DE19802623A1 - Türschließer mit hydraulischer Dämpfung - Google Patents
Türschließer mit hydraulischer DämpfungInfo
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- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F3/00—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
- E05F3/22—Additional arrangements for closers, e.g. for holding the wing in opened or other position
- E05F3/224—Additional arrangements for closers, e.g. for holding the wing in opened or other position for assisting in opening the wing
-
- E05Y2400/3015—
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
- E05Y2900/13—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof characterised by the type of wing
- E05Y2900/132—Doors
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum Öffnen oder Schließen
eines Flügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit hydraulischer
Dämpfung der Schließbewegung und/oder der Öffnungsbewegung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Die DE 195 24 778 A1 beschreibt derart aufgebauten einen manuellen
Türschließer, der einen türöffnungswinkelabhängigen Momentenverlauf aufweist.
Beim manuellen Öffnen der Tür wird die Schließerfeder unter Kraftaufwand
komprimiert. Der nachfolgende Schließvorgang erfolgt selbsttätig unter Entladung
der in der Schließerfeder gespeicherten Energie. Die aus dem Schließergehäuse
ragende Schließerwelle ist mit einem kraftübertragenden Gestänge, z. B. Gleitarm
verbunden, der in einer Gleitschiene läuft. Das Schließergehäuse ist dabei an
einem Türblatt und die Gleitschiene an einem wandfesten Bauteil befestigt oder
umgekehrt.
Der türöffnungswinkelabhängigen Momentenverlauf wird dadurch erreicht, daß die
Schließerfeder sich in dem Schließergehäuse einerseits auf einem Hydraulikkol
ben und andererseits auf einem Trennkolben abstützt, wobei der einen Druckraum
begrenzende Hydraulikkolben eine kleinere Stirnfläche aufweist als der
Trennkolben, der eine bewegliche Begrenzungswand eines Hydraulikspeichers
bildet. Der Druckraum und der Hydraulikspeicher sind durch eine Hydraulikleitung
miteinander verbunden. Ab einem Türschließwinkel kurz vor Schließende wird die
Hydraulikleitung von einer Kolbenkante des Hydraulikkolbens verschlossen,
während eine andere Kolbenkante eine Verbindung des Druckraumes mit einem
Drucklosraum freigibt. Dadurch ergibt sich eine Vorrichtung, die zum Öffnen der
Flügel anfänglich eine relativ große Öffnungskraft erfordert, jedoch im weiteren
Öffnungsverlauf eine geringere Öffnungskraft benötigt. Umgekehrt erhält man
auch beim darauf folgenden Schließvorgang zunächst eine relativ kleine
Schließkraft und erst im Endbereich der Schließbewegung eine höhere Kraft für
den Endschlag. Die Türwinkelabhängigkeit beim Beladen oder Entladen des
Hydraulikspeichers ist durch die Bauform des Türschließers fest vorgegeben und
erfolgt bei jedem Öffnungs- bzw. Schließvorgang unabhängig von den aktuellen
Betriebsbedingungen, z. B. Winddruck, in gleicher Weise.
Aus der DE 43 23 152 A1 ist ein automatischer Drehtürantrieb bekannt, der zum
kraftunterstützten und/oder automatischen Öffnen des Türflügels eine
Hydraulikpumpe und zum selbsttätigen Schließen eine Schließerfeder aufweist.
Zur Öffnungsbewegung der Tür wird die Hydraulikpumpe eingeschaltet, die ein
Druckpolster im Zylinderraum erzeugt, durch den der Hydraulikkolben entgegen
der Kraft der Schließerfeder verschoben und die Tür geöffnet wird. Die
Verwendung einer Hydraulikpumpe ist jedoch relativ aufwendig.
Den grundlegenden Aufbau und die Einbauverhältnisse eines herkömmlichen
manuellen hydraulisch gedämpften Türschließers ohne zusätzlichen
Hydraulikspeicher und Trennkolben zeigt die DE-AS 11 90 836. Die
Schließerfeder stützt sich mit einem Ende auf dem Hydraulikkolben und mit
seinem anderen Ende an einem gehäusefesten Anschlag ab.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Beladung und/oder Entladung des Hydraulikspeichers an die
Betriebsbedingungen des Türschließers automatisch angepaßt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Gegenstand des
Anspruchs 1.
Dadurch daß der Hydraulikspeicher in Abhängigkeit von der
Bewegungsgeschwindigkeit der Tür aufgeladen oder entladen wird, wird eine
Anpassung an die Betriebsbedingungen des Türschließers erhalten. Beim
Schließvorgang der Tür wird der Hydraulikspeicher jeweils nur soweit aufgeladen,
wie überschüssige Energie im Vergleich zu der zum Schließen erforderlichen
Energie vorhanden ist. Beim Öffnungsvorgang wird der Hydraulikspeicher
entladen, um den Öffnungswiderstand zu reduzieren. Die Entladung kann in dem
Maße erfolgen wie der Hydraulikspeicher geladen ist.
Eine Schließerfeder stützt sich in einem Zylinderraum einerseits auf einem mit der
Schließerwelle gekoppelten Hydraulikkolben und andererseits auf einem
Trennkolben ab, der im Zylinderraum eine axial bewegliche Wand eines
Hydraulikspeichers bildet. Auf der gegenüberliegenden Zylinderseite wird durch
den Hydraulikkolben ein Druckraum begrenzt.
Der Hydraulikspeicher wird beim Schließvorgang durch ein Steuerventil und eine
Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit und/oder der
Schließkraft der Tür aufgeladen. Dadurch wird ein Teil der in der Schließerfeder
aufgenommenen Energie im Hydraulikspeicher für den nächsten Öffnungsvorgang
gespeichert. Der nachfolgende Öffnungsvorgang erfolgt durch die im
Hydraulikspeicher gespeicherte Energie in Abhängigkeit vom Flächenverhältnis
zwischen Hydraulikkolben und Trennkolben mit Öffnungsunterstützung,
Freilauffunktion oder automatischer Öffnungsfunktion.
Der Bereich des Zylinderraumes in welchem der Hydraulikkolben geführt ist, kann
einen kleineren, gleich großen, oder größeren Querschnitt aufweisen als der
Bereich, in dem der Trennkolben geführt ist, so daß der den Druckraum
begrenzende Hydraulikkolben eine kleinere, gleich große, oder größere wirksame
Fläche aufweist, als der den Hydraulikspeicher begrenzende Trennkolben. Zur
Einstellung der Flächenverhältnisse kann der Zylinder im Bereich des
Hydraulikkolbens oder des Trennkolbens eine Aufweitung der Querschnittsfläche
aufweisen, z. B. zylindrische oder ovale Aufweitung. Es kann aber auch
vorgesehen sein, daß der Zylinder im Bereich des Hydraulikkolbens oder des
Trennkolbens einen Einsatz im Zylinderinnenraum oder im Bereich der
Zylinderinnenwandung aufweist, auf welchem, bzw. in welchem der
Hydraulikkolben oder der Trennkolben geführt ist.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die wirksame Fläche des Hydraulikkolbens
kleiner als die wirksame Fläche des Trennkolbens und die Vorrichtung weist
zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich der Tür, vorzugsweise
beim Beginn des Öffnungsvorganges, eine öffnungsunterstützende Funktion auf.
Die öffnungsunterstützende Wirkung dauert an, solange der Hydraulikspeicher
geladen und hydraulisch verbunden ist.
In alternativen Ausführungsformen mit Flächengleichheit von Hydraulikkolben und
Trennkolben weist die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten
Öffnungswinkelbereich eine Freilauffunktion auf. In einer weiteren Abwandlung mit
größerer wirksamer Fläche des Hydraulikkolbens weist die Vorrichtung zumindest
in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine automatische Öffnungsfunktion
auf.
Der Druckraum, der Hydraulikspeicher und der Zylinderraum der Schließerfeder
sind über mehrere Hydraulikpfade flüssigkeitsleitend miteinander verbunden. Die
Hydraulikpfade werden über ein Steuerventil und eine Regeleinrichtung in
Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit und/oder der Schließkraft der Tür
gesteuert. Bevorzugt erfolgt die Steuerung und Regelung hydraulisch, es sind
jedoch auch elektrisch oder pneumatisch gesteuerte und geregelte Ausführungen
möglich.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn beim Öffnungsvorgang der Hydraulikspeicher
mit dem Druckraum über einen Öffnungspfad verbunden ist, welcher eine direkte
Verbindung zwischen beiden Räumen darstellt, und beim Schließvorgang der
Flüssigkeitsaustausch in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit und/oder
der Schließkraft der Tür über einen Schließpfad zwischen Druckraum und
Hydraulikspeicher oder zwischen Druckraum und Zylinderraum der Schließerfeder
erfolgt.
Dazu sperrt ein Steuerventil beim Öffnungsvorgang der Tür den Schließpfad und
gibt den Öffnungspfad frei, während es beim Schließvorgang der Tür den
Öffnungspfad sperrt und den Schließpfad freigibt. Das Steuerventil kann als 4/2-
Wege-Ventil ausgeführt sein, mit einem in einer Zylinderkammer abdichtend
geführten Kolben, welcher mit seinen beiden Kolbenkanten die Auslaßöffnungen
des Öffnungspfades und des Schließpfades steuert. Die Kolbenstellung wird
hierbei durch die Druckdifferenz zwischen Druckraum und Hydraulikspeicher
gesteuert. Dazu liegt in der einen Kolbenkammer des Steuerventils der im
Druckraum herrschende Druck an und in der anderen Kolbenkammer der im
Hydraulikspeicher herrschende Druck.
Des weiteren ist in einer bevorzugten Ausführung im Schließpfad eine
Regeleinrichtung angeordnet, welche in Abhängigkeit von dem im Schließpfad
herrschenden Strömungsdruck den Druckraum mit dem Hydraulikspeicher
verbinden oder den Druckraum mit dem Zylinderraum der Schließerfeder
verbindet. Dazu kann die Regeleinrichtung dem Steuerventil nachgeschaltet sein.
Vorzugsweise erfolgt bei normaler Schließbewegung der Tür eine Verbindung von
Druckraum und Hydraulikspeicher, so daß der Hydraulikspeicher bei der
Schließbewegung der Tür geladen wird. Zudem kann in diesem Verbindungspfad
ein Drosselventil angeordnet sein.
Bei langsamer Schließbewegung, z. B. beim Schließen gegen einen Widerstand
oder kurz vor Erreichen der Schließlage schaltet die Regeleinrichtung den
Schließpfad auf den Zylinderraum der Schließerfeder um, so daß der
Hydraulikspeicher nicht mehr weiter geladen wird. Der Trennkolben bleibt dadurch
in seiner momentanen Position festgestellt. Nun wirkt die gesamte in der
Schließerfeder gespeicherte Energie auf den Hydraulikkolben, da keine Energie
zum Laden des Hydraulikspeichers mehr abgezweigt - wird und auch kein
Drosselventil mehr zwischen geschaltet ist. D.h. bei geringer
Schließgeschwindigkeit der Tür schließt der Türschließer mit maximaler
Schließkraft. Dieser Effekt ist erwünscht, um in Schließlage der Tür einen
sogenannten Endschlag zu realisieren, welcher sicherstellt, daß die Tür
vollständig schließt und ins Schloß fällt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Regeleinrichtung ebenfalls als
Kolben-Zylinder-System ausgeführt sein, wobei jedoch die beiden
Zylinderkammern im Flüssigkeitsaustausch stehen. Eine zum Zylinderraum der
Schließerfeder führende Auslaßöffnung wird durch die Kolbenkante gesteuert,
während eine zum Hydraulikspeicher führende Auslaßöffnung durch ein auf einer
Kolbenstange befindliches Sitz- oder Schieberventil gesteuert wird. Der Kolben ist
gegen die Kraft einer Druckfeder gelagert und wird in Abhängigkeit von dem
Strömungsdruck im Schließpfad gesteuert. Bei normalen Schließvorgang und
hohem Strömungsdruck wird der Kolben unter Kompression der Druckfeder
ausgelenkt, verschließt die Auslaßöffnung zum Zylinderraum der Schließerfeder
und gibt zugleich die Auslaßöffnung zum Hydraulikspeicher frei. Bei
abnehmenden Strömungsdruck wird der Kolben unter der Rückstellkraft der
Druckfeder zurückbewegt, die Auslaßöffnung zum Hydraulikspeicher verschlossen
und die Auslaßöffnung zum Zylinderraum der Schließerfeder geöffnet.
Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 das hydraulische Schaltbild eines erfindungsgemäßen manuellen
Türschließers beim Öffnungsvorgang;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 beim Schließvorgang mit Aufladung des
Hydraulikspeichers;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 beim Schließvorgang ohne Aufladung
des Hydraulikspeichers.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Türschließer 1 handelt
es sich um einen manuellen Türschließer 1. Die Tür wird manuell gegen die
Wirkung der Schließerfeder 14 geöffnet und die nachfolgende Schließbewegung
erfolgt sodann selbsttätig unter Entladung der in der Schließerfeder 14
gespeicherten Energie. Die Dämpfung der Schließgeschwindigkeit wird dabei
hydraulisch über eine Regeleinrichtung 2 und ein Steuerventil 3 geregelt.
Der Türschließer 1 besteht aus einem als Hydraulikzylinder 11 ausgebildeten
Schließergehäuse. Im Hydraulikzylinder 11 ist ein zur Zylinderwand hin
abgedichteter Hydraulikkolben 12 axial beweglich geführt. Der Hydraulikkolben 12
weist in seinem Innern einen nicht dargestellten Hohlraum auf, in welchem eine
zahnstangenähnliche Verzahnung angeordnet ist, in die ein mit der Schließerwelle
fest verbundenes Ritzel eingreift. Eine die Schließkraft bewirkende Schließerfeder
14, stützt sich einerseits auf dem Hydraulikkolben 12 und andererseits auf einem
Trennkolben 13 ab, der axial beweglich im Hydraulikzylinder 11 geführt und
gegenüber der Zylinderinnenwand abgedichtet ist.
Der Zylinder 11 weist im rechtsseitigen Teil der Zylinderkammer eine Aufweitung
16 auf, in welcher der Trennkolben 13 geführt ist. Die Querschnittsfläche der
Zylinderkammer ist in diesem Bereich vergrößert und besitzt z. B. eine elliptische
oder längliche Querschnittsform. Die Kolbenquerschnitte der Kolben 12 und 13
sind komplementär zu den Zylinderquerschnitten. Der Hydraulikkolben 12 besitzt
dadurch an seiner linken Seite eine Stirnfläche, die kleiner ist als die wirksame
Stirnfläche des Trennkolbens 13. Zwischen der linken Zylinderstirnwand und der
Stirnfläche des Hydraulikkolbens 12 entsteht ein Hydraulikraum, welcher als
Druckraum 11a bezeichnet wird. Ein weiterer Hydraulikraum wird auf der rechten
Seite des Hydraulikzylinders 11 von der rechten Zylinderstirnwand und vom
Trennkolben 13 begrenzt und als Hydraulikspeicher 11c bezeichnet. Der
Zylinderinnenraum, in welchem die Schließerfeder 14 zwischen dem
Hydraulikkolben 12 und dem Trennkolben 13 vorgespannt ist, ist als Drucklosraum
11b bezeichnet.
Der Flüssigkeitsaustausch zwischen Druckraum 11a, Hydraulikspeicher 11c und
Drucklosraum 11b wird durch das Steuerventil 3, durch die Regeleinrichtung 2,
durch die Rückschlagventile 5a, b, c und das Drosselventil 6 geregelt.
Beim Öffnen der Tür wird der Hydraulikkolben 12 unter Kompression der
Schließerfeder 14 nach rechts verschoben und Hydraulikmedium strömt über ein
nicht dargestelltes im Hydraulikkolben 12 angeordnetes Rückschlagventil aus dem
Drucklosraum 11b in den Druckraum 11a. Zudem besteht beim Öffnen der Tür
eine direkte Hydraulikverbindung 4a, 4b vom Hydraulikspeichers 11c über das
Steuerventil 3 zum Druckraum 11a (Fig. 1). Diese Hydraulikverbindung 4a, 4b
wird als Öffnungspfad bezeichnet. Der vom vorherigen Schließvorgang im
Hydraulikspeicher 11c aufgebaute Druck wirkt dabei während des
Öffnungsvorganges öffnungsunterstützend auf den Hydraulikkolben 12 und der
Hydraulikspeicher 11c wird entleert.
Beim Schließen der Tür ist der Druckraum 11a bei normaler
Schließgeschwindigkeit über eine Hydraulikverbindung 4c, 4d, 4e, das
Steuerventil 3, die Regeleinrichtung 2 sowie ein nachgeschaltetes Drosselventil 6
mit dem Hydraulikspeicher 11c verbunden (Fig. 2). Diese Hydraulikverbindung
4c, 4d, 4e wird als erster Schließpfad bezeichnet. Bei langsamer
Schließgeschwindigkeit der Tür sperrt die Regeleinrichtung 2 den Zugang zum
Hydraulikspeicher 11c und öffnet unter Umgehung des Drosselventils 6 einen
Zugang 4f zum Drucklosraum 11b (Fig. 3). Diese Hydraulikverbindung 4c, 4d, 4f
wird als zweiter Schließpfad bezeichnet.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Steuerventil 3 besteht aus einem
Zylindergehäuse 31 in welchem ein Steuerkolben 32 abdichtend geführt ist. Der
Steuerkolben 32 teilen den Zylinderraum in eine rechtsseitige und eine linksseitige
Zylinderkammer 31a, 31b, welche nicht im Flüssigkeitsaustausch miteinander
stehen. Die rechte Zylinderkammer 31b des Steuerventils 3 ist in dem als
Öffnungspfad bezeichneten Hydraulikpfad 4a, 4b angeordnet, welcher beim
Öffnen der Tür wirksam ist und die linke Zylinderkammer 31a des Steuerventils 3
ist in dem Anfangsbereich 4c, 4d der als Schließpfad bezeichneten Hydraulikpfade
4c, 4d, 4e, 4f angeordnet, welche beim Schließen der Tür wirksam sind.
Der Öffnungspfad weist eine Mündung 33b auf der rechten Stirnseite des
Zylindergehäuses 31 auf und eine Auslaßöffnung 34b im Zylindermantel. Der
Schließpfad weist eine Mündung 33a auf der gegenüberliegenden linken
Stirnseite des Zylindergehäuses 31 auf und ebenfalls eine Auslaßöffnung 34a im
Zylindermantel.
Die beiden Hydraulikpfade werden jeweils durch die Kolbenkanten des
Steuerkolbens 32 gesteuert. Wenn im rechtsseitigen Öffnungspfad 4a ein höherer
Druck ansteht als im linksseitigen Schließpfad 4c, so wird der Kolben 32 im
Zylinder 31 durch den anstehenden Druck nach links verschoben und verschließt
dabei die Auslaßöffnung 34a des Schließpfades 4d. Wenn umgekehrt im
linksseitigen Schließpfad 4c ein höherer Druck ansteht als im rechtsseitigen
Öffnungspfad 4a, so wird der Kolben 32 im Zylinder 31 durch den anstehenden
Druck nach rechts verschoben und verschließt dabei die Auslaßöffnung 34b des
Öffnungspfades 4b.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Regeleinrichtung 2 besteht ebenfalls aus
einem Zylindergehäuse 21 in der ein Kolben 22 auf einer Kolbenstange 23
angeordnet ist. Die Kolbenstange 23 ist über eine Stirnseite des Kolbens 22 nach
außen durchgeführt und ermöglicht eine Justierung des Kolbens 22 in dem
Zylindergehäuse 21. Eine Mündung 27 des Öffnungspfades 4d befindet sich in der
linken Stirnfläche des Zylindergehäuses 21.
Der Kolben 22 weist eine Bohrung 26 auf, durch welche die vom Kolben 22
gebildete linksseitige und rechtsseitige Zylinderkammer 21a, 21b miteinander in
Verbindung stehen (Fig. 1). In der rechtsseitigen Kolbenkammer 21b ist eine
Druckfeder 25 angeordnet, welche sich einerseits auf der rechtsseitigen
Kolbenfläche und andererseits auf der Stirnfläche der rechten Zylinderkammer
21b abstützt. Die Druckfeder 25 übt auf den Kolben 2 eine linksgerichtete Kraft
aus.
Die Kolbenstange 23 greift durch den Kolben 22 hindurch in die rechte
Zylinderkammer 21b und weist an ihrem freien Ende ein Ventilglied 24 auf. Das
Ventilglied 24 dient in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit beim
Schließen der Tür zum Verschluß eines Auslaßventiles 28b in der rechten
Stirnfläche der Zylinderkammer 21b. Eine zweite Auslaßöffnung 28a befindet sich
im Zylindermantel und wird von der Kolbenkante des Kolbens 22 gesteuert.
In alternativen Ausführungen kann das Ventilglied 24 statt als Sitzventil auch als
Schieberventil ausgebildet sein.
Die Funktionsweise der Erfindung wir an Hand der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Betriebsstellungen des Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt den Zustand beim Öffnen der Tür. Der Hydraulikspeicher 11c ist vom
vorherigen Schließvorgang in Schließlage der Tür geladen. Durch die
Öffnungsbewegung verdreht die nicht eingezeichnete Schließerwelle das Ritzel,
welches in der zahnstangenähnlichen Verzahnung des Hydraulikkolbens 12
kämmt und dadurch den Hydraulikkolben 12 entgegen der Kraft der
Schließerfeder 14 nach rechts bewegt. Die hierbei im Drucklosraum 11b
verdrängte Hydraulikflüssigkeit fließt durch das nicht dargestellte Rückschlagventil
im Kolben 12 in den Druckraum 11a. Bei dieser Öffnungsbewegung wird die
Schließerfeder 14 zunehmend gespannt und übt eine rechtsgerichtete Kraft auf
den Trennkolben 13 aus. Während des Öffnungsvorganges steht der Druckraum
11a nicht unter Druck.
Durch den von der Hydraulikspeicherseite über Hydraulikleitung 4a in der rechten
Zylinderkammer 33b des Steuerventils 3 anliegenden Druck wird der Steuerkolben
32 nach links verschoben, wobei er die Auslaßmündung 34a des Schließpfades
4d schließt und die Auslaßmündung 34b des Öffnungspfades 4b mit der
Kolbenkante freigibt. Damit besteht eine direkte Hydraulikverbindung vom
Hydraulikspeichers 11c über die Hydraulikleitung 4a, die rechtsseitige
Zylinderkammer 34b des Steuerventils 3 und die Leitung 4b zum Druckraum 11a.
Der vom vorherigen Schließvorgang stammende Druck im Hydraulikspeicher 11c
liegt nun auch im Druckraum 11a an dem Hydraulikkolben 12 an und unterstützt
dessen Öffnungsbewegung. Die Größe der dabei wirksamen Kraft ist abhängig
von der Querschnittsdifferenz zwischen Trennkolben 13 und Hydraulikkolben 12.
Ist die Querschnittsfläche des Trennkolbens 13 größer als die Querschnittsfläche
des Hydraulikkolbens 12, so reduziert sich die resultierende Kraft, welche für das
manuelle Öffnen der Tür aufgebracht werden muß. Wenn Trennkolben 13 und
Hydraulikkolben 12 gleich große Querschnittsflächen aufweisen, würde sich eine
Freilauffunktion ergeben, bei welcher die Tür ohne Kraftaufwand und ohne
Kompression der Schließerfeder bewegt werden kann. Selbst eine automatische
Öffnungsfunktion kann realisiert werden, wenn die Querschnittsfläche des
Trennkolbens 13 kleiner als die Querschnittsfläche des Hydraulikkolbens 12 ist.
Der Hydraulikspeicher 11c wird während des Öffnungsvorganges allmählich
entladen, so daß der Trennkolben 13 sich nach rechts bewegt. Dabei kann der
Hydraulikspeicher 11c je nach Ausführungsform bereits vor Erreichen der
maximalen Offenstellung vollständig entladen sein, so daß der Trennkolben 13 am
Zylinderdeckel anliegt. Sobald dies der Fall ist und der Hydraulikspeicher 11c
vollständig entleert ist endet die öffnungsunterstützende Wirkung bzw. die
Freilauffunktion oder die automatische Öffnungsfunktion.
Um beim nachfolgenden Schließvorgang einen Rückfluß von Hydraulikmedium
durch den Öffnungspfad zu verhindern ist sowohl in Hydraulikleitung 4a als auch
in Hydraulikleitung 4b ein Rückschlagventil 5a, 5b angeordnet.
Fig. 2 zeigt einen Schließvorgang der Tür in einer Stellung in der der
Hydraulikspeicher 11c bereits teilweise wieder geladen ist. Bei Schließvorgang
bewegt sich der Hydraulikkolben 12 unter Entspannung der Schließerfeder 14
nach links. Dadurch wird im Druckraum 11a der Druck aufgebaut.
Durch den von der Druckraumseite über Hydraulikleitung 4c in der linken
Zylinderkammer 31a des Steuerventils 3 anliegenden Druck wird der Steuerkolben
32 nach rechts verschoben, wobei er den Öffnungspfad 4a, 4b schließt und die
Auslaßmündung 34a des Schließpfades 4c, 4d mit der Kolbenkante freigibt. Damit
besteht eine direkte Hydraulikverbindung vom Druckraum 11a über die Leitung 4c,
die linke Zylinderkammer 31a des Steuerventils 3 und die Leitung 4d zur
Einmündung 27 in die Regeleinrichtung 2.
In der Regeleinrichtung 2 wird der Kolben 22 durch den über den Schließpfad 4c,
4d vom Druckraum 11a anstehenden Strömungsdruck mehr oder weniger weit
gegen die Kraft der Druckfeder 25 nach rechts verschoben. Während eines
normalen Schließvorganges reicht der anstehende Strömungsdruck aus, um den
Kolben soweit nach rechts zu verschieben, bis die erste Auslaßöffnung 28b in der
rechten Zylinderstirnwand wie in Fig. 2 dargestellt durch das Ventilglied 24
verschlossen wird. Zugleich wird dabei durch die linke Kolbenkante des Kolbens
22 die bislang verschlossene zweite Auslaßöffnung 28a zur Hydraulikleitung 4e im
Zylindermantel freigegeben. Die Hydraulikleitung 4e mündet in die
Hydraulikleitung 4a und weist ein Rückschlagventil 5c auf, um beim
nachfolgenden Öffnungsvorgang einen Rückstrom von Hydraulikmedium zu
unterbinden.
Über die Hydraulikleitung 4e, das Drosselventil 6 und einen Teil der Leitung 4a
besteht damit eine direkte Verbindung vom Druckraum 11a zum Hydraulikspeicher
11c. Dies bedeutet, daß der Hydraulikspeicher 11c bei in der Regeleinrichtung 2
anstehendem Strömungsdruck während des Schließvorgangs geladen wird. Wie
auch beim Öffnungsvorgang hängt die Größe der dabei auf den Hydraulikkolben
12 wirksamen Kraft von der Querschnittsdifferenz zwischen Trennkolben 13 und
Hydraulikkolben 12 ab. Im Hydraulikspeicher 11c wird somit beim Schließvorgang
diejenige Energie gespeichert, welche im nachfolgenden Öffnungsvorgang
öffnungsunterstützend wirkt.
Die Regeleinrichtung 2 ist derart ausgelegt, daß der Schließpfad 4c, 4d von der
zum Hydraulikspeicher 11c führenden Leitung 4e auf die zum Drucklosraum 11b
führende Leitung 4f umgeschaltet wird, wenn die Schließgeschwindigkeit der Tür
abnimmt. Dies ist z. B. im Endbereich des Schließvorgangs bedingt durch die
Formgebung des nicht dargestellten Zahnritzels der Fall, oder auch wenn die Tür
gegen einen Widerstand, z. B. gegen Winddruck schließt. Dieser Effekt wird
gewünscht, um in Schließlage der Tür einen sogenannten Endschlag zu
realisieren, welcher sicherstellt, daß die Tür vollständig schließt und ins Schloß
fällt.
Bei abnehmender Schließgeschwindigkeit reduziert sich der vom Druckraum 11a
über den Hydraulikpfad 4c, 4d in der Regeleinrichtung 2 anstehende
Strömungsdruck. Fällt die wirksame Kolbenkraft unter die Druckkraft der
Druckfeder 25, so bewegt sich der Kolben 2 mitsamt Kolbenstange 23 nach links
und gibt wie in Fig. 3 dargestellt die Auslaßöffnung 28b in der rechten Stirnseite
des Zylinders 21 frei. Zugleich wird dabei die bisherige zum Hydraulikspeicher 11c
führende Auslaßöffnung 28a verschlossen.
Die Auslaßöffnung 28b in der rechten Stirnseite des Zylinders 21 führt über
Leitung 4f ohne Zwischenschaltung eines Drosselventils 6 unmittelbar in den
Drucklosraum 11b. Der Hydraulikspeicher 11c ist nun vom Flüssigkeitsaustausch
abgeschnitten und wird nicht weiter geladen. Der Trennkolben 13 bleibt dadurch in
seiner momentanen Position festgestellt. Nun wirkt - die gesamte in der
Schließerfeder 14 gespeicherte Energie auf den Hydraulikkolben 12, da keine
Energie zum Laden des Hydraulikspeichers 11c mehr abgezweigt wird und auch
kein Drosselventil 6 mehr zwischen geschaltet ist. D.h. bei geringer
Schließgeschwindigkeit der schließt Türschließer 1 mit maximaler Schließkraft.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um
eine von vielen möglichen Varianten. Wesentlich sind insbesondere für das
Steuerventil 3 und die Regeleinrichtung 2 nicht die dargestellten konkreten
Ausführungsformen, sondern das dem zu Grunde liegende Wirkungsprinzip.
Das Steuerventil 3 und die Regeleinrichtung 2 sowie die diversen Hydraulikkanäle
sind bei bevorzugten Ausführungsbeispielen in einem gemeinsamen Gehäuse mit
dem Türschließer, z. B. im Türschließergehäuse 11 integriert.
1
Türschließer
11
Hydraulikzylinder
11
a Druckraum
11
b Drucklosraum
11
c Hydraulikspeicher
12
Hydraulikkolben
13
Trennkolben
14
Schließerfeder
15
a,
15
b,
15
c Mündung
16
Aufweitung
2
Regeleinrichtung
21
Regelzylinder
21
a,
21
b Zylinderraum
22
Regelkolben
23
Kolbenstange
24
Ventilglied
25
Druckfeder
26
Bohrung
27
Einlaßöffnung
28
a,
28
b Auslaßöffnung
3
Steuerventil
31
Steuerzylinder
31
a,
31
b Zylinderkammer
32
Steuerkolben
33
a,
33
b Einlaßöffnung
34
a,
34
b Auslaßöffnung
4
a-
4
f Hydraulikleitung
5
a,
5
b,
5
c Rückschlagventil
6
Drosselventil
Claims (24)
1. Betätigungsvorrichtung zum Öffnen oder Schließen eines Flügels einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen, z. B. manueller Türschließer,
mit einer Schließerfeder zum selbsttätigen Schließen des Flügels und einer Kolbenzylindereinrichtung zur hydraulischer Dämpfung der Schließbewegung und/oder Öffnungsbewegung,
mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder, in welchem ein von der Schließerfeder beaufschlagter Hydraulikkolben unter Ausbildung eines Druckraums geführt ist,
mit einem Abtriebsglied, vorzugsweise Schließerwelle, welche über ein Getriebe mit dem Hydraulikkolben verbunden ist,
wobei die Schließerfeder mit ihrem einen Ende auf dem Hydraulikkolben und mit ihrem anderen Ende auf einem Trennkolben abgestützt ist,
und wobei der Trennkolben im Zylinder axial beweglich geführt ist und eine axial bewegliche Wand eines Hydraulikspeichers bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikspeicher (11c) beim Schließvorgang in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit der Tür und/oder in Abhängigkeit von der Schließkraft der Tür selbsttätig aufgeladen wird und beim Öffnungsvorgang selbsttätig entladen wird.
mit einer Schließerfeder zum selbsttätigen Schließen des Flügels und einer Kolbenzylindereinrichtung zur hydraulischer Dämpfung der Schließbewegung und/oder Öffnungsbewegung,
mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder, in welchem ein von der Schließerfeder beaufschlagter Hydraulikkolben unter Ausbildung eines Druckraums geführt ist,
mit einem Abtriebsglied, vorzugsweise Schließerwelle, welche über ein Getriebe mit dem Hydraulikkolben verbunden ist,
wobei die Schließerfeder mit ihrem einen Ende auf dem Hydraulikkolben und mit ihrem anderen Ende auf einem Trennkolben abgestützt ist,
und wobei der Trennkolben im Zylinder axial beweglich geführt ist und eine axial bewegliche Wand eines Hydraulikspeichers bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikspeicher (11c) beim Schließvorgang in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit der Tür und/oder in Abhängigkeit von der Schließkraft der Tür selbsttätig aufgeladen wird und beim Öffnungsvorgang selbsttätig entladen wird.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Druckraum (11a) zwischen einer Zylinderstirnwand, z. B.
Zylinderdeckel oder dergleichen und dem Hydraulikkolben (12) im
Zylinderinnenraum ausgebildet ist, wobei der Druckraum (11 a) am
entgegengesetzten Zylinderende ausgebildet ist wie der Hydraulikspeicher
(11c).
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die den Druckraum (11a) begrenzende wirksame Stirnfläche des
Hydraulikkolbens (12) kleiner, größer oder gleich groß ausgebildet ist wie die
den Hydraulikspeicher (11c) begrenzende wirksame Stirnfläche des
Trennkolbens (13),
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei kleinerem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine öffnungsunterstützende Funktion aufweist,
bzw. wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei gleichem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine Freilauffunktion aufweist,
bzw. wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei größerem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine automatische Öffnungsfunktion aufweist.
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei kleinerem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine öffnungsunterstützende Funktion aufweist,
bzw. wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei gleichem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine Freilauffunktion aufweist,
bzw. wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß bei größerem Flächenverhältnis die Vorrichtung zumindest in einem bestimmten Öffnungswinkelbereich eine automatische Öffnungsfunktion aufweist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Flächenverhältnisse der Zylinder (11) im Bereich des
Hydraulikkolbens (12) oder des Trennkolbens (13) eine Aufweitung oder
Erweiterung der Querschnittsfläche aufweist, z. B. zylindrische oder ovale
Aufweitung oder Erweiterung, insbesondere in Art einer Stufenbohrung oder
dergleichen.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Flächenverhältnisse der Zylinder (11) im Bereich des
Hydraulikkolbens (12) oder des Trennkolbens (13) einen Einsatzkörper im
Zylinderinnenraum oder im Bereich der Zylinderinnenwandung aufweist, auf
welchem, bzw. in welchem der Hydraulikkolben (12) oder der Trennkolben
(13) geführt ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein hydraulischer Öffnungspfad (4a, 4b) vorgesehen ist,
welcher beim Öffnungsvorgang der Tür den Hydraulikspeicher (11c) mit dem
Druckraum (11a) verbindet.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei hydraulische Schließpfade (4c-4f) vorgesehen sind
wobei der erste Schließpfad (4c, 4d, 4e) beim Schließvorgang der Tür den
Druckraum (11a) mit dem Hydraulikspeicher (11c) verbindet und der zweite
Schließpfad (4c, 4d, 4f) beim Schließvorgang der Tür den Druckraum (11a)
mit einem zweiten, vorzugsweise die Schließerfeder (14) aufnehmenden
Zylinderraum (11b) verbindet.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß in dem ersten den Druckraum (11a) mit dem Hydraulikspeicher (11c)
verbindenden Schließpfad (4c, 4d, 4e) ein Drosselventil (6) angeordnet ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß in dem Öffnungspfad (4a, 4b) und/oder in dem Schließpfad (4c-4f) ein
oder mehrere Rückschlagventile (5a, 5b, 5c) angeordnet sind, zur
Regulierung der Strömungsrichtung.
10. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerventil (3) vorgesehen ist, welches beim Öffnungsvorgang der
Tür die hydraulischen Schließpfade (4c-4f) sperrt und den Öffnungspfad (4a,
4b) freigibt und beim Schließvorgang der Tür den Öffnungspfad (4a, 4b)
sperrt und die Schließpfade (4c-4f) freigibt.
11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (3) eine Zylinderkammer (31a, 31b) mit einem
abdichtend in der Zylinderkammer (31a, 31b) geführten Kolben (31) aufweist,
welcher den Zylinderinnenraum in eine linke Zylinderkammer (31a) und
rechte ein Zylinderkammer (31b) unterteilt.
12. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß in der Stirnfläche der einen Zylinderkammer (31a) eine Einlaßöffnung (33a) des Öffnungspfades (4a, 4b) und in der Mantelfläche der selben Zylinderkammer (31a) eine Auslaßöffnung (34a) des Öffnungspfades (4a, 4b) ausgebildet ist und/oder
daß in der Stirnfläche der anderen Zylinderkammer (31b) eine Einlaßöffnung (33b) des Schließpfades (4c-4f) und in der Mantelfläche der selben Zylinderkammer (31b) eine Auslaßöffnung (34b) des Schließpfades (4c-4f) ausgebildet ist.
daß in der Stirnfläche der einen Zylinderkammer (31a) eine Einlaßöffnung (33a) des Öffnungspfades (4a, 4b) und in der Mantelfläche der selben Zylinderkammer (31a) eine Auslaßöffnung (34a) des Öffnungspfades (4a, 4b) ausgebildet ist und/oder
daß in der Stirnfläche der anderen Zylinderkammer (31b) eine Einlaßöffnung (33b) des Schließpfades (4c-4f) und in der Mantelfläche der selben Zylinderkammer (31b) eine Auslaßöffnung (34b) des Schließpfades (4c-4f) ausgebildet ist.
13. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet
daß die Auslaßöffnung (34a) des Öffnungspfades (4a, 4b) und die
Auslaßöffnung (34b) des Schließpfades (4c-4f) in Abhängigkeit von der
Kolbenstellung von der Kolbenkante gesteuert werden, wobei vorzugsweise
vorgesehen ist, daß beim Öffnen der einen Auslaßöffnung die jeweils andere
verschlossen wird.
14. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet
daß in der einen Zylinderkammer (31a) des Steuerventils (3) über den
Schließpfad (4c) der im Druckraum (11a) wirksame Druck anliegt und in der
anderen Zylinderkammer (31a) über den Öffnungspfad (4a) der im
Hydraulikspeicher (11c) wirksame Druck anliegt und die Kolbenstellung
dadurch in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen Druckraum (11a)
und Hydraulikspeicher (11c) gesteuert wird.
15. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Regeleinrichtung (2) vorgesehen ist, welche beim Schließvorgang
der Tür in Abhängigkeit von der Schließgeschwindigkeit der Tür und/oder in
Abhängigkeit von der Schließkraft der Tür einen der beiden Schließpfade
(4c-4f) sperrt, bzw. freigibt.
16. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (2) ein Zylindergehäuse (21) mit einem in dem
Zylindergehäuse (21) geführten Kolben (2) mit
Hydraulikaustauscheinrichtung, vorzugsweise Kolbenbohrung (26) aufweist,
welcher den Zylinderinnenraum in eine linke und rechte Zylinderkammer
(21a, 21b) unterteilt, welche über die Hydraulikaustauscheinrichtung, z. B.
Kolbenbohrung (26) im Flüssigkeitsaustausch stehen.
17. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 15 bis 16, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Kolben (2) auf einer Kolbenstange (23) gelagert ist, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, daß die Kolbenstange (23) auf der einen Seite
des Zylindergehäuses (21) nach außen durchgeführt ist und auf der
gegenüberliegenden Seite mit einem freien Ende in die Zylinderkammer (21a)
ragt.
18. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Kolbenstange (23) ein Ventilglied (24) aufweist, oder
als Ventilglied ausgebildet ist, oder mit einem Ventil zusammenwirkt.
19. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine dem Steuerventil (3) nachgeschaltete Einlaßöffnung (27) für die
beiden Schließpfade (4c-4f) in der Stirnfläche der einen Zylinderkammer
(21a) ausgebildet ist.
20. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Auslaßöffnung (28a) des ersten Schließpfades (4c, 4d, 4e), welcher
den Druckraum (11a) mit dem Hydraulikspeicher (11c) verbindet in dem
Zylindermantel ausgebildet ist.
21. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Auslaßöffnung (28b) des zweiten Schließpfades, welcher den
Druckraum (11a) mit dem Zylinderraum (11b) der Schließerfeder (14)
verbindet in der Stirnfläche der zweiten Zylinderkammer (21b) ausgebildet ist.
22. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Druckfeder (25) in der zweiten Zylinderkammer (21b) angeordnet
ist, welche sich mit ihrem einen Ende auf der Stirnfläche des Kolbens (2) und
mit ihrem anderen Ende auf der die Auslaßöffnung (28b) aufweisenden
Stirnfläche der Zylinderkammer (21b) abstützt.
23. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (28a) des ersten Schließpfades (4c, 4d, 4e) und die
Auslaßöffnung (28b) des zweiten Schließpfades (4c, 4d, 4f) in Abhängigkeit
von der Kolbenstellung durch die Kolbenkante bzw. das Ventilglied gesteuert
werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß beim Öffnen der einen
Auslaßöffnung die jeweils andere verschlossen wird.
24. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in beiden Zylinderkammer (21a, 21b) der Regeleinrichtung über den
Schließpfad (4c, 4d) der im Druckraum (11a) wirksame Druck anliegt und die
Kolbenstellung von dem schließgeschwindigkeitsabhängigen Strömungsdruck
in der eingangsseitigen Zylinderkammer (21a) gesteuert wird
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802623A DE19802623A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802623A DE19802623A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802623A1 true DE19802623A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19802623A Withdrawn DE19802623A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802623A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102704779A (zh) * | 2012-05-29 | 2012-10-03 | 李瑞英 | 门防夹装置 |
-
1998
- 1998-01-24 DE DE19802623A patent/DE19802623A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102704779A (zh) * | 2012-05-29 | 2012-10-03 | 李瑞英 | 门防夹装置 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEZE GMBH, 71229 LEONBERG, DE |
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