DE1977417U - Gemusterter nadelvliesteppich. - Google Patents
Gemusterter nadelvliesteppich.Info
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- DE1977417U DE1977417U DE1967N0020599 DEN0020599U DE1977417U DE 1977417 U DE1977417 U DE 1977417U DE 1967N0020599 DE1967N0020599 DE 1967N0020599 DE N0020599 U DEN0020599 U DE N0020599U DE 1977417 U DE1977417 U DE 1977417U
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Description
EEODOl - WERKE f'H" J u ΜαΜοΐέ,ϋ-Ι^ Osfeptember 1967
HEIMOT SALLIEGER HS/SEK.GS *
Gebrauchsmusteranmeldung Herstellung eines gemusterten Hadelvlies-Teppiches
Die Herstellung von Badelvliesen oder nadelfilzen mit Hilfe von Krempeln oder Vliesmaschinen und anschliessender Vernadelung
ist bekannt. Die hergestellten Faservliese werden dabei
mit Hilfe von Hadeln, an welchen sich sogenannte "Barte" befinden,
durchstochen und mittels dieser Barte miteinander verschlungen oder verfilzt. Die Anzahl der Durchnadelungen
bestimmt weitgehend die Verschlingung der Fasern und damit die Festigkeit des Nadelvlieses.
Um eine zusäizLiche Verfestigung bzw. Verklebung dieses Vlieses
zu erreichen, kann man dasselbe mit Kunststofflösungen
oder Dispersionen besprühen, tauchen und abquetschen oder auch flatsehen. Das Fiatsehen ist ein Bestreichen oder auch Aufwalzen
von Kunststofflösungen, von geschmolzenem Kunststoff oder
Kunststoffdispersionen.
Hadelvliese haben bereits zahlreiche Anwendungsgebiete erschlossen,
so z.B. preisgünstige Bekleidungen, Wandverkleidungen oder FußbodenteLäge.
Die Verschmutzung von Fußbodenbelägen zwingt zu zwei- oder mehrfarbigen
Melangen. Man erreichte diese bisher durch eine intensive
Mischung der Faser mittels Reisswölfen und Wofereien. Auch wurden mehrfach hintereinander angeordnete Krempeln eingesetzt, um eine möglichst intensive Verteilung der Fasern,
d.h. eine ausgewogene Melange der Farben herbeizuführen.
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Dies ist nötig, um eine gleichmässige Färbverteilung zu erzielen,
damit der Gesamteindruck entsprechend ist und eine nebeneinanderliegende
weitere Bahn keine Färb- bzw. Melangeabweichungen zeigt. Mehrere, sehr kostspielige Maschinen und Arbeitsgänge
sind dazu nötig. Das Verfahren bzw. diese Herstellung bietet aber auch nur die Möglichkeit, sogen. Melangen herzustellen.
Diese Melangen lassen Verschmutzungen auf dem Fußboden immer noch relativ deutlich hervortreten, wenngleich die
Empfindlichkeit gegenüber einfarbigen Nadelvlies-Teppichen deutlich verringert ist. Es kommt hinzu, daß die Nadelvlies-Teppiche
durch das Nadeln und Imprägnieren sehr flach und glatt sind eine Eigenschaft, die den Schmutz xfesentlich deutlicher als bei
unebenen Teppichen, wie Web- und Tufting-®eppiehe, zeigt.
Die Musterung von Nadelvlies-Teppichen mit Hilfe der Nadelung ist dagegen neu und bedeutet einen erheblichen Fortschritt. Sie hat
folgende Vorteile:
1. Vormelangen entfallen
2. die Nadelung erlaubt verschiedene Varianten und Muster
3. die FärbVerteilung hat mehr Teppichcharakter und macht
Verschmutzungen weniger deutlich
4. die verschiedenen Farben mischen sich nicht zu einem gleichförmigen
Ton, sondern sie bleiben in ihrer Grundtönung erhalten. Melangen von schwarz und weiss ergeben z.B. grau, von
leuchtendem rot mit schwarz ergeben rostrot, von gelb und blau ergeben grün;
5. verschiedene Faserstärken oder leichte oder tiefe Vernadelungen
und dünne oder extra starke Nadelungen ergeben zusätzliche Effekte, insbesondere auch reliefartige Erhöhungen, welche die
Glätte dieses Belages unterbrechen.
Wie aus diesen Erläuterungen bereits hervorgeht, gibt es verschiedene
Möglichkeiten der Herstellung.
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Bas einfachste Verfahren ist das Herstellen von zwei- oder mehrfarbigen Yliesen auf einer Krempel oder Yliesmaschine und
das Yernadeln nach üblichen Verfahren, wobei ge nach Muster
oder Anforderungen von einer Seite oder auch von oben und nach Wendung des Ylieses von unten genadelt werden kann. Je mehr
Nadelungen erfolgen, desto öfter tritt die zweite farbe in die erste Farbe elfa und umgekehrt. Enge Hadelungen, die als
Farbpunkte hervortreten, erinnern an Schlingen- oder Velours-Teppiche.
Es ist aber auch möglich, gede Farbe einzeln gründlich zu vernadeln
und dann zwei - oder mehrfarbige, vorgefertigte Nadelvliese
am Schluss zusammenzunadeln. Auch hier läßt sich eine grosse Zahl von Effekten erzielen.
Wird z.B. eine Farbe aus groben Titern, wie 2o bis 5o Den. Fasern,
das andere Nadelvlies aus feinen Fasern, z.B. 6 Den., hergestellt, so entsteht ein zusätzlicher, besonderer Effekt. Auch
die Stärke der Nadeln und die Zahl und Grösse der daran befindlichen
Barte bzw. Widerhaken lassen ebenso wie die Einstichtiefe der Nadeln zahlreiche Effekte entstehen.
Von grossem Interesse ist aber auch die Möglichkeit der Musterung.
Durch beliebige Anordnung der Nadeln, z.B. in Streifen, Ornamenten, Blumenmusterung usw. ist hier eine weitere Variation
möglich. Dies war bisher bei Nadelvliesbelägen nicht möglich, es sei denn, sie wurden bedruckt. Die Bedruckung erforderte
aber nicht nur zusätzliche Anlagen und Arbeitsgänge, sondern ist nach wie vor durch die oberflächliche und schwer
fixierbare Auftragung der Druckfarbe auf die Faser sär' schwierig
und in der Haltbarkeit und Flächenwirkung mit den Fortschritten der Nadelmusterung nicht zu vergleichen.
Die Nadeln befinden sich auf gelochten Brettern oder Metallleisten.
Nadelbretter enthalten tausende von Nadeln in ver-
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scMedenen Nadelreihen angeordnet. Durch engere Bohrungen
der Nadelbretter und Ausfall der Nadeln in den Zwischenräumen
kann mit einem Hub des Nadelbrettes in der Maschine bereits eine gewünschte Musterung entstehen. Dabei besteht die
Möglichkeit, das Vlies jeweils nur einige Millimeter oder auch die ganze Breite des Nadelbrettes weiterzutransportieren.
Auch Walzen mit aufgesteckten Nadeln können das Vlies fortlaufend durchstechen und somit kontinuierliche, beliebig
gewählte Musterungen ausführen.
Somit ergeben sich nach dieser Herstellung zahlreiche Möglichkeiten
der Musterung von Nadelvliesteppichen, die Einsparung vieler Arbeitsgänge und Anlagen und der Herstellung sehr wirkungsvoller,
glatter und unebener, sehr schmutzunempfindlicher Nadelvliesteppiche.
Claims (2)
1. Herstellung eines gemusterten Nadelvlies-Teppich.es,
dadurch gekennzeichnet, daß die Muster durch. Durchnadelung
verschiedenfarbiger Vliese hergestellt werden;
2. dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenfarbige Yliese
übereinandergelegt und punkt-, streifen- und ornamentförmig
in verschiedenartige Muster vernadelt
sind.
sind.
TJnteranspruch
a) daß unsere Nadelvlies-Teppiche in Punkt-, Streifen-
und Ornamentform vernadelt sind.
^e-sichte; sis weteht vsn der Won-
©??·. Diese
fassung <ä«r tjrsp!-"<ngl:o".i ε·-τ
od«r
2Ä£
«native zu den üblichen P.«***
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967N0020599 DE1977417U (de) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | Gemusterter nadelvliesteppich. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967N0020599 DE1977417U (de) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | Gemusterter nadelvliesteppich. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1977417U true DE1977417U (de) | 1968-01-25 |
Family
ID=33364282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967N0020599 Expired DE1977417U (de) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | Gemusterter nadelvliesteppich. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1977417U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615519A1 (de) * | 1976-04-09 | 1977-10-20 | Cikalon Vlies | Verfahren zur herstellung eines genadelten und ornamental gemusterten vliesstoffes |
DE3334238A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-04-12 | VEB Forster Tuchfabriken, DDR 7570 Forst | Flaechengebilde mit effektfasern |
-
1967
- 1967-09-20 DE DE1967N0020599 patent/DE1977417U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615519A1 (de) * | 1976-04-09 | 1977-10-20 | Cikalon Vlies | Verfahren zur herstellung eines genadelten und ornamental gemusterten vliesstoffes |
DE3334238A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-04-12 | VEB Forster Tuchfabriken, DDR 7570 Forst | Flaechengebilde mit effektfasern |
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