DE19803004A1 - Fugenüberbrückungskonstruktion - Google Patents
FugenüberbrückungskonstruktionInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
- E01D19/062—Joints having intermediate beams
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fugenüberbrückungskonstruktion für Fugen in oder an
Brücken oder ähnlichen Bauwerken, an denen eine Dehnfuge zum Ausgleich der tem
peraturbedingten Ausdehnung des Bauwerks vorgesehen ist. Derartige Fugen müssen
überbrückt werden, um das Befahren der Fuge zu ermöglichen.
In der DE 41 38 347 ist eine Fugenüberbrückungskonstruktion beschrieben, bei der
eine auf der Lamelle angeordnete Metallplatte, als Fingerplatte ausgebildet, die Fuge
überbrückt und somit eine höhere Lastaufnahme ermöglicht. Die Lamelle ist dabei me
chanisch zwangsgesteuert, um die Fingerplatte stets in der Fugensymmetrie zu halten.
Bei größeren Fugenbreiten ist es jedoch nicht möglich, eine einzige Fingerplatte, auch
wenn sie mit entsprechend langen Fingern mit den entsprechenden Seitenplatten zu
sammenwirkt, zu verwenden, da die mechanische Belastung im Fingerbereich oder der
verbleibende Spalt zu groß wäre. Wollte man diese Belastung mit herkömmlichen
Konstruktionen bewältigen, wären sehr große Materialbemessungen und zusätzliche
Abstützungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugenüberbrückungskonstruktion zu
schaffen, bei der bei einfachem und kostengünstigem Aufbau auch große Fugenbreiten
unter Einsatz üblicher Bauelemente überbrückt werden können, ohne daß besondere
Überdimensionierungen vorgenommen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere Fingerplatten parallel
nebeneinanderliegend auf jeweils einer Lamelle angeordnet und die Lamellen auf der
mindestens einen Traverse verschieblich gelagert sind. Dadurch, daß mehrere La
mellen parallel im Abstand nebeneinander in einer Fuge angeordnet sind, und auf die
sen Lamellen jeweils eine Fingerplatte befestigt ist, wird das Gewicht beispielsweise
eines Kraftfahrzeugrades über die Fugenbreite hinweg nacheinander von den aufeinan
derfolgenden Fingerplatten und somit den Lamellen aufgenommen, so daß keine gro
ßen Hebelarme und daher keine übergroßen Belastungen entstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Auflagerlamellen zwischen den jeweiligen
Lamellen angeordnet. Durch die zusätzliche Zwischenschaltung von Auflagerlamellen
können die inneren Fingerplatten wesentlich breiter ausgebildet werden, da die Finger
durch die Auflagerlamellen unterstützt und nicht allein durch die Lamellen selbst ge
halten werden.
Vorteilhafterweise ist zwischen der mindestens einen Traverse und den jeweiligen La
mellen bzw. Auflagerlamellen eine Lagerung ausgebildet, welche eine Verschiebung
der Lamellen und der Auflagerlamellen bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung der
Fuge relativ zur Traverse erlaubt. Durch die Lagerung der Lamellen und Auflagerla
mellen können gleiche Abstände in den Fugen zwischen den Fingerplatten erzielt wer
den, wobei die Auflagerlamellen jeweils symmetrisch zwischen den Lamellen verblei
ben.
Weist die Fugenüberbrückungskonstruktion eine ungerade Anzahl von Lamellen bzw.
Auflagerlamellen auf, ist es günstig, die mittlere Lamelle auf der bzw. den Traverse(n)
ortsfest anzuordnen. Ist die Traverse beidseitig in den Fugenrändern gelagert, erfolgt
die Öffnungs- und Schließbewegung der einzelnen Fingerplatten symmetrisch zur Fu
genmitte. Um eine Bewegung der mittleren Lamelle bzw. der mittleren Auflagerla
mellen zu vermeiden, ist es günstig, diese ortsfest an den Traversen anzuordnen.
Die Fingerplatten sind günstigerweise über die Länge der Fuge hinweg über eine
Spanneinrichtung vorgespannt befestigt. Die Spanneinrichtung besteht dabei aus auf
den Auflagerlamellen angeordneten elastischen Fugenauflagern und einer Schrauben
anordnung. Über die Schraubenanordnung werden die Fingerplatten mit der Lamelle
verbunden, wobei die Finger über die elastischen Fugenauflager auf der Auflagerla
melle gepreßt werden. Die Höhe der Lamelle sowie der elastischen Fugenauflager ist
so abgestimmt, daß die Fingerplatte leicht vorgespannt wird. Durch die Vorspannung
der Fingerplatte wird eine Relativbewegung beim Überfahren der Fingerplatten nahezu
ausgeschlossen. Eine Relativbewegung würde zu unangenehmen Fahrgeräuschen so
wie zum Lösen der Schraubenverbindung führen.
Geringe elastische Verformungen beim Überfahren der Fingerplatten werden durch die
elastischen Fugenauflager aufgenommen. Damit diese minimalen Kippbewegungen
der Fingerplatten nicht zu großen Momenten an den Lamellen führen bzw. zum Bruch
der Schraubenanordnung, sind die Fingerplatten mit den Lamellen über Kipplager ver
bunden.
Zum Schutz der gesamten Konstruktion gegen Wasser ist es günstig, daß zwischen den
Lamellen und den Auflagerlamellen sowie zwischen den Auflagerlamellen und den
Fugenrändern jeweils eine in Klemmprofilen einknöpfbare Gummidichtung angeord
net ist.
Die Lagerung der Lamellen bzw. der Auflagerlamellen auf der Traverse ist vorzugs
weise als Spannlagerung ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Lagerung an der Traverse ein oberes und ein unteres Gleitblech auf, auf dessen der
Traverse abgewandten Seite ein Spannkissen angeordnet ist. Die Traverse, die Gleit
bleche sowie die Spannkissen sind von einer Lastscheibe mit einem Traversen-Durch
gang umgeben, welche die Traverse zwischen den beiden einander gegenüberliegenden
Spannkissen einspannt. Durch die oben beschriebene Ausführung der Spannlagerung
ist diese kostengünstig im Aufbau, wartungsfrei und nicht störanfällig.
Die Traversen sind vorteilhafterweise über Pendellager abgestützt. Diese sind in an den
Fugenrändern ausgebildeten Kästen angeordnet. Durch die Pendellagerung der Traver
sen wird ein stufenweises Versetzen der einzelnen Fingerplatten bei vertikalen Hö
henänderungen zwischen dem linken und rechten Fugenrand verhindert. Günstiger
weise ist die Traverse auch im Bereich des Pendellagers mittels einer Spanngleitlage
rung so eingespannt, daß eine Gleitbewegung der Traverse ermöglicht wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Fugenüberbrückungskonstruktion von oben;
Fig. 2 den Schnittverlauf A-B-C-D-E-F-G-H aus Fig. 1;
Fig. 3 den mittleren Bereich von Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 ebenfalls einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 den Schnitt A-A aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 6 den Schnitt B-B aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 7 den Schnitt C-C aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht des linken Fugenrandes von Fig. 2 und
Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Ansicht des rechten Fugenrandes von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Fugenüberbrückungskonstruktion 1 von oben, wo
bei die Konstruktion über die gesamte Breite der Fuge 2 dargestellt ist. Die Fugen
überbrückungskonstruktion 1 besteht aus mindestens einer Traverse 5, welche sich
über die gesamte Breite der Fuge erstreckt und seitlich an den Fugenrändern jeweils in
einem Kasten 4 aufgenommen ist. In Fugenlängsrichtung sind an der Traverse 5 La
mellen 6 sowie Auflagerlamellen 8 abwechselnd und parallel nebeneinanderliegend
angeordnet. Auf den Lamellen 6 sind Fingerplatten 3 über eine Schraubenanordnung
11 befestigt. Am linken und rechten Fugenrand ist jeweils eine seitliche Fingerplatte 3'
vorgesehen. Die Fingerplatten 3, 3' liegen im Bereich der Finger auf den Auflagerla
mellen 8 auf. Die dargestellte Konstruktion arbeitet mit vier Fingerplatten 3 und zwei
seitlichen Fingerplatten 3'. Die mittlere Auflagerlamelle 8' ist fest mit der Traverse 5
verbunden. Außer der mittleren Auflagerlamelle 8' können alle anderen Lamellen 6
und Auflagerlamellen 8 auf der Traverse 5 über eine Lagerung 16 in Fugenquerrich
tung verschoben werden.
