DE19802943A1 - Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten - Google Patents
Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder PlattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum insbesondere
hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafel
förmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten, mit zumin
dest einem umlaufend angetriebenen Fördergurt für die
hieran anzulegenden Werkstücke, und mit einer Haltevor
richtung, an welcher der Fördergurt mit Anlage vorbei
geführt wird, wobei die Haltevorrichtung die Werkstücke
mittels eines den Fördergurt durchdringenden Magnetfeldes
und/oder durch Erzeugen von Unterdruck an Ansaugöffnungen
des Fördergurtes am Fördergurt festhält. Neben hängendem
Transport ist vorliegend selbstverständlich aufliegender
oder sogar vertikaler Transport möglich.
Bei der Förderung von Werkstücken, insbesondere beim
hängenden Transport von Blechen oder Platten wird allgemein
so vorgegangen, daß das Blech nach seinem Abwickeln von
einem Coil mittels einer Blechschere in weiterzuverar
beitende Tafeln geschnitten wird. Diese Tafeln werden einem
Zuführförderer zugeführt, von welchem sie mittels der
eingangs beschriebenen Vorrichtung übernommen werden. Nach
dem Transport werden die Bleche oder Platten an gewünschten
Stellen abgeworfen und bilden Stapel oder Pakete auf
Hebetischen. Anschließend erfolgt eine Weiterverarbeitung
beispielsweise in Biegevorrichtungen oder Formpressen.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Ausführungsform
ist aus der DE-PS 196 14 741 bekanntgeworden. Hier hat man
sich zum Ziel gesetzt, einen hängenden oder aufliegenden
Transport bzw. Fördergurt von magnetischen und nichtmagne
tischen Werkstücken mit hohen Geschwindigkeiten zu ermög
lichen. Zu diesem Zweck ist bei der bekannten Lehre ein
kombiniertes Vakuum-Magnet-System (VMS) vorgesehen, welches
wenigstens einen benachbart zum Transportband angeordneten
Magneten und einen mit einer Vakuumquelle verbundenen
Vakuumkanal aufweist. Dieser Vakuumkanal steht über den
Magneten durchdringende Saugleitungen mit den Ansaugöff
nungen des Transportbandes in Verbindung. Dieser mit
ferromagnetischen Einlagen versehener Fördergurt ist in
entsprechend gestalteten Führungsleisten am Magneten
geführt. Er ist auf seiner den Werkstücken zugewandten
Seite mit einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten
ringförmigen Erhebungen versehen, an welchen die Werkstücke
anliegen. Folglich wird ein und derselbe Fördergurt nach
dem Stand der Technik sowohl für den Transport von
ferromagnetischen als auch nichtferromagnetischen Werk
stücken eingesetzt. Im übrigen sind im allgemeinen sowohl
das Vakuumsystem als auch das Magnetsystem in Funktion, um
eine besonders gute Andrückung der Werkstücke an die
Transportbandoberfläche zu gewährleisten. Folglich wird
auch bei der Förderung von ferromagnetischen Werkstücken
mit Unterdruck gearbeitet.
Die bekannte Vorgehensweise bzw. die bekannte Vorrichtung
birgt mehrere Nachteile in sich. So stellt der eingesetzte
Fördergurt letztlich nur einen Kompromiß dar, zum einen was
seine Fähigkeit angeht, Werkstücke mit Unterdruck anzu
saugen, zum anderen im Hinblick auf den konstruktiven
Aufwand. - Tatsächlich ergeben sich bei den nach dem Stand
der Technik eingesetzten sogenannten Flachdichtungen an dem
Fördergurt Probleme hinsichtlich auftretender Leckagen.
Folglich ist mit einem erhöhten Energieverbrauch für die
gesamte Anlage zu rechnen.
Hinzu kommt, daß an dieser Stelle die ansonsten bekannten
Fördergurte mit saugnapfartigen Erhebungen (vgl. DE-OS
30 01 531) nicht eingesetzt werden können. Dies läßt sich
darauf zurückführen, daß derartige Erhebungen bzw. Saug
taschen durch mit dem Fördergurt zu transportierende Stahl
platten zerstört würden.
Im übrigen entstehen beim Stand der Technik Saugverluste
dadurch, daß sich der bekannte Fördergurt mit Flachdichtung
nicht an verbeulte oder sonstwie verzogene Blechplatten an
passen kann. Im Bereich einer derartigen Wölbung oder Beule
ist folglich mit weiteren Druckverlusten zu rechnen. - Hier
will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiterzu
bilden, daß bei verringertem Energieverbrauch eine optimale
Anpassung an die zu transportierenden Werkstücke gewähr
leistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Vorrichtung vor, daß die Haltevorrichtung
im wesentlichen aus zumindest einer Magnetvorrichtung mit
Magnetfördergurt und zumindest einer hiervon getrennten
Unterdruckvorrichtung mit Unterdruckfördergurt besteht, und
daß die Magnetvorrichtung und die Unterdruckvorrichtung mit
ihrem jeweiligen Fördergurt (wechselweise) in Kontakt mit
den zu transportierenden Werkstücken bringbar sind.
"Wechselweise" schließt im Rahmen der Erfindung auch die
Möglichkeit ein, beide Vorrichtungen, d. h. Magnet- und
Unterdruckvorrichtung, gleichzeitig in Kontakt mit den
Werkstücken zu bringen. Nach bevorzugter Ausführungsform
ist ferner vorgesehen, daß die Magnetvorrichtung und die
Unterdruckvorrichtung gemeinsam an eine sich in Transport-
(ebenen)richtung erstreckende Halteprofilleiste mit Basis
träger und Verschiebeträger angeschlossen sind, wobei die
Magnetvorrichtung an den Basisträger und die Unterdruck
vorrichtung an den hierzu im wesentlichen vertikal im
Vergleich zur Transport(ebenen)richtung bewegbaren Ver
schiebeträger angeflanscht ist, oder umgekehrt. - Durch
diese Maßnahmen der Erfindung wird nicht nur der
Energieverbrauch reduziert, sondern es findet gleichzeitig
auch eine optimale Anpassung an die zu transportierenden
Werkstücke statt. In diesem Zusammenhang sollte betont
werden, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl
zum hängenden als auch tragenden bzw. aufliegenden
Transport eignet. Jedenfalls ist immer gewährleistet, daß
entweder die Magnetvorrichtung oder die Unterdruckvor
richtung alternativ (oder auch gemeinsam) zum Einsatz
kommen.
Hierbei geht die Erfindung von der jetzigen Erkenntnis aus,
daß im allgemeinen ca. 90% der transportierten Werkstücke
ferromagnetisch sind, folglich die Magnetvorrichtung zum
überwiegenden Teil eingesetzt wird. Konsequenterweise ist
es nicht erforderlich, zusätzlich für ein Ansaugen der
Werkstücke zu sorgen. Dementsprechend kann als Magnet
fördergurt ein einfacher, kostengünstiger Zahnriemen zum
Einsatz kommen. Besondere Dichtungseigenschaften sind -
wegen der getrennten Auslegung von einerseits Magnet
vorrichtung mit Magnetfördergurt und andererseits Unter
druckvorrichtung mit Unterdruckfördergurt - nicht erfor
derlich. Hinzu kommt, daß für diese Betriebsweise ein
Unterdruck nicht benötigt wird, folglich die Vakuum
erzeugung insgesamt über Ventile abgeschaltet werden kann.
Im übrigen kann der Magnetfördergurt besondere robust
ausgeführt sein, um den insbesondere reibenden und
abrasiven Eigenschaften der transportierten Bleche bzw.
Platten zu begegnen.
Sofern nichtferromagnetische Werkstücke, beispielsweise
Alubleche, transportiert werden sollen, wird anstelle der
Magnetvorrichtung mit Magnetfördergurt die Unterdruck
vorrichtung mit Unterdruckfördergurt in Kontakt mit den zu
transportierenden Werkstücken gebracht. Diese Unterdruck
vorrichtung und insbesondere der Unterdruckfördergurt kann
folglich besonders an die im Zuge der Unterdruckansaugung
sich ergebenden Probleme und Anforderungen angepaßt werden.
So ist der regelmäßig als Zahnriemen ausgebildete
Unterdruckfördergurt im allgemeinen frontseitig mit
Saugnäpfen bestückt. Diese bewirken - im Gegensatz zum
Stand der Technik nach der DE-PS 196 14 741 - eine
dauerhafte und einwandfreie Ansaugung der zu fördernden
Werkstücke. Leckagen sind nicht zu befürchten. Denn es
werden sogar Verbeulungen oder Verbiegungen der Werkstücke
dadurch ausgeglichen, daß sich die Saugnäpfe (in gewissen
Grenzen) schrägstellen können, sich folglich der Kontur des
angesaugten Werkstückes anpassen. Dies ist mit den beim
Stand der Technik vorgesehenen Flachdichtungen nicht
möglich. Hinzu kommt, daß bei dem Transport von beispiels
weise Aluplatten Beschädigungen, wie sie bei Stahlplatten
allgemein zu befürchten sind, nicht auftreten. Dies läßt
sich insbesondere darauf zurückführen, daß Aluminium
wesentlich weicher als Stahl ist und nicht im entferntesten
die gleichen abrasiven Eigenschaften aufweist. Im übrigen
erlaubt die Verwendung von Saugnäpfen auch das Ansaugen von
Werkstücken mit mehr oder minder verschmutzten Oberflächen.
Hierfür sorgen die bei den Saugnäpfen im allgemeinen
vorgesehenen innenseitigen Noppen, welche gleichsam den
Federweg des Saugnapfes begrenzen und für ein einwandfreies
Anliegen des Werkstückes am Saugnapf sorgen.
Jedenfalls wird insgesamt eine optimale Anpassung an die zu
transportierenden Werkstücke erreicht. Dies wird zwar mit
einem insgesamt größeren konstruktiven Aufwand gegenüber
dem Stand der Technik erkauft, allerdings sind die Kosten
reduziert, weil der Energieverbrauch erfindungsgemäß
erheblich gesenkt werden kann. Außerdem können
unterschiedliche Baulängen, einerseits für die Magnet
vorrichtung andererseits für die Unterdruckvorrichtung ge
wählt werden. Folglich sind Kosteneinsparungen und ein
problemloses Nachrüsten möglich. Im übrigen kann die
Antriebswelle der Vakuum- bzw. Unterdruckvorrichtung in
gleicher Position bleiben, welches durch eine besondere
Ausgleichskupplung im Antriebskopf erreicht wird. Außerdem
wird der Reibwert des Unterdruckfördergurtes nicht erhöht,
wenn eine Belastung beim Transport von Werkstücken auf den
Unterdruckfördergurt ausgeübt wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden
aufgeführt. So weist der Verschiebeträger regelmäßig eine
am Basisträger entlanggleitende Befestigungsplatte für die
Unterdruckvorrichtung und eine in einer Bohrung im
Basisträger vertikal geführte Buchse auf. Auf diese Weise
ist eine einwandfreie Vertikalführung des Verschiebeträgers
am Basisträger gewährleistet. Selbstverständlich kann
anstelle der Unterdruckvorrichtung auch die Magnetvor
richtung an die vorgenannte Befestigungsplatte ange
schlossen werden. An die Buchse ist im allgemeinen
gleichachsig, d. h. mit gleicher Achse, eine Rolle mit
U-förmigem Querschnitt zur reitenden Lagerung auf einer
zwischen den U-Schenkeln und an der U-Basis anliegende
Zugstange angeschlossen, wobei die Zugstange in Transport
richtung verschiebbar ausgebildet ist und zumindest eine
Auflaufschräge zur vertikalen Bewegung der Rolle und damit
des Verschiebeträgers im Zuge der Betätigung der Zugstange
aufweist. Im allgemeinen sind mehrere in Transportrichtung
hintereinander angeordnete Magnetvorrichtungen und Unter
druckvorrichtungen vorgesehen. Diese können in jeweiligen
Modulen zusammengefaßt sein. Die Anzahl der vorgenannten
Auflaufschrägen richtet sich natürlich nach der Anzahl der
Verschiebeträger. Jedenfalls läßt sich durch Verschieben
der Zugstange bzw. deren Betätigung insgesamt ein schnelles
Umschalten von Magnetbetrieb auf Unterdruckbetrieb
erreichen. Dies gelingt einfach dadurch, daß der oder die
Verschiebeträger einfach oder synchron mit der Zugstange
bewegt wird bzw. werden. Dabei erfolgt eine Umschaltung von
einer "Magnetförderung" auf eine "Unterdruckförderung" in
weniger als einer Sekunde. - Durch die reitende Lagerung
der Rolle auf der Zugstange ist insgesamt deren einwand
freie Führung gewährleistet. Außerdem kann die in der
Bohrung geführte Buchse exzentrisch gelagert ausgeführt
sein, um eine einwandfreie Vertikalausrichtung sämtlicher
Befestigungsplatten und damit Unterdruckvorrichtungen zu
ermöglichen.
Die Magnetvorrichtung weist hauptsächlich eine Hohlpro
filleiste mit Hauptdruckluftkammern und transportseitig
angeschlossener Baueinheit mit zumindest einem Permanent
magneten zur Erzeugung eines Permanentmagnetfeldes und
zumindest einer elektrischen Magnetspule zur Erzeugung
eines Temporärmagnetfeldes und Kompensation des Permanent
magnetfeldes auf. Eine solche Baueinheit ist vom Prinzip
her beispielsweise in der DE-PS 34 23 482 beschrieben.
Hierauf wird ebenso Bezug genommen wie auf die DE-Patent
anmeldung 197 24 634.6-22. Die Auslegung von Permanent
magnet und elektrischer Magnetspule ist so getroffen, daß
die zu transportierenden (ferromagnetischen) Werkstücke von
dem Permanentmagneten angezogen werden. Zur Kompensation
dieser Anziehung dient die elektrische Magnetspule, welche
gleichsam das Permanentmagnetfeld neutralisiert und unter
Umständen sogar eine Abstoßung des Werkstückes bewirkt.
Die Hohlprofilleiste und die vorgenannte Baueinheit be
sitzen im allgemeinen Ausnehmungen für Zähne des anliegend
umlaufenden Magnetfördergurtes. Dies gilt natürlich nur für
den Fall, daß dieser Magnetfördergurt als Zahnriemen
ausgeführt ist, was in der Regel der Fall ist. - Die
Unterdruckvorrichtung weist eine Druckluftführungsleiste
mit Nebendruckluftkammern sowie zumindest eine Unterdruck
quelle mit Vakuumerzeuger(n) auf, wobei die Unterdruck
quelle druckseitig mit der Druckluftführungsleiste und
saugseitig mit den Ansaugöffnungen verbunden ist. Die
Nebendruckluftkammern stehen mit den Hauptdruckluftkammern
der Magnetvorrichtung in Verbindung und werden durch diese
mit Druckluft versorgt.
Die Druckluftführungsleiste besitzt vorzugsweise eine oder
mehrere, regelmäßig drei Nebendruckluftkammern. Bei dem
Vakuumerzeuger handelt es sich im allgemeinen um eine
Venturi-Düse mit angeschlossener Unterdruckleitung, welche
mit den Ansaugöffnungen in Verbindung steht. Selbstver
ständlich kann im Rahmen der Erfindung auch so vorgegangen
werden, daß anstelle einer Venturi-Düse in der Unterdruck
vorrichtung insgesamt Vakuumpumpen, Gebläsepumpen usw. zur
zentralen Unterdruckbeaufschlagung der Ansaugöffnungen
vorgesehen sind. Venturi-Düsen bieten jedoch den Vorteil,
daß mit ihnen schnelle Schaltfrequenzen verwirklicht werden
können, folglich bei hoher Transportgeschwindigkeit ein
punktgenaues Abwerfen und Ansaugen der zu transportierenden
Werkstücke erreicht wird. Im übrigen wirken Venturi-Düsen
im allgemeinen schalldämpfend, insbesondere was nieder
frequenten Schall angeht.
Die Unterdruckvorrichtung kann im Querschnitt einen
zwischen zumindest zwei sich gegenüberliegenden Zentrier
backen mit jeweiligem Dichtspalt angeordneten Führungs
körper aufweisen, wobei der Unterdruckfördergurt mit
rückseitigen Dichtlippen in die Dichtspalte eingreift und
mit den frontseitigen Saugnäpfen die Werkstücke festhält.
Sofern im Querschnitt beidseitig des Führungskörpers
zwischen Führungskörper und jeweiliger Zentrierbacke unter
Einstellung des jeweiligen Dichtspaltes elastisch
komprimierbare Schaumstoffzentrierkörper zur zentrischen
Halterung des Führungskörpers zwischen den Zentrierbacken
vorgesehen sind, erfolgt praktisch eine Selbstzentrierung
des Führungskörpers zwischen den Zentrierbacken. Dies
bedingt die gleiche Ausbildung der Dichtspalte beidseitig
des Führungskörpers und folglich eine gleichmäßig dichtende
Führung der Dichtlippen in den Dichtspalten. Sofern
Materialermüdungen am Unterdruckfördergurt festgestellt
werden, ist ein problemloses Nachspannen mit gleichzeitiger
Zentrierwirkung des Führungskörpers möglich. In diesem
Zusammenhang ist die Verwendung elastisch komprimierbarer
Schaumstoffzentrierkörper (anstelle von beispielsweise
Stahlfedern) besonders wichtig. Diese Schaumstoffzentrier
körper aus z. B. Zellvulkollan weisen übereinstimmende
Federkonstanten auf, so daß sich der vorbeschriebene
Selbstzentriereffekt von selbst einstellt.
Zum Schutz des Unterdruckfördergurtes sind außenseitig an
die Zentrierbacken angeflanschte Winkel vorgesehen, welche
die Zentrierbacken transportseitig unter gleichzeitiger
Führung des an den Zentrierbacken anliegenden Unterdruck
fördergurtes untergreifen. Folglich wird nicht nur ein
Schutz des Unterdruckfördergurtes, sondern gleichzeitig
auch eine Führung bzw. Halterung erreicht. Der Unterdruck
fördergurt besitzt im Querschnitt an seiner Rückseite
zumindest zwei sich in bezug auf die Ansaugöffnungen gegen
überliegende Dichtlippen mit jeweils einwärts gerichteten
Dichtzähnen, welche in die vorerwähnten Dichtspalte beid
seitig des Führungskörpers eingreifen, wobei der Führungs
körper korrespondierende Einfasungen für die hierin ein
greifenden Dichtzähne aufweist. Jeder Dichtzahn ist im
allgemeinen mit zwei als Dichtkante und Abschlußkante
ausgebildeten Zahnkanten ausgerüstet, welche einen spitzen
Winkel zwischen sich einschließen, wobei die Dichtkante mit
vorgegebenem Winkel gegenüber der Transport(ebenen)richtung
(regelmäßig der Horizontalen) an einer Dichtfasungskante
der Einfasung anliegt, welche ebenfalls eine vorgegebene
Neigung gegenüber der Transport(ebenen)richtung aufweist.
Sowohl die Neigung der Dichtkante als auch die Neigung der
Dichtfasungskante gegenüber der Transport(ebenen)richtung
bewegen sich in einem bestimmten Bereich, welcher in der
Figurenbeschreibung näher spezifiziert ist.
Durch diese angepaßte Winkelausbildung wird praktisch eine
selbstdichtende Vorspannung der Dichtlippen erreicht. Denn
bei in die Dichtspalte eingesetzten Dichtlippen wird
erreicht, daß sich die Dichtkante an die korrespondierende
Dichtfasungskante mit Dichtwirkung anschmiegen kann.
Ferner ist vorgesehen, daß der Führungskörper Saugbohrungen
für zentrische Ansaugöffnungen im Unterdruckfördergurt auf
weist, wobei die Saugbohrungen und die Ansaugöffnungen
aufgrund der zentrischen Halterung des Führungskörpers
sowie der entsprechenden Führung des Unterdruckfördergurtes
im Querschnitt jeweils konzentrisch auf einer Zentralachse
der Unterdruckvorrichtung angeordnet sind, und wobei sich
die Ansaugöffnungen im Zuge des Umlaufens des Unterdruck
fördergurtes jeweils auf einer Längserstreckungsebene eines
Unterdruckkanals bewegen, welcher transportseitig an die
Saugbohrungen zu deren Verbindung untereinander ange
schlossen ist. Das heißt, im Rahmen der Erfindung ist immer
gewährleistet, daß zum einen die Ansaugöffnungen durch
gängig mit dem Unterdruckkanal fluchten und zum anderen mit
den Saugbohrungen im Zuge des Vorbeiführens maximale
Überlappung aufweisen. Folglich ist eine insgesamt
einwandfreie Führung des Unterdruckfördergurtes gewährlei
stet, werden gleichzeitig die Ansaugöffnungen mit kon
stantem Unterdruck beaufschlagt. Druckschwankungen von
Unterdruckvorrichtung zu Unterdruckvorrichtung werden
vermieden. Dies ist nicht nur in transporttechnischer,
sondern auch energetischer Hinsicht besonders günstig.
Darüber hinaus wird im allgemeinen so vorgegangen, daß die
Unterdruckvorrichtung zwei Ventile - mit jeweils zwei
Stellungen - aufweist, wobei das eine Ventil zur
Druckbeaufschlagung der Unterdruckquelle und das andere
Ventil unter Umgehung der Unterdruckquelle zur Druckbeauf
schlagung der Ansaugöffnungen ausgebildet ist. Hierdurch
werden Totzeiten zwischen Ansaugen und Abwerfen des
transportierten Werkstückes erfolgreich vermieden. Denn
während das eine Ventil zur Druckbeaufschlagung der Unter
druckquelle noch geöffnet ist, folglich die Unterdruck
quelle saugseitig die Ansaugöffnungen mit Unterdruck
beaufschlagt, kann schon das die Unterdruckquelle über
brückende andere Ventil geöffnet werden. Dementsprechend
läßt sich ein nahtloser Übergang von Saugen zu Abstoßen
(mittels des durch das überbrückende Ventil aufgebauten
Überdrucks) verwirklichen. Dies ist besonders bei den heute
üblichen kurzen Taktzeiten von erheblicher Bedeutung.
Schließlich ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
vorgesehen, daß der Unterdruckkanal in Längserstreckungs
ebene bzw. Längsebene in einzelne Sektionen mit jeweils
zwei oder mehreren Saugbohrungen mit angeschlossenen
Saugleitungen unter Bildung von jeweiligen Saugmodulen mit
jeweils einer Unterdruckquelle unterteilt ist. Dabei ist
regelmäßig zumindest ein unterdruckmäßig parallel zu den
Saugbohrungen bzw. Saugleitungen geschaltetes Vakuumbe
grenzungsventil (VBV) vorgesehen. Dieses Vakuumbe
grenzungsventil öffnet üblicherweise zur Begrenzung des
Unterdruckes bei einem vorgegebenen Unterdruckschwellenwert
im Unterdruckkanal bzw. den Saugleitungen oder in der
Unterdruckleitung. Im einzelnen ist hierzu bevorzugt
vorgesehen, daß das Vakuumbegrenzungsventil eine an die
Saugleitungen oder die gemeinsame Unterdruckleitung
angeschlossene Unterdruckkammer aufweist, die federunter
stützt mittels eines an einen Ventilstößel angeschlossenen,
eine Zuluftöffnung verschließenden, Ventiltellers gegenüber
Atmosphärendruck abgesperrt ist.
Hierdurch trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, daß bei
zunehmender Zahl der verschlossenen Ansaugöffnungen bzw.
Saugnäpfe des Unterdruckfördergurtes der Unterdruck bzw.
das entstehende Vakuum im Unterdruckkanal bzw. dem gesamten
Unterdrucksystem auf unvertretbare Werte steigt. Dies führt
dazu, daß der Unterdruckfördergurt letztlich an die
Unterdruckvorrichtung und hier besonders den Führungskörper
angesaugt wird. Hierdurch wird die Reibung zwischen
Führungskörper und Unterdruckfördergurt so erhöht, daß
Funktionsbeeinträchtigungen - zumindest ein schwergängiger
Lauf des Unterdruckfördergurtes - zu befürchten sind.
Außerdem steigt hierdurch der Energieverbrauch für den
Antrieb des Unterdruckfördergurtes unverhältnismäßig an.
Diesen Problemen wird erfindungsgemäß durch das parallel zu
den Saugleitungen bzw. der gemeinsamen Unterdruckleitung
und damit der Unterdruckquelle geschaltete Vakuumbe
grenzungsventil (VBV) begegnet. Letztlich kommt es nur
darauf an, an irgendeiner Stelle des Unterdrucksystems
dieses Vakuumbegrenzungsventil vorzusehen. Denn dieses
Ventil sorgt im Ergebnis dafür, daß ab einem bestimmten
Unterdruckschwellenwert im Unterdruckkanal, den angeschlos
senen Saugleitungen bzw. der gemeinsamen Unterdruckleitung
Zuluft in das vorgenannte System eintreten kann. Dies
geschieht dergestalt, daß ab einem bestimmten Unterdruck
der Ventilteller gegen Federkraft von der Zuluftöffnung
abgehoben wird, so daß Außenluft bzw. Zuluft in die
Unterdruckkammer eindringen kann. Folglich wird der
Unterdruck im Unterdruckkanal, den Saugleitungen, der
gemeinsamen Unterdruckleitung und natürlich auch in den zu
den Saugnäpfen führenden Saugbohrungen verringert mit der
Folge, daß der Unterdruckfördergurt weniger stark angesaugt
wird. Gleichzeitig verringert sich die Reibung zwischen
Unterdruckfördergurt und Führungskörper.
Zusammenfassend läßt sich die Antriebsleistung für den
Unterdruckfördergurt erheblich verringern. Außerdem kann
mit einer gleichbleibenden und gleichzeitig variabel
einstellbaren Ansaugkraft durch entsprechende Einstellung
des Vakuumbegrenzungsventils gearbeitet werden. Auf diese
Weise verringert sich der Verschleiß zwischen Fördergurt
und Führungskörper und der Transport von angesaugten
Werkstücken, insbesondere Blechen oder Platten gestaltet
sich insgesamt ruckfrei. Gleichzeitig wird ein ruhiger Lauf
aller beweglichen Teile erzielt. Durch das Arbeiten mit
vermindertem Ansaugunterdruck wird ein einwandfreies und
gleichmäßiges Ablösen der am Unterdruckfördergurt hängend
transportierten Werkstücke erreicht. Außerdem gestaltet
sich die Zeitkonstante zum Ansaugen und/oder Abwerfen von
Blechen oder Platten äußerst kurz. Als Folge hiervon können
die Transportgeschwindigkeiten erhöht sowie die Taktzeiten
verkürzt werden. Dies erlaubt einen insgesamt größeren
Durchsatz an transportierten Werkstücken im Vergleich zu
einer Vorrichtung ohne Vakuumbegrenzungsventil. Schließlich
geht mit der Verringerung der Antriebsleistung ein
geringerer Energieverbrauch einher und wird darüber hinaus
der Geräuschpegel deutlich gesenkt. Dies liegt schlicht und
einfach daran, daß durch die verringerten Drücke (Ansaug-
und Abwerfdruck) auch die damit verbundenen Geräusche
vermindert sind. Ein indirekter Effekt ist darüber hinaus
dergestalt zu verzeichnen, daß die Reibungskräfte zwischen
Unterdruckfördergurt und Führungskörper verringert sind,
somit Reib- und eventuell Blockadegeräusche minimiert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für den Fall,
daß (ferromagnetische) Werkstücke mittels der
Magnetvorrichtung mit Magnetfördergurt trans
portiert werden,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung im Falle des Transportes
mittels der Unterdruckvorrichtung mit Unterdruck
fördergurt,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der
Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus den Fig. 1 und
2, welcher insbesondere den Unterdruckfördergurt
zeigt,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, welches den Druckauf- und abbau
dokumentiert,
Fig. 6 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 3 mit einem
Vakuumbegrenzungsventil, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des
Vakuumbegrenzungsventils nach Fig. 6 in
vergrößerter Ansicht.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Transport von
Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie
Blechen oder Platten gezeigt. Diese Vorrichtung eignet sich
neben dem aufliegenden Transport der Werkstücke insbe
sondere zu deren hängenden Transport. Sie besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus zumindest einem umlaufend
angetriebenen Fördergurt 1, 2 für die hieran anzulegenden
Werkstücke und einer Haltevorrichtung 3, an welcher der
Fördergurt 1, 2 mit Anlage vorbeigeführt wird. Im Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei Fördergurte 1, 2 verwirklicht,
nämlich ein Magnetfördergurt 1 und ein Unterdruckfördergurt
2. Die Haltevorrichtung 3 hält die Werkstücke mittels eines
den Fördergurt 1, 2 durchdringenden Magnetfeldes und/oder
durch Erzeugen von Unterdruck an Ansaugöffnungen 4 des
Fördergurtes 1, 2 am Fördergurt 1, 2 fest.
Die Haltevorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus
zumindest einer Magnetvorrichtung 3a mit Magnetfördergurt 1
und zumindest einer hiervon getrennten Unterdruck
vorrichtung 3b mit Unterdruckfördergurt 2. Im Ausführungs
beispiel sind eine Vielzahl von in Transport(ebenen)-
richtung T hintereinander angeordneten Magnetvorrichtungen
3a und Unterdruckvorrichtungen 3b vorgesehen. Die jeweilige
Magnetvorrichtung 3a wie auch die jeweilige Unterdruck
vorrichtung 3b sind mit ihrem jeweiligen Fördergurt 1, 2
wechselweise in Kontakt mit den zu transportierenden Werk
stücken bringbar. Zu diesem Zweck sind die Magnetvor
richtung 3a und die Unterdruckvorrichtung 3b gemeinsam an
eine sich in Transport(ebenen)richtung T erstreckende
Halteprofilleiste 5 mit Basisträger 5a und Verschiebeträger
5b angeschlossen, wobei die Magnetvorrichtung 3a an den
Basisträger 5a und die Unterdruckvorrichtung 3b an den
hierzu im wesentlichen vertikal im Vergleich zur
Transport(ebenen)richtung T bewegbaren Verschiebeträger 5b
angeflanscht ist. Selbstverständlich kann auch umgekehrt
verfahren werden. Die Bewegungsrichtung des Verschiebe
trägers 5b ist in den Fig. 1 und 2 mit einem Pfeil
angedeutet.
Der Verschiebeträger 5b weist eine am Basisträger 5a
entlanggleitende Befestigungsplatte 6 für die Unterdruck
vorrichtung 3b und eine in einer Bohrung 7 im Basisträger
5a vertikal geführte Buchse 8 auf. Zur Verminderung der
Reibung zwischen Befestigungsplatte 6 und Basisträger 5a
ist eine zwischengeschaltete Messingplatte 9 vorgesehen. An
die Buchse 8 ist gleichachsig eine Rolle 10 mit U-förmigem
Querschnitt zur reitenden Lagerung auf einer zwischen den
U-Schenkeln und an der U-Basis anliegenden Zugstange 11
angeschlossen, wobei die Zugstange 11 in Transportrichtung
T verschiebbar ausgebildet ist und zumindest eine Auf
laufschräge 12 zur vertikalen Bewegung der Rolle 10 und
damit des Verschiebeträgers 5b im Zuge der Betätigung der
Zugstange 11 aufweist. Dies wird insbesondere bei einem
Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich. Sobald die Zugstange
11 betätigt wird, läuft die U-förmige Rolle 10 auf der
Auflaufschräge 12 hoch oder nieder, was mit einer ent
sprechenden Vertikalbewegung des Verschiebeträgers 5b
verbunden ist. Auf diese Weise kann der Verschiebeträger
und damit die Unterdruckvorrichtung 3b von den Werkstücken
entfernt werden (vgl. Fig. 1) oder wird an die Werkstücke
angestellt (vgl. Fig. 2).
Der erstgenannte Fall ist die am häufigsten verwirklichte
Betriebsweise, da ca. 90% der zu transportierenden Werk
stücke ferromagnetisch sind, folglich einzig mit der
Magnetvorrichtung 3a transportiert werden. Diese Magnet
vorrichtung 3a weist eine Hohlprofilleiste 13 mit Haupt
druckluftkammern 14 und eine transportseitig angeschlossene
Baueinheit 15 mit zumindest einem Permanentmagneten zur
Erzeugung eines Permanentmagnetfeldes und zumindest einer
elektrischen Magnetspule zur Erzeugung eines Temporärmag
netfeldes und Kompensation des Permanentmagnetfeldes auf.
Selbstverständlich sind anstelle des Permanentmagneten auch
Elektromagnete denkbar. Die Hohlprofilleiste 13 und die
Baueinheit 15 besitzen jeweils Ausnehmungen 16 für Zähne 17
des anliegenden, umlaufenden Magnetfördergurtes 1.
Die Unterdruckvorrichtung 3b besitzt eine Druckluftfüh
rungsleiste 18 mit Nebendruckluftkammern 19 sowie zumindest
eine Unterdruckquelle 20 mit Vakuumerzeuger(n) 21. Die
Unterdruckquelle 20 ist druckseitig mit der Druckluftfüh
rungsleiste 18 und saugseitig mit den Ansaugöffnungen 4 des
Unterdruckfördergurtes 2 verbunden. Nach dem Ausführungs
beispiel sind saugseitig der Unterdruckquelle 20 jeweils
drei Saugleitungen 22 angeschlossen. Die Druckluftführungs
leiste 18 besitzt eine oder mehrere, im Ausführungsbeispiel
drei Nebendruckluftkammern 19a, 19b und 19c. Wie sich
insbesondere anhand der Fig. 3 ergibt, sind die Unter
druckquellen 20 in Transportrichtung T jeweils hinter
einander im Wechsel an die Nebendruckluftkammern 19a, 19b
und 19c angeschlossen. Auf dieser Weise werden Druckein
brüche in dem gesamten Druckluftzuführungssystem vermieden.
Dieses besteht insgesamt aus den mit Druckluft beauf
schlagten Hauptdruckluftkammern 14, welche über nicht
gezeigte Zuleitungen die Druckluftführungsleiste 18 und
damit die Nebendruckluftkammern 19a, 19b und 19c speisen.
Bei dem Vakuumerzeuger 21 handelt es sich ausweislich des
vergrößerten Ausschnittes in der Fig. 3 um eine Venturi-
Düse 21 mit angeschlossener Unterdruckleitung 23, die mit
den vorerwähnten Saugleitungen 22 und damit den Ansaug
öffnungen 4 in Verbindung steht.
Die Unterdruckvorrichtung 3b besitzt darüber hinaus zwei
nicht gezeigte Ventile, welche jeweils zwei Stellungen
einnehmen können. Das eine Ventil dient zur Druckbeauf
schlagung der Unterdruckquelle 20, während das andere
Ventil unter Umgehung der Unterdruckquelle 20 zur direkten
Druckbeaufschlagung der Ansaugöffnungen 4 vorgesehen ist.
Folglich lassen sich mit der Unterdruckquelle 20 Druck
verläufe wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, realisieren.
Die Unterdruckvorrichtung 3b weist im Querschnitt einen
zwischen zumindest zwei sich gegenüberliegenden Zentrier
backen 24 mit jeweiligem Dichtspalt 25 angeordneten
Führungskörper 26 auf, wobei der Unterdruckfördergurt 2 mit
rückseitigen Dichtlippen 27 in die Dichtspalte 25 eingreift
und mit frontseitigen Saugnäpfen 28 die Werkstücke fest
hält. Die Zentrierbacken 24 bestehen aus ultrahochmole
kularem Nichtdruckpolyethylen (PE-UHMW). Bei dem Unter
druckfördergurt 2 handelt es sich nach dem Ausführungs
beispiel um einen Zahnriemen. Dabei sind auch an der
Unterdruckvorrichtung 3b - wie bei der Magnetvorrichtung 3a
- Ausnehmungen 16 für entsprechende Zähne 17 des Unter
druckfördergurtes 2 vorgesehen. Die Saugnäpfe 28 weisen
darüber hinaus innenseitige Noppen 29 auf, welche den
Federweg der Saugnäpfe 28 begrenzen und zur Anlage der
Werkstücke dienen. Der Führungskörper 26 besteht aus Stahl
mit einer aufgesinterten Gleitbeschichtung. Bei dieser
Beschichtung handelt es sich um Molybdändisulfid (MoS2).
Der Unterdruckfördergurt 2 besitzt durchgängig eine
Shorehärte von ca. 90, während die Dichtlippen 27 und die
Saugnäpfe 28 sowie die Noppen 29 Shorehärten von ca. 55
aufweisen. Er besteht insgesamt aus drei Teilen, nämlich
den Dichtlippen 27, den Saugnäpfen 28 mit Noppen 29 sowie
einem Gurtkörper 30. Dabei werden die Dichtlippen 27 und
die Saugnäpfe 28 auf den Gurtkörper 30 aufgeschweißt.
Insgesamt ist der Unterdruckfördergurt 2 aus PUR
(Polyurethan) gefertigt und weist eine PA (Polyamid)-
Beschichtung 2' im Bereich einer Kontaktfläche mit dem
Führungskörper 26 bzw. angeflanschten Winkeln 32 auf.
Hierdurch werden Reibwerte von ca. 0,2 im Vergleich zu 0,5
ohne Beschichtung (d. h. PUR auf Stahl) erreicht.
Beidseitig des Führungskörpers 26 sind im Querschnitt
zwischen Führungskörper 26 und jeweiliger Zentrierbacke 24
unter Einstellung des jeweiligen Dichtspaltes 25 elastisch
komprimierbare Schaumstoffzentrierkörper 31 zur zentrischen
Halterung des Führungskörpers 26 zwischen den Zentrier
backen 24 vorgesehen. Zusätzlich finden sich die
außenseitig an die Zentrierbacken 24 angeflanschten Winkel
32, welche die Zentrierbacken 24 transportseitig unter
gleichzeitiger Führung des an den Zentrierbacken 24
anliegenden Unterdruckfördergurtes 2 untergreifen. Hier
durch wird nicht nur eine Führung, sondern gleichzeitig
auch ein Schutz des Unterdruckfördergurtes 2 erreicht.
Der Unterdruckfördergurt 2 besitzt im Querschnitt an seiner
Rückseite zwei sich gegenüberliegende Dichtlippen 27 mit
jeweils einwärts gerichteten Dichtzähnen 33. Selbstver
ständlich können auch 3, 4 oder mehr Dichtlippen 27
vorgesehen sein. Die Dichtlippen 27 sind im Vergleich zu
den dazwischen angeordneten Ansaugöffnungen 4 diametral -
gegenüberliegend - angeordnet. Der Führungskörper 26 weist
zu den Dichtzähnen 33 korrespondierende Einfasungen 34 für
die hierin eingreifenden Dichtzähne 33 auf. Jeder Dichtzahn
33 besitzt zwei als Dichtkante 33a und Abschlußkante 33b
ausgebildete Zahnkanten 33a, 33b, welche einen spitzen
Winkel α zwischen sich einschließen, wobei die Dichtkante
33a mit vorgegebenem Winkel β gegenüber der
Transport(ebenen)richtung T - regelmäßig der Horizontalen -
an einer Dichtfasungskante 34a der Einfasung 34 anliegt,
und wobei die Dichtfasungskante 34a ebenfalls eine
vorgegebene Neigung γ gegenüber der Transport(ebenen)rich
tung T aufweist. Diese geometrischen Verhältnisse sind in
Verbindung mit den vorerwähnten Winkeln α, β und γ in dem
vergrößerten Ausschnitt in Fig. 4 gezeigt. Die Winkel α und
β betragen in Ruhestellung, d. h. in vorgespannter Stellung
(gestrichelt in Fig. 4 gezeichnet) vor dem Einbau ca. 20°
bis ca. 60°. Der Winkel γ bewegt sich im Bereich zwischen ca.
30° und 80°. Nach dem Ausführungsbeispiel gilt α ≈ β ≈ 30°
und γ ≈ 50°. Der Öffnungswinkel δ der Einfasung 34 beträgt
ca. 90° bis 120°. Der Neigungswinkel ε, welcher gleichsam
die Vorspannung darstellt, liegt im Bereich zwischen ca.
85° bis 95°. Der nicht näher spezifizierte Winkel zwischen
Dichtkante 33a und Dichtfasungskante 34a beträgt ca. 15°
bis 30°.
Schließlich besitzt der Führungskörper 26 Saugbohrungen 35
für die zentrischen Ansaugöffnungen 4 im Unterdruckförder
gurt 2, wobei die Saugbohrungen 35 und die Ansaugöffnungen
4 aufgrund der zentrischen Halterung des Führungskörpers 26
sowie der entsprechenden Führung des Unterdruckfördergurtes
2 im Querschnitt jeweils konzentrisch auf einer
Zentralachse A der Unterdruckvorrichtung 3b angeordnet
sind, und wobei sich die Ansaugöffnungen 4 im Zuge des
Umlaufens des Unterdruckfördergurtes 2 jeweils auf einer
Längserstreckungsebene L eines Unterdruckkanals 36 bewegen,
welcher transportseitig an die Saugbohrungen 35 zu deren
Verbindung untereinander angeschlossen ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel fallen Zentralachse A der
Unterdruckvorrichtung 3b und Längserstreckungsebene L des
Unterdruckkanals 36 zusammen. Durch den Selbstzentrier
effekt des Unterdruckfördergurtes 2 werden die Dichtzähne
33 aus der in Fig. 4 gezeigten gestrichelten Lage
verschwenkt, so daß sich die Dichtkante 33a eng mit großer
Flächenanlage an die Dichtfasungskante 34a schmiegt.
Gleichzeitig wird der Unterdruckfördergurt 2 insgesamt -
aufgrund elastischer Rückstellkräfte des eingesetzten
(Elastomer-)Materials - eng an den Führungskörper 26
angelegt. Hierdurch wird insgesamt eine zuverlässige
Abdichtung des Unterdruckkanals 36 erreicht.
Nach dem in der Fig. 6 gezeigten alternativen Ausführungs
beispiel ist der Unterdruckkanal 36 in Längserstreckungs
ebene L bzw. Längsebene (entsprechend der Transportrichtung
T) in einzelne Sektionen mit jeweils zwei oder mehreren
Saugbohrungen 35 mit angeschlossenen Saugleitungen 22 unter
Bildung von jeweiligen Saugmodulen D mit jeweils einer
Unterdruckquelle 20 unterteilt. Jedes Saugmodul D weist
zumindest ein unterdruckmäßig parallel zu den Saugbohrungen
35 bzw. Saugleitungen 22 geschaltetes Vakuumbegrenzungs
ventil 37 auf. Letztlich kommt es darauf an, daß das
Vakuumbegrenzungsventil an irgendeiner Stelle an das
Unterdrucksystem (Saugleitungen 22, Unterdruckleitung 23
oder auch Saugbohrungen 35, Unterdruckkanal 36)
angeschlossen ist. Nach dem in Fig. 6 dargestellten
Szenario sind zwei Saugbohrungen 35 mit angeschlossenen
Saugleitungen 22 pro Saugmodul D vorgesehen, wobei das
Vakuumbegrenzungsventil 37 jeweils parallel zu den
Saugbohrungen 35 bzw. den Saugleitungen 22 geschaltet ist.
Die Saugleitungen 22 münden üblicherweise - wie in Fig. 3
und 6 dargestellt - in eine gemeinsame Unterdruckleitung
23, welche in die Unterdruckvorrichtung 20 übergeht. Bei
der in Fig. 7 dargestellten Alternative ist das
Vakuumbegrenzungsventil 37 an die Unterdruckleitung 23
angeflanscht.
Das Vakuumbegrenzungsventil 37 öffnet zur Begrenzung des
Unterdrucks bei einem vorgegebenen Unterdruckschwellenwert
im Unterdruckkanal 36 bzw. den Saugleitungen 22.
Selbstverständlich steht dieser (gleiche) Unterdruck auch
in den Ansaugöffnungen 4 und der Unterdruckleitung 23 sowie
den Saugbohrungen 35 an. Wenn das Vakuumbegrenzungsventil
37 bei Überschreiten des vorgenannten Unterdruckschwellen
wertes öffnet, wird der Unterdruck in den vorerwähnten
Baueinheiten reduziert mit dem Ergebnis, daß der Unter
druckfördergurt 2 nicht mehr so stark an den Führungskörper
26 angesaugt wird.
Im einzelnen weist hierzu das Vakuumbegrenzungsventil 37
eine an die Saugleitungen 22 oder die gemeinsame Unter
druckleitung 23 angeschlossene Unterdruckkammer 38 auf, die
federunterstützt mittels eines an einen Ventilstößel 40
angeschlossenen, eine Zuluftöffnung 41 verschließenden
Ventiltellers 42 gegenüber Atmosphärendruck abgesperrt ist.
Zur Federunterstützung dient eine Feder 39 mit vorgegebenem
bzw. einstellbarem Kennwert.
Die Funktionsweise ergibt sich aus der Fig. 7. Die
Unterdruckquelle 20 mit Venturi-Düse 21 ist als sogenannter
"Ejektor" ausgeführt. Dieser Ejektor bzw. die
Unterdruckquelle 20 wird druckseitig mit Druckluft in der
Größenordnung von ca. 5 bar beaufschlagt und erzeugt
saugseitig einen Unterdruck bzw. ein Vakuum von ca. -0,7 bar
(vgl. die entsprechenden Pfeile in Fig. 7). Wenn nun
der mit a bezeichnete, in Transportrichtung T vorderste,
Saugnapf 28 durch ein angesaugtes Werkstück verschlossen
wird, stellt sich im Unterdrucksystem (Ansaugöffnung 4,
Unterdruckkanal 36, Saugbohrung 35, Saugleitungen 22 und
Unterdruckleitung 23) ein Unterdruck von ca. -0,12 bar ein,
im Gegensatz zur Situation bei unbeaufschlagten Saugnäpfen,
wo der Unterdruck ca. -0,05 bar beträgt. Jedenfalls ist der
vorgenannte Unterdruck von ca. -0,12 bar ausreichend, um
anhängende Werkstücke sicher festzuhalten. Das parallel zu
den Saugleitungen 22 geschaltete, auf ca. -0,15 bar
eingestellte Vakuumbegrenzungsventil 37 öffnet nicht.
Wird nun der zweite Saugnapf 28 (Buchstabe b) des gleichen
Saugmoduls D mit einem Werkstück belegt, so erhöht sich der
Unterdruck in dem vorgenannten System auf ca. -0,27 bar.
Dies führt dazu, daß das auf ca. -0,15 bar eingestellte
Vakuumbegrenzungsventil 37 öffnet. D. h., dadurch daß die
Unterdruckkammer 38 über eine Vakuumleitung 43 an die
Unterdruckleitung 23 angeschlossen ist, erhöht sich auch in
der Unterdruckkammer 38 der Unterdruck entsprechend
(nämlich auf ca. -0,27 bar). Dies hat zur Folge, daß sich
wegen des anstehenden Atmosphärendrucks die Unterdruck
kammer 38 gleichsam "zusammenzieht", d. h., der Ventilteller
42 gegen die Kraft der Feder 39 von der Zuluftöffnung 41
abgehoben wird. Gleichzeitig strömt Außenluft über einen
Filter 44 in die Unterdruckkammer 38 und damit über die
Vakuumleitung 43 in das vorerwähnte Vakuumsystem.
Ohne das parallel geschaltete Vakuumbegrenzungsventil 37
würde bei Belegung des dritten Saugnapfes 28 (Buchstabe c)
in dem System sogar ein Unterdruck von ca. -0,64 bar
entstehen. Jedenfalls sorgt das Vakuumbegrenzungsventil 37
insgesamt dafür, daß der Unterdruckfördergurt 2 nicht
übermäßig von dem Unterdruckkanal 36 angesaugt und damit
gegen den Führungskörper 26 gedrückt wird. Folglich ist die
Reibung zwischen Unterdruckfördergurt 2 und Führungskörper
26 insgesamt verringert, so daß sich die eingangs
angesprochenen Vorteile ergeben. Selbstverständlich läßt
sich die Ansaugkraft einstellen, und zwar im einfachsten
Fall dadurch, daß die Vorspannung der Feder 39 durch eine
lediglich angedeutete Einstellschraube 45 innerhalb der
Unterdruckkammer 38 variiert wird.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von
Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie
Blechen oder Platten, mit zumindest einem umlaufend
angetriebenen Fördergurt (1, 2) für die hieran anzulegenden
Werkstücke, und mit einer Haltevorrichtung (3), an welcher
der Fördergurt (1, 2) vorbeigeführt wird, wobei die
Haltevorrichtung (3) die Werkstücke mittels eines den
Fördergurt (1, 2) durchdringenden Magnetfeldes und/oder
durch Erzeugen von Unterdruck an Ansaugöffnungen (4) des
Fördergurtes (1, 2) am Fördergurt (1, 2) festhält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (3)
im wesentlichen aus zumindest einer Magnetvorrichtung (3a)
mit Magnetfördergurt (1) und zumindest einer hiervon
getrennten Unterdruckvorrichtung (3b) mit Unterdruckför
dergurt (2) besteht, und daß die Magnetvorrichtung (3a) und
die Unterdruckvorrichtung (3b) mit ihrem jeweiligen Förder
gurt (1, 2) in Kontakt mit den zu transportierenden
Werkstücken bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetvorrichtung (3a) und die Unterdruckvor
richtung (3b) gemeinsam an eine sich in Transport(ebenen)-
richtung (T) erstreckende Halteprofilleiste (5) mit Basis
träger (5a) und Verschiebeträger (5b) angeschlossen sind,
wobei die Magnetvorrichtung (3a) an den Basisträger (5a)
und die Unterdruckvorrichtung (3b) an den hierzu im
wesentlichen vertikal im Vergleich zur Transport(ebenen)-
richtung (T) bewegbaren Verschiebeträger (5b) angeflanscht
ist, oder umgekehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschiebeträger (5b) eine am Basisträger
(5a) entlanggleitende Befestigungsplatte (6) für die
Unterdruckvorrichtung (3b) und eine in einer Bohrung (7) im
Basisträger (5a) vertikal geführte Buchse (8) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Buchse (8) gleichachsig eine
Rolle (10) mit U-förmigem Querschnitt zur reitenden Lage
rung auf einer zwischen den U-Schenkeln und an der U-Basis
anliegenden Zugstange (11) angeschlossen ist, wobei die
Zugstange (11) in Transportrichtung (T) verschiebbar ausge
bildet ist und zumindest eine Auflaufschräge (12) zur
vertikalen Bewegung der Rolle (10) und damit des
Verschiebeträgers (5b) im Zuge der Betätigung der Zugstange
(11) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (3a) eine Hohl
profilleiste (13) mit Hauptdruckluftkammern (14) und eine
transportseitig angeschlossene Baueinheit (15) mit zumin
dest einem Permanentmagneten zur Erzeugung eines Permanent
magnetfeldes und zumindest einer elektrischen Magnetspule
zur Erzeugung eines Temporärmagnetfeldes und Kompensation
des Permanentmagnetfeldes aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlprofilleiste (13) und die
Baueinheit (15) jeweils Ausnehmungen (16) für Zähne (17)
des anliegend umlaufenden Magnetfördergurtes 1 aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdruckvorrichtung (3b) eine
Druckluftführungsleiste (18) mit Nebendruckluftkammern (19)
sowie zumindest eine Unterdruckquelle (20) mit
Vakuumerzeuger(n) (21) aufweist, wobei die Unterdruckquelle
(20) druckseitig mit der Druckluftführungsleiste (18) und
saugseitig mit den Ansaugöffnungen (4) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftführungsleiste (18) eine
oder mehrere, vorzugsweise drei Nebendruckluftkammern (19a,
19b, 19c) besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vakuumerzeuger (21) als Venturi-
Düse (21) mit angeschlossener Unterdruckleitung (23) ausge
führt ist, welche mit den Ansaugöffnungen (4) in Verbindung
steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdruckvorrichtung (3b) zwei
Ventile aufweist, wobei das eine Ventil zur Druckbeauf
schlagung der Unterdruckquelle (20) und das andere Ventil
unter Umgehung der Unterdruckquelle (20) zur Druckbeauf
schlagung der Ansaugöffnungen (4) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdruckvorrichtung (3b) im Quer
schnitt eine zwischen zumindest zwei sich gegenüberliegende
Zentrierbacken (24) mit jeweiligem Dichtspalt (25) angeord
neten Führungskörper (26) aufweist, wobei der Unterdruck
fördergurt (2) mit rückseitigen Dichtlippen (27) in die
Dichtspalte (25) eingreift und mit frontseitigen Saugnäpfen
(28) die Werkstücke festhält.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Querschnitt beidseitig des Führungs
körpers (26) zwischen Führungskörper (26) und jeweiliger
Zentrierbacke (24) unter Einstellung des jeweiligen
Dichtspaltes (25) elastisch komprimierbare Schaumstoffzen
trierkörper (31) zur zentrischen Halterung des Führungs
körpers (26) zwischen den Zentrierbacken (24) vorgesehen
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß außenseitig an die Zentrierbacken (24)
angeflanschte Winkel (32) vorgesehen sind, welche die
Zentrierbacken (24) transportseitig unter gleichzeitiger
Führung des an den Zentrierbacken (24) anliegenden Unter
druckfördergurtes (2) untergreifen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruckfördergurt (2) im
Querschnitt an seiner Rückseite zumindest zwei sich in
bezug auf die Ansaugöffnungen (4) gegenüberliegende Dicht
lippen (27) mit jeweils einwärts gerichteten Dichtzähnen
(33) aufweist, und daß der Führungskörper (26) korres
pondierende Einfasungen (34) für die hierin eingreifenden
Dichtzähne (33) besitzt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Dichtzahn (33) zwei als Dicht
kante (33a) und Abschlußkante (33b) ausgebildete Zahnkanten
(33a, 33b) aufweist, welche einen spitzen Winkel (α)
zwischen sich einschließen, wobei die Dichtkante (33a) mit
vorgegebenem Winkel (β) gegenüber der Transport(ebenen)-
richtung (T) an einer Dichtfasungskante (34a) der Einfasung
(34) anliegt, welche ebenfalls mit vorgegebener Neigung (γ)
gegenüber der Transport(ebenen)richtung (T) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungskörper (26) Saugbohrungen
(35) für zentrische Ansaugöffnungen (4) im Unterdruckför
dergurt (2) aufweist, wobei die Saugbohrungen (35) und die
Ansaugöffnungen (4) aufgrund der zentrischen Halterung des
Führungskörpers (26) sowie der entsprechenden Führung des
Unterdruckfördergurtes (2) im Querschnitt jeweils konzen
trisch auf einer Zentralachse (A) der Unterdruckvorrichtung
(3b) angeordnet sind, und wobei sich die Ansaugöffnungen
(4) im Zuge des Umlaufens des Unterdruckfördergurtes (2)
jeweils auf einer Längserstreckungsebene (L) eines
Unterdruckkanals (36) bewegen, welcher transportseitig an
die Saugbohrungen (35) zu deren Verbindung untereinander
angeschlossen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere in Transportrichtung (T)
hintereinander angeordnete Magnetvorrichtungen (3a) und
Transportvorrichtungen (3b) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruckkanal (36) in einzelne
Sektionen mit jeweils zwei oder mehreren Saugbohrungen (35)
mit angeschlossenen Saugleitungen (22) unter Bildung von
jeweiligen Saugmodulen (D) mit jeweils einer Unterdruck
quelle (20) unterteilt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein parallel zu den Saug
bohrungen (35) bzw. Saugleitungen (22) geschaltetes Vakuum
begrenzungsventil (37) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vakuumbegrenzungsventil (37) zur
Begrenzung des Unterdruckes bei einem vorgegebenen
Unterdruckschwellenwert im Unterdruckkanal (36) bzw. den
Saugleitungen (22) öffnet.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vakuumbegrenzungsventil (37) eine
an die Saugleitungen (22) oder die gemeinsame Unterdruck
leitung (23) angeschlossene Unterdruckkammer (38) aufweist,
die federunterstützt mittels eines an einen Ventilstößel
(40) angeschlossenen, eine Zuluftöffnung (41) verschließen
den, Ventiltellers (42) gegenüber Atmosphärendruck abge
sperrt ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102943 DE19802943A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten |
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AT98111838T ATE188442T1 (de) | 1997-07-24 | 1998-06-26 | Vorrichtung zum transport von werkstücken, insbesondere von hängenden, tafelförmigen werkstücken |
PT98111838T PT893372E (pt) | 1997-07-24 | 1998-06-26 | Dispositivo para o transporte de pecas a trabalhar especialmente pecas suspensas de forma tabular |
US09/122,519 US6588580B2 (en) | 1997-07-24 | 1998-07-24 | Apparatus for the transport of workpieces in particular of suspended, panel-shaped workpieces |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102943 DE19802943A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802943A1 true DE19802943A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102943 Withdrawn DE19802943A1 (de) | 1997-07-24 | 1998-01-27 | Vorrichtung zum insbesondere hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802943A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19823582C2 (de) * | 1998-05-27 | 2001-01-11 | Neuhaeuser Gmbh & Co | Vorrichtung zum Transport von Werkstücken |
EP1205408A1 (de) | 2000-11-13 | 2002-05-15 | Sundwig-Kohler GmbH | Förderband für einen Saugbandförderer |
DE102010021474A1 (de) | 2010-05-25 | 2011-12-01 | Roland Gebert | Fördervorrichtung für Stückgut |
DE102010037593A1 (de) * | 2010-09-16 | 2012-03-22 | Montech Ag | Vorrichtung |
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1998
- 1998-01-27 DE DE1998102943 patent/DE19802943A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19823582C2 (de) * | 1998-05-27 | 2001-01-11 | Neuhaeuser Gmbh & Co | Vorrichtung zum Transport von Werkstücken |
EP1205408A1 (de) | 2000-11-13 | 2002-05-15 | Sundwig-Kohler GmbH | Förderband für einen Saugbandförderer |
DE102010021474A1 (de) | 2010-05-25 | 2011-12-01 | Roland Gebert | Fördervorrichtung für Stückgut |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NEUHAEUSER GMBH, 44532 LUENEN, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |