DE19803328C2 - Flexible Clipanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine flexible Clipanordnung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Gemäß dem Stand der Technik wurden verschiedene Konfigurationen verwendet, um zylindrische Vorrichtungen mit einer Bauplatte in Eingriff zu bringen.

Frühere Konfigurationen ließen jedoch keine schnelle, zuverlässige und einfache Hal­ terung zu, um mit zylindrischen Gegenständen in Eingriff zu kommen bzw. mit diesen zu verrasten. Im besonderen sahen bekannte Konfigurationen keinen hohen Wider­ stand gegenüber Schiebebewegungen der Paßelemente der Arretierkonfigurationen vor.

Ebenso ließen frühere Konfigurationen keine schnelle, zuverlässige und einfache Hal­ terung zu, um die Bauplatte zu greifen, besonders dann, wenn die Platten unterschied­ liche Stärken aufweisen.

Beispiele des Standes der Technik sind dargestellt in U.S. Patent Nr. 5 178 479 von Brown et al. das einen Halteclip für einen rechtwinkligen Stab offenbart; U.S. Patent Nr. 5 336 028 von Yamamoto, das eine Schraubenanordnung für einen Betätigungs­ stab aufweist; U.S. Patent Nr. 4 482 265 von Koza, das ein Positionierbefestigungs­ element für eine zylindrische Konfiguration offenbart; sowie U.S. Patent Nr. 4 915 557 von Stafford, das eine Anordnung zum Halten einer Schraube offenbart.

Weitere Beispiele des Standes der Technik sind dargestellt in U.S. Patent Nr. 5 037 259 von Duran et al., U.S. Patent Nr. 4 934 888 von Corsmeier et al., U.S. Patent Nr. 4 591 285 von Nelson sowie U.S. Patent Nr. 4 406 557 von Suzuki et al.

Aus U.S. 3,157,377 ist eine Clipanordnung bekannt, die zwei Befestigungsarme be­ sitzt. Die Befestigungsarme sind mit Rastmitteln zur Befestigung der Clipanordnung in der Öffnung vorgesehen. An ihren Innenseiten sind die Befestigungsarme mit einander zugewandten Nasen versehen.

Aus GB 2 014 644 ist eine Clipanordnung mit zwei Befestigungsarmen bekannt, die mit Rastmitteln versehen sind. Die Befestigungsarme erstrecken sich von einem hoh­ len, zylindrischen Kopfabschnitt zur Aufnahme von zylindrischen Gegenständen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung um einen zylindrischen Gegenstand mit einer schnellen, einfachen und zuverlässigen Arretierkonfiguration in Eingriff zu bringen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen hohlen, zylindrischen Kopfabschnitt zur Aufnahme des zylindrischen Gegenstandes, wobei der Abschnitt in axialer Rich­ tung geteilt ist. Zwei Befestigungsarme erstrecken sich von den freien Enden des Ab­ schnitts und sind zur Befestigung der Clipanordnung mit Rastmitteln versehen. Erfin­ dungsgemäß weisen die Befestigungsarme an ihrem freien Ende je ein Verbindungs­ element zur lösbaren Befestigung der Verbindungselemente aneinander auf. Das Ver­ bindungselement besitzt eine wenigstens teilweise hohle Aufnahme und jeweils einen wenigstens teilweise zylindrischen Vorsprung, wobei Vorsprung und Aufnahme an je­ dem Befestigungsarm entlang einer gemeinsamen Längsachse geformt und komple­ mentär zur Aufnahme und Vorsprung am anderen Befestigungsarm ausgebildet sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles, einer Clipanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung bei nicht ineinandergreifenden Paßelementen; und

Fig. 3 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfin­ dung bei ineinandergreifenden Paßelementen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Clipanordnung 10, die typischerweise einteilig ausgeführt und besteht aus Kunststoff oder einem gleichartigen, elastischen Material besteht.

Die Clipanordnung 10 weist einen hohlen, zylindrischen Abschnitt 12 auf, um ein Durchführungsrohr (nicht dargestellt) oder einen ähnlichen zylindrischen Gegenstand anzubringen. Der hohle, zylindrische Abschnitt 12 sieht einen nicht verbundenen Teil 14 entlang einem longitudinalen Abschnitt der Peripherie vor. Der nicht verbundene Teil 14 ist durch das erste periphere Ende 16 und das zweite periphere Ende 18 des hohlen, zylindrischen Abschnittes 12 begrenzt. Das erste Paßelement 20 erstreckt sich von dem ersten peripheren Ende 16 aus im wesentlichen radial verläuft. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind bei der offenen bzw. nicht ineinandergreifenden Konfiguration das erste Paßelement 20 und zweite Paßelement 22 von einander und folglich etwas von einer radialen Position weggebogen. Jedoch sind, wie in Fig. 3 dargestellt, in der ge­ schlossenen bzw. ineinandergreifenden Position das erste Paßelement 20 und das zweite Paßelement 22 dem hohlen, zylindrischen Abschnitt 12 gegenüber in einer ra­ dialen Positionierung miteinander verbunden.

Wie in Fig. 1 dargestellt, weist das distale Ende 24 des ersten Paßelements 20 ein er­ stes, offenes, hohles, halbzylindrisches, aufnehmendes, laterales Gegenverbindungs­ element 26 auf, welches longitudinal in Abgrenzung an ein erstes, massives, halb­ zylindrisches, äußeres, laterales Gegenverbindungselement 28 vorgesehen ist. Das er­ ste, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungselement 26 und das erste, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbindungselement 28 teilen sich eine gemeinsame, longitudinale Achse.

Gleichermaßen weist das distale Ende 30 des zweiten Paßelements 22 ein zweites, of­ fenes, hohles, halbzylindrisches, aufnehmendes, laterales Gegenverbindungselement 32 auf, welches longitudinal in Abgrenzung an ein zweites, massives, halbzylin­ drisches, äußeres, laterales Gegenverbindungselement 34 angeordnet ist. Das zweite, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungselement 32 und das zweite, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbindungselement 34 teilen sich eine gemeinsame, longitudinale Achse.

Das erste, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungs­ element 26 und das erste, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbin­ dungselement 28 sind in einer ersten, longitudinalen Reihenfolge vorgesehen, während das zweite, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungs­ element 32 und das zweite, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbin­ dungselement 34 in einer zweiten, longitudinalen, jedoch umgekehrten Reihenfolge angeordnet sind. Daher kommt, wie in Fig. 3 dargestellt, bei der ineinandergreifenden bzw. zusammengefügten Positionierung des ersten und zweiten Paßelements 20, 22 das erste, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale, äußere Gegenverbin­ dungselement 26 mit dem zweiten, massiven, halbzylindrischen, äußeren, lateralen, Gegenverbindungselement 34 in Eingriff, während das zweite, offene, hohle, halbzy­ lindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungselement 32 das erste, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbindungselement 28 greift. Bei dieser Kon­ figuration wird ein relatives Verschieben des ersten und zweiten Paßelements 20, 22 verhindert.

Die distalen Enden 24, 30 des ersten und zweiten Paßelements 20, 22 weisen außer­ dem jeweils Befestigungsarme 36, 38 auf, welche sich (in Ausrichtung von Fig. 2 und 3) in einem spitzen Winkel nach oben erstrecken. Die oberen Enden 40, 42 der Befestigungsarme 36, 38 weisen jeweils Arretierstege 44, 46 auf, um die Clipanordnung 10 in einer Aussparung einer Bauplatte (nicht dargestellt) anzubringen.

In Aufwärtsrichtung sind, in Angrenzung an das erste und zweite Paßelement 20, 22 auf der Peripherie des hohlen, zylindrischen Abschnittes 12 jeweils sich nach unten er­ streckende, halbzylindrische Flügel 48, 49 zur Einstellung der Plattenstärke vorgese­ hen. Diese Flügel 48, 49 dienen dazu, Platten unterschiedlicher Stärken gegen die Arretierstege 44, 46 der Befestigungsarme 36, 38 zu halten. Durch die Flexibilitäts­ merkmale der Plattenstärken-Einstellflügel 48, 49 ist es möglich, die Clipanordnung 10 an Bauplatten unterschiedlicher Stärken anzubringen.

Zur Verwendung der Clipanordnung 10 greift der Benutzer ein Durchführungsrohr (nicht dargestellt) oder eine andere zylindrische Vorrichtung in dem hohlen, zylin­ drischen Abschnitt 12. Falls erforderlich, kann dieses durch Auseinanderspreizen des ersten und zweiten Paßelements 20, 22 erfolgen. Sodann drückt der Benutzer die Paßelemente 20, 22 so zusammen, daß, wie in Fig. 3 dargestellt, das erste, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenverbindungselement 26 das zweite, massive, halbzylindrische, äußere, laterale Gegenverbindungselement 34 greift, während das zweite, offene, hohle, halbzylindrische, aufnehmende, laterale Gegenver­ bindungselement 32 mit dem ersten, massiven, halbzylindrischen, äußeren, lateralen Gegenverbindungselement 28 in Eingriff kommt, Die Arretierstege 44, 46 der Befesti­ gungsarme 36, 38 greifen eine Aussparung in der Bauplatte (nicht dargestellt), an welcher die Clipanordnung 10 befestigt wird. Zudem wird die Platte durch die Plattenstär­ ken-Einstellflügel 48, 49 nach unten gegen die Arretierstege 44, 46 gedrückt.

Claims (6)

1. Clipanordnung (10) zur Befestigung von zylindrischen Gegenständen an einer Platte in einer Öffnung mit:
einem hohlen, zylindrischen Kopfabschnitt (12) zur Aufnahme des zylindri­ schen Gegenstandes, wobei der Abschnitt in axialer Richtung geteilt ist,
zwei Befestigungsarme (20, 22), welche sich von dem freien Ende des Ab­ schnitts aus erstrecken und Rastmittel zur Befestigung der Clipanordnung in der Öffnung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsarme (20, 22) an ihrem freien Ende je ein Verbindungselement (26, 28, 34, 32) zur lösbaren Befestigung der Verbindungselemente aneinander aufweisen,
das jeweils eine wenigstens teilweise hohle Aufnahme und jeweils einen we­ nigstens teilweise zylindrischen Vorsprung aufweist, wobei Vorsprung und Aufnahme an jedem Befestigungsarm entlang einer gemeinsamen Längsachse geformt und komplementär zu Ausnahme und Vorsprung des anderen Befesti­ gungsarmes ausgebildet sind.

2. Clipanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im miteinander verbundenen Zustand die Befestigungsarme radial von dem zylindrischen Ab­ schnitt aus abstehen und im nicht verbundenen Zustand gegenüber der radialen Position geringfügig gespreizt sind.

3. Clipanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rast­ mittel jeweils ein Befestigungsflügel (36, 38) sich von dem freien Ende der Befe­ stigungsarme aus hin zu dem Kopfabschnitt (12) erstreckt.

4. Clipanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsarm mit seinem Befestigungsflügel einen spitzen Winkel ein­ schließt, wobei die spitzen Winkel im wesentlichen gleich sind.

5. Clipanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflügel jeweils einen Haltesteg (44, 46) an ihrem freien Ende auf­ weisen.

6. Clipanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, wenigstens teilweise zylindrische Plattenanlageelemente vorgesehen sind, die jeweils angrenzend an den Befestigungsarm aus dem Kopfabschnitt peripher vorstehen, wobei die Plattenanlageelemente (48, 49) im eingesetzten Zustand ge­ bogen sind, um die Befestigungsflügel gegen Platten unterschiedlicher Dicke vor­ zuspannen.