DE19758679C2 - Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar und Verfahren zu seiner Herstellung

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar, der 85 bis 99 Gewichtsteile einer MgCl¶2¶/MgSO¶4¶-Salzlösung und 1 bis 15 Gewichtsteile eines mineralischen Bindemittels, ausgewählt aus CaO, CA(OH)¶2¶, MgO und Mg(OH)¶2¶, und einen weiteren mineralischen Bestandteil, umfasst, wobei die Gesamtmenge der Salze MgCL¶2¶ und MgSO¶4¶ in der Salzlösung mindestens 150 g/l beträgt und die Mindestmenge an MgSO¶4¶ in der Lösung 20 g/l beträgt. Die Endfestigkeit des an Luft und unter Salzlösung versteifenden erfindungsgemäßen Füllstoffes kann in weiten Grenzen zwischen gelartig bis fest variiert werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar, welcher an Luft und unter Salzlösung versteift und dessen Endfestigkeit in wei­ ten Grenzen zwischen gelartig bis fest variiert werden kann und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es sind eine Reihe von Füll- bzw. Versatzstoffmischungen für die Verfüllung untertägiger salinarer Grubenhohlräume bekannt. Diese bestehen zumeist aus einem mineralischen Bindemittel, wie Silikatzement, feinkörnigen, teils puzzolanisch erhärtenden Stoffen, wie zum Beispiel Aschen oder Flugstäuben, und grobstückigen Zuschlagstoffen, die überwiegend mineralischen Ursprungs sind. Als Anmischflüssigkeit wird in der Regel Wasser verwen­ det. Solche Versatzstoffe sind beispielsweise in der DE 40 00 183 C1 beschrieben.
Auch der Einsatz von Versatzstoffmischungen auf der Basis von Magnesiabindern ist bekannt. Hierbei erfolgt die Verwertung der bei der bergmännischen Kalisalzgewinnung als Ablauge anfallenden hoch MgCl2-haltigen Lösungen als Anmischflüssigkeit. Derartige Verfahren werden in der DE 42 35 032 C1, in der DE 195 39 684 A1 und in der DE 195 29 850 A1 beschrieben.
Gemeinsam ist diesen Versatzstoffen, daß diese nur in zugängliche, lufterfüllte Gruben­ baue eingebracht werden können, und daß der Flüssigkeitsanteil in diesen Stoff­ mischungen, ähnlich wie bei Betonen, nur maximal 10 bis 20% beträgt.
Die DD-WP 127 038 beschreibt, dass durch das Einbringen von Kalk im reaktionsfreudi­ gem Zustand in flüssigkeitsgefüllte Grubenfelder, unter Ausnutzung der dort vorhande­ nen Chloride des Calciums und des Magnesiums, eine Abdichtung und Sicherung der Grubenfelder erreicht werden kann. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass die undefi­ nierte Reaktionsmasse im Grubenfeld nicht zu kontrollieren ist und keine homogene Verfüllung entsteht. Weiter ist das beschriebene Verfahren auf mit Flüssigkeit gefüllte Grubenfelder beschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Füllstoff bereitzustellen, der zuverläs­ sig an Luft und unter Salzlösung versteift, der pumpbar ist, die Selbstnivellierung ge­ währleistet und der diese Eigenschaften für die technologisch erforderliche Zeitdauer beibehält sowie anschließend an Luft und unter Salzlösung dauerhaft einen vorgegebe­ nen Konsistenzgrad aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräu­ men im Salinar nach Anspruch 1 und mit einem Verfahren zur Herstellung des Füllstoffs nach Anspruch 15 gelöst.
Dieser Füllstoff ist dadurch gekennzeichnet, daß er 85 bis 99 Gewichtsteile einer MgCl2/MgSO4-Salzlösung und 1 bis 15 Gewichtsteile eines mineralischen Bindemittels, ausgewählt aus CaO, Ca(OH)2, MgO und Mg(OH)2; und einem weiteren mineralischen Bestandteil umfaßt, wobei die Gesamtmenge der Salze MgCl2 und MgSO4 in der Salzlösung mindestens 150 g/l beträgt und die Min­ destmenge an MgSO4 in der Salzlösung 20 g/l beträgt, erhalten durch ein Verfahren in welchem die MgCl2/MgSO4-Salzlösung und das Bindemittel in einem Intensivmischprozeß miteinander vermischt werden und dem Salzlösung/Bindemittel-System mindestens ein mineralischer Bestandteil zugesetzt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben.
Der erfindungsgemäße Füllstoff wurde speziell für Sicherungsmaßnahmen in Gruben­ hohlräumen im Salinar entwickelt. Das Wirtsgestein des Salinars kann zum Beispiel Sylvinit, an­ hydritisches oder kieseritisches Hartsalz, Carnallit oder Steinsalz sein. Der Füllstoff ist indifferent gegen alle üblicherweise vorkommenden Arten von Salzgesteinen und unter­ bindet zuverlässig deren Auflösung durch migrierende Fluide.
Der erfindungsgemäße Füllstoff umfaßt 85 bis 99 Gewichtsteile einer MgCl2/MgSO4- Salzlösung, wobei die Gesamtmenge der Salze MgCl2 und MgSO4 in der Salzlösung mindestens 150 g/l und bevorzugt mindestens 240 g/l beträgt, und wobei die Mindest­ menge an MgSO4 in der Salzlösung 20 g/l beträgt. In einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung enthält die Salzlösung 20 bis 100 g/l,, besonders bevorzugt 40 bis 60 g/l, MgSO4. Der Gehalt an MgCl2 in der Salzlösung beträgt bevorzugt 100 bis 400 g/l, besonders bevorzugt 200 bis 350 g/l. Der Füllstoff umfaßt weiterhin 1 bis 15 Gewichts­ teile eines mineralischen Bindemittels, ausgewählt aus CaO, Ca(OH)2, MgO und Mg(OH)2. Als Bindemittel werden bevorzugt Branntkalk, Kalkhydrat, Branntdolomit, Do­ lomitkalkhydrat und/oder kaustisch gebranntes Magnesiumoxid verwendet. Die verwen­ deten Bindemittel haben bevorzugt eine Körnung von bis zu 0,1 mm (vorzugsweise < 0,01 mm) und unterliegen keinen besonderen Reinheitsanforderungen, da beispielswei­ se weder Eisen- noch Aluminium-, noch Siliciumverbindungen störend wirken.
Durch Variation des Mischungsverhältnisses von Salzlösung und mineralischem Binde­ mittel kann die nach Aushärtung resultierende Konsistenz des Füllstoffes dauerhaft in den Grenzen gelartig bis steinartig-fest variiert werden. So gelingt es, bei niedrigen Zu­ satzmengen an Bindemittel von etwa 1 bis 5 Gewichtsteilen einen gelartig-plastischen Füllstoff zu erzeugen, der die Eigenschaften einer Flüssigkeit aber bereits verloren hat und nicht konvektiv strömen kann, also auch keinen Angriff auf Salzgesteine hervorruft. Bei Zusatzmengen an Bindemittel von etwa 6 bis 10 Gewichtsteilen entstehen hochkon­ sistente, dauerplastische Füllstoffe, welche einerseits bereits ähnlich beanspruchbar wie Festkörper sind, andererseits jedoch nicht bei Gebirgsbewegungen klüftig werden. Bei noch höheren Zusatzmengen an Bindemittel im Bereich von etwa 11 bis 15 Gewichts­ teilen entstehen bereits Festkörper, die Kräfte und Spannungen aufnehmen können.
Richtwerte für die zum Versteifen bzw. Abbinden der erfindungsgemäßen Füllstoffe be­ nötigte Zeit sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Konsistenzgrad
Zeit (Stunden)
strukturviskos 4-8
dauerhaft-plastisch 2-3
plastisch-fest 1-2
fest < 1
Als Salzlösung kann jede Lösung mit einem Mindestgehalt an MgCl2 und MgSO4 von 150 g/l verwendet werden. Das eröffnet die Möglichkeit, bei der Anwendung des erfin­ dungsgemäßen Füllstoffes in "ersoffenen" oder gefluteten Grubenhohlräumen oder zur Verfüllung ersoffener Schachtanlagen, aber auch zur Verfüllung von Carnallit- Solkavernen, die beim Verfüllen verdrängte Salzlösung selbst zur Herstellung des Füll­ stoffes mitzuverwenden, wenn diese den erforderlichen Mindestgehalt an MgCl2 und MgSO4 enthält oder wenn diese durch Zusatz von hochkonzentrierten MgCl2-Lösungen und/oder MgSO4-Lösungen auf einen Wert von ≧ 150 g/l eingestellt werden kann. Da­ durch entfällt die Entsorgung der durch Unterschichten mit dem erfindungsgemäßen Füllstoff verdrängten Salzlösung, so daß lediglich das erforderliche Bindemittel und ge­ gebenenfalls Zuschlagstoffe zugeführt werden müssen.
Der erfindungsgemäße Füllstoff wird hergestellt, indem 85 bis 99 Gewichtsteile der zuvor beschriebenen MgCl2/MgSO4-Salzlösung und 1 bis 15 Gewichtsteile des Bindemittels unter Rühren miteinander vermischt werden. Dabei entsteht eine halbflüssige bis flüssige Suspension, welche pumpbar ist und nachfolgend stabil versteift bzw. abbindet und die­ sen Zustand auch in Kontakt mit Salzlösungen ohne MgCl2/MgSO4-Anteile beibehält.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch die Gestaltung der Rührbedingungen, insbesondere durch den Energieeintrag, bei gleichen Eigenschaften der Füllstoffe der Bindemittelanteil bei hohen Energieeinträgen, wie zum Beispiel bei der Anwendung von Dissol­ vern, deutlich reduziert wird.
Durch wiederholtes Aufrühren einer ausgebildeten Füllstoffmatrix mit Bindemittelzugaben von zum Beispiel 1 bis 5 Gewichtsteilen können Stabilisierungen der Systeme erreicht werden, so daß dauerhaft stabile Füllstoffe mit gelartiger bis plastischer Konsistenz bei geringstem Bindemitteleinsatz möglich werden.
Die zur Homogenisierung und Anregung erforderlichen Energieeinträge, ausgedrückt durch die in der Aufbereitungstechnik angewendete, dimensionslose Leistungskennzahl cp liegen im allgemeinen bei 0,2 bis 5,0, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 2,0.
Das erneute Dispergieren einer bereits ausgebildeten Füllstoffmatrix zur Verbesserung der plastischen Eigenschaften mit geringen Bindemitteleinsätzen von 1 bis 5 Gewichts­ anteilen erfordert Leistungskennzahlen von vorzugsweise 1,0 bis 3,5.
(Zur Leistungskennzahl cp siehe Schubert, H.: Aufbereitung fester mineralischer Roh­ stoffe, Band II Sortierprozesse)
Weitere Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Füllstoffes umfassen die Durchführung von Sicherungsmaßnahmen in lufterfüllten Salzgruben zur Verhinderung von Lösungszutritten und zur Vorbereitung von Verwahrungsmaßnahmen durch Flutung von Salzgruben sowie den Einsatz als Dammbaustoff in Untertagedeponie (UTD) und in Endlagern für atomare Abfälle im Salinar.
Für den Einsatz in lufterfüllten Hohlräumen des Salinars können dem System Salzlö­ sung/Bindemittel zur Modifizierung der Stoffeigenschaften verschiedene mineralische Bestandteile zugesetzt werden. Durch den Zusatz von Gesteinsmehlen, vorzugsweise Schiefer-, Dolomit-, Anhydrit- oder Kalkmehl, oder verschiedener Tonmineralien werden die plastischen Eigenschaften, wie zum Beispiel eine geringere Neigung zu Rißbildung bei Druck­ beanspruchung und die Bindung der fluiden Phase, verbessert, wodurch die Reduzie­ rung von Austrocknungseffekten in Bereichen geringer Luftfeuchtigkeit erreicht wird.
Wesentliche Verbesserungen der Festigkeitskennwerte werden durch die Einbindung inerter körniger Materialien, insbesondere aus der Mineralsalzgenese und der Natur­ steinaufbereitung, erzielt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Füllstoffe mit strukturviskoser Konsistenz:
85,5 Gewichtsteile MgCl2/MgSO4-haltige Lösung (MgCl2 + MgSO4-Gehalt: 160 g/l)
4,5 Gewichtsteile Dolomitkalkhydrat
10,0 Gewichtsteile Tonmineralien
Beispiel 2
Füllstoffe mit dauerhaft plastischer Konsistenz:
85,5 Gewichtsteile MgCl2/MgSO4-haltige Grubenlösung (MgCl2 + MgSO4-Gehalt: 330 g/l)
9,5 Gewichtsteile Löschkalk
5,0 Gewichtsteile Gesteinsmehl
Beispiel 3
Füllstoff mit fester Konsistenz:
85 Gewichtsteile MgCl2/MgSO4-haltige Grubenlösung (MgCl2 + MgSO4-Gehalt: 330 g/l)
15 Gewichtsteile Dolomitkalkhydrat
50 Gewichtsteile Steinsalz, Körnung 0,1 bis 6,3 mm
Die in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen Mischungen werden in einem Intensiv­ mischprozeß homogenisiert und angeregt, so daß eine im Zeitraum von 30 Minuten bis 4 Stunden pumpfähige, zu Thixotropie neigende Suspension vorliegt, die in bekannter Weise durch eine Dickstoffpumpe über Rohrleitungen in den untertägigen Verfüllbereich gefördert wird.

Claims (18)

1. Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar, dadurch gekennzeichnet, dass er 85 bis 99 Gewichtsteile einer MgCl2/MgSO4-Salzlösung; 1 bis 15 Gewichtsteile eines mineralischen Bindemittels, ausgewählt aus CaO, Ca(OH)2, MgO und Mg(OH)2; und einen weiteren mineralischen Bestandteil umfasst, wobei die Gesamtmenge der Salze MgCl2 und MgSO4 in der Salzlösung mindestens 150 g/l, beträgt und die Mindestmenge an MgSO4 in der Salzlösung 20 g/l beträgt, erhalten durch ein Verfahren in welchem die MgCl2/MgSO4-Salzlösung und das Bindemittel in einem Intensivmischprozess miteinander vermischt werden und dem Salzlösung/Bindemittel-System mindestens ein mineralischer Bestandteil zugesetzt wird.
2. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der Salze MgCl2 und MgSO4 in der Salzlösung mindestens 240 g/l beträgt.
3. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzlösung 20 bis 100 g/l, bevorzugt 40 bis 60 g/l MgSO4 enthält.
4. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzlösung 100 bis 400 g/l, bevorzugt 200 bis 350 g/l MgCl2 enthält.
5. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mineralische Bindemittel aus Branntkalk, Kalkhydrat, Branntdolomit, Dolomitkalkhydrat und kaustisch gebranntem Magnesiumoxid ausgewählt ist.
6. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körnung des mineralischen Bindemittels bis zu 0,1 mm, bevorzugt bis zu 0,01 mm beträgt.
7. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere mineralische Bestandteil Gesteins- und/oder Tonmehle umfasst.
8. Füllstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Gesteins- und/oder Tonmehlen 5 bis 20 Gewichtsteile umfasst.
9. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere mineralische Bestandteil Salzgestein und/oder Naturstein umfasst.
10. Füllstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Salzgestein und/oder Naturstein 30 bis 60 Gewichtsteile beträgt.
11. Füllstoff nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Salzgestein und/oder der Naturstein eine Körnung im Bereich von 0,1 bis 10 mm besitzt.
12. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Alkalimetallchloride in einer Menge von maximal bis zur Sättigung der Salzlösung enthält.
13. Füllstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalimetallchloride aus NaCl und KCl ausgewählt sind.
14. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Zinkoxid enthält.
15. Verfahren zur Herstellung des Füllstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die MgCl2/MgSO4-Salzlösung und das Bindemittel in einem Intensivmischprozess miteinander vermischt werden und dem Salzlösung/Bindemittel-System mindestens ein mineralischer Bestandteil zugesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieeintrag in dem Intensivmischprozess, ausgedrückt durch die dimensionslose Kennzahl cp, im Bereich cp = 0,2 bis 2,0 liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührenergie in einem Schritt oder durch wiederholtes Aufrühren eingetragen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die MgCl2/MgSO4-Salzlösung dem zu verfüllenden soleerfüllten Hohlraum entnommen, mit dem Bindemittel und dem mindestens einen mineralischen Bestandteil vermischt und als Suspension wieder in den Hohlraum zurückgeführt wird.
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