DE19758670C2 - Vorrichtung zur Seitenstabilisierung von zwei Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem Schlepper in besonders kompakter Bauweise - Google Patents
Vorrichtung zur Seitenstabilisierung von zwei Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem Schlepper in besonders kompakter BauweiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Seitenstabilisierung von zwei
Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem landwirtschaftlichen oder
forstwirtschaftlichen Schlepper, umfassend zwei jeweils einem Unterlenker
zugeordnete Seitenstreben, die jeweils einen einfach wirkenden Hydraulik
zylinder sowie eine Teleskoplängenverstellung mit einem Rohr und einer darin
geführten Führungsstange aufweisen.
Vorrichtungen zur Seitenstabilisierung der Unterlenker an Schleppern sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So sind beispielsweise seitliche
Stabilisierungsvorrichtungen der Unterlenker bekannt, die mechanisch arbeiten
und die zentrierte Lage der Unterlenker verriegeln. Sie können insbesondere
als starre Vorrichtungen, die mittels mechanischer Streben zwischen der
Schlepperhinterachse und einem oder beiden Unterlenkern gehalten werden
oder als Vorrichtungen mit begrenzter Bewegungsfreiheit mittels ange
schraubter Klötze an beiden Seiten des Schleppergetriebeblocks oder als
Vorrichtungen mit automatischer Einrastung bzw. mit einer Betätigung der
Unterlenker durch eine Kette ausgeführt sein. Diese und ähnliche mechanische
Systeme arbeiten nicht spielfrei und haben daher nur eine sehr begrenzte
Lebensdauer. Darüber hinaus können diese Systeme heutzutage aufgrund der
wachsenden Größe der angehängten Geräte nicht mehr die notwendige Sicher
heit bieten.
Ferner sind beispielsweise aus der österreichischen Patentschrift AT 272 721
oder aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 31 29 537 A1 oder
DE 195 37 555 A1 hydraulische bzw. hydromechanische Vorrichtungen
bekannt, die eine Seitenstabilisierung der Unterlenker mittels hydraulischer
Kraft bzw. mittels Hydraulikzylindern ermöglichen. Insbesondere aus der
DE 195 37 555 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt.
Hierbei ist eine mechanische Einstellung bei jedem Ankuppeln eines neuen
Arbeitsgerätes unabdingbar, um eine ungewollte seitliche Bewegungsfreiheit zu
verhindern bzw. um eine Spielfreiheit zu gewähren. Hierzu weisen die Seiten
streben neben dem Hydraulikzylinder jeweils auch eine Teleskoplängen
verstellung auf, die aus einem Rohr und einer darin geführten Führungsstange
besteht. Diese Teleskoplängenverstellung schließt sich an den Hydraulik
zylinder an, so daß die Seitenstrebe eine große Mindestlänge aufweist.
Aufgrund der äußerst begrenzten Platzverhältnisse im Bereich der Geräte
anbaueinrichtung des Schleppers gestaltet sich der Einbau derartiger
Seitenstreben insbesondere dann besonders schwierig, wenn die maximal
mögliche seitliche Bewegungsfreiheit der Geräteanbaueinrichtung erhalten
bleiben soll. Die maximal mögliche seitliche Bewegungsfreiheit setzt dabei
voraus, daß die beiden Unterlenker jeweils bis kurz vor die jeweiligen Räder
des Schleppers ausschwenken können, was bei einer zugehörigen
Seitenstrebe, die sich nur auf eine relativ lange Mindestlänge
zusammendrücken läßt, nicht gewährleistet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache,
preiswert herzustellende und leicht handhabbare Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei kompakter Bauweise auf eine möglichst
kurze Minimallänge verkürzbar ist und somit auch bei sehr begrenztem
Einbauraum am Schlepper eine maximale Bewegungsfreiheit der Anbau
vorrichtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1
gelöst. Wesentlich ist dabei, daß das Rohr der Teleskoplängenverstellung durch
die Kolbenstange des Hydraulikzylinders gebildet ist.
Der Hauptvorteil besteht darin, daß auf diese Weise eine besonders kurz
bauende Seitenstrebe erhalten wird. Die Teleskoplängenverstellung ist dabei
nicht mehr wie bei den bisher bekannten Vorrichtungen neben bzw. hinter den
Hydraulikzylinder angefügt, sondern sie ist in vorteilhafter Weise in den
Hydraulikzylinder integriert. Hierdurch kann die Seitenstrebe auf eine wesentlich
kürzere Minimallänge zusammen geschoben werden als die Seitenstreben bei
den bisher bekannten Vorrichtungen.
Aufgrund der besonders kompakten Ausführungsform kann die erfindungs
gemäße Vorrichtung auch bei sehr begrenzten Platzverhältnissen an einer
Vielzahl von verschiedenen Schleppertypen verwendet und auch nachträglich
eingebaut werden. Bei eingefahrenem Hydraulikzylinder und eingefahrener
Teleskoplängenverstellung können die Seitenstreben bis kurz vor dem je
weiligen Rad des Schleppers verschwenkt werden, so daß eine maximale
seitliche Bewegungsfreiheit der Geräteanbaueinrichtung ermöglicht wird. In
diesem maximal eingefahrenen Zustand bildet die Seitenstrebe einen Anschlag
für den Unterlenker und bewirkt somit eine Pendelwegbegrenzung (Freigangbe
grenzung) jeweils kurz vor dem Schlepperrad.
Aufgrund der konstruktiv besonders einfachen Bauweise kann die Vorrichtung
besonders kostengünstig hergestellt und leicht gehandhabt werden. Insbesondere
umfaßt sie nur eine begrenzte Anzahl an einfachen Produkten, die
neben einer standardmäßigen Liefermöglichkeit auch eine besonders hohe
Wartungsfreundlichkeit für den Anwender garantieren.
Der Hydraulikzylinder der Seitenstreben kann erfindungsgemäß sowohl als
Plungerzylinder als auch als Druckzylinder ausgebildet sein. Bei der Aus
führungsform als Plungerzylinder wird vorgeschlagen, daß die Führungsstange
der Teleskoplängenverstellung frei beweglich in einer axialen Bohrung des
Kolbens des Plungerzylinders verschiebbar ist. Bei der Ausführung des
Hydraulikzylinders als Druckzylinder wird vorgeschlagen, daß die Führungs
stange frei beweglich in einer axialen Bohrung der an den Kolben angefügten
Kolbenstange des Druckzylinders verschiebbar ist. Die Plungervariante findet
bei den meisten Schleppern Anwendung, während die Druckzylindervariante
insbesondere für Schlepper bei der oberen Leistungskategorie gewählt wird, um
eine größere Seitenkraft für die Stabilisierung des angebauten Gerätes er
reichen zu können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Hydraulikzylinder als zweistufiger
Teleskopzylinder ausgebildet ist. Hierbei kann das Rohr der Teleskop
längenverstellung auf konstruktiv besonders einfache Weise durch die Kolben
stange der zweiten, kleineren Stufe des Hydraulikzylinders gebildet sein. Für
eine besonders einfache Erreichung einer spielfreien Einstellbarkeit der
Seitenstabilisierungsvorrichtung ohne manuelle Justierungsarbeiten ist es
hingegen besonders günstig, wenn das Rohr der Teleskoplängenverstellung
durch die Kolbenstange der ersten, größeren Stufe des Hydraulikzylinders
gebildet ist, wobei die zweite Stufe des Teleskopzylinders durch einen
Schwimmkolben gebildet ist, der innerhalb der ersten Stufe verschiebbar
gelagert ist und der mit der Führungsstange der Teleskoplängenverstellung in
Anschlag bringbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Oberfläche der Führungsstange
carbonitriert ist, um eine besonders exakte, leichtgängige und problemlose
Führung der Führungsstange in dem Rohr der Teleskoplängenverstellung zu
erreichen.
Besonders günstig ist es außerdem, wenn die Seitenstreben jeweils eine
Rückholfeder umfassen, die die Führungsstange in Richtung des
Hydraulikzylinders beanspruchen. Die Funktion der Rückholfeder kommt dabei
lediglich bei einer Benutzung des Schleppers ohne Arbeitsgerät bzw. ohne
Ackerschiene zur Geltung. Damit die Unterlenker in diesem Falle nicht
unkontrolliert beweglich sind, werden sie durch die Federn auf Zug mit den
Stabilisatoren bzw. Seitenstreben gehalten.
Aufgrund des sehr begrenzten Einbauraumes im Bereich der hydraulischen
Stabilisatoren und der zugehörigen Unterlenker ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Rückholfeder zwischen dem Hydraulikölanschluß des Hydraulik
zylinders und dem Befestigungsbolzen zur Befestigung der Seitenstrebe am
Unterlenker angeordnet ist.
Ferner wird vorgeschlagen, daß mindestens eine Führungsstange eine
Längenverstelleinrichtung aufweist, die eine Gewindeverbindung mit einer
Kontermutter umfaßt. Auf diese Weise kann der Anwender neben einer groben
Anpassung an Geräte unterschiedlicher Breite insbesondere auch eine Fein
einstellung einer von der automatisch hergestellten Lage abweichenden
Position vornehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1: Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Aufsicht,