DE19800195A1 - Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-B-11 02 534 für die Bearbeitung
von im wesentlichen trockenem Schüttgut bekannt geworden. Dabei sind zwei ver
hältnismäßig kurze, radial in den Trog ragende Messerwellen in relativ großem Ab
stand voneinander angeordnet, um größere Schüttgutkörner oder -agglomerate zu
zerkleinern.
Im allgemeinen werden solche Vorrichtungen relativ schwach befüllt, so daß es aus
reichend ist, die Bearbeitungswerkzeuge nur im Umfangsbereich des Troges (in der
DE-B wird auch von "Mulde" gesprochen) vorzusehen. Dadurch werden die be
kannten Vorrichtungen im allgemeinen auch relativ schlecht ausgenützt, weil ja je
weils nur ein kleiner Anteil des Totalvolumens des jeweiligen Troges als Schüttgut
vorliegt. Sollen jedoch größere Volumina bearbeitet und damit der Wirkungsgrad ver
bessert werden, so langen die bekannten Anordnungen nicht mehr.
Besonders bei flüssigen bis pastösen Massen wäre es auch günstig, wenn die Bear
beitung auch im radial inneren Bereich des Troges erfolgen könnte. Dies ist beson
ders dann der Fall, wenn es sich um kakaohältige Massen, wie schokoladeartige
Massen, Couvertüren, etc., handelt, die nicht nur einer homogenen Durchmischung,
sondern auch einer Dispergierung und Homogenisierung bedürfen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bearbeitungsintensität, und da
mit den Wirkungsgrad, einer solchen bekannten Vorrichtung zu steigern und vor al
lem für die Anwendung auf flüssige bis pastöse Massen, beispielsweise zum Verflüs
sigen schokoladeartiger Massen, geeigneter zu machen. Diese Aufgabe wird durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Während es bei Mischern und Conchen bekannt ist, in wenigstens einem Trog (Con
chen haben beispielsweise zwei oder drei zusammenhängende Tröge) eine Längs
welle mit eine Axialbewegung hervorrufenden Bearbeitungswerkzeugen vorzusehen,
wird bei der Erfindung, neben dieser Bearbeitung durch die Längswelle, auch noch
eine Querbewegung der Masse erzeugt. Da der Trog in Querrichtung normalerweise
eine kleinere Dimension haben wird als in Längsrichtung, ergibt sich ein Kreislauf mit
relativ kurzer Umlaufzeit, der der Vergleichmäßigung der Bearbeitung äußerst förder
lich ist. Besonders günstig ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Verflüssigen der krümmelig bis pulvrig von Feinmahlwalzen kommenden kakao
haltigen Massen. Dabei hat es sich gezeigt, daß die Zeit zur Verflüssigung infolge
des erhöhten Wirkungsgrades gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen erheblich
herabgesetzt werden kann.
Daraus wird aber auch ersichtlich, daß die Art der Behandlung des fließfähigen Gu
tes durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr verschieden sein kann. Im Falle
eines Verflüssigers wird vor allem die Einbringung von Scherkräften eine Rolle spie
len. Falls es sich beim fließfähigen Gut um körniges Gut handelt, kann das Aufbre
chen von Agglomeraten eine wichtige Funktion sein. Und in den meisten Fällen wird,
mindestens auch, die Mischwirkung von Bedeutung sein.
Dabei können an sich ähnliche Stummelwellen von einander gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses bzw. Troges hineinragen, wovon die eine Stummelwelle eine
Förderung in einer Richtung, die andere in die andere Richtung durchführt, so daß
das erfindungsgemäß vorgesehene Paar von Querwellen praktisch von vier einander
gegenüberliegenden Stummelwellen gebildet wird. Bevorzugt ist jedoch eine Ausbil
dung nach Anspruch 2, weil so der Aufbau vereinfacht und die Kosten verringert
werden.
Im Prinzip ist es durchaus möglich, die beiden Querwellen in einer zur Längswelle
(und zur genannten Symmetrieebene) senkrechten Ebene anzuordnen. Der Wir
kungsgrad wird jedoch verbessert, wenn die Anordnung nach Anspruch 3 gewählt
wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es durchaus möglich, daß die beiden Querwellen (oder
wenigstens eine von ihnen) jeweils einen von der Mitte (Symmetrieebene) aus gegen
die Umfangswand des Troges gerichtete Strömung erzeugen. Bevorzugt ist jedoch
die gegenteilige Anordnung nach Anspruch 4, denn die gegeneinander gerichteten
Strömungen unterstützen das Mischen in höherem Maße.
Wenn im Anspruch 5 davon die Rede ist, daß die Paddeln eine Förderschnecke
(oder deren Abschnitte) bilden sollen, so brauchen sie deshalb nicht propellerartig
verwunden zu sein, vielmehr bestehen sie im einfachsten Falle aus flachen, an der
jeweiligen Welle radial abstehenden Platten oder Blechen. Dies gilt hier für die ge
samte Beschreibung, wo immer von einer schneckenartigen oder schraubenlinien
förmigen Ausbildung die Rede ist.
Auch wäre es durchaus möglich, wenn die eine Querwelle die Masse im einen Sinne
fördert, die daneben liegende andere Querwelle hingegen mindestens zum Teil in
einem dazu entgegengesetzten Sinne. Diesbezüglich wird jedoch eine Ausbildung
nach Anspruch 6 bevorzugt.
Gerade für die eingangs erwähnten schokoladeartigen, aber auch für andere, insbe
sondere viskose, Massen ist es vorteilhaft, wenn die Ausbildung im Sinne des An
spruches 7 vorgesehen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Be
schreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in axonometrischer Darstellung;
Fig. 2A ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Troges mit der Darstellung von ge
genüber Fig. 1 abgeänderten Bearbeitungswerkzeugen der Längswelle in
Draufsicht samt den durch sie hervorgerufenen Strömungen, wogegen die
Querwellen zur Verdeutlichung dieser Bearbeitungswerkzeuge weggelas
sen sind;
Fig. 2B eine der Fig. 2A ähnliche Draufsicht, jedoch unter Weglassung der Bear
beitungswerkzeuge der Längswelle und mit der Darstellung der Querwellen
mit ihren Werkzeugen;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Trog mit einer Seitenansicht der Querwellen
und der durch ihre Bearbeitungswerkzeuge hervorgerufenen Strömungen,
wobei die Bearbeitungswerkzeuge der Längswelle weggelassen sind; und
Fig. 4 die Darstellung eines Details aus Fig. 1 mit dem Antrieb der Querwellen.
In einem zylindrischen Trog 1 (Fig. 1) mit zwei einen Kühlmantel bildenden Wänden
1a, 1b ist in bekannter Weise eine Längswelle 2 in an den Stirnwänden (vgl. 1c) in
nicht dargestellten Lagern gelagert. Die Drehachse A der Längswelle 2 fällt mit der
Längsachse des Troges 1 zusammen. An Stelle einer einzigen, durchgehenden
Längswelle 2 könnten auch je eine von je einer der Stirnwände 1c ausgehende
Längswelle vorgesehen sein. An der Längswelle 2 sind Bearbeitungswerkzeuge 3 in
Form von conchierenden Scherwerkzeugen, d. h. mit schräg zur Tangente an die In
nenfläche des Troges 1 gerichteten Versalbungsstegen jeweils an Armen 4 befestigt.
Wie ersichtlich, ist eine ganze Reihe solcher Werkzeuge 3 jeweils mit einem axialen
Abstand 5 dazwischen vorgesehen.
Diese axialen Abstände 5 ermöglichen den Einsatz von Querwellen 6, die jeweils
paarweise zu beiden Seiten der Längswelle 2 angeordnet sind. Die Fig. 2B und 3
veranschaulichen die räumliche Anordnung dieser Querwellen 6 relativ zur Längs
welle 2. So zeigt die Fig. 3, daß die beiden Querwellen 6 von oben her über eine et
wa horizontale Symmetrieebene S hinaus nach unten ragen. Dazu sei aber erläutert,
daß die Erfindung nicht auf eine horizontale Anordnung dieser Ebene S beschränkt
ist, und daß sie auch nicht unbedingt genau durch die Achse A der Längswelle 2 zu
verlaufen braucht. Ferner sich die von oben kommenden Wellen 6 auch nur etwa bis
zur Symmetrieebene S erstrecken können oder sogar kurz davor enden, während ein
weiteres Paar von von unten kommenden Querwellen ebenfalls nur bis zur Symme
trieebene S oder kurz davor reichen. Dies würde aber vier Antriebe erforderlich ma
chen, was durch die gezeigte Ausbildung mit relativ langen Querwellen 6 vermieden
wird.
Wenn auch Fig. 1 zwei Paare solcher Querwellen 6 zeigt, so ist die Erfindung weder
auf die Anzahl von Paaren von Querwellen 6 beschränkt, noch müssen diese
zwangsläufig paarweise vorliegen. Beispielsweise kann mindestens eine dritte Quer
welle, z. B. als Dissolverwelle mit Zähnen, in den Trog 1 ragen. Auch die Ausbildung
der Bearbeitungswerkzeuge kann verschieden sein. Erwähnt wurde eben die Ver
wendung von Dissolverwellen mit Zähnen. Ferner kann es sich einfach um Förderor
gane in Form von Schnecken handeln. Bevorzugt ist aber eine Ausführung mit den,
besonders aus Fig. 3 ersichtlichen, Paddeln 7a, 7b, die gegenüber der Längsrichtung
der Querwellen 6 schneckenartig wenigstens zueinander, gegebenenfalls aber auch
in sich, verdreht sind. Dabei ist ersichtlich, daß die Paddeln 7b unterhalb der Sym
metrieebene S vorzugsweise so verdreht sind, daß sie eine aufwärts gerichtete För
derströmung entsprechend den Pfeilen 8, also gegen die Symmetrieebene S hin,
besitzen, wogegen die oberhalb der Symmetrieebene S gelegenen Paddeln 7a im
entgegengesetzten Sinne verdreht sind, so daß sie im Sinne der Pfeile 9 abwärts auf
die Symmetrieebene S zu fördern. Im Endeffekt werden also im Bereiche der Sym
metrieebene S zwei Strömungen aufeinanderstoßen, was zu einer guten Durch
mischung Anlaß gibt, worauf die so aufeinandertreffenden Ströme sich im Bereiche
der Symmetrieebene S radial einwärts gegen die Längswelle 2 und auswärts gegen
die Innenfläche des Troges 2 umwälzen werden. Dies ist aber nur eines der durch
die erfindungsgemäße Anordnung hervorgerufenen Grundmuster der Strömungen.
Es versteht sich, daß die Erfindung bezüglich dieses Strömungs-Grundmusters weit
gehende Freiheit läßt. Es könnte beispielsweise die Anordnung so getroffen werden,
daß die Strömungen oberhalb und unterhalb der Symmetrieebene S gerade entge
gengesetzt zur Richtung der Pfeile 8 und 9 verläuft, worauf sie unter der Umlenkwir
kung der zylindrischen Innenfläche des Troges 1 wieder nach oben zurückkehrt. Fer
ner wäre es denkbar, eine der Querwellen 6 so zu bestücken bzw. mit einer solchen
Drehrichtung zu betreiben, daß sie im Sinne der Pfeile 8 und 9 fördert, wogegen die
andere im entgegengesetzten Sinne fördert. Allerdings wird es für die meisten An
wendungsfälle günstiger sein, wenn die Förderrichtung beider Querwellen 6 gleich
ist, wobei die aus Fig. 3 ersichtliche Anordnung besonders bevorzugt wird.
Ein weiterer, bei einer vorteilhaften Ausbildungsform erzielbarer Effekt ist eine
Scherwirkung, die sich bei einer Anordnung gemäß Fig. 2B ergibt. Diese Scherwir
kung ist dadurch bedingt, daß der Abstand der beiden Querwellen 6 und die radiale
Länge der Bearbeitungswerkzeuge 7a, 7b so gewählt sind, daß die Werkzeuge 7a
(und 7b) ineinandergreifen (wozu sie gegenseitig axial versetzt sind, wie Fig. 3 ver
anschaulicht) und so zwischen einander die erwähnte Scherwirkung ausüben. Dies
ist gerade für schokoladehaltige Massen von besonderem Vorteil, wo die Scherwir
kung wichtig für die Verflüssigung ist.
Während der Wirkungsradius der Querwellen 6 sich normalerweise nur im Bereiche
rund um ihren Durchmesser ergibt, kann der radiale Wirkungsbereich vergrößert
werden, wenn die Querwellen 6 in der aus Fig. 2B ersichtlichen Weise entlang einer
Ebene E versetzt sind, wobei diese Ebene E senkrecht auf der Symmetrieebene S
(Fig. 3) steht, aber einen Winkel α gegenüber der Drehachse A der Längswelle 2
einschließt. Auf diese Weise kann sich die Wirkung jeder Querwelle auch nach der
jenigen Seite hin entfalten, die von der gegenüber ihr axial versetzten anderen
Querwelle 6 in einer Richtung quer zur Drehachse A hin freigegeben worden ist.
Dem oben besprochenen, durch die Querwellen 6 hervorgerufenen Strömungsmu
ster, insbesondere entsprechend den Pfeilen 8 und 9, kann zur weiteren Verbesse
rung der Mischwirkung ein axiales Strömungsmuster überlagert werden, wie es aus
Fig. 2A ersichtlich wird. Dabei sind auf der Längswelle 2 Ausschnitte einer Schrau
benlinie bildende innere Werkzeuge 3a mit Förderung in Richtung eines Pfeiles 10,
und auf diesen wieder äußere, Ausschnitte einer Schraubenlinie bildende Werkzeuge
3b vorgesehen, die in die jeweils entgegengesetzte Richtung, entsprechend den
Pfeilen 11, fördern. Durch die gezeigte Umlenkung an der Stirnwand 1c des Troges 1
im Sinne der Pfeile 10a ergibt sich ein zweiter Kreislauf bzw. ein zweites Strömungs-
Grundmuster, das zusammen mit dem erstgenannten Strömungsmuster entspre
chend den Pfeilen 8 und 9 (oder entgegengesetzt) eine synergetisch bewirkte Ab
wandlung ergibt, die sich sogar im Zuge der Bearbeitung immer wieder ändern kann,
und die daher eine besonders homogene Durchmischung ergibt.
Im Zuge dieses Zusammenspiels der Strömungs-Grundmuster werden, wenigstens
im dargestellten Ausführungsbeispiel, die Bearbeitungswerkzeuge 7a, 7b der Quer
wellen 6 das zu behandelnde Gut von der Peripherie des zylindrischen Troges 1 zur
Mitte, d. h. zur Symmetrieebene S, hin fördern, während gleichzeitig die Längswelle 2
das sich im Bereiche der Symmetrieebene S ansammelnde Produkt mittels ihrer Be
arbeitungswerkzeuge, insbesondere der Werkzeuge 3a und 3b, übernimmt und axial
in Richtung der Pfeile 10, 11 zu den Stirnwänden 1c Troges 1 hin fördert. Dort aber
wird das Produkt wiederum umgelenkt (vgl. die Pfeile 10a) und in einem weiteren
Kreislauf entlang der Zylinderperipherie des Troges 1 wiederum den Querwellen 6
zugeführt. Im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind daher die Bear
beitungswerkzeuge 3a, 3b der Längswelle 2 derart ausgebildet, daß die der Längs
welle 2 nahen Werkzeuge 3a die zu bearbeitende Masse in der einen Richtung, näm
lich in der in Fig. 2A gezeigten Troghälfte axial nach außen gegen die Stirnwand 1c
hin fördern, wogegen die der Zylinderwand des Troges 1 nahen Bearbeitungswerk
zeuge 3b in dieser Troghälfte die Masse axial zur axialen Mitte des Troges zurück
fördern. Es versteht sich aber, daß gewünschtenfalls die Förderrichtungen der Werk
zeuge 3a, 3b und 7a, 7b insgesamt oder nur zum Teil auch umgekehrt werden
könnten.
Es versteht sich ebenso, daß die Bearbeitungswerkzeuge der Längswelle 2 im Rah
men der Erfindung zahlreiche verschiedene Formen annehmen können. So ist bei
spielsweise im rechten Teil der Fig. 2A eine Kombination mit den oben an Hand der
Fig. 1 beschriebenen stegartigen Scherwerkzeugen 3 dargestellt. Auch müßten die
Werkzeuge 3a, 3b nicht unbedingt als Ausschnitte einer Schnecke ausgebildet wer
den, vielmehr könnte man die einander entgegengerichtete Förderwirkung nach den
Pfeilen 10 und 11 auch mit vollen Schnecken erreichen. Auch wäre eine Kombination
denkbar, bei der beispielsweise die inneren Werkzeuge 3a in der gezeigten Weise
als Paddeln ausgebildet sind und an ihren radial äußeren Enden eine volle Schnecke
statt der Paddeln 3b tragen und umgekehrt. Die Verwendung von Paddeln 3a bzw.
3b hat aber den Vorteil, daß mehr Platz zur Ausbildung des durch die Querwellen 6
hervorgerufenen Strömungs-Grundmusters verbleibt.
Wie Fig. 1 in Form von Wandungen 12, 13 andeutet, kann der ganze Trog 1 oder nur
ein Teil davon in ein etwa von solchen Wandungen gebildeten quaderförmigen Ge
häuse eingebaut sein. Das Einfüllen der zu bearbeitenden Masse kann dann durch
Schächte 14 hindurch erfolgen. Fig. 4 zeigt nun ein Detail des Antriebes der Quer
wellen 6, der an den Wandungen 12, 13 angebracht ist. Fig. 1 veranschaulicht hier
zu, daß der Antrieb innerhalb von hohlen Armen 15, 16 verkapselt ist, die in Fig. 4
nicht dargestellt sind. Auch sind in Fig. 1 ein Motor M1 und ein Motor M2 zu sehen,
wovon in Fig. 4 der Motor M1 in Draufsicht gezeigt ist. Dieser Motor M1 treibt bei
spielsweise über einen Keilriemen 17 eine auf einer der Querwellen 6 sitzende An
triebsscheibe 18. Dabei ist die Welle in einem Hebel 19 gelagert, der seinerseits an
der Wandung 12 um ein Schwenklager 20 verschwenkbar ist. Um aber eine Ver
schwenkung während des Betriebes zu verhindern, ist ein aus zwei Abschnitten über
ein Links- und ein Rechtsgewinde 21 zusammengefügter und mittels einer Schraub
hülse 22 so gespannter Stützhebel 23 vorgesehen, der sich in einem Lager 24 an der
Wandung 12 abstützt. Mit Hilfe des so verlänger- und verkürzbaren Stützhebels 24
kann der Riemen 17 nötigenfalls gespannt werden. Eine ähnliche Anordnung ist mit
Teilen 18' bis 24' an der zweiten Querwelle 6 vorgesehen, die von einem Riemen 17'
angetrieben wird.
Dagegen ist der Antrieb der Längswelle 2 im wesentlichen herkömmlicher Art, wie er
beispielsweise auch aus dem Conchenbau bekannt ist, wobei der aus Fig. 1 ersichtli
che Motor M3 über Keilriemen 25 eine als Aufsteckgetriebe ausgebildeten Antriebs
anordnung antreibt, wobei zweckmäßig, in an sich bekannter Weise eine Drehmo
mentstütze vorgesehen ist.
Wenn auch in Fig. 1 nur zwei Paare von Querwellen 6 angeordnet sind, ist es im
Rahmen der Erfindung durchaus möglich, mehr solcher Wellenpaare vorzusehen, es aber
gewünschtenfalls auch nur mit einem einzigen Paar bewenden zu lassen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen Massen in mindestens
einem, wenigstens einen Teilzylinder mit einer Drehachse (A) bildenden Trog (1), in
dem mindestens eine entlang der Drehachse (A) verlaufende Längswelle (2) mit Be
arbeitungswerkzeugen (3; 3a, 3b) und wenigstens zwei quer zu dieser Richtung ver
laufende Querwellen (6) mit Bearbeitungswerkzeugen (7a, 7b) vorgesehen und an
treibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwellen (6) zu beiden Seiten
der jeweiligen Längswelle (2) vorgesehen sind, und daß die Bearbeitungswerkzeuge
(7a, 7b) der Querwellen (6) zu beiden Seiten einer im wesentlichen die Längswelle
(2) schneidenden Symmetrieebene (S) für eine Förderung symmetrisch gegenüber
dieser Symmetrieebene (S) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine der Querwellen (6) sich über die Symmetrieebene (S) hinaus erstreckt und
somit Bearbeitungswerkzeuge (7a, 7b) sowohl zum Fördern in der einen Richtung
relativ zur Symmetrieebene (S), als auch solche zum Fördern in der anderen Rich
tung relativ zur Symmetrieebene (S) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querwellen (6) zu beiden Seiten der Längswelle (2) in einer unter einem schiefen
Winkel (α) zur Längswelle (2) liegenden Ebene (E) angeordnet sind, die sich etwa
senkrecht zur genannten Symmetrieebene (S) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Förderrichtung (8, 9) der Bearbeitungswerkzeuge (7a, 7b) der
Querwellen (6) gegen die Symmetrieebene (S) hin gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (7a bzw. 7b) der Querwellen (6) als
eine Förderschraube bildende Paddeln ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Paar von zu beiden Seiten der Längswelle (2) angeordneten
Querwellen (6) Bearbeitungswerkzeuge (7a, 7b) mit gleicher Förderrichtung (8, 9)
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (7a, 7b) der Querwellen (6) zur Er
zeugung einer Scherwirkung ineinandergreifen (Fig. 2B).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (3a, 3b) der Längswelle (2) minde
stens zum Teil nach Art einer Schnecke für eine Förderung in Axialrichtung (10, 11)
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bear
beitungswerkzeuge der Längswelle (2) wenigstens zum Teil einen äußeren, in die
eine axiale Richtung (11) fördernden Abschnitt (3b) besitzen, sowie einen inneren, in
die andere axiale Richtung (10) fördernden Abschnitt (3a).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bearbeitungswerkzeuge (3a, 3b) der Längswelle (2) mindestens zum Teil als Pad
deln ausgebildet sind.
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DE19800195A DE19800195A1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19800195A DE19800195A1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen Massen |
Publications (1)
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DE19800195A1 true DE19800195A1 (de) | 1999-07-08 |
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DE19800195A Withdrawn DE19800195A1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Vorrichtung zum Behandeln von fließfähigen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19800195A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10246639A1 (de) * | 2002-10-07 | 2004-04-22 | SEGLER-Förderanlagen Maschinenfabrik GmbH | Kontinuierlicher Mischer |
CN103041725A (zh) * | 2011-10-13 | 2013-04-17 | 江苏正昌粮机股份有限公司 | 一种桨叶混合机及其桨叶排布方式 |
CN107233839A (zh) * | 2017-08-14 | 2017-10-10 | 朱国新 | 一种高端节能型食品加工装置 |
-
1998
- 1998-01-07 DE DE19800195A patent/DE19800195A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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8130 | Withdrawal |