DE19803039C2 - Kautschuk-Zusammensetzung für eine Hochleistungs-Reifenlauffläche - Google Patents
Kautschuk-Zusammensetzung für eine Hochleistungs-ReifenlaufflächeInfo
- Publication number
- DE19803039C2 DE19803039C2 DE19803039A DE19803039A DE19803039C2 DE 19803039 C2 DE19803039 C2 DE 19803039C2 DE 19803039 A DE19803039 A DE 19803039A DE 19803039 A DE19803039 A DE 19803039A DE 19803039 C2 DE19803039 C2 DE 19803039C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rubber composition
- conjugated diene
- composition according
- compound
- chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L15/00—Compositions of rubber derivatives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/30—Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule
- C08C19/42—Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups
- C08C19/44—Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups of polymers containing metal atoms exclusively at one or both ends of the skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F297/00—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer
- C08F297/02—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the anionic type
- C08F297/04—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the anionic type polymerising vinyl aromatic monomers and conjugated dienes
- C08F297/044—Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the anionic type polymerising vinyl aromatic monomers and conjugated dienes using a coupling agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L21/00—Compositions of unspecified rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L9/00—Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
- C08L9/06—Copolymers with styrene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kautschuk-Zusammensetzung auf Basis eines
Styrol-Budadien-Kautschuks vom Lösungs-Typ für eine Hochleistungs-
Reifenlauffläche eines Luftreifens, insbesondere eines Automobil- oder
Motorradreifens, speziell eines Rennreifens, die neben einem niedrigeren
Rollwiderstand eine verbesserte Naßgriffigkeit sowie eine verbesserte
Beständigkeit gegen Knicken (Biegeermüdung bzw. Bersten) aufweist.
Kautschuk-Zusammensetzungen zur Herstellung der Lauffläche von
Luftreifen, insbesondere Automobil- und Motorradreifen, sind üblicherweise solche
aus einem Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) vom Lösungs-Typ.
Konventionelle SBR vom Lösungs-Typ, die unter Anwendung
kontinuierlicher Verfahren hergestellt worden sind, weisen eine breite
Molekulargewichtsverteilung auf. Dieser SBR vom Lösungs-Typ unterliegt
Beschränkungen in bezug auf das Reaktionsgeschwindigkeits-Verhältnis von Styrol
zu Butadien, so daß der Vinylgruppen-Gehalt in der mikroskopischen Struktur des
Butadien-Monomers kaum zu verändern ist. Außerdem sind die meisten der
endständigen funktionellen Gruppen dieses SBR vom Lösungstyp nicht modifiziert,
so
daß ein solcher SBR in einem Mastizierungs-Verfahren mit Ruß nicht gleich
mäßig mischbar ist. Darüber hinaus ist die Bindung des Rußes schwach und
genügt nicht den einander widersprechenden Anforderungen in bezug auf
niedrigen Rollwiderstand und hohe Naßgriffigkeit (Naßtraktion).
Andererseits weisen konventionelle SBR vom Lösungs-Typ, die unter Anwen
dung diskontinuierlicher Verfahren hergestellt worden sind, eine enge Moleku
largewichtsverteilung auf. Ein solcher SBR enthält nicht-gekuppelte Sty
rol/Butadien-Copolymere und gekuppelte Styrol/Butadien-Copolymere und ge
kuppelte Styrol/Butadien-Copolymere mit Zinn, Phosphor, Gallium oder Silici
um als Kupplungszentrum. Wegen der engen Molekulargewichtsverteilung
dieser Copolymeren neigt dieser SBR vom Lösungs-Typ zur Kongregation
während des Mastizierens, bei dem eine Mühle und ein Banbury-Mischer ver
wendet werden. Dadurch ist die Verwendbarkeit dieses SBR vom Lösungs-Typ
eingeschränkt.
Aus US-A-4 396 743 ist eine für die Herstellung von Reifenlaufflächen ver
wendbare Kautschuk-Zusammensetzung bekannt, die besteht aus einer Mi
schung von 20 bis 95 Gew.-Teilen eines Styrol/Butadien-Block-Copolymers mit
einer ganz spezifischen Struktur und 80 bis 5 Gew.-Teilen eines üblichen Di
en-Kautschuks. Die darin beschriebene Kautschuk-Mischung ergibt zwar eine
Reifenlauffläche mit einem niedrigen Rollwiderstand und einer hohen Naßgrif
figkeit, sie ist jedoch schlecht verarbeitbar und insbesondere für Rußbeimi
schungen nicht geeignet.
In US-A-4 940 756 ist eine elastomere Zwei-Block-Copolymer-Zusammenset
zung beschrieben, die für die Herstellung von Reifen geeignet ist. Sie besteht
zu 5 bis 50 Gew.-% aus einem Copolymer-Block A aus Einheiten einer aroma
tischen Vinylverbindung und eines konjugierten Diens und zu 95 bis 50 Gew.-
% aus einem Block B, bei dem es sich um ein konjugiertes Dien-Homopolymer
oder -Copolymer handelt. Beide Blöcke sind jedoch beim Vulkanisieren nicht
miteinander kompatibel und auch in diesem Fall treten Verarbeitungsprobleme
bei der Vulkanisation und Mastizierung auf.
Aus US-A-4 866 131 ist eine Kautschuk-Zusammensetzung für Hochleistungs-
Reifen bekannt, bei der es sich handelt um ein Gemisch von 10 bis 60 Gew.-%
eines niedermolekularen Copolymers eines aliphatischen Diens und einer
aromatischen Vinylverbindung mit 90 bis 40 Gew.-% eines konventionellen
Dien-Kautschuks. Das Molekulargewicht des erstgenannten Copolymers be
trägt 2000 bis 50000. Diese Kautschuk-Mischung ermöglicht zwar die Herstel
lung einer Reifenlauffläche mit guter Griffigkeit auf der Straße und hohem tan
δ-Wert, andere wichtige Eigenschaften der Reifenlauffläche, wie Bruchfestig
keit, Abriebsbeständigkeit und Berstfestigkeit, sind jedoch wegen des hohen
Weichmachergehaltes der Mischung unbefriedigend. Darüber hinaus ist diese
Kautschuk-Mischung auch schlecht vulkanisierbar.
In US-A-3 980 625 ist ein kautschukartiges Polymer beschrieben, das herge
stellt wird durch Polymerisation oder Copolymerisation von konjugierten Diole
finen, gegebenenfalls im Gemisch mit einem aromatischen Monovinyl-Kohlen
wasserstoff. Auch bei diesem kautschukartigen Polymer ist die Verarbeitbar
keit unzureichend und darüber hinaus ist sie mit Ruß nicht kompatibel. Dieses
bekannte elastomere Polymer ist daher für eine Reifenlauffläche, insbesonde
re eines Hochleistungsreifens, nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Kautschuk-Zusammensetzung für eine
Reifenlauffläche eines Luftreifens, insbesondere eines Automobil- oder Motor
radreifens, speziell eines Rennreifens, zur Verfügung zu stellen, die nicht nur
eine bessere Verarbeitbarkeit und bessere Mischbarkeit mit Ruß aufweist als
die konventionellen SBR-Zusammensetzungen vom Lösungs-Typ, sondern
außerdem Laufflächen ergibt, die einen niedrigeren Rollwiderstand (50°C, tan
δ) und eine ausgezeichnete Naßgriffigkeit (Naß-Traktion) (0°C, tan δ) sowie
eine verbesserte Beständigkeit gegen Knicken (Biegeermüdung bzw. Bersten)
aufweist.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden
kann durch eine Kautschuk-Zusammensetzung, die aus einem Copolymer mit drei
Blöcken besteht, die aus konjugierten Dien-Polymeren mit unterschiedlichen
Molekulargewichten aufgebaut sind und deren Vinylgruppengehalt in jedem Block
einstellbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kautschuk-Zusammensetzung für
eine Hochleistungs-Reifenlauffläche, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein
Copolymer mit drei Blöcken umfaßt; aus
- a) einem Block aus mindestens einem konjugierten Dien-
Polymer mit einem niedrigen Molekulargewicht in dem Bereich von 50.000 bis
350.000, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einem konjugierten Dien-
Homopolymer und einem Copolymer eines konjugierten Diens und einer
aromatischen Vinylverbindung,
wobei das konjugierte Dien-Polymer in einem Mengenanteil von 10 bis 50 Gew.-% vorliegt und mit einer Kuppler-Verbindung der weiter unten angegebenen allgemeinen Formel gekuppelt ist; - b) einem Block aus mindestens einem linearen, nicht- gekuppelten Copolymer mit einem mittleren Molekulargewicht in dem Bereich von 100.000 bis 800.000 eines konjugierten Diens und einer aromatischen Vinylverbindung, das in einem Mengenanteil von 10 bis 60 Gew.-% vorliegt; und
- c) einem Block aus mindestens einem Copolymer mit hohem
Molekulargewicht in dem Bereich von 450.000 bis 2.000.000 eines konjugierten
Diens und einer aromatischen Vinylverbindung, das in einem Mengenanteil von 5
bis 60 Gew.-% vorliegt und mit einer Kuppler-Verbindung der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel gekuppelt ist
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
worin bedeuten:
M Zinn, Phosphor, Gallium oder Silicium,
X Halogen,
R einen Paraffin-Kohlenwasserstoff, Cyclan oder eine aromatische Ver bindung,
n die Zahl 4 oder 3 entsprechend der Anzahl der Bindungen des zentra len Kupplungsatoms,
m eine Zahl von ≦ 2 und
k eine Zahl von ≦ 4.
Die erfindungsgemäße Kautschuk-Zusammensetzung weist eine verbesserte
Verarbeitbarkeit und eine verbesserte Mahlbarkeit und Mischbarkeit gegen
über den bekannten Kautschuk-Zusammensetzungen auf und ergibt Laufflä
chen für Luftreifen, insbesondere Automobil- und Motorrad-Luftreifen mit einer
Hochleistungs-Reifenlauffläche, die bei niedrigerem Rollwiderstand gleichzei
tig eine höhere Naßgriffigkeit und Berstfestigkeit sowie eine ausgezeichnete
Vulkanisierbarkeit aufweist, so daß sie sich besonders gut eignet als Reifen
laufflächen-Material für Rennreifen (Hochgeschwindigkeitsreifen).
In der erfindungsgemäßen Kautschuk-Zusammensetzung können die Blöcke
(a), (b) und (c) gleiche oder unterschiedliche Verhältnisse von konjugierter Di
en-Verbindung zu aromatischer Vinylverbindung und gleiche oder unter
schiedliche Vinylgruppen-Gehalte in der konjugierten Dien/aromatischen Vinyl-
Verbindungs-Einheit aufweisen. Die erfindungsgemäße Kautschuk-Zusam
mensetzung weist eine breitere Molekulargewichtsverteilung als die Kau
tschuk-Zusammensetzungen des Standes der Technik auf, deren Vinylgehalt
in den konjugierten Dien/aromatischen Vinylverbindungs-Blöcken einzeln ein
stellbar ist, wodurch in Kombination mit den erfindungsgemäß in die Blöcke (a)
und (c) eingeführten Verzweigungen mit Zinn, Phosphor, Gallium oder Silici
um als Kupplungszentrum die bei den konventionellen Kautschuk-
Zusammensetzungen auftretenden Schwierigkeiten in bezug auf die Verarbei
tung überwunden und die Kompatibilität und Bindung gegenüber Ruß verbes
sert werden.
Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kautschuk-
Zusammensetzung
enthält das konjugierte Dien 4 bis 8 Kohlenstoffatome und wird ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus 1,3-Butadien, Isopren, 2,4-Pentadien und 1,3- Pentadien;
ist das konjugierte Dien 1,3-Butadien, Isopren oder eine Mischung von 1,3- Butadien und Isopren;
wird die aromatische Vinylverbindung ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Styrol, p-Methylstyrol, o-Methylstyrol und α-Methylstyrol;
macht die aromatische Vinylverbindung 5 bis 80% des Gesamtgewichts des Block-Copolymers aus;
macht die 1,2-Vinylgruppe der Polymer-Einheit 20 bis 80% der gesamten konjugierten Dienmonomer-Einheit aus;
ist die Kuppler-Verbindung eine solche der allgemeinen Formel
enthält das konjugierte Dien 4 bis 8 Kohlenstoffatome und wird ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus 1,3-Butadien, Isopren, 2,4-Pentadien und 1,3- Pentadien;
ist das konjugierte Dien 1,3-Butadien, Isopren oder eine Mischung von 1,3- Butadien und Isopren;
wird die aromatische Vinylverbindung ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Styrol, p-Methylstyrol, o-Methylstyrol und α-Methylstyrol;
macht die aromatische Vinylverbindung 5 bis 80% des Gesamtgewichts des Block-Copolymers aus;
macht die 1,2-Vinylgruppe der Polymer-Einheit 20 bis 80% der gesamten konjugierten Dienmonomer-Einheit aus;
ist die Kuppler-Verbindung eine solche der allgemeinen Formel
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
in der R für eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppe und X für
Chlorid und Bromid stehen;
wird die Kuppler-Verbindung ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Sili cium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Zinn(III)chlorid, Phosphortrichlorid, Dimethyl dichlorosilan, Dimethyldichlorostannan, Tetramethoxysilan, Tetramethoxy stannan, Trimethylphosphit, Tetraethoxysilan, Tetraethoxystannan, Chlorotrimethoxysilan, Chlorotriethoxysilan, Chlorotriphenoxysilan; Chlorotrimethoxystannan, Chlorotriethoxystannan, Chlorodimethoxyphosphin, Trimethylphosphit, Butyltrichlorostannan, Butyltrichlorosilan und Bromotriphenylstannan;
ist die Kupplerverbindung eine Mischung von Silicium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Phosphortrichlorid und Tetramethoxysilan;
weist die Kautschuk-Zusammensetzung eine Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 3,5 auf; und
macht der Gesamtmentenanteil der gekuppelten Blöcke 20 bis 80 Gew.-% der Block-Copolymer-Gesamtmenge aus.
wird die Kuppler-Verbindung ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Sili cium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Zinn(III)chlorid, Phosphortrichlorid, Dimethyl dichlorosilan, Dimethyldichlorostannan, Tetramethoxysilan, Tetramethoxy stannan, Trimethylphosphit, Tetraethoxysilan, Tetraethoxystannan, Chlorotrimethoxysilan, Chlorotriethoxysilan, Chlorotriphenoxysilan; Chlorotrimethoxystannan, Chlorotriethoxystannan, Chlorodimethoxyphosphin, Trimethylphosphit, Butyltrichlorostannan, Butyltrichlorosilan und Bromotriphenylstannan;
ist die Kupplerverbindung eine Mischung von Silicium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Phosphortrichlorid und Tetramethoxysilan;
weist die Kautschuk-Zusammensetzung eine Molekulargewichtsverteilung von 1,5 bis 3,5 auf; und
macht der Gesamtmentenanteil der gekuppelten Blöcke 20 bis 80 Gew.-% der Block-Copolymer-Gesamtmenge aus.
Die erfindungsgemäße Kautschuk-Zusammensetzung umfaßt ein Block-
Copolymer, das enthält
als Block (a) mindestens ein gekuppeltes Copolymer mit einem niedrigen Molekulargewicht (50.000 bis 350.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierte Dien oder ein konjugiertes Dienhomopolymer (bzw. Dienmonopolymer) in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-%,
als Block (b) mindestens ein lineares nicht-gekuppeltes Copolymer mit einem mittleren Molekulargewicht (100.000 bis 800.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-% und
als Block (c) mindestens ein gekuppeltes Copolymer mit einem hohen Molekulargewicht (450.000 bis 2.000.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%.
als Block (a) mindestens ein gekuppeltes Copolymer mit einem niedrigen Molekulargewicht (50.000 bis 350.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierte Dien oder ein konjugiertes Dienhomopolymer (bzw. Dienmonopolymer) in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-%,
als Block (b) mindestens ein lineares nicht-gekuppeltes Copolymer mit einem mittleren Molekulargewicht (100.000 bis 800.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-% und
als Block (c) mindestens ein gekuppeltes Copolymer mit einem hohen Molekulargewicht (450.000 bis 2.000.000) aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%.
Die Kupplungsstelle des Copolymers wird gebildet durch Verbindungen
von Zinn, Phosphor, Gallium und Silicium der weiter oben angegebenen
allgemeinen Formel, deren Zentralatome aus Zinn, Phosphor, Gallium oder Silicium
bestehen. Die erfindungsgemäße Kautschuk-Zusammensetzung weist eine
verbesserte Verarbeitbarkeit und eine überlegene Mahlbarkeit und Mischbarkeit in
einem Banbury-Mischer auf und verleiht der Lauffläche einen niedrigeren
Rollwiderstand, was zu einem niedrigeren Verbrauch an Benzin und Dieselöl führt,
und eine höhere Naß-Griffigkeit (Naß-Traktion) und Berstfestigkeit. Sie ist geeignet
als Kautschuk für ein Laufflächen-Material für einen Luftreifen, insbesondere für
einen Rennreifen (Hochgeschwindigkeitsreifen) für Automobile und Motorräder.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Copolymer kann unter Anwendung
eines kontinuierlichen Verfahrens oder eines diskontinuierlichen Verfahrens
hergestellt werden. Der Initiator kann einmal oder mehrfach zugegeben werden,
das Kupplungsmittel muß jedoch mindestens zweimal zugegeben werden. Das
reine Monomer oder die Mischung aus dem konjugierten Dien und der
aromatischen Vinylverbindung unterliegen der Polymerisationsreaktion mit den
Organolithium-Verbindungen in einem inerten organischen Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel und in Gegenwart eines geeigneten Randomisators. Wenn die
Reaktion zu 90% beendet ist, wird das Kupplungsmittel in einer Menge von 10 bis
80% der theoretischen Kupplungsmenge zugegeben, um die Kupplung zu
bewirken. Das Monomer oder die Mischung aus dem konjugierten Dien und der
aromatischen Vinylverbindung wird weiter zugegeben mit oder ohne die weitere
Zugabe der Organolithium-Verbindung. Erneut wird dann, wenn die Reaktion zu
90% beendet ist, das Kupplungsmittel in einer Menge von 10 bis 80% der
theoretischen Kupplungsmenge zugegeben, um die Kupplung zu bewirken; dann
wird ein Terminierungsmittel zugegeben, um die Reaktion abzustoppen. Alternativ
können nach der zweiten Zugabe des Kupplungsmittels das konjugierte Dien und
die aromatische Vinylverbindung und weiteres Kupplungsmittel zugegeben werden;
danach wird ein Terminierungsmittel zugegeben, um die Reaktion abzustoppen.
Das erfindungsgemäß verwendete konjugierte Dien ist ein organisches Dien
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-
butadien, 2,4-Pentadien und 1,3-Pentadien und vorzugsweise 1,3-Butadien
oder Isopren.
Die erfindungsgemäß verwendete mono-aromatische Vinylverbindung ist ein
Aren mit nur einer Vinylgruppe, z. B. Styrol, p-Methylstyrol, o-Methylstyrol, m-
Methylstyrol, α-Methylstyrol, p-Ethylstyrol, o-Ethylstyrol, p-Ethylstyrol, α-
Vinylnaphthalin und β-Vinylnaphtalin. Diese können einzeln oder in Form einer
Mischung verwendet werden.
Das erfindungsgemäß verwendete inerte organische Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel ist das Polymerisationsmedium zur Durchführung des Verfah
rens. Es umfaßt aliphatische Lösungsmittel, wie n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan,
n-Octan, n-Decan, Isopentan, Isohexan, Isoheptan, Isooctan und Isodecan. Es
umfaßt auch alicyclische Lösungsmittel, wie Cyclopentan, Methylcyclopentan,
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan, 1,4-Dimethylcyclohexan. Es
umfaßt ferner aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol,
Xylol, Diethylbenzol und Propylbenzol. Diese Lösungsmittel können getrennt
oder in Form einer Mischung verwendet werden, vorzugsweise wird Cyclo
hexan verwendet.
Während allgemein ein inertes organisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
als Polymerisationsmedium verwendet wird, wird wegen der niedrigen Poly
merisations-Geschwindigkeit der monoaromatischen Vinylverbindung oder des
konjugierten Diens und des großen Unterschiedes in bezug auf die Polymeri
sations-Reaktionsfähigkeit dieser beiden durch Zugabe eines polaren Lö
sungsmittels der Unterschied in bezug auf die Polymerisations-Reaktionsfähig
keit vermindert und dadurch wird auch die Polymerisations-Geschwindigkeit
erhöht. Wenn einmal die Zugabemenge des polaren Lösungsmittels einen kri
tischen Wert übersteigt, ändert sich die Anordnung der mono-aromatischen
Vinylverbindung und des konjugierten Diens von einer kegelförmigen Block-
Struktur zu einer Random-Molekülstruktur.
Durch das Vorhandensein des polaren Lösungsmittels wird die Menge an 1,2-
Vinylgruppe des konjugierten Diens erhöht, so daß die Menge des polaren
Lösungsmittels von seiner Polarität und dem Assozitationsgrad mit dem Initia
tor, der Organolithiumverbindung, abhängt. Das erfindungsgemäß verwendete
polare Lösungsmittel kann ein Ether oder ein tertiäres Amin sein. Ether umfas
sen Tetrahydrofuran (THF), Dimethylether, Diethylether, Dipropylether,
Tetrahydropyran, Methylethylether, Ethylpropylether, Ethylenglycoldimethyle
ther, Ethylenglycoldiethylether, Diglyme, Anisol, Ethylphenylether. THF und
Diethylether sind bevorzugt. Die tertiären Amine umfassen Trimethylamin,
Triethylamin, Tripropylamin, Dimethylphenylamin, Diethylphenylamin, Methyl
pyridin. Triethylamin ist bevorzugt.
Der erfindungsgemäß verwendete Initiator umfaßt Lithium und Organolithium
mit einer Alkylgruppe, einer alicyclischen Gruppe oder einer aromatischen
Gruppe, wie Methyllithium, Ethyllithium, Propyllithium, Butyllithium (z. B. n-
Butyllithium, iso-Butyllithium, sec-Butyllithium und tert-Butyllithium), Hexyllithi
um, Phenyllithium, 2-Ethylhexyllithium, Cyclohexyllithium, Phenylmethyllithium,
Phenethyllithium und Methylbenzyllithium. n-Butyllithium, iso-Butyllithium, sec-
Butyllithium und tert-Butyllithium sind bevorzugt.
Das erfindungsgemäß verwendete Kupplungsmittel kann dargestellt werden
durch die Formel
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
worin bedeuten:
M Zinn, Phosphor, Gallium oder Silicium
X Halogen,
R einen Paraffinkohlenwasserstoff, Cyclan oder eine aromatische Verbin dung,
n die Anzahl der möglichen Bindungen des Zentralatoms; so beträgt bei spielsweise n von Zinn, Gallium und Silicium 4 und n von Phosphor be trägt 3, d. h. n = 3 oder 4,
m eine Zahl von ≦ 2 und
k eine Zahl von ≦ 4.
M Zinn, Phosphor, Gallium oder Silicium
X Halogen,
R einen Paraffinkohlenwasserstoff, Cyclan oder eine aromatische Verbin dung,
n die Anzahl der möglichen Bindungen des Zentralatoms; so beträgt bei spielsweise n von Zinn, Gallium und Silicium 4 und n von Phosphor be trägt 3, d. h. n = 3 oder 4,
m eine Zahl von ≦ 2 und
k eine Zahl von ≦ 4.
R steht vorzugsweise für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propyl
gruppe, eine Isopropylgruppe und eine Butylgruppe und X steht vorzugsweise
für Chlorid und Bromid.
Das Kupplungsmittel umfaßt Silicium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Galli
um(IV)chlorid, Zinn(III)chlorid, Phosphortrichlorid, Methyltrichlorosilan, Ethyl
trichlorosilan, Propyltrichlorosilan, Phenyltrichlorosilan, Tolyltrichlorosilan,
Vinyltrichlorosilan, Dimethyldichlorosilan, Diethyldichlorosilan, Dipropyldichlo
rosilan, Methylphenyldichlorosilan, Phenylvinyldichlorosilan, Divinyldichlorosi
lan, Dichlorosilan, Methylphenyltrichlorosilan; Methyltrichlorostannan, Ethyl
trichlorostannan, Propyltrichlorostannan, Phenyltrichlorostannan, Tolyl
trichlorostannan, Vinyltrichlorostannan, Dimethyldichlorostannan, Methyl
phenyldichlorostannan, Phenylvinyldichlorostannan, Divinyldichlorostannan,
Methylgalliumtrichlorid, Ethylgalliumtrichlorid, Phenylgalliumtrichlorid, Vinylgal
liumtrichlorid; Dichloromethylphosphin, Dichloroethylphosphin, Dichloropropyl
phosphin, Dichlorovinylphosphin, Dichlorophenylphosphin; Tetramethoxysilan,
Tetramethoxystannan, Gallium(IV)methoxid, Trimethylphosphit, Tetraethoxysi
lan, Tetraethoxystannan, Triethoxyphosphin, Trimethoxysilan, Chlorotrime
thoxysilan, Triethoxysilan, Chlorotriethoxysilan, Triphenoxysilan, Chlorotri
phenoxysilan; Chlorotrimethoxystannan, Chlorotriethoxystannan, Chlorodime
thoxyphosphin, Chlorodiethoxyphosphin, Dimethylphosphin, Diethylphosphin,
Butyltrichlorostannan, Butyltrichlorosilan und Bromotriphenylstannan. Silici
um(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Phosphortrichlorid, Tetramethoxysilan, Tetrame
thoxystannan und Trimethylphosphit sind bevorzugt.
Das erfindungsgemäß verwendete Terminierungsmittel umfaßt ein aktives
Wasserstoffatom oder Halogenatom, das jedoch nicht aktiv genug ist, um mit
zwei oder mehr als zwei funktionellen Gruppen zu kuppeln, wie Wasser, Säu
re, R3SiX, R3SnX, R2PX (worin R für Paraffin, Cycloparaffin oder eine aromati
sche Verbindung und X für ein Halogenatom stehen), Alkohol und Aldehyd.
Innerhalb dieser Terminierungsmittel sind Wasser, Chlorotrimethylsilan und
Chlorotrimethylstannan bevorzugt.
Während des Polymerisationsverfahrens muß das System in einem Zustand
ohne Verunreinigungen gehalten werden. Die Verunreinigungen umfassen
Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid, Alkin, Halogenid, Alkohol, eine organische
Säure und eine anorganische Säure. Die mono-aromatische Vinylverbindung
und das konjugierte Dien müssen vor der Einführung in das reaktive System
gereinigt werden. Das Reinigungsverfahren muß in dem mit Stickstoff, Argon
oder Helium gespülten System durchgeführt werden.
Der Gehalt an mono-aromatischer Vinylverbindung beträgt vorzugsweise 5 bis
70% des Gesamtmonomers. Wenn der Gehalt etwas höher als 70% ist, ent
stehen kleine Blöcke des Styrolpolymers, wodurch der Reifen während des
Gebrauchs weich wird und wodurch sogar die Berstfestigkeit und die Abriebs
beständigkeit abnehmen.
Die Konzentration für die Polymerisation beträgt 5 bis 30%, vorzugsweise 10
bis 20%. Wenn die Konzentration für die Polymerisation unter 5% liegt, sind
die Kosten für das Recyclisierungs-Lösungsmittel zu hoch. Wenn andererseits
die Konzentration über 30% liegt, treten Schwierigkeiten beim Rühren, bei der
Temperaturkontrolle und eine Neigung zur Gelbildung auf.
Die Polymerisations-Temperatur bei der Polymerisations-Reaktion beträgt -30
bis +150°C, vorzugsweise 30 bis 180°C. Wenn die Temperatur zu hoch ist,
verliert die funktionelle Gruppe an dem Lithium-Ende des Reaktanten ihre Ak
tivität, wodurch die Polymerisationsreaktion gestoppt wird und die Reaktions
fähigkeit der Verunreinigung und der aktiven Lithium-Endgruppe steigen an.
Wenn dagegen die Temperatur zu niedrig ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit
zu niedrig und deshalb ist der wirtschaftliche Effekt viel geringer.
Bei der Durchführung der Polymerisationsreaktion werden die konjugierte Di
en/aromatische Vinylverbindung und der Kuppler L-mal injiziert, wobei L ≧ 2.
Das Verhältnis zwischen injiziertem konjugiertem Dien und aromatischer Vinyl
verbindung, die jedesmal injiziert wird, beträgt etwa 0,5 bis 20. Das Verhältnis
zwischen der maximalen Monomer-Gesamtmenge (Menge an konjugiertem
Dien plus aromatischer Vinylverbindung) und der minimalen Gesamt-Mono
mermenge bei jeder Injektion beträgt etwa 0,5 bis 20. Das Verhältnis zwischen
der maximalen Menge der Kuppler-Verbindung und der minimalen Menge der
selben bei jeder Injektion beträgt etwa 0,5 bis 20. Die injizierte Gesamtmenge
der Kuppler-Verbindung beträgt etwa 5 bis 90% des theoretischen Aufpfrop
fungsgrades der funktionellen Gruppen der Organolithiumverbindungen. Wenn
die theoretische Aufpfropfungsmenge der funktionellen Gruppen der Kuppler-
Verbindung 4 beträgt, beträgt die verwendete Menge (0,05 bis 0,90) × Mol
menge der Organolithiumverbindung/4. Im Hinblick auf die Einfachheit und die
Reproduzierbarkeit in der Industrie beträgt L vorzugsweise 2 oder 3. Die bei
der Polymerisationsreaktion verwendete Menge an Organolithium beträgt im
wesentlichen 0,0055 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Monomer-Gesamtmenge,
vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%. Die Organolithium-Verbindung kann einmal
oder mehrmals injiziert werden. Wenn die Injektionsmenge der Organolithium-
Verbindung zu niedrig ist, reagieren die Verunreinigungen in dem Lösungssy
stem und die Aktivität desselben geht verloren. Wenn die injiziert Menge an
Organolithium-Verbindung zu hoch ist, wird das Molekulargewicht des durch
die Polymerisation gebildeten Polymers zu niedrig und das Endprodukt liegt in
einem flüssigen oder sogar in einem halbfesten Zustand vor, der die Neigung
hat, daß bei Raumtemperatur eine Spannungsverformung auftritt und die Fe
stigkeit des Kautschuk-Ausgangsmaterials verloren geht.
Die Menge des polaren Lösungsmittels für die Polymerisationsreaktion
beträgt 100 ppm bis 10% der Menge des inerten organischen Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittels. Das bei der erfindungsgemäßen Polymerisationsreaktion
verwendete polare Lösungsmittel wird in einer Menge von 100 ppm bis 10%
verwendet, um die Menge der 1,2-Vinylgruppe in der konjugierten Dieneinheit zu
kontrollieren (zu steuern). Wenn die Menge der 1,2-Vinylgruppe zu gering ist, wird
die Tg zu niedrig und die Monomer-Einheit der konjugierten Dien/aromatischen
Vinylgruppe wird nicht randomisiert, sondern bildet eine allmählich anwachsende
Block-Einheit, die für die Reifenlauffläche nicht geeignet ist. Wenn die Menge der
1,2-Vinylgruppe zu groß ist, wird die Tg zu hoch und die Tieftemperatur-
Beständigkeit des polymerisierten Kautschuks ist gering. Darüber hinaus sind der
Rollwiderstand, die Berstfestigkeit und die Elastizität ebenfalls gering.
Dem Endprodukt muß mindestens ein Stabilisator zugesetzt werden, um
einen Abbau zu verhindern, der aus der Einwirkung von Sauerstoff, ultravioletter
Strahlung, Ozon und Wärme resultiert. Ein Agens, das mit der funktionellen Gruppe
der aktiven Lithium-Terminalverbindung umgesetzt worden ist, wird zugegeben, um
zu bewirken, daß das Endprodukt seine Aktivität verliert, bevor der Stabilisator
zugegeben wird, oder der Stabilisator wird direkt zugegeben, wobei er als
Reaktionsterminierungs-Mittel dient. Die fertige Copolymer-Lösung oder
-Suspension wird mit heißem Wasser konjugiert, so daß sie koaguliert unter
Bildung von Kautschukkörnern. Nach dem Eindampfen, Filtrieren, Zentrifugieren
und mechanischen Entwässern durch Ausquetschen erhält man das
erfindungsgemäß eingesetzte Copolymer.
Die Reaktionszeit in jeder Stufe beträgt im wesentlichen 4 min 4 h. Die
Polymerisation kann gesteuert werden durch eine konstante Temperatur, durch
eine Wärmeisolierung oder beides. Der Zeitpunkt der Zugabe der Kuppler-
Verbindung ist dann, wenn die Monomer-Umwandlungsrate etwa 60% oder mehr in
jeder Stufe, vorzugsweise 80% oder mehr, erreicht hat. Wenn die Kuppler-
Verbindung zugegeben wird, wenn die Umwandlungsrate wesentlich niedriger als
60% ist, ist die Molekulargewichtsverteilung des Polymers nicht breit genug, so daß
die Neigung besteht, daß während des Mastizierungs-Verfahrens unter
Verwendung einer Mühle und eines Banbury-Mischers eine Kongregation auftritt.
Im allgemeinen können die zweiten und dritten Injektionen des Monomers 1 min bis
2 h nach den Injektionen des Monomers in der zweiten bzw. in der dritten Stufe
durchgeführt werden. Die Art der Injektion der konjugierten Dien/aromatischen
Vinylverbindung können sein eine gleichzeitige Injektion oder eine kontinuierliche
Injektion.
Das Copolymer weist vorzugsweise eine Molekulargewichtsverteilung in
einem Bereich von 1,5 bis 3,5 auf, wobei es die folgenden Blöcke hat:
- a) mindestens einen Block mit einem Molekulargewicht von 50.000 bis 350.000, gekuppelt mit der Kuppler-Verbindung,
- b) mindestens einen Block mit einem Molekulargewicht von 100.000 bis 800.000, nicht-gekuppelt mit der Kuppler-Verbindung, und
- c) mindestens einen Block mit einem Molekulargewicht von 450.000 bis 2.000.000, gekuppelt mit einer Kuppler-Verbindung.
Zur Verstärkung der physikalischen Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Kautschuk-Zusammensetzung kann Ruß zugegeben werden.
Erfindungsgemäß können verschiedene Arten von Ruß mit unterschiedlicher
Korngröße und Struktur, wie sie in der Kautschukindustrie verwendet werden,
eingesetzt werden. Dazu gehören z. B. FEF-, GPF-, HAF- und ISAF-Ruß.
Vorzugsweise werden solche Rußarten verwendet, die eine hohe Verstärkung
ergeben, z. B. ISAF- und IISAF-Ruß mit einer Iod-Absorption von nicht weniger als
80 mg/g und einer Dibutylphthalatöl-Absorption von nicht weniger als 100 ml/100 g.
Die Rußzugabemenge beträgt 20 bis 80 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile Kautschuk,
vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile Kautschuk. Während der
Verarbeitung der erfindungsgemäßen Kautschuk-Zusammensetzung kann
außerdem ein Petroleum-Strecköl, z. B. ein aromatisches Öl, ein Paraffinöl und ein
Napthenöl, zugegeben werden.
Der erfindungsgemäßen vulkanisierten Kautschuk-Zusammensetzung können
weitere Chemikalien zugesetzt werden, beispielsweise Schwefel, Vulkanisati
onshilfsmittel, Vulkanisationspromotoren, Antioxidationsmittel und Füllstoffe.
Es können kontinuierliche Verfahren, beispielsweise unter Verwendung einer
Verknetungs-Vorrichtung, eines Banbury-Mischers und einer Mühle, zum Ver
schneiden und Mischen angewendet werden, wobei man die fertige Mischung
erhält.
Als Reaktor wird ein 5 l-Autoklav verwendet, der einen Rührer und einen
Mantel aufweist. Es werden etwa 2,8 l Cyclohexan-Lösungsmittel, etwa 30 g
Tetrahydropyranyl-Lösungsmittel und etwa 45 g Styrol und etwa 255 g 1,3-
Butadien zugegeben. Bis sie vollständig gelöst sind, wird n-Butyllithium lang
sam zugegeben, um die Reaktion zu initiieren bei etwa 35°C. Nach 4-stündiger
Reaktion erreicht die Reaktionsrate etwa 90%, dann werden etwa 4,58 g
Zinn(IV)chlorid-Kupplerverbindungs-Lösung zugegeben; etwa 1 h nach der
Zugabe der Kuppler-Verbindung werden etwa 0,3 g Wasser zugegeben, um
die Aktivität der funktionellen Gruppe am Lithium-Ende des Reaktanten zu be
enden. Schließlich werden etwa 20 g Stabilisator-Lösung (TNPP/Irganox 1076
= 13/7) zugegeben, wobei das Molverhältnis von n-Butyllithium zu
Zinn(IV)chlorid etwa 7 beträgt.
Das bei diesem Verfahren erhaltene Copolymer weist eine Mooney-Viskosität
von etwa 67 auf, die Kupplungsrate beträgt etwa 69,9%, der durch Differenti
al-Abtastkalorimetrie (DSC) bestimmte Tg-Wert beträgt etwa -36°C, die Mole
kulargewichtsverteilung beträgt etwa 1,51, das zahlendurchschnittliche Mole
kulargewicht beträgt etwa 42,5 × 104, die Menge an konjugiertem Styrol beträgt
etwa 16,1%, der Gehalt an 1,2-Vinylgruppe beträgt etwa 47%, das nicht
gekuppelte Polymer weist ein Molekulargewicht von etwa 25 × 104 auf und die
mit Zinn gekuppelten Polymeren weisen ein Molekulargewicht von etwa 89,5 ×
104 auf.
Als Reaktor wird ein 5 l-Autoklav verwendet, der einen Rührer und einen
Mantel aufweist. Es werden etwa 2,8 l Cyclohexan-Lösungsmittel, etwa 30 g
Tetrahydropyranyl-Lösungsmittel, etwa 128 g 1,3-Butadien und etwa 23 g Sty
rol zugegeben. Bis sie vollständig gelöst sind, wird n-Butyllithium langsam zu
gegeben, um die Reaktion zu initiieren bei etwa 35°C. Nach 2-stündiger Reak
tion, wenn die Reaktionsrate mehr als etwa 90% erreicht hat, werden etwa 2,3
g Zinn(IV)chlorid-Kupplerverbindungs-Lösung zugegeben; etwa 1 h nach der
Zugabe der Kuppler-Verbindung werden etwa 128 g 1,3-Butadien und etwa 45
g Styrol für die weitere Reaktion zugegeben. 4 h nach der letzten Reaktions
stufe, nachdem die Reaktionsrate etwa 90% erreicht hat, werden weitere etwa
2,3 g Zinn(IV)chlorid-Kuppler-Verbindungs-Lösung zugegeben. 1 h nach der
zweiten Zugabe der Kuppler-Verbindung werden etwa 0,3 g Wasser zugege
ben, um die Aktivität der funktionellen Gruppe an dem Lithium-Ende des Re
aktanten zu beenden. Es wird der im Vergleichsbeispiel angegebene Stabilisa
tor zugegeben, wobei das Molverhältnis von n-Butyllithium zu Zinn(IV)chlorid
etwa 7 beträgt.
Das bei diesem Verfahren erhaltene Copolymer weist eine Mooney-Viskosität
von etwa 65,3 auf, der durch Differentialabtastkalorimetrie bestimmte Tg-Wert
beträgt etwa -36,5°C, die Molekulargewichtsverteilung beträgt etwa 2,44, das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 29,6 × 104, der Gehalt
an konjugiertem Styrol beträgt etwa 15,8%, der Gehalt an 1,2-Vinylgruppen
beträgt etwa 47%, das nicht-gekuppelte Polymer hat ein Molekulargewicht von
etwa 42,9 × 104, die mit Zinn gekuppelten Polymeren haben ein Molekularge
wicht von etwa 12,8 × 104 und 154,1 × 104 und das Kupplungs-Verhältnis der
mit Zinn gekuppelten Polymeren beträgt etwa 62,3%.
Für die Durchführung der Reaktion wird die Apparatur des Vergleichsversuchs
verwendet. Es werden etwa 2,8 l Cyclohexan-Lösungsmittel, etwa 30 g
Tetrahydropyranyl-Lösungsmittel, etwa 85 g 1,3-Butadien und etwa 15 g Styrol
zugegeben. Bis sie vollständig aufgelöst sind, wird n-Butyllithium langsam zu
gegeben, um die Reaktion zu initiieren bei etwa 35°C. Wenn die Reaktionsrate
mehr als etwa 90% erreicht hat, werden etwa 0,9 g Zinn(IV)chlorid-
Kupplerverbindungs-Lösung zugegeben; 1 h nach der Zugabe der Kuppler-
Verbindung werden etwa 85 g 1,3-Butadien und etwa 15 g Styrol weiter zuge
geben zur Durchführung der zweiten Reaktionsstufe. Wenn die Reaktionsrate
der zweiten Reaktionsstufe mehr als etwa 90% erreicht hat, werden etwa 1,4
g Zinn(IV)chlorid-Kupplerverbindungs-Lösung zugegeben; etwa 1 h nach der
Zugabe der Kuppler-Verbindung werden etwa 85 g 1,3-Butadien und etwa 15 g
Styrol zugegeben zur Durchführung der dritten Reaktionsstufe. Nachdem die
Reaktionsrate der dritten Reaktionsstufe mehr als etwa 90% erreicht hat, wer
den etwa 2,3 g Zinn(IV)chlorid-Kupplerverbindungs-Lösung zugegeben. 1 h
nach der zweiten Zugabe der Kuppler-Verbindung werden etwa 0,3 g Wasser
zugegeben, um die Aktivität der funktionellen Gruppe an dem Lithium-Ende
des Reaktanten zu beenden. Es wird der im Vergleichsbeispiel angegebene
Stabilisator zugegeben, wobei das Molverhältnis von n-Butyllithium zu
Zinn(IV)chlorid etwa 7 beträgt.
Das bei diesem Verfahren erhaltene Copolymer weist eine Mooney-Viskosität
von etwa 59 auf, der durch Differentialabtastkalorimetrie ermittelte Tg-Wert
beträgt etwa -37,4°C, die Molekulargewichtsverteilung beträgt etwa 2,39, das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 28,2 × 104, der Gehalt
an konjugiertem Styrol beträgt etwa 16,1%, der Gehalt an 1,2-Vinylgruppen
beträgt etwa 47%, das nicht-gekuppelte Polymer weist ein Molekulargewicht
von etwa 70,5 × 104 auf, die mit Zinn gekuppelten Polymeren weisen ein Mole
kulargewicht von etwa 124,5 × 104, 17,0 × 104 und 6,7 × 104 auf und das
Kupplungs-Verhältnis der mit Zinn gekuppelten Polymeren beträgt etwa 70,5
%.
Als Beispiel wird ein Handelsprodukt verwendet. Das Handelsprodukt weist
eine Mooney-Viskosität von etwa 65 auf, der durch Differentialabtastkalorime
trie ermittelte Tg-Wert beträgt etwa -39,9°C, die Molekulargewichtsverteilung
beträgt etwa 1,63, das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa
37,8 × 104, der Gehalt an konjugiertem Styrol beträgt etwa 15,4%, der Gehalt
an 1,2-Vinylgruppen beträgt etwa 45,5%, das nicht-gekuppelte Polymer weist
ein Molekulargewicht von etwa 24,2 × 104 auf, die gekuppelten Polymeren wei
sen ein Molekulargewicht von etwa 81,0 × 104 auf und das Kupplungs-
Verhältnis der mit Zinn gekuppelten Polymeren beträgt etwa 58,4%.
Die nach den Verfahren des Vergleichsbeispiels, der Ausführungsform 1, der
Ausführungsform 2 und des Bezugsbeispiels hergestellten Produkte werden
zuerst getestet, indem man die folgenden Komponenten zugibt.
Die Komponenten umfassen:
Kautschuk | 100 |
Schwefel | 1,75 |
Stearinsäure | 1 |
Ruß (IRB#6) | 50 |
Zinkoxid | 3 |
TBBS | 1 |
Die Mühlenverarbeitbarkeit in der Tabelle 1 wird mit 1 bis 5 klassifiziert. Je
mehr sich der Wert der Bewertung 5 nähert, um so besser ist der Effekt. Da
gegen ist der Effekt um so schlechter, je mehr sich der Wert der Bewertung 1
nähert.
Wie in der Tabelle 1 angegeben, sind die Produkte gemäß den Ausführungs
formen der Erfindung den konventionellen Produkten in bezug auf Verarbeit
barkeit, Naß-Griffigkeit (Naß-Traktion), Berstfestigkeit (Knickbeständigkeit)
und Ruß-Zumischungszeit überlegen.
Claims (11)
1. Kautschuk-Zusammensetzung für eine Hochleistungs-
Reifenlauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Copolymer mit drei Blöcken
umfaßt; aus
- a) einem Block aus mindestens einem konjugierten Dien-
Polymer mit einem niedrigen Molekulargewicht in dem Bereich von 50.000 bis
350.000, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einem konjugierten Dien-
Homopolymer und einem Copolymer eines konjugierten Diens und einer
aromatischen Vinylverbindung,
wobei das konjugierte Dien-Polymer in einem Mengenanteil von 10 bis 50 Gew.-% vorliegt und mit einer Kuppler-Verbindung der weiter unten angegebenen allgemeinen Formel gekuppelt ist; - b) einem Block aus mindestens einem linearen, nicht- gekuppelten Copolymer mit einem mittleren Molekulargewicht in dem Bereich von 100.000 bis 800.000 eines konjugierten Diens und einer aromatischen Vinylverbindung, das in einem Mengenanteil von 10 bis 60 Gew.-% vorliegt; und
- c) einem Block aus mindestens einem Copolymer mit hohem
Molekulargewicht in dem Bereich von 450.000 bis 2.000.000 eines konjugierten
Diens und einer aromatischen Vinylverbindung, das in einem Mengenanteil von 5
bis 60 Gew.-% vorliegt und mit einer Kuppler-Verbindung der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel gekuppelt ist
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
worin bedeuten:
M Zinn, Phosphor, Gallium oder Silicium,
X Halogen,
R einen Paraffin-Kohlenwasserstoff, Cyclan oder eine aromatische Verbindung
n die Zahl 4 oder 3 entsprechend der Anzahl der Bindungen des zentralen Kupplungsatoms,
m eine Zahl von ≦ 2 und
k eine Zahl von ≦ 4.
2. Kautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das konjugierte Dien 4 bis 8 Kohlenstoffatome enthält und
ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus 1,3-Butadien, Isopren,
2,4-Pentadien und 1,3-Pentadien.
3. Kautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das konjugierte Dien 1,3-Butadien, Isopren oder eine
Mischung von 1,3-Butadien und Isopren ist.
4. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische Vinylverbindung
ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Styrol, p-Methylstyrol,
o-Methylstyrol und α-Methylstyrol.
5. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische Vinylverbindung 5 bis 80
% des Gesamtgewichts des Block-Copolymers ausmacht.
6. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 1,2-Vinylgruppe der Polymer-Einheit
20 bis 80% der gesamten konjugierten Dienmonomer-Einheit ausmacht.
7. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppler-Verbindung eine solche der
allgemeinen Formel ist
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
in der R für eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppe und X für Chlorid und Bromid stehen.
RmMXn-m oder (RO)kMXn-k
in der R für eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppe und X für Chlorid und Bromid stehen.
8. Kautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Kuppler-Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht
aus Silicium(IV)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Zinn(III)chlorid, Phosphortrichlorid,
Dimethyldichlorosilan, Dimethyldichlorostannan, Tetramethoxysilan, Tetrame
thoxystannan, Trimethylphosphit, Tetraethoxysilan, Tetraethoxystannan, Chlo
rotrimethoxysilan, Chlorotriethoxysilan, Chlorotriphenoxysilan; Chlorotrime
thoxystannan, Chlorotriethoxystannan, Chlorodimethoxyphosphin, Trimethyl
phosphit, Butyltrichlorostannan, Butyltrichlorosilan und Bromotriphenylstannan.
9. Kautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kuppler-Verbindung eine Mischung von Silicium(IV)chlorid,
Zinn(IV)chlorid, Phosphortrichlorid und Tetramethoxysilan ist.
10. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Molekulargewichtsverteilung von
1,5 bis 3,5 aufweist.
11. Kautschuk-Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtmengenanteil der gekuppel
ten Blöcke 20 bis 80 Gew.-% der Block-Copolymer-Gesamtmenge ausmacht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
TW086118831A TW345589B (en) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Tread rubber suitable for high performance tire |
GB9800742A GB2333298B (en) | 1997-12-13 | 1998-01-14 | Rubber for a high-performance tire tread |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803039A1 DE19803039A1 (de) | 1999-07-08 |
DE19803039C2 true DE19803039C2 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=26312941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803039A Expired - Fee Related DE19803039C2 (de) | 1997-12-13 | 1998-01-27 | Kautschuk-Zusammensetzung für eine Hochleistungs-Reifenlauffläche |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19803039C2 (de) |
FR (1) | FR2772386B1 (de) |
GB (1) | GB2333298B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6525140B1 (en) | 2000-03-23 | 2003-02-25 | Firestone Polymers, Llc | Method of preparation of coupled branched and linear polymer compositions |
US6573412B1 (en) * | 2000-05-12 | 2003-06-03 | Bridgestone Corporation | Chain-coupled polymeric alkoxide compounds having controlled viscosity |
US6469106B2 (en) * | 2000-10-27 | 2002-10-22 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Process for producing modified diene polymer rubber |
US6806307B2 (en) | 2001-10-11 | 2004-10-19 | Bridgestone Corporation | Synthesis and use of chain-coupled polymeric sulfide compounds in rubber formulations |
FR2854635B1 (fr) | 2003-05-07 | 2006-07-14 | Michelin Soc Tech | Procede de preparation de copolymeres a blocs pour compositions de bande de roulement de pneumatique, et ces copolymeres |
FR2854636B1 (fr) * | 2003-05-07 | 2006-07-14 | Michelin Soc Tech | Procede de preparation de copolymeres a blocs pour compositions de bande de roulement de pneumatique, et ces copolymeres |
US7279531B1 (en) | 2007-03-05 | 2007-10-09 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Rubbery polymers containing tin coupling agents and rubber compounds including the same |
US7807747B2 (en) * | 2007-06-22 | 2010-10-05 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Conjugated diene polymer, method for producing conjugated diene polymer, and conjugated diene polymer composition |
DE102007038439A1 (de) * | 2007-08-16 | 2009-02-19 | Lanxess Deutschland Gmbh | Nanostrukturierte Polymere auf Basis von konjugierten Dienen |
DE102007038442A1 (de) | 2007-08-16 | 2009-02-19 | Lanxess Deutschland Gmbh | Modifizierte Polymere auf Basis von konjugierten Dienen oder von konjugierten Dienen und vinylaromatischen Verbindungen, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung |
DE102007038441A1 (de) | 2007-08-16 | 2009-02-19 | Lanxess Deutschland Gmbh | Gekoppelte und Heteroatome enthaltende modifizierte Polymere auf Basis von konjugierten Dienen |
CN114316139B (zh) * | 2020-09-30 | 2024-03-01 | 中国石油天然气股份有限公司 | 溶聚丁苯橡胶及其制备方法和应用 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3980625A (en) * | 1970-05-25 | 1976-09-14 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for producing novel rubbery polymers from diene monomers |
US4396743A (en) * | 1980-12-26 | 1983-08-02 | Bridgestone Tire Company Limited | Rubber composition for tires containing block copolymer having vinyl bonds |
US4866131A (en) * | 1985-03-05 | 1989-09-12 | Bridgestone Corporation | Rubber composition for high-performance tire tread |
US4940756A (en) * | 1986-12-02 | 1990-07-10 | Shell Oil Company | Elastomers and tires containing them |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57200439A (en) * | 1981-06-03 | 1982-12-08 | Japan Synthetic Rubber Co Ltd | Rubber composition suitable for tire tread |
CA1196139A (en) * | 1982-02-26 | 1985-10-29 | Hiroshi Furukawa | Elastomer composition |
JPH0662727B2 (ja) * | 1984-08-27 | 1994-08-17 | 日本合成ゴム株式会社 | ゴム組成物 |
US4845165A (en) * | 1987-03-13 | 1989-07-04 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Anionic diene polymerization process with branching |
JPH01156313A (ja) * | 1987-12-15 | 1989-06-19 | Yokohama Rubber Co Ltd:The | ブロック共重合体 |
JPH04154821A (ja) * | 1990-10-19 | 1992-05-27 | Bridgestone Corp | ジエン系ブロック重合体を含むゴム組成物 |
DE69514827T2 (de) * | 1994-11-24 | 2000-05-18 | Nippon Zeon Co., Ltd. | Diengummi, verfahren zu seiner herstellung und gummizusammensetzung |
-
1998
- 1998-01-14 GB GB9800742A patent/GB2333298B/en not_active Expired - Fee Related
- 1998-01-27 DE DE19803039A patent/DE19803039C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1998-01-29 FR FR9800990A patent/FR2772386B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3980625A (en) * | 1970-05-25 | 1976-09-14 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for producing novel rubbery polymers from diene monomers |
US4396743A (en) * | 1980-12-26 | 1983-08-02 | Bridgestone Tire Company Limited | Rubber composition for tires containing block copolymer having vinyl bonds |
US4866131A (en) * | 1985-03-05 | 1989-09-12 | Bridgestone Corporation | Rubber composition for high-performance tire tread |
US4940756A (en) * | 1986-12-02 | 1990-07-10 | Shell Oil Company | Elastomers and tires containing them |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2333298B (en) | 1999-09-01 |
GB2333298A (en) | 1999-07-21 |
FR2772386A1 (fr) | 1999-06-18 |
DE19803039A1 (de) | 1999-07-08 |
GB9800742D0 (en) | 1998-03-11 |
FR2772386B1 (fr) | 2000-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3137277C2 (de) | ||
DE69818158T2 (de) | Dienpolymere und Copolymere hergestellt durch partielle Kupplung und mit Endgruppen aus Hydrocarboxysilanverbindungen | |
DE102005020646B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polymerkautschuks | |
DE69808367T2 (de) | Kautschukzusammensetzung enthaltend Russ mit auf seiner Oberfläche fixiertes Siliciumdioxid und ein mit Silanol-Gruppe funktionalisertes oder modifiziertes Dienpolymer | |
DE69704605T2 (de) | Kautschukmischung für Reifenlauffläche | |
DE60027704T3 (de) | Kautschukmischung | |
DE69119736T2 (de) | Zinnhaltige Elastomere und Produkte mit reduzierten Hysteresiseigenschaften | |
DE3519430C2 (de) | Kautschukmasse für Kraftfahrzeugreifen | |
DE69712962T2 (de) | Styrol-Butadien-Copolymer und dieses Copolymer enthaltende Gummimischung | |
DE3882196T2 (de) | Kautschukmischungen, Verfahren zu deren Herstellung und Reifen, welche diese Mischungen enthalten. | |
DE69430958T2 (de) | Dienpolymere und Diencopolymere mit einer Alkoxysilangruppe | |
DE69907369T2 (de) | Polymodale Zusammensetzung mit Diolefin-Vinylaromat-Kautschuk | |
DE102004060205B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienpolymerkautschuks | |
DE3789203T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Kautschuk-Dienpolymeren. | |
DE3611405C2 (de) | Elastomere Block-Copolymere und Mischungen auf Butadienbasis mit hohem trans-Anteil | |
DE69907230T2 (de) | Polymer, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieses Polymers in einer Kautschukmischung | |
DE69922900T2 (de) | Ölgestreckter Gummi und Gummizusammensetzung | |
DE69717078T2 (de) | Gummizusammensetzung und daraus hergestellte pneumatische reifen | |
KR101653574B1 (ko) | 변성 공역디엔계 중합체, 이를 포함하는 변성 고무 조성물 및 변성 공역디엔계 중합체의 제조방법 | |
DE19803039C2 (de) | Kautschuk-Zusammensetzung für eine Hochleistungs-Reifenlauffläche | |
DE69312891T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dienpolymerisaten und die hierbei erhaltene Kautschuckmischungen | |
DE69624296T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butadien-Styrol-Copolymerisaten verwendbar in der Produktion von Reifen mit einem geringen Rollwiderstand und die so erhaltene Copolymerisate | |
DE10315274A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polymerkautschuks | |
DE69212669T2 (de) | Luftreifen | |
KR101745788B1 (ko) | 변성 공역디엔계 중합체, 이를 포함하는 변성 고무 조성물 및 변성 공역디엔계 중합체의 제조방법 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |