DE19805320A1 - Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn in Z-förmige Falten - Google Patents
Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn in Z-förmige FaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn, vorzugsweise
einer Schlauchfolienbahn, in Z-förmige Falten mit einer ersten, mit höherer Ge
schwindigkeit fördernden Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Saugbandförde
rer, und einer zweiten, mit geringerer Geschwindigkeit fördernden klemmenden
Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Doppelbandförderer, deren Förderebenen
sich kreuzen und von denen sich die erste Fördereinrichtung über den Einzugsspalt
der zweiten Fördereinrichtung hinauserstreckt, mit einem die Förderebene der er
sten Fördereinrichtung durchsetzenden und bis in den Bereich des Einzugsspalts
der zweiten Fördereinrichtung ausfahrbaren ersten Schieber und mit einem im we
sentlichen parallel zum Fördertrum der ersten Fördereinrichtung verfahrbaren und
die Schlauchfolienbahn zu einer Schlaufe ausziehenden zweiten Schieber.
Eine Vorrichtung dieser Art, mit der sich eine Schlauchfolienbahn zur Herstellung
sog. Einstecksäcke in Z-förmige Falten legen läßt, ist aus der DE 196 12 955 C1
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch insofern aufwendig, als die Antriebe
der beiden Schieber und der Antrieb des die erste Fördereinrichtung bildenden
Saugbandförderers aus besonderen Servoantrieben bestehen, deren Antriebsbe
wegungen durch eine Steuereinrichtung aufeinander abgestimmt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, die mit einem einfacheren Antrieb versehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die aufeinander abge
stimmten Antriebe der beiden Schieber von Kurvenscheiben abgeleitet sind.
Zweckmäßigerweise stehen die Kurvenscheiben mit dem Antriebsmotor der Vor
richtung in Antriebsverbindung, der auch die beiden Fördereinrichtungen antreibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich bei hoher Leistungsfähigkeit mit gerin
gerem Aufwand bauen, weil auf besondere Servoantriebe und deren aufeinander
abgestimmte Steuerung verzichtet werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der erste Schieber
an einem schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebel befestigt ist, der ein
Arm eines zweiarmigen Hebels ist, dessen anderer Arm einen Gleitstein oder eine
Rolle trägt die auf der ersten Kurvenscheibe läuft.
Der zweite Schieber kann gelenkig mit einem im Maschinengestell schwenkbar
gelagerten Hebel verbunden sein, der einen Gleitstein oder eine Rolle trägt, die auf
der zweiten Kurvenscheibe läuft.
In Ausnahmefällen kann es zweckmäßig sein, nur die erste Fördereinrichtung, die
zweckmäßigerweise aus einem Saugbandförderer besteht, mit einem Servoantrieb
zu versehen und zusätzlich auch für die in Z-Falten zu legende Schlauchbahn auf
der Zulaufseite einen Bahnspeicher vorzusehen, um eine Zuführung und ein Ab
schälen der Schlauchfolienbahn von dem Saugbandförderer zu erreichen, wie es in
der DE 196 12 955 C1 beschrieben worden ist. Auch bei einer derartigen Ausge
staltung werden noch immer Servoantriebe und zugehörige Steuerungen für die
beiden Schieber eingespart.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn in
Z-förmige Falten in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 den Zustand der Vorrichtung nach Fig. 1, in dem der erste Schieber
in Bereitschaftsstellung steht und der zweite Schieber die
Schlauchfolienbahn bis in den Bereich des Einzugsspalts der
zweiten Fördereinrichtung vorgeschoben hat,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, in der der zweite Schie
ber die Schlauchfolienbahn über den Einzugsspalt der zweiten För
dereinrichtung hinaus zu einer Schlaufe ausgezogen hat und
Fig. 4 eine der Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung, in der der zweite
Schieber zurückgefahren ist und der erste Schieber die gebildete
Schlaufe zum Z-förmigen Einzug in den Einzugsspalt der zweiten
Fördereinrichtung einschiebt.
In einem nicht dargestellten Maschinengestell ist ein endloses aus im Abstand par
allel nebeneinander angeordneten Riemen bestehendes Förderband 1 angeordnet,
dessen Riemen über Antriebsrollen und Umlenkrollen 2, 3, 4 umlaufen. Der Antrieb
des Förderbandes 1 wird von dem Hauptantrieb der Vorrichtung abgeleitet. Zwi
schen den Antriebs- und Umlenkrollen 2, 3 ist das Fördertrum des Förderbands 1
dadurch als Saugbandförderer ausgestaltet, daß die mit Sauglöchern versehenen
Riemen über Saugkästen laufen.
Das schräg von links oben nach rechts unten laufende Fördertrum des Förder
bands 1 kreuzt die Förderebene des in etwa horizontaler Richtung verlaufenden
Doppelbandförderers 5, dessen durch zwei Umlenkrollen 6, 7 gebildeter Einzugs
spalt im geringen Abstand zu dem Fördertrum des Förderbands 1 angeordnet ist.
Der Doppelbandförderer 5 führt die in Z-förmige Falten gelegte Schlauchfolienbahn
S der Papierbahn 10 zu, auf der diese in bekannter Weise abgelegt und fixiert wird.
Der erste Schieber 11 ist kammartig ausgebildet und greift mit seinen Zinken zwi
schen die Riemen des Förderbands 1 und schiebt die jeweils zu einer Schlaufe
ausgezogene Schlauchfolienbahn S in der Weise in den durch die Umlenkrollen 6,
7 gebildeten Einzugsspalt des Doppelbandförderers 5 ein, daß die Schlaufe
Z-förmig eingezogen wird.
Der kammförmige Schieber 11 ist winkelig an einem um die Achse 12 schwenkbar
im Maschinengestell gelagerten Hebel 13 befestigt, der einen Arm eines Winkelhe
bels bildet, dessen zweiter Arm 14 eine Laufrolle 15 trägt, die auf einer von dem
Maschinenantrieb umlaufend angetriebenen Kurvenscheibe 16 abläuft.
Der die Schlaufe der Schlauchfolienbahn S ausstreichende und ausziehende
zweite Schieber 17 ist gelenkig mit einem Hebelarm 18 verbunden, der um die
Schwenkachse 19 schwenkbar im Maschinengestell gelagert ist. Der Hebelarm 18
trägt in seinem mittleren Bereich eine Rolle 20, die auf dem Umfang der im Maschi
nengestell gelagerten und von dem Hauptantrieb angetriebenen zweiten Kurven
rolle 21 abläuft.
Zum Andruck der Rollen 20 und 15 an die Umfänge der Kurvenscheiben 16, 21
können nicht dargestellte Federn vorgesehen sein.
Der Schieber 17 stützt sich unter Schwerkraftwirkung auf dem Fördertrum des För
derbands 1 ab. Bei einem anderen Verlauf des Förderbands 1 kann zwischen dem
Hebelarm 18 und dem Schieber 17 ein Federelement vorgesehen sein, das den
Schieber 17 gegen das Fördertrum des Förderbands 1 andrückt.
Der Z-förmige Einzug von im Abstand voneinander in Schlaufen gelegten Ab
schnitten der Schlauchfolienbahn S ist aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Der Schieber
17 drückt die Schlauchbahn S gegen das Fördertrum des Saugbandförderers 1 an
und zieht diese in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise zu einer Schlaufe vorbe
stimmter Tiefe aus. Sobald der Schieber 17 nach dem Auszug der Schlaufe zu
rückgefahren ist, fährt der erste Schieber 11 aus und schiebt den hinteren Bereich
der Schlaufe in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in den Einzugsspalt des Doppel
bandförderers 5 zwischen den Rollen 6 und 7 in der Weise ein, daß die Schlaufe
Z-förmig von dem Saugbandförderer 1 abgezogen und in den Doppelbandförderer
eingezogen wird.
Der Antrieb der Kurvenscheiben 16, 21 und der Förderer 1, 5 ist so aufeinander
abgestimmt, daß der zweite Schieber auf dem Förderband 1 eine Schlaufe vorbe
stimmter Tiefe auszieht und der erste Schieber diese Schlaufe im Takt der Schlau
fenbildung in den Einzugsspalt des zweiten Förderers 5 einschiebt, sobald der
zweite Schieber 17 zurückgefahren ist. Da sämtliche Antriebe durch Ankoppelung
an dem Hauptmaschinenantrieb aufeinander abgestimmt sind, kann die Maschine
nur mit einem Hauptantrieb betrieben werden, ohne daß Servoantriebe und zuge
hörige Steuerungen vorgesehen werden müßten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn, vorzugsweise einer Schlauchfolien
bahn (S), in Z-förmige Falten
mit einer ersten, mit höherer Geschwindigkeit fördernden Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Saugbandförderer (1), und einer zweiten, mit geringerer Geschwindigkeit fördernden klemmenden Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Doppelbandförderer (5), deren Förderebenen sich kreuzen und von denen sich die erste Fördereinrichtung (1) über den Einzugsspalt der zweiten Fördereinrichtung hinauserstreckt, mit einem die Förderebene der ersten För dereinrichtung (1) durchsetzenden und bis in den Bereich des Einzugsspalts der zweiten Fördereinrichtung (5) ausfahrbaren ersten Schieber (11) und
mit einem im wesentlichen parallel zum Fördertrum der ersten Fördereinrich tung (1) verfahrbaren und die Folienbahn (S) zu einer Schlaufe ausziehenden zweiten Schieber (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinander abgestimmten Antriebe der beiden Schieber (11, 17) von zwei Kurvenscheiben (17, 21) abgeleitet sind.
mit einer ersten, mit höherer Geschwindigkeit fördernden Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Saugbandförderer (1), und einer zweiten, mit geringerer Geschwindigkeit fördernden klemmenden Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Doppelbandförderer (5), deren Förderebenen sich kreuzen und von denen sich die erste Fördereinrichtung (1) über den Einzugsspalt der zweiten Fördereinrichtung hinauserstreckt, mit einem die Förderebene der ersten För dereinrichtung (1) durchsetzenden und bis in den Bereich des Einzugsspalts der zweiten Fördereinrichtung (5) ausfahrbaren ersten Schieber (11) und
mit einem im wesentlichen parallel zum Fördertrum der ersten Fördereinrich tung (1) verfahrbaren und die Folienbahn (S) zu einer Schlaufe ausziehenden zweiten Schieber (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinander abgestimmten Antriebe der beiden Schieber (11, 17) von zwei Kurvenscheiben (17, 21) abgeleitet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschei
ben (17, 21) mit dem Antriebsmotor der Vorrichtung in Antriebsverbindung
stehen, der auch die beiden Fördereinrichtungen (1, 5) antreibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schieber (11) an einem schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebel
(13) befestigt ist, der ein Arm eines zweiarmigen Hebels ist, dessen anderer
Arm (14) einen Gleitstein oder eine Rolle (15) trägt, die auf der ersten Kurven
scheibe (16) läuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schieber (17) gelenkig mit einem im Maschinengestell schwenkbar
gelagerten Hebel (18) verbunden ist, der eine Rolle (20) trägt, die auf der
zweiten Kurvenscheibe (21) läuft.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105320 DE19805320B4 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn in Z-förmige Falten |
IT99BZ000004 IT1310219B1 (it) | 1998-02-10 | 1999-02-05 | Dispositivo per disporre un nastro in foglia secondo piegature a formadi z. |
FR9901505A FR2774669B1 (fr) | 1998-02-10 | 1999-02-09 | Dispositif pour poser une bande de feuille en plis en forme de z |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE19805320B4 DE19805320B4 (de) | 2006-05-18 |
Family
ID=7857220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19805320B4 (de) |
FR (1) | FR2774669B1 (de) |
IT (1) | IT1310219B1 (de) |
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- 1999-02-05 IT IT99BZ000004 patent/IT1310219B1/it active
- 1999-02-09 FR FR9901505A patent/FR2774669B1/fr not_active Expired - Fee Related
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ITBZ990004A1 (it) | 2000-08-05 |
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