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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsbühne, die für Arbeiten an einer Brücke ausgelegt ist. Eine solche Arbeitsbühne kann beispielsweise für Arbeiten unter der Brückenunterseite verwendet werden. Sie dient insbesondere auch dazu, eine Brücke nachzurüsten, insbesondere mit einem Trägersystem. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Ausrüstung oder Nachrüstung einer Brücke mit einem solchen Trägersystem.
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Hintergrund der Erfindung
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Das Gebrauchsmuster G 84 10 066 offenbart ein fahrbares Brückengerüst. Dieses Brückengerüst weist zwei am Brückenrand entlang verfahrbare Fahrgestelle auf, an denen ein unter der Brücke durchgehender Arbeitssteg an beiden Enden aufgehängt ist. Dazu sind am Brückenrand entlang jeweils geeignete Schienen vorgesehen. Das entsprechende Fahrgestell weist nach unten weisende Laufrollen auf.
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Nachteilig an einem solchen Fahrgestell ist, dass ein Laufweg an den Seiten der Nutzfläche der Brücke vorzusehen ist, also beispielsweise neben der Fahrbahn. Für die meisten Brücken ist eine dauerhafte Verringerung der Nutzbreite nicht hinnehmbar, sodass der Betrieb eines solchen Fahrgestells nur bei größeren Wartungsarbeiten in Betracht kommt. Im Übrigen müssen der Arbeitssteg und das Brückengerüst insgesamt so breit ausgelegt werden, dass diese sich über die gesamte Breite der Brücke erstrecken.
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Die Offenlegungsschrift
DE 195 26 964A1 offenbart eine andere Arbeitsbühne, die insbesondere als Brückensanierungsbühne verwendet werden kann. Diese Arbeitsbühne kann eingesetzt werden, indem Schienen am Fahrbahnrand entlang verlegt werden. Alternativ ist es auch möglich, die Arbeitsbühne mit einem Jochträger zu halten. Dieser Jochträger kann genutzt werden, wenn eine Brücke aus mehreren Brückenteilen gebildet wird, beispielsweise separate Brückenkörper für benachbarte Fahrbahnen. Der Jochträger kann dann oberhalb der Lücke im Wesentlichen quer zur hauptsächlichen Erstreckungsrichtung der Brücke aufgestellt werden und sich mit jeweils einem Ende auf je einem Brückenteil abstützen. Durch die Lücke zwischen den Brückenteilen wird ein Zuganker geführt. An diesem Zuganker können zweckmäßige Haltekonstruktionen für die Arbeitsbühne geführt werden. Dabei kommt auch der Einsatz eines Doppel-T-Trägers in Betracht.
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Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass sie entweder auch auf einen Fahrweg am Brückenrand (i.d.R. Schienen) angewiesen ist oder bestehende Lücken zwischen Brückenteilen ausnutzen muss.
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Die vorliegende Erfindung möchte eine verbesserte Methode zum Betrieb und zur Wartung von Brücken anbieten. Dabei wird eine Brücke mit Trägern ausgerüstet, die weitere Wartungsarbeiten erleichtern. Insbesondere die Nachrüstung bestehender Brücken mit geeigneten Trägern ist schwierig. Die Erfindung schlägt ein geeignetes Verfahren vor und eine Arbeitsbühne zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Arbeitsbühne selbst kann auch zu Wartungsarbeiten eingesetzt werden, wird das aber in der Regel nicht.
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Die vorliegende Erfindung möchte eine verbesserte Methode zum Betrieb und zur Wartung von Brücken anbieten. Dabei wird eine Brücke mit Trägern ausgerüstet, die weitere Wartungsarbeiten erleichtern. Insbesondere die Nachrüstung bestehender Brücken mit geeigneten Trägern ist schwierig. Die Erfindung schlägt ein geeignetes Verfahren vor und eine Arbeitsbühne zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Im Übrigen erlaubt die vorliegende Erfindung eine Arbeitsbühne in beliebiger Richtung an einer Brücke entlangzuführen, also längs zur Fahrbahnrichtung oder auch quer zur Fahrbahnrichtung oder sogar in einem frei wählbaren Winkel.
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Diese Aufgabe wird durch eine Arbeitsbühne nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafter Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die entsprechenden Vorteile weisen die Verfahren nach den Anspruch 9 und den zugehörigen Unteransprüchen auf.
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Nähere Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsbühne für Arbeiten an einer Brücke, welche an einer ersten Schiene und einer im Wesentlichen parallelen zweiten Schiene hängend geführt werden kann. Die hängende Führung kann dabei so gestaltet werden, dass die Arbeitsbühne unmittelbar unter den Schienen positioniert werden kann und dementsprechend eine gerade Verbindung zwischen Schiene und Arbeitsbühne möglich ist, beispielsweise durch eine Säule. Die Arbeitsbühne oder ihre Aufhängung muss also nicht etwa, wie im Stand der Technik offenbart, den Brückenrand umgreifen. Es handelt sich bei der erfinderischen Bühne zwar um eine Arbeitsbühne für Arbeiten an einer Brücke, diese wird jedoch nicht im konventionellen Sinn eingesetzt. Die Arbeitsbühne dient jedenfalls nicht in erster Linie der Durchführung von Wartungsarbeiten. Vielmehr wird mit dieser Arbeitsbühne eine Brücke mit Trägern ausgerüstet (in der Regel nachgerüstet). Diese Träger können dann im nächsten Schritt für eine andere Arbeitsbühne oder ähnliche Hilfsmittel eingesetzt werden. Erst diese andere Arbeitsbühne würde typischerweise für Wartungsarbeiten optimiert. Andere Hilfsmittel könnten beispielsweise auch Systeme für Kameras sein.
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Die Arbeitsbühne soll an einer ersten Schiene und einer zweiten Schiene hängend geführt werden. Die beiden Schienen sollen dazu parallel ausgerichtet werden, kleinere Abweichungen sind nicht ausgeschlossen, zumindest aber sollen die Schienen im Wesentlichen parallel verlaufen. Im Rahmen dieser Erfindung soll daher unter einer Eigenschaft, die im Wesentlichen erfüllt ist, immer auch verstanden werden, dass diese Eigenschaft vollständig erfüllt ist, jedenfalls im Rahmen des konstruktiv Möglichen und im Rahmen üblicher Messabweichungen.
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Die beiden Schienen geben somit eine Bewegungsrichtung vor, entlang der sich die Arbeitsbühne bewegen kann. Die Arbeitsbühne soll eine erste Arbeitsplattform und eine zweite Arbeitsplattform aufweisen. Die beiden Plattformen sind selbstständige Bauteile, die aber in geeigneter Weise zu einer stabilen Arbeitsbühne zusammengesetzt werden können. Dabei soll jede Arbeitsplattform unterhalb einer Schiene positioniert werden, also die erste Arbeitsplattform unterhalb der ersten Schiene und die zweite Arbeitsplattform unterhalb der zweiten Schiene.
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Die Arbeitsplattform soll ferner eine Materialzuführöffnung aufweisen. Anders als im Stand der Technik ist vorgesehen, dass Material nicht von einer seitlichen Kante der Arbeitsplattform zugeführt wird, sondern durch eine Materialzuführöffnung innerhalb der Arbeitsbühne. Vorzugsweise ist diese Materialzuführöffnung in einem zentralen Bereich und zweckmäßigerweise mittig angeordnet. Jedenfalls soll sich die Materialzuführöffnung zwischen der ersten Arbeitsplattform und der zweiten Arbeitsplattform befinden. Die Materialzuführöffnung kann dabei ein bloßer Freiraum sein. Zusätzlich kann sie mit Zuführhilfen ausgerüstet werden, beispielsweise Leitplanken oder Leitflächen. Somit kann etwa eine trichterförmige Führung von Material auf die Zuführöffnung hin erreicht werden.
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Der Abstand zwischen der ersten Arbeitsplattform und der zweiten Arbeitsplattform soll variiert werden können. Es soll also möglich sein, die Arbeitsplattformen in verschiedener Weise zu einer Arbeitsbühne zu verbinden, nämlich in Weisen, bei denen der Abstand zwischen erster und zweiter Arbeitsplattform verschieden ist. Zu diesem Zweck können Verbindungsmittel in Form von Streben vorgesehen sein. Vorzugsweise werden die Streben aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Eisen oder Stahl. Doppel-T-Träger sind zweckmäßig. Diese Streben sollen eine stabile Verbindung ermöglichen. Zweckmäßig sind dazu beispielsweise eine Verschraubung oder eine Bolzenverbindung. Die Verbindung soll im Wesentlichen zerstörungsfrei lösbar sein, vorzugsweise ist sie leicht lösbar. Die Arbeitsplattformen und in der Regel auch die Verbindungsmittel sollen wiederverwendbar sein. Es ist möglich in der Länge verstellbare Streben einzusetzen, z.B. solche mit einem Teleskopmechanismus. Es ist auch möglich Streben mit fester Länge einzusetzen. So kann eine Art Bausatz für eine Arbeitsbühne vorgehalten werden, der aus einer Vielzahl von Arbeitsplattformen (in der Regel zwei) und einer Vielzahl von Streben verschiedener Länge besteht.
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Alternativ können auch Verbindungsmittel eingesetzt werden, welche ihrerseits in der Länge variabel sind. Dazu kämen beispielsweise Teleskopstangen in Frage.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Arbeitsbühne mit Laufkatzen mit den Schienen verbunden wird, zumindest die erste Arbeitsplattform mit einer ersten Laufkatze mit der Schiene verbunden wird. Dabei ist es auch zweckmäßig, wenn die Höhe der ersten Laufkatze gegenüber der ersten Arbeitsplattform variiert werden kann. Hierdurch kann die Arbeitsbühne in der Horizontalen ausgerichtet werden. So ist es auch möglich, einen Höhenausgleich zu finden, wenn die erste Schiene und die zweite Schiene in verschiedener Höhe angebracht sind.
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Die Laufkatzen sind jeweils in fachüblicher Weise auf die Schienen abzustimmen. Es ist häufig zweckmäßig, Schienen zu wählen, welche an ihrer Oberseite mit der Brücke verbunden werden, sodass die Oberseite für den Lauf der Laufkatze oder einer anderen Aufhängung nicht mehr zur Verfügung steht. Die Laufkatze kann sich dann beispielsweise seitlich mit den Schienen verbinden. Zweckmäßige Schienen werden z. B. durch Doppel-T-Träger gebildet. Räder einer Laufkatze, typischerweise jeweils zwei Räder, können sich dann in die seitlichen Nuten dieser Träger einfügen.
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Es ist ferner zweckmäßig, wenn auch mindestens eine Laufkatze mit der zweiten Arbeitsplattform verbunden ist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn auch die Höhe dieser Laufkatze gegenüber der zweiten Arbeitsplattform variiert werden kann.
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Es ist häufig zweckmäßig, pro Arbeitsplattform zwei Laufkatzen oder ähnliche Einheiten zum Verbinden mit den Schienen vorzusehen. Dies erlaubt es, dass jede Arbeitsplattform stabil an einer Schiene geführt wird.
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Die Arbeitsbühne ist zu verschiedenen Arbeiten und zur Handhabung von verschiedenen Materialien geeignet. Bei dem zugeführten Material wird hier allgemein von Materialstücken gesprochen. Vorzugsweise handelt es sich um Langstücke, also Materialien, welche in einer Dimension wesentlich länger, beispielsweise zehnmal so lang oder mehr als in den anderen Dimensionen sind. Bei den Langstücken handelt es sich insbesondere um Trageelemente, das heißt, Elemente, aus denen ein längerer Träger zusammengesetzt werden kann. Diese Elemente müssen allerdings untereinander nicht verbunden werden, sie werden in der Regel an der Brücke so montiert, dass sie sich ohne Verbindung untereinander in einer Linie erstrecken. Die Tragelemente bilden daher sozusagen eine Schiene und werden nachfolgend auch als Schienenabschnitt bezeichnet.
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Die Arbeitsbühne ist geeignet aus einer Vielzahl von Tragelementen einen längeren Träger herzustellen. Dabei wird die Arbeitsplattform an den schon vorhandenen und als Schienen dienenden Tragelementen selbst gestützt. Zugleich ist sie in der Lage, durch Anbau weiterer Tragelemente die entsprechenden Schienen zu verlängern. Es handelt sich also um eine Vorschubbauweise.
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Es ist zweckmäßig, wenn zumindest die erste Arbeitsplattform oder auch die zweite Arbeitsplattform über Rollen verfügt, mit denen die (zu montierenden) Tragelemente transportiert werden können. Es ist besonders zweckmäßig, wenn durch solche Rollen ein Tragelement in der Querrichtung, also im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung, bewegt werden kann. Dadurch können Tragelemente von der zentral angeordneten Materialzuführung auf äußere Bereiche der Arbeitsplattformen transportiert werden.
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Zweckmäßig ist auch eine Arbeitsbühne, bei der zumindest auf der ersten Arbeitsplattform ein Tragelement über Rollen parallel zur Bewegungsrichtung bewegt werden kann. Dies führt dazu, dass ein Tragelement von der Materialzufuhr weg in Richtung auf die Arbeitsstelle bewegt werden kann.
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Es ist zweckmäßig, wenn auf der Arbeitsbühne mindestens eine Rollenbahn vorgesehen ist. Auf einer solchen Rollenbahn können eine oder mehrere Materialstücke leicht in der Horizontalen bewegt werden. Insbesondere kann die Rollenbahn auch vorteilhafter dazu eingesetzt werden, ein oder mehrere Materialstücke zwischenzulagern.
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Es ist ebenfalls zweckmäßig, wenn auf der Arbeitsbühne eine Hubeinrichtung vorgesehen ist. Mit dieser Hubeinrichtung kann ein Materialstück von der Bodenebene oder typischerweise von einer über der Bodenebene gelegenen Arbeitsebene auf eine höhere Ebene gehoben werden. Es ist besonders zweckmäßig, wenn man die Hubeinrichtung auf der Arbeitsbühne so positioniert, dass sie in Bewegungsrichtung der Arbeitsbühne vor der Materialzuführöffnung liegt.
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Es ist allgemein zweckmäßig, die Arbeitsbühne mit einem Antriebsmotor auszurüsten, mit dem die Arbeitsbühne bewegt werden kann. Häufig verwendet man dazu einen Elektromotor. Es ist in der Regel zweckmäßig, zumindest zwei Antriebsmotoren vorzusehen, beispielsweise einen für die erste Plattform und einen für die zweite Plattform. Diese Antriebsmotoren können auch an Laufkatzen vorgesehen werden. In aller Regel wird der Antrieb gegenüber der ersten und/oder zweiten Schiene erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Ausrüsten einer Brücke mit Tragelementen. Das entsprechende Verfahren soll, vorzugsweise in der Reihenfolge der Aufzählung, folgende Schritte umfassen:
- • Anbringen eines ersten Tragelements an der Brücke
- • Anbringen einer Materialwinde am ersten Tragelement oder benachbart dazu
- • Anheben einer Arbeitsplattform mit der Materialwinde
- • Verbinden der Arbeitsplattform mit dem ersten Tragelement
- • Aufbringen eines zweiten Tragelements auf die Arbeitsplattform
- • Verbinden des zweiten Tragelements mit der Brücke
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Im Rahmen des Verfahrens ist es zweckmäßig, wenn bereits am Boden zwei Arbeitsplattformen zu einer Arbeitsbühne verbunden werden. In diesem Fall wird ein erstes Tragelement und ein drittes Tragelement an der Brücke befestigt. Am ersten Tragelement kann dann eine erste Materialwinde und am dritten Tragelement eine zweite Materialwende befestigt werden. Mithilfe der beiden Materialwinden kann dann die Arbeitsplattform insgesamt nach oben und zur Brücke hin bewegt werden. Dort kann die Arbeitsplattform dazu genutzt werden, ein zweites Tragelement neben dem ersten Tragelement anzuordnen und mit der Brücke zu verbinden und ein viertes Tragelement hinter dem dritten Tragelement anzuordnen und mit der Brücke zu verbinden. Dementsprechend es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch folgendes Verfahren zweckmäßig:
- • Anbringen eines ersten Tragelements an der Brücke
- • Anbringen eines dritten Tragelements an der Brücke
- • Anbringen einer ersten Materialwinde am ersten Tragelement oder benachbart dazu
- • Anbringen einer zweiten Materialwinde am dritten Tragelement oder benachbart dazu
- • Erstellen einer Arbeitsbühne durch Verbinden einer ersten Arbeitsplattform und einer zweiten Arbeitsplattform
- • Anheben der Arbeitsbühne mit der ersten Materialwinde und mit der zweiten Materialwinde
- • Verbinden der Arbeitsplattform mit dem ersten Tragelement und mit dem dritten Tragelement
- • Aufbringen eines zweiten Tragelements auf die Arbeitsplattform
- • Verbinden des zweiten Tragelements mit der Brücke
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Ferne kann ein viertes Tragelement auf die Arbeitsplattform aufgebracht werden und in Verlängerung des dritten Tragelements mit der Brücke verbunden werden. Dann kann auch gleichzeitig mit dem Verbinden des zweiten Tragelements mit der Brücke erfolgen.
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Das jeweilige Verfahren ist auf die erfindungsgemäße Arbeitsbühne bezogen zu verstehen. Das heißt, Merkmale der Gestaltung der Arbeitsbühne sind analog auf das Verfahren zu übertragen, und Merkmale des Verfahrens sind analog auf Merkmale der Arbeitsbühne zu übertragen.
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Zu beachten ist auch, dass es umfangreiche Wechselwirkungen zwischen den Merkmalen der Arbeitsbühne und den Merkmalen des Verfahrens gibt. Sowohl die Arbeitsbühne ist komplex als auch das Verfahren. Vorteile einzelner Merkmale ergeben sich häufig im Hinblick sowohl auf die Arbeitsbühne als auch im Hinblick auf das Verfahren. Die erfinderische Gestaltung sowohl der Arbeitsbühne als auch des Verfahrens erfolgte daher in ingenieurmäßiger Abwägung verschiedener Vorteile, die sich zum Teil erst in der Gesamtschau deutlich ergeben. Beispielsweise ist es vorteilhaft, die Arbeitsbühne aus zwei Arbeitsplattformen aufzubauen. Unter anderem kann so günstig eine Materialzuführöffnung angeordnet werden. Unabhängig davon ist der Transport mehrerer Arbeitsplattformen und deren spätere Zusammensetzung zu einer Arbeitsbühne günstig, da die Größe der Arbeitsplattformen dann so gewählt werden kann, dass jede Arbeitsplattform einzeln auf einem Lkw transportiert werden kann.
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Die einzelnen Verfahrensschritte können zweckmäßig so gestaltet werden:
- In einem Schritt des Verfahrens, in aller Regel im ersten Schritt des Verfahrens, wird ein erstes Tragelement an der Brücke angebracht. In der Regel wird das Tragelement an der Unterseite der Brücke angebracht, das heißt, an einer Fläche, die im Wesentlichen parallel unterhalb der Fahrbahn oder eines sonstigen Weges auf der Brücke verläuft. In einzelnen Fällen kann es auch sinnvoll sein, ein solches Tragelement an einer Seitenwandfläche der Brücke anzubringen. Zum Anbringen des Tragelementes kann beispielsweise ein Kran, in der Regel ein Hubkran, verwendet werden. Es kommt auch infrage, dass dazu unter der Brücke ein Gerüst aufgestellt wird.
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Im Rahmen des Verfahrens soll ferner eine Materialwinde am ersten Tragelement oder benachbart dazu angebracht werden. Unter einer Materialwinde kann hier eine Seilwinde verstanden werden, aber auch ein funktional ähnlich arbeitendes Hubgerät, welches in der Lage ist, eine Last vom Boden oder vielleicht einem Lkw zur Brücke zu transportieren. Diese Materialwinde soll am ersten Tragelement oder benachbart dazu angebracht werden. Häufig wird die Materialwinde unmittelbar am ersten Tragelement angebracht. Wenn es sich beim Tragelement beispielsweise um einen Doppel-T-Träger handelt, dann kann die Materialwinde mit einer geeigneten Klammer auf den Träger aufgesetzt werden. Eine Materialwinde kann benachbart zum ersten Tragelement angebracht werden, darunter soll hierin verstanden werden, dass die Materialwinde an einem Punkt angebracht wird, der nicht mehr als 3 Meter, zweckmäßigerweise sogar nicht mehr als 2 Meter oder 1 Meter vom Schwerpunkt des Tragelements entfernt liegt.
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In einem nächsten Schritt wird eine Arbeitsform mit der Materialwinde angehoben. Dies geschieht in der Regel, indem ein Haken der Materialwinde mit geeigneten Hülsen an der Arbeitsplattform verbunden wird, häufig unter Zuhilfenahme zusätzlicher Anschlagseile.
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Die Arbeitsplattform kann nach dem Anheben mit dem ersten Tragelement verbunden werden. Hierzu kann die Arbeitsplattform zweckmäßige Klammern oder Verbindungselemente aufweisen. Diese können beispielsweise in die seitlichen Nuten eines Tragelements in Form von Doppel-T-Trägern eingreifen. Es kann insbesondere zweckmäßig sein, die Arbeitsplattform mit einer Laufkatze auszurüsten, die dann am Tragelement entlangläuft.
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Dieser Verfahrensschritt ist besonders effizient, wenn man bedenkt, dass die Tragelemente eigentlich zum Ausrüsten der Brücke gedacht sind und nicht primär zum Führen einer Arbeitsplattform. Der Arbeitsschritt erlaubt es aber, das erste Tragelement zum Führen der Arbeitsplattform zu nutzen, ohne dass zusätzliche Führ- oder Tragelemente für die Arbeitsplattform vorgesehen werden.
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In einem weiteren Schritt wird ein zweites Tragelement auf die Arbeitsplattform aufgebracht. Im Einzelfall wird das Tragelement bereits vor dem Anheben der Arbeitsplattform aufgebracht. In der Regel wird jedoch zunächst die Arbeitsplattform angehoben und das zweite Tragelement dann aufgebracht. Hierzu kann die Materialwinde eingesetzt werden, mit welcher bereits die Arbeitsplattform selbst angehoben wurde. Es kann auch ein anderes Hilfsgerät oder eine andere Materialwinde verwendet werden, das sich auf der Arbeitsplattform befindet.
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In einem weiteren Schritt wird das zweite Tragelement mit der Brücke verbunden. Alternativ oder zusätzlich kann es auch mit dem ersten Tragelement verbunden werden.
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Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben. Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Die Abbildungen sind teilweise leicht vereinfacht und schematisch.
- 1 zeigt in einer perspektivischen Gesamtdarstellung eine typische Einsatzsituation der erfindungsgemäßen Arbeitsbühne unter einer Brücke
- 2 zeigt in einer perspektivischen Gesamtansicht die erfindungsgemäße Arbeitsbühne
- 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Materialzuführung und Transportmittel zum Materialtransport
- 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine auf der Arbeitsbühne vorzusehende Hebeeinrichtung 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein zweckmäßiges Fahrwerk
- 6 zeigt in einer perspektivischen Gesamtdarstellung die Grundkonstruktion einer Arbeitsplattform
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1 zeigt in einer leicht schematischen perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Arbeitsbühne 10 beim Einsatz unter einer Brücke. Die Arbeitsbühne 10 wird dazu an der ersten Schiene 12 und an der zweiten Schiene 14 geführt. Diese Schienen sind an der Unterseite einer Brücke befestigt. Die Brücke besteht aus dem ersten Brückensegment 16 und dem zweiten Brückensegment 18. Unterhalb der ersten Schiene 12 ist die erste Plattform 20 der Arbeitsbühne 10 positioniert. Unter der zweiten Schiene 14 ist die zweite Plattform 22 der Arbeitsbühne positioniert. Zwischen den Plattformen sind Verbindungsstreben 24 vorgesehen, die aus den beiden Plattformen eine Einheit machen, nämlich die Arbeitsbühne 10. Die Blickrichtung geht auf die hintere Seite der Arbeitsbühne. Die Arbeitsbühne hängt dort an den schon an die Brücke montierten Schienen 12 und 14. Weitere Schienenelemente zur Verlängerung der Schienen, hierin auch als Trägerelemente bezeichnet, können auf der Gegenseite der Arbeitsbühne 10 angebracht werden.
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In der dargestellten Situation sind das erste Brückensegment 16 und das zweite Brückensegment 18 so dicht nebeneinander positioniert, dass sich keine Möglichkeit ergäbe, zwischen den Brückensegment einen Zuganker nach unten zu führen, wie es im Stand der Technik beschrieben ist.
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2 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Arbeitsbühne 10. Erkennbar sind wiederum die erste Plattform 20 und die zweite Plattform 22. Diese Plattformen sind mit einer Vielzahl von Verbindungsstreben 24 verbunden. Diese erstrecken sich von der Rückseite der Plattform bis zu ihrer Vorderseite, welche in Vorschubrichtung V orientiert ist.
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Die Plattform ist komplett symmetrisch zu ihrer Längsachse. Diese Längsachse verläuft parallel zur Vorschubrichtung zwischen der ersten Schiene 12 und der zweiten Schiene 14. Daher sind nur für die zweite Plattform 22 die verschiedenen Elemente näher beschrieben. Baugleiche Elemente finden sich symmetrisch angeordnet auch auf der ersten Plattform 20.
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Material kann durch die Materialzuführöffnung 26 auf die Arbeitsplattform gebracht werden. Diese Materialzuführöffnung kann durch Anordnung von Verbindungsstreben 24 in geeigneter Weise zwischen der ersten Plattform und der zweiten Plattform 22 vorgesehen werden. Es ist auch möglich, mehrere, beispielsweise zwei, Materialzuführöffnungen vorzusehen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Materialzuführöffnung 26 mit einem Zuführschacht 28 zu begrenzen. Der Zuführschacht 28 kann aus geeigneten Streben und/oder Paneelen gebildet werden. Er sorgt dafür, dass ein mit einem Hebezeug angehobenes Material, beispielsweise ein angehobenes Langstück, in der gewünschten Orientierung in die Materialzuführöffnung 26 eingeführt wird.
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Benachbart zum Zuführschacht 28 ist das Fahrwerk 30 angeordnet. Dieses Fahrwerk ist mit der ersten Plattform 20 verbunden und wird durch die erste Fahrwerksäule 32 und die zweite Fahrwerksäule 34 abgestützt. Das Fahrwerk trägt die erste Laufkatze 36 und die zweite Laufkatze 38. Beide Laufkatzen werden an der zweiten Schiene 14 geführt.
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An der Vorderseite der zweiten Plattform 22 ist in gewissem Abstand sowohl in Bewegungsrichtung als auch quer zur Bewegungsrichtung die Hebeeinrichtung 40 vorgesehen. Diese Hebeeinrichtung stützt sich mit einer ersten Hebesäule 42 und einer zweiten Hebesäule 44 auf der zweiten Plattform 22 ab. Sie ermöglicht, dass eine Stützfläche 46 angehoben wird. Auf diese Stützfläche kann Material verbracht werden, beispielsweise ein Trägerelement. Das Trägerelement kann dann mithilfe der Hebeeinrichtung 40 auf die Höhe der zweiten Schiene 14 angehoben werden. Somit kann die zweite Schiene 14 im Bereich der Hebeeinrichtung 40 mit weiteren Trägerelementen oder Schienenelementen verlängert werden.
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3 zeigt in vergrößerter perspektivischer Ansicht den Bereich der Materialzuführöffnung 26. Wie beschrieben, ist die für ein Langstück (beispielsweise ein Schienenelement) ausgelegte Materialzuführöffnung 26 durch einen Zuführschacht 28 begrenzt. Dieser wird in zweckmäßiger Weise durch Streben und Paneele gebildet.
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Am oberen Ende des Zuführschachtes schließt sich eine Rollenbahn 50 an. Mithilfe dieser Rollenbahn kann ein Langstück vom Zuführschacht übernommen werden und leicht in Querrichtung Q verschoben werden.
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Die Rollenbahn ist mit Verlängerungsstücken 52 ausgestattet. Diese Verlängerungsstücke können durch Klappen oder (wie angedeutet) durch Verschieben in den Bereich der Materialzuführöffnung 26 hineinbewegt werden. Dies erlaubt es sicher, Langstücke zu übernehmen.
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Oberhalb der Materialzuführöffnung 26 ist eine Hebebrücke 54 angeordnet. An dieser kann bequem in verschiedenen Positionen und auch verschiebbar eine Materialwinde angebracht werden. Selbstverständlich können auch mehrere Materialwinden angebracht werden. Die Hebebrücke 54 wird durch eine erste Stütze 56a und eine zweite Stütze 56b abgestützt.
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Die Rollenbahnen werden ihrerseits durch ein Untergestell 58 abgestützt. Dies hat den Vorteil, dass Material auf einer bequemen Arbeitshöhe bewegt werden kann. Somit ist es leicht möglich, Material über die Rollenbahn von Hand zu verschieben.
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Es kann auch in Betracht kommen, eine weitere Rollenbahn vorzusehen (welche jedoch nicht dargestellt ist). Diese könnte in Bewegungsrichtung vor der Rollenbahn 50 liegen. Materialstücke könnten dann von der Rollenbahn 50 auf diese Rollenbahn übernommen werden und zur Hebeeinrichtung 40 weiter transportiert werden. Rollen können zweckmäßig so orientiert werden, dass sie teilweise die Bewegung in Querrichtung und teilweise die Bewegung in Bewegungsrichtung unterstützen. Statt der Rollen können auch Kugeln eingesetzt werden, die ein Verschieben von Materialstücken von Hand in verschiedene Richtungen erlauben.
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4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Hebeeinrichtung. Die Hebeeinrichtung 40 wird von der ersten Hebesäule 42 und der zweiten Hebesäule 44 getragen. Die Säulen haben eine Hebefunktion, die beispielsweise durch eine Hydraulik verwirklicht werden kann. Wie angedeutet, ist eine mit einem Motor angetriebene Spindel ebenfalls sehr zweckmäßig und vorteilhaft. Ergänzend zum Antrieb durch das Anheben durch die Hebesäulen 42 und 44 sind ein erster Hydraulikheber 60 und ein zweiter Hydraulikheber 62 vorgesehen. Diese Hydraulikheber können mit einem Stift oder einem anderen zweckmäßigen Unterstützungswerkzeug in die Stützfläche 46 eingreifen. Ein Langstück, welches sich über die gesamte Unterstützungsfläche 46 erstreckt, kann vorne und hinten jeweils mit den Hydraulikhebern 60 und 62 angehoben werden. Die Hydraulikheber dienen der Feinjustierung. Wenn etwa ein Schienenstück in Verlängerung der vorhandenen Schiene unter die Brücke montiert werden soll, kann dies durch die Feinjustierung mit den Hydraulikhebern millimetergenau erfolgen.
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Im Übrigen sind an der Stützfläche 46 Begrenzungsstifte 64 vorgesehen. Auf der Unterstützungsfläche 46 selbst sind Kugeln vorgesehen, welche erlauben, ein Langstück in allen Richtungen genau zu justieren. Alternativ könnten auch Rollen vorgesehen sein.
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Die Hebesäulen 42 und 44 werden auf der Bodenebene der Plattform durch Stützkonsolen 68 abgestützt. Teile der Hebesäulen können sich zweckmäßigerweise auch unter dem oberen Boden der Plattform befinden.
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5 zeigt in perspektivischer Ansicht das Fahrwerk 30. Es umfasst die erste Fahrwerkssäule 32 und die zweite Fahrwerkssäule 34. Über den Fahrwerkssäulen sind jeweils Laufkatzen angeordnet, nämlich die erste Laufkatze 36 über der ersten Säule 32 und die zweite Laufkatze 38 über der Säule 34.
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Die Laufkatzen sind jeweils mit geeigneten Eingriffelementen 70 ausgestattet. Mit diesen Eingriffelementen 70 halten sich die Laufkatzen an einer Schiene fest. Normalerweise wird dafür eine formschlüssige Verbindung gewählt. Beispielsweise können die Laufkatzen in die seitlichen Nuten eines Doppel-T-Trägers eingreifen. Zweckmäßig ist es daher, wenn jede Laufkatze zumindest rechts und links der Vorschubrichtung ein Eingriffelement aufweist. Es kann zweckmäßig sein, wenn in Vorschubrichtung mehrere Eingriffelemente hintereinander angeordnet sind. Wie abgebildet, ist es besonders zweckmäßig, wenn insgesamt vier Eingriffelemente im Rechteck angeordnet sind. Die Eingriffelemente können Gleitlager oder dergleichen aufweisen, zweckmäßigerweise weisen sie aber Rollenlager auf. Zusätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Eingriffelemente zumindest teilweise angetrieben werden. Es bietet sich ein elektrischer Antrieb an. Mindestens eine Rolle pro Laufkatze, vorzugsweise aber zwei gegenüberliegend angeordnete Rollen, sollten also elektrisch angetrieben werden.
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Die Fahrwerkssäulen enden jeweils in einem Säulenfuß, die erste Fahrwerkssäule 32 endet beispielsweise im ersten Säulenfuß 72. Dieser Säulenfuß kann oberhalb oder auch unterhalb der Arbeitsebene der Plattform angeordnet sein. Am unteren Ende des Säulenfußes kann ein Verbindungselement vorgesehen sein. Beispielsweise kann dieses Verbindungselement, so wie dargestellt, ein Loch zur Aufnahme eines Bolzens umfassen.
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Zwischen den Fahrwerkssäulen 32 und 34 kann zur Verstärkung auch ein Querträger 76 vorgesehen werden. Dieser Querträger ist dann im Wesentlichen in Vorschubrichtung V des Fahrwerks 30 orientiert.
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6 zeigt in einer perspektivischen Aufsicht die Konstruktion der zweiten Arbeitsplattform 22. Wie erwähnt, kann die erste Arbeitsplattform ganz analog konstruiert werden. Die Arbeitsplattformen können spiegelbildlich zueinander konstruiert sein, es ist auch möglich, und sogar häufig vorteilhaft, wenn beide Arbeitsplattformen (genau oder im Wesentlichen) identisch aufgebaut sind, sodass sie austauschbar sind.
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Die Plattform 22 weist einen vorderen Endbereich 80 und einen hinteren Endbereich 82 auf. Die Plattform ist im Wesentlichen aus Trägern konstruiert. Hierzu werden in der Regel Metallträger verwendet, es kommen beispielsweise auch Doppel-T-Träger in Betracht. Es werden eine Reihe von Längsträgern eingesetzt, exemplarisch ist der Längsträger 84a gekennzeichnet, der sich im oberen Bereich befindet, und der Längsträger 84b, der eine untere Ebene der Arbeitsplattform 22 beschreibt. Oberhalb des oberen Längsträgers 84a kann ein Boden montiert werden, der auf der Plattform Arbeitende trägt.
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Die Längsträger sind in Querrichtung durch Querträger verbunden, beispielsweise den Querträger 86a im vorderen Endbereich 80 der Arbeitsplattform, den Querträger 86b im mittleren Bereich der Plattform und den Querträger 86c im hinteren Endbereich 82 der Arbeitsplattform.
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Die obere Ebene der Plattform E1 und die untere Ebene der Plattform E2 sind durch Vertikalträger 88 verbunden.
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Da eine Arbeitsbühne aus mehreren Plattformen bestehen soll, in der Regel aus zwei Plattformen, ist es sinnvoll, Verbindungselemente zur Verbindung mit einer anderen Plattform vorzusehen. In der Nachbarschaft des Querträgers 86a ist dementsprechend das Verbindungselement 90a vorgesehen, in der Nachbarschaft des Trägers 86b das Verbindungselement 90b und in der Nachbarschaft des Querträgers 86c das Verbindungselement 90c.
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Mit diesen Verbindungselementen kann leicht eine lösbare, aber stabile Verbindung hergestellt werden, beispielsweise indem Bolzen durch die an den Verbindungselementen erkennbaren Löcher hindurchgeführt werden, welche dann eine Verbindung mit Verbindungsstreben ermöglichen.
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Zwischen einzelnen Trägern können auch Versteifungseinsätze vorgesehen werden, so wie der exemplarisch hervorgehobene Versteifungseinsatz 92.
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Zur Aufnahme des dargestellten Säulenfußes 72 ist in der Arbeitsplattform 22 eine Säulenaufnahme 78a vorgesehen. Korrespondierend ist für die Aufnahme der zweiten Fahrwerkssäule 34 eine Säulenaufnahme 78b vorgesehen.
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Es ist möglich, mehrere Säulenaufnahmen, und insbesondere mehrere Paare von Säulenaufnahmen, vorzusehen. Diese können in Querrichtung versetzt sein. Es kommt ebenfalls infrage, dass die Säulenaufnahmen 78 verschiebbar gehalten werden. Insbesondere ist eine Verschiebemöglichkeit in Querrichtung Q zweckmäßig.
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Im hinteren Endbereich 82 kann die Versorgungseinheit 94 vorgesehen werden. Diese Versorgungseinheit 94 kann durch einen äußeren Kasten umgeben werden. Die Versorgungseinheit kann eine Stromversorgungseinheit umfassen. Zweckmäßig ist dazu ein kraftstoffbetriebener Generator. Alternativ oder zusätzlich kommen auch Batterien in Betracht, in der Regel natürlich wiederaufladbare Batterien. Zusätzlich kann eine Hydraulikversorgung vorgesehen sein.
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Mit diesen Versorgungseinheiten wird der Antrieb des Fahrwerks mit Strom versorgt. Ferner können Transportelemente, beispielsweise Rollen der Rollenbahn, angetrieben werden.
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Ferner werden Hebeeinheiten versorgt, beispielsweise Elektromotoren für die Spindeln der Hebesäulen. Für die Hydraulikheber sind zusätzlich entsprechende Versorgungen vorzusehen. Alternativ zu Hydraulikhebern käme es auch in Betracht, elektrisch angetriebene Hubmittel einzusetzen.
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Die obere Ebene der Plattform wird in aller Regel durch einen hier nicht dargestellten Boden abgedeckt.
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Insgesamt erkennt man, wie sich in zweckmäßiger Weise eine stabile Arbeitsplattform konstruieren lässt, die leicht transportabel ist und sichere Arbeit an Brücken erlaubt. Insbesondere ist es mit dieser Arbeitsplattform möglich, in Vorschubweise ein oder zwei Schienen oder Träger an der Unterseite einer Brücke anzubringen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Arbeitsbühne
- 12
- erste Schiene
- 14
- zweite Schiene
- 16
- erstes Brückensegment
- 18
- zweites Brückensegment
- 20
- erste Plattform
- 22
- zweite Plattform
- 24
- Verbindungsstreben
- 26
- Materialzuführöffnung
- 28
- Zuführschacht
- 30
- Fahrwerk
- 32
- erste Fahrwerkssäule
- 34
- zweite Fahrwerkssäule
- 36
- erste Laufkatze
- 38
- zweite Laufkatze
- 40
- Hebeeinrichtung
- 42
- Erste Hebesäule
- 44
- Zweite Hebesäule
- 46
- Stützfläche
- 48
- Begrenzungen
- 50
- Rollenbahn
- 52
- Verlängerungsstück Rollenbahn
- 54
- Hebebrücke
- 56
- Stützen
- 58
- Untergestell
- 60
- erster Hydraulikheber
- 62
- zweiter Hydraulikheber
- 64
- Begrenzungsstab
- 66
- Kugeln
- 68
- Stützkonsole
- 70
- Eingriffelement
- 72
- Säulenfuß
- 74
- Verbindungselement
- 76
- Querträger
- 78
- Säulenaufnahme
- 80
- Vorderer Endbereich
- 82
- Hinterer Endbereich
- 84
- Längsträger
- 86
- Querträger
- 88
- Vertikalträger
- 90
- Verbindungselement
- 92
- Versteifungseinsatz
- 94
- Versorgungseinheit
- V
- Vorschubrichtung
- Q
- Querrichtung
- E1
- obere Ebene der Plattform
- E2
- untere Ebene der Plattform
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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