DE19803042C2 - Modul zum Anschluß eines Aktuators oder Sensors - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Modul zum Anschluß eines Aktuators oder Sensors.

Aus der WO 94/24725 A1 ist ein Modul mit mehreren Steck- Schraubanschlüssen als Teilnehmerabgänge bekannt, über die mittels Stecker mit angespritzten Leitungen Aktuatoren und Sensoren mit einer Elektronik im Modulgehäuse verbunden wer­ den können. Diese zum Datenaustausch über eine Busleitung vorgesehene Elektronik ist über eine Kontaktierungseinrich­ tung mit Hilfe eines Leitungskorbs an die Busleitung an­ schließbar. Hierzu muß das mehrteilig aufgebaute Gehäuse ge­ öffnet und die Busleitung zur Kontaktierung in den Leitungs­ korb eingelegt werden. Die Elektronik ist hier der maximalen Teilnehmerzahl angepaßt.

Es ist weiterhin bekannt, in einzelne Aktuatoren und Sensoren eine Elektronik zum Datenaustausch über eine Busleitung zu integrieren und eine Kontaktierungseinrichtung zum Anschluß der Busleitung vorzusehen (DE 43 20 327 C1).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einzelne Aktuatoren und Sensoren beliebiger Bauart ohne internen Eingriff busfä­ hig zu machen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Modul mit den Merkmalen nach Anspruch 1.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Anspruch 1 zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Modul,

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Moduls gemäß Fig. 1,

Fig. 3 ein Modul in Quaderform mit einem direkten Geräteanschluß,

Fig. 4 ein Modul mit einem Anschlußraum für einen oder mehrere Teilnehmer und

Fig. 5 klassisches Anwendungsbeispiel von Modulen zum Anschluß von Aktuatoren und Sensoren.

Das erfindungsgemäße Modul zum Anschluß eines Aktuators oder Sensors als Teilnehmer gemäß Fig. 1 ist im wesentlichen aus einem Geräteanschlußteil 1 und einem Kommunikationsteil 2 zu­ sammengesetzt. Das Geräteanschlußteil 1 ist zylinderförmig ausgebildet und weist zwischen seinen beiden Stirnseiten 3, 4 eine Durchgangsöffnung 5 auf. Das Geräteanschlußteil 1 ist an seiner Längsseite mit einem Durchbruch 6 versehen, der durch das hier aufgesetzte Kommunikationsteil 2 abgedeckt ist. Das Kommunikationsteil 2 enthält eine Kontaktierungseinrichtung mit Kontaktstiften 7 und eine Leiterplatte 8, auf die die Kontaktstifte 7 endseitig aufgelötet sind. Das Kommunika­ tionsteil 2 enthält einen Anschlußblock 9 mit einer Ausneh­ mung 10 im Gehäuse, das mit Öffnungen 11 zur Durchführung der Kontaktstifte 7 in den durch die Ausnehmung 10 gebildeten Raum versehen ist. In der Ausnehmung 10 liegt eine formko­ dierte Busleitung 13, die in einem der Formkodierung angepaß­ ten Deckel 12 gehalten ist. Die Kontaktstifte 7 kontaktieren die Leitungsadern 14 der formkodierten Busleitung 13.

Die Stirnseite 3 des Geräteanschlußteils 1 ist mit einem der­ art ausgeführten Geräteanschluß 15 versehen, daß an diesem direkt das Gehäuse eines Aktuators oder Sensors ankoppelbar ist. Dies kann beispielsweise ein Positionsschalter oder ein Näherungsschalter sein. Der Geräteanschluß 15 kann beispiels­ weise als Gewindeanschluß, als Flansch-Steckanschluß oder als Einpreßanschluß ausgeführt sein. Eine Signalleitung 27 kann von der Leiterplatte 8 aus mit vorzugsweise durch eine Trenn­ wand 16 von der Durchgangsöffnung 5 getrennten Hohlraum 17 zum Anschluß an den Aktuator bzw. Sensor geführt werden. An der gegenüberliegenden Stirnseite 4 des Geräteanschlußteils 1 ist ein Kabelanschluß 18 z. B. für eine Druckmutter 30 mit Gummitülle 29, die einen Durchbruch 32 aufweist. Hierüber kann der Sicherheitskreis über die Geräteanschlußleitung 31 an den Aktuator oder Sensor angeschlossen werden.

Im am Geräteanschluß angekoppelten Sensor oder Aktuator be­ findet sich mindestens ein Öffnerkontakt 34 und mindestens ein Schließerkontakt 35. Der Schließerkontakt ist mit der Signalleitung 27 verbunden, über die der Zustand des Aktua­ tors oder Sensors abgefragt wird. Ein entsprechendes Signal wird über die Busleitung 13 an eine übergeordnete Steuerung übertragen.

Der Öffnerkontakt 34 ist als Sicherheitskontakt über die Geräteanschlußleitung 31 mit einem Verbraucher verbunden.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemä­ ßen Moduls gemäß Fig. 1 mit dem zuvor beschriebenen Aufbau. Die Verbindung des Kommunikationsteils 2 mit dem Gerätean­ schlußteil 1 kann z. B. als Schraub-, Schweiß- oder Schnapp­ verbindung ausgeführt sein. Um Anforderungen der Schutzart nach VDE 0470, z. B. JP-67 bzw. eine ausreichende Dichtigkeit zu gewährleisten, wird zweckmäßigerweise eine Dichtung 19 zwischen beiden Komponenten vorgesehen. Diese kann in eine Nut 20 des Geräteanschlußteils 1 eingespritzt sein.

Zur Erfüllung der Schutzart am Geräteanschluß 15 ist eine Dichtung 33 und am Anschluß 18 eine Gummitülle 29 vorgesehen.

Die Module der Fig. 3 und 4 zeigen keine erfindungsgemäße Ausführungsform und dienen lediglich zur Erläuterung einiger relevanter Merkmale. Ein zweiter Ge­ räteanschluß und eine gesonderte Geräteanschlußleitung wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind nicht vor­ handen.

Bei der kubischen Bauform für das Modul gemäß Fig. 3 ist an der einen Stirnseite eine Kontaktierungseinrichtung für eine formkodierte Busleitung 13 vorgesehen, die mittels einer Klammer 21 gehalten ist. An der anderen Stirnseite ist ein berührungslos arbeitender Näherungsschalter 22 als Sensor di­ rekt über eine Schraubverbindung angeschlossen. Hierzu weist das Modul einen zum Sensor passenden Stecker oder Schrauban­ schluß 23 mit einem Gewinde auf. Im Innenraum des Moduls ist, wie bereits oben beschrieben, eine Leiterplatte mit der zur Dateninformation zwischen der Busleitung und dem Sensor er­ forderlichen Elektronik.

Fig. 4 zeigt ein z. B. auf eine Hutschiene aufschnappbares Modul mit einer Kontaktierungseinrichtung, wobei das Gehäuse wiederum mit einer Ausnehmung 24 zur Aufnahme einer Buslei­ tung versehen ist. Eine weitere Ausnehmung 25 mit Kontakten 26 am Gehäuse dient zum Anschluß eines Sensors oder Aktua­ tors. Nach erfolgtem Anschluß werden die Ausnehmungen 24, 25 mittels eines Deckels 28 der erforderlichen Schutzart ent­ sprechend dicht abgedeckt.

Fig. 5 zeigt den Anschluß mehrerer Aktuatoren und Sensoren an die Busleitung 13, z. B. Positionsschalter, Näherungsschalter oder Kapselungen.

Claims (2)

1. Modul mit einem Geräteanschlußteil (1), mit einem ersten Geräteanschluß (15) zur Ankopplung eines Aktuators oder Sen­ sors und einen zweiten Geräteanschluß (18) zur Ankopplung ei­ ner Geräteanschlußleitung (31) für einen Verbraucher, wobei die im Geräteanschlußteil (1) geführte Geräteanschlußleitung (31) zum Anschluß an einen ersten Kontakt (34) des Aktuators oder Sensors dient und hierüber der Verbraucher schaltbar ist und mit einem am Geräteanschlußteil (1) adaptierten Kommuni­ kationsteil (2) zum Anschluß einer formcodierten Busleitung (13), wobei eine vom Kommunikationsteil (2) zum Gerätean­ schluß (15) geführte Signalleitung (27) zum Anschluß an einen zweiten Kontakt (35) des Aktuators oder Sensors dient.

2. Modul mit einem Geräteanschlußteil (1) nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zweite Geräteanschluß (18) eine mit dem Geräteanschlußteil (1) formschlüssige Dichtung (29) und ein auf die Dichtung (29) wirkendes Klemmittel (30) auf­ weist.