DE901759C - Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken

Info

Publication number
DE901759C
DE901759C DEG2274D DEG0002274D DE901759C DE 901759 C DE901759 C DE 901759C DE G2274 D DEG2274 D DE G2274D DE G0002274 D DEG0002274 D DE G0002274D DE 901759 C DE901759 C DE 901759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
water
salt
consolidating
soil layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG2274D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hugo Joosten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEBHARDT U KOENIG DEUTSCHE SCH
Original Assignee
GEBHARDT U KOENIG DEUTSCHE SCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEBHARDT U KOENIG DEUTSCHE SCH filed Critical GEBHARDT U KOENIG DEUTSCHE SCH
Priority to DEG2274D priority Critical patent/DE901759C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE901759C publication Critical patent/DE901759C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/02Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing inorganic compounds only
    • C09K17/10Cements, e.g. Portland cement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlässigen Bauwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlässigen Bauwerken durch Einpressen von Zementsuspensionen.
  • Nach der Erfindung werden derartigen Zementsuspensionen Salze oder Salzlösungen hinzugefügt, und zwar mit der Zielgebung, daß die sich aus der Suspension absetzende feste Masse in den zu dichtenden Spalten und Hohlräumen ein optimales Volumen einnimmt und eine optimale Wasserundurchlässigkeit besitzt. Erfindungsigemäß werden die Salzzusätze so bemessen, daß auf je ,ioo Gewichtsteile Zement etwa 8 bis i i Gewichtsteile wasserfreies Salz angewendet werden.
  • Es war schon immer der Wunsch der Fachwelt, ein möglichst großes Volunnen an Hohlräumen auszufüllen, wobei das nicht zum abgebundenen Teil derMassegehörende, chemischnichtgebundeneRestwasser einen möglichst geringen Anteil ausmacht.
  • Dieses Ziel hat man aber bisher bei Verwendung von Zementsuspensionen niemals durch Salzzusätze zu der Zementbrühe angestrebt. Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß man ein optimales Volumen der abgebundenen Masse und eine optimale Wasserundurchlässigkeit erreichen kann, wenn man gewisse Salzzusätze in bestimmten Gewichtsverhältnissen zum Zement dem Zement zusetzt.
  • Man hat beim Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und durchlässigen Bauwerken durch. Einpressen von. Zement der Zementmischung bereits Füllstoffe beigegeben, zu dem Zweck, an Zement zu sparen.
  • Bekanntsind Salzzusätze zu Beton- oder Mörtelmischungen zum Zwecke der Erzielung einer geringeren Wasserdurchlässigkeit, einer größeren Druckfestigkeit, eines schnelleren Abbindens, größerer Frostbeständigkeit, größerer Anfangsfestigkeit, größerer Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Wässer u. dgl. Bei diesen bekannten Anwendungen handelt es sich aber um Beton oder Mörtel.
  • Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der angemeldeten Erfindung um Suspensionen von Zement, die sich ganz anders verhalten als Mörtel- oder Betonmassen, die aus Zement und Zuschlagstoffen hergestellt sind, besonders dann, wenn diese Suspensionen unter Druck in Hohlräume und Spalten eingepreßt werden.
  • Bekannt sind ferner Verfahren, bei denen eine Abdichtung durch Quellstoffe, wie Bentonit u.,dgl., erfolgt. Das vorliegende. Verfahren ist auch nicht zu vergleichen mit solchen bekannten Verfahren, bei denen die Abdichtung der Hohlräume durch die Koagulation von Biturnenemulsionen, auch -in Gegenwart von Zement oder Füllstoffen, erfolgt. Bei solchen Verfahren sind Salzzusätze vorgeschlagen worden, die jedoch lediglich den Zweck haben, die Emulsion selbst zu beeinflussen, z. B. zur Beschleunigung der Koagulierung.