Fig. 2 zeigt die Fugenüberbrückungskonstruktion 1 im Schnittverlauf A-B-C-D-E-F-
G-H aus Fig. 1. Im Bereich G-H ist die Traverse 5 mit der mittleren Auflagerlamelle 8'
sowie mit den Auflagerlamellen 8 und den Lamellen 6, welche über die Lagerung 16
auf der Traverse 5 verschieblich sind, in Schnittansicht dargestellt. Die Traverse 5 ist
im Kasten 4 über ein Pendellager 12 aufgenommen.
Der Schnittbereich E-F zeigt, wie die Fingerplatten 3 über die Schraubenanordnung 11
an der Lamelle 6 befestigt werden.
Im Schnittbereich A-D sind die Auflagerlamellen 8 sowie die Lamellen 6 in ihrer Form
zwischen den Traversen 5 dargestellt. Der Schnittbereich A-B zeigt einen Fugenrand,
wie er zwischen den Traversen und somit zwischen den Kästen 4 ausgebildet ist. Ein
zelheiten der Konstruktionen werden anhand der nachfolgenden vergrößerten Detail
darstellungen näher erläutert.
Fig. 3 zeigt die Ansicht des Schnittbereichs E-F sowie der angrenzenden Bereiche aus
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab. Die innere Fingerplatte 3 ist über die Schraubenan
ordnung 11 an der Lamelle 6 befestigt. Die Fingerbereiche der Fingerplatte 3 liegen
auf den Auflagerlamellen 8 bzw. 8' auf. Die Auflagerlamellen 8 bestehen aus einem
Stegflansch 21 sowie einen an der Unterseite des Stegflansches 21 angeordneten Quer
flansch 22. An der Oberseite des Stegflansches ist ein elastisches Fugenauflager 10
angeordnet. Die Oberfläche des Fugenauflagers 10 ist leicht konvex ausgestaltet. Am
oberen Ende des Stegflansches 21 sind beidseitig Klemmprofile 14 angeordnet, in wel
che eine Gummidichtung 15 eingeknöpft ist. Die Gummidichtung 15 ist jeweils zwi
schen den Lamellen 6 und Auflagerlamellen 8 bzw. zwischen den Auflagerlamellen 8
und dem Fugenrand angeordnet.
Die Lamelle 6 weist im Bereich zwischen den Traversen lediglich einen senkrechten
Flansch 23 auf, oberhalb welchem das Klemmprofil 14 angeordnet ist. Das Klemm
profil 14 ist bei den Lamellen 6 einstückig ausgebildet, d. h. es weist auf beiden Seiten
eine Einknöpföffnung für die Gummidichtung 15 auf. Oberhalb des Lamellenklemm
profils 14 ist beidseitig der Schraubenanordnung 11 ein Kipplager 7 ausgebildet. Das
Kipplager 7 weist eine konkave Oberfläche auf. In Fig. 1 sind im Schnittbereich E-F
die Kipplager 7 in der Ansicht von oben dargestellt.
Bei der Lamelle 6 sind das Kipplager 7, das Lamellen-Klemmprofil 14 sowie der senk
rechte Flansch 23 miteinander verschweißt. Ebenso sind bei der Auflagerlamelle der
Querflansch 22, der Stegflansch 21, die Klemmprofile 14 und das elastische Fugenla
ger 10 miteinander verschweißt.
Die Höhe des Kipplagers 7 ist so dimensioniert, daß die Fingerplatte 3 unter Vorspan
nung an die Lamelle 6 geschraubt wird. Die Fingerbereiche der Fingerplatte 3 werden
somit auf die elastischen Fugenauflager 10 gepreßt.
Durch die Vorspannung wird zum einen ein Lösen der Schraubenanordnung verhindert
und zum anderen werden Fahrgeräusche beim Überfahren der Fingerplatten vermie
den. Durch die elastischen Fugenauflager 10 sowie durch das Kipplager 7 wird eine
minimale elastische Verformungsmöglichkeit geschaffen. Beim Überfahren der Vor
richtung, z. B. durch einen schweren Lkw, ist die gesamte Vorrichtung nicht absolut
starr, sondern kann sich leicht verformen. Durch die Materialelastizität, durch das
Kipplager 7 und durch die elastischen Fugenauflager 10 wird diese Verformung abge
fangen. Es ist daher nicht nötig, die Bauteile übermäßig groß zu dimensionieren, da
durch die eingebaute Verformungsmöglichkeiten und Abstützungen große Belastungen
bzw. große Momente vermieden werden.
Fig. 4 zeigt die linke Hälfte des Schnittes G-H aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Auf der Traverse 5 ist am linken Rand der Zeichnung die mittlere Auflagerlamelle 8'
dargestellt, welche mit der Traverse 5 fest verbunden ist. Die mittlere Auflagerlamelle
weist in diesem Bereich den gleichen Querschnitt auf wie die Auflagerlamelle 8 zwi
schen den Traversen, wie sie bereits in Fig. 3 beschrieben wurden.
Fig. 5 zeigt den Schnitt A-A aus Fig. 4 durch die mittlere Auflagerlamelle 8' in ver
kleinertem Maßstab. Im Querflansch 22 sowie im Stegflansch 21 ist eine U-förmige
Ausnehmung 24 ausgebildet, durch welche die Traverse 5 führt. Der Stegflansch 21
und der Querflansch 22 sowie die Traverse 5 sind miteinander verschweißt.
In der Mitte ist in Fig. 4 die Lagerung einer Lamelle 6 auf der Traverse 5 dargestellt.
Auf der Oberseite und der Unterseite der Traverse 5 ist ein poliertes Gleitblech 17 an
gebracht. Auf dem Gleitblech 17 ist jeweils ein Spannkissen 20 angeordnet, welches
über eine die beiden Spannkissen 20 umgreifende Lastscheibe 18 gehalten wird.
Fig. 6 zeigt den Schnitt B-B aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab. Die Lastscheibe 18
hat einen kastenförmigen Querschnitt mit einem Durchgang 19, in welchem die Tra
verse 5 aufgenommen ist. Zwischen dem unteren Steg der Lastscheibe 18 und der Tra
verse 5 sind an letzterem anliegend das Gleitblech 17 und darunter das Spannkissen 20
angeordnet. Die Spannkissen 20 sind über einen Dorn 25 an der Lastscheibe 18 fixiert.
Der senkrechte Flansch 23 der Lamelle 6 weist im Bereich der Lastscheibe 18 eine
U-förmige Ausnehmung auf, in welche die Lastscheibe 18 eingesetzt ist. Beidseitig der
Lastscheibe 18 ist an der Unterseite des senkrechten Flansches 23 ein Versteifungs
flansch 26 angeschweißt.
Die Lagerung der Auflagerlamelle 8, wie sie im rechten Abschnitt der Fig. 4 darge
stellt ist, ist nahezu analog wie die Lagerung der Lamelle 6 ausgebildet. Die Lastschei
be 18 ist lediglich an der Oberseite der Traverse 5 etwas dicker dimensioniert und an
statt dem Spannkissen 20 ist ein etwas dünneres Gleitlager 27 vorgesehen.
Fig. 7 zeigt den Schnitt C-C aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab. In der Lamelle 8 ist
im Bereich der Traverse im Stegflansch 21 sowie im Querflansch 20 eine U-förmige
Ausnehmung vorgesehen, in welche die kastenförmige Lastscheibe 18 eingesetzt ist.
Abgesehen von der größeren Dimensionierung der Lastscheibe 18 und des Gleitlagers
27 und der Oberseite der Traverse 5 entspricht der Aufbau exakt demjenigen in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab den linken Rand der Konstruktion aus der Fig. 2.
Zwischen den Traversen 5 wird der Fugenrand über einen L-förmigen Randträger 28
gebildet, auf dessen waagrechtem Schenkel die seitlichen Fingerplatten 3' über eine
Schraubenverbindung 29 befestigt sind. Zwischen dem waagrechten Schenkel des
Randträgers 28 und den seitlichen Fingerplatten 3' ist ein Auflager 30 vorgesehen,
welches über einen Zapfen in der seitlichen Fingerplatte 3' verankert ist. Das Auflager
30 weist an der Unterseite eine konvexe Form auf. Die seitliche Fingerplatte 3' liegt
somit auf dem Auflager 30 sowie auf der elastischen Fugenauflage 10 der ersten Auf
lagerlamelle auf und wird über die Schraubenverbindung 29 vorgespannt befestigt.
Zwischen der seitlichen Fingerplatte 3' und dem Fahrbahnbelag ist eine Randleiste 31
vorgesehen, welche mit dem Randträger 28 verbunden ist.
Am oberen Ende des vertikalen Abschnitts des Randträgers 28 ist ein Klemmprofil 14
angeschweißt, in welchem die Gummidichtung 15 eingeknöpft ist.
Fig. 9 zeigt den rechten Bereich der Ansicht aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab. Die
Traverse 5 ist am Fugenrand im Kasten 4 über eine Spanngleitlagerung 13 aufgenom
men. Auch im Bereich des Kastens 4 ist die Traverse 5 an ihrer Ober- und Unterseite
mit einem Gleitblech 17 versehen. Die Unterseite der Traverse wird über das Pendella
ger 12 abgestützt, welches auf einem Lagerblock 32 befestigt ist, der sich wiederum an
der Bodenwand des Kastens 4 abstützt. An der gegenüberliegenden Oberseite der Tra
verse 5 ist ein Spannkissen 20 angeordnet, welches über einen Dorn 25 an einem wei
teren Lagerblock 33 befestigt ist. Der Lagerblock 33 ist mit der Oberseite des Kastens
4 sowie mit dem Randträger 28 verschweißt. Der Lagerblock 33 ist so angeordnet, daß
er mit dem Randträger 28 in Richtung Fugenmitte eine L-förmige Ausnehmung bildet,
in welche das Klemmprofil 14 eingesetzt ist. Der Kasten 4 mit der Spanngleitlagerung
13 ist in einer Ausnehmung des Randträgers 28 integriert.
Am Randträger 28 ist an der Innenseite des Auflagers 30 ein Anschlag 34 vorgesehen,
welcher zusätzlich zur zapfenförmigen Verankerung das Auflager 30 in Position hält.
Durch das Pendellager 12 wird verhindert, daß sich bei einer vertikalen Höhenände
rung einer der Fugenränder sich die Fingerplatten stufenweise versetzen. Durch das
Pendellager 12 kann die Traverse 5 die Fuge auch schräg überbrücken. Die inneren
Fingerplatten sowie auch die seitlichen Fingerplatten sind so befestigt, daß ein stufen
weiser Versatz ausgeschlossen ist. Hinzu kommt, daß die Spitzen der Finger der Fin
gerplatten 3, 3' gebrochen sind, d. h. an ihrer Oberseite eine Fase aufweisen.
Eine nicht dargestellte vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß zwischen den Lamel
len und Auflagerlamellen eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche gewährleistet,
daß beim Öffnen bzw. beim Schließen der Fuge die Abstände zwischen den Finger
platten stets gleich groß sind.
Claims (14)
1. Fugenüberbrückungskonstruktion (1) für Fugen in/an Brücken oder der
gleichen Bauwerken, mit einer die Fuge (2) überbrückenden Fingerplattenan
ordnung mit mindestens einer inneren Fingerplatte (3) und den Fugenrändern
zugeordneten Seitenplatten (3') sowie mindestens einer quer zur Fuge angeord
neten Traverse (5) und mindestens einer in Längsrichtung der Fuge (2) an
geordneten Lamelle (6), dadurch
gekennzeichnet,
daß mehrere Fingerplatten (3) parallel nebeneinanderliegend auf jeweils einer
Lamelle (6) angeordnet sind und die Lamellen (6) auf der mindestens einen
Traverse (5) verschieblich gelagert sind.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Auflagerlamellen (8) zwischen den jeweiligen Lamellen (6) angeordnet
sind.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Fingerplatten (3) entlang ihrer Fingerbereiche auf den Auflager
lamellen (8) aufliegen.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der mindestens einen Traverse (5) und den jeweiligen Lamellen
(6) bzw. Auflagerlamellen (8) eine die Verschiebung der Lamellen (6) bzw. der
Auflagerlamellen (8) ermöglichende Lagerung (16) ausgebildet ist.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Lamelle (6') bzw. die mittlere Auflagerlamelle (8') bei einer
ungeraden Anzahl von Lamellen (6) bzw. Auflagerlamellen (8) auf der minde
stens einen Traverse (5) ortsfest angeordnet ist.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge der Fuge (2) hinweg Spanneinrichtung zum vorgespannten
Befestigen der Fingerplatten (3) ausgebildet ist.
7. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung aus auf den Auflagerlamellen (8) angeordneten elasti
schen Fugenauflagern (10) und einer Schraubenanordnung (11) auf den Lamel
len besteht.
8. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Fingerplatten (3) mit den Lamellen (6) über Kipplager (7) ver
bunden sind.
9. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Lamellen (6) und den Auflagerlamellen (8) sowie zwischen
den Auflagerlamellen (8) und den Fugenrändern jeweils eine in Klemmprofilen
(14) einknöpfbare Gummidichtung (15) angeordnet ist.
10. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (16) eine Spannlagerung ist.
11. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (16) an der Traverse (5) ein oberes und ein unteres Gleitblech
(17) und jeweils auf der der Traverse (5) abgewandten Seite des Gleitblechs
(17) mindestens ein Spannkissen (20) aufweist.
12. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (16) eine Lastscheibe (18) mit einem Traversen-Durchgang
(19) aufweist, in dem die Traverse (5) zwischen den beiden einander gegen
überliegenden Spannkissen (20) eingespannt ist.
13. Fugenüberbrückungskonstruktion nach mindestens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traversen (5) über Pendellager (12) in an den Fugenrändern ausgebilde
ten Kästen (4) gehalten sind.
14. Fugen-Überbrückungskonstruktion nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (5) im Bereich des Pendellagers (12) mittels einer Spann-
Gleitlagerung (13) eingespannt ist, die eine Gleitbewegung der Traverse er
möglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004A DE19803004A1 (de) | 1997-01-27 | 1998-01-27 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29701299 | 1997-01-27 | ||
DE19803004A DE19803004A1 (de) | 1997-01-27 | 1998-01-27 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803004A1 true DE19803004A1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=8035067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004A Withdrawn DE19803004A1 (de) | 1997-01-27 | 1998-01-27 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19803004A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1193347A2 (de) | 2000-09-27 | 2002-04-03 | Federal-Mogul Sollinger Hütte GmbH | Fahrbahnübergang |
DE10222690A1 (de) * | 2002-04-17 | 2003-11-06 | Maurer Friedrich Soehne | Überbrückungsvorrichtung für Fugenspalte |
EP1621674A1 (de) | 2004-07-30 | 2006-02-01 | Mageba S.A. | Überbrückungsvorrichtung |
EP2194190A1 (de) | 2008-12-04 | 2010-06-09 | Mageba S.A. | Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung |
WO2011126413A3 (ru) * | 2011-01-31 | 2011-12-01 | Kozlachkov Sergey Waleriewich | Деформационный шов |
-
1998
- 1998-01-27 DE DE19803004A patent/DE19803004A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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---|---|---|---|---|
EP1193347A2 (de) | 2000-09-27 | 2002-04-03 | Federal-Mogul Sollinger Hütte GmbH | Fahrbahnübergang |
DE10047944B4 (de) * | 2000-09-27 | 2005-07-21 | Federal-Mogul Sollinger Hütte GmbH | Fahrbahnübergang |
DE10222690A1 (de) * | 2002-04-17 | 2003-11-06 | Maurer Friedrich Soehne | Überbrückungsvorrichtung für Fugenspalte |
EP1621674A1 (de) | 2004-07-30 | 2006-02-01 | Mageba S.A. | Überbrückungsvorrichtung |
WO2006013064A1 (de) * | 2004-07-30 | 2006-02-09 | Mageba S.A. | Überbrückungsvorrichtung |
EP2194190A1 (de) | 2008-12-04 | 2010-06-09 | Mageba S.A. | Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung |
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