DE197711C - - Google Patents
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- DE197711C DE197711C DENDAT197711D DE197711DA DE197711C DE 197711 C DE197711 C DE 197711C DE NDAT197711 D DENDAT197711 D DE NDAT197711D DE 197711D A DE197711D A DE 197711DA DE 197711 C DE197711 C DE 197711C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/14—Lautering, i.e. clarifying wort
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Nach dem Verzuckern und Abmaischen der ganzen Maische trennt man zunächst in
bekannter Weise die in der Maische enthaltenen Trebern von der Würze derart, daß diese
von groben Beimengungen vollständig befreit wird und nur noch geringe Mengen trübender
Bestandteile enthält. Diese Trübwürze wird in ein heizbares Feinfilter geleitet und
in diesem entsprechend ihrer Beschaffenheit
ίο erwärmt. Die Temperaturen, bei welchen die fein verteilten trübenden Bestandteile
sich . auszuscheiden und zusammenzuballen beginnen, schwanken zwischen 85 und 95 ° C.
Wenn nun in dem Filter die Temperatur, welche gerade der betreffenden Würze entspricht,
erreicht wird, so läuft die Würze ohne weiteres blank ab. Man erhält daher auf jeden Fall eine blanke Würze, wenn man
weder unter der notwendigen Temperatur bleibt, noch über diese Temperatur steigt,
sondern jedesmal die richtige, der Trübwürze
■ entsprechende Temperatur wählt. Man hat es somit in der Hand, jede Würze, auch
wenn sie sonst schwer oder fast gar nicht filtrierbar war, bei der für sie passenden
Temperatur schnell und leicht zu filtrieren.
Um das Feinfilter für mehrere Gebräue
hintereinander ohne Öffnung und Neueinlegung von Tüchern benutzen zu können,
ist in der Trübwürzekarnmer eine umlaufende Abspülvorrichtung derart angebracht, daß
die auf den Filtertüchern sich ansammelnden Rückstände mittels Dampfes oder Wassers
ganz oder teilweise abgespült werden und dadurch die Durchlässigkeit der Filtertücher
geregelt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Feinfilter zur Ausführung des neuen Verfahrens in einem
Querschnitt dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Behälter a, welcher von
einem Mantel b umgeben ist, so daß durch α und b eine ringförmige Kammer gebildet
wird. Diese Kammer dient zur Aufnahme des Heizmaterials (Dampf). Der Behälter a
bildet die Trübwürzekammer; er besitzt unten ein kegelförmiges Ventil d, welches dazu
dient, die Filterrückstände aus der Trübwürzekammer zu befördern. In den Behälter
α ragt ein Wasser- oder Dampfrohr f
hinein, an welchem ein Hahnkopf g sitzt, welcher zwei gelochte, sich radial erstreckende
Rohre g1 trägt, die mit Borsten und Schabeleisten
versehen sein können.
Die trübe Würze wird in die Kammer a geleitet und dann erwärmt. Ist die der Natur
der Würze entsprechende Temperatur erreicht, so scheiden sich die Rückstände in Gestalt
von Flocken aus und setzen sich an den Tüchern fest, während die Würze blank durch
die Tücher abläuft.
Will man die Filtertücher mehrmals hintereinander benutzen, ohne die Presse auseinandernehmen
zu müssen, so werden Wasser oder Dampf bzw. Wasser und Dampf durch das Rohr f eingeleitet; diese gehen durch
das Hahngehäuse in die Arme g' g'- und
spülen die Filtertücher ab, indem die ganze Vorrichtung nach Art eines Segnerschen
Rades durch die Reaktionswirkung der austretenden Flüssigkeit in Umdrehung versetzt
wird. Man hat es ganz in der Hand, mehr oder weniger Rückstände von den Filtertüchern
abzuspülen.
Die Abspülung geht außerordentlich rasch vor sich, da die sich infolge des Dampf-
oder Wasserdruckes drehende Abspülvorrich-. tung das Abspülmittel mit beliebigem Druck
auf die Filtertücher bringt. Man kann auch nach jeder Filtration Wasser in entgegengesetzter
Richtung zu der des Würzelaufes durch die Filtertücher hindurchdrücken. Es ist alsdann das Filter vollkommen ausgewaschen,
so daß auch in der Farbe verschiedene Gebräue hintereinander filtriert werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zur Klärung von Bierwürze, dadurch gekennzeichnet, daß die
trübe, von den Trebern der Maische möglichst getrennte Würze in einem Filter
oder in einer Filterpresse so weit erwärmt wird, daß die in der Würze enthaltenen
trübenden Bestandteile sich ausscheiden und die Würze ohne weiteres blank durch das Filtermaterial abfließt.
2. Filter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein in der Eintrittskammer (a) für die trübe Würze angeordnetes, an dem Zuführungsrohr
für das Spülmittel aufgebängtes Segnersches Wasserrad zur Entfernung der sich auf den Filtertüchern
niederschlagenden Rückstände.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197711C true DE197711C (de) |
Family
ID=460578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197711D Active DE197711C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197711C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4717615A (en) * | 1985-07-31 | 1988-01-05 | Leonard Kurz GmbH & Co | Multi-layer foil and process for the production thereof |
-
0
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