  • Ein besonders geeignetes Salz für den Zusatz zu Zementsuspensionen gemäß vorliegender Erfindung ist Chlorcalcium.
  • Man verfährt beispielsweise mit Vorzug derart, daß man ioo kg Zement mit 8o 1 Wasser gut mischt und .diesem Gemisch 2o 1 Chlorca'lciumlösung, enthaltend etwa 8 kg ioo°/o%ges Chlorcalciumsalz, zusetzt.
  • Nach einer anderen Arbeitsweise werden ioo kg Zement mit 6o 1 Wasser gut gemischt, und diesem Gemisch werden 2o 1 Chlorcalciumlösung, enthaltend etwa 7 kg rooo%iges Chlorca;lciumsalz, zugesetzt.
  • Man kann andere Salze als Zusatz verwenden, die für .den gedachten Zweck dieselbe Einwirkung auf den Zement ausüben wie Chlorcalcium, soweit sie keine schädliche Einwirkung auf den Zement auszuüben vermögen, wie dies z. B. bei Chlormägne,sium oder Sulfaten der Fall wäre.
  • Man kann die Salze in feingemahlenem Zustand der Zementbrühe zusetzen oder aber auch statt dessen Salzlösungen verwenden. Man kann die Salze dein Anmachewasser zusetzen. Besonders zweckmäßig wird, aber zuerst ein 7ement-Wasser-Gemisch hergestellt und dieses Gemisch mit feingemahlenem Salz oder mit einer Salzlösung verrührt.
  • Abgesehen von .der obengenannfien fortschrittlichen Wirkung des Verfahrens sei darauf hingewiesen, daß die Salzzusätze zu Zementsuspensionen beispielsweise auch einen Zusatz von Bitumenemwlsion überflüssig machen können, was besonders deshalb wichtig ist, weil die Grundstoffe für die Bitumenemulsion aus dem Ausland kommen und dias Arbeiten mit Emulsionsmischungen bekanntlich zeitraubend und schwierig isst.
  • Man verwendet aus technischen IGTünden zum Verfestigen von Klüften und Hohlräumen mittels Zementsuspenslonen unter Druck mit Vorliebe einen Zement von möglichst feiner Mahljung. Das Volumen der sich aus einer Zementsuspension aibsetzenden festen Masse isst jedoch bei Verwendung von sehr fein gemahlenem Zement kleiner als bei gröberem Zement.
  • Als Vorteil des Verfahrens der Erfindung hat sich nun gezeigt, daß man trotz Verwendung von feingemahlenem Zement eine fast ioo°/oige Hohlraumfüllung erreicht, wenn man dem Zement einen Salzzusatz innerhalb der Grenzen der vorgeschriebenen Dosierung zumischt.
  • Der Zement kann innerhalb der Mischung .durch schwach hydraulisch wirkende Steinmehle od. dggl., wie Traß, Thurament oder Kalkstei.nmehl, ersetzt werden. Auch kann für diese Zwecke ein Abfallprodukt aus der chemischen Industrie, bestehend beispielsweise aus Kalkrückständen und Salzen, Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlässigen Bauwerken .durch Einpressen von Zementsuspensionen und -Salzzusätzen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zement-W asiser-Gemisah Salz in fester oder gelöster Form in solchen Mengen beigegeben wird, d'aß auf je ioo Gewichtsteile Zement etwa 8 bis i i Gewichtsteile wasserfreies Salz angewendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß man einen Teil des Zementes ,durch Steinmehle, wie Traß, Kal'ksteinmehl od. dgl., ersetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man statt eines nicht hydraulischen Steinmehlzüsatzes od. dgl. ein Abfallprodukt aus, der chemischen Industrie aus Kalkrückständen und Salzen verwendet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 378 988; österreichische Patentschrift Nr. 156 o88.
DEG2274D 1939-12-13 1939-12-13 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken Expired DE901759C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG2274D DE901759C (de) 1939-12-13 1939-12-13 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG2274D DE901759C (de) 1939-12-13 1939-12-13 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE901759C true DE901759C (de) 1954-01-14

Family

ID=7116645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG2274D Expired DE901759C (de) 1939-12-13 1939-12-13 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE901759C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622086A1 (de) * 1975-05-24 1976-12-02 Japan National Railway Verfahren zur stabilisierung von organische verbindungen enthaltendem boden

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE378988C (de) * 1920-08-30 1923-08-08 Kaspar Winkler Verfahren, um Zement-, Beton- und Moertelmassen zur Ausfuehrung von Dichtungsarbeiten Trockenlegungen, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen
AT156088B (de) * 1934-06-14 1939-05-10 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Dichtmachen oder Verfestigen durchlässiger oder loser Bodenschichten oder Grundmassen und zum Dichtmachen poröser Mauerwerke und anderer steiniger Massen.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE378988C (de) * 1920-08-30 1923-08-08 Kaspar Winkler Verfahren, um Zement-, Beton- und Moertelmassen zur Ausfuehrung von Dichtungsarbeiten Trockenlegungen, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen
AT156088B (de) * 1934-06-14 1939-05-10 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Dichtmachen oder Verfestigen durchlässiger oder loser Bodenschichten oder Grundmassen und zum Dichtmachen poröser Mauerwerke und anderer steiniger Massen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622086A1 (de) * 1975-05-24 1976-12-02 Japan National Railway Verfahren zur stabilisierung von organische verbindungen enthaltendem boden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT394507B (de) Verfahren zum abdichten eines speichervolumens fuer metallkationen enthaltende abfaelle
DE3017091C2 (de)
DE60105316T2 (de) Zusammensetzung zur verwendung als zementzusatz
DE3100148A1 (de) Saeureloeslicher zement und verfahren zu dessen verwendung
DE4121776C2 (de)
DE3005446A1 (de) Gel auf der basis wasserloeslicher poly(meth)acrylsaeure-derivate, verfahren zu seiner herstellung und seine anwendung
DE3633736A1 (de) Dichtwandmasse, trockenmischung und verfahren zu ihrer herstellung
DE102007007421B4 (de) Stoffgemisch verwendbar als Zuschlagmittel für Beton
DE901759C (de) Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Bodenschichten und wasserdurchlaessigen Bauwerken
DE19529850C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Fließ- und Abbindeeigenschaften von mineralischen Pumpversatzmischungen für Salzgesteine
DE19737583C2 (de) Füllstoff zum Auffüllen von Hohlräumen im Salinar und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2622086C2 (de) Verfahren zum Stabilisieren eines organische Substanzen enthaltenden Bodens
DE1299561B (de) Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen
DE19537616A1 (de) Injektionsmittel sowie unter Verwendung des Injektionsmittels hergestellte Injektionssuspensionen
EP0755992B1 (de) Injektionsmittel sowie unter Verwendung des Injektionsmittels hergestellte Injektionssuspensionen
DE685836C (de) Verfahren zum Dichten von durchlaessigen oder lockeren Bodenschichten, erdigen und steinigen Massen, Mauerwerk u. dgl.
EP3269694B1 (de) Verwendung eines mehr-komponenten-baustoffsystems
DE102016104353A1 (de) Injektionsmittel zum Verfüllen, Verfestigen und Abdichten von Wegsamkeiten in Gesteinen oder einem Bergbauversatz sowie Verfahren zum Verfüllen und Abdichten von Wegsamkeiten
DE936559C (de) Verfahren zur Dichtung und plastischen Versteifung von Bodenarten
DE374351C (de) Verfahren zur Herstellung eines Trasszementes
DE3209267C2 (de) Bergbaumörtel zur Streckensicherung
DE102016104131B4 (de) Verwendung einer Zusammensetzung zur Verringerung der Durchlässigkeit oder zur Abdichtung von Böden, Fels oder Bauwerken gegenüber einer Durchdringung durch Fluide oder Gase
DE607656C (de) Verfahren zur Verminderung der Dampfspannung an abgebundenen Moertel- und Betonmassen
DE2204281C3 (de) Verfahren zum Verfestigen von Kohle und/oder Gestein im Bergbau
DE2702787C3 (de) Verfahren zum Abdichten einer oberflächennahen Bodenschicht gegen Eindringen von Flüssigkeiten