DE1980095U

DE1980095U - Ausstellvorrichtung fuer kipp-schwenkfluegel von fenstern, tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1980095U
Application number: DEV21097U
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1967-12-06
Filing date: 1967-12-06
Publication date: 1968-02-29

Description

Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH, Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21-29

"Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl."

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Penstern, Türen od.dgl. mit einem Hauptausstellarm und einem zusätzlichen Ausstellarm, wobei die beiden Ausstellarme den feststehenden Rahmen mit dem Flügelrahmen im oberen waagerechten Rahmenfalz verbinden und mindestens der eine der beiden Ausstellarme am einen der beiden Rahmen längsbeweglich angelenkt ist. Zur lähgsbeweglichen Anlenkung ist üblicherweise der Ausstellarm mit einem Zapfen versehen, der in einem Längsschlitz an dem genannten Rahmen gleiten kann. In entsprechender Weise wird üblicherweise der zusätzliche Ausstellarm mit dem zugeordneten Rahmen verbunden.

Die Erfindung bezweckt vor allem eine Vereinfachung in der Fertigung und im Zusammenbau von Ausstellvorrichtung und Rahmen und besteht im wesentlichen darin, daß beide Ausstellarme an in eine Längsführung des letztgenannten Rahmens, insbesondere des

Flügelrahmens eingesetzten Schieberelementen angelenkt sind und die Schieberelemente derart bemessen sind, daß sie in Kippstellung des Flügels aneinander anliegen.

Es ist zwar schon bekannt, zwischen dem flügelseitigen Gelenk des Ausstellarmes und dem flügelseitigen Gelenk des zusätzlichen Ausstellarmes eine schiebbare Anschlagsschiene vorzusehen, welche den Abstand der beiden Gelenke voneinander in Kippstellung des Flügels begrenzt. Doch sind die Gelenkzapfen von Ausstellarm und Zusatzarm aiich in diesem Falle in Längsschlitzen geführt.

Demgegenüber wird durch die Anlenkung der Ausstellarme an zugeordneten Schieberelementen ein besonderes Einpassen des Gelenkes in Schlitzführungen vermieden, wobei gleichzeitig, die beiden, die Enden von Hauptausstellarm und zusätzlichem Ausstellarm führenden Schieber zur Begrenzung des Kipphubes dienen. Das Anschlagen des Flügels am feststehenden Rahmen und der Einbau der Ausstellvorrichtung kann dadurch wesentlich vereinfacht werden. Zugleich wird eine besonders stabile Bauart ermöglicht.

Bei Verwendung von Metallrahmen werden die Profile der Rahmen bzw. die zur Führung der Ausstellarme dienenden Schieberelemente so ausgebildet, daß letztere oder mindestens ein solches unmittelbar in den Rahmenprofilen gleiten können. Je nach Konstruktion der Ausstellvorrichtung kann gegebenenfalls auch eines der Schieberelemente fest am Rahmen angeordnet sein, während nur das andere Schieberelement beweglich ist. Auch kann das fest

angeordnete Schieberelement so bemessen sein, daß es an einem Profilteil des Rahmens, insbesondere eines benachbarten lotrechten Rahmenteiles, anliegt und dadurch seine genaue Lage am Rahmen bestimmt wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf feststehenden Rahmen und Flügel, wobei der Flügel mit Ausstellvorrichtung in zwei Stellungen dargestellt ist,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht in Teilausschnitten und in vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3·

In den Figuren ist mit 10 der feststehende Rahmen, mit 11 der Flügelrahmen bezeichnet, wobei bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4 der Flügelrahmen - gegebenenfalls ebenso wie der feststehende Rahmen - als Metallrahmen ausgebildet ist.

Der Flügelrahmen ist mit Profilteilen 12 versehen, die eine Führungsnut Y3 bilden, in die Schieberelemente 14 und 15 längsverschiebbar eingesetzt sind. An das Schieberelement l4 ist ein Hauptausstellarm 16 mittels Gelenkes 17, an das Schieberelement 15 ein zusätzlicher Ausstellarm 18 mittels Gelenkes 19 angelenkt. Der Hauptausstellarm 16 ist in der lotrechten Schwenkachse des Flügels in einem Gelenk 20 am feststehenden Rahmen

angelenkt, während die beiden Ausstellarme ΐβ und 18 mittels Gelenkes 21 miteinander verbunden sind.

Die Abmessungen des Hauptausstellarmes Io Lind des zusätzlichen Ausstellarmes 18 bzw. die Anordnung ihrer Gelenke 20,21 und 19 ist beispielsweise so gewählt, daß beim Kippen des Flügels in Pfeilrichtung k das Gelenk 19 eine Bewegung in einer lotrechten Ebene senkrecht zur ARahmenebene ausführt, so daß weder im Gelenk 21 noch im Gelenk 19 ein Spiel in Längsrichtung der oberen Flügelkante erforderlich ist. Das Schieberelement 15 kann infolgedessen fest am Flügelrahmen angeordnet und z.B. durch Schrauben 22 am Flügelrahmen befestigt sein. Vorzugsweise ist hierbei das Schieberelement 15 so bemessen, daß es mit seiner Endfläche 23 an einer Anschlagsfläche 24 des Flügelrahmens, z.B. eines lotrechten Rahmengliedes 25 des Flügelrahmens anliegt.

In Fig. 1 ist - in Draufsicht gesehen - der Flügelrahmen 11 in zwei gekippten Stellungen gezeigt, einmal in einer Stellung kurz nach dem öffnen und das andere Mal in einer Stellung unmittelbar vor der Endkippstellung. Mit Γ7'*21^! und 19' sind ferner die Lagen der Gelenke 17*21,19 in Schließstellung des Flügels angedeutet. Während die Gelenke 17 und 21 einen Kreisbogen um das in der lotrechten Schwenkachse des Flügels liegende Gelenk . 20 ausführen, führt das Gelenk 19 eine zur Kipprichtung k parallele Bewegung aus. Das Schieberelement 15 verbleibt hierbei in seiner Lagej das Schieberelement 14 bewegt sich dagegen beim Kippen des Flügels, durch den Hauptausstellarm 16 mittels

des Gelenkes 17 geführt, in der Längsführungsnut Ij5 des Flügels* bis es in der Kippendstellung mit seiner Endfläche 26 an der Gegenendfläche 27 des Schieberelementes als Anschlag anliegt.

Claims

P.A. 892 078*-6.1Z67 G.C 588 JluXr Ansprüche;

1. Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit einem Hauptausstellarm und einem zusätzlichen Ausstellarm, wobei die beiden Ausstellarme den feststehenden Rahmen mit dem Flügelrahmen im oberen waagerechten Rahmenfalz verbinden und mindestens der eine der beiden Ausstellarme am einen der beiden Rahmen längsbeweglich angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausstellarme (16,18) an in eine Längsführung (1^) des letztgenannten Rahmens, insbesondere des Flügelrahmens (11) eingesetzten Schieberelementen (14,15) angelenkt und die Schieberelemente derart bemessen sind, daß sie in Kippstellung des Flügels aneinander anliegen.

2. Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl. mit einem Hauptausstellarm und einem zusätzlichen Ausstellarm, wobei die beiden Ausstellarme den feststehenden Rahmen mit dem Flügelrahmen im oberen waagerechten Rahmenfalz verbinden, und mindestens der eine der beiden Ausstellarme am einen der beiden Rahmen längsbeweglich angelenkt ist, insbesondere nach Anspruch 1 bei Verwendung : von Metallrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anlenkung der beiden Ausstellarme (l6,l8) am letztgenannten Rahmen, insbesondere am Flügelrahmen (11), mindestens ein längsbewegliches Schieberelement (14) vorgesehen ist, das unmittelbar in das Profil (14) des Metallrahmens (11) eingesetzt ist.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine der beiden Schieberelemente (14,15), an denen je eines der beiden Ausstellarme (16,18), insbesondere das mit dem Hauptausstellarm (ΐβ) verbundene Schieberelement (14), angelenkt ist, am zugeordneten Rahmen (ll) längsbeweglich, das andere, insbesondere das mit dem zusätzlichen Ausstellarm (18) verbundene Schieberelement (15)> jedoch fest angeordnet ist.

4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß das fest angeordnete Schieberelement (15) so bemessen ist, daß es an einem eine Anschlagsfläche (24) bildenden Profilteil des benachbarten lotrechten Rahmenteils (25) anliegt,

5. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Schieberelemente (l4,15) im wesentlichen als gegebenenfalls gebogene Flachteile ausgebildet und mittels die Ränder derselben übergreifender Profilteile (.12) des Rahmens (11) geführt sind.