DE197929C - - Google Patents

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Mah
&\αζνά\\η\, bet*
cfai'cn ['am is.
KAISERLICHES,
PATENTAMT.
PATENTSCHRiFT
— M 197929™ KLASSE 12 g. GRUPPE
- in BASEL.
Zusatz zum Patente 188837 vom 2. Oktober 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1907 ab. Längste Dauer: !.Oktober 1921.
Im Hauptpatent wurde ein Verfahren zur Darstellung eines haltbaren, für Buntätzzwecke geeigneten Hydrosulfitpräparates beschrieben, welches darin besteht, daß man auf eine wäßrige Lösung von Natriumhydrosulfit in rascher Reihenfolge Anhydrof ormaldehydanilin und Formaldehyd, einwirken läßt und hierauf das Reaktionsprodukt im Vakuum, eindampft. Es wurde nun weiter gefunden, daß man an Stelle von Anilin bzw. Anhydroformaldehydanilin ■ auch andere aromatische Amine, wie z. B. Toluidine, Xylidine, Anisidine, Naphtylamin bzw. deren Anhydroformaldehydverbindungen, verwenden kann, wobei ebenfalls vollkommen haltbare Hydrosulfitpräparate erhalten werden, die sich zum Teil gegenüber dem mittels Anilin dargestellten Produkt des Hauptpatentes durch größeres Reduktionsvermögen bzw. gesteigerte Ätzkraft aus- zeichnen, und sich infolgedessen nicht nur zu Buntätzzwecken, sondern ebensowohl zum Weißätzen eignen.
Beispiel.
60 Teile o-Anisidin werden mit etwa 58 Teüen Formaldehyd von 26,6 Prozent Gehalt im verschlossenen Gefäß einige Zeit gut durchgerührt, wobei unter starker Erwärmung 35
40
Ausscheidung des Anhydroformaldehyd-oanisidins in Form eines weißen, dicken Öles erfolgt. Man fügt hierauf die Lösung von Il6 Teilen Natriumhydrosulfit (mit einem Gehalt von 90 Prozent 2Va2 S2 O4) in 300 Teilen Wasser hinzu und schüttelt unter Luftabschluß einige Minuten gut durch, wobei ein großer Teil, des Anhydroformaldehyd-o-anisidins in Lösung geht. Schließlich werden 60 Teile Formaldehyd (1 Molekül) zugesetzt und während weiterer 5 bis 10 Minuten unter Luftabschluß durchgerührt, wobei sich die Flüssigkeit unter Erwärmen fast vollkommen klärt. Man filtriert hierauf von geringen Mengen unangegriffenem Anhydroformaldehyd-o-anisidin ab und dampft die.so erhaltene farblose Lösung bei 40 bis 450C. im Vakuum ein. Man erhält auf diese. Weise das neue Hydrosulfitpräparat zunächst in Form eines dicken Sirups, der nach einigem Stehen zu einer harten, weißen, hornartigen Masse erstarrt, welche vollkommen luftbeständig ist. Gegenüber dem mittels Anilin dargestellten Produkte des Hauptpatentes besitzt es den Vorzug größerer Ätzkraft, so daß es sich sowohl zu Weiß- als auch zu Buntätzzwecken, selbst auf den schwierigst ätzbareri Gründen, eignet. ...■·.
In analoger Weise verfährt man bei Ersatz des o-Anisidins durch äquivalente Mengen anderer aromatischer Amine, ζ. B. o-Toluidin oder p-Xylidin, .welche ebenfalls Hydrosulfitpräparate Hefern, die im wesentlichen die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweisen wie das Produkt aus o-Anisidin. . .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: iq
    Weitere Ausbildung des durch Patent 188837 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man das dort verwendete Anhydro formaldehydanilin durch Anhydroformaldehydderivate anderer aromatischer Amine ersetzt.
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