DE19802445A1 - Kopfträger - Google Patents
KopfträgerInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C9/10—Undercarriages or bogies, e.g. end carriages, end bogies
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfträger, insbesondere
für einen Deckenlaufkran,
- - der im wesentlichen aus einem Wagen
- - mit einem Fahrwerk mit Rädern zum Verfahren des Wagens an einem Flansch eines Profilträgers, insbesondere eines T- oder Doppel-T-Trägers, besteht,
- - wobei der Wagen - in der Gebrauchslage des Kopfträgers - den Flansch untergreift und
- - einen Endabschnitt einer Brücke trägt, wenn der Kopf träger für einen Deckenlaufkran verwendet wird,
- - sowie Radhalter beiderseits des Flansches aufweist,
- - an denen die Räder jeweils derart angeordnet und dreh bar gelagert sind,
- - daß sie auf dem Flansch des Profilträgers abrollen und den Profilträger zwischen sich aufnehmen, so daß der Profilträger das Fahrwerk trägt und führt.
Solche bekannten Kopfträger kommen üblicherweise bei einem
Deckenlaufkran zum Einsatz, der auf zwei in einem Abstand
zueinander angeordneten Kranbahnträgern läuft, die an einer
Raumdecke befestigt und üblicherweise als Doppel-T-Träger
ausgebildet sind. Die beiden Ränder der Oberfläche des unteren
Flansches eines solchen als Kranbahnträger eingesetzten
Doppel-T-Trägers dienen als Lauffläche für die Räder des Kopf
trägers.
Bei bekannten Kopfträgern für Deckenlaufkrane sind die Räder
jedes Wagens paarweise an einander gegenüberstehenden Radhal
tern gelagert, die jeweils mittels eines Gewindebolzens an
einer Traverse befestigt sind, die Bohrungen für die Gewinde
bolzen aufweist und sich in Längsrichtung des Kranbahnträgers
erstreckt. Die Traverse ist Teil einer Befestigungseinrichtung
für die Brücke des Deckenlaufkrans, die in Querrichtung der
Traverse verläuft, üblicherweise ebenfalls als Doppel-T-Träger
ausgeführt ist und eine Laufkatze trägt.
Insbesondere bei Deckenlaufkränen besteht ein Hauptziel darin,
daß die Laufkatze, die sich in einer Ebene parallel zur Raum
decke bewegen kann, einen möglichst großen Bewegungsspielraum
hat. Dabei ist die Bauhöhe eines Deckenlaufkrans von Bedeu
tung, der den Abstand der Laufkatze von der Raumdecke be
stimmt. Eine Last soll möglichst hoch gehoben werden. Hierfür
ist die höchste mögliche Hakenstellung maßgeblich, die im
wesentlichen von der Einbauhöhe der Laufkatze abhängt. Außer
dem soll sich die Brücke des Deckenlaufkrans bei engen Raum
verhältnissen möglichst von einer Raumwand zur gegenüberlie
genden Raumwand erstrecken können, so daß die Verfahrbarkeit
der Laufkatze in dieser Richtung möglichst weit reicht. Hier
für ist ein sog. Überstand der Brücke gegenüber dem Kranbahn
träger erforderlich.
Bei einem herkömmlichen Kopfträger mit einer Traverse läßt
sich nur entweder die höchste Hakenstellung des Deckenlauf
krans oder die Verfahrbarkeit der Laufkatze unter dem Doppel-
T-Träger hindurch zufriedenstellend ausführen. Für den Fall
einer möglichst geringen Bauhöhe und hohen Hakenstellung wird
nämlich die Brücke seitlich an den Traversen der zwei erfor
derlichen Kopfträger befestigt, so daß der Kopfträger zwischen
einer Raumwand und einem Brückenende angeordnet ist, wodurch
die Verfahrbarkeit der Laufkatze bis zu einer Raumwand nicht
möglich ist. Bei einer Ausführung des bekannten Kopfträgers
für eine Verfahrbarkeit der Laufkatze von Raumwand zu Raumwand
wird die Brücke an den Unterseiten der Traversen befestigt,
was jedoch eine erhöhte Bauhöhe des Deckenlaufkrans und damit
eine niedrigere Hakenhöhe mit sich bringt.
Des weiteren wird bei dem bekannten Kopfträger mit Traverse,
die von einer erheblichen Länge ist, auch die Verfahrbarkeit
der Brücke mittels der üblicherweise motorbetriebenen Kopf
träger eingeschränkt, da die Brücke nicht näher an die ent
sprechenden Raumwände herangefahren werden kann, als etwa die
halbe Länge der Traversen.
Die Konstruktion des Wagens aus einer kastenförmigen Traverse
von erheblicher Länge sowie aus mindestens vier Radhaltern,
die ihrerseits an der Traverse zu befestigen sind und an denen
die Räder gelagert sind, bedingt einen entsprechend hohen
Fertigungsaufwand.
Ausgehend von solchen bekannten Kopfträgern liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, einen Kopfträger zu schaffen, der
einen einfachen Aufbau hat und verbesserte Anfahreigenschaften
bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem bekannten Kopfträger dadurch
gelöst, daß
- - der Wagen im wesentlichen aus zwei Seitenelementen gebildet ist,
- - die parallel zueinander sowie im Abstand voneinander angeordnet sind und
- - die sich - bezogen auf die Gebrauchslage des Fahrwerks - parallel zu dem Profilträger erstrecken sowie
- - in ihrem unteren Bereich durch eine Befestigungsein richtung fest miteinander verbunden sind und
- - in deren als Radhalter ausgebildeten oberen Bereich die Räder gelagert sind,
- - und daß der Wagen zum Tragen der Brücke oder einer anderweitigen mit dem Wagen zu verfahrenden Einrich tung derart ausgebildet ist,
- - daß entweder die Seitenelemente unmittelbar
- - und/oder die Befestigungseinrichtung
- - oder ein anderes Bauteil des Wagens an der Brücke oder an der anderweitigen Einrichtung befestigt ist.
Es ergibt sich ein einfacher kompakter Aufbau durch Herstel
lung des Wagens aus wenigen Bauteilen und ein Wegfall der
bisher üblichen separaten vier Radhalter, die an einem Chassis
des Wagens bzw. an der aus dem Stand der Technik bekannten
Traverse befestigt werden müssen.
Vor allem wird aber eine hohe Hakenstellung in Kombination mit
praktisch beliebig langen Überständen der Brücke im Falle der
Verwendung des Kopfträgers für Brückenlaufkräne erreicht, und
zwar dadurch, daß der Abstand zwischen dem Profilträger und
der Brücke klein gehalten werden kann. Der bekannte Kopfträger
ermöglicht nur entweder lange seitliche Überstände der Brücke
oder eine hohe Hakenstellung.
Die Seitenelemente, die vorzugsweise als Seitenbleche ausge
bildet werden, bieten eine große Aufnahmefläche für die Räder.
So können die Räder in erforderlicher Anzahl und Anordnung und
Größe unmittelbar an den Seitenelementen angebracht werden.
Hinsichtlich der Befestigungseinrichtung ist im Gegensatz zum
Stand der Technik keine Traverse vorgesehen. Vielmehr ist die
Befestigungseinrichtung im unteren Bereich der Seitenbleche
angeordnet.
Durch die Anordnung der Räder unmittelbar an zwei einander
gegenüberliegenden Seitenelementen unter Fortlassung der her
kömmlich vorgesehenen Traverse und der einzelnen Radhalter
läßt sich der Kopfträger insgesamt gegenüber dem Stand der
Technik auch verkürzen, so daß die Anfahrmaße der Brücke ver
ringert werden.
Auf diese Weise wird die Bauhöhe eines Deckenlaufkrans mit
einem erfindungsgemäßen Kopfträger gering gehalten, wobei sich
gegenüber dem Stand der Technik im wesentlichen eine Verringe
rung der Bauhöhe um die Höhendifferenz zwischen der Traverse
und einem Lagerbock ergibt. Insbesondere ist es beispielsweise
möglich, die Brücke des Deckenlaufkrans bis auf einen Abstand
zu den Rädern heranzubringen, der ausreicht, daß ein die Räder
tragender Flansch des Profilträgers und der Lagerbock zwischen
der Brücke und den Rädern untergebracht werden kann. Im Gegen
satz dazu muß bei einem Kopfträger mit Traverse ein größerer
Abstand eingehalten werden.
Der Kopfträger kann zum Verfahren entlang der Kranbahn entwe
der selbst mit einem Fahrmotor ausgestattet sein, der minde
stens eines der Räder antreibt, oder bei kleinen und leichten
Kranen von Hand verfahren werden.
Die Räder sind auf eine erste und eine zweite Rädergruppe
aufgeteilt, wobei jede Rädergruppe jeweils einem Seitenelement
zugeordnet ist. Bevorzugt weist die erste Rädergruppe vier
Räder, von denen die beiden inneren Räder synchron von einem
Antriebsmotor angetrieben werden und zum Tragen und die beiden
äußeren Räder zum Führen des Wagens ausgebildet sind, und die
zweite Rädergruppe zwei Räder auf, die den äußeren Rädern der
ersten Rädergruppe in ihrer Lage zugeordnet und zum Tragen und
Führen des Wagens ausgebildet sind.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden von den tragen
den Rädern 50% angetrieben. Dadurch, daß bei der ersten Räder
gruppe nur die inneren Räder tragend ausgebildet sind und
diese Räder sehr nah beieinander stehen und bei der zweiten
Rädergruppe die äußeren Räder tragend ausgebildet sind, ergibt
sich eine lagestabile (annähernde) Dreipunktabstützung.
Vorzugsweise werden die zum Führen des Wagens dienenden Räder
als Spurkranzräder ausgeführt.
Bevorzugt sind die Räder miteinander übereinstimmend ausge
bildet, wobei bei den vier Rädern der ersten Rädergruppe die
beiden äußeren Räder etwas höher als die inneren Räder der
ersten Rädergruppe angeordnet sind, wobei die Spurkränze der
beiden äußeren Räder noch das Seitenprofil des Trägerflansches
überdecken. Auf diese Weise läßt sich besonders einfach und
mit geringstem Herstellungsaufwand realisieren, daß die inne
ren Räder der ersten Rädergruppe und die zwei Räder der zwei
ten Rädergruppe allein zum Tragen des Wagens dienen, während
die äußeren Räder der ersten Rädergruppe nicht-tragend sind,
aber, gemeinsam mit den übrigen Rädern, zum Führen des Wagens
beitragen.
Alternativ dazu läßt sich die Funktionsaufteilung der Räder in
ausschließlich führende sowie führende und tragende Räder auch
wie folgt verwirklichen: Diese mögliche Ausführungsform des
Kopfträgers nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
bei den vier Rädern der ersten Rädergruppe die äußeren Räder
einen geringeren Laufflächendurchmesser besitzen als die inne
ren Räder und die Räder der zweiten Rädergruppe.
Die Rädergruppen umfassen somit bei dieser Alternative ins
gesamt vier Räder, jeweils zwei auf jeder Seite, die einen
übereinstimmenden Laufflächendurchmesser haben, welcher gegen
über den Durchmessern der übrigen Räder erhöht ist. Daher
handelt es sich ausschließlich bei diesen Rädern mit größerem
Laufflächendurchmesser um tragende Räder, während die übrigen
Räder nicht tragend sind, sondern nur mittels ihrer Spurkränze
führend wirken. In dieser Weise wird die oben erwähnte Drei
punktlagerung bevorzugt verwirklicht.
Sämtliche Räder können denselben Spurkranzdurchmesser besit
zen. In diesem Fall ist die Herstellung der Räder besonders
günstig. Es können aber auch bei den Spurkränzen verschiedene
Durchmesser vorgesehen werden.
Bevorzugt weist die Befestigungseinrichtung mindestens einen
Gewindebolzen auf, der durch Bohrungen in den beiden Seiten
blechen verläuft. Der Gewindebolzen kann mittels Muttern an
den Seitenelementen befestigt sein, so daß der gewünschte
Abstand zwischen den Seitenelementen erreicht wird. Der Ge
windebolzen kann auch ein Element einer Einrichtung zum Tragen
der Brücke eines Deckenlaufkrans oder einer sonstigen Last
sein.
Der Gewindebolzen kann auch im Bereich zwischen den Seiten
elementen von einer Abstandshülse umschlossen sein. Dann dient
eine Mutter am freien Ende des Gewindebolzens zu dessen Be
festigung an den Seitenelementen. Die Abstandshülse kann auch
mit dem Gewindebolzen einstückig als homogener Bolzen ausge
bildet sein. Zur Vereinfachung der Montage des Kopfträgers in
verschiedenen Einsatzumgebungen sind die Abstandshülse und der
Gewindebolzen jedoch bevorzugt getrennte Bauteile.
Bevorzugt hat bei einer Weiterentwicklung der Befestigungsein
richtung die Abstandshülse in ihrem mittleren Bereich zwischen
den Seitenblechen eine ballig ausgeführte Ausnehmung. Dann
sind Ringelemente vorgesehen, die die Abstandshülse unter
Freilassung des mittleren Bereichs derselben zwischen den
Seitenblechen umschließen. Diese Ringelemente umfassen jeweils
zwei innere, elastische Ringelemente und äußere, starre Ring
elemente. Bei dieser Ausführungsform ist ein Lagerbock vor
gesehen, dessen Durchgangsbohrung den mittleren Bereich der
Abstandshülse aufnimmt.
Bei einer solchen Befestigungseinrichtung ist der Lagerbock
aufgrund der Nachgiebigkeit der elastischen Ringelemente und
der balligen Ausnehmung der Abstandshülse um die mittlere
vertikale Querachse des Bolzens verschwenkbar gelagert. Die
Abweichung im Winkel zur lotrechten Lage des Lagerbocks kann,
infolge einer Krafteinwirkung, in einem Bereich von z. B. 5°
liegen. Beispielsweise können bei den Kranbahnen für einen
Deckenlaufkran die Laufflächen der Flansche, die die zwei
Kopfträger tragen, um diesen Winkel zueinander geneigt sein,
ohne daß die Führung der Wagen an den Kranbahnen beeinträch
tigt wird.
Im Falle eines Einsatzes bei einem Deckenlaufkran ist der
Lagerbock unmittelbar mit der Brücke verbunden. Es ergibt sich
dann aufgrund der oben beschriebenen Ausführung der Befesti
gungseinrichtung eine einfache Montage der Brücke am Kopf
träger, wenn zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sind, die
die Seitenelemente zur Ausbildung eines festen Rahmens mitein
ander im Abstand verbinden.
Die Befestigungseinrichtung kann dann zunächst fortgelassen
werden und wird später zusammengesetzt. Zunächst wird die
Abstandshülse in die Durchgangsbohrung des Lagerbocks gesteckt
und die Ringelemente auf der Abstandshülse in der oben be
schriebenen Weise angeordnet. Dann wird die Brücke mit Lager
bock, in dessen Durchgangsbohrung aufgenommener Abstandshülse
und auf der Abstandshülse angeordneten Ringelementen auf eine
Höhe angehoben, bei der die Mittelachse der Durchgangsbohrung
des Lagerbocks mit der Mittelachse der Bohrungen für den Ge
windebolzen der Befestigungseinrichtung zusammenfällt. An
schließend wird der Gewindebolzen in die Abstandshülse einge
schoben und befestigt.
Der Kopfträger kann auch anstatt mit einer mit zwei Befesti
gungseinrichtungen der zuletzt beschriebenen Art vorgesehen
sein, die zwischen den Seitenelementen in einem Abstand zuein
ander angeordnet sind. Diese Ausführungsform eignet sich be
sonders gut zur Kombination mit der Ausführungsform mit einer
Befestigungseinrichtung, um beispielsweise bei einem Decken
laufkran ein Schwingen der Brücke um die Brückenlängsachse zu
vermeiden. Da die Brücke an dem Kopfträger mit zwei Befesti
gungseinrichtungen an zwei horizontal versetzten Punkten gela
gert ist, wird die Entstehung einer solchen Schwenkbewegung
verhindert. Außerdem vermeidet die Ausstattung eines der bei
den Kopfträger mit zwei Befestigungseinrichtungen eine große
Schrägstellung der Kranbrücke um ihre vertikale Achse. Der
Anschluß der Kranbrücke an den Kopfträger mit zwei Befesti
gungseinrichtungen wirkt als starre Verbindung.
Des weiteren können bei dieser Kombination eventuelle unter
schiedliche Winkelabweichungen der beiden Kranbahnen von der
in Fahrtrichtung waagerechten Lage durch Einstellen des Kopf
trägers mit einer Befestigungseinrichtung zur Kranbrücke kom
pensiert werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Deckenlaufkrans,
der an einem Ende einer Brücke mit einer ersten und
am anderen Ende der Brücke mit einer zweiten Aus
führungsform eines Kopfträgers ausgestattet ist,
wobei die beiden Ausführungsformen des Kopfträgers
auf Doppel-T-Trägern als Kranbahnen angeordnet sind;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungs
form des Kopfträgers von Fig. 1 ohne Lagerbock;
Fig. 3a, 3b jeweils eine Seitenansicht eines Seitenbleches mit
daran in unterschiedlicher Höhe angebrachten Rädern
des Kopfträgers nach Fig. 2;
Fig. 4a, 4b jeweils eine Seitenansicht eines Seitenbleches mit
daran in übereinstimmender Höhe angebrachten Rädern
des Kopfträgers nach Fig. 2;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Teils eines Decken
laufkrans, der mit der ersten Ausführungsform des
Kopfträgers ausgestattet ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der zweiten Aus
führungsform des Kopfträgers ohne Lagerblock;
Fig. 7 eine Draufsicht der Ausführungsform des Kopfträgers
nach Fig. 6 mit einem Lagerblock zur Befestigung des
Kopfträgers an der Brücke eines Deckenlaufkrans.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Deckenlaufkrans, der zwei Aus
führungsformen eines erfindungsgemäßen Kopfträgers 1, 1a und
eine Brücke 2 aufweist, sowie zwei Kranbahnträger, die als
Doppel-T-Träger 3, 3a ausgebildet sind. Zunächst wird der
Kopfträger 1 der ersten Ausführungsform beschrieben.
Der Kopfträger 1 hat zwei Seitenbleche 4, 5, die in einem
Abstand zueinander angeordnet sind. Das innere Seitenblech 5
trägt einen im wesentlichen mittig angeordneten Fahrmotor 6,
der zum Antrieb des Kopfträgers 1 dient.
Der Kopfträger 1, 1a weist eine erste Rädergruppe 7 und eine
zweite Rädergruppe 8 auf. Diese Rädergruppen 7 und 8 sind
jeweils auf Laufflächen F eines unteren Flansches 30 des Dop
pel-T-Trägers 3 angeordnet. Mit Hilfe der Rädergruppen 7, 8
läßt sich der Kopfträger 1 entlang des Doppel-T-Trägers 3
verfahren.
In Fig. 2 ist der Kopfträger 1 mit den Rädergruppen 7, 8 ge
nauer dargestellt. Die erste Rädergruppe 7 ist an dem Seiten
blech 5 drehbar gelagert und umfaßt vier Räder 9, 10, 11 und
12, von denen die beiden inneren Räder 10, 11 synchron von dem
Fahrmotor 6 angetrieben werden. Die zweite Rädergruppe 8 um
faßt zwei Räder 13, 14, die den äußeren Rädern 9, 12 der er
sten Rädergruppe 7 gegenüberstehend angeordnet und an dem
Seitenblech 4 drehbar gelagert sind.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der Kopfträger 1 eine Be
festigungseinrichtung 19 auf, die an den Seitenblechen 4, 5 in
Querrichtung des Kopfträgers 1 befestigt ist und die beiden
Seitenbleche 4, 5 durch entsprechende Dimensionierung fest
miteinander verbindet. Die Befestigungseinrichtung 19 ist
mittig am Kopfträger 1 angeordnet. Sie wird später im Detail
anhand der Fig. 4 beschrieben.
Jedes der Räder 9-14 ist zur Führung des Kopfträgers 1 axial
in zwei Radabschnitte mit verschiedenem Durchmesser aufge
teilt, wobei der Durchmesser in Richtung auf das zugeordnete
Seitenblech 4 oder 5 jeweils stufenförmig zunimmt, und zwar
bei den Rädern 10, 11, 13 und 14 von einem Laufflächen
abschnitt 15 zu einem Spurkranzabschnitt 17 und bei den Rädern
9 und 12 von einem Laufflächenabschnitt 16 zu dem Spurkranz
abschnitt 17 (beispielhaft in Fig. 2 an Rad 9 dargestellt).
Außerdem sind zur Ausbildung eines festen Rahmens für den
Kopfträger 1 vier Gewindebolzen 33 vorgesehen, die die Seiten
bleche 4, 5 miteinander verbinden.
Sie greifen durch Bohrungen 34 (vgl. Fig. 3a, 3b, 4a, 4b) der
Seitenbleche 4, 5 und sind mittels Muttern 35 an den Seiten
blechen 4, 5 befestigt.
Zwei der Gewindebolzen 33 sind an dem Seitenblech 5 jeweils
etwa in der Mitte zwischen dem äußeren Rad 9 und dem inneren
Rad 10 bzw. dem äußeren Rad 12 und dem inneren Rad 11 unter
halb der Räder 9-12 angeordnet, und zwar in einem solchen
Abstand zu den Rädern 9-12, daß genügend Raum für den Unter
flansch 30 des Doppel-T-Trägers 3 (vgl. Fig. 1) unterhalb der
Räder 9-12 verbleibt.
Die übrigen zwei Gewindebolzen 33 sind etwa auf der Höhe der
Befestigungseinrichtung 19 seitlich an den Seitenblechen 4, 5
angeordnet.
An Stelle der Gewindebolzen 33 können auch andere gleichwir
kende Mittel wie lösbare Querstege oder Blechplatten oder dgl.
zum Versteifen der Konstruktion und zum Einhalten des Abstands
zwischen den Seitenblechen 4, 5 verwendet werden. Aus Kosten
gründen, wegen der leichteren Montage und des geringeren
Platzbedarfs werden jedoch Gewindebolzen bevorzugt.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 3a, 3b, 4a und 4b beschrie
ben, auf welche Weise sich gute Verfahreigenschaften des Kopf
trägers 1 verwirklichen lassen. Dazu sind die Räder 9-14 so
ausgebildet und angeordnet, daß die inneren Räder 10, 11 der
ersten Rädergruppe 7 und die Räder 13, 14 der zweiten Räder
gruppe 8 zum Tragen und Führen des Kopfträgers 1 dienen, wäh
rend die äußeren Räder 9, 12 der ersten Rädergruppe 7 aus
schließlich zum Führen dienen.
Dazu kann der Durchmesser des Laufflächenabschnitts 16 der
Räder 9 und 12 mit dem Durchmesser der Laufflächenabschnitte
15 der Räder 10, 11, 13 und 14 übereinstimmen, wobei die Räder
9 und 12 am zugeordneten Seitenblech 5 höher angebracht sind
als die inneren Räder 10, 11 am Seitenblech 5 und die Räder
13, 14 am Seitenblech 4 (Fig. 3a, 3b). Dabei sind sämtliche
Räder 9-14 identisch ausgebildet.
Ebenso kann der Durchmesser des Laufflächenabschnitts 16 der
Räder 9 und 12 gegenüber dem Durchmesser der Laufflächenab
schnitte 15 der Räder 10, 11, 13 und 14 verringert sein, wobei
sämtliche Räder 9-14 in gleicher Höhe an den jeweiligen Sei
tenblechen 4, 5 angebracht sind (Fig. 4a, 4b).
Diese beiden Anordnungs- und Ausbildungsausführungen für die
Räder 9-14 werden nachfolgend beschrieben. Die sich daraus
ergebenden Unterschiede hinsichtlich der räumlichen Anordnung
und der Form der Räder 9-14 sind sehr gering und kommen daher
in den Ansichten gemäß den Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 optisch nicht
zum Ausdruck.
Die Ausbildungs- und Anordnungsausführung mit gegenüber den
inneren Rädern 10, 11 erhöht angeordneten äußeren Räder 9, 12
der ersten Rädergruppe 7 geht genauer aus Fig. 3a, 3b hervor,
welche jeweils das Seitenblech 5 mit der Rädergruppe 7 und das
Seitenblech 4 mit der Rädergruppe 8 zeigen.
Die inneren Räder 10, 11 der ersten Rädergruppe 7 sind entlang
einer Linie L1 und die äußeren Räder 9, 12 der ersten Räder
gruppe 7 sind entlang einer Linie L3 angeordnet, wobei die
Linien L1 und L3 parallel zu dem Seitenblech 5 verlaufen und
Mittelachsen der Räder 10, 11 bzw. 9, 12 verbinden (Fig. 4a).
Die Räder 13, 14 der zweiten Rädergruppe 8 sind an dem Seiten
blech 4 auf einer zu der vorgenannten Linie L1 parallelen
Linie L2 angeordnet, auf der die Mittelachsen der Räder 13, 14
liegen (Fig. 3b). Die Linien L1 und L2 liegen in einer gemein
samen Horizontalebene des Kopfträgers 1. Die Linie L3, auf der
die äußeren Räder 9, 12 liegen, verläuft an dem Seitenblech 5
in einem Abstand d1 oberhalb der Linie L1.
In Fig. 3a, 3b ist jeweils die den dargestellten Rädern zu
geordnete Lauffläche F des Doppel-T-Trägers 3 angegeben, wel
che jeweils im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene
verläuft und mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist.
Da die äußeren Räder 9 und 12 der ersten Rädergruppe 7 gegen
über den Rädern 10, 11, 13 und 14 um ein Maß d1 erhöht an
geordnet sind, liegen nur die ersten axialen Radabschnitte 15
der Räder 10, 11, 13 und 14 auf den Laufflächen F des Doppel-
T-Trägers 3 auf, während die ersten axialen Radabschnitte 16
der Räder 9 und 12 zu der zugeordneten Lauffläche F in einem
geringen Abstand liegen, welcher dem Maß d1 entspricht. Daher
handelt es sich bei den Rädern 10, 11, 13 und 14 um den Kopf
träger 1 tragende Räder.
Die Ausbildungs- und Anordnungsausführung der Räder 9-14, bei
der der Durchmesser der Laufflächenabschnitte 16 der Räder 9
und 12 gegenüber dem Durchmesser der Laufflächenabschnitte 15
der Räder 10, 11, 13 und 14 verringert ist, geht aus Fig. 4a,
4b hervor, welche jeweils das Seitenblech 5 mit der Räder
gruppe 7 und das Seitenblech 4 mit der Rädergruppe 8 zeigen.
Sämtliche Räder 9, 10, 11 und 12 der ersten Rädergruppe 7 sind
fluchtend entlang der Linie L1 (vgl. Fig. 3a), also in über
einstimmender Höhe, angeordnet, die parallel zu dem Seiten
blech 5 verläuft und Mittelachsen der Räder 9, 10, 11 und 12
verbindet (Fig. 4a). Die Räder 13, 14 der zweiten Rädergruppe
8 sind an dem Seitenblech 4 auf der zu der vorgenannten Linie
L1 parallelen Linie L2 angeordnet, auf der die Mittelachsen
der Räder 13, 14 liegen (Fig. 4b). Die Linien L1 und L2 lie
gen, wie bei den Fig. 3a und 3b, in einer gemeinsamen Horizon
talebene des Kopfträgers 1.
In Fig. 4a, 4b ist jeweils die den dargestellten Rädern zu
geordnete Lauffläche F des Doppel-T-Trägers 3 angegeben, wel
che jeweils im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene
verläuft und mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist.
Die parallel zur zugeordneten Lauffläche F verlaufenden Tan
genten T der Laufflächenabschnitte 16 der Räder 9 und 12 sind
in Fig. 4a ebenfalls gestrichelt dargestellt.
Da der Durchmesser des Laufflächenabschnitts 16 der Räder 9
und 12 gegenüber dem Durchmesser des Laufflächenabschnitts 15
der Räder 10, 11, 13 und 14 um ein Maß d2 verringert ist,
liegen nur die Laufflächenabschnitte 15 der Räder 10, 11, 13
und 14 auf den Laufflächen F des Doppel-T-Trägers 3 auf, wäh
rend die Laufflächenabschnitte 16 der Räder 9 und 12 zu der
zugeordneten Lauffläche F in einem geringen Abstand liegen,
welcher dem Maß d2 entspricht. Daher handelt es sich bei den
Rädern 10, 11, 13 und 14 um den Kopfträger 1 tragende Räder.
Da die inneren, tragenden Räder 10, 11, unabhängig von den
oben beschriebenen Ausbildungs- und Anordnungsausführungen der
Räder 9-14 insgesamt, eng nebeneinander mittig an dem Seiten
blech 5 angeordnet sind, während die Räder 13 und 14 außen am
Seitenblech 4 liegen, wird im wesentlichen eine stabile Drei
punktlagerung für den Kopfträger 1 auf dem Doppel-T-Träger 3
verwirklicht.
Die Spurkranzabschnitte 17 (beispielhaft in Fig. 2 an Rad 9
dargestellt) sämtlicher Räder 9-14 haben einen identischen
Durchmesser. Die Durchmesserdifferenz zwischen den Laufflä
chenabschnitten 15, 16 und den Spurkranzabschnitten 17 ist um
ein solches Maß größer als die Maße d1 oder d2, daß eine zu
verlässige Führung des Kopfträgers gewährleistet ist. Innere
Seitenflächen 18 (in Fig. 2 beispielhaft an Rad 9 dargestellt)
der Spurkranzabschnitte 17 jeder Rädergruppe 7, 8 liegen je
weils in einer Ebene und dienen zum Führen des Kopfträgers 1
an dem unteren Flansch 30 des Doppel-T-Trägers 3.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils eines Dec
kenlaufkrans, der mit der ersten Ausführungsform des Kopf
trägers 1 ausgestattet ist.
Die inneren Seitenflächen 18 der Spurkranzabschnitte 17 liegen
bei Anordnung des Kopfträgers 1 auf dem Doppel-T-Träger 3
außerhalb der Laufflächen F unmittelbar neben den Rändern des
unteren Flansches 30 des Doppel-T-Trägers 3. Die inneren Sei
tenflächen 18 dienen somit zur Führung des Kopfträgers 1, wenn
dieser entlang des Doppel-T-Trägers 3 verfahren wird.
Aus Fig. 5 wird auch der Aufbau der Befestigungseinrichtung 19
deutlich. Die Befestigungseinrichtung 19 weist einen Gewinde
bolzen 20 auf, der durch Bohrungen 21 (vgl. Fig. 3a, 3b, 4a,
4b) in den Seitenblechen 4, 5 hindurch verläuft und zwischen
den Seitenblechen 4 und 5 von einer Abstandshülse 22 umgeben
ist.
Mittels einer Mutter 23, des Gewindebolzens 20, der Abstands
hülse 22 sowie der Gewindebolzen 33 und der Muttern 35 (vgl.
Fig. 2) werden die Seitenbleche 4, 5 im Abstand einander ge
genüberliegend fest zu einer starren Struktur verbunden. Die
ser Abstand ist so gewählt, daß die Rädergruppen 7, 8 an dem
Doppel-T-Träger 3 zum Verfahren des Kopfträgers 1 entlang des
Doppel-T-Trägers 3 angeordnet werden können.
In ihrem mittleren Bereich 24 zwischen den Seitenblechen 4, 5
ist die Abstandshülse 22 mit einer ringsum laufenden Ausneh
mung 31 versehen, deren Oberfläche ballig ausgeführt ist. Der
größte Durchmesser dieses balligen Bereiches 24 entspricht dem
äußeren Grunddurchmesser der Abstandshülse 22. Dieser mittlere
Bereich 24 ist in der Durchgangsbohrung 32 eines Lagerbockes
25 untergebracht, der mit dem Bereich 24 ein Lager bildet und
an der Brücke 2 mittig befestigt ist. Die Unterfläche 26 des
Lagerbockes 25 bildet die Verbindungsstelle zwischen dem Kopf
träger 1 und der Brücke 2. Die Lagerachse entspricht der hori
zontalen Mittelachse des mittleren Bereiches 24 der Abstands
hülse 22.
Zu beiden Seiten des Lagerbockes 25 ist jeweils ein elasti
sches Ringelement 27, das unmittelbar an dem Lagerbock 25
anliegt, und ein starres Ringelement 28 vorgesehen, das sich
jeweils zwischen dem betreffenden elastischen Ringelement 27
und dem zugehörigen Seitenblech 4 oder 5 erstreckt. Die ela
stischen Ringelemente 27 gestatten es, daß der Lagerbock 25
aufgrund einer Krafteinwirkung eine Ausgleichsbewegung um den
Lagermittelpunkt LP vornehmen kann, während die starren Ring
elemente 28 die Aufrechterhaltung der Mittellage des Lagerboc
kes 25 zwischen den Seitenblechen 4a, 5a gewährleisten.
Infolge der Elastizität der Ringelemente 27 und der balligen
Ausgestaltung des mittleren Bereichs 24 der Abstandshülse 22
ist es möglich, daß die Lagerachse LA mit der Mittelachse MA
der Durchgangsbohrung 32 des Lagerbockes 25 je nach Belastung
bzw. Krafteinwirkung einen Winkel a bildet. Bei dem in Fig. 5
dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Winkel a im Bereich
zwischen +5° und -5° liegen. In der Darstellung von Fig. 5
fallen die Lagerachse LA und die Mittelachse MA der Durch
gangsbohrung 32 zusammen.
In der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist der Kraftverlauf
wie folgt: Der an diesem Abschnitt der Brücke 2 wirkende An
teil einer an der Brücke 2 angreifenden Gewichtskraft einer
Last wird über den an der Brücke 2 befestigten Lagerbock 25
auf die Abstandshülse 22 und damit auf den Bolzen 20 über
tragen. Da der Bolzen 20 fest mit den Seitenblechen 4, 5 ver
bunden ist, wird die Gewichtskraft der Last auf die Räder
gruppen 7, 8 übertragen, die auf den Laufflächen F des an
einer Raumdecke angebrachten Doppel-T-Trägers 3 abgestützt
sind (vgl. Fig. 3a, 3b, 4a, 4b).
Zum Erreichen einer geringstmöglichen Bauhöhe des Kopfträgers
1 ist die Befestigungseinrichtung 19 möglichst nahe an den
Rädergruppen 7, 8 angeordnet, nämlich in einem Abstand, der
noch die Aufnahme des Flansches 30 des Doppel-T-Trägers 3
zwischen den Rädergruppen 7, 8 und dem Lagerbock 25 gestattet,
damit der über die größtmögliche Hakenhöhe mitentscheidende
Abstand zwischen dem Flansch 30 des Doppel-T-Trägers 3 und der
Brücke 2 möglichst klein wird. Für die Anordnung der Befesti
gungseinrichtung 19 an den Seitenblechen 4, 5 sind dabei die
Abmessungen des Lagerbockes 25 maßgeblich, da er größere Au
ßenabmessungen hat als die elastischen Ringelemente 27, welche
wiederum einen größeren Außendurchmesser haben als die starren
Ringelemente 28. Auch die Seitenbleche 4 und 5 müssen im In
teresse einer geringen Bauhöhe des Kopfträgers 1 möglichst
kurz - bezogen auf ihre Höhe - dimensioniert werden (vgl. Fig.
5).
Fig. 6 zeigt in Verbindung mit Fig. 7 die zweite Ausführungs
form des Kopfträgers 1a aus Fig. 1 als perspektivische An
sicht, wobei in Fig. 6 der hier vorgesehene Lagerblock 29
nicht dargestellt, aber in Fig. 7 gezeigt ist. Mit Bauelemen
ten, die bei der ersten Ausführungsform des Kopfträgers 1 in
Fig. 2 dargestellt sind, in ihrer Funktion und Ausgestaltung
identische Bauelemente der zweiten Ausführungsform des Kopf
trägers 1a sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Hinsichtlich des Fahrmotors 6, der Rädergruppen 7, 8 und der
Ausgestaltung der einzelnen Räder 9-14 ist der Kopfträger 1a
der zweiten Ausführungsform mit dem Kopfträger der ersten
Ausführungsform 1 gemäß Fig. 2 identisch.
Zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform ergeben
sich jedoch hinsichtlich der jeweils eingesetzten Seitenbleche
4, 5 bzw. 4a, 5a und der Zahl bzw. Ausbildung der Befesti
gungseinrichtungen 19 Unterschiede. Bei dem Kopfträger 1a ist
die Befestigungseinrichtung 19, wie sie anhand der Fig. 4 der
ersten Ausführungsform beschrieben ist, im Prinzip zweifach
vorgesehen. Die Befestigungseinrichtungen 19 sind in einem
Abstand zueinander an den Seitenblechen 4a, 5a angeordnet.
Daher weisen die Seitenbleche 4a, 5a der zweiten Ausführungs
form jeweils zwei in diesem Abstand angeordnete Bohrungen auf,
die den Bohrungen 21 der ersten Ausführungsform (vgl. Fig. 3a,
3b) entsprechen.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, die eine Draufsicht der zweiten
Ausführungsform des Kopfträgers 1a zeigt, wird gegenüber der
ersten Ausführungsform der kompakte Lagerbock 25 (vgl. Fig. 4)
durch den Lagerblock 29 ersetzt, der entsprechende Bohrungen
(nicht dargestellt) zur Aufnahme der zwei Gewindebolzen 20
aufweist. Der Lagerblock 29 verbindet die Befestigungsein
richtungen 19 miteinander und ist auf diesen in ähnlicher
Weise gelagert, wie gemäß der ersten Ausführungsform (vgl.
Fig. 4) der Lagerbock 25 an der Befestigungseinrichtung 19.
Bei einem Deckenlaufkran kann vorteilhafterweise von den übli
cherweise zwei Kopfträgern einer gemäß der ersten 1 und einer
gemäß der zweiten Ausführungsform 1a ausgebildet sein. In
diesem Fall wird mittels des Kopfträgers 1a gemäß der zweiten
Ausführungsform, bei der, im Gegensatz zur ersten Ausführungs
form 1, aufgrund der Zwei-Punkt-Lagerung des zugeordneten
Brückenabschnitts, ein Schwingen der Brücke 2 um die Lager
achse LA des Bolzens 20 des ersten Ausführungsform nicht auf
treten kann.
1
Kopfträger
1
a Kopfträger
2
Brücke
3
Doppel-T-Träger
3
a Doppel-T-Träger
4
Seitenblech
4
a Seitenblech
5
Seitenblech
5
a Seitenblech
6
Motor
7
Rädergruppe
8
Rädergruppe
9
äußeres Rad
10
inneres Rad
11
inneres Rad
12
äußeres Rad
13
Rad
14
Rad
15
erster Radabschnitt
16
erster Radabschnitt
17
zweiter Radabschnitt
18
innere Seitenfläche
19
Befestigungseinrichtung
20
Gewindebolzen
21
Bohrung
22
Abstandshülse
23
Mutter
24
mittlerer Bereich
25
Lagerbock
26
Unterfläche Lagerbock
27
elastisches Ringelement
28
starres Ringelement
29
Lagerblock
30
unterer Flansch
31
Ausnehmung
32
Durchgangsbohrung
33
Gewindebolzen (Rahmen)
34
Bohrung (Rahmen)
35
Mutter (Rahmen)
L1 Linie
L2 Linie
F Lauffläche
a Winkel
LA Lagerachse Be festigungseinrichtung
L3 Linie
LP Lagerdrehpunkt
T Tangente
d1
L1 Linie
L2 Linie
F Lauffläche
a Winkel
LA Lagerachse Be festigungseinrichtung
L3 Linie
LP Lagerdrehpunkt
T Tangente
d1
Höhenunterschied
d2
d2
Höhenunterschied
Claims (17)
1. Kopfträger, insbesondere für einen Deckenlaufkran,
- - der im wesentlichen aus einem Wagen
- - mit einem Fahrwerk mit Rädern zum Verfahren des Wa gens an einem Flansch eines Profilträgers, insbeson dere eines T- oder Doppel-T-Trägers, besteht,
- - wobei der Wagen - in der Gebrauchslage des Kopfträ gers - den Flansch untergreift und
- - einen Endabschnitt einer Brücke trägt, wenn der Kopfträger für einen Deckenlaufkran verwendet wird,
- - sowie Radhalter beiderseits des Flansches aufweist,
- - an denen die Räder jeweils derart angeordnet und drehbar gelagert sind,
- - daß sie auf dem Flansch des Profilträgers abrollen und den Profilträger zwischen sich aufnehmen, so daß der Profilträger das Fahrwerk trägt und führt,
- - der Wagen im wesentlichen aus zwei Seitenelementen (4, 5, 4a, 5a) gebildet ist,
- - die parallel zueinander sowie im Abstand voneinander angeordnet sind und
- - die sich - bezogen auf die Gebrauchslage des Fahr werks - parallel zu dem Profilträger (3; 3a) er strecken sowie
- - in ihrem unteren Bereich durch eine Befestigungsein richtung (19) fest miteinander verbunden sind und
- - in deren als Radhalter ausgebildeten oberen Bereich die Räder (9-14) gelagert sind,
- - und daß der Wagen zum Tragen der Brücke (2) oder einer anderweitigen mit dem Wagen zu verfahrenden Einrichtung derart ausgebildet ist,
- - daß entweder die Seitenelemente (4, 4a, 5, 5a) un mittelbar
- - und/oder die Befestigungseinrichtung (19)
- - oder ein anderes Bauteil des Wagens
- - an der Brücke (2) oder an der anderweitigen Einrich tung befestigt ist.
2. Kopfträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Räder (9-14) von einem Motor (6)
angetrieben wird.
3. Kopfträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (9-14) auf eine erste (7)
und eine zweite Rädergruppe (8) aufgeteilt sind, wobei
jede Rädergruppe (7, 8) jeweils einem Seitenelement (4,
5; 4a, 5a) zugeordnet ist.
4. Kopfträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rädergruppe (7) vier Räder (9-12) aufweist, von denen die beiden inneren Räder (10, 11) synchron von dem Motor (6) angetrieben werden und zum Tragen des Wagens ausgebildet sind, und
daß die zweite Rädergruppe (8) zwei Räder (13, 14) auf weist, die den äußeren Rädern (9, 12) der vier Räder (9- 12) der ersten Rädergruppe (7) in ihrer Lage zugeordnet und zum Tragen des Wagens ausgebildet sind.
daß die erste Rädergruppe (7) vier Räder (9-12) aufweist, von denen die beiden inneren Räder (10, 11) synchron von dem Motor (6) angetrieben werden und zum Tragen des Wagens ausgebildet sind, und
daß die zweite Rädergruppe (8) zwei Räder (13, 14) auf weist, die den äußeren Rädern (9, 12) der vier Räder (9- 12) der ersten Rädergruppe (7) in ihrer Lage zugeordnet und zum Tragen des Wagens ausgebildet sind.
5. Kopfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (9-14) als Spurkranzräder
mit einem Laufflächenabschnitt (15, 16) und einem Spur
kranzabschnitt (17) ausgebildet sind.
6. Kopfträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Räder (9-14) miteinander übereinstimmend ausgebildet
sind und bei den vier Rädern (9-12) der ersten Räder
gruppe (7) die beiden äußeren Räder (9, 12) etwas höher
als die inneren Räder (10, 11) der ersten Rädergruppe (7)
angeordnet sind, wobei die Spurkranzabschnitte (17) der
beiden äußeren Räder (9, 12) das Seitenprofil des Flan
sches (30) überdecken.
7. Kopfträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei den vier Rädern (9-12) der ersten Rädergruppe (7) die
äußeren Räder (9, 12) einen geringeren Laufflächendurch
messer besitzen als die inneren Räder (10, 11) und die
Räder (13, 14) der zweiten Rädergruppe (8).
8. Kopfträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Räder (9-14) denselben
Spurkranzdurchmesser besitzen.
9. Kopfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (19)
mindestens einen Gewindebolzen (20) aufweist, der durch
Bohrungen (21) in den beiden Seitenelementen (4, 5; 4a,
5a) verläuft.
10. Kopfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß er einen festen Rahmen aufweist, der
die beiden Seitenelemente (4, 5; 4a, 5a) in einem Abstand
zueinander hält, und daß die Befestigungseinrichtung (19)
mindestens einen Bolzen aufweist, der gegen axiales Ver
schieben gesichert ist.
11. Kopfträger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Gewindebolzen (20) im Bereich zwischen den
Seitenelementen (4, 5; 4a, 5a) von einer Abstandshülse
(22) umschlossen ist.
12. Kopfträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandshülse (22) in ihrem mittleren Bereich (24)
zwischen den Seitenelementen (4, 5; 4a, 5a) eine ballig
ausgeführte Ausnehmung (31) hat und Ringelemente (27, 28)
vorgesehen sind, die die Abstandshülse (22) unter Frei
lassung deren mittleren Bereichs (24) zwischen den Sei
tenelementen (4, 5; 4a, 5a) umschließen.
13. Kopfträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringelemente (27, 28) jeweils zwei innere, elastische
Ringelemente (27) und äußere, starre Ringelemente (28)
umfassen.
14. Kopfträger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß ein Lagerbock (25) vorgesehen ist, dessen Durch
gangsbohrung (26) den mittleren Bereich (24) der Ab
standshülse (22) aufnimmt.
15. Kopfträger nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (20) und die Abstandshülse
(22) einstückig als homogener Bolzen ausgebildet sind.
16. Kopfträger nach einem der Ansprüche 9 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Befestigungseinrichtungen (19)
vorgesehen sind, die längs den Seitenelementen (4a, 4b)
in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
17. Deckenlaufkran mit zwei Kopfträgern, dadurch gekennzeich
net, daß der eine Kopfträger (1) gemäß einem der Ansprü
che 8 bis 14 und der zweite Kopfträger (1a) gemäß An
spruch 15 ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102445 DE19802445A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Kopfträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102445 DE19802445A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Kopfträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802445A1 true DE19802445A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102445 Withdrawn DE19802445A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Kopfträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802445A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107601272A (zh) * | 2017-09-08 | 2018-01-19 | 沃尔肯起重机(无锡)有限公司 | 一种轻型起重设备移动装置 |
-
1998
- 1998-01-23 DE DE1998102445 patent/DE19802445A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107601272A (zh) * | 2017-09-08 | 2018-01-19 | 沃尔肯起重机(无锡)有限公司 | 一种轻型起重设备移动装置 |
CN107601272B (zh) * | 2017-09-08 | 2020-04-03 | 沃尔肯起重机(无锡)有限公司 | 一种轻型起重设备移动装置 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J. D. NEUHAUS GMBH & CO. KG, 58455 WITTEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |