside (C) sind im Prinzip alle von den
Verbindungen I strukturell verschiedenen anionischen Tenside ge
meint.
In einer bevorzugten Ausführung beträgt in der erfindungsgemäßen
festen Textilwaschmittel-Formulierung das Gew.-Verhältnis von (B)
Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten I zu den anionischen Tensiden
(C) 50 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 1 In diesem Verhältnis
bereich ist die erfindungsgemäße Waschmittelformulierung beson
ders wirksam.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die
erfindungsgemäße feste Textilwaschmittel-Formulierung zwei oder
mehr Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate der allgemeinen Formel I.
Das vorliegende Gemisch aus den Glycin-N,N-diessigsäure-Deriva
ten I besteht dabei insbesondere aus zwei oder drei oder vier
oder fünf Komponenten oder Hauptkomponenten. Solche Gemische sind
in der erfindungsgemäßen festen Textilwaschmittel-Formulierung
besonders wirksam, wenn sie aus Glycin-N,N-diessigsäure-Deriva
ten I bestehen, bei denen die Reste R aus verzweigten und/oder
linearen C1- bis C30-Alkylgruppen, vor allem verzweigten und/oder
linearen C1- bis C15-Alkylgruppen, ausgewählt sind. Zur Erzeugung
des besagten Gemisches können die Glycin-N,N-diessigsäure-Deri
vate I einzeln oder gleich als vorgefertigte Mischung in die Tex
tilwaschmittel-Formulierung eingearbeitet werden. Eine solche
letztgenannte Mischung aus Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten I
kann durch Mischen der einzelnen Komponenten hergestellt werden,
sie kann aber auch direkt bei der Synthese der Verbindungen I an
fallen. Beispielhaft hierfür sind die Produkte der Hydroformy
lierung von α-Olefingemischen (Oxosynthese) mit anschließender
Umsetzung dieses Gemisches aus linearen und verzweigten Aldehyden
unterschiedlicher C-Kettenlänge zu den entsprechenden Glycin-N,N-
diessigsäure-Derivaten zu nennen.
Es ist festzustellen, daß die beschriebenen Gemische aus Gly
cin-N,N-diessigsäure-Derivaten nicht nur in der erfindungsgemäßen
festen Textilwaschmittel-Formulierung besonders wirksam sind,
sondern generell in festen Textilwaschmittel-Formulierungen,
beispielsweise in einer Formulierung, die 1 bis 60 Gew.-%
(vorzugsweise 10 bis 45 Gew.-%) anorganische Builder auf Basis
von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten, kristallinen oder
amorphen Silicaten, Carbonaten und/oder Phosphaten, 0,1 bis
25 Gew.-% (vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%) des besagten Gemisches
aus Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten I, 1 bis 40 Gew.-%
(vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%) anionische Tenside, 0,5 bis
30 Gew.-% (vorzugsweise 3 bis 12 Gew.-%) nichtionische Tenside
und gegebenenfalls 0,5 bis 20 Gew.-% (vorzugsweise 1 bis
12 Gew.-%) weitere organische Cobuilder in Form von nieder
molekularen, oligomeren oder polymeren Carbonsäuren oder
Phosphonsäuren oder deren Salzen enthält. Daneben können natür
lich weitere übliche Komponenten wie Bleichmittel, Bleichakti
vatoren, Enzyme etc. in den hierfür üblichen Mengen enthalten
sein. Derartige feste Textilwaschmittel-Formulierungen sind
beispielsweise in der WO-A 97/19159 beschrieben.
Geeignete anionische Tenside (C) sind beispielsweise Fettalkohol
sulfate von Fettalkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18
Kohlenstoffatomen, z. B. C9- bis C11-Alkoholsulfate, C12- bis
C14-Alkoholsulfate, C12-C18-Alkoholsulfate, Laurylsulfat, Cetyl
sulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat und Talg
fettalkoholsulfat.
Weitere geeignete anionische Tenside sind sulfatierte ethoxy
lierte C8- bis C22-Alkohole (Alkylethersulfate) bzw. deren lösli
che Salze. Verbindungen dieser Art werden beispielsweise dadurch
hergestellt, daß man zunächst einen C8- bis C22-, vorzugsweise
einen C10- bis C18-Alkohol z. B. einen Fettalkohol, alkoxyliert
und das Alkoxylierungsprodukt anschließend sulfatiert. Für die
Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid, wobei man
pro Mol Alkohol 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 Mol Ethylenoxid
einsetzt. Die Alkoxylierung der Alkohole kann jedoch auch mit
Propylenoxid allein und gegebenenfalls Butylenoxid durchgeführt
werden. Geeignet sind außerdem solche alkoxylierte C8- bis C22-Al
kohole, die Ethylenoxid und Propylenoxid oder Ethylenoxid und
Butylenoxid oder Ethylenoxid und Propylenoxid und Butylenoxid
enthalten. Die alkoxylierten C8- bis C22-Alkohole können die
Ethylenoxid-, Propylenoxid- und Butylenoxideinheiten in Form von
Blöcken oder in statistischer Verteilung enthalten. Je nach Art
des Alkoxylierungskatalysators kann man Alkylethersulfate mit
breiter oder enger Alkylenoxid-Homologen-Verteilung erhalten.
Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkansulfonate wie C8-
bis C24-, vorzugsweise C10- bis C18-Alkansulfonate sowie Seifen wie
beispielsweise die Na- und K-Salze von C8- bis C24-Carbonsäuren.
Weitere geeignete anionische Tenside sind lineare C8- bis
C20-Alkylbenzolsulfonate ("LAS"), vorzugsweise lineare C9- bis
C13-Alkylbenzolsulfonate und -Alkyltoluolsulfonate.
Weiterhin eignen sich als anionische Tenside (C) noch C8- bis
C24-Olefinsulfonate und -disulfonate, welche auch Gemische aus Al
ken- und Hydroxyalkansulfonaten bzw.-disulfonate darstellen kön
nen, Alkylestersulfonate, sulfonierte Polycarbonsäuren, Alkylgly
cerinsulfonate, Fettsäureglycerinestersulfonate, Alkylphenolpo
lyglykolethersulfate, Paraffinsulfonate mit ca. 20 bis ca. 50 C-
Atomen (basierend auf aus natürlichen Quellen gewonnenem Paraffin
oder Paraffingemischen), Alkylphosphate, Acylisethionate, Acyl
taurate, Acylmethyltaurate, Alkylbernsteinsäuren, Alkenylbern
steinsäuren oder deren Halbester oder Halbamide, Alkylsulfo
bernsteinsäuren oder deren Amide, Mono- und Diester von Sulfo
bernsteinsäuren, Acylsarkosinate, sulfatierte Alkylpolyglucoside,
Alkylpolyglykolcarboxylate sowie Hydroxyalkylsarkosinate.
Die anionischen Tenside werden dem Waschmittel vorzugsweise in
Form von Salzen zugegeben. Geeignete Kationen in diesen Salzen
sind Alkalimetallionen wie Natrium, Kalium und Lithium und
Ammoniumsalze wie z. B. Hydroxyethylammonium-, Di(hydroxy
ethylammonium- und Tri(hydroxyethyl)ammoniumsalze.
Die Komponente (C) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit
tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 4 Gew.-%, vor, Beispiele für häufig einge
setzte Mengen sind 0 bis 0,3 Gew.-%, 0,5 Gew.-%, 1,5 Gew.-%,
2 Gew.-%, 2,5 Gew.-% und 3,5 bis 4,5 Gew.-%.
Man kann einzelne anionische Tenside oder eine Kombination unter
schiedlicher Aniontenside einsetzen. Es können anionische Tenside
aus nur einer Klasse zum Einsatz gelangen, beispielsweise nur
Fettalkoholsulfate oder nur Alkylbenzolsulfonate, man kann aber
auch Tensidmischungen aus verschiedenen Klassen verwenden, z. B.
eine Mischung aus Fettalkoholsulfaten und Alkylbenzolsulfonaten.
Durch Einsatz der biologisch abbaubaren und zusätzlich inkrusta
tionsinhibierend wirkenden Glycin-N,N-diessigsäure-Derivate I ist
es auch möglich, den Anteil an anorganischen Buildern (A) (ins
besondere Alumosilicate, Silicate) zu reduzieren und somit kon
zentriertere Waschmittelformulierungen bereitzustellen, die einen
höheren Anteil an biologisch abbaubaren Komponenten enthalten.
Demgemäß enthält die erfindungsgemäße feste Textilwaschmittel-
Formulierung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einen
stark reduzierten Anteil an Silicat-Buildern, nämlich:
1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 27 Gew.-%, anorganische Builder auf Carbonat-Basis,
0 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%, insbesondere 2 bis 6 Gew.-%, oder vorzugsweise 0 bis 0,5 Gew.-%, anorganische Builder auf Basis von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten und/oder kristallinen oder amorphen Silicaten und
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, anorganische Builder auf Phosphat-Basis.
1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 27 Gew.-%, anorganische Builder auf Carbonat-Basis,
0 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%, insbesondere 2 bis 6 Gew.-%, oder vorzugsweise 0 bis 0,5 Gew.-%, anorganische Builder auf Basis von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten und/oder kristallinen oder amorphen Silicaten und
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, anorganische Builder auf Phosphat-Basis.
Als nichtionische Tenside (D) eignen sich beispielsweise
alkoxylierte C8- bis C22-Alkohole wie Fettalkoholalkoxylate oder
Oxoalkoholalkoxylate. Die Alkoxylierung kann mit Ethylenoxid,
Propylenoxid und/oder Butylenoxid durchgeführt werden. Als Ten
side einsetzbar sind hierbei sämtliche alkoxylierten Alkohole,
die mindestens zwei Moleküle eines vorstehend genannten Alkylen
oxids addiert enthalten. Auch hierbei kommen Blockpolymerisate
von Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid in Betracht
oder Anlagerungsprodukte, die die genannten Alkylenoxide in sta
tistischer Verteilung enthalten. Pro Mol Alkohol verwendet man 2
bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol mindestens eines Alkylenoxids.
Vorzugsweise setzt man als Alkylenoxid Ethylenoxid ein. Die Alko
hole haben vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome. Je nach Art
des Alkoxylierungskatalysators kann man Alkoxylate mit breiter
oder enger Alkylenoxid-Homologen-Verteilung erhalten.
Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind Alkyl
phenolalkoxylate wie Alkylphenolethoxylate mit C6 bis C14-Alkyl
ketten und 5 bis 30 Mol Alkylenoxideinheiten.
Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind Alkylpolyglucoside
mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette. Diese Verbindungen enthalten meist 1 bis 20, vorzugs
weise 1,1 bis 5 Glucosideinheiten.
Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind N-Alkylglucamide
der allgemeinen Strukturen
wobei B1 ein C6- bis C22-Alkyl, B2 Wasserstoff oder C1- bis
C4-Alkyl und D ein Polyhydroxyalkyl-Rest mit 5 bis 12 C-Atomen
und mindestens 3 Hydroxygruppen ist. Vorzugsweise steht B1 für
C10- bis C18-Alkyl, B2 für CH3 und D für einen C5- oder C6-Rest.
Beispielsweise erhält man derartige Verbindungen durch die
Acylierung von reduzierend aminierten Zuckern mit Säurechloriden
von C10- bis C18-Carbonsäuren.
Weitere in Betracht kommende nichtionische Tenside sind die aus
der WO-A 95/11225 bekannten endgruppenverschlossenen Fettsäure
amidalkoxylate der allgemeinen Formel
R1-CO-NH-(CH2)y-O-(A1O)x-R2
in der
R1 einen C5- bis C21-Alkyl- oder Alkenylrest bezeichnet,
R2 eine C1- bis C4-Alkylgruppe bedeutet,
A1 für C2- bis C4-Alkylen steht,
y die Zahl 2 oder 3 bezeichnet und
x einen Wert von 1 bis 6 hat.
R1 einen C5- bis C21-Alkyl- oder Alkenylrest bezeichnet,
R2 eine C1- bis C4-Alkylgruppe bedeutet,
A1 für C2- bis C4-Alkylen steht,
y die Zahl 2 oder 3 bezeichnet und
x einen Wert von 1 bis 6 hat.
Beispiele für solche Verbindungen sind die Umsetzungsprodukte von
n-Butyltriglykolamin der Formel H2N-(CH2-CH2-O)3-C4H9 mit Dodecan
säuremethylester oder die Reaktionsprodukte von Ethyltetraglykol
amin der Formel H2N-(CH2-CH2-O)4-C2H5 mit einem handelsüblichen
Gemisch von gesättigten C8- bis C16-Fettsäuremethylestern.
Weiterhin eignen sich als nichtionische Tenside (D) noch Block
copolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid
(Pluronic®- und Tetronic®-Marken der BASF), Polyhydroxy- oder
Polyalkoxyfettsäurederivate wie Polyhydroxyfettsäureamide,
N-Alkoxy- oder N-Aryloxypolyhydroxyfettsäureamide, Fettsäure
amidethoxylate, insbesondere endgruppenverschlossene, sowie
Fettsäurealkanolamidalkoxylate.
Die Komponente (D) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit
tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%,
insbesondere 3 bis 30 Gew.-%, vor allem 5 bis 25 Gew.-%, vor.
Man kann einzelne nichtionische Tenside oder eine Kombination un
terschiedlicher Niotenside einsetzen. Es können nichtionische
Tenside aus nur einer Klasse zum Einsatz gelangen, insbesondere
nur alkoxylierte C8- bis C22-Alkohole, man kann aber auch Tensid
mischungen aus verschiedenen Klassen verwenden.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße
Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich zu den anorganischen
Buildern (A) 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%
organische Cobuilder (E) in Form von niedermolekularen, oligo
meren oder polymeren Carbonsäuren, insbesondere Polycarbonsäuren,
oder Phosphonsäuren oder deren Salzen, insbesondere Na- oder
K-salzen.
Geeignete niedermolekulare Carbonsäuren oder Phosphonsäuren für
(E) sind beispielsweise:
Phosphonsäuren wie z. B. 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Ami notris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra(methylenphos phonsäure), Hexamethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) und Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure);
C4- bis C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren mit C2- bis C16-Alkyl- bzw.-Alkenyl-Resten;
C4- bis C20-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccharosemono-, di- und tricarbonsäure;
Aminopolycarbonsäuren wie z. B. Nitrilotriessigsäure, β-Alanin diessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Serindiessigsäure, Isoserindiessigsäure, Alkylethylendiamintriacetate, N,N- bis (Carboxymethyl)glutaminsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure und N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure, Methyl- und Ethylglycin diessigsäure.
Phosphonsäuren wie z. B. 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Ami notris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra(methylenphos phonsäure), Hexamethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) und Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure);
C4- bis C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren mit C2- bis C16-Alkyl- bzw.-Alkenyl-Resten;
C4- bis C20-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccharosemono-, di- und tricarbonsäure;
Aminopolycarbonsäuren wie z. B. Nitrilotriessigsäure, β-Alanin diessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Serindiessigsäure, Isoserindiessigsäure, Alkylethylendiamintriacetate, N,N- bis (Carboxymethyl)glutaminsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure und N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure, Methyl- und Ethylglycin diessigsäure.
Geeignete oligomere oder polymere Carbonsäuren für (E) sind
beispielsweise:
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 451508 und EP-A 396303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C4-C8-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%,
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew.-% und
aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert sein können.
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 451508 und EP-A 396303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C4-C8-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%,
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew.-% und
aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert sein können.
Als ungesättigte C4-C8-Dicarbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure geeignet.
Bevorzugt wird Maleinsäure.
Die Gruppe (i) umfaßt monoethylenisch ungesättigte C3-C8-Mono
carbonsäuren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure
und Vinylessigsäure. Bevorzugt werden aus der Gruppe (i) Acryl
säure und Methacrylsäure eingesetzt.
Die Gruppe (ii) umfaßt monoethylenisch ungesättigte
C2-C22-Olefine, Vinylalkylether mit C1-C8-Alkylgruppen, Styrol,
Vinylester von C1-C8-Carbonsäuren, (Meth)acrylamid und Vinyl
pyrrolidon. Bevorzugt werden aus der Gruppe (ii) C2-C6-Olefine,
Vinylalkylether mit C1-C4-Alkylgruppen, Vinylacetat und Vinyl
propionat eingesetzt.
Die Gruppe (iii) umfaßt (Meth)acrylester von C1- bis C8-Alkoholen,
(Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamide von C1-C8-Aminen, N-Vinylfor
mamid und N-Vinylimidazol.
Falls die Polymeren der Gruppe (ii) Vinylester einpolymerisiert
enthalten, können diese auch teilweise oder vollständig zu Vinyl
alkohol-Struktureinheiten hydrolysiert vorliegen. Geeignete Co-
und Terpolymere sind beispielsweise aus US-A 3887806 sowie
DE-A 43 13 909 bekannt.
Als Copolymere von Dicarbonsäuren eignen sich für die Komponente
(E) vorzugsweise:
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, besonders bevorzugt solche im Gewichtsverhältnis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 1000 bis 150 000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer C1-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Maleinsäure) : 90 (Acrylsäure + Vinylester) bis 95 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acrylsäure zum Vinyl ester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C2-C8-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobuten im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, besonders bevorzugt solche im Gewichtsverhältnis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 1000 bis 150 000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer C1-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Maleinsäure) : 90 (Acrylsäure + Vinylester) bis 95 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acrylsäure zum Vinyl ester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C2-C8-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobuten im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Pfropfpolymere ungesättigter Carbonsäuren auf niedermolekulare
Kohlenhydrate oder hydrierte Kohlenhydrate, vgl. US-A 5227446,
DE-A 44 15 623 und DE-A 43 13 909, eignen sich ebenfalls als Kompo
nente (E).
Geeignete ungesättigte Carbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure sowie Mischungen
aus Acrylsäure und Maleinsäure, die in Mengen von 40 bis 95
Gew.-%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, aufgepfropft
werden.
Zur Modifizierung können zusätzlich bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf
die zu pfropfende Komponente, weitere monoethylenisch unge
sättigte Monomere einpolymerisiert vorliegen. Geeignete modifi
zierende Monomere sind die oben genannten Monomere der Gruppen
(ii) und (iii).
Als Pfropfgrundlage sind abgebaute Polysaccharide wie z. B. saure
oder enzymatisch abgebaute Stärken, Inuline oder Zellulose,
Eiweißhydrolysate und reduzierte (hydrierte oder hydrierend ami
nierte) abgebaute Polysaccharide wie z. B. Mannit, Sorbit, Amino
sorbit und N-Alkylglucamin geeignet sowie auch Polyalkylenglycole
mit Molmassen mit bis zu Mw = 5000 wie z. B. Polyethylenglycole,
Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw. Ethylenoxid/Butylenoxid bzw.
Ethylenoxid/Propylenoxid/Butylenoxid-Blockcopolymere und
alkoxylierte ein- oder mehrwertige C1-C22-Alkohole, vgl.
US-A 5756456.
Als Komponente (E) geeignete Polyglyoxylsäuren sind beispiels
weise beschrieben in EP-B 001004, US-A 5399286, DE-A 41 06 355 und
EP-A 656914. Die Endgruppen der Polyglyoxylsäuren können unter
schiedliche Strukturen aufweisen.
Als Komponente (E) geeignete Polyamidocarbonsäuren und modifi
zierte Polyamidocarbonsäuren sind beispielsweise bekannt aus
EP-A 454126, EP-B 511037, WO-A 94/01486 und EP-A 581452.
Als Komponente (E) verwendet man insbesondere auch Polyasparagin
säuren oder Cokondensate der Asparaginsäure mit weiteren Amino
säuren, C4-C25-Mono- oder -Dicarbonsäuren und/oder C4-C25-Mono-
oder -Diaminen. Besonders bevorzugt werden in phosphorhaltigen
Säuren hergestellte, mit C6-C22-Mono- oder -Dicarbonsäuren bzw.
mit C6-C22-Mono- oder -Diaminen modifizierte Polyasparaginsäuren
eingesetzt.
Als Komponente (E) eignen sich weiterhin Iminobernsteinsäure,
Oxydibernsteinsäure, Aminopolycarboxylate, Alkylpolyaminocarboxy
late, Aminopolyalkylenphosphonate, Polyglutamate, hydrophob modi
fizierte Citronensäure wie z. B. Agaricinsäure, Poly-α-hydroxy
acrylsäure, N-Acylethylendiamintriacetate wie Lauroylethylendi
amintriacetat und Alkylamide der Ethylendiamintetraessigsäure wie
EDTA-Talgamid.
Weiterhin können auch oxidierte Stärken als organische Cobuilder
verwendet werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die
erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich 0,5
bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 27 Gew.-%, vor allem 10 bis
23 Gew.-% Bleichmittel (F) in Form von Percarbonsäuren, z. B. Di
peroxododecandicarbonsäure, Phthalimidopercapronsäure oder Mono
peroxophthalsäure oder -terephthalsäure, Addukten von Wasser
stoffperoxid an anorganische Salze, z. B. Natriumperborat-Monohy
drat, Natriumperborat-Tetrahydrat, Natriumcarbonat-Perhydrat oder
Natriumphosphat-Perhydrat, Addukten von Wasserstoffperoxid an
organische Verbindungen, z. B. Harnstoff-Perhydrat, oder von anor
ganischen Peroxosalzen, z. B. Alkalimetallpersulfaten, oder -per
oxodisulfaten, gegebenenfalls in Kombination mit 0 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 8 Gew.-%,
Bleichaktivatoren (G). Bei Color-Waschmitteln wird das Bleich
mittel (F) (wenn vorhanden) in der Regel ohne Bleichaktivator (G)
eingesetzt, ansonsten sind üblicherweise Bleichaktivatoren (G)
mit vorhanden.
Als Bleichaktivatoren (G) eignen sich:
- - polyacylierte Zucker, z. B. Pentaacetylglucose;
- - Acyloxybenzolsulfonsäuren und deren Alkali- und Erdalkali metallsalze, z. B. Natrium-p-nonanoyloxybenzolsulfonat oder Natrium-p-benzoyloxybenzolsulfonat;
- - N,N-diacylierte und N,N,N',N'-tetraacylierte Amine, z. B. N,N,N',N'-Tetraacetylmethylendiamin und -ethylendiamin (TAED), N,N-Diacetylanilin, N,N-Diacetyl-p-toluidin oder 1,3-diacylierte Hydantoine wie 1,3-Diacetyl-5,5-dimethylhy dantoin;
- - N-Alkyl-N-sulfonylcarbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesylacetamid oder N-Methyl-N-mesylbenzamid;
- - N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Ura zole, z. B. Monoacetylmaleinsäurehydrazid;
- - O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O-Benzoyl-N,N-suc cinylhydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin oder O,N,N-Triacetylhydroxylamin;
- - N,N'-Diacylsulfurylamide, z. B. N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl sulfurylamid oder N,N'-Diethyl-N,N'-dipropionylsulfurylamid;
- - acylierte Lactame wie beispielsweise Acetylcaprolactam, Octanoylcaprolactam, Benzoylcaprolactam oder Carbonylbisca prolactam;
- - Anthranilderivate wie z. B. 2-Methylanthranil oder 2-Phenyl anthranil;
- - Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tribenzoylcya nurat;
- - Oximester und Bisoximester wie z. B. O-Acetylacetonoxim oder Bisisopropyliminocarbonat;
- - Carbonsäureanhydride, z. B. Essigsäureanhydrid, Benzoesäure anhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid oder Phthalsäure anhydrid;
- - Enolester wie z. B. Isopropenylacetat;
- - 1,3-Diacyl.4,5-diacyloxy-imidazoline, z. B. 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxyimidazolin;
- - Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril;
- - diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-dike topiperazin;
- - ammoniumsubstituierte Nitrile wie z. B. N-Methylmorpholinium acetonitrilmethylsulfat;
- - Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Dimethyl propylendiharnstoff, z. B. Tetraacetylpropylendiharnstoff;
- - α-Acyloxypolyacylmalonamide, z. B. α-Acetoxy-N,N'-diacetylma lonamid;
- - Diacyl-dioxohexahydro-1,3,5-triazine, z. B. 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin;
- - Benz-(4H)1,3-oxazin-4-one mit Alkylresten, z. B. Methyl, oder aromatischen Resten z. B. Phenyl, in der 2-Position.
Das beschriebene Bleichsystem aus Bleichmitteln und Bleichakti
vatoren kann gegebenenfalls noch Bleichkatalysatoren enthalten.
Geeignete Bleichkatalysatoren sind beispielsweise quaternierte
Imine und Sulfonimine, die beispielsweise beschrieben sind in
US-A 5 360 569 und EP-A 453 003. Besonders wirksame Bleich
katalysatoren sind Mangankomplexe, die beispielsweise in der
WO-A 94/21777 beschrieben sind. Solche Verbindungen werden im
Falle ihres Einsatzes in den Waschmitteln-Formulierungen höch
stens in Mengen bis 1,5 Gew.-%, insbesondere bis 0,5% Gew.-%, im
Falle von sehr aktiven Mangankomplexen in Mengen bis zu
0,1 Gew.-%, eingearbeitet.
Neben dem beschriebenen Bleichsystem aus Bleichmitteln, Bleich
aktivatoren und gegebenenfalls Bleichkatalysatoren ist für die
erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung auch die
Verwendung von Systemen mit enzymatischer Peroxidfreisetzung oder
von photoaktivierten Bleichsystemen möglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die
erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich 0,05
bis 4 Gew.-% Enzyme (H). Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte
Enzyme sind Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen. Von den
Enzymen werden vorzugsweise Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, ins
besondere vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-%, des konfektionierten
Enzyms zugesetzt. Geeignete Proteasen sind z. B. Savinase und Es
perase (Hersteller: Novo Nordisk). Eine geeignete Lipase ist
z. B. Lipolase (Hersteller: Novo Nordisk). Eine geeignete Cellu
lase ist z. B. Celluzym (Hersteller: Novo Nordisk). Auch die
Verwendung von Peroxidasen zur Aktivierung des Bleichsystems ist
möglich. Man kann einzelne Enzyme oder eine Kombination unter
schiedlicher Enzyme einsetzen. Gegebenenfalls kann die
erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung noch Enzymstabi
lisatoren, z. B. Calciumpropionat, Natriumformiat oder Borsäuren
oder deren Salze, und/oder Oxidationsverhinderer enthalten.
Die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung kann neben
den genannten Hauptkomponenten (A) bis (H) noch folgende weitere
übliche Zusätze in den hierfür üblichen Mengen enthalten:
- - kationische Tenside, üblicherweise in einer Menge bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%, beispielsweise C8- bis C16-Dialkyldimethylammoniumhalogenide, Dialkoxydimethylammoni umhalogenide oder Imidazoliniumsalze mit langkettigem Alkyl rest;
- - amphotere Tenside, üblicherweise in einer Menge bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, beispielsweise Derivate von sekundären oder tertiären Aminen wie z. B. C12-C18-Alkyl betaine oder C12-C18-Alkylsulfobetaine oder Aminoxide wie Alkyldimethylaminoxide;
- - Vergrauungsinhibitoren und Soil-Release-Polymere (Dabei han delt es sich z. B. um Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglykol und/oder Propylenglykol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbon säuren oder Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylenoxiden mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbonsäuren. Derartige Polyester sind bekannt, vgl. beispielsweise US-A-3 557 039, GB-A-1 154 730, EP-A-0 185 427, EP-A-0 241 984, EP-A-0 241 985, EP-A-0 272 033 und US-A-5 142 020. Weitere geeignete Soil-Re lease-Polymere sind amphiphile Pfropf- oder Copolymere von Vinyl- und/oder Acrylester auf Polyalkylenoxiden, vgl. US-A-4 746 456, US-A-4 846 995, DE-A-37 11 299, US-A-4 904 408, US-A-4 846 994 und US-A-4 849 126, oder modifizierten Cellulosen wie z. B. Methylcellulose, Hydroxyl propylcellulose oder Carboxymethylcellulose. Vergrauungsinhi bitoren und Soil-Release-Polymere sind in den Waschmittel formulierungen zu 0,1 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise zu 0,2 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt zu 0,3 bis 1,2 Gew.-% enthal ten. Bevorzugt eingesetzte Soil-Release-Polymere sind die aus der US-A-4 746 456 bekannten Pfropfpolymeren von Vinylacetat auf Polyethylenoxid der Molmasse 2500-8000 im Gewichts verhältnis 1,2 : 1 bis 3,0 : 1, sowie handelsübliche Polyethylen terephthalat/Polyoxyethylenterephthalate der Molmasse 3000 bis 25 000 aus Polyethylenoxiden der Molmasse 750 bis 5000 mit Terephthalsäure und Ethylenoxid und einem Molverhältnis von Polyethylenterephthalat zu Polyoxyethylenterephthalat von 8 : 1 bis 1 : 1 und die aus der DE-A-44 03 866 bekannten Blockpoly kondensate, die Blöcke aus (a) Ester-Einheiten aus Poly alkylenglykolen einer Molmasse von 500 bis 7500 und aliphati schen Dicarbonsäuren und/oder Monohydroxymonocarbonsäuren und (b) Ester-Einheiten aus aromatischen Dicarbonsäuren und mehr wertigen Alkoholen enthalten. Diese amphiphilen Block copolymerisate haben Molmassen von 1500 bis 25 000.);
- - Farbübertragungsinhibitoren, beispielsweise Homo- und Copoly merisate des N-Vinylpyrrolidons, des N-Vinylimidazols, des N- Vinyloxazolidons oder des 4-Vinylpyridin-N-oxids mit Mol massen von 15 000 bis 100 000 sowie vernetzte feinteilige Polymere auf Basis dieser Monomere mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 500, vorzugsweise 0,1 bis 250 µm;
- - nichttensidartige Schaumdämpfer oder Schauminhibitoren, beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Pa raffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure;
- - Komplexbildner (auch in der Funktion von organischen Cobuil dern);
- - optische Aufheller;
- - Polyethylenglykole;
- - Parfüme oder Duftstoffe;
- - Füllstoffe;
- - anorganische Stellmittel, z. B. Natriumsulfat;
- - Konfektionierhilfsmittel;
- - Löslichkeitsverbesserer;
- - Trübungs- und Perlglanzmittel;
- - Farbstoffe;
- - Korrosionsinhibitoren;
- - Peroxidstabilisatoren;
- - Elektrolyte.
Die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung ist fest,
d. h. liegt üblicherweise pulver- oder granulatförmig oder in
Extrudat- oder Tablettenform vor.
Die erfindungsgemäßen pulver- oder granulatförmigen Waschmittel
können bis zu 60 Gew.-% anorganische Stellmittel enthalten.
Üblicherweise wird hierfür Natriumsulfat verwendet. Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Waschmittel aber arm an Stellmitteln
und enthalten nur bis zu 20 Gew.-%, besonders bevorzugt nur bis
zu 8 Gew.-% an Stellmitteln, insbesondere bei Kompakt- oder Ul
trakompaktwaschmitteln. Die erfindungsgemäßen festen Waschmittel
können unterschiedliche Schüttdichten im Bereich von 300 bis 1300
g/l, insbesondere von 550 bis 1200 g/l besitzen. Moderne Kompakt
waschmittel besitzen in der Regel hohe Schüttdichten und zeigen
einen Granulataufbau. Zur erwünschten Verdichtung der Waschmittel
können die in der Technik üblichen Verfahren eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung wird nach
üblichen Methoden hergestellt und gegebenenfalls konfektioniert.
Im folgenden werden typische Zusammensetzungen für Kompakt-Voll
waschmittel und Color-Waschmittel angegeben (die Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht; die Angaben in Klammern bei den
Zusammensetzungen (a) und (b) sind Vorzugsbereiche):
1-40% (2-30%) mindestens eines Glycin-N,N-diessigsäure-
Derivats (B)
5-50% (10-45%) mindestens eines anorganischen Builders (A)
0-6% (0,1-4%) mindestens eines anionischen Tensids (C)
0,5-50% (1-40%) mindestens eines nichtionischen Tensids (D)
0-20% (0,5-10%) mindestens eines organischen Cobuilders (E)
5-30% (10-23%) eines anorganischen Bleichmittels (F)
0,01-15% (0,5-8%) eines Bleichaktivators (G)
0-1,5% (0-0,5%) eines Bleichkatalysators
0-5% (0,2-2,5%) eines Farbübertragungsinhibitors
0-2,5% (0,2-1,5%) eines Soil-Release Polymers
0,05-4% (0,1-1,5%) Enzym oder Enzymmischung (H).
5-50% (10-45%) mindestens eines anorganischen Builders (A)
0-6% (0,1-4%) mindestens eines anionischen Tensids (C)
0,5-50% (1-40%) mindestens eines nichtionischen Tensids (D)
0-20% (0,5-10%) mindestens eines organischen Cobuilders (E)
5-30% (10-23%) eines anorganischen Bleichmittels (F)
0,01-15% (0,5-8%) eines Bleichaktivators (G)
0-1,5% (0-0,5%) eines Bleichkatalysators
0-5% (0,2-2,5%) eines Farbübertragungsinhibitors
0-2,5% (0,2-1,5%) eines Soil-Release Polymers
0,05-4% (0,1-1,5%) Enzym oder Enzymmischung (H).
Weitere übliche Zusätze:
Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleichstabili satoren
Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleichstabili satoren
1-40% (2-30%) mindestens eines Glycin-N,N-diessigsäure-
Derivats (B)
5-50% (10-45%) mindestens eines anorganischen Builders (A)
0-6% (0,1-4%) mindestens eines anionischen Tensids (C)
0,5-50% (1-40%) mindestens eines nichtionischen Tensids (D)
0-20% (0-10%) mindestens eines organischen Cobuilders (E)
0-15% (0-5%) eines anorganischen Bleichmittels (F)
0-5% (0-2,5%) eines Farbübertragungsinhibitors
0,1-2% (0,2-1%) Enzym oder Enzymmischung (H)
0-2,5% (0-1,5%) Soil-Release-Polymer
5-50% (10-45%) mindestens eines anorganischen Builders (A)
0-6% (0,1-4%) mindestens eines anionischen Tensids (C)
0,5-50% (1-40%) mindestens eines nichtionischen Tensids (D)
0-20% (0-10%) mindestens eines organischen Cobuilders (E)
0-15% (0-5%) eines anorganischen Bleichmittels (F)
0-5% (0-2,5%) eines Farbübertragungsinhibitors
0,1-2% (0,2-1%) Enzym oder Enzymmischung (H)
0-2,5% (0-1,5%) Soil-Release-Polymer
Weitere übliche Zusätze:
Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleichstabili satoren.
Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleichstabili satoren.
Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich sämtliche
Prozentangaben auf das Gewicht.
Mit den in Tabelle 1 beschriebenen Waschmittelformulierungen
(WM 1 bis 5) wurden die Primärwaschversuche durchgeführt. In Ta
belle 2 sind die Waschbedingungen aufgeführt.
Gerät: Launder-o-meter der Fa. Atlas, Chicago, USA
Waschflotte: 250 ml
Waschdauer: 30 Min. bei 60°C
Waschmitteldosierung: 4,0 g/l
Wasserhärte: 3 mmol/l Ca : Mg = 4 : 1
Flottenverhältnis: 1 : 12,5
Prüfgewebe: WKF 10D, WKF 20D (WKF-Testgewebe GmbH, D-41379 Brüggen-Bracht) EMPA 101, EMPA 104 (Eidgenössische Material prüfanstalt, St. Gallen, Schweiz).
Waschflotte: 250 ml
Waschdauer: 30 Min. bei 60°C
Waschmitteldosierung: 4,0 g/l
Wasserhärte: 3 mmol/l Ca : Mg = 4 : 1
Flottenverhältnis: 1 : 12,5
Prüfgewebe: WKF 10D, WKF 20D (WKF-Testgewebe GmbH, D-41379 Brüggen-Bracht) EMPA 101, EMPA 104 (Eidgenössische Material prüfanstalt, St. Gallen, Schweiz).
Die gewaschenen Prüfgewebe wurden mit einem Photometer der Fa.
Datacolor (Elrepho® 2000) vermessen. Angegeben sind jeweils die
Remissionssummenwerte aller vier Gewebetypen in Prozent. Das
Primärwaschvermögen ist umso besser, je höher der Remissionswert
ist.
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Waschmittel
formulierungen WM 3 bis 5, in denen der Anteil an den üblichen
anionischen Tensiden (C) stark reduziert ist, im Vergleich zu den
herkömmlichen Standardkompaktwaschmittelformulierungen WM 1 und 2
(zum Vergleich) ein deutlich besseres Primärwaschvermögen auf
weisen.
Die AGDA's binden Ca- und Mg-Ionen und wirken so inkrustationsin
hibierend. Aufgrund dieser Fähigkeit ist es zusätzlich möglich,
durch Einsatz von AGDA's den Anteil an anorganischen Silikatbuil
dern (z. B. Zeolithe, Schichtsilikate, amorphe Disilikate) ohne
jeglichen Performanceverlust deutlich zu verringern.
Die Abkürzungen in Tabelle 4 haben folgende Bedeutung:
TAED: Tetraacetylethylendiamin
AGDA: Alkylglycindiessigsäure der Formel I mit R = linearem C7-Alkyl bis C15-Alkyl oder Gemisch aus zwei oder drei Alkyldiessig säuren der Formel I, z. B. R = Methyl/ Tridecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 2), R = α-Ethylpentyl/Tridecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 1), R = Heptyl/Decyl/Pentadecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 1:1) oder R = Dodecyl/ Tetradecyl (Mol-Verh. ca. 2 : 1)
EO: Ethylenoxid
Farbübertragungsinhibitor: Polyvinlypyrrolidon, Poly-4-vinylpy ridin-N-oxid oder Vinylimidazol/Vi nylpyrrolidon-Copolymer
Inkrustationsinhibitor: Acrylsäure/Maleinsäure- Copolymer
Soil-Release Additiv 1: Polyethylenterephthalat/Polyoxyethy lenterephthalat im Molverhältnis 3 : 2; Molmasse des einkondensierten Poly ethylenglykols 4000, Molmasse des Po lyesters 10 000
Soil-Release Additiv 2: Pfropfpolymerisat von Vinylacetat auf Polyethylenglykol der Molmasse 8000
TAED: Tetraacetylethylendiamin
AGDA: Alkylglycindiessigsäure der Formel I mit R = linearem C7-Alkyl bis C15-Alkyl oder Gemisch aus zwei oder drei Alkyldiessig säuren der Formel I, z. B. R = Methyl/ Tridecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 2), R = α-Ethylpentyl/Tridecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 1), R = Heptyl/Decyl/Pentadecyl (Mol-Verh. ca. 1 : 1:1) oder R = Dodecyl/ Tetradecyl (Mol-Verh. ca. 2 : 1)
EO: Ethylenoxid
Farbübertragungsinhibitor: Polyvinlypyrrolidon, Poly-4-vinylpy ridin-N-oxid oder Vinylimidazol/Vi nylpyrrolidon-Copolymer
Inkrustationsinhibitor: Acrylsäure/Maleinsäure- Copolymer
Soil-Release Additiv 1: Polyethylenterephthalat/Polyoxyethy lenterephthalat im Molverhältnis 3 : 2; Molmasse des einkondensierten Poly ethylenglykols 4000, Molmasse des Po lyesters 10 000
Soil-Release Additiv 2: Pfropfpolymerisat von Vinylacetat auf Polyethylenglykol der Molmasse 8000
Claims (10)
1. Feste Textilwaschmittel-Formulierung, enthaltend
- (A) 1 bis 60 Gew.-% anorganische Builder auf Basis von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten, kristallinen oder amorphen Silicaten, Carbonaten und/oder Phosphaten,
- (B) 1 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Glycin-N,N-diessig
säure-Derivate der allgemeinen Formel I
in der
R für C5- bis C30-Alkyl oder C5- bis C30-Alkenyl, welche zusätzlich als Substituenten bis zu 5 Hydroxylgrup pen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen, Formylgruppen, C1- bis C4-Alkoxygruppen, Phenoxygruppen oder C1- bis C4-Alkoxycarbonylgruppen tragen und durch bis zu 5 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stick stoffatome unterbrochen sein können, Alkoxylat-Grup pierungen der Formel -(CH2)k-O-(A1O)m-(A2O)n-Y, in der A1 und A2 unabhängig voneinander 1,2-Alkylengruppen mit 2 bis 4 C-Atomen bezeichnen, Y Wasserstoff, C1- bis C12-Alkyl, Phenyl, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder Sulfo bedeutet und k für die Zahl 1, 2 oder 3 sowie m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 50 stehen, wobei die Summe aus m + n mindestens 4 betragen muß, Phenylalkylgruppen mit 5 bis 20 C-Atomen im Alkyl, wobei die bei den Bedeutungen für K genannten Phenyl kerne noch zusätzlich als Substituenten bis zu drei C1- bis C4-Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxyl gruppen, Sulfogruppen oder C1 bis C4-Alkoxycarbonyl gruppen tragen können, oder einen Rest der Formel
steht, wobei A eine C5- bis C12-Alkylen-Brücke be zeichnet, und
M Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder substituiertes Ammonium in den entsprechenden stöchiometrischen Mengen bedeutet, - (C) 0 bis 6 Gew.-% anionische Tenside mit einer oder mehreren Sulfat-Gruppen, einer oder mehreren Sulfonat-Gruppen, einer oder mehreren Phosphat-Gruppen oder einer oder zwei Carboxylat-Gruppen und
- (D) 0,5 bis 50 Gew.-% nichtionische Tenside.
2. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach Anspruch 1, enthal
tend zusätzlich
- (E) 0,05 bis 20 Gew.-% organische Cobuilder in Form von niedermolekularen, oligomeren oder polymeren Carbonsäuren oder Phosphonsäuren oder deren Salzen.
3. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach Anspruch 1 oder 2,
enthaltend zusätzlich
- (F) 0,5 bis 30 Gew.-% Bleichmittel in Form von Percarbon säuren, Addukten von Wasserstoffperoxid an anorganische Salze oder organische Verbindungen oder von anorganischen Peroxosalzen sowie gegebenenfalls
- (G) 0,01 bis 15 Gew.-% Bleichaktivatoren.
4. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Ansprüchen 1
bis 3, enthaltend zusätzlich
- (H) 0,05 bis 4 Gew.-% Enzyme.
5. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Ansprüchen 1
bis 4, bei der das Gew.-Verhältnis von (B) Glycin-N,N-dies
sigsäure-Derivaten I zu (C) anionischen Tensiden 50 : 1 bis 1 : 2
beträgt.
6. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Ansprüchen 1
bis 5, enthaltend als Komponente (B) solche Glycin-N,N-dies
sigsäure-Derivate I, bei denen R für einen Rest mit minde
stens 7 C-Atomen steht.
7. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Anspruch 6,
enthaltend als Komponente (B) solche Glycin-N,N-diessigsäure-
Derivate I, bei denen R für geradkettige oder verzweigte
unsubstituierte C7- bis C30-Alkyl- oder C7- bis C30-Alkenyl-
Reste steht, die durch bis zu 5 nicht benachbarte Sauerstoff
atome und/oder Stickstoffatome unterbrochen sein können.
8. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Ansprüchen 1
bis 7, enthaltend als Komponente (A)
1 bis 30 Gew.-% anorganische Builder auf Carbonat-Basis,
1 bis 30 Gew.-% anorganische Builder auf Carbonat-Basis,
0 bis 8 Gew.-% anorganische Builder auf Basis von kristal
linen oder amorphen Alumosilicaten und/oder
kristallinen oder amorphen Silicaten und
0 bis 5 Gew.-% anorganische Builder auf Phosphat-Basis.
0 bis 5 Gew.-% anorganische Builder auf Phosphat-Basis.
9. Feste Textilwaschmittel-Formulierung nach den Ansprüchen 1
bis 8 mit einer Schüttdichte von 300 bis 1300 g/l.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107105 DE19807105A1 (de) | 1998-02-20 | 1998-02-20 | Feste Textilwaschmittel-Formulierung auf Basis von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten mit stark reduziertem Anteil an weiteren anionischen Tensiden |
PCT/EP1998/004486 WO1999006513A1 (de) | 1997-07-30 | 1998-07-20 | Feste textilwaschmittel-formulierung auf basis von glycin-n,n-diessigsäure-derivaten mit stark reduziertem anteil an weiteren anionischen tensiden |
US09/463,612 US6225278B1 (en) | 1997-07-30 | 1998-07-20 | Solid textile detergent formulation based on glycin-N, N- diacetic acid derivatives with a highly reduced proportion of other anionic surfactants |
EP98942573A EP1003826B1 (de) | 1997-07-30 | 1998-07-20 | Feste textilwaschmittel-formulierung auf basis von glycin-n,n-diessigsäure-derivaten mit stark reduziertem anteil an weiteren anionischen tensiden |
DE59810854T DE59810854D1 (de) | 1997-07-30 | 1998-07-20 | Feste textilwaschmittel-formulierung auf basis von glycin-n,n-diessigsäure-derivaten mit stark reduziertem anteil an weiteren anionischen tensiden |
JP2000505258A JP2001512174A (ja) | 1997-07-30 | 1998-07-20 | グリシン−n,n−二酢酸誘導体をベースとし、その他のアニオン性界面活性剤の割合が著しく減少した固形繊維製品洗剤調製物 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107105 DE19807105A1 (de) | 1998-02-20 | 1998-02-20 | Feste Textilwaschmittel-Formulierung auf Basis von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten mit stark reduziertem Anteil an weiteren anionischen Tensiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19807105A1 true DE19807105A1 (de) | 1999-08-26 |
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ID=7858370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998107105 Withdrawn DE19807105A1 (de) | 1997-07-30 | 1998-02-20 | Feste Textilwaschmittel-Formulierung auf Basis von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten mit stark reduziertem Anteil an weiteren anionischen Tensiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19807105A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1411113A1 (de) * | 2001-07-24 | 2004-04-21 | Kao Corporation | Waeschevorbehandlungszusammensetzung fuer kleidung |
-
1998
- 1998-02-20 DE DE1998107105 patent/DE19807105A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1411113A1 (de) * | 2001-07-24 | 2004-04-21 | Kao Corporation | Waeschevorbehandlungszusammensetzung fuer kleidung |
EP1411113A4 (de) * | 2001-07-24 | 2005-04-20 | Kao Corp | Waeschevorbehandlungszusammensetzung fuer kleidung |
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