DE19802267A1 - Bundschwellenschrauben - Google Patents
BundschwellenschraubenInfo
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- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/62—Rail fastenings incorporating resilient supports
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- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/04—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry without clamp members
- E01B9/10—Screws or bolts for sleepers
-
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- E01B9/04—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry without clamp members
- E01B9/14—Plugs, sleeves, thread linings, or other inserts for holes in sleepers
- E01B9/18—Plugs, sleeves, thread linings, or other inserts for holes in sleepers for concrete sleepers
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bundschwellen
schraube zur Befestigung eines Schienenstützpunktes auf einer
Stahlbetontrageplatte und/oder Stahlbetonschwelle.
Im öffentlichen und nichtöffentlichen (beispielsweise Privatbah
nen und Hafenbahnen) Schienenverkehr, dem Straßen- und U-Bahnbau
und insbesondere beim Ausbau von Hochgeschwindigkeitsverbindun
gen im Bahnverkehr besteht ein großer Bedarf an preiswerten
Lösungen für die Befestigung von Schienen. Für Hochgeschwindig
keitsbahnen, Straßen- und U-Bahnen kommt in zunehmendem Maße
ein schotterloser Oberbau zur Anwendung, bei dem die Gleisan
lagen auf Fundamenten aus Beton (Betontragplatten, Betonlängs
balken, Betonschwellen) verlegt werden. Dieser schotterlose
Oberbau (Feste Fahrbahn) bietet den Vorteil eines unterhal
tungsarmen Fahrweges mit hoher Verfügbarkeit.
Der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsverbindungen im Bahnverkehr
bringt es mit sich, daß alle Bahnverwaltungen nach preiswerten
Lösungen für schotterlosen Oberbau suchen. Dabei sind die
Vorteile des schotterlosen Oberbaus mit seinem unterhaltsarmen
bzw. unterhaltsfreien Fahrweg mit hoher Verfügbarkeit unbestrit
ten.
Bei den Systemen von "Fester Fahrbahn" für Schienenfahrzeuge
ist bekannt, daß auf durchgängig bewerten oder unbewerten
Tragplatten, Schienen auch direkt, also ohne Zwischenschaltung
von Schwellen montiert werden können. Bei diesen bekannten
Systemen werden die Schienenbefestigung in einer zweckbezogenen,
dafür speziell gefertigten Betonsicke befestigt. Die seitlichen
Flanken dieser Sicke übertragen die Seitenführungskräfte aus
dem Schienenfuß über die sogenannte Winkelführungsplatte oder
ähnliche Elemente in die Betonflanken der Sicke, wodurch eine
Aufnahme der Seitenführungskräfte aus der Schiene in den Beton
gewährleistet wird. Diese Systeme erfordern einen kosten- und
aufwandsbezogenen hohen Aufwand bei der geometriegerechten
Fertigung des Stahlbetontragwerkes (Tragplatte/Längsbalken).
Alle Systeme fester Fahrbahn erfordern eine elastische Lagerung
der Schienen auf dem Stützpunkt, wobei eine Federkennziffer Cstat
von ca. 5 kN/mm bis ca. 40 kN/mm angestrebt wird. Diese elas
tische Lagerung der Schienen ermöglicht das fahrdynamisch
erforderliche Einfedern der Schiene über dem Stützpunkt. Ein
Ausfedern ohne stoß- bzw. schlagartige negative Belastung der
Stützpunktbefestigung ist bei den bekannten Systemen gar nicht
oder mit hohem Kostenaufwand möglich. Als Folge ungenügender
Ausfederung sind Schäden an vorgenannten Systemen bekannt.
Stoßdämpfende Rückfederungsmöglichkeit einzelner Bauteilkom
ponenten der bekannten Schienenstützpunkte sind also nicht
möglich. Dies führt infolge der Verwendung von elastomeren
Unterlagsplatten zu Beschädigungen des Befestigungspunktes.
Bei anderen bekannten Systemen "Fester Fahrbahn" werden auf
horizontal unprofilierte Stahlbetontragplatten Schienenbefe
stigungen mit ebener Unterfläche unter Zwischenschaltung elas
tischer und plastischer Kunststoffteile aufgelegt und mit einem
Dübelsystem auf der Stahlbetonplatte verschraubt. Auch diese
Systeme weisen im allgemeinen keine stoßdämpfende Rückfederungs
möglichkeit auf, die dem Einfederungsverhalten äquivalent sind.
Es kann somit zu Beschädigungen des Befestigungspunktes kommen.
Eine Ausnahme hiervon bildet das System gemäß der noch nicht
veröffentlichten deutschen Patentanmeldung 197 02 052.6, bei
welchem die Seitenführungskräfte der Schienen und der mit ihnen
verbundenen Stahlplatte von einer praktisch senkrechten, außen
seitigen Aufkantung des Betonkörpers aufgenommen werden und
wobei das Auflagern für die Schienenbefestigung planeben ausge
staltet ist, wobei zwischen der Stahlplatte und der seitlichen
Aufkantung eine Kunststoffschicht eingebaut ist, deren Dicke
der Feinjustierung der Schiene angepaßt wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt,
eine generell einsetzbare Bundschwellenschraube zur Verfügung
zu stellen, welche zur Befestigung der Schienenstützpunkte dient
und durch Auftreten der dynamischen Beanspruchung nicht zerstört
wird, sondern diese dynamische Beanspruchung durch stoßdämpfende
Rückfederung abfängt. Insbesondere sollen die Belastungen bei
Zugfahrt aufgenommen und gleichermaßen die Reaktionskräfte aus
dem Einfederungsvorgang kompensiert werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bundschwellenschraube mit
einem Schwellenschraubengewinde am unteren Ende, einem mittleren
Teil der zylindrisch oder oval ausgestaltet ist und kein Gewinde
aufweist, einem oberen Teil, der zylindrisch ausgestaltet ist
und ein Maschinengewinde aufweist, einer oberen Spitze, die als
Vielkantkopf oder Vielkantimbus ausgestaltet ist, einer gegebe
nenfalls exzentrisch ausgestalteten, um den mittleren zylindri
schen oder ovalen Teil der Schraube passenden Kunststoffkragen
buchse, einer um den zylindrischen Teil der Schraube passenden
Spiralfeder und einer auf das Maschinengewinde passenden Stop
mutter.
Vorzugsweise entspricht das Schwellenschraubengewinde dem
Standard europäischer Bahnen, jedoch können auch anders dimen
sionierte Schwellenschraubengewinde zum Einsatz kommen.
Auch das metrische Gewinde entspricht vorzugsweise dem Standard
der europäischen Bahnen, jedoch können auch hier andere Gewin
deausführungen zum Einsatz kommen, beispielsweise metrische und
Zollgewinde.
Die Kunststoffkragenbuchse kann auch exzentrisch ausgestaltet
sein, so daß durch Drehen eine Positionsänderung des Schienen
auflagers bewerkstelligt werden kann. Die Buchse ist aus einem
Kunststoff hergestellt, welcher in der Lage ist, gegen Gleis-
Ströme zu isolieren. Während der Innendurchmesser der Buchse
dem Durchmesser des zylindrischen Teils der Bundschwellenschrau
be entspricht, paßt die Kragenbuchse außen in ein entsprechend
vorgefertigtes Bohrloch der Schwelle oder der Schienenauflage.
Die obere Spitze der Bundschwellenschraube ist vorzugsweise als
Sechskantkopf ausgestaltet, kann aber auch als Sechskantimbus
ausgestaltet werden. Vielkantköpfe und Vielkantimbusspitzen,
beispielsweise Vierkantköpfe oder Vierkantimbusspitzen sind zwar
prinzipiell möglich, aber für die Praxis und die dort zur
Verfügung stehenden Standardwerkzeuge weniger geeignet.
Schließlich ist es möglich, anstelle von Vielkantspitzen einen
mittleren Teil der Schraube vielkantig auszugestalten. Derartige
Bundschwellenschrauben können mit einem entsprechenden Schlüssel
angezogen werden.
Die Spiralfeder ist vorzugsweise an ihrer Oberseite und Unter
seite rechtwinklig angeschliffen, so daß eine vollflächige
Auflage auf der Buchse einerseits und der Stopmutter anderer
seits gewährleistet ist. Die Spiralfeder hat die Aufgabe einen
definierten Anpreßdruck von der Bundschwellenschraube über die
Spiralfeder und Buchse auf ein zu befestigendes Schienenauflage
teil aufzubringen. Die Spiralfeder sollte keinesfalls auf "Block
angespannt" werden, so daß sie die dynamische Beanspruchung im
Betrieb abfedern kann. Der benötigte und zu definierende Anpreß
druck wird über die Stopmutter und die definierte Federspann
kraft der Spiralfeder auf den Schienenauflagepunkt aufgebracht.
Ein gegebenenfalls am Schienenauflager vorzunehmender Höhenaus
gleich kann erfolgen über eine längere oder kürzere Spiralfeder,
ohne daß die Bundschwellenschraube verändert werden muß. Es ist
nur darauf zu achten, daß der zu definierende Anpreßdruck
richtig eingestellt wird.
Die Feder wird geführt über den zylindrischen Teil der Bund
schwellenschraube, ohne dabei das Gewinde im oberen Teil der
Bundschwellenschraube zu beschädigen. Die Spiralfeder ist
vorzugsweise aus einem Federstahl gefertigt wie 38 Si 7.
Die Stopmutter, die die Aufgabe hat einen definierten Anpreß
druck auf die Spiralfeder und somit auf die Kragenbuchse zu
gewährleisten, ist so ausgestaltet, daß sie sich nicht von
selbst lösen kann. Vorzugsweise erfolgt dies durch einen ein
gelegten Kunststoffring im oberen Teil, welcher im Durchmesser
kleiner ist als das Maschinengewinde im oberen Teil der Bund
schwellenschraube. Beim Aufdrehen der Mutter auf die Bundschwel
lenschraube preßt sich der Kunststoffring in das Gewinde ein
ohne dieses zu beschädigen. Ein selbsttätiges Lockern der Stop
mutter ist aber selbst bei dynamischen Belastungen nicht mög
lich.
Selbstverständlich kann die Stopmutter auch im oberen Bereich
gekröpft sein und dadurch am selbständigen Lösen gehindert
werden. Diese Ausgestaltung weist aber den Nachteil auf, daß
der Gewindeteil an der Bundschwellenschraube beschädigt oder
sogar zerstört wird und somit eine erneute Verwendung nicht mehr
ohne weiteres möglich ist.
Die Bundschwellenschraube wird mit dem Untergrund verbunden
durch Eindrehen am Vielkantkopf oder Vielkantimbus in ein
entsprechend vorgefertigtes Bohrloch und/oder einen entsprechen
den Dübel aus Kunststoff oder ähnlich geeigneten Materialien
mit synchronen Gewinde- bzw. Schaftdurchmessern. Die neue
Bundschwellenschraube ist somit universell einsetzbar und kann
daher bisher verwendete Typen von Bundschwellenschrauben pro
blemlos ersetzen.
In den anliegenden Fig. 1, 2 und 3 ist eine bevorzugte
Ausführungsform der Bundschwellenschraube dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Einzelteile in der Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt dieselben Teile in einer schrägen Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Bundschwellenschraube im eingebauten Zustand.
In den Figuren bedeutet jeweils
1
Das Schwellenschraubengewinde
2
Den mittleren Teil, der zylindrisch oder oval ausgestaltet
ist und kein Gewinde aufweist
3
Den oberen Teil, der zylindrisch ausgestaltet ist und ein
Maschinengewinde aufweist
4
Eine obere Spitze, die als Sechskant ausgestaltet ist
5
Eine Kunststoffkragenbuchse
6
Eine Spiralfeder und
7
die auf das Maschinengewinde passende Stopmutter
8
Ein Kunststoffdübel mit synchronem Gewinde wie das Schwel
lenschraubengewinde
Claims (7)
1. Bundschwellenschraube mit einem Schwellenschraubengewinde
am unteren Ende, einem mittleren Teil der zylindrisch oder
oval ausgestaltet ist und kein Gewinde aufweist, einem
oberen Teil, der zylindrisch ausgestaltet ist und ein
Maschinengewinde aufweist, einer oberen Spitze, die als
Vielkantkopf oder Vielkantimbus ausgestaltet ist, einer
gegebenenfalls exzentrisch ausgestalteten, um den mittleren
zylindrischen oder ovalen Teil der Schraube passenden
Kunststoffkragenbuchse, einer um den zylindrischen Teil
der Schraube passenden Spiralfeder und einer auf das
Maschinengewinde passenden Stopmutter.
2. Bundschwellenschraube gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schwellenschraubengewinde dem Standard
europäischer Bahnen entspricht.
3. Bundschwellenschraube gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschinengewinde dem Standard der
europäischen Bahnen entspricht.
4. Bundschwellenschraube gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenbuchse außen in ein
entsprechend vorgefertigtes Bohrloch der Schwelle oder das
Schienenauflageteil paßt.
5. Bundschwellenschraube gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder an ihrer Ober- und/
oder Unterseite rechtwinklig angeschliffen ist.
6. Bundschwellenschraube gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stopmutter im oberen Teil
einen Kunststoffring aufweist, dessen Durchmesser kleiner
ist als der Gewindeteil.
7. Bundschwellenschraube gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stopmutter im oberen
Bereich gekröpft ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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PCT/EP1999/000404 WO1999037861A1 (de) | 1998-01-22 | 1999-01-22 | Bundschwellenschraube |
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