DE19805093A1 - Gabel für Kardangelenk und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Gabel für Kardangelenk und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gabel für ein
Kardangelenk sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Offenbarung der JP 9-26676-A ist hiermit durch Lite
raturhinweis eingefügt.
Es werden eine Kardangelenk-Gabel und ein Verfahren zu
deren Herstellung geschaffen, wobei das Kardangelenk
beispielsweise in einen Verbindungsabschnitt zwischen
einem Paar von Lenkwellen eingebaut ist, die dadurch
einen Lenkmechanismus bilden. Die Gabel wird durch einfa
che und billige Preßbearbeitung hergestellt.
In einem Verbindungsabschnitt zwischen den einen Lenkme
chanismus für Kraftfahrzeuge bildenden Lenkwellen ist ein
Kardangelenk 1, wie es schematisch in Fig. 7 gezeigt ist,
vorgesehen, wodurch die nicht in einer geraden Linie
aufeinander ausgerichteten Lenkwellen 2 miteinander
verbunden werden können, um eine Übertragung einer Dreh
kraft zwischen diesen beiden Lenkwellen zu ermöglichen.
Ein solches Kardangelenk 1 wird durch Verbinden zweier
Gabeln 3 durch eine Kreuzwelle 4 gebildet, um während der
Drehung eine Schwenkbewegung zuzulassen. Diese Gabeln 3
besitzen jeweils ein Paar von U-förmigen Armen 5, die
einander gegenüber angeordnet sind. An den äußeren Enden
dieser Arme 5 sind zueinander konzentrische kreisförmige
Löcher 6 ausgebildet. In jedem dieser kreisförmigen
Löcher 6 ist ein Endabschnitt der Kreuzwelle 4 über ein
radiales Nadellager unterstützt, um die Schwenkbewegung
zu ermöglichen.
Um die Kosten des obenbeschriebenen Kardangelenks zu
senken, wird jede der Gabeln 3 mittels Preßbearbeitung
eines Stahlblechs hergestellt. Bei der Herstellung der
Gabel 3 mittels Preßbearbeitung wird ein Stahlblech, das
in eine vorgegebene Form gestanzt worden ist, in eine
U-Form gebogen, um die beiden Arme 5 zu bilden, anschlie
ßend werden die obenerwähnten kreisförmigen Löcher 6 in
den äußeren Enden jedes dieser Arme 5 gebildet. Um die
Kosten der Gabeln 3 ausreichend zu reduzieren, werden die
kreisförmigen Löcher an den äußeren Enden jedes Arms 5
zweckmäßig durch Preßstanzen und nicht etwa durch spanab
hebende Bearbeitung unter Verwendung eines Bohrprozesses
hergestellt.
Um andererseits die Funktionsfähigkeit des Kardangelenks
1 aufrechtzuerhalten, müssen die Koaxialität, die Kreis
förmigkeit, die Neigung, die Größengenauigkeit ein
schließlich derjenigen des Innendurchmessers sowie die
Konfigurationsgenauigkeit der kreisförmigen Löcher 6
ausreichend erhöht werden. Das bedeutet, daß in jedes
dieser kreisförmigen Löcher 6 ein Lagerbecher für die
Bildung des radialen Nadellagers eingepaßt und darin
befestigt werden muß. Falls daher die Genauigkeit irgend
eines der obigen Elemente des kreisförmigen Lochs 6 nicht
ausreichend hoch ist, kann der Unterstützungsabschnitt
der Kreuzwelle 4 rattern, alternativ kann der Unterstüt
zungsabschnitt 4 nicht gleichmäßig schwenken oder wird
die Dichtungseigenschaft des radialen Nadellagerab
schnitts verschlechtert, was nicht wünschenswert ist, da
die Funktionsfähigkeit und/oder die Lebensdauer des das
Kardangelenk 1 enthaltenden Lenkmechanismus verschlechtert
werden.
Beispielsweise zeigt Fig. 8 eine Gabel 3, bei der die
kreisförmigen Löcher 6 an den äußeren Enden (den oberen
Endabschnitten in Fig. 8) der Arme 5 durch eine normale
Preßbearbeitung hergestellt worden sind. Die Bildung
dieser kreisförmigen Löcher 6 durch Pressen wird durch
Einstechen zweier Lochstanzer (Stanzeisen) in die äußeren
Enden dieser Arme in einem Zustand ausgeführt, in dem ein
Stempel (Gegenstanzelement) zwischen die beiden Arme 5
eingeschoben gehalten wird. An den äußeren Halbflächen
der durch eine solche normale Preßbearbeitung hergestell
ten kreisförmigen Löcher 6 werden zylindrische Flächen 8
mit verhältnismäßig hoher Genauigkeit ausgebildet, in die
die Lochstanzer eingeführt werden. Andererseits sind an
den inneren Halbflächen, die sich gegenüber dem Stempel
befinden, konische, konkave Bruchebenen 9 vorhanden, die
eine instabile Konfiguration und instabile Abmessungen
sowie eine Rauheit aufweisen. Die Funktionalität des
Kardangelenks, das die Gabel 3 enthält, in der die kreis
förmigen Löcher 6 die Bruchebenen 9 (mit geringer Genau
igkeit) enthalten, ist gering, wie oben beschrieben
worden ist.
Um andererseits mittels Preßbearbeitung genaue Löcher
auszubilden, ist bisher der Lochstanzer gegen den Stempel
gepreßt worden, wobei die Umgebungen der auszubildenden
kreisförmigen Löcher durch einen Teil des zu bearbeiten
den Stahlblechs in Dickenrichtung festgehalten werden.
Weiterhin ist bekannt, daß die Genauigkeit der kreisför
migen Löcher, die mittels Preßbearbeitung hergestellt
werden sollen, durch Einstellen eines Zwischenraums
zwischen dem Lochstanzer und dem Stempel oder durch die
Schaffung von bestimmten Konfigurationen der Kantenab
schnitte des Lochstanzers und des Stempels sicher erhal
ten werden kann.
Falls jedoch das Kardangelenk 1 in einen Lenkmechanismus
für Fahrzeuge eingebaut werden soll, ist die Breite W7
der zwischen dem äußeren Umfang des äußeren Endes des
Arms 5 und dem Umfangsabschnitt des kreisförmigen Lochs 6
vorhandenen Wände 7 gering, um die Größe und das Gewicht
des Gelenks zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es
schwierig, eine ausreichende Kraft zum Festhalten der
Umfangsabschnitte dieser kreisförmigen Löcher 6 sicher zu
erhalten, wenn die kreisförmigen Löcher 6 gestanzt wer
den. Mit anderen Worten, wenn diese Kraft erhöht wird,
wirkt in Richtung der Dicke jeder der Trennwände 7 mit
der geringen Breite W7 ein hoher Grenzflächendruck, so
daß die Dicke T7 jeder der Trennwände 7 vom Sollwert
abweicht.
Da die obenerwähnte Einspannkraft aus diesem Grund nicht
sicher erhalten werden kann, werden die Koaxialität, die
Kreisförmigkeit, die Neigung und die Größengenauigkeit
einschließlich derjenigen des Innendurchmessers der
kreisförmigen Löcher 6 verschlechtert, so daß die Funk
tionalität des Kardangelenks, das durch die Gabeln mit
den an ihren äußeren Enden vorgesehenen kreisförmigen
Löchern 6 gebildet ist, ebenfalls verschlechtert wird.
Daher ist es schwierig, ein solches Kardangelenk in einem
Lenkmechanismus für Kraftfahrzeuge zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kardange
lenk-Gabel und ein Verfahren zu deren Herstellung zu
schaffen, bei denen eine Stanzbearbeitung mittels Preßbe
arbeitung bei niedrigen Kosten ausgeführt werden kann und
bei denen eine Verschlechterung der Genauigkeit der
kreisförmigen Löcher verhindert wird, die mit der obener
wähnten Verschlechterung der Funktionalität in Verbindung
steht, so daß ein mit einer solchen Gabel versehenes
Kardangelenk für einen Lenkmechanismus für Kraftfahrzeuge
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Gabel für ein Kardangelenk, das die im Anspruch 1 angege
benen Merkmale besitzt, bzw. durch ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Gabel, das die im Anspruch 2
angegebenen Merkmale besitzt.
Die erfindungsgemäße Gabel für ein Kardangelenk wird
zunächst durch Preßbearbeitung eines Stahlblechs in
herkömmlicher Weise hergestellt, wobei an den äußeren
Enden der beiden einander gegenüberliegenden Arme durch
Preßstanzen zueinander konzentrische kreisförmige Löcher
ausgebildet werden.
Genauer wird gemäß der Erfindung dann, wenn die kreisför
migen Löcher durch Einführen eines Lochstanzers in die
äußeren Enden der Arme ausgebildet worden sind, wobei die
einander zugewandten Rückseiten der jeweiligen Arme durch
einen Stempel relativ zur Stanzrichtung gehalten wurden
und die äußeren Umfangsflächen dieser Arme durch ein
Halteelement in der Umgebung eines Abschnitts, in dem die
kreisförmigen Löcher ausgebildet werden, unterstützt
wurden, ein Endbearbeitungsstanzstempel in einer Rich
tung, die der Bewegungsrichtung des Lochstanzers entge
gengesetzt ist, in die ausgestanzten kreisförmigen Löcher
eingeführt, wodurch die Genauigkeit der kreisförmigen
Löcher verbessert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
Kardangelenk-Gabel umfaßt nach der Ausbildung eines Paars
von einander gegenüberliegenden Armen durch Biegen eines
Stahlblechs mittels Preßformens die Herstellung von
zueinander konzentrischen kreisförmigen Löchern durch
Preßstanzen in den äußeren Enden dieser Arme, was in
Einklang mit herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von
Kardangelenk-Gabeln steht.
Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung von Kardangelenk-Gabeln den Schritt, in dem
nach dem Stanzen der kreisförmigen Löcher durch Einführen
eines Lochstanzers in die äußeren Enden der Arme in dem
Zustand, in dem die Rückseiten der Arme durch einen
Stempel relativ zur Stanzrichtung gehalten werden und die
äußeren Umfangsflächen dieser Arme durch ein Halteelement
in der Nähe eines Abschnitts zur Ausbildung der kreisför
migen Löcher gehalten werden, ein Endbearbeitungsstanz
stempel in die ausgestanzten kreisförmigen Löcher in
einer Richtung eingeführt wird, die der Richtung des
Lochstanzers entgegengesetzt ist. Dadurch wird die Genau
igkeit der kreisförmigen Löcher, die zunächst durch
Preßformen eines Stahlblechs in der gleichen Weise wie
bei der obenbeschriebenen Herstellung einer herkömmlichen
Kardangelenk-Gabel ausgebildet werden, verbessert.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von
Kardangelenk-Gabeln wird die Stanzbearbeitung durch eine
billige Preßbearbeitung in der Weise ausgeführt, daß die
Verschlechterung der Genauigkeit der Löcher, die von der
obenerwähnten Verschlechterung der Funktionalität des
Kardangelenks begleitet wird, verhindert wird. Im Ergeb
nis wird ein billiges Kardangelenk mit hoher Funktionali
tät erhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger
Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Stanzmaschine zur
Herstellung von Grundlöchern in den äußeren Enden
der ein erstes Gabelelement bildende Arme;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt eines zweiten Gabelelements;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer Endbearbeitungsma
schine zur Endbearbeitung der im zweiten Gabele
lement gebildeten Löcher;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie B-B in Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt einer fertiggestellten Gabel;
Fig. 7 die bereits erwähnte Seitenansicht eines Kardan
gelenks, das eine Gabel enthält; und
Fig. 8 die bereits erwähnte Querschnittsansicht einer
Gabel, die mit kreisförmigen Löchern versehen
ist, die durch eine herkömmliche Preßbearbeitung
hergestellt worden sind.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Ausführung der Erfindung.
Wenn die Kardangelenk-Gabel gemäß der Erfindung herge
stellt wird, wird zunächst ein Stahlblech, das in eine
vorgegebene Form gestanzt worden ist, in eine U-Form
gebogen, um ein Paar von Armen 5 zu bilden, die im we
sentlichen zueinander parallel sind, um ein erstes Gabel
element 10 zu erhalten (Fig. 1 und 2). Im Mittelabschnitt
dieses ersten Gabelelements 10 ist ein Befestigungsloch
29 zum Anbringen und Befestigen des Endabschnitts einer
Lenkwelle 2 (Fig. 7) durch Stanzen ausgebildet. Die für
dieses Befestigungsloch 29 erforderliche Genauigkeit ist
nicht sehr hoch. Daher wird dieses Befestigungsloch 29
durch eine normale Preßbearbeitung gleichzeitig zum
Stanzen des Stahlblechs in die vorgegebene Form oder aber
nach der Ausbildung des ersten Gabelelements 10 gebildet.
Ein Verfahren zum Herstellen eines ersten Gabelelements
10 für ein Kardangelenk ist wohlbekannt. Daher wird eine
genaue Beschreibung dieses Verfahrens weggelassen. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander
konzentrischen kreisförmigen Löcher 6 an den äußeren
Enden der beiden das erste Gabelelement 10 bildenden Arme
5 mit hoher Genauigkeit mittels Preßbearbeitung ausgebil
det werden. Die Schritte zur Herstellung der zueinander
konzentrischen kreisförmigen Löcher 6 an den äußeren
Enden der beiden Arme 5 werden im folgenden beschrieben.
Das erste Gabelelement 10 wird zunächst in eine Stanzma
schine 11 eingesetzt, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist, um in den äußeren Enden der Arme 5 Grundlöcher 12
(kreisförmige Löcher) wie in Fig. 3 gezeigt zu bilden.
Die Stanzmaschine ist auf einer Grundplatte 13 mit aus
reichender Starrheit befestigt. Im Mittelabschnitt dieser
Grundplatte 13 ist ein Auswurfloch 14 zum Auswerfen von
Stanzabfall, der beim Stanzen der Grundlöcher 12 ent
steht, ausgebildet. Dann wird an der oberen Fläche der
Grundplatte 13 ein Stempel 15 so befestigt, daß er die
obere Endöffnung dieses Auswurflochs 14 bedeckt. Die
Dicke T15 dieses Stempels 15 ist im wesentlichen gleich
dem Abstand D5 zwischen den Innenflächen der beiden Arme
5 (T15 ≈ D5), so daß der Stempel ohne Spiel zwischen die
beiden Armabschnitte 5 eingeschoben werden kann, um das
erste Gabelelement 10 zu bilden. Daher liegen in diesem
Zustand, in dem das erste Gabelelement 10 am Stempel 15
angebracht und befestigt ist, die Innenflächen der beiden
Arme 5 des ersten Gabelelements 10, die den in den An
sprüchen erwähnten Rückseiten entsprechen, auf ihrem
gesamten Bereich eng an den Außenflächen des Stempels 15
an.
In diesem Stempel 15 ist parallel zur oberen Fläche der
Grundplatte 13 ein Aufnahmeloch 16 ausgebildet, dessen
Innendurchmesser R16 viel größer als der Innendurchmesser
R12 der Grundlöcher 12 ist (R12 < R16), wobei dieses
Aufnahmeloch 16 durch die beiden Seitenflächen des Stem
pels 15 verläuft. Weiterhin ist zwischen der unteren
Fläche des Mittelabschnitts des Aufnahmelochs 16 und dem
Auswurfloch 14 ein Auswurfdurchgangsloch 17 ausgebildet,
so daß der Stanzabfall, der sich im Aufnahmeloch 16
befindet, durch das Auswurfloch 16 ausgeworfen werden
kann.
Halteplatten 18, die als Halteelemente dienen, sind an
den beiden Seiten des Stempels 15 befestigt. Diese Halte
platten 18 werden jeweils dazu verwendet, den äußeren
Umfang der Arme 5 in der Umgebung derjenigen Abschnitte
der Arme 5, in denen die Grundlöcher 12 ausgebildet
werden sollen, zu halten. In den Mittelteilen der oberen
Kanten dieser Platten 18 sind jeweils U-förmige Einbuch
tungen 19 ausgebildet. In den Mittelteilen dieser Ein
buchtungen 19 sind an den beiden Enden des Aufnahmelochs
16 Öffnungen angeordnet. Die Form des inneren Umfangs
jeder dieser Einbuchtungen 19 stimmt mit der Form des
äußeren Umfangs des äußeren Endes des Arms 5 überein.
Daher sind die inneren Umfangsflächen der Einbuchtungen
und die äußeren Umfangsflächen der äußeren Halbabschnitte
der Arme 5 dann, wenn das erste Gabelelement 10 am Stem
pel 15 angebracht und befestigt ist und die äußeren
Halbabschnitte der Arme 5 in die Einbuchtungen 19 vor
wärtsbewegt werden, über ihre gesamte Länge in engem
Kontakt.
An Positionen auf der oberen Fläche der Grundplatte 13,
zwischen denen sich der Stempel 15 befindet, sind Gleiter
21, die jeweils einen Lochstanzer 20 halten, vorgesehen,
so daß sich die Lochstanzer 20 an den Stempel 15 annähern
und sich von diesem entfernen können. Jeder dieser Glei
ter 21 ist durch Legen einer Hauptplatte 22 auf eine
Nebenplatte 23 und durch Befestigen der beiden Platten
mittels einer Schraube oder dergleichen gebildet. Der
Lochstanzer 20 verläuft durch den Mittelabschnitt der
Hauptplatte 22, wobei sein Kopfabschnitt 24 zwischen
dieser Hauptplatte 22 und der Nebenplatte 23 befestigt
ist. Dadurch sind die Basisabschnitte dieser Platten an
den Gleitern 21 befestigt. Es wird darauf hingewiesen,
daß diese Gleiter 21 in axialer Richtung der Lochstanzer
20 (in Querrichtung in Fig. 1) gleitend bewegt werden
können.
Sämtliche Lochstanzer 20 und das Aufnahmeloch 16 sind
längs derselben Achse ausgebildet. Der Abstand zwischen
den Gleitern 21 ist, sofern nicht aufgrund der Elastizi
tät einer nicht gezeigten Rückstellfeder eine äußere
Kraft auf sie wirkt, größer als in Fig. 1 gezeigt.
An den Abschnitten in der Nähe der äußeren Enden der
Lochstanzer 20 sind Seitenhalteblöcke 25 in der Weise
angebracht, daß sie nur in axialer Richtung dieser Loch
stanzer 20 gleiten können. Zwischen den Außenflächen der
Seitenhalteblöcke 25 und den Innenflächen der Gleiter 21
sind jeweils Kompressionsfedern 26 vorgesehen. Daher
werden die Arme 5 in dem Zustand, in dem die Gleiter 21
zum Stempel 15 vorwärtsbewegt worden sind, um die Grund
löcher 12 in den äußeren Enden der Arme 5 auszubilden,
durch die beiden Seitenhalteblöcke 25 zwischen diesen
Seitenhalteblöcken 25 und den Außenflächen des Stempels
15 elastisch gepreßt.
Eine Preßplatte 27 ist in der Weise vorgesehen, daß sie
unter Beibehaltung ihrer horizontalen Stellung oberhalb
der Grundplatte 13 beliebig angehoben und abgesenkt
werden kann. Diese Preßplatte 27 ist, sofern auf sie
nicht aufgrund der Elastizität einer nicht gezeigten
Rückstellfeder eine äußere Kraft wirkt, an einer Position
vorgesehen, die höher als diejenige ist, die in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Wenn andererseits die Stanzar
beit ausgeführt wird, um die Grundlöcher 12 auszubilden,
wird die Preßplatte 27 durch den Stößel einer Preßbear
beitungsmaschine, der ebenfalls nicht gezeigt ist, stark
nach unten in eine Position gepreßt, die sich unterhalb
derjenigen befindet, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Im Mittelteil der unteren Fläche einer derartigen Preß
platte 27 ist ein oberer Halteblock 30 in der Weise
unterstützt, daß er sich relativ zu dieser Preßplatte 27
beliebig nach oben und nach unten bewegen kann, wobei
zwischen der oberen Fläche dieses oberen Halteblocks 30
und der unteren Fläche der Preßplatte 27 Kompressionsfe
dern 31 vorgesehen sind. In der unteren Fläche des oberen
Halteblocks 30 ist eine Halteaussparung 32 ausgebildet.
Die Form der Innenfläche dieser Halteaussparung 32 stimmt
mit der Form der äußeren Umfangsfläche des Basisendab
schnitts des ersten Gabelelements 10 überein. Daher
gelangen die Innenfläche dieser Halteaussparung 32 und
die äußere Umfangsfläche des Basisendabschnitts des
ersten Gabelelements 10 ohne Spiel miteinander in Kon
takt, wenn die Preßplatte 27 abgesenkt wird und dieser
Basisendabschnitt des ersten Gabelelements 10 in die
Halteaussparung 32 eingepaßt wird.
An den beiden Enden der unteren Fläche der Preßplatte 27
sind obere Gleitblöcke 33 befestigt. Die Innenflächen der
unteren Halbabschnitte der oberen Gleitblöcke 33, die
einander zugewandt sind, bilden geneigte Antriebsflächen
34. Der Abstand zwischen den geneigten Antriebsflächen
34, die an den oberen Gleitblöcken 33 ausgebildet sind,
nimmt in Abwärtsrichtung zu. Andererseits sind an den
Außenflächen der oberen Endabschnitte der Hauptplatten
22, die die beiden Gleiter 21 bilden, geneigte angetrie
bene Flächen 35 ausgebildet, die mit den geneigten An
triebsflächen 34 in engem Gleitkontakt sind. Aufgrund
dieses Eingriffs zwischen den geneigten Antriebsflächen
34 und den geneigten angetriebenen Flächen 35 gleiten die
beiden Gleiter 21 auf der oberen Fläche der Grundplatte
13 aufeinander zu, wobei gleichzeitig die Preßplatte 27
absinkt.
Die Bildung der Grundlöcher 12 an den äußeren Enden der
beiden Arme 5, die das erste Gabelelement 10 bilden, wird
folgendermaßen durch die wie oben beschriebene Stanzma
schine 11 ausgeführt. Wenn die Stanzmaschine 11 in eine
Preßmaschine eingesetzt ist, wird zunächst das erste
Gabelelement 10 auf dem oberen Halbabschnitt des Stempels
15 angebracht, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist,
anschließend wird die Preßplatte 27 durch den Stößel der
Preßmaschine nach unten gepreßt. Im Ergebnis preßt der
obere Halteblock 30 das erste Gabelelement 10 auf die
obere Stirnfläche des Stempels 15. Aufgrund dieser Pres
sung wird über die Elastizität der Kompressionsfeder 31
die äußere Umfangsfläche des äußeren Endes jedes der Arme
5 gegen die innere Umfangsfläche der Einbuchtung 19, die
am oberen Endabschnitt jeder der Halteplatten 18 ausge
bildet ist, gepreßt.
Aufgrund des Eingriffs zwischen den geneigten Antriebs
flächen 34 und den geneigten angetriebenen Flächen 35
werden die beiden Gleiter 21 horizontal aufeinander zu
bewegt. Dann preßt jeder der beiden Seitenhalteblöcke 25
jeweils einen entsprechenden der Arme 5 aufgrund der
Elastizität der Kompressionsfedern 26 auf die Außenfläche
des Stempels 15. Wenn die Preßplatte 27 kontinuierlich
weiter absinkt und die beiden Gleiter 21 aus diesem
Zustand aufeinander zu bewegt werden, pressen die beiden
Lochstanzer 20 stark die äußeren Enden der Arme 5, wo
durch in die äußeren Enden die Grundlöcher 12 wie in
Fig. 3 gezeigt gestanzt werden.
Wenn die Grundlöcher 12 durch die Lochstanzer 20 ausge
bildet worden sind, werden die Abschnitte, die die Trenn
wände 7 ergeben, wovon jede eine geringe Breite besitzt
und um die Grundlöcher 12 verläuft, durch die Einbuchtun
gen 19 der Blöcke 18 in einer bestimmten Richtung, in der
sich der Durchmesser der Grundlöcher 12 nicht erweitert,
gehalten. Die Abschnitte, die zu den Trennwänden 7 wer
den, werden durch den Stempel 15 und die Seitenblöcke 25
auch in horizontaler Richtung gehalten. Daher ist bei der
Stanzbearbeitung der Grundlöcher 12 die Genauigkeit
(hinsichtlich der Konfiguration und der Abmessungen)
dieser Grundlöcher 12 erhöht.
Die für die kreisförmigen Löcher 6 (Fig. 6) der Kardange
lenk-Gabel erforderliche Genauigkeit kann jedoch durch
eine Stanzbearbeitung lediglich mittels der Lochstanzer
20 nicht sicher erhalten werden. Mit anderen Worten,
obwohl eine ausreichende Genauigkeit der äußeren Halbflä
chen der Arme 5, in die diese Lochstanzer 20 eingeschoben
werden, erhalten werden kann, kann die erforderliche
Genauigkeit der inneren Halbflächen auf der gegenüberlie
genden Seite nur schwer gewährleistet werden. Wenn daher
die später beschriebene Endbearbeitung ausgeführt wird,
werden die Bearbeitungsbedingungen hinsichtlich der
Konfiguration der Grundlöcher 12 in der Weise einge
stellt, daß der Innendurchmesser des Lochs an der Innen
fläche des Arms 5 kleiner als der Innendurchmesser des
Lochs an der Außenfläche des Arms 5 ist. Eine solche
Einstellung der Bearbeitungsbedingungen kann durch Ändern
einer Differenz zwischen dem Außendurchmesser des Loch
stanzers 20 und dem Innendurchmesser des Aufnahmelochs 16
des Stempels 15 sowie durch Ändern der Konfiguration des
äußeren Endes des Lochstanzers 20 erfolgen.
Wenn die Grundlöcher 12 wie oben beschrieben im ersten
Gabelelement 10 unter Verwendung der Stanzmaschine 11
ausgebildet werden, um ein zweites Gabelelement 36, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist, zu erhalten, wird anschließend
dieses zweite Gabelelement 36 der sogenannten Nachrich
tungs-Endbearbeitung unter Verwendung einer in den Fig. 4
und 5 gezeigten Endbearbeitungsmaschine 37 unterworfen.
Diese Endbearbeitungsmaschine 37 ist auf einer Grundplat
te 38 vorgesehen, die ebenfalls eine ausreichende Starr
heit besitzt. Ein Endbearbeitungsstanzstempel 39 wird in
die inneren Halbflächen der Grundlöcher 12, die in den
äußeren Enden der Arme 5 des zweiten Gabelelements 36
ausgebildet sind, geschoben, so daß die inneren Halbflä
chen der Grundlöcher 12 endbearbeitet werden können, um
die gleiche Genauigkeit wie diejenige der äußeren Halb
flächen zu erreichen. Im Ergebnis können Löcher erhalten
werden, wovon jedes eine innere Umfangsfläche mit stark
reduziertem Bruchabschnitt besitzt. Es wird darauf hinge
wiesen, daß der Endbearbeitungsstanzstempel 39 ausgehend
von den Innenflächen der Arme 5 in die Grundlöcher 12
geschoben werden muß. Daher wird aus Platzgründen die
Endbearbeitung getrennt (zeitlich nacheinander) für jedes
der Grundlöcher 12 ausgeführt.
Was die Konstruktion der Endbearbeitungsmaschine 37 für
die Ausführung der Endbearbeitung betrifft, so sind am
Mittelabschnitt der oberen Fläche der Grundplatte 38 zwei
Unterstützungsplatten 40 befestigt, wovon jede die glei
che Konfiguration wie die Halteplatte 18 für die Stanzma
schine 11 (Fig. 1 und 2) besitzt, wobei zwischen der
Grundplatte 38 und den Unterstützungsplatten 40 ein Spalt
vorhanden ist, der gleich demjenigen zwischen den beiden
Armen 5 für das zweite Gabelelement 36 ist. Anschließend
werden die äußeren Enden der Arme 5 in die Einbuchtungen
41, die in den oberen Kantenabschnitten der Unterstüt
zungsplatten 40 ausgebildet sind, eng eingepaßt und von
diesen unterstützt. Ein Zentrierblock 42 ist an der
äußeren Halbfläche einer der Unterstützungsplatten 40
(der rechten Unterstützungsplatte 40 in Fig. 4) ange
bracht und befestigt. In einem Abschnitt an der Innenflä
che dieses Zentrierblocks 41 und innerhalb der Einbuch
tung 41 ist ein kreisförmiger konvexer Abschnitt 43
ausgebildet. Der Außendurchmesser dieses kreisförmigen
konvexen Abschnitts 43 stimmt mit dem Innendurchmesser
der äußeren Halbfläche des Grundlochs 12 überein, so daß
dieser kreisförmige konvexe Abschnitt 43 in die äußere
Halbfläche des Grundlochs 12 ohne Spiel eingepaßt werden
kann. Es ist jedoch möglich, das äußere Ende dieses
kreisförmigen konvexen Abschnitts 43 konisch auslaufen zu
lassen, um diesen kreisförmigen konvexen Abschnitt 43 in
das Grundloch 12 gleichmäßig einzupassen. Wenn der kreis
förmige konvexe Abschnitt 43 an der äußeren Halbfläche
des Grundlochs 12 angebracht wird, ist die Position, an
der der Zentrierblock 42 mit der Unterstützungsplatte 40
verbunden und an dieser befestigt ist, in der Weise
eingeschränkt, daß die äußere Umfangsfläche des äußeren
Endes des Arms 5 und die innere Umfangsfläche der Ein
buchtung 41 in engen Kontakt gebracht werden. Eine Preß
platte 44 kann sich oberhalb der Grundplatte 38 unter
Beibehaltung ihrer horizontalen Stellung beliebig nach
oben und nach unten bewegen. Diese Preßplatte 44 ist,
sofern auf sie nicht aufgrund der Elastizität einer nicht
gezeigten Rückstellfeder eine äußere Kraft wirkt, an
einer Position vorgesehen, die höher als diejenige in den
Fig. 4 und 5 ist. Wenn andererseits die Endbearbeitung
des Grundlochs 12 ausgeführt werden soll, wird die Preß
platte 44 mittels eines Stößels der Preßbearbeitungsma
schine, der ebenfalls nicht gezeigt ist, stark an eine
Position, die sich unterhalb derjenigen befindet, die in
den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, nach unten gepreßt. Im
Mittelteil der unteren Fläche dieser Preßplatte 44 ist
ein oberer Halteblock 45 so unterstützt, daß er sich
relativ zu dieser Preßplatte 44 nach oben und nach unten
bewegen kann, wobei zwischen der oberen Fläche dieses
oberen Halteblocks 45 und der unteren Fläche der Preß
platte 44 eine Kompressionsfeder 46 vorgesehen ist. Auf
der unteren Fläche des oberen Halteblocks 45 ist eine
Halteaussparung 47 ausgebildet. Die Form der Innenfläche
dieser Halteaussparung 47 stimmt mit der Form der äußeren
Umfangsfläche des Basisendabschnitts des zweiten Gabel
elements 36 überein. Wenn daher die Preßplatte 44 abge
senkt wird und der Basisendabschnitt des zweiten Gabel
elements 36 in die Aussparung 47 eingepaßt wird, gelangen
die Innenfläche dieser Aussparung 47 und die äußere
Umfangsfläche des Basisendabschnitts des zweiten Gabel
elements 36 ohne Spiel miteinander in Kontakt.
Ferner ist das obere Ende eines Preßarms 48 mit einer
Ecke der unteren Fläche der Preßplatte 44 (der linken
Ecke in Fig. 4) verbunden und an dieser befestigt. Ande
rerseits ist an der oberen Fläche der Grundplatte 38
längs der Seiten des Paars von Unterstützungsplatten 40
ein Gleiter 49 vorgesehen, der sich in Richtung der
Anordnung der Unterstützungsplatten 40 frei bewegen kann.
Dieser Gleiter 49 ist an einer Position angeordnet, die
sich etwas links von der in Fig. 4 gezeigten Position
befindet, sofern nicht aufgrund der Elastizität einer
nicht gezeigten Rückstellfeder eine äußere Kraft darauf
einwirkt. Am unteren Ende des Preßarms 48 ist eine ge
neigte Antriebsfläche 50 ausgebildet, während an der
Basisstirnfläche des Gleiters 49 (der linken Stirnfläche
in Fig. 4) eine geneigte angetriebene Fläche 51 ausgebil
det ist, wobei diese beiden geneigten Flächen 50, 51 in
gleitendem Eingriff sind. Aufgrund des Eingriffs zwischen
diesen geneigten Flächen 50 und 51 wird der Gleiter 49
entgegen der Elastizität einer Rückstellfeder in einer
Richtung verschoben, in der er sich von der Preßplatte 44
zurückzieht (nach rechts in Fig. 4), wenn die Preßplatte
44 abgesenkt wird.
An der oberen Fläche dieses Gleiters 49 ist eine Unter
stützungsplatte 52 angebracht und befestigt, während ein
Basisendabschnitt des Endbearbeitungsstanzstempels 39
(der linke Endabschnitt in Fig. 5) an der Seitenfläche
dieser Unterstützungsplatte 52 angebracht und befestigt
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß ein konvexer Endbe
arbeitungsabschnitt 53, der in der vorderen Seitenfläche
dieses Endbearbeitungsstanzstempels 39 (der rechten
Seitenfläche in Fig. 4) ausgebildet ist, den gleichen
Durchmesser wie der kreisförmige konvexe Abschnitt 43
besitzt, der im Zentrierblock 42 ausgebildet ist, wobei
der konvexe Endabschnitt 53 konzentrisch zu diesem kreis
förmigen konvexen Abschnitt 43 vorgesehen ist. Weiterhin
ist an der äußeren Umfangsfläche des äußeren Endes des
konvexen Endbearbeitungsabschnitts 53 ein angefaster
Abschnitt mit einem bogenförmigen Querschnitt vorgesehen,
so daß dieser konvexe Endbearbeitungsabschnitt 53 leicht
in das Grundloch 12 geschoben werden kann.
Die Endbearbeitung der inneren Halbflächen der Grundlö
cher 12, die an den äußeren Enden der beiden Arme 5 des
zweiten Gabelelements 36 ausgebildet sind, erfolgt durch
die Endbearbeitungsmaschine 37, die wie oben beschrieben
beschaffen ist, in der folgenden Weise. Wenn die Endbear
beitungsmaschine 37 in die Preßmaschine eingesetzt ist,
wird zunächst das zweite Gabelelement 36 durch die beiden
Unterstützungsplatten 40 und den Zentrierblock 42 verrie
gelt, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Diese Verrie
gelung erfolgt durch horizontale Bewegung des zweiten
Gabelelements 36 von links nach rechts in Fig. 4. Nachdem
das zweite Gabelelement 36 in dieser Weise verriegelt
worden ist, wird die Preßplatte 44 durch den Stößel der
Preßmaschine nach unten gepreßt. Im Ergebnis preßt der
obere Halteblock 45 das zweite Gabelelement 36 auf die
inneren Umfangsflächen der in den beiden Unterstützungs
platten 40 ausgebildeten Einbuchtungen 41. Es wird darauf
hingewiesen, daß diese Preßkraft, die durch die Elastizi
tät der Kompressionsfeder 46 ausgeübt wird, im Vergleich
zu der Haltekraft des oberen Halteblocks 30 der für die
Bildung des obenbeschriebenen ersten Gabelelements 10
verwendeten Stanzmaschine 11 schwach ist.
Aufgrund des Eingriffs zwischen der geneigten Antriebs
fläche 50 und der geneigten angetriebenen Fläche 51 wird
der Gleiter 49 horizontal verschoben, wobei der Endbear
beitungsstanzstempel 39 horizontal in Richtung zum Zen
trierblock 42 bewegt wird. Dann wird der in diesem Endbe
arbeitungsstanzstempel 39 vorgesehene konvexe Endbearbei
tungsabschnitt 53 zur inneren Halbfläche des Grundlochs
12 vorbewegt, um die innere Umfangsfläche dieser inneren
Halbfläche in eine Konfiguration endzubearbeiten, die min
derjenigen der äußeren Umfangsfläche des konvexen Endbe
arbeitungsabschnitts 53 übereinstimmt. Im Ergebnis be
sitzt die innere Halbfläche des Grundlochs 12 eine Konfi
guration, die mit derjenigen der äußeren Halbfläche
übereinstimmt, wodurch eine Kardangelenk-Gabel mit kreis
förmigen Löchern 6, die die gewünschte Genauigkeit besit
zen, fertiggestellt ist (siehe Fig. 6). Es wird darauf
hingewiesen, daß die Konfiguration des konvexen Endbear
beitungsabschnitts 53 ein wirklicher Kreis sein kann oder
von einem wirklichen Kreis leicht abweichen kann, etwa
eine elliptische Form besitzen kann, indem die elastische
Rückstellung oder dergleichen berücksichtigt wird, wenn
die durch die Elastizität der Kompressionsfeder 46 be
dingte Preßkraft entlastet wird.
In die beiden kreisförmigen Löcher 6, die an den äußeren
Enden der Arme 5 der Gabel 3 gemäß der Erfindung ausge
bildet sind, kann eine Welle 54, deren Außendurchmesser
etwas kleiner als der Innendurchmesser des kreisförmigen
Lochs 6 ist, eingeschoben werden, wie in Fig. 6 gezeigt
ist, um so die gegenseitige Koaxialität, die Kreisförmig
keit, die Lochneigung, die Größengenauigkeit einschließ
lich der Größe des Innendurchmessers sowie die Genauig
keit der Konfiguration dieser Löcher 6 zu untersuchen.
Die Welle 54 kann einen Außendurchmesser besitzen, der
angenähert gleich dem Innendurchmesser des kreisförmigen
Lochs 6 ist, wenn die obenerwähnten Genauigkeiten für
diese kreisförmigen Löcher 6 höher sind. Mit anderen
Worten, je kleiner die Differenz zwischen dem Außendurch
messer der einzuschiebenden Welle 54 und dem Innendurch
messer des kreisförmigen Lochs 6 ist, desto höher sind
die Genauigkeiten für diese kreisförmigen Löcher 6. Wie
von den Anmeldern der vorliegenden Erfindung ausgeführte
Experimente gezeigt haben, kann bei Anwendung der Erfin
dung diese Differenz ungefähr auf die Hälfte derjenigen
einer Gabel, die mit einem herkömmlichen Verfahren herge
stellt wird, reduziert werden (erfindungsgemäß beträgt
die Differenz ungefähr 0,025 mm, während die Differenz m
herkömmlichen Verfahren ungefähr 0,04 mm beträgt). Für
die anderen untersuchten Größen gilt hinsichtlich der
Genauigkeit: Lochgrößenbereich bis 0,018 mm (Erfindung)
gegenüber 0,045 mm (Stand der Technik); Ellipsenbetrag
der Lochgröße bis 0,02 mm (Erfindung) gegenüber 0,03 mm
(Stand der Technik); Minimalwert der gescherten Quer
schnittsfläche bis 85% (Erfindung) gegenüber 70% (Stand
der Technik); Maximalwert der gescherten Querschnittsflä
che bis 15% (Erfindung) gegenüber 30% (Stand der Tech
nik); usw. Wie diese und weitere untersuchte Größen
zeigen, können mit der Erfindung die erwünschten Werte im
Vergleich zu einem herkömmlichen Verfahren einfach erhal
ten werden. Somit kann die Kardangelenk-Gabel der Erfin
dung für einen Lenkmechanismus eines wirklichen Kraft
fahrzeugs ohne weiteres verwendet werden, was für eine
mit einem herkömmlichen Preßbearbeitungsverfahren herge
stellte Kardangelenk-Gabel nicht der Fall ist. Es wird
darauf hingewiesen, daß der für die Herstellung der Gabel
in den obigen Experimenten verwendete Werkstoff SPHC (JIS
G 3131) ist, daß die Blechdicke 6,00 mm beträgt, der
Innendurchmesser des kreisförmigen Lochs 6 16 mm beträgt
und die Breite der Trennwand 7 3,0 mm beträgt.
Die Kardangelenk-Gabel und das Verfahren zu deren Her
stellung gemäß der Erfindung sind wie oben beschrieben
beschaffen, so daß kreisförmige Löcher für die Unterstüt
zung der Endabschnitte einer Kreuzwelle mit hoher Genau
igkeit mittels Preßbearbeitung bei geringen Kosten ausge
bildet werden können, was zur Herstellung eines billigen
und dennoch hochleistungsfähigen Kardangelenks beiträgt.
Claims (2)
1. Gabel (1) für Kardangelenke, die durch Biegen
eines Stahlblechs in U-Form hergestellt wird, wobei in
den äußeren Enden der zwei einander gegenüberliegenden
Arme (5) der U-Form zwei zueinander konzentrische kreis
förmige Löcher (6) mittels Preßstanzen ausgebildet wer
den,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Stanzen der kreisförmigen Löcher (6)
durch Einschieben eines Lochstanzers (20) durch die
äußeren Enden der Arme (5) in dem Zustand, in dem die
einander zugewandten jeweiligen Rückseiten der Arme (5)
durch einen Stempel (15) relativ zur Stanzrichtung unter
stützt werden und die äußeren Umfangsflächen der Arme
(15) durch ein Halteelement (18) in der Nähe eines Ab
schnitts, in dem die kreisförmigen Löcher (6) ausgebildet
werden sollen, gehalten werden, aus einer Richtung, die
der Einschubrichtung des Lochstanzers (20) entgegenge
setzt ist, ein Endbearbeitungsstanzstempel (39) in die
gestanzten kreisförmigen Löcher (6) eingeschoben wird, um
die Genauigkeit der kreisförmigen Löcher (6) zu verbes
sern.
2. Verfahren zur Herstellung einer Gabel (1) für
Kardangelenke, bei dem nach der Bildung zweier einander
gegenüberliegender Arme (5) durch Biegen eines Stahl
blechs in den äußeren Enden dieser Arme (5) mittels
Preßstanzen zwei zueinander konzentrische kreisförmige
Löcher (6) hergestellt werden,
gekennzeichnet durch den folgenden Schritt:
nach dem Stanzen der kreisförmigen Löcher (6) durch Einschieben eines Lochstanzers (20) in die äußeren Enden der Arme (5) in dem Zustand, in dem die einander zugewandten jeweiligen Rückseiten der Arme (5) durch einen Stempel (15) relativ zur Stanzrichtung unterstützt werden und die äußeren Umfangsflächen dieser Arme (5) durch ein Halteelement (18) in der Nähe eines Abschnitts, in dem die kreisförmigen Löcher (6) ausgebildet werden sollen, gehalten werden, Einschieben eines Endbearbei tungsstanzstempels (39) in die gestanzten kreisförmigen Löcher (6) in einer Richtung, die der Bewegungsrichtung des Lochstanzers (20) entgegengesetzt ist, um die Genau igkeit der kreisförmigen Löcher (6) zu verbessern.
nach dem Stanzen der kreisförmigen Löcher (6) durch Einschieben eines Lochstanzers (20) in die äußeren Enden der Arme (5) in dem Zustand, in dem die einander zugewandten jeweiligen Rückseiten der Arme (5) durch einen Stempel (15) relativ zur Stanzrichtung unterstützt werden und die äußeren Umfangsflächen dieser Arme (5) durch ein Halteelement (18) in der Nähe eines Abschnitts, in dem die kreisförmigen Löcher (6) ausgebildet werden sollen, gehalten werden, Einschieben eines Endbearbei tungsstanzstempels (39) in die gestanzten kreisförmigen Löcher (6) in einer Richtung, die der Bewegungsrichtung des Lochstanzers (20) entgegengesetzt ist, um die Genau igkeit der kreisförmigen Löcher (6) zu verbessern.
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