DE19802029C2 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Polster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Befestigungen von Polstern auf Kraftfahrzeugsitzen weisen Klemmleisten auf, in die Laschen eingeschoben wer­ den, die mit den Klemmleisten verrastet werden. Um die si­ chere Befestigung der Polster zu gewährleisten, sind die Klemmleisten und Laschen mit einer Vielzahl von Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen, die genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Herstellung derartiger Befestigungen ist deshalb teuer.

Derartige bekannte Befestigungen sind in der nachveröffent­ lichten Druckschrift DE 196 48 325 C1 beschrieben.

Es ist weiterhin bekannt (DE 89 00 957 U1), eine Befesti­ gungsvorrichtung für die Befestigung von Stoffzuschnitten mit Autopolstern durch zwei jeweils einstückig strangge­ preßte Kunststoffprofilleisten zu bilden, die über einander übergreifende Bereiche quer zu ihrer Längserstreckung mit­ einander verrastbar sind.

Die beiden Profilleisten sind lediglich quer zu ihrer Längserstreckung gesichert, können aber in ihrer Längsrich­ tung gegeneinander verschoben werden. Sie sind deshalb zu einem sicheren Befestigen von Polsterbereichen nicht geeig­ net.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung zwischen tragendem Sitzbereich und Polster zu schaffen, die besonders einfach aufgebaut, preisgünstig herstellbar und leicht zu montieren ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des An­ spruchs 1.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, das die Ele­ mente zum Befestigen des Polsters aus einfachen Strangpro­ filen herstellbar sind. In eine Klemmlasche mit durchgehen­ der Rippe wird lediglich ein leistenförmiger Befestigungs­ bereich mit verdicktem Rand eingeschoben. Die an den stirn­ seitigen Endbereichen vorgesehenen Zungen werden einfach aus den Klemmleisten ausgestanzt und verhindern eine uner­ wünschte gegenseitige Längsverschiebung der Befestigungs­ elemente.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen nä­ her erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 - eine perspektivische Ansicht eines Sitzaus­ schnitts mit weggebrochenem Polster,

Fig. 2 - eine perspektivische Ansicht des Endbereichs der Befestigungselemente,

Fig. 3 - eine perspektivische Darstellung des Endbe­ reichs der zu verbindenden Klemmleiste und des Befestigungsbereichs,

Fig. 4 - eine perspektivische Darstellung von Klemmlei­ ste und Befestigungsbereich in verbundenem Zu­ stand.

Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt zeigt einen Sitzbe­ reich 1 mit einem daran befestigten leistenförmigen Befe­ stigungsbereich 2, der mit einer Klemmleiste 3 zusammenge­ fügt ist. Die Klemmleiste 3 ist an dem Bezugsstoff 5 eines Polsters 4 befestigt. Die Klemmleiste 3 weist an beiden Stirnseiten jeweils eine Zunge 3e auf, es ist jedoch nur eine Stirnseite gezeigt.

Der leistenförmige Befestigungsbereich 2 ist, wie Fig. 2 zeigt, an dem Sitzbereich 1 durch eine Längsnaht 6 und eine Quernaht 7 befestigt. Die Klemmleiste 3 ist an dem Bezug­ stoff 5 durch eine Längsnaht 8 angenäht.

Der Befestigungsbereich 2 weist einen verdickten Rand 2b auf, der auf der vom Rand 2a abgewandten Seite eine Anlage­ fläche 2c bildet. Der Befestigungsbereich 2 hat zwei Aus­ nehmungen 2d, von denen wiederum nur eine sichtbar ist. Der Abstand der beiden quer verlaufenden Ausnehmungen 2d ent­ spricht dem Abstand der beiden Zungen 3e.

Die Klemmleiste 3 hat ein U-förmiges Querschnittsprofil mit einem längeren Schenkel 3a, an dem die Zunge 3e vorgesehen ist, und einem kürzeren Schenkel 3b, der die Rippe 3d trägt. Die Rippe 3d und der kurze Schenkel 3b bilden die Klemmlasche 3c. Die Zunge 3e weist einen sich verjüngenden Endbereich auf, der zur Ebene der Klemmlasche 3c hingebogen ist. Der sich zum Schenkel 3a anschließende Bereich hat pa­ rallele Außenkanten 3f, 3g, wobei die rückseitige Kante 3g in der durch die Pfeile gekennzeichneten Einschubrichtung vor der Rippe 3d liegt.

Wenn der Befestigungsteil 2 und die Klemmleiste 3 dadurch zusammengefügt werden, daß sie in Richtung der Pfeile A zu­ sammengefügt werden (vgl. Fig. 3), so gleitet die Rippe 3d über den verdickten Rand 2b, wobei sich die Klemmlasche 3c vorübergehend aufbiegt. Die Rippe 3d faßt hinter die Anla­ gefläche 2c. Durch eine Verschiebung der Klemmleiste 3 ge­ genüber dem Befestigungsbereich 2 quer zur Richtung der Pfeile A wird die Zunge 3e in die Ausnehmung 2d eingefä­ delt. Wenn der Boden 3h des U-Profils an dem Rand 2a des Befestigungsbereichs 2 zur Anlage kommt, besteht zwischen der Anlagefläche 2c und der Innenseite der Rippe 3d ein Spiel "s" wie in Fig. 4 dargestellt. Dadurch wird die Mon­ tage erleichtert und ein Verzwängen der Zunge 3e in der Ausnehmung 2d verhindert.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeugsitz mit einem als Polster (4) ausge­ bildeten ersten Sitzbereich, das auf einem tragenden zweiten Sitzbereich (1) fixiert ist, wobei ein Sitzbe­ reich (1 oder 4) einen platten- oder leistenförmigen Be­ festigungsbereich (2) aufweist, der am Rand (2a) von einer Klemmleiste (3) umgriffen wird, die mit einem rückwärtigen Schenkel (3a) an dem jeweils anderen Sitzbereich (4 oder 1) fixiert ist und mit einer frontsei­ tigen, aufweitbaren elastischen Klemmlasche (3c) den Befestigungsbereich (2) an dessen Rand (2a) über­ greift, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmla­ sche (3c) an ihrem Einschubbereich für den Befesti­ gungsbereich (2) eine in Richtung auf den rückwärti­ gen Schenkel (3a) weisende Rippe (3d) aufweist, wel­ che zum Hintergreifen eines verdickten Randes (2b) des Befestigungsbereichs (2) in eingeschobener Mon­ tagestellung ausgebildet ist, wobei die Klemmleiste mindestens eine Zunge (3e) aufweist, die im Montage­ zustand eine benachbart zum Rand der Klemmlasche (3c) angeordnete Ausnehmung (2d) durchsetzt.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf beiden Stirnseiten der Klemm­ leiste (3) jeweils eine Zunge (3e) vorgesehen ist, wel­ che jeweils eine entsprechend angeordnete Ausneh­ mung (2d) des Befestigungsbereichs (2) durchsetzt.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (3e) gebildet ist durch eine Fortsetzung des rückwärtigen Schenkels (3a) der Klemmleiste (3), wobei sich die Zunge von der Front­ seite (3f) des rückwärtigen Schenkels (3a) bis zu einer rückseitigen Kante (3g) erstreckt, welche sich parallel zur Rippe (3d) der Klemmlasche (3c) erstreckt und in Einschubrichtung vor dieser Rippe (3d) endet.

4. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (3e) im Einlaufbereich für die Ausnehmung (2d) in Richtung auf das Zungenende zusammenlaufende Seitenkanten aufweist.

5. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufbereich der Zunge (3e) in Richtung auf die Klemmlasche (3c) hochgestellt ist.

6. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (3d) der Klemmlasche (3c) einen größeren Ab­ stand von dem Boden (3h) der durch Klemmlasche (3c) und angrenzenden rückwärtigen Schenkel (3a) gebilde­ ten Aufnahmenut einhält als eine Anlagefläche (2c) des verdickten Bereichs (2b) vom Rand (2a).