DE19781494C2 - Vorrichtung zum Warmschmieden eines schrägverzahnten Kegelzahnrads - Google Patents
Vorrichtung zum Warmschmieden eines schrägverzahnten KegelzahnradsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Warmschmieden eines
schrägverzahnten Kegelzahnrads nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Kegelzahnrad, welches mit schrägen Zahnradzähnen ausgebildet ist,
ermöglicht, daß die Richtung der Übertragung einer Bewegungskraft
geändert wird, wobei diese Änderung gleichförmig und ruhig erfolgt. Zu
derartigen bekannten Kegelzahnrädern gehören Schrägzahnkegelräder,
Spiralkegelzahnräder, Hypoidzahnräder und dergleichen.
Fig. 12 veranschaulicht Spiralkegelzahnräder 2 und 4. Derartige Spiral
kegelzahnräder 2, 4 überschneiden sich an ihren entsprechenden axialen
Linien und sind so ausgebildet, daß ihre sich gegenseitig in Eingriff
befindlichen Zähne 2a und 4a in einem schrägen Zustand sind.
Spiralzahnkegelräder werden beispielsweise durch Stanzen, abtragende
Bearbeitung und/oder unter Verwendung von speziellen Zahnradfräsma
schinen hergestellt.
Die japanische offengelegte Patentveröffentlichung JP 4-371335 A zeigt
eine Vorrichtung zum Schmieden von Spiralkegelzahnrädern mit einem
drehbar angeordneten oberen Gesenk und einem drehbar angeordneten
unteren Gesenk, wobei diese Gesenke Gebilde in Form von Zahnradzäh
nen an ihren Innenseiten aufweisen. Das "Auswerfen" eines fertigen
Teils erfolgt, während eine der Formen gedreht wird.
Zum Auswerfen wird die obere Form in Abhängigkeit von dem Dreh
winkel der Zahnradzähne 2a, 4a durch diese selbst gedreht.
Dementsprechend hoch ist die durch das Drehen des Gesenks direkt an
den Zahnradzähnen wirksame Kraft, was zu Beschädigungen der Zähne
führen kann.
Gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die japanische, offenge
legte Patentveröffentlichung JP 2-52141 A eine Vorrichtung mit einem
getriebenen Zahnrad, welches an dem Außenumfang des unteren Gesenks
angeordnet ist, über welches das untere Gesenk beim Schließ- und beim
Öffnungsvorgang durch einen Zylinder drehend, angetrieben wird.
Jedoch gibt es bei der Drehung des unteren Gesenks zu dem Zeitpunkt
des Öffnens des Gesenks, eine durch den Zylinder verursachte Verzöge
rung, so daß eine Synchronisierung mit dem Öffnungsvorgang nicht
erreicht werden kann, was in einer Beschädigung des Spiralkegelzahnrads
2, 4 resultiert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Warm
schmieden eines schrägverzahnten Kegelzahnrads zu schaffen, bei wel
cher in zuverlässiger Weise verhindert wird, daß während des Öffnens
eines Formgesenks eine große Kraft auf die Zahnradzähne aufgebracht
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Beim Öffnen der Gesenkform rückt das zweite Gesenk von dem ersten
Gesenk ab und die drehfest gelagerte, vorgespannte Bewegungsschraube
dreht das Antriebszahnrad, mithin, über das angetriebene Zahnrad das
zweite Gesenk. Es werden damit ein promptes Gesenköffnen und eine
gute Synchronisierung verwirklicht.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Antriebszahnrad einen Freilauf auf
weist, um zu veranlassen, daß sich das Antriebszahnrad in nur einer
Richtung dreht. Zu dem Zeitpunkt des Schließens der Gesenkform wer
den die Bewegungsschraube und das Antriebszahnrad nicht relativ zu
einander gedreht, so daß beim Formen keine unnötig große Kraft auf die
Bewegungsschraube aufgebracht wird.
Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht eines Gesenköffnungszustands
der Schmiedevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung, wobei bei diesem Gesenköffnungszustand Bewe
gungsschrauben gezeigt sind.
Fig. 2 zeigt eine vertikale Schnittansicht eines Gesenköffnungszustands
der Schmiedevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung, wobei bei diesem Gesenköffnungszustand Füh
rungsstifte gezeigt sind.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III nach Fig. 1.
Fig. 4 ist eine vertikale Schnittansicht eines Gesenkschließzustands der
Schmiedevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung.
Fig. 5 ist eine vertikale Schnittansicht zur Veranschaulichung des Zu
stands der Schmiedevorrichtung der ersten Ausführungsform unmittelbar
nach der Gesenköffnung.
Fig. 6 ist eine vertikale Schnittansicht einer Schmiedevorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 ist eine teilweise weggeschnittene, perspektivische Ansicht eines
Freilaufs, wie er bei der Schmiedevorrichtung gemäß der zweiten Aus
führungsform ausgebildet ist.
Fig. 8 ist eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf den Freilauf.
Fig. 9 ist eine vertikale Schnittansicht einer Schmiedevorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 ist eine schematische, zur Erläuterung dienende Darstellung
eines Hydraulikfluidversorgungskreises, wie er bei der Schmiedevorrich
tung gemäß der dritten Ausführungsform ausgebildet ist.
Fig. 11 ist eine schematische, zur Erläuterung dienende Darstellung
eines anderen Hydraulikfluidversorgungskreises.
Fig. 12 ist eine zur Erläuterung dienende Darstellung eines Spiralkegel
zahnrads.
Die Schmiedevorrichtung 10 ist mit einem unteren Gesenk (erstes Ge
senk) 14, das durch eine Gesenkplatte 12 getragen ist, und mit einem
oberen Gesenk (zweites Gesenk) 18 ausgerüstet, das ein Zahnradzähne
formgesenk 16 aufweist. Die Gesenkplatte 12 bzw. das untere Gesenk 14
ist mit Löchern 22 bzw. 24 in der Gesenkplatte 12 bzw. in dem unteren
Gesenk 14 versehen, wobei durch diese Löcher 22 und 24 eine aus ei
nem Material W bestehende Stange 20 eingesetzt ist. Ein Auswerfer 26
ist in das Loch 22 in der Gesenkplatte 12 eingesetzt, um das Material W
nach dem Schmieden auszuwerfen.
Der untere Außenumfang des oberen Gesenks 18 ist von einem ersten
Tragrahmen 30 durch ein Lager 28 und zusammen von einem zweiten
Tragrahmen 38 durch ein Lagerelement getragen, das aus einem inneren
Element 32, Kugeln 34 und einem äußeren Element 36 aufgebaut ist, das
an einem oberen Seitenteil des Lagers angeordnet ist. Das äußere Ele
ment 36 ist in Bezug auf den zweiten Tragrahmen 38 fixiert und das
innere Element 32 ist in Bezug auf das obere Gesenk 18 fixiert. Dem
entsprechend ist das obere Gesenk 18 in Bezug auf den ersten Trag
rahmen 30 und den zweiten Tragrahmen 38 drehbar getragen.
Ein angetriebenes Zahnrad 40 ist an dem mittleren Außenumfang des
oberen Gesenks 18 angebracht. Wie in Fig. 3 gezeigt, kämmt das ge
triebene Zahnrad 40 mit Antriebszahnrädern 42a-42d, welche an vier
Stellen an dem ersten Tragrahmen 30 angeordnet sind. Bewegungs
schrauben 44a-44d stehen in Gewindeeingriff mit Schraubgewindelöchern
in dem Zentrum eines jeden der Antriebszahnräder 42a-42d. Der vor
eilende Winkel der Bewegungsschrauben 44a-44d ist mit dem voreilen
den Winkel des Zahnradzähneformgesenks 16 gleichförmig gesetzt. Die
Schraubenwellen 46a-46d, welche die Bewegungsschrauben 44a-44d
tragen, sind durch Schraubenhalter 48a-48d getragen, welche an einem
unteren Teil des ersten Tragrahmens 30 angebracht sind. An den Schrau
benwellen 46a-46d sind als Drehsperre Teile mit flacher Oberfläche 50a-
50d ausgebildet, welche dazu dienen, eine Drehung der Bewegungs
schrauben 44a-44d zu verhindern. Ein oberer Teil der Schraubenwellen
46a-46d ist durch Löcher 52a-52d eingesetzt, die in dem zweiten Trag
rahmen 38 ausgebildet sind. Schraubenfedern (nachgiebig federnde Ele
mente) 54a-54d sind in die Löcher 52a-52d eingesetzt, wobei jedes der
Löcher 52a-52d durch eine jeweilige Kappe 56a-56d abgeschlossen ist.
Eine Gesenkplatte 58 ist an einem oberen Teil des zweiten Gesenk
rahmens 38 und des äußeren Elements 36 angebracht und eine Platten
feder (Kraftaufbringungseinrichtung) 60 ist so eingesetzt, daß sie durch
ein Halterohr 62 an der Oberseite der Gesenkplatte 58 getragen ist. Ein
Stempelhalter 64 ist in den mittleren Teil der Plattenfeder 60 eingesetzt
und eine Kopfplatte 66 ist an der Oberseite des Halterohres 62 und des
Stempelhalters 64 angebracht. Ein mittlerer Stempel 68 ist in einen mitt
leren Teil des Stempelhalters 64 eingesetzt, wobei ein unteres distales
Ende des mittleren Stempels 68 durch ein Loch 71 in der Mitte des
oberen Gesenks 18, das Loch 70 in der Gesenkplatte 58, das innere
Element 32, die Kugeln 34 und das äußere Element 36 eingesetzt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind Hülsen 74a-74b an dem ersten Tragrahmen
30 und dem zweiten Tragrahmen 38 angebracht, wobei Führungsstangen
76a, 76b, welche eine Verbindung mit dem Halterohr 62, dem ersten
Tragrahmen 30 und dem zweiten Tragrahmen 38 bilden, durch die Hül
sen 74a, 74b eingesetzt sind.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, wird zunächst ein erwärmter aus einem
Material W bestehender Stab 20 durch das Loch 24 eingesetzt und in
dem unteren Gesenk 14 aufgenommen. Daraufhin wird der obere Mecha
nismus der Schmiedevorrichtung, einschließlich des oberen Gesenks 18,
in Richtung zu dem unteren Gesenk 14 abgesenkt, während der obere
Mechanismus der Schmiedevorrichtung durch die Führungsstangen 76a,
76b geführt wird.
Wenn das obere Gesenk 18 in Richtung zu dem unteren Gesenk 14 mit
einer festen Geschwindigkeit abgesenkt wird, werden die unteren distalen
Enden der Schraubenwellen 46a-46d in Berührung mit dem unteren
Gesenk 14 gebracht. Wenn das obere Gesenk 18 weiterhin abgesenkt
wird, leisten die Bewegungsschrauben 44a-44d, welche an den Schrau
benwellen 46a-46d angebracht sind, der elastischen Kraft der Schrauben
federn 54a-54d Widerstand und sie werden relativ zu dem oberen Gesenk
18 in einer Aufwärtsrichtung verlagert. Weiterhin verbleiben die Bewe
gungsschrauben 44a-44d in einem nicht-drehenden Zustand in Bezug auf
die Schraubenhalter 48a-48d mit Hilfe der flachen Seiten 50a-50n, die an
den Schraubenwellen 46a-46d ausgebildet sind. Infolgedessen drehen
sich, zusammen mit einer Verlagerung der Bewegungsschrauben 44a-
44d, die mit den Bewegungsschrauben in Gewindeeingriff befindlichen
Antriebszahnräder 42a-42d, und ferner dreht sich ebenfalls das getrie
bene Zahnrad 40, das mit den Antriebszahnrädern 42a-42d kämmt. Infol
gedessen wird das obere Gesenk 18, welches durch den ersten Tragrah
men 30 und den zweiten Tragrahmen 38 getragen ist, in gegenseitige
Berührung mit dem unteren Gesenk gebracht, während es ebenfalls ge
dreht wird.
Wenn sich das obere Gesenk 18 und das untere Gesenk 14 in einem
Zustand gegenseitiger Berührung befinden, wird ein Schließen der Ge
senke durch eine stabile elastische Kraft der Plattenfeder 60 garantiert.
Zu derselben Zeit wird mit Hilfe des mittleren Stempels 68, der eine
Preßkraft auf den oberen Teil des Materials W aufbringt, der Außenum
fang des Materials W einem plastischen Fließen durch das Zahnrad
zähneformgesenk 16 unterworfen, das in dem oberen Gesenk 18 ausge
bildet ist. Infolgedessen wird, wie in Fig. 4 gezeigt, ein Spiralkegel
zahnrad 72 mit gekrümmt schrägen Zahnradzähnen zwischen dem unte
ren Gesenk 14 und dem oberen Gesenk 18 ausgebildet.
Im Anschluß hieran wird nach einer vorbestimmte Zeitperiode die Ge
senköffnung ausgeführt. Das obere Gesenk 18 wird angehoben, so daß es
von dem unteren Gesenk abrückt und die Bewegungsschrauben 44a-44d,
welche an dem Außenumfang des oberen Gesenks 18 angeordnet sind,
werden in der in Fig. 1 gezeigten Position durch die elastische Kraft
der Schraubenfedern 54a-54d gehalten. Dementsprechend drehen sich die
in Schraubgewindeeingriff mit den Bewegungsschrauben 44a-44d befind
lichen Antriebszahnräder 42a-42d und hierdurch dreht sich das getriebene
Zahnrad 40 ebenfalls. Weiterhin beginnt, wenn auf die
Bewegungsschrauben 44a-44d eine durch die Schraubenfedern 54a-54d
aufgebrachte Kraft einwirkt, gleichzeitig mit dem Öffnen der Gesenke,
das obere Gesenk 18 sich zu drehen.
Infolgedessen wird das obere Gesenk 18 angehoben, während es gedreht
wird, und das Zahnradzähneformgesenk 16, in dem oberen Gesenk 18
wird von den Zahnradzähnen des Spiralkegelzahnrads 72 gleichmäßig
getrennt. Fig. 5 zeigt den Zustand unmittelbar nach Gesenktrennung des
oberen Gesenks 18 von dem Spiralkegelzahnrad 72. Nach einer Ver
lagerung aus diesem Zustand zu dem in Fig. 1 gezeigten Zustand wird
durch weiteres Anheben des oberen Mechanismus der Schmiedevorrich
tung, einschließlich des oberen Gesenks 18, der Auswerfer 26, welcher
durch das Loch 22 der Gesenkplatte 12 eingesetzt ist, nach aufwärts
verlagert und das Spiralkegelzahnrad 72 wird hierdurch von dem unteren
Gesenk durch die Stange 20 getrennt.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Aufbaus einer Schmiedevorrichtung
100 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Konstruktionselemente, welche dieselben wie diejenige der
Schmiedevorrichtung 10 der ersten Ausführungsform sind, sind durch
gleiche Bezugsziffern bezeichnet, auf eine detaillierte Erläuterung dieser
Konstruktionselemente wird verzichtet.
Bei der Schmiedevorrichtung 100 ist ein Freilauf 104 in den Antriebs
zahnrädern 102a-102d angeordnet, damit sich die Antriebszahnräder 102a-
102d, welche mit entsprechenden Bewegungsschrauben 44a-44d in Ge
windeeingriff stehen, lediglich in einer Richtung drehen können. Wie in
Fig. 6 bis 8 gezeigt, weist der Freilauf 104 ein Ratschenelement 108
mit einem Schraubgewindeloch 106 auf, das mit Bewegungsschrauben
44a-44d in Gewindeeingriff steht, ferner einen Tragring 110, welcher das
Ratschenelement 108 drehbar aufnimmt, und ein Anschlagelement 114,
das innerhalb des Tragrings 110 zurückziehbar angeordnet ist und durch
welches eine Kraft auf eine Seite des Ratschenelements 108 durch
Schraubenfedern (nachgiebig federnde Körper) 112a, 112b aufgebracht
wird.
Es ist eine Mehrzahl von Anschlagnuten 116, die längsseitig der ent
sprechenden Anschlagelemente 114 angeordnet sind, bei einer festen
Winkeltrennung voneinander an der Außenumfangsfläche des Ratschen
elements 108 angeordnet, wobei jede der Anschlagnuten 116 eine Stufe
entlang einer Endseite der Anschlagnut aufweist. Wie in Fig. 7 und 8
gezeigt, kann das Ratschenelement 108 sich in der Richtung des Pfeils A
drehen, während es an einem Drehen in der Richtung des Pfeils B gehin
dert ist. Vier Öffnungen 118, welche entsprechende Anschlagelemente
114 aufnehmen, sind in dem Tragring 110 bei gleicher Winkeltrennung
angeordnet. Jedes Anschlagelement 114 ist innerhalb einer entsprechen
den Öffnung 118 mittels Schraubenfedern 112a, 112b zurückziehbar
angeordnet.
Bei dieser Schmiedevorrichtung, wird aus dem in Fig. 6 gezeigten
Zustand das obere Gesenk 18 in Bezug auf das untere Gesenk 14 mit
einer festen Geschwindigkeit abgesenkt, wobei die unteren Abschlußen
den der Schraubenwellen 46a-46d in Berührung mit dem unteren Gesenk
14 kommen. Wenn das obere Gesenk 18 weiter abgesenkt wird, dreht
sich, da die Bewegungsschrauben 44a-44d nicht weiter abgesenkt werden
können, das Ratschenelement 108 mit einer Schraubenöffnung 106,
welche mit einer jeweiligen Bewegungsschraube 44a-44d kämmt, in der
Richtung des Pfeils A.
Zu dieser Zeit trifft das Anschlagelement 114, welches in die Anschlag
nut des Ratschenelements eingesetzt ist, auf den Außenumfang des
Ratschenelements 108 auf und zieht sich zurück, so daß die Drehung des
Ratschenelements 108 nicht auf die Antriebszahnräder 102a-102d über
tragen wird. Dementsprechend wird das obere Gesenk 18 abgesenkt,
ohne daß es gedreht wird, und durch das Zahnradzähneformgesenk 16 in
dem oberen Gesenk 18 erfolgt das Schmieden des Materials.
Während des oben beschriebenen Vorgangs wird, weil sich lediglich das
Ratschenelement 108 in der Richtung des Pfeils A dreht und die Drehung
des Ratschenelements 108 nicht auf die Antriebszahnräder 102a-102d
übertragen wird, die Preßgeschwindigkeit erhöht und infolgedessen
wirkt, selbst wenn das Trägheitsmoment aufgrund der Masse des oberen
Gesenks groß ist, keine größere Last als notwendig auf die Schrauben
welle 46a-46d. Dementsprechend wird eine Beschädigung bei der
Schraubenwelle 46a-46d verhindert.
Auf der anderen Seite dreht sich, wenn das obere Gesenk 18 nach dem
Schmieden angehoben wird, weil die Bewegungsschrauben 44a-44d nicht
hochgehen, das Ratschenelement 108, das mit den Bewegungsschrauben
44a-44d in Schraubgewindeeingriff steht, in der Richtung des Pfeils B.
Infolgedessen kommt das Anschlagelement 114 mit den Anschlagnuten
116 des Ratschenelements 108 in Eingriff, und die Antriebszahnräder
102a-102d werden gemeinsam mit dem Ratschenelement 108 gedreht.
Infolgedessen erfolgt eine Gesenköffnung, während zu derselben Zeit
sich das obere Gesenk 18 zu drehen beginnt, und das Zahnradzähneform
gesenk 16, das in dem oberen Gesenk 18 ausgebildet ist, wird von den
Zahnradzähnen des Spiralkegelzahnrads 72 gleichmäßig gelöst.
Fig. 9 stellt eine Vertikalschnittansicht der Konstruktion einer Schmie
devorrichtung 140 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar.
Die Schmiedevorrichtung 140 weist einen Hydraulikzylinder 142 anstelle
der Plattenfedern 60 der vorhergehenden Ausführungsformen auf. Der
Hydraulikzylinder 142 weist einen Kolben 146 auf, welcher innerhalb
einer Zylinderkammer 144 nach aufwärts und nach abwärts verschiebbar
ist, wobei die Gesenkplatte 58 an dem unteren Ende des Kolbens 146 fest
angebracht ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt, enthält ein Hydraulikfluidkreis 148 für die
Zuführung bzw. Abführung des Hydraulikfluids zu bzw. von dem Hy
draulikzylinder 142 ein Rückschlagventil 150, um eine Strömung des
zuzuführenden Hydraulikfluids zu dem Hydraulikzylinder 142 lediglich
in einer Richtung zu erlauben, und ein Rückstromventil 152 um ein
Ablaufen des Hydraulikfluids zu erlauben, das von dem Hydraulikzylin
der 142 abgeführt wird, wobei das Hydraulikfluid aus einem Behälter
154 dem Hydraulikzylinder 142 durch eine Pumpe 156 zugeführt wird.
Das Rückstromventil 152 kann einen wahlweise variablen Einstellwert
aufweisen.
Bei der Schmiedevorrichtung wird beim Gesenkschließen des unteren
Gesenks 14 und des oberen Gesenks 18 Hydraulikfluid durch die Pumpe
156 aus dem Behälter 154 der Zylinderkammer 144 des Hydraulikzylin
ders 142 zugeführt. Der Druck innerhalb der Zylinderkammer 144 wird
durch einen Rückdruck aufrechterhalten, welcher durch Regeln des Pe
gels des Hydraulikfluids erhalten wird, das von dem Rückstromventil
152 abgeführt wird. Dementsprechend kann durch den Hydraulikfluid
druck innerhalb der Zylinderkammer 144 der Oberflächendruck des
oberen Gesenks 18 und des unteren Gesenks 14, wenn sie in Kontakt
sind, zuverlässig aufrechterhalten werden, und die Entstehung von Gra
ten oder einer Formabquetschung während des Schmiedens des Materials
W kann verhindert werden. Insbesondere kann durch wahlweises Ein
stellen des Einstelldrucks des Rückstromventils 152 ein erwünschter
Oberflächendruck erzeugt werden.
Wenn das Volumen des Materials W groß ist, kann zu dem Zeitpunkt
des Gesenkschließens eine beträchtlich große Last auf das obere Gesenk
18 und das untere Gesenk 14 aufgebracht werden.
Fig. 11 zeigt einen Hydraulikfluidkreis 160 mit einer gegenüber derje
nigen des Hydraulikfluidkreises 148 unterschiedlichen Ausbildung. Der
Hydraulikfluidkreis 160 ist mit einem Rückschlagventil 150, einem
Rückstromventil 152 und mit einem Hauptreservoir 162 ausgerüstet,
durch welches das Hydraulikfluid umläuft. Zu diesem Zweck weist der
Hydraulikfluidkreis 160 weiterhin eine Kühleinrichtung 164 zum Kühlen
des auf einer beträchtlich hohen Temperatur befindlichen Hydraulikfluids
auf, das von dem Rückstromventil 152 abgeführt wird.
Weil der Hydraulikfluidkreis 148 mit einem Vorratsbehälter 154 ausgerü
stet ist, welcher eine vorbestimmte Menge an Hydraulikfluid hält, besteht
keine Notwendigkeit für ein Zwangskühlen des auf hoher Temperatur
befindlichen Hydraulikfluids, welches von dem Rückstromventil kommt.
Jedoch kann eine Kühleinrichtung 164 ähnlich wie in dem Hydraulik
fluidkreis 160 vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Eine Vorrichtung zum Warmschmieden eines schrägverzahnten Kegel
zahnrads, durch Schmieden eines auf eine bestimmte Temperatur er
wärmten Materials, umfassend:
ein erstes Gesenk (14), das ein zu schmiedendes Material (W) aufnimmt;
ein zweites Gesenk (18), welches durch eine Kraftaufbringungseinrich tung (60) mit einer aufgebrachten Kraft gegen das erste Gesenk (14) gepreßt wird, um Zahnradzähne in dem Material (W) zu bilden;
ein getriebenes Zahnrad (40), das einstückig an dem zweiten Gesenk (18) angebracht ist;
einen Tragrahmen (30, 38), der das zweite Gesenk (18) drehbar lagert;
ein Antriebszahnrad (42a-42d), das mit dem getriebenen Zahnrad (40) kämmt und in dem Tragrahmen (30) gelagert ist;
gekennzeichnet durch
eine Bewegungschraube (44a-44d), welche mit dem Antriebszahnrad (42a-42d) in Gewindeeingriff steht und in dem Tragrahmen (30) gelagert ist, wobei ihre Drehung von einer Drehsperre (50a-50d) begrenzt wird und sie in Richtung auf das erste Gesenk mittels eines nachgiebig fe dernden Elements (54a-54d) vorgespannt ist,
wobei dann, wenn das zweite Gesenk (18) von dem ersten Gesenk (14) abgerückt wird, das getriebene Zahnrad (40) durch den Gewindeeingriff des Antriebszahnrads (42a-42d) mit der drehfesten Bewegungsschraube (44a-44d) gedreht wird und das zweite Gesenk (18) entsprechend der Schrägung der Zahnradzähne gedreht wird.
ein erstes Gesenk (14), das ein zu schmiedendes Material (W) aufnimmt;
ein zweites Gesenk (18), welches durch eine Kraftaufbringungseinrich tung (60) mit einer aufgebrachten Kraft gegen das erste Gesenk (14) gepreßt wird, um Zahnradzähne in dem Material (W) zu bilden;
ein getriebenes Zahnrad (40), das einstückig an dem zweiten Gesenk (18) angebracht ist;
einen Tragrahmen (30, 38), der das zweite Gesenk (18) drehbar lagert;
ein Antriebszahnrad (42a-42d), das mit dem getriebenen Zahnrad (40) kämmt und in dem Tragrahmen (30) gelagert ist;
gekennzeichnet durch
eine Bewegungschraube (44a-44d), welche mit dem Antriebszahnrad (42a-42d) in Gewindeeingriff steht und in dem Tragrahmen (30) gelagert ist, wobei ihre Drehung von einer Drehsperre (50a-50d) begrenzt wird und sie in Richtung auf das erste Gesenk mittels eines nachgiebig fe dernden Elements (54a-54d) vorgespannt ist,
wobei dann, wenn das zweite Gesenk (18) von dem ersten Gesenk (14) abgerückt wird, das getriebene Zahnrad (40) durch den Gewindeeingriff des Antriebszahnrads (42a-42d) mit der drehfesten Bewegungsschraube (44a-44d) gedreht wird und das zweite Gesenk (18) entsprechend der Schrägung der Zahnradzähne gedreht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein Außenumfang des
getriebenen Zahnrads (40) mit einer Mehrzahl von Antriebszahnrädern
(42a-42d) in Eingriff steht und das Schraubgewindeloch jedes Antriebs
zahnrads (42a-42d) mit einer entsprechenden zugehörigen Bewegungs
schraube (44a-44d) in Gewindeeingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das zweite Gesenk (18)
einen Zentralstempel (68) zum Pressen des Materials (W) zu der Zeit des
Schmiedens aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das erste Gesenk (14) ein
Auswerferelement (26) aufweist, durch welches das Material (W) nach
dem Schmieden ausgeworfen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Kraftaufbringungsein
richtung eine Plattenfeder (60) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Kraftaufbringungsein
richtung einen Hydraulikzylinder (142) und einen Hydraulikfluidversor
gungskreis (148) zum Zuführen und Abführen eines Hydraulikfluids zu
dem bzw. von dem Hydraulikzylinder aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher der Hydraulikfluidversor
gungskreis (148) ein Rückschlagventil (150), das zu dem Hydraulikzylin
der (142) hin öffnet und ein Rückstromventil (152) das von dem Hydrau
likzylinder (142) weg öffnet, aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein Freilauf (104) das
Antriebszahnrad (102a-102d) in einem nicht-drehenden Zustand hält,
wenn das erste Gesenk (14) und das zweite Gesenk (18) zusammenge
führt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher der Freilauf (104) ein
Ratschenelement (108) mit einem Schraubgewindeloch (106), das mit der
Bewegungsschraube (44a-44d) kämmt, einen Tragring (110), der das
Ratschenelement (108) drehbar aufnimmt, und ein Anschlagelement (114)
aufweist, das in dem Tragring (110) zurückziehbar angeordnet ist, um
auf die Seite des Ratschenelements (108) durch ein nachgiebig federndes
Element (112a, 112b) eine Kraft aufzubringen.
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