DE19803496C2 - Stuhl - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl mit einem Lagerbock, in dessen
mittlerem oder hinterem Bereich ein Rückenlehnenträger um eine erste Dreh
achse und in dessen vorderem Endbereich ein Sitzträger um eine zweite Dreh
achse schwenkbar gelagert sind, bei dem der Sitzträger und der Rückenlehnen
träger an einer dritten Drehachse aneinander schwenkbar gelagert sind und bei
dem der hintere Abschnitt des Rückenlehnenträgers mit einer angeschlossenen
Rückenlehne mittels eines Federmechanismus, der unter dem vorderen Sitzbe
reich eine fest eingebaute, von Hand mit einem Schraubrad einstellbare Feder
aufweist, im unbelasteten Zustand nach oben geschwenkt ist.
Ein derartiger Stuhl ist in der DE 40 20 868 C1 als bekannt ausgewiesen. Bei
diesem bekannten Stuhl sind unter einem hinteren Bereich des Sitzträgers an
einer Verlängerung des Rückenlehnenträgers zwei Gasdruckfedern vorgesehen,
während vor der Drehachse des Sitzträgers eine mittels einer Handhabe einstell
bare Gewichtsausgleichsfeder in Form einer Schraubenfeder angeordnet ist. Die
einstellbare Gewichtsausgleichsfeder reicht zwar, um einen gewissen Gewichts
bereich unterschiedlicher Benutzer ausgleichen zu können, jedoch reichen die
Einstellmöglichkeiten in der Regel nicht aus, um eine optimale Abstimmung bei
großen Gewichtsunterschieden zwischen z. B. 45 Kilogramm und 120 Kilo
gramm zu erhalten.
Weitere derartige Federmechanismen mit entsprechenden Nachteilen sind in der
DE 27 33 322 C3, der DE 36 17 539 C1 und der DE 33 22 450 A1 wiederge
geben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stuhl der eingangs ange
gebenen Art die Anpassung der Federkräfte einfacher und genauer vornehmen
zu können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, das der Federmechanismus zum Erzielen unterschiedlicher Feder
kräfte als Bausatz mit der fest eingebauten Feder und zusätzlich mindestens
zwei verschiedenen, einerseits an dem Rückenlehnenträger unterhalb der ersten
Drehachse und andererseits an einer hinter der ersten Drehachse liegenden
Stelle des Lagerbocks einhängbaren Spannfedern ausgebildet ist.
Neben den mit relativ großem Aufwand werkseitig fest eingebauten Federn, wo
bei eine von Hand mittels einer Handhabe einstellbar ist, sind also unter
schiedliche weitere zusätzliche Spannfedern vorgesehen, die die Federkräfte
oberhalb eines unteren Grenzwertes ergänzen und z. B. zwei verschiedene Ge
wichtsbereiche zwischen 40 und 70 Kilogramm und 70 und 120 Kilogramm zu
sammen mit den übrigen Federn abdecken. Die Abstimmung der Federkräfte für
die Stuhlmechanik auf bestimmte Benutzer ist damit ohne großen Montage- und
Kostenaufwand möglich, wobei auch die Lagerhaltung einfach ist. Ein weiterer
Vorteil der Spannfeder ist, dass damit eine Basisvorspannung vorgegeben wer
den kann, mit der auch dann eine Federspannung gewährleistet ist, wenn die
fest eingebaute Feder bei einer sehr leichten Person auf minimale Federkraft ein
gestellt ist.
Ein für die Anordnung und Bedienung vorteilhafter Aufbau des Federmechanis
mus wird dabei dadurch unterstützt, dass die fest eingebaute Feder als schräg
oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit
ihrer Oberseite an dem Lagerbock und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte
eines von Hand betätigbaren Schraubrades, das die Handhabe bildet, abgestützt
ist und dass das Schraubrad auf einen das Innere der Feder durchragenden
Schraubbolzen aufgeschraubt ist, der andererseits an einem Halteelement im
vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers angebunden ist.
Die Ausrüstmöglichkeiten des Stuhls in Verbindung mit dem Federmechanismus
werden dadurch erweitert, dass der Bausatz des Federmechanismus weiterhin
eine Gasfeder und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung beinhal
tet, die mindestens einen Schwenkhebel aufweist, und dass der Schwenkhebel
an seinem einen Ende an einer festen Drehachse des Lagerbocks schwenkbar
gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vor
sprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement unterhalb der
ersten Drehachse mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder einschnappen,
und dass der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betä
tigbaren Freigabeelements aus der Arretierstellung freigebbar ist. Mit der Gasfe
der, die auch arretierbar sein kann, wird dabei in Verbindung mit den Schrau
benfedern insgesamt eine günstige Federcharakteristik erzielt, wobei Gasfedern
die Kosten eines Stuhls jedoch wesentlich erhöhen. Genügt ein einfacherer Fe
dermechanismus, so kann bei sonst gleichem Aufbau des Stuhls die kosten
günstigere Arretiervorrichtung mit dem mindestens einen Schwenkhebel einge
setzt werden. Eine Anpassung der Federkräfte kann auch hierbei einfach mittels
einer passenden Spannfeder vorgenommen werden. Der Ersatz der Gasfeder
durch die Arretiervorrichtung oder umgekehrt ist bei der genannten Anordnung
besonders einfach, da keine unterschiedlichen Halter vorgesehen werden müs
sen, und auch der Aufbau der Arretiervorrichtung ist einfach und kostengünstig.
Dabei wird der einfache Aufbau durch die Maßnahmen begünstigt, dass die
Gasfeder bzw. die Arretiervorrichtung mit ihrem einen Endbereich an der vor
deren Drehachse und mit ihrem anderen Endbereich an einer parallel zu der
Drehachse verlaufenden Querstrebe angebracht bzw. abgestützt ist und dass an
der Querstrebe auch das in Bezug auf den Stuhl vordere Ende der Spannfeder
eingehängt ist.
Ist vorgesehen, dass die Arretiervorrichtung mindestens zwei auf der ersten
Drehachse nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinander schwenk
bare plattenförmige Schwenkhebel aufweist, wobei die Ausnehmungen bzw.
Vorsprünge des einen Schwenkhebels gegenüber denen des anderen Schwenk
hebels in Längsrichtung der Arretierelemente versetzt sind, so können die
einzelnen Schwenkhebel als relativ dünne Platten ausgebildet werden, wobei
zwischen den Ausnehmungen relativ breite und damit stabile Zungen zum Abstützen
vorhanden sind, da die Ausnehmungen an den anderen Schwenkhebeln
im Bereich dieser Zungen angeordnet sind.
Die Arretiervorrichtung kann auf einfache Weise dadurch freigegeben werden,
dass das Freigabeelement quer zu dem mindestens einen Schwenkhebel drehbar
an einem bezüglich der Schwenkhebel festen Halter gelagert ist und aufgrund
einer im Querschnitt unrunden Querschnittskontur die Schwenkhebel aus der
Rastposition durch Drehen freigibt. Die Schwenkhebel werden mit einer Art Ex
zenter des Freigabeelements aus der Raststellung geschwenkt, so dass die Ver
stellbewegung von Sitz und Rückenlehne freigegeben ist.
Ein günstiger Bewegungsablauf beim Schwenken der Rückenlehne und syn
chron dazu des Sitzes in Verbindung mit dem Federmechanismus wird dadurch
erzielt, dass die geometrischen Beziehungen zwischen den Drehachsen derart
abgestimmt sind, dass das Verhältnis des Schwenkwinkels des Rückenlehnen
trägers zu dem Schwenkwinkel des Sitzträgers etwa 2 : 1 beträgt.
Eine Absenkung des vorderen Sitzbereichs bei gleichzeitiger Zurückverlagerung
des Sitzes mit dem Sitzträger wird dadurch bewirkt, dass im vorderen Bereich
des Sitzträgers ein schräg von vorne oben nach hinten unten verlaufender
Führungsschlitz vorgesehen ist, mit dem er an einer vorderen, zweiten Dreh
achse schwenkbar und gleitend im vorderen Endbereich des Lagerbocks gela
gert ist. Dadurch wird auch einem sogenannten Hemdauszieheffekt entgegen
gewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be
zugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt des Stuhls in seitlicher Darstellung,
Fig. 2 eine Detaildarstellung der Fig. 1 und
Fig. 3 und 4
einen Ausschnitt einer abgewandelten Verstelleinrichtung in seit
licher Ansicht und Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt einen Stuhl 1 mit einer im Wesentlichen unter einem Sitz 3 an
geordneten mechanischen Verstelleinrichtung 2, einem Tragegestell 5 und einer
Rückenlehne 4. Die Rückenlehne 4 ist an einem unter den Sitz 3 reichenden
Rückenlehnenträger 6 angeschlossen, der an einer ersten Drehachse 5.4 an
einem Lagerbock 5.1 des Tragegestells 5 schwenkbar gelagert ist. Die erste
Drehachse 5.4 verläuft quer zur Längsrichtung des Sitzes 3 und horizontal und
liegt in Richtung der Sitzvorderkante etwas vor einer Stützsäule 5.2 des Trage
gestells 5.
Der Sitz 3 ist auf einem Sitzträger 7 angebracht, der in seinem vorderen Bereich
einen schräg von vorne oben nach unten und nach hinten verlaufenden Füh
rungsschlitz 7.1 aufweist, mit dem er an einer vorderen, zweiten Drehachse
5.5, die parallel zu der ersten Drehachse 5.4 verläuft, schwenkbar im vorderen
Endbereich des Lagerbocks 5.1 gelagert ist.
Der Rückenlehnenträger 6 und der Sitzträger 7 sind etwas hinter dem oberen
Ende der Stützsäule 5.2 und etwas oberhalb der ersten Drehachse 5.4 an einer
dritten Drehachse 6.3 relativ zueinander schwenkbar ineinander gelagert, so
dass sich beim Schwenken der Rückenlehne 4 synchron mit dieser auch der Sitz
3 in entsprechender Schwenkrichtung bewegt, jedoch mit einem geringeren
Schwenkwinkel, der vorteilhafterweise z. B. halb so groß ist wie der Schwenk
winkel der Rückenlehne 4. Dies wird durch die Anordnung der Drehachsen 5.4,
5.5 und 6.3 und die damit gebildeten Schwenkwinkel erreicht. Der Rückenleh
nenträger 6 ist über die erste Drehachse 5.4 hinaus nach vorne verlängert und
über ein Halteelement 6.1 in einem Schlitz 5.3 des Lagerbocks 5 geführt, wo
durch die Schwenkbewegung des Rückenlehnenträgers 6 bzw. der Rückenlehne
4 sowie des Sitzträgers 7 mit dem Sitz 3 begrenzt wird.
Im unbelasteten Ruhezustand sind die Rückenlehne 4 und der Sitz 3 mittels
eines Federmechanismus nach vorne bzw. oben geschwenkt. Der Federmecha
nismus weist eine Druckfeder 2.1, eine Gasfeder 2.4 und eine einfach aus
tauschbare Spannfeder bzw. Ausgleichsfeder 9 auf, die auch in den Fig. 3 und
4 gezeigt ist. Die Gasfeder 2.4 ist im Bereich der körperlich ausgebildeten
zweiten Drehachse 5.5 mit ihrem einen Ende und an einem nach unten zeigen
den Abschnitt im vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers 6 vorgesehenen
Koppelelement 6.2 mit ihrem hinteren Ende angebracht, so dass sie eine zwi
schen dem Rückenlehnenträger 6 und dem Lagerbock 5.1 wirkende Druckfeder
bildet. Die Feder 2.1 ist als Schraubenfeder ausgebildet, die schräg nach unten,
mit ihrem unteren Abschnitt nach vorn zeigend angeordnet ist und sich mit ihrer
Oberseite gegen ein an dem Lagerbock 5.1 angebrachtes Widerlager und mit
ihrem unteren Bereich an einem in einer Handhabe 5.2 angeordneten Stützele
ment abstützt, das an einem durch das Innere der Feder 2.1 ragenden Schraub
bolzen 2.3 befestigt ist, auf dem die als Schraubrad ausgebildete Handhabe 2.2
drehbar gehalten ist. Der Schraubbolzen 2.3 ist mit seinem der Handhabe 2.2
gegenüberliegenden Endbereich an dem Halteelement 6.1 des Rückenlehnenträgers
6 angekoppelt, wobei die Feder 2.1 als Druckfeder wirkt. In der Fig. 3 ist
eine im Wesentlichen senkrecht nach unten ragende, ansonsten entsprechende
Feder 2.1 gezeigt.
An dem Rückenlehnenträger 6, und zwar an dem Koppelelement 6.2, greift wei
terhin der vordere Bereich der Ausgleichsfeder 9 an, die mit ihrem entgegen
gesetzten Endbereich an dem hinteren Abschnitt des Lagerbocks 5.1 eingehängt
ist. Die Ausgleichsfeder 9 ist als Schraubenfeder, und zwar als Zugfeder aus
gebildet, die an beiden Endseiten einfache Hakenelemente aufweist, mit denen
sie ohne weitere Hilfsmittel an einem Zapfen oder in einer Bohrung des Lager
bocks 5.1 und dem achsenförmigen Koppelelement 6.2 eingehängt werden
kann. Die Ausgleichsfeder 9 ist so dimensioniert, dass sie lediglich die Feder
kräfte über einem gewünschten unteren Grenzwert bereitstellt, und in unter
schiedlichen Ausführungen auf gewünschte, üblicherweise vorkommende Ge
wichtsbereiche abgestimmt ist, so dass in Verbindung mit der Einstellung über
die Handhabe 2.2 z. B. ein Bereich von Benutzern zwischen 45 Kilogramm und
70 Kilogramm mit einer Ausführung der Ausgleichsfeder 9 und ein Bereich zwi
schen 70 Kilogramm und 120 Kilogramm mit einer anderen Ausführungsform
der Ausgleichsfeder 9 festgelegt werden.
Anstelle der Gasfeder 2.4 kann eine Arretiervorrichtung 2.5 an denselben
Lagerstellen eingesetzt werden, wie auch aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Die
Arretiervorrichtung 2.5 weist in einem Tragteil nebeneinander liegende platten
förmige Schwenkhebel 2.6 und 2.7 auf, die gegeneinander verschwenkbar sind.
Die Arretiervorrichtung 2.5 ist mit ihrem einen Ende an der zweiten Drehachse
5.5 gelagert und abgestützt, während sie an ihrem anderen Ende Ausnehmun
gen 2.8 aufweist, mit denen sie in verschiedenen Schwenkstellungen des
Rückenlehnenträgers 6 an dem Koppelelement 6.2 abstützbar ist. Die neben
einander liegenden Schwenkhebel 2.6 und 2.7 weisen gegeneinander versetzte
Ausnehmungen 2.8 auf, so dass beim selben Schwenkhebel die Abstände zwi
schen den Ausnehmungen 2.8 relativ groß sein können und zwischen diesen
eine erhöhte Stabilität erzielt wird, während gleichzeitig die Abstufung zwischen
den Schwenkstellungen des Rückenlehnenträgers 6 durch die Versetzung der
Ausnehmungen 2.8 relativ fein gehalten wird. Die portalartigen Ausnehmungen
2.8 sind im oberen Bereich eines in Längsrichtung der Schwenkhebel 2.6, 2.7
verlaufenden Schlitzes ausgebildet, und der entsprechende Schwenkhebel kann
in einer gewünschten Schwenkstellung der Rückenlehne 4 mittels Schwerkraft
in das Koppelelement 6.2 einfallen. Zum Freigeben der Abstützung ist ein
Freigabeelement 8 in Form eines abgewinkelten Stabes vorgesehen, der in
seinem vorderen Endbereich beispielsweise einen ovalen Querschnitt aufweist,
um die Schwenkhebel 2.6, 2.7 durch Drehen des Freigabeelements anzuheben,
so dass das achsenförmige Koppelelement 6.2 sich in dem Längsschlitz der
Schwenkhebel 2.6, 2.7 in eine andere Position bewegen kann. Um die Exzen
terwirkung mit dem Freigabeelement 8 zu erzielen, kann dieses in seinem
vorderen Bereich auch anders geformt, z. B. zweifach rechtwinklig abgewinkelt
sein, so dass der vordere Abschnitt des Stabes parallel versetzt zu dem hinteren
Abschnitt ausgerichtet ist und nach vorne zeigt.
Der beschriebene Aufbau der Verstelleinrichtung 2 ergibt bei gleichem Grund
aufbau des Stuhls mit einfachen, kostengünstigen Maßnahmen vielfältige Va
riationsmöglichkeiten, wobei die Anpassung an unterschiedliche Anforderungen
der Benutzer einfach ist.
Claims (8)
1. Stuhl mit einem Lagerbock (5.1), in dessen mittlerem oder hinterem
Bereich ein Rückenlehnenträger (6) um eine erste Drehachse (5.4) und in
dessen vorderem Endbereich ein Sitzträger (7) um eine zweite Drehachse
(5.5) schwenkbar gelagert sind, bei dem der Sitzträger (7) und der
Rückenlehnenträger (6) an einer dritten Drehachse (6.3) aneinander
schwenkbar gelagert sind und bei dem der hintere Abschnitt des Rücken
lehnenträgers (6) mit einer angeschlossenen Rückenlehne (4) mittels ei
nes Federmechanismus (2.1, 2.4, 9), der unter dem vorderen Sitzbereich
eine fest eingebaute, von Hand mittels einer Handhabe einstellbare Feder
(2.1) aufweist, im unbelasteten Zustand nach oben geschwenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federmechanismus zum Erzielen unterschiedlicher Federkräfte
als Bausatz mit der fest eingebauten Feder (2.1) und zusätzlich min
destens zwei verschiedenen, einerseits an dem Rückenlehnenträger (6)
unterhalb der ersten Drehachse (5.4) und andererseits an einer hinter der
ersten Drehachse (5.4) liegenden Stelle des Lagerbocks (5.1) einhäng
baren Spannfedern (9) ausgebildet ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die fest eingebaute Feder (2.1) als schräg oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit ihrer Oberseite an dem Lagerbock (5.1) und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte eines von Hand betätigbaren Schraubrades (2.2), das die Handhabe bildet, ab gestützt ist und
dass das Schraubrad (2.2) auf einen das Innere der Feder (2.1) durch ragenden Schraubbolzen (2.3) aufgeschraubt ist, der andererseits an einem Halteelement (6.1) im vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers (6.1) angebunden ist.
dass die fest eingebaute Feder (2.1) als schräg oder vertikal nach unten gerichtete Druck-Spiralfeder ausgebildet ist und mit ihrer Oberseite an dem Lagerbock (5.1) und mit ihrer Unterseite an einer Stützplatte eines von Hand betätigbaren Schraubrades (2.2), das die Handhabe bildet, ab gestützt ist und
dass das Schraubrad (2.2) auf einen das Innere der Feder (2.1) durch ragenden Schraubbolzen (2.3) aufgeschraubt ist, der andererseits an einem Halteelement (6.1) im vorderen Bereich des Rückenlehnenträgers (6.1) angebunden ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bausatz des Federmechanismus weiterhin eine Gasfeder (2.4) und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung (2.5) beinhaltet, die mindestens einen Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist,
dass der Schwenkhebel (2.6, 2.7) an seinem einen Ende an einer festen Drehachse (5.5) des Lagerbocks (5.1) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement (6.2) unterhalb der ersten Drehachse (5.4) mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder ein schnappen, und
dass der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betätig baren Freigabeelements (8) aus der Arretierstellung freigebbar ist.
dass der Bausatz des Federmechanismus weiterhin eine Gasfeder (2.4) und eine an deren Stelle einsetzbare Arretiervorrichtung (2.5) beinhaltet, die mindestens einen Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist,
dass der Schwenkhebel (2.6, 2.7) an seinem einen Ende an einer festen Drehachse (5.5) des Lagerbocks (5.1) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende mehrere Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist, die in ein darauf abgestimmtes Gegenelement (6.2) unterhalb der ersten Drehachse (5.4) mittels Schwerkraft oder Federkraft einfallen oder ein schnappen, und
dass der mindestens eine Schwenkhebel mittels eines von Hand betätig baren Freigabeelements (8) aus der Arretierstellung freigebbar ist.
4. Stuhl nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasfeder (2.4) bzw. die Arretiervorrichtung (2.5) mit ihrem einen Endbereich an der vorderen Drehachse (5.5) und mit ihrem anderen Endbereich an einer parallel zu der Drehachse (5.5) verlaufenden Querstrebe (6.2) angebracht bzw. abgestützt ist und
dass an der Querstrebe (6.2) auch das in Bezug auf den Stuhl (1) vordere Ende der Spannfeder (9) eingehängt ist.
dass die Gasfeder (2.4) bzw. die Arretiervorrichtung (2.5) mit ihrem einen Endbereich an der vorderen Drehachse (5.5) und mit ihrem anderen Endbereich an einer parallel zu der Drehachse (5.5) verlaufenden Querstrebe (6.2) angebracht bzw. abgestützt ist und
dass an der Querstrebe (6.2) auch das in Bezug auf den Stuhl (1) vordere Ende der Spannfeder (9) eingehängt ist.
5. Stuhl nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiervorrichtung (2.5) mindestens zwei auf der ersten Dreh
achse (5.5) nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinander
schwenkbare plattenförmige Schwenkhebel (2.6, 2.7) aufweist, wobei
die Ausnehmungen bzw. Vorsprünge des einen Schwenkhebels (2.6 bzw.
2.7) gegenüber denen des anderen Schwenkhebels (2.7 bzw. 2.6) in
Längsrichtung der Arretierelemente (2.6, 2.7) versetzt sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Freigabeelement (8) quer zu dem mindestens einen Schwenk
hebel (2.6, 2.7) drehbar an einem bezüglich der Schwenkhebel (2.6, 2.7)
festen Halter gelagert ist und aufgrund einer im Querschnitt unrunden
Querschnittskontur die Schwenkhebel (2.6, 2.7) aus der Rastposition
durch Drehen freigibt.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die geometrischen Beziehungen zwischen den Drehachsen (5.4, 5.5)
derart abgestimmt sind, daß das Verhältnis des Schwenkwinkels des
Rückenlehnenträgers zu dem Schwenkwinkel des Sitzträger (5) etwa 2.1
beträgt.
8. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im vorderen Bereich des Sitzträgers (7) ein schräg von vorne oben
nach hinten unten verlaufender Führungsschlitz (7.1) vorgesehen ist, mit
dem er an einer vorderen, zweiten Drehachse (5.5) schwenkbar und glei
tend im vorderen Endbereich des Lagerbocks 5.1 gelagert ist.
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EP98123276A EP0933046A3 (de) | 1998-01-30 | 1998-12-07 | Stuhl |
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DE19803496A DE19803496C2 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Stuhl |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19803496C2 (de) |
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