DE1978927U

DE1978927U - Luftdichter behaelter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren wand und geeignet zur funktion als unterdruckbehaelter.

Info

Publication number: DE1978927U
Application number: DEST20716U
Authority: DE
Original assignee: STAMPLAST SpA PER AZ Soc
Current assignee: STAMPLAST SpA PER AZ Soc
Priority date: 1966-02-08
Filing date: 1966-11-28
Publication date: 1968-02-15

Description

Gebrauehsmusteranmeldung St 20 716/53 "b Gbm Stamplast S.p.A., Savignone ( Genua)

Luftdichter Behälter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren Wand und geeignet zur Funktion als Unterdruckbehälter

Bis jetzt sind Behälter aus halb-verformbarem Material bekannt, in-, welchen es möglich ist, einen niedrigeren Druck als den der Umgebung zu erzeugen, und zwar Verwendung des Verschlussteils als Pfropfen, Deckel u.a., nach teilweiser Reduzierung der Kapazität des Behälters selbst mittels Verformung der Wände. Natürlich ist der Grad des Unterdrucks, der im Innern der Behälterwände erzeugt werden kann, abhängig von der Verformbarkeit der Behälterwände selbst und ist vor allem beschränkt durch die Tatsache, dass besagte Verformung der Wände vorgenommen werden muss, wenn der Behälter noch geöffnet ist. !Folglich muss die unmittelbar vor Anbringung des Pfropfens oder des Deckels auf die Behälterwände ausgeübte Verformung begrenzt sein oder doch jedenfalls mit grosser Vorsicht durchgäührt werden, um Erschütterungen oder Stösse des Behälters zu vermeiden, welche den Austritt des Materials, mit dem der Behälter selbst teilweise gefüllt ist, bewirken können.

Zweck der vorliegenden Neuerung ist eben der, das Ablassen

eines Teils der im Behälter enthaltenen Luft zu erlauben nach Schliessung desselben mittels Pfropfens oder Deckel, d.h. wenn die auf die Behälterwände ausgeübte Verformung nicht mehr den Austritt des entsprechenden Inhalts bewirken kann.

Der luftdichte Behälter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren Wand und geeignet zur funktion als TJnterdruck-Behälter, ist charakterisiert dadurch, dass er an einem geeigneten Punkt seiner Hülle, vorzugsweise auf dem Deckel, mindestens ein Einwegventil vorsieht, welches den freien Luftaustritt aus dem Behälter nur von innen nach aussen gestattet.

Der luftdichte Behälter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren Wand und geeignet zur Funktion als Unterdruck-Behälter, ist charakterisiert auch dadurch, dass das erwähnte Ventil ein Teil - vorzugsweise in zylindrischer lorm - enthält, ausgestattet mit einer Durchlassöffnung, welche die Verbindung zwischen dem Innern des Behälters und aussen herstellt| diese Durchlassöffnung besitzt in einer bestimmten Höhe Querschnittsverengung und bildet so eine Stossflache, vorzugsweise ringförmig, dem Behälterinnern zugewendet und in Abständen mit einer Reihe von Vorsprüngen versehen $' ein durchbohrter Pfropfen, der nach Mass in die Zone des grössten Durchmessers der erwähnten Durchlassöffnung eintritt, ausgerüstet mit einer glatten Oberfläche, auf welche eine Dichtungsscheibe von geringeren Abmessungen als denen des grössten Querschnittes der besagten DurchlassÖffnung aufgebracht wird ι zwischen dieser Dichtungsscheibe und den äusser-

sten Spitzen genannter Vorsprünge ist der nötige Spielraum vorgesehen.

Der luftdichte Bellälter hat die weitere Charakteristik, dass er einen zweiten durchbohrten Pfropfen vorsieht, der nach Mass in die Zone des geringsten Durchmessers des genannten Ventils eintritt und der sich soweit schrauben lässt, "bis er die genannte Dichtungsscheibe blockiert und somit einen luftdurchlass durch das Ventil in beiden Richtungen verhindert.

Der luftdichte Behälter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren Wand, geeignet zur Funktion als Unterdruck-Behälter, ist schliesslich'charakterisiert dadurch, dass er eine Pumpe vorsieht, vorzugsweise eine Gebläsepumpe, welche luft aus dem Innern des Behälters durch vorbenanntes Einweg-Ventil ansaugen kann bis zur Erreichung eines "Unterdrucks, der sich mit den Dichtungseigenschaften des Deckels oder des Pfropfens des Behälters selbst vereinbaren lässtj. diese Saugpumpe ist frei ein- und ausführbar, so dass sie als Ausrüstungsteil für eine ganze Serie von Behältern dienen kann, bei welchen die Wände des Behälters eventuell unverformbar sind.

Die Zwecke, Vorteile und Charakteristiken der leuerung gehen im übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, welche sich auf die lediglich als Beispiel gewählten Formen der Ausführung, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, bezieht:

J¹Ig. 1 zeigt im senkrechten Querschnitt einen Behälter gemäss Heuerung;

Mg. 2 zeigt ein vergrössertes Detail des Ventils, mit dem der in Pig. 1 dargestellte Behälter ausgerüstet ist, und zwar in einer vorzugsweisen Konstruktionsform dieses Ventils $

Pig. 3 zeigt, weiterhin im Querschnitt, den gleichen Behälter wie Mg. 1, jedoch ausser mit einem Yentil des Typs gemäss Mg. 2 auch noch ausgerüstet mit einer Pumpe, welche an besagtem Yentil fest oder abnehmbar angebracht ist, um dessen leistung zu erhöhen oder ein Funktionieren auch dann noch mu ermöglichen, wenn der Behälter praktisch unverformbare Wände hat.

Mit besonderem Bezug auf Mg. 1 :

1 ist ein Behälter aus beliebigen, zweckentsprechendem Material, welcher vorzugsweise eine gewisse Elastizität auf Grund seiner Form oder auf Grund des Materials, aus dem er besteht, besitzen sollte·; y£ ist ein Pfropfen oder Deckel, welcher, einmal angebracht, die Dichtung zwischen dem Behälter und aussen bewirken kannι 3 ist ein Einweg-Ventil, welches- den Luftaustritt aus dem Behält erinnern nach aus sen - jedoch nicht umgekehrt - erlaub"!.

Der Vorgang ist wie folgt: nach Füllung des Behälters mit dem Material, das unter teilweisen Luftabschluss aufbewahrt werden soll, wird der Behälter mit seinem Deckel 2 Erschlossen? in dieser Position können Erschütterungen oder Stösse oder sonst-

welche Deformationen des Behälters, einschliesslich seines Deckels, keinen Austritt des hierin enthaltenen Materials mehr hervorrufen5 Diese Charakteristik ist von besondrerem Vorteil für den Pail, dass der Behälter z.B. Substanzen wie flüssige Gelatine oder G-ranulate enthalten soll j darauf wird dann der Deckel der Hülle zusammengedrückt, um deren innere Kapazität zu verringern, wodurch sich der im Behälterinnern bestehende Druck erhöht und den Austritt einer gewissen Luftmenge über das Einweg-Ventil 3 aus dem Behälter nach aussen bewirkt; nach Aufhören des erwähnten- Deformationsvorganges bringt die Elastizität des Deckels des Behälters diesen praktisch auf die früheren Dimensionen zurück mit der Folge, dass sich im Innern des Behälters ein Druck ergibt, der geringer ist als z.B. der atmosphärische Druck ausserhalb des Behälters. Wiederholt ausgeübtes Zusammenpressen des Deckels des Behälters kann dann den Druck im Innern desselben bis auf äusserste Werte herabsetzen, welche einzig und allein vom G-rad der Verformbarkeit des Behälterdeckels abhängig sind (wie aus der Illustration der Jig. 3 ersichtlich), bis zu den vom 6-rad der garantierten Hermetik des Deckels oder des Pfropfens des Behälters gesetzten Grenzen. ■■■■-.-■

Mit besonderen Bezug auf Fig. 2:

Das Einweg-Ventil ist in diesem besonderen, vorzugsweisen lall in den Deckel 4 eingesetzt und besteht aus einem vorwiegend zylindrischem, hohlen Körper 10, welcher zwei verschiedene Innendurchmesser 5 und 6 aufweist und zwischen dem ersten und dem

zweiten Durchmesser eine ringförmige Stossflache 7, auf welcher zahnartige Vorsprünge 8 angebracht sind 5 im Innern des zylindrischen Hohlraums ist bei dem grösseren Durchmesser 5 eine durchbohrte Muffe eingesetzt,, welche mit ihrer grösseren Endoberfläche eine Stütz- und Dichtungsfläche für eine Scheibe

12 bildet; 13 ist ein durchbohrter Pfropfen, eingesetzt im Innern der zylindrischen Fläche 6 und· lediglich als Schutz für die Scheibe 12 dienend.

13 ist ein durchbohrter Pfropfen, aufgesetzt auf die äussere Fläche des zylindrischen Körpers 10, welcher, wenn er ganz eingeschraubt ist, die Dichtungsscheibe 12 blockiert und damit jedweden Iiuftdurchlass durch das Ventil verhindert. Natürlich bleibt dieser Pfropfen 13 teilweise losgeschraubt während des teilweisen Luftentzugs aus dem Behälter, während er, wenn der Behälter auf den gewünschten G-rad von Druck gebracht worden ist, zugeschraubt wird, um jeglichen Verlust aus dem linweg-Ventil von aussen in das Innere des Behälters zu verhindern.

Der Vorgang ist wie folgt: wenn der Druck im Innern des Behälters 1 grosser ist als der aussen.herrschende Druck, z.B. durch ein von aussen aasgeübtes Zusammenpressen seiner Hülle, wird die Dichtungsscheibe 12 gegen die Vorsprünge 8 gedrückt, und damit wird der freie Abgang der Iiuft aus dem Innern des Behälters nach aussen ermöglicht| wenn dagegen der innerhalb des Behälters herrschende D_ruck geringer ist als der Druck ausserhalb desselben, z.B. wenn das von aussen ausgeübte Zusammenpressen der Behälterhülle aufhört, wird die Scheibe 12

gegen die grössere Endoberfläche der Muffe 9 gedrückt, womit der Eintritt der luft τοη aussen in das Innere des Behälters verhindert wird.

Mit besonderem Bezug auf Mg. 3'·

14 ist eine Ansaugpumpe mit Gebläse des bekannten Typs, welche auf den durchbohrten Pfropfen 13 des Ventils 3 aufgesetzt werden kann - dergestalt, dass die im Innern der Hülle 1 herrschende luftleere bis zu den von der Saugfähigkeit der Pumpe und der Dichtigkeit der Deckels 4 gesetzten Grenzen'gebracht werden kann, und dies unabhängig vom Grad der Verformbarkeit des Behälters 1, welcher gegebenenfalls auch aus steifen oder halbsteifem Material bestehen kann. Natürlich wird nicht eine Pumpe 14 für jeden Behälter benötigt, sondern es genügt eine für eine ganze Serie.

Obgleich aus beschreibungstechnischen Gründen die vorliegende

Heuerung auf dem im Vorhergehenden nur als Beispiel Beschriebe, benem und Illustriertem basiert, können viele Verheerungen und Varianten bei der Realisierung des Erfundenen vorgenommen werden, wobei alle jedoch zu betrachten sind als basierend auf den folgenden.

Claims

RA.389567*13.7.67 — υ — Schutzansprüche

1. Luftdichter Behälter, ausgestattet mit mindestens einer verformbaren Wand und geeignet zur Punktion als Unterdruck-Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass er an einem geeigneten Punkt seiner Hülle, vorzugsweise auf seinem Deckel, mindestens ein Einweg-Tentil vorsieht, welches den freien Luftaustritt aus dem Behälter nur von innen nach aussen gestattet.

2. Luftdichter Behälter gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erwähnte Yentil ein Teil enthält vorzugsweise in zylindrischer Form - das mit einer Durchlassöffnung ausgestattet ist, welche die Verbindung zwischen dem Innern des Behälters und aussen herstellt, wobei diese Durchlassoffnung in einer bestimmten Höhe eine Querschnittsverengung besitzt und so eine Stossflache, vorzugsweise ringförmig, dem Behälterinnern zugewendet und in Abständen mit einer Reihe von Yorsprüngen versehen, bildet und ein durchbohrter Pfropfen, der nach Mass in die Zone des grössten Durchmessers der erwähnten Durchlassoffnung eintritt, der mit einer glatten Oberfläche ausgerüstet ist, auf welche eine Dichtungsscheibe von geringeren Abmessungen als denen des grössten Querschnitts der besagten Durchlassoffnung aufgebracht wird, wobei zwischen dieser Dichtungsscheibe und den äussersten Spitzen genannter Yorsprünge der nötige Spielraum vorgesehen ist.

3. Luftdichter Behälter naoh einem der vorangegangenen S³alsBtLzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen zweiten durchbohrten Pfropfen vorsieht, welcher nach Mass in die Zone des geringsten Durchmessers des genannten Ventils eintritt und der sich soweit schrauben lässt, bis er die genannte Dichtungsscheibe blockiert und somit einen Luft.durchlass durch das Ventil in beiden Richtungen verhindert.

4. luftdichter Behälter gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine lumpe vorsieht, vorzugsweise eine Gebläsepumpe, welche Luft aus dem Innern des Behälters durch vorbenanntes Einweg-Ventil bis zur Erreichung eines TTnterdrucks, der sich mit den Dichtungseigenschaf ten des Deckels oder des Pfropfens des Behälters selbst vereinbaren lässt, ansaugen kann, wobei diese Pumpe frei ein- und ausführbar ist, so dass sie als Ausrüstungsteil für eine ganze Serie von Behältern dienen kann, bei welchen die Wände des Behälters eventuell unverformbar sind.