DE19803496A1 - Stuhl - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl mit einem Lagerbock, in dessen
mittlerem oder hinterem Bereich ein Rückenlehnenträger um eine erste Dreh
achse und in dessen vorderem Endbereich ein Sitzträger um eine zweite Dreh
achse schwenkbar gelagert sind, bei dem der Sitzträger und der Rückenlehnen
träger an einer dritten Drehachse aneinander schwenkbar gelagert sind und bei
dem der hintere Abschnitt des Rückenlehnenträgers mit einer angeschlossenen
Rückenlehne mittels eines Federmechanismus, der unter dem vorderen Sitzbe
reich eine fest eingebaute, von Hand einstellbare Feder aufweist, im unbelaste
ten Zustand nach oben geschwenkt ist.
Ein derartiger Stuhl ist in der DE 40 20 868 C1 als bekannt ausgewiesen. Bei
diesem bekannten Stuhl sind unter einem hinteren Bereich des Sitzträgers an
einer Verlängerung des Rückenlehnenträgers zwei Gasdruckfedern vorgesehen,
während vor der Drehachse des Sitzträgers eine mittels einer Handhabe einstell
bare Gewichtsausgleichsfeder in Form einer Schraubenfeder angeordnet ist. Die
einstellbare Gewichtsausgleichsfeder reicht zwar, um einen gewissen Gewichts
bereich unterschiedlicher Benutzer ausgleichen zu können, jedoch reichen die
Einstellmöglichkeiten in der Regel nicht aus, um eine optimale Abstimmung bei
großen Gewichtsunterschieden zwischen z. B. 45 Kilogramm und 120 Kilo
gramm zu erhalten.
Weitere derartige Federmechanismen mit entsprechenden Nachteilen sind in der
DE 27 33 322 C3, der DE 36 17 539 C1 und der DE 33 22 450 A1 wiederge
geben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stuhl der eingangs ange
gebenen Art die Anpassung der Federkräfte einfacher und genauer vornehmen
zu können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, daß der Federmechanismus zum Erzielen unterschiedlicher Feder
kräfte als Bausatz mit der fest eingebauten Feder und verschiedenen einerseits
an dem Rückenlehnenträger unterhalb der ersten Drehachse und andererseits an
einer hinter der ersten Drehachse liegenden Stelle des Lagerbocks einhängbaren
Spannfedern ausgebildet ist.
Neben den mit relativ großem Aufwand werkseitig fest eingebauten Federn,
wobei eine von Hand mittels einer Handhabe einstellbar ist, sind also unter
schiedliche weitere zusätzliche Spannfedern vorgesehen, die die Federkräfte
oberhalb eines unteren Grenzwertes ergänzen und z. B. zwei verschiedene Ge
wichtsbereiche zwischen 40 und 70 Kilogramm und 70 und 120 Kilogramm zu
sammen mit den übrigen Federn abdecken. Die Abstimmung der Federkräfte für
die Stuhlmechanik auf bestimmte Benutzer ist damit ohne großen Montage- und
Kostenaufwand möglich, wobei auch die Lagerhaltung einfach ist. Ein weierer
Vorteil der Spannfeder ist, daß damit eine Basisvorspsannung vorgegeben wer
den kann, mit der auch dann eine Federspannung gewährleistet ist, wenn die
fest eingebaute Feder bei einer sehr leichten Person auf minimale Federkraft ein
gestellt ist.
Ein für die Anordnung und Bedienung vorteilhafter Aufbau des Federmechanis
mus wird dabei dadurch unterstützt, daß die fest eingebaute Feder als schräg
oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit
ihrer Oberseite an dem Lagerbock und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte
eines von Hand betätigbaren Schraubrads abgestützt ist und daß das Schraub
rad auf einen das Innere der Feder durchragenden Schraubbolzen aufgeschraubt
ist, der andererseits an einem Halteelement im vorderen Bereich des Rückenleh
nenträgers angebunden ist.
Die Ausrüstmöglichkeiten des Stuhls in Verbindung mit dem Federmechanismus
werden dadurch erweitert, daß der Bausatz des Federmechanismus weiterhin
eine Gasfeder und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung beinhal
tet, die mindestens einen Schwenkhebel aufweist, und daß der Schwenkhebel
an seinem einen Ende an einer festen Drehachse des Lagerbocks schwenkbar
gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vor
sprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement unterhalb der
ersten Drehachse mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder einschnap
pen, und daß der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betätig
baren Freigabeelements aus der Arretierstellung freigebbar ist. Mit der Gasfe
der, die auch arretierbar sein kann, wird dabei in Verbindung mit den Schrau
benfedern insgesamt eine günstige Federcharakteristik erzielt, wobei Gasfedern
die Kosten eines Stuhls jedoch wesentlich erhöhen. Genügt ein einfacherer Feb
dermechanismus, so kann bei sonst gleichem Aufbau des Stuhls die kosten
günstigere Arretiervorrichtung mit dem mindestens einen Schwenkhebel einge
setzt werden. Eine Anpassung der Federkräfte kann auch hierbei einfach mittels
einer passenden Spannfeder vorgenommen werden. Der Ersatz der Gasfeder
durch die Arretiervorrichtung oder umgekehrt ist bei der genannten Anordnung
besonders einfach, da keine unterschiedlichen Halter vorgesehen werden müs
sen, und auch der Aufbau der Arretiervorrichtung ist einfach und kostengünstig.
Dabei wird der einfache Aufbau durch die Maßnahmen begünstigt, daß die Gas
feder bzw. die Arretiervorrichtung mit ihrem einen Endbereich an der vorderen
Drehachse und mit ihrem anderen Endbereich an einer parallel zu der Drehachse
verlaufenden Querstrebe angebracht bzw. abgestützt ist und daß an der Quer
strebe auch das in Bezug auf den Stuhl vordere Ende der Spannfeder einge
hängt ist.
Ist vorgesehen, daß die Arretiervorrichtung mindestens zwei auf der ersten
Drehachse nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinander schwenk
bare plattenförmige Schwenkhebel aufweist, wobei die Ausnehmungen bzw.
Vorsprünge des einen Schwenkhebels gegenüber denen des anderen Schwenk
hebels in Längsrichtung der Ärretierelemente versetzt sind, so können die
einzelnen Schwenkhebel als relativ dünne Platten ausgebildet werden, wobei
zwischen den Ausnehmungen relativ breite und damit stabile Zungen zum Ab
stützen vorhanden sind, da die Ausnehmungen an den anderen Schwenkhebeln
im Bereich dieser Zungen angeordnet sind.
Die Arretiervorrichtung kann auf einfache Weise dadurch freigegeben werden,
daß das Freigabeelement quer zu dem mindestens einen Schwenkhebel drehbar
an einem bezüglich der Schwenkhebel festen Halter gelagert ist und aufgrund
einer im Querschnitt unrunden Querschnittskontur die Schwenkhebel aus der
Rastposition durch Drehen freigibt. Die Schwenkhebel werden mit einer Art Ex
zenter des Freigabeelements aus der Raststellung geschwenkt, so daß die Ver
stellbewegung von Sitz und Rückenlehne freigegeben ist.
Ein günstiger Bewegungsablauf beim Schwenken der Rückenlehne und syn
chron dazu des Sitzes in Verbindung mit dem Federmechanismus wird dadurch
erzielt, daß die geometrischen Beziehungen zwischen den Drehachsen derart
abgestimmt sind, daß sich der Schwenkwinkel des Rückenlehnenträgers zu dem
Schwenkwinkel des Sitzträgers etwa 2.1 beträgt.
Eine Absenkung des vorderen Sitzbereichs bei gleichzeitiger Zurückverlagerung
des Sitzes mit dem Sitzträger wird dadurch bewirkt, daß im vorderen Bereich
des Sitzträgers ein schräg von vorne oben nach hinten unten verlaufender
Führungsschlitz vorgesehen ist, mit dem er an einer vorderen, zweiten
Drehachse schwenkbar und gleitend im vorderen Endbereich des Lagerbocks
gelagert ist. Dadurch wird auch einem sogenannten Handauszieheffekt entge
genwirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be
zugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt des Stuhls in seitlicher Darstellung und
Fig. 2 eine Detaildarstellung der Fig. 1 und
Fig. 3 und 4
einen Ausschnitt einer abgewandelten Verstelleinrichtung in seit
licher Ansicht und Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt einen Stuhl 1 mit einer im wesentlichen unter einem Sitz 3 an
geordneten mechanischen Verstelleinrichtung 2, einem Tragegestell 5 und einer
Rückenlehne 4. Die Rückenlehne 4 ist an einem unter den Sitz 3 reichenden
Rückenlehnenträger 6 angeschlossen, der an einer ersten Drehachse 5.4 an
einem Lagerbock 5.1 des Tragegestells 5 schwenkbar gelagert ist. Die erste
Drehachse 5.4 verläuft quer zur Längsrichtung des Sitzes 3 und horizontal und
liegt in Richtung der Sitzvorderkante etwas vor einer Stützsäule 5.2 des Trage
gestells 5.
Der Sitz 3 ist auf einem Sitzträger 7 angebracht, der in seinem vorderen Bereich
einen schräg von vorne oben nach unten und nach hinten verlaufenden Füh
rungsschlitz 7.1 aufweist, mit dem er an einer vorderen, zweiten Drehachse
5.5, die parallel zu der ersten Drehachse 5.4 verläuft, schwenkbar im vorderen
Endbereich des Lagerbocks 5.1 gelagert ist.
Der Rückenlehnenträger 6 und der Sitzträger 7 sind etwas hinter dem oberen
Ende der Stützsäule 5.2 und etwas oberhalb der ersten Drehachse 5.4 an einer
dritten Drehachse 6.3 relativ zueinander schwenkbar ineinander gelagert, so
daß sich beim Schwenken der Rückenlehne 4 synchron mit dieser auch der Sitz
3 in entsprechender Schwenkrichtung bewegt, jedoch mit einem geringeren
Schwenkwinkel, der vorteilhafterweise z. B. halb so groß ist wie der Schwenk
winkel der Rückenlehne 4. Dies wird durch die Anordnung der Drehachsen 5.4,
5.5 und 6.3 und die damit gebildeten Schwenkwinkel erreicht. Der Rückenleh
nenträger 6 ist über die erste Drehachse 5.4 hinaus nach vorne verlängert und
über ein Halteelement 6.1 in einem Schlitz 5.3 des Lagerbocks 5 geführt, wo
durch die Schwenkbewegung des Rückenlehnenträgers 6 bzw. der Rückenlehne
4 sowie des Sitzträgers 7 mit dem Sitz 3 begrenzt wird.
Im unbelasteten Ruhezustand sind die Rückenlehne 4 und der Sitz 3 mittels
eines Federmechanismus nach vorne bzw. oben geschwenkt. Der Federmecha
nismus weist eine Druckfeder 2.1, eine Gasfeder 2.4 und eine einfach aus
tauschbare Ausgleichsfeder 9 auf, die auch in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Die
Gasfeder 2.4 ist im Bereich der körperlich ausgebildeten zweiten Drehachse 5.5
mit ihrem einen Ende und an einem nach unten zeigenden Abschnitt im
vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers 6 vorgesehenen Koppelelement 6.2
mit ihrem hinteren Ende angebracht, so daß sie eine zwischen dem Rückenleh
nenträger 6 und dem Lagerbock 5.1 wirkende Druckfeder bildet. Die Feder 2.1
ist als Schraubenfeder ausgebildet, die schräg nach unten, mit ihrem unteren
Abschnitt nach vorn zeigend angeordnet ist und sich mit ihrer Oberseite gegen
ein an dem Lagerbock 5.1 angebrachtes Widerlager und mit ihrem unteren
Bereich an einem in einer Handhabe 5.2 angeordneten Stützelement abstützt,
das an einem durch das Innere der Feder 2.1 ragenden Schraubbolzen 2.3 be
festigt ist, auf dem die als Schraubrad ausgebildete Handhabe 2.2 drehbar
gehalten ist. Der Schraubbolzen 2.3 ist mit seinem der Handhabe 2.2 gegen
überliegenden Endbereich an dem Halteelement 6.1 des Rückenlehnenträgers 6
angekoppelt, wobei die Feder 2.1 als Druckfeder wirkt. In der Fig. 3 ist eine im
wesentlichen senkrecht nach unten ragende, ansonsten entsprechende Feder 2.1
gezeigt.
An dem Rückenlehnenträger 6, und zwar an dem Koppelelement 6.2, greift
weiterhin der vordere Bereich der Ausgleichsfeder 9 an, die mit ihrem entgegen
gesetzten Endbereich an dem hinteren Abschnitt des Lagerbocks 5.1 eingehängt
ist. Die Ausgleichsfeder 9 ist als Schraubenfeder, und zwar als Zugfeder aus
gebildet, die an beiden Endseiten einfache Hakenelemente aufweist, mit denen
sie ohne weitere Hilfsmittel an einem Zapfen oder in einer Bohrung des Lager
bocks 5.1 und dem achsenförmigen Koppelelement 6.2 eingehängt werden
kann. Die Ausgleichsfeder 9 ist so dimensioniert, daß sie lediglich die Feder
kräfte über einem gewünschten unteren Grenzwert bereitstellt, und in unter
schiedlichen Ausführungen auf gewünschte, üblicherweise vorkommende Ge
wichtsbereiche abgestimmt ist, so daß in Verbindung mit der Einstellung über
die Handhabe 2.2 z. B. ein Bereich von Benutzern zwischen 45 Kilogramm und
70 Kilogramm mit einer Ausführung der Ausgleichsfeder 9 und ein Bereich zwi
schen 70 Kilogramm und 120 Kilogramm mit einer anderen Ausführungsform
der Ausgleichsfeder 9 festgelegt werden.
Anstelle der Gasfeder 2.4 kann eine Arretiervorrichtung 2.5 an denselben
Lagerstellen eingesetzt werden, wie auch aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Die
Arretiervorrichtung 2.5 weist in einem Tragteil nebeneinanderliegende platten
förmige Schwenkhebel 2.6 und 2.7 auf, die gegeneinanderverschwenkbar sind.
Die Arretiervorrichtung 2.5 ist mit ihrem einen Ende an der zweiten Drehachse
5.5 gelagert und abgestützt, während sie an ihrem anderen Ende Aus
nehmungen 2.8 aufweist, mit denen sie in verschiedenen Schwenkstellungen
des Rückenlehnenträgers 6 an dem Koppelelement 6.2 abstützbar ist. Die
nebeneinanderliegenden Schwenkhebel 2.6 und 2.7 weisen gegeneinander
versetzte Ausnehmungen 2.8 auf, so daß beim selben Schwenkhebel die Ab
stände zwischen den Ausnehmungen 2.8 relativ groß sein können und zwischen
diesen eine erhöhte Stabilität erzielt wird, während gleichzeitig die Abstufung
zwischen den Schwenkstellungen des Rückenlehnenträgers 6 durch die Ver
setzung der Ausnehmungen 2.8 relativ fein gehalten wird. Die portalartigen
Ausnehmungen 2.8 sind im oberen Bereich eines in Längsrichtung der
Schwenkhebel 2.6, 2.7 verlaufenden Schlitzes ausgebildet, und der entspre
chende Schwenkhebel kann in einer gewünschten Schwenkstellung der Rücken
lehne 4 mittels Schwerkraft in das Koppelelement 6.2 einfallen. Zum Freigeben
der Abstützung ist ein Freigabeelement 8 in Form eines abgewinkeken Stabes
vorgesehen, der in seinem vorderen Endbereich beispielsweise einen ovalen
Querschnitt aufweist, um die Schwenkhebel 2.6, 2.7 durch Drehen des Freiga
beelements anzuheben, so daß das achsenförmige Koppelelement 6.2 sich in
dem Längsschlitz der Schwenkhebel 2.6, 2.7 in eine andere Position bewegen
kann. Um die Exzenterwirkung mit dem Freigabeelement 8 zu erzielen, kann
dieses in seinem vorderen Bereich auch anders geformt, z. B. zweifach recht
winklig abgewinkelt sein, so daß der vordere Abschnitt des Stabes parallel ver
setzt zu dem hinteren Abschnitt ausgerichtet ist und nach vorne zeigt.
Der beschriebene Aufbau der Verstelleinrichtung 2 ergibt bei gleichem Grund
aufbau des Stuhls mit einfachen, kostengünstigen Maßnahmen vielfältige Va
riationsmöglichkeiten, wobei die Anpassung an unterschiedliche Anforderungen
der Benutzer einfach ist.
Claims (8)
1. Stuhl mit einem Lagerbock (5.1), in dessen mittlerem oder hinterem
Bereich ein Rückenlehnenträger (6) um eine erste Drehachse (5.4) und in
dessen vorderem Endbereich ein Sitzträger (7) um eine zweite Drehachse
(5.5) schwenkbar gelagert sind, bei dem der Sitzträger (7) und der
Rückenlehnenträger (6) an einer dritten Drehachse (6.3) aneinander
schwenkbar gelagert sind und bei dem der hintere Abschnitt des Rücken
lehnenträgers (6) mit einer angeschlossenen Rückenlehne (4) mittels ei
nes Federmechanismus (2.1, 2.4, 9), der unter dem vorderen Sitzbereich
eine fest eingebaute, von Hand einstellbare Feder (2.1) aufweist, im un
belasteten Zustand nach oben geschwenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federmechanismus zum Erzielen unterschiedlicher Federkräfte als
Bausatz mit der fest eingebauten Feder (2.1) und verschiedenen, einer
seits an dem Rückenlehnenträger (6) unterhalb der ersten Drehachse
(5.4) und andererseits an einer hinter der ersten Drehachse (5.4) liegen
den Stelle des Lagerbocks (5.1) einhängbaren Spannfedern (9) ausgebil
det ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fest eingebaute Feder (2.1) als schräg oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit ihrer Oberseite an dem Lagerbock (5.1) und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte eines von Hand betätigbaren Schraubrads (2.2) abgestützt ist und
daß das Schraubrad (2.2) auf einen das Innere der Feder (2.1) durch ragenden Schraubbolzen (2.3) aufgeschraubt ist, der andererseits an einem Halteelement (6.1) im vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers (6.1) angebunden ist.
daß die fest eingebaute Feder (2.1) als schräg oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit ihrer Oberseite an dem Lagerbock (5.1) und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte eines von Hand betätigbaren Schraubrads (2.2) abgestützt ist und
daß das Schraubrad (2.2) auf einen das Innere der Feder (2.1) durch ragenden Schraubbolzen (2.3) aufgeschraubt ist, der andererseits an einem Halteelement (6.1) im vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers (6.1) angebunden ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz des Federmechanismus weiterhin eine Gasfeder (2.4) und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung (2.5) beinhaltet, die mindestens einen Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist, und
daß der Schwenkhebel (2.6, 2.7) an seinem einen Ende an einer festen Drehachse (5.5) des Lagerbocks (5.1) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement (6.2) unterhalb der ersten Drehachse (5.4) mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder ein schnappen, und daß der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betätigbaren Freigabeelements (8) aus der Arretierstellung frei gebbar ist.
daß der Bausatz des Federmechanismus weiterhin eine Gasfeder (2.4) und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung (2.5) beinhaltet, die mindestens einen Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist, und
daß der Schwenkhebel (2.6, 2.7) an seinem einen Ende an einer festen Drehachse (5.5) des Lagerbocks (5.1) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement (6.2) unterhalb der ersten Drehachse (5.4) mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder ein schnappen, und daß der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betätigbaren Freigabeelements (8) aus der Arretierstellung frei gebbar ist.
4. Stuhl nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasfeder (2.4) bzw. die Arretiervorrichtung (2.5) mit ihrem einen Endbereich an der vorderen Drehachse (5.5) und mit ihrem anderen End bereich an einer parallel zu der Drehachse (5.5) verlaufenden Querstrebe (6.2) angebracht bzw. abgestützt ist und
daß an der Querstrebe (6.2) auch das in Bezug auf den Stuhl (1) vordere Ende der Spannfeder (9) eingehängt ist.
daß die Gasfeder (2.4) bzw. die Arretiervorrichtung (2.5) mit ihrem einen Endbereich an der vorderen Drehachse (5.5) und mit ihrem anderen End bereich an einer parallel zu der Drehachse (5.5) verlaufenden Querstrebe (6.2) angebracht bzw. abgestützt ist und
daß an der Querstrebe (6.2) auch das in Bezug auf den Stuhl (1) vordere Ende der Spannfeder (9) eingehängt ist.
5. Stuhl nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtung (2.5) mindestens zwei auf der ersten Dreh
achse (5.5) nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinander
schwenkbare plattenförmige Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist, wobei
die Ausnehmungen bzw. Vorsprünge des einen Schwenkhebels (2.6 bzw.
2.7) gegenüber denen des anderen Schwenkhebels (2.7 bzw. 2.6) in
Längsrichtung der Arretierelemente (2.6, 2.7) versetzt sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freigabeelement (8) quer zu dem mindestens einen Schwenk
hebel (2.6, 2.7) drehbar an einem bezüglich der Schwenkhebel (2.6, 2.7)
festen Halter gelagert ist und aufgrund einer im Querschnitt unrunden
Querschnittskontur die Schwenkhebel (2.6, 2.7) aus der Rastposition
durch Drehen freigibt.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geometrischen Beziehungen zwischen den Drehachsen (5.4, 5.5)
derart abgestimmt sind, daß sich der Schwenkwinkel des Rückenlehnen
trägers zu dem Schwenkwinkel des Sitzträger (5) etwa 2.1 beträgt.
8. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Bereich des Sitzträgers (7) ein schräg von vorne oben
nach hinten unten verlaufender Führungsschlitz (7.1) vorgesehen ist, mit
dem er an einer vorderen, zweiten Drehachse (5.5) schwenkbar und glei
tend im vorderen Endbereich des Lagerbocks (5.1) gelagert ist.
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DE (1) | DE19803496C2 (de) |
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