DE19803857A1 - Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft mikromechanische und elektromagnetisch
betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren Herstel
lung.
Mikromechanische und elektrostatisch betriebene Spiegelanord
nungen sind aus vielfältigen Veröffentlichungen bekannt.
Derartige Lösungen benötigen hohe elektrische Spannungen für
die Ablenkung. Damit sind besondere Maßnahmen gegen ein unge
wolltes Berühren notwendig. Gleichzeitig ist der erreichbare
Kippwinkel begrenzt, da die erzielbaren Kräfte kleiner als bei
elektromagnetisch erzeugten Anordnungen sind.
Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelan
ordnungen sind unter anderem aus den Veröffentlichungen
DE 41 00 358 (Schwingspiegelanordnung),
DE OS 196 06 095 (Spiegelantriebsverfahren und -vorrichtung für
ein Mikrospiegelfeld), EP 0 692 729 (Planarer Spiegel und Ver
fahren zur Herstellung) und "Zweidimensionaler optischer Sili
ziummikroscanner" in Proceedings of the International Symposium
on Microsystems, Intelligent Materials and Robots, September
27-29, 1995, Sendai, Japan bekannt.
Bei diesen Lösungen befindet sich ein Permanentmagnet im oder
am Träger für den Mikrospiegel. Die Spulenanordnung ist auf
der, der Spiegeloberfläche gegenüberliegenden Oberfläche aufge
bracht. Dabei handelt es sich um planare Spulenanordnungen, die
als Luftspulen ausgeführt sind. Der elektrische Strom, der
durch eine derartige planare Spulenanordnung fließt, führt zur
Induktion eines Magnetfeldes, so daß diese Spulenanordnung zum
korrespondierend plazierten Permanentmagneten des Trägers ange
zogen wird. Die Spiegelfläche kippt.
Derartige Lösungen besitzen den Nachteil, daß der elektrische
Strom durch die Spulenanordnung auf der Spiegelplatte fließt.
Neben dem positiven Aspekt der Induktion erwärmt sich gleich
zeitig die Spiegelplatte. Dadurch kann sich die Spiegelober
fläche deformieren, so daß eine gezielte Ablenkung des Licht
strahles nicht mehr vonstatten gehen kann. Das wird dadurch
begünstigt, daß die Spulen nur als Luftspulen ausführbar sind.
Weiterhin ist die Herstellung derartiger Anordnungen aufwendig.
Entsprechend der Anzahl der Kipprichtungen müssen die gleiche
Anzahl von elektrischen Spulenanordnungen auf der Spiegelplatte
realisiert werden. Bei eindimensionalen Spiegeln sind das zwei
elektrische Spulenanordnungen und bei einem zweidimensionalen
Spiegel bereits vier elektrische Spulenanordnungen. Die Fläche
der Spiegelplatte bei mikromechanischen Spiegelanordnungen ist
meist durch das Gesamtsystem vorgegeben und begrenzt, so daß
die Zahl der Windungen durch den Flächenbedarf der planaren
Strukturen eingeschränkt ist. Gleichzeitig ist dabei die Höhe
des fließenden elektrischen Stromes durch den Querschnitt der
planaren Struktur bestimmt. Eine Erhöhung und damit ein
größeres Magnetfeld ist nicht möglich.
Der in den Patentansprüchen 1, 2 und 18 angegebenen Erfindung
liegt das Problem zugrunde, mikromechanische Spiegel, die zum
einen eine große Auslenkung besitzen und zum anderen mit einer
Niederspannung betrieben werden, zu schaffen.
Dieses Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1, 2 und 18
aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die mikromechanischen und elektromagnetisch betriebenen Spie
gelanordnungen zeichnen sich durch einen einfachen Aufbau bei
großen erreichbaren Kippwinkeln der Spiegel aus.
Grundlage dazu bildet eine elektromagnetische Kopplung zwischen
den Spiegeln und einem Träger, mit dem die Spiegel über den sie
umgebenden Rahmen verbunden sind. Dazu besitzt der Träger min
destens eine elektrische Spulenanordnung, deren Windungen pa
rallel zu der Spiegelfläche angeordnet sind.
Die elektrische Spulenanordnung befindet sich sowohl im Bereich
der Kippbewegung des Spiegels als auch außerhalb desselben.
Ein elektrischer Stromfluß in den Windungen der elektrischen
Spulenanordnung führt zu einem Magnetfeld, dessen Feldlinien
senkrecht zum stromdurchflossenen Leiter verlaufen. Dadurch
wird die Schicht mit dem Magnetwerkstoff auf der Rückseite der
Spiegelfläche in Richtung der elektrischen Spulenanordnung an
gezogen oder abgestoßen und der Spiegel kippt. Mehrdimensional
ablenkbare Spiegel sind durch den Einsatz mehrerer elektrischer
Spulenanordnungen oder speziell verlegter Leiterschleifen
(45°-Polarisation) leicht realisierbar.
Gegenüber elektrostatisch auslenkbaren Kippspiegeln sind mit
einer derartigen Realisierung wesentlich geringere Spannungen
notwendig. Besondere Maßnahmen gegen eine ungewollte Berührung
sind nicht notwendig. Der dafür notwendige und zusätzliche Auf
wand an Materialien und technologischen Herstellungsschritten
sinkt.
Die elektrische Spulenanordnung befindet sich auf dem oder im
Träger oder ist der Träger selbst.
Der elektrische Strom fließt durch die elektrische Spulenanord
nung des Trägers, so daß eine damit verbundene Wärme leicht ab
geführt werden kann. Zwangskühlungen in Form eines Luftstroms
und/oder die Anordnung von Kühlelementen zur Erhöhung der wär
meabstrahlenden Oberfläche sind einsetzbar.
Damit ist eine Erhöhung des fließenden elektrischen Stromes in
der elektrischen Spulenanordnung gleichbedeutend einer Erhöhung
der proportionalen magnetischen Feldstärke möglich.
Es sind gegenüber elektrostatisch betriebenen Kippspiegeln
größere Abstände zwischen der Spiegelplatte und der Grundplatte
realisierbar. Damit sind auch für größere Spiegelplatten
größere Kippwinkel erreichbar.
Die Realisierung der elektrischen Spulenanordnung im Träger
führt zu ökonomisch sehr günstig zu realisierenden Spiegelan
ordnungen. Besonders vorteilhaft ist dieser Sachverhalt unter
anderem bei Einrichtungen, die eine Vielzahl von Spiegeln auf
weisen.
Die mikromechanischen und elektromagnetisch betriebenen Spie
gelanordnungen zeichnen sich weiterhin dadurch aus, daß ent
sprechend des Patentanspruchs 2 ein Doppelspiegel vorhanden
ist. Dadurch sind zwei Lichtstrahlen identisch ablenkbar.
Dieser Sachverhalt ist besonders für eine Überwachung oder
Messung der Auslenkung des Spiegels vorteilhaft.
Das Verfahren zur Herstellung einer mikromechanischen und
elektromagnetisch betriebenen Spiegelanordnung ist einfach zu
realisieren und zeichnet sich durch nur wenige Verfahrens
schritte aus. Die Spiegelanordnung mit einem Spiegel oder
mehreren Spiegeln und der dazugehörige Träger werden separat
voneinander komplett hergestellt und in einem nachfolgenden
Verfahrensschritt miteinander verbunden. Dadurch ist eine
unabhängige Vorkontrolle der Spiegelanordnung und des Trägers
möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patent
ansprüchen 3 bis 17 und 19 bis 21 angegeben.
Für den Magnetwerkstoff sind sowohl weichmagnetische als auch
hartmagnetische Materialien nach der Weiterbildung des Patent
anspruchs 3 einsetzbar. Der Einsatz hartmagnetischer Materia
lien erhöht die erzielbaren magnetischen Kräfte.
Eine mit einer Suspension mit Partikeln eines Magnetwerkstoffes
gespritzte Schicht nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
4, ist leicht und ökonomisch zu realisieren.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 5 führt zu einer Schicht
mit einem Magnetwerkstoff, deren Zusammensetzung durch die
Folie bestimmt wird. Damit ist der Anteil der Magnetwerkstoffe
mit der Folie vorgegeben. Die Prüfung der Zusammensetzung er
folgt vor dem Aufbringen oder direkt während der Herstellung
dieser Folie. Der Anteil und die Verteilung der Magnetwerk
stoffe in der Folie ist vorbestimmbar, so daß leicht ein Spie
gel mit definierten Eigenschaften realisiert werden kann.
Eine gedruckte Schicht nach der Weiterbildung des Patentan
spruchs 6 gewährleistet gleichbleibende Schichtdicken, so daß
der Anteil der Magnetwerkstoffe in der Schicht über die aufzu
bringende Schichtdicke festgelegt ist.
Grundlage der Schichten der Weiterbildungen des Patentanspruchs
7 sind Keime oder eine geschlossene Schicht, die durch
- - Aufdampfen,
- - Sputtern oder
- - thermische oder ein elektrisches Entladungsplasma und che mische Abscheidung aus der Gasphase
auf der Oberfläche der Rückseite des Spiegels aufgebracht wer
den oder wird. Das sind technisch ausgereifte Technologien.
Eine chemische Verstärkung nach der Weiterbildung des Patentan
spruchs 8 sichert eine dicke weich- oder hartmagnetische
Schicht, so daß eine Ablenkung der Spiegel auch bei gering
fließenden elektrischen Strömen in der elektrischen Spulen
anordnung oder der elektrischen Luftspulenanordnung gegeben
ist.
Durch die polarisierte Schicht aus oder mit dem Magnetwerkstoff
nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 9 oder 19 erhöhen
sich die magnetischen Kräfte zum Auslenken des Spiegels.
Der Kern der elektrischen Spulenanordnungen nach der Weiterbil
dung des Patentanspruchs 10 vergrößert die Induktivität. Damit
ist ein höherer magnetischer Fluß oder ein geringerer elektri
scher Strom zur Erzeugung des gleichen magnetischen Flusses
gegenüber einer Luftspule gegeben. Die durch den fließenden
elektrischen Strom hervorgerufene Erwärmung der elektrischen
Spulenanordnungen wird verringert.
Die Weiterbildungen der Patentansprüche 11 bis 13 beinhalten
günstige Varianten zur Ausgestaltung der elektrischen Spulen
anordnungen.
Der Träger aus einem metallkaschierten Substrat entsprechend
der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 ermöglicht die Nutzung
der bekannten Technologien zur Herstellung von elektronischen
Leiterplatten. Mit der Verwendung von Mehrebenenleiterplatten
ist eine aus mehreren Lagen bestehende elektrische Spulenan
ordnung realisierbar. Damit sind besonders ökonomische und
miniaturisierbare Träger gegeben.
Elektrische Spulenanordnungen aus einem isolierten Metalldraht
nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 12 und 13 ver
ringern den Anteil chemischer Bäder, deren ökologische Entsor
gung zusätzliche ökonomische Aufwendungen notwendig macht.
Die Öffnung oder die Öffnungen im Träger nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 14 stellen eine besonders günstige Variante
der Realisierung der Spiegelanordnung dar. Damit ist es wei
terhin leicht möglich, Spiegelanordnungen mit Spiegeln unter
schiedlicher Abmessungen herzustellen. Bei der Verwendung einer
Mehrebenenleiterplatte, wobei im Randbereich der Öffnung durch
die übereinanderangeordneten Windungen in Form von Leiterzügen
die elektrische Spulenanordnung realisiert ist, ergibt sich
eine besonders günstige Realisierungsvariante. Diese eignet
sich vorteilhafterweise für die Herstellung von großen Stück
zahlen an Spiegelanordnungen.
Die elektrische Spulenanordnung ist bei einem Träger nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 15 auch gegenüber der Spie
gelfläche auf diesem oder im denselben plazierbar. Dadurch sind
auch mehrere elektrische Spulenanordnungen auf dem oder im
Träger leicht anordenbar.
Der Träger aus einem elektrischen Isolator nach der Weiterbil
dung des Patentanspruchs 16 ermöglicht das Aufbringen oder die
Integration von elektrischen Spulenanordnungen, die aus einem
nichtisolierten Metall bestehen.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 17 verhindert, daß die
Spiegelkanten auf dem Träger auftreffen. Eine Deformation oder
ein Bruch des Spiegels wird verhindert.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 20 führt zur Realisierung
eines Doppelspiegels.
Silizium als Spiegel nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
21 ergibt eine fast ermüdungsfreie Spiegelanordnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher
beschrieben.
Dazu zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines eindimensionalen Spiegels mit
einer weichmagnetischen Schicht und zwei elektrischen
Spulenanordnungen im Träger,
Fig. 2 einen Schnitt der Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines ersten eindimensionalen
Spiegels mit einer hartmagnetischen Schicht und einer
elektrischen Spulenanordnung im Träger und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines zweiten eindimensionalen
Spiegels mit einer hartmagnetischen Schicht und einer
elektrischen Spulenanordnung im Träger.
Die mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung besteht in einem ersten Ausführungsbeispiel aus min
destens einem Spiegel 1, der über einen ihn umgebenden Rahmen 2
mit einem Träger 6 verbunden ist. Der Spiegel 1 ist über zwei
Federn in Form von zwei Torsionsfedern 3a, 3b in dem den Spie
gel 1 umgebenden Rahmen 2 aufgehängt. Die Torsionsfedern 3a, 3b
sind an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Spiegels 1 mit
tig angeordnet. Damit befinden sich diese in einer Symmetrie
achse des Spiegels 1. Der Spiegel 1 kippt in dieser Symmetrie
achse (Darstellung in der Fig. 1).
Der Spiegel 1 selbst besteht aus Silizium und die Spiegelfläche
kann zur Erhöhung der Reflexion zusätzlich mit einem Metall
(Gold, Silber oder Aluminium) beschichtet sein.
Die der Spiegelfläche gegenüberliegende Fläche weist eine aus
einem weichmagnetischen Stoff bestehende oder einen weichmag
netischen Stoff enthaltene Schicht 5 auf. Diese bedeckt ent
weder die gesamte Fläche oder Teile dieser Fläche. Im zweiten
Fall bleibt die oben beschriebene Symmetrieachse unbedeckt. Die
Schicht 5 selbst besteht oder enthält einen weichmagnetischen
Stoff in Form von unter anderem Eisen, Eisen-Nickel-, Eisen-
Kobalt-, Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen oder Ferriten. Diese
ist
- - aufgespritzt und selbstaushärtend oder aushärtbar,
- - eine Folie,
- - aufgedruckt und selbstaushärtend oder aushärtbar,
- - aufgedampft,
- - gesputtert oder
- - aus der Gasphase chemisch abgeschieden und thermisch oder in einem elektrischen Entladungsplasma erzeugt (z. B. durch Anwen dung von Laser-CVD - chemical vapor deposition).
Der Spiegel 1 ist mit dem Träger 6 verbunden, der ein elek
trischer Isolator ist. Der Träger 6 ist dabei so ausgebildet,
daß die Kippbewegung des Spiegels 1 nicht beeinträchtigt wird.
Dazu weist der Träger 6 entsprechend der Anzahl, der Größe und
der Position der Spiegel 1 Vertiefungen auf. Der Träger 6 be
sitzt zwei elektrische Spulenanordnungen 7a, 7b. Diese sind
links und rechts gegenüber der oben beschriebenen Symmetrie
achse des Spiegels 1 auf der dem Spiegel 1 gegenüberliegenden
Oberfläche des Trägers 6, im Träger 6 oder auf der dem Spiegel 1
zugewandten Oberfläche des Trägers 6 angeordnet (Darstellung
in der Fig. 2).
Die elektrischen Spulenanordnungen 7a, 7b sind zum Ersten eine
strukturierte Kupferschicht oder mehrere derartige Kupfer
schichten auf dem oder im Träger 6. Zum Zweiten bestehen die
elektrischen Spulenanordnungen 7a, 7b aus mehreren Windungen
aus isoliertem Kupferdraht, die sich jeweils auf einem ferro
elektrischen Kern 8a, 8b befinden. Die Windungen der elek
trischen Spulenanordnungen 7a, 7b verlaufen parallel zur Spie
gelfläche. Die Kerne 8a, 8b sind rechtwinklig zur Spiegelfläche
angeordnet.
Korrespondierend zu den kippbaren Kanten des Spiegels 1 sind
Anschlagelemente 9a, 9b auf dem Träger 6 in Richtung des Spie
gels 1 angeordnet. Diese bestehen vorzugsweise aus einem ela
stischen Material, so daß die Spiegelkanten beim Auftreffen
nicht beschädigt werden.
Die elektrischen Spulenanordnungen 7a, 7b sind mit einer An
steuerschaltung, die sich entweder direkt auf dem Träger 6
befindet oder separat angeordnet ist, elektrisch verbunden.
In einer Variante dieses Ausführungsbeispiels besteht die
Schicht 5 aus einem hartmagnetischen und polarisierten Ma
terial.
Die mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung besteht in einem zweiten Ausführungsbeispiel aus
mindestens einem Spiegel 1, der über einen diesen umgebenden
Rahmen 2 mit einem Träger 6 verbunden ist. Der Spiegel 1 ist
über zwei Federn in Form von zwei Torsionsfedern 3a, 3b in dem
den Spiegel 1 umgebenden Rahmen 2 aufgehängt. Die Torsions
federn 3a, 3b sind an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des
Spiegels 1 mittig angeordnet. Damit befinden sich diese in
einer Symmetrieachse des Spiegels 1. Dieser kippt in dieser
Symmetrieachse.
Der Spiegel 1 selbst besteht aus Silizium und die Spiegelfläche
kann zur Erhöhung der Reflexion zusätzlich mit einem Metall
(Gold, Silber oder Aluminium) beschichtet sein.
Die der Spiegelfläche gegenüberliegende Fläche weist eine aus
einem hartmagnetischen Stoff bestehende oder einen hartmagne
tischen Stoff enthaltene und polarisierte Schicht 5 auf. Diese
bedeckt die gesamte Fläche. Weiterhin ist sie so polarisiert,
daß sich der Nord- und der Südpol an den kippenden Kanten be
finden.
Die Schicht 5 selbst ist
- - aufgespritzt und selbstaushärtend oder aushärtbar,
- - eine Folie,
- - aufgedruckt und selbstaushärtend oder aushärtbar,
- - aufgedampft,
- - gesputtert oder
- - aus der Gasphase chemisch abgeschieden und thermisch oder in einem elektrischen Entladungsplasma erzeugt (z. B. durch Anwendung von Laser-CVD - chemical vapor deposition).
Diese Schicht (5) selbst reflektiert Lichtstrahlen oder weist
eine Lichtstrahlen reflektierende Schicht auf. Damit ist ein
Doppelspiegel vorhanden.
Der oder die Spiegel 1 ist oder sind mit einem Träger 6 ver
bunden. Dieser besitzt eine Öffnung oder Öffnungen entsprechend
der Anzahl und der Position des Spiegels 1 oder der Spiegel 1.
Die Abmessungen der Öffnung oder Öffnungen sind größer als die
jeweiligen Abmessungen des oder der Spiegel 1 einschließlich
der Torsionsfedern 3a, 3b. Damit ist eine freie Kippbewegung
gegeben.
Der Träger 6 selbst ist eine Mehrlagenleiterplatte (Darstellung
in der Fig. 3). Durchgehende Leiterzüge sind um die Öffnung
angeordnet. Die Anfänge und Enden der Leiterzüge der einzelnen
Lagen sind so miteinander verbunden, daß eine elektrische
Luftspulenanordnung 10 mit mehreren Wicklungslagen vorhanden
ist.
Diese ist mit einer Ansteuerschaltung, die sich entweder direkt
auf dem Träger 6 befindet oder separat angeordnet ist, elek
trisch verbunden.
In einer weiteren Variante dieses Ausführungsbeispiels besteht
die elektrische Luftspulenanordnung 10 aus mehreren gegen
einander isolierten Drahtwindungen, die in der Öffnung ange
ordnet sind. Die Abmessungen der Öffnung im Innenraum der
Drahtwindungen entsprechen dabei denen der Öffnung des zweiten
Ausführungsbeispiels (Darstellung in der Fig. 4).
Der Doppelspiegel (1) des zweiten Ausführungsbeispiels ist mit
den gleichen Merkmalen auch als Einfachspiegel realisierbar.
Dazu ist die Schicht (5) nicht spiegelnd oder es ist keine
spiegelnde Schicht notwendig.
In einer weiteren Variante dieses Ausführungsbeispiels besteht
die Schicht (5) aus einem weichmagnetischen Material oder diese
enthält einen weichmagnetischen Stoff.
In einem dritten Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren zur Her
stellung einer mikromechanischen und elektromagnetisch betrie
benen Spiegelanordnung aufgeführt.
Ein Siliziumwafer wird durch bekannte Verfahrensschritte derart
strukturiert, daß ein oder mehrere Spiegel über zwei an sich
gegenüberliegenden Kanten des Spiegels oder der Spiegel mittig
angeordneten Torsionsbalken in einem den Spiegel umgebenden
Rahmen aufgehängt sind. Die Torsionsbalken befinden sich damit
in einer Symmetrieachse des Spiegels.
Der so vorbereitete Siliziumwafer wird anschließend auf der der
Spiegelfläche gegenüberliegende Fläche vollständig oder teil
weise
- - mit einem aufgedampften Magnetwerkstoff versehen,
- - mit einem Magnetwerkstoff gesputtert,
- - mit einer aus der Gasphase chemisch abgeschiedenen und ther misch oder in einem elektrischen Entladungsplasma erzeugten Schicht aus einem Magnetwerkstoff versehen,
- - mit einem einen Magnetwerkstoff enthaltenen Material besprüht oder bedruckt und danach getrocknet oder
- - mit einer einen Magnetwerkstoff enthaltenen Folie versehen.
Die Schicht auf der Rückseite des Spiegels besteht oder enthält
einen weich- oder hartmagnetischen Magnetwerkstoff in Form von
unter anderem Eisen, Eisen-Nickel-, Eisen-Kobalt-, Eisen-
Nickel-Kobalt-Legierungen oder Ferriten.
Ein Träger wird entweder mit Vertiefungen korrespondierend zu
den Spiegeln, einem Öffnungen korrespondierend zu den Spiegeln
aufweisenden Abstandsrahmen oder Öffnungen ausgestattet. Die
Tiefe der Vertiefungen oder die Dicke des Abstandsrahmens be
stimmt den Kippwinkel der Spiegel.
Rechts und links der oben aufgeführten Symmetrieachse des Spie
gels oder im Rand der Öffnung werden elektrische Spulenanord
nungen auf dem Träger aufgebracht.
Die elektrischen Spulenanordnungen selbst sind Drahtwindungen,
die aus einem isolierten Kupferdraht bestehen.
Der Träger mit Vertiefungen oder unter Verwendung des Abstands
rahmens besitzt elektrische Spulenanordnungen mit einem fer
romagnetischen Kern.
In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Siliziumwafer mit
dem Träger verbunden, vorzugsweise verklebt.
Bei der Herstellung einzelner Spiegel oder einer begrenzten
Zahl von Spiegeln werden der Halbleiterwafer und der Träger vor
Montage getrennt, so daß nur einzelne Spiegel oder die erfor
derliche Anzahl von Spiegeln auf dem entsprechenden Träger
montiert werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach dem
dritten Ausführungsbeispiel besteht der Träger aus einem
kupferkaschierten Substrat oder einer Mehrebenenleiterplatte.
Durch bekannte Substraktiv- oder Additivverfahren werden die
Windungen der elektrischen Spulenanordnungen als miteinander
verbundene Leiterbahnen erzeugt.
Die Verfahrensschritte zur Herstellung der Spiegelanordnung
einschließlich der Verbindung dieser mit dem Träger entsprechen
denen des dritten Ausführungsbeispiels.
Claims (21)
1. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung, wobei mindestens ein Spiegel über mindestens eine
Feder in einem den Spiegel umgebenden Rahmen aufgehängt ist,
die Spiegelanordnung mit einem Träger verbunden ist und die
Spiegelanordnung vorzugsweise aus Silizium und die Spiegel
fläche vorzugsweise aus Silizium oder einem Metall besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Spiegelfläche gegenüber
liegende Fläche eine aus einem Magnetwerkstoff bestehende oder
einen Magnetwerkstoff enthaltene Schicht (5) besitzt, daß die
Schicht (5) die gesamte Fläche bedeckt oder daß Teile dieser
Fläche mit der Schicht (5) bedeckt sind, daß im Träger (6) oder
auf dem Träger (6) mindestens eine elektrische Spulenanordnung
(7) angeordnet ist oder daß die elektrische Spulenanordnung (7)
der Träger (6) ist, daß sich die Windung oder die Windungen der
elektrischen Spulenanordnung (7) parallel zur Spiegelfläche
befinden und daß die elektrische Spulenanordnung (7) mit einer
Ansteuerschaltung elektrisch verbunden ist.
2. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung, wobei mindestens ein Spiegel über mindestens eine
Feder in einem den Spiegel umgebenden Rahmen aufgehängt ist,
die Spiegelanordnung mit einem Träger verbunden ist und die
Spiegelanordnung vorzugsweise aus Silizium und die Spiegel
fläche vorzugsweise aus Silizium oder einem Metall besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß im Träger (6) eine elektrische
Luftspulenanordnung (10) angeordnet ist oder daß die
elektrische Luftspulenanordnung (10) der Träger (6) ist, daß
die Windungen der elektrischen Luftspulenanordnung (10)
parallel zur Spiegelfläche angeordnet sind, daß die Abmessung
oder die Abmessungen des Querschnitts der Öffnung der
elektrischen Luftspulenanordnung (10) größer als die Abmes
sungen der Spiegelfläche des Spiegels (1) einschließlich der
Feder ist oder sind, daß die der Spiegelfläche gegenüberlie
gende Fläche eine aus einem Magnetwerkstoff bestehende oder
einen Magnetwerkstoff enthaltene Schicht (5) besitzt, daß die
Schicht (5) die gesamte Fläche bedeckt oder daß Teile dieser
Fläche mit der Schicht (5) bedeckt sind, daß sich auf der
Schicht (5) eine Lichtstrahlen reflektierende Schicht befindet
oder daß die Schicht (5) eine Lichtstrahlen reflektierende
Schicht ist und daß die elektrische Luftspulenanordnung (10)
mit einer Ansteuerschaltung elektrisch verbunden ist.
3. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetwerkstoff ein weich- oder hartmagnetischer
Magnetwerkstoff ist.
4. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Magnetwerkstoff enthaltene, aufgespritzte und
selbstaushärtende oder aushärtbare Schicht (5) auf der der
Spiegelfläche gegenüberliegenden Fläche des Spiegels (1)
angeordnet ist.
5. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (5) auf der der Spiegelfläche gegenüber
liegenden Fläche eine aufgebrachte und den Magnetwerkstoff
enthaltene Folie ist.
6. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Magnetwerkstoff enthaltene, aufgedruckte und
selbstaushärtende oder aushärtbare Schicht (5) auf der der
Spiegelfläche gegenüberliegenden Fläche des Spiegels (1)
angeordnet ist.
7. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine
- - aufgedampfte,
- - gesputterte oder
- - aus der Gasphase chemisch abgeschiedene und thermisch oder in einem elektrischen Entladungsplasma erzeugte Schicht (5) auf der der Spiegelfläche gegenüberliegenden Fläche des Spiegels (1) angeordnet ist.
8. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (5) chemisch verstärkt ist.
9. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach einem der Patentansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (5) aus oder mit dem Magnet
werkstoff lateral polarisiert ist.
10. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Spulenanordnung (7) einen Kern (8) besitzt und
daß der Kern (8) aus einem ferromagnetischen Material besteht.
11. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens eine additiv oder aus einer Metallschicht
substraktiv erzeugte elektrische Spulenanordnung (7) oder
elektrische Luftspulenanordnung (10) auf dem und/oder im Träger
(6) befindet.
12. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine aus einem isolierten Metalldraht gewickelte
elektrische Spulenanordnung (7) oder elektrische Luftspulen
anordnung (10) auf dem und/oder im Träger (6) angeordnet oder
Bestandteil des Trägers (6) ist.
13. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metalldraht aus Kupfer besteht.
14. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (6) entsprechend der Anzahl der Spiegel (1) Öff
nungen aufweist und daß die Abmessung oder die Abmessungen des
Querschnitts der Öffnung größer als die Abmessungen der
Spiegelfläche einschließlich der Feder sind.
15. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (6) entsprechend der Anzahl der Spiegel (1) Ver
tiefungen aufweist, daß die Abmessung oder die Abmessungen des
Querschnitts der Vertiefung größer als die Abmessungen der
Spiegelfläche einschließlich der Feder sind und daß die Tiefe
der Vertiefung größer als die entsprechende Abmessung bei
größtem Auslenkwinkel des Spiegels (1) ist.
16. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (6) aus einem elektrischen Isolator besteht.
17. Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegel
anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Anschlagelement (9) korrespondierend zu jeder
geschwenkten Kante des Spiegels (1) auf dem Träger (6) ange
ordnet ist.
18. Verfahren zur Herstellung einer mikromechanischen und
elektromagnetisch betriebenen Spiegelanordnung, wobei mindestens
ein Spiegel über mindestens eine Feder in einem den Spiegel
umgebenden Rahmen aufgehängt und die Spiegelanordnung mit einem
Träger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
mehreren Spiegeln versehene Halbleiterscheibe auf der der
Spiegelfläche gegenüberliegenden Fläche vollständig oder
teilweise
- - mit einer aufgedampften,
gesputterten,
aus der Gasphase chemisch abgeschiedenen und thermisch oder in einem elektrischen Entladungsplasma erzeugten Schicht aus einem Magnetwerkstoff versehen wird, - - mit einem einen Magnetwerkstoff enthaltenen Material besprüht oder bedruckt und danach getrocknet wird oder
- - mit einer einen Magnetwerkstoff enthaltenen Folie versehen
wird und
daß die so behandelte Halbleiterscheibe oder Teile der so behandelten Halbleiterscheibe mit mindestens einem mit mindestens einer elektrischen Spulenanordnung versehenen Träger so befestigt wird oder werden, daß jeder Spiegel mindestens eindimensional frei kippbar ist.
19. Verfahren nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus oder mit dem Magnetwerkstoff lateral
polarisiert wird.
20. Verfahren nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (5) mit einer Lichtstrahlen reflektierenden
Schicht versehen wird.
21. Verfahren nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterscheibe aus Silizium besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103857 DE19803857A1 (de) | 1998-01-31 | 1998-01-31 | Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren Herstellung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998103857 DE19803857A1 (de) | 1998-01-31 | 1998-01-31 | Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803857A1 true DE19803857A1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7856296
Family Applications (1)
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DE1998103857 Withdrawn DE19803857A1 (de) | 1998-01-31 | 1998-01-31 | Mikromechanische und elektromagnetisch betriebene Spiegelanordnungen und Verfahren zu deren Herstellung |
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009147304A1 (fr) * | 2008-06-02 | 2009-12-10 | Lemoptix Sa | Micromiroir a actionnement electromagnetique |
WO2012130612A1 (en) | 2011-03-25 | 2012-10-04 | Lemoptix Sa | A reflective device |
-
1998
- 1998-01-31 DE DE1998103857 patent/DE19803857A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009147304A1 (fr) * | 2008-06-02 | 2009-12-10 | Lemoptix Sa | Micromiroir a actionnement electromagnetique |
WO2012130612A1 (en) | 2011-03-25 | 2012-10-04 | Lemoptix Sa | A reflective device |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |