DE19803004A1 - Fugenüberbrückungskonstruktion - Google Patents

Fugenüberbrückungskonstruktion

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/06Arrangement, construction or bridging of expansion joints
    • E01D19/062Joints having intermediate beams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fugenüberbrückungskonstruktion für Fugen in oder an Brücken oder ähnlichen Bauwerken, an denen eine Dehnfuge zum Ausgleich der tem­ peraturbedingten Ausdehnung des Bauwerks vorgesehen ist. Derartige Fugen müssen überbrückt werden, um das Befahren der Fuge zu ermöglichen.
In der DE 41 38 347 ist eine Fugenüberbrückungskonstruktion beschrieben, bei der eine auf der Lamelle angeordnete Metallplatte, als Fingerplatte ausgebildet, die Fuge überbrückt und somit eine höhere Lastaufnahme ermöglicht. Die Lamelle ist dabei me­ chanisch zwangsgesteuert, um die Fingerplatte stets in der Fugensymmetrie zu halten.
Bei größeren Fugenbreiten ist es jedoch nicht möglich, eine einzige Fingerplatte, auch wenn sie mit entsprechend langen Fingern mit den entsprechenden Seitenplatten zu­ sammenwirkt, zu verwenden, da die mechanische Belastung im Fingerbereich oder der verbleibende Spalt zu groß wäre. Wollte man diese Belastung mit herkömmlichen Konstruktionen bewältigen, wären sehr große Materialbemessungen und zusätzliche Abstützungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugenüberbrückungskonstruktion zu schaffen, bei der bei einfachem und kostengünstigem Aufbau auch große Fugenbreiten unter Einsatz üblicher Bauelemente überbrückt werden können, ohne daß besondere Überdimensionierungen vorgenommen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere Fingerplatten parallel nebeneinanderliegend auf jeweils einer Lamelle angeordnet und die Lamellen auf der mindestens einen Traverse verschieblich gelagert sind. Dadurch, daß mehrere La­ mellen parallel im Abstand nebeneinander in einer Fuge angeordnet sind, und auf die­ sen Lamellen jeweils eine Fingerplatte befestigt ist, wird das Gewicht beispielsweise eines Kraftfahrzeugrades über die Fugenbreite hinweg nacheinander von den aufeinan­ derfolgenden Fingerplatten und somit den Lamellen aufgenommen, so daß keine gro­ ßen Hebelarme und daher keine übergroßen Belastungen entstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Auflagerlamellen zwischen den jeweiligen Lamellen angeordnet. Durch die zusätzliche Zwischenschaltung von Auflagerlamellen können die inneren Fingerplatten wesentlich breiter ausgebildet werden, da die Finger durch die Auflagerlamellen unterstützt und nicht allein durch die Lamellen selbst ge­ halten werden.
Vorteilhafterweise ist zwischen der mindestens einen Traverse und den jeweiligen La­ mellen bzw. Auflagerlamellen eine Lagerung ausgebildet, welche eine Verschiebung der Lamellen und der Auflagerlamellen bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung der Fuge relativ zur Traverse erlaubt. Durch die Lagerung der Lamellen und Auflagerla­ mellen können gleiche Abstände in den Fugen zwischen den Fingerplatten erzielt wer­ den, wobei die Auflagerlamellen jeweils symmetrisch zwischen den Lamellen verblei­ ben.
Weist die Fugenüberbrückungskonstruktion eine ungerade Anzahl von Lamellen bzw. Auflagerlamellen auf, ist es günstig, die mittlere Lamelle auf der bzw. den Traverse(n) ortsfest anzuordnen. Ist die Traverse beidseitig in den Fugenrändern gelagert, erfolgt die Öffnungs- und Schließbewegung der einzelnen Fingerplatten symmetrisch zur Fu­ genmitte. Um eine Bewegung der mittleren Lamelle bzw. der mittleren Auflagerla­ mellen zu vermeiden, ist es günstig, diese ortsfest an den Traversen anzuordnen.
Die Fingerplatten sind günstigerweise über die Länge der Fuge hinweg über eine Spanneinrichtung vorgespannt befestigt. Die Spanneinrichtung besteht dabei aus auf den Auflagerlamellen angeordneten elastischen Fugenauflagern und einer Schrauben­ anordnung. Über die Schraubenanordnung werden die Fingerplatten mit der Lamelle verbunden, wobei die Finger über die elastischen Fugenauflager auf der Auflagerla­ melle gepreßt werden. Die Höhe der Lamelle sowie der elastischen Fugenauflager ist so abgestimmt, daß die Fingerplatte leicht vorgespannt wird. Durch die Vorspannung der Fingerplatte wird eine Relativbewegung beim Überfahren der Fingerplatten nahezu ausgeschlossen. Eine Relativbewegung würde zu unangenehmen Fahrgeräuschen so­ wie zum Lösen der Schraubenverbindung führen.
Geringe elastische Verformungen beim Überfahren der Fingerplatten werden durch die elastischen Fugenauflager aufgenommen. Damit diese minimalen Kippbewegungen der Fingerplatten nicht zu großen Momenten an den Lamellen führen bzw. zum Bruch der Schraubenanordnung, sind die Fingerplatten mit den Lamellen über Kipplager ver­ bunden.
Zum Schutz der gesamten Konstruktion gegen Wasser ist es günstig, daß zwischen den Lamellen und den Auflagerlamellen sowie zwischen den Auflagerlamellen und den Fugenrändern jeweils eine in Klemmprofilen einknöpfbare Gummidichtung angeord­ net ist.
Die Lagerung der Lamellen bzw. der Auflagerlamellen auf der Traverse ist vorzugs­ weise als Spannlagerung ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lagerung an der Traverse ein oberes und ein unteres Gleitblech auf, auf dessen der Traverse abgewandten Seite ein Spannkissen angeordnet ist. Die Traverse, die Gleit­ bleche sowie die Spannkissen sind von einer Lastscheibe mit einem Traversen-Durch­ gang umgeben, welche die Traverse zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Spannkissen einspannt. Durch die oben beschriebene Ausführung der Spannlagerung ist diese kostengünstig im Aufbau, wartungsfrei und nicht störanfällig.
Die Traversen sind vorteilhafterweise über Pendellager abgestützt. Diese sind in an den Fugenrändern ausgebildeten Kästen angeordnet. Durch die Pendellagerung der Traver­ sen wird ein stufenweises Versetzen der einzelnen Fingerplatten bei vertikalen Hö­ henänderungen zwischen dem linken und rechten Fugenrand verhindert. Günstiger­ weise ist die Traverse auch im Bereich des Pendellagers mittels einer Spanngleitlage­ rung so eingespannt, daß eine Gleitbewegung der Traverse ermöglicht wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus­ führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Fugenüberbrückungskonstruktion von oben;
Fig. 2 den Schnittverlauf A-B-C-D-E-F-G-H aus Fig. 1;
Fig. 3 den mittleren Bereich von Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 ebenfalls einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 den Schnitt A-A aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 6 den Schnitt B-B aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 7 den Schnitt C-C aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht des linken Fugenrandes von Fig. 2 und
Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Ansicht des rechten Fugenrandes von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Fugenüberbrückungskonstruktion 1 von oben, wo­ bei die Konstruktion über die gesamte Breite der Fuge 2 dargestellt ist. Die Fugen­ überbrückungskonstruktion 1 besteht aus mindestens einer Traverse 5, welche sich über die gesamte Breite der Fuge erstreckt und seitlich an den Fugenrändern jeweils in einem Kasten 4 aufgenommen ist. In Fugenlängsrichtung sind an der Traverse 5 La­ mellen 6 sowie Auflagerlamellen 8 abwechselnd und parallel nebeneinanderliegend angeordnet. Auf den Lamellen 6 sind Fingerplatten 3 über eine Schraubenanordnung 11 befestigt. Am linken und rechten Fugenrand ist jeweils eine seitliche Fingerplatte 3' vorgesehen. Die Fingerplatten 3, 3' liegen im Bereich der Finger auf den Auflagerla­ mellen 8 auf. Die dargestellte Konstruktion arbeitet mit vier Fingerplatten 3 und zwei seitlichen Fingerplatten 3'. Die mittlere Auflagerlamelle 8' ist fest mit der Traverse 5 verbunden. Außer der mittleren Auflagerlamelle 8' können alle anderen Lamellen 6 und Auflagerlamellen 8 auf der Traverse 5 über eine Lagerung 16 in Fugenquerrich­ tung verschoben werden.
Fig. 2 zeigt die Fugenüberbrückungskonstruktion 1 im Schnittverlauf A-B-C-D-E-F- G-H aus Fig. 1. Im Bereich G-H ist die Traverse 5 mit der mittleren Auflagerlamelle 8' sowie mit den Auflagerlamellen 8 und den Lamellen 6, welche über die Lagerung 16 auf der Traverse 5 verschieblich sind, in Schnittansicht dargestellt. Die Traverse 5 ist im Kasten 4 über ein Pendellager 12 aufgenommen.
Der Schnittbereich E-F zeigt, wie die Fingerplatten 3 über die Schraubenanordnung 11 an der Lamelle 6 befestigt werden.
Im Schnittbereich A-D sind die Auflagerlamellen 8 sowie die Lamellen 6 in ihrer Form zwischen den Traversen 5 dargestellt. Der Schnittbereich A-B zeigt einen Fugenrand, wie er zwischen den Traversen und somit zwischen den Kästen 4 ausgebildet ist. Ein­ zelheiten der Konstruktionen werden anhand der nachfolgenden vergrößerten Detail­ darstellungen näher erläutert.
Fig. 3 zeigt die Ansicht des Schnittbereichs E-F sowie der angrenzenden Bereiche aus Fig. 2 im vergrößerten Maßstab. Die innere Fingerplatte 3 ist über die Schraubenan­ ordnung 11 an der Lamelle 6 befestigt. Die Fingerbereiche der Fingerplatte 3 liegen auf den Auflagerlamellen 8 bzw. 8' auf. Die Auflagerlamellen 8 bestehen aus einem Stegflansch 21 sowie einen an der Unterseite des Stegflansches 21 angeordneten Quer­ flansch 22. An der Oberseite des Stegflansches ist ein elastisches Fugenauflager 10 angeordnet. Die Oberfläche des Fugenauflagers 10 ist leicht konvex ausgestaltet. Am oberen Ende des Stegflansches 21 sind beidseitig Klemmprofile 14 angeordnet, in wel­ che eine Gummidichtung 15 eingeknöpft ist. Die Gummidichtung 15 ist jeweils zwi­ schen den Lamellen 6 und Auflagerlamellen 8 bzw. zwischen den Auflagerlamellen 8 und dem Fugenrand angeordnet.
Die Lamelle 6 weist im Bereich zwischen den Traversen lediglich einen senkrechten Flansch 23 auf, oberhalb welchem das Klemmprofil 14 angeordnet ist. Das Klemm­ profil 14 ist bei den Lamellen 6 einstückig ausgebildet, d. h. es weist auf beiden Seiten eine Einknöpföffnung für die Gummidichtung 15 auf. Oberhalb des Lamellenklemm­ profils 14 ist beidseitig der Schraubenanordnung 11 ein Kipplager 7 ausgebildet. Das Kipplager 7 weist eine konkave Oberfläche auf. In Fig. 1 sind im Schnittbereich E-F die Kipplager 7 in der Ansicht von oben dargestellt.
Bei der Lamelle 6 sind das Kipplager 7, das Lamellen-Klemmprofil 14 sowie der senk­ rechte Flansch 23 miteinander verschweißt. Ebenso sind bei der Auflagerlamelle der Querflansch 22, der Stegflansch 21, die Klemmprofile 14 und das elastische Fugenla­ ger 10 miteinander verschweißt.
Die Höhe des Kipplagers 7 ist so dimensioniert, daß die Fingerplatte 3 unter Vorspan­ nung an die Lamelle 6 geschraubt wird. Die Fingerbereiche der Fingerplatte 3 werden somit auf die elastischen Fugenauflager 10 gepreßt.
Durch die Vorspannung wird zum einen ein Lösen der Schraubenanordnung verhindert und zum anderen werden Fahrgeräusche beim Überfahren der Fingerplatten vermie­ den. Durch die elastischen Fugenauflager 10 sowie durch das Kipplager 7 wird eine minimale elastische Verformungsmöglichkeit geschaffen. Beim Überfahren der Vor­ richtung, z. B. durch einen schweren Lkw, ist die gesamte Vorrichtung nicht absolut starr, sondern kann sich leicht verformen. Durch die Materialelastizität, durch das Kipplager 7 und durch die elastischen Fugenauflager 10 wird diese Verformung abge­ fangen. Es ist daher nicht nötig, die Bauteile übermäßig groß zu dimensionieren, da durch die eingebaute Verformungsmöglichkeiten und Abstützungen große Belastungen bzw. große Momente vermieden werden.
Fig. 4 zeigt die linke Hälfte des Schnittes G-H aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab. Auf der Traverse 5 ist am linken Rand der Zeichnung die mittlere Auflagerlamelle 8' dargestellt, welche mit der Traverse 5 fest verbunden ist. Die mittlere Auflagerlamelle weist in diesem Bereich den gleichen Querschnitt auf wie die Auflagerlamelle 8 zwi­ schen den Traversen, wie sie bereits in Fig. 3 beschrieben wurden.
Fig. 5 zeigt den Schnitt A-A aus Fig. 4 durch die mittlere Auflagerlamelle 8' in ver­ kleinertem Maßstab. Im Querflansch 22 sowie im Stegflansch 21 ist eine U-förmige Ausnehmung 24 ausgebildet, durch welche die Traverse 5 führt. Der Stegflansch 21 und der Querflansch 22 sowie die Traverse 5 sind miteinander verschweißt.
In der Mitte ist in Fig. 4 die Lagerung einer Lamelle 6 auf der Traverse 5 dargestellt. Auf der Oberseite und der Unterseite der Traverse 5 ist ein poliertes Gleitblech 17 an­ gebracht. Auf dem Gleitblech 17 ist jeweils ein Spannkissen 20 angeordnet, welches über eine die beiden Spannkissen 20 umgreifende Lastscheibe 18 gehalten wird.
Fig. 6 zeigt den Schnitt B-B aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab. Die Lastscheibe 18 hat einen kastenförmigen Querschnitt mit einem Durchgang 19, in welchem die Tra­ verse 5 aufgenommen ist. Zwischen dem unteren Steg der Lastscheibe 18 und der Tra­ verse 5 sind an letzterem anliegend das Gleitblech 17 und darunter das Spannkissen 20 angeordnet. Die Spannkissen 20 sind über einen Dorn 25 an der Lastscheibe 18 fixiert. Der senkrechte Flansch 23 der Lamelle 6 weist im Bereich der Lastscheibe 18 eine U-förmige Ausnehmung auf, in welche die Lastscheibe 18 eingesetzt ist. Beidseitig der Lastscheibe 18 ist an der Unterseite des senkrechten Flansches 23 ein Versteifungs­ flansch 26 angeschweißt.
Die Lagerung der Auflagerlamelle 8, wie sie im rechten Abschnitt der Fig. 4 darge­ stellt ist, ist nahezu analog wie die Lagerung der Lamelle 6 ausgebildet. Die Lastschei­ be 18 ist lediglich an der Oberseite der Traverse 5 etwas dicker dimensioniert und an­ statt dem Spannkissen 20 ist ein etwas dünneres Gleitlager 27 vorgesehen.
Fig. 7 zeigt den Schnitt C-C aus Fig. 4 in verkleinertem Maßstab. In der Lamelle 8 ist im Bereich der Traverse im Stegflansch 21 sowie im Querflansch 20 eine U-förmige Ausnehmung vorgesehen, in welche die kastenförmige Lastscheibe 18 eingesetzt ist. Abgesehen von der größeren Dimensionierung der Lastscheibe 18 und des Gleitlagers 27 und der Oberseite der Traverse 5 entspricht der Aufbau exakt demjenigen in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab den linken Rand der Konstruktion aus der Fig. 2. Zwischen den Traversen 5 wird der Fugenrand über einen L-förmigen Randträger 28 gebildet, auf dessen waagrechtem Schenkel die seitlichen Fingerplatten 3' über eine Schraubenverbindung 29 befestigt sind. Zwischen dem waagrechten Schenkel des Randträgers 28 und den seitlichen Fingerplatten 3' ist ein Auflager 30 vorgesehen, welches über einen Zapfen in der seitlichen Fingerplatte 3' verankert ist. Das Auflager 30 weist an der Unterseite eine konvexe Form auf. Die seitliche Fingerplatte 3' liegt somit auf dem Auflager 30 sowie auf der elastischen Fugenauflage 10 der ersten Auf­ lagerlamelle auf und wird über die Schraubenverbindung 29 vorgespannt befestigt. Zwischen der seitlichen Fingerplatte 3' und dem Fahrbahnbelag ist eine Randleiste 31 vorgesehen, welche mit dem Randträger 28 verbunden ist.
Am oberen Ende des vertikalen Abschnitts des Randträgers 28 ist ein Klemmprofil 14 angeschweißt, in welchem die Gummidichtung 15 eingeknöpft ist.
Fig. 9 zeigt den rechten Bereich der Ansicht aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab. Die Traverse 5 ist am Fugenrand im Kasten 4 über eine Spanngleitlagerung 13 aufgenom­ men. Auch im Bereich des Kastens 4 ist die Traverse 5 an ihrer Ober- und Unterseite mit einem Gleitblech 17 versehen. Die Unterseite der Traverse wird über das Pendella­ ger 12 abgestützt, welches auf einem Lagerblock 32 befestigt ist, der sich wiederum an der Bodenwand des Kastens 4 abstützt. An der gegenüberliegenden Oberseite der Tra­ verse 5 ist ein Spannkissen 20 angeordnet, welches über einen Dorn 25 an einem wei­ teren Lagerblock 33 befestigt ist. Der Lagerblock 33 ist mit der Oberseite des Kastens 4 sowie mit dem Randträger 28 verschweißt. Der Lagerblock 33 ist so angeordnet, daß er mit dem Randträger 28 in Richtung Fugenmitte eine L-förmige Ausnehmung bildet, in welche das Klemmprofil 14 eingesetzt ist. Der Kasten 4 mit der Spanngleitlagerung 13 ist in einer Ausnehmung des Randträgers 28 integriert.
Am Randträger 28 ist an der Innenseite des Auflagers 30 ein Anschlag 34 vorgesehen, welcher zusätzlich zur zapfenförmigen Verankerung das Auflager 30 in Position hält.
Durch das Pendellager 12 wird verhindert, daß sich bei einer vertikalen Höhenände­ rung einer der Fugenränder sich die Fingerplatten stufenweise versetzen. Durch das Pendellager 12 kann die Traverse 5 die Fuge auch schräg überbrücken. Die inneren Fingerplatten sowie auch die seitlichen Fingerplatten sind so befestigt, daß ein stufen­ weiser Versatz ausgeschlossen ist. Hinzu kommt, daß die Spitzen der Finger der Fin­ gerplatten 3, 3' gebrochen sind, d. h. an ihrer Oberseite eine Fase aufweisen.
Eine nicht dargestellte vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß zwischen den Lamel­ len und Auflagerlamellen eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche gewährleistet, daß beim Öffnen bzw. beim Schließen der Fuge die Abstände zwischen den Finger­ platten stets gleich groß sind.

Claims (14)

1. Fugenüberbrückungskonstruktion (1) für Fugen in/an Brücken oder der­ gleichen Bauwerken, mit einer die Fuge (2) überbrückenden Fingerplattenan­ ordnung mit mindestens einer inneren Fingerplatte (3) und den Fugenrändern zugeordneten Seitenplatten (3') sowie mindestens einer quer zur Fuge angeord­ neten Traverse (5) und mindestens einer in Längsrichtung der Fuge (2) an­ geordneten Lamelle (6), dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fingerplatten (3) parallel nebeneinanderliegend auf jeweils einer Lamelle (6) angeordnet sind und die Lamellen (6) auf der mindestens einen Traverse (5) verschieblich gelagert sind.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Auflagerlamellen (8) zwischen den jeweiligen Lamellen (6) angeordnet sind.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Fingerplatten (3) entlang ihrer Fingerbereiche auf den Auflager­ lamellen (8) aufliegen.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der mindestens einen Traverse (5) und den jeweiligen Lamellen (6) bzw. Auflagerlamellen (8) eine die Verschiebung der Lamellen (6) bzw. der Auflagerlamellen (8) ermöglichende Lagerung (16) ausgebildet ist.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Lamelle (6') bzw. die mittlere Auflagerlamelle (8') bei einer ungeraden Anzahl von Lamellen (6) bzw. Auflagerlamellen (8) auf der minde­ stens einen Traverse (5) ortsfest angeordnet ist.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Fuge (2) hinweg Spanneinrichtung zum vorgespannten Befestigen der Fingerplatten (3) ausgebildet ist.
7. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus auf den Auflagerlamellen (8) angeordneten elasti­ schen Fugenauflagern (10) und einer Schraubenanordnung (11) auf den Lamel­ len besteht.
8. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Fingerplatten (3) mit den Lamellen (6) über Kipplager (7) ver­ bunden sind.
9. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lamellen (6) und den Auflagerlamellen (8) sowie zwischen den Auflagerlamellen (8) und den Fugenrändern jeweils eine in Klemmprofilen (14) einknöpfbare Gummidichtung (15) angeordnet ist.
10. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (16) eine Spannlagerung ist.
11. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (16) an der Traverse (5) ein oberes und ein unteres Gleitblech (17) und jeweils auf der der Traverse (5) abgewandten Seite des Gleitblechs (17) mindestens ein Spannkissen (20) aufweist.
12. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (16) eine Lastscheibe (18) mit einem Traversen-Durchgang (19) aufweist, in dem die Traverse (5) zwischen den beiden einander gegen­ überliegenden Spannkissen (20) eingespannt ist.
13. Fugenüberbrückungskonstruktion nach mindestens einem der vorange­ gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (5) über Pendellager (12) in an den Fugenrändern ausgebilde­ ten Kästen (4) gehalten sind.
14. Fugen-Überbrückungskonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (5) im Bereich des Pendellagers (12) mittels einer Spann- Gleitlagerung (13) eingespannt ist, die eine Gleitbewegung der Traverse er­ möglicht.
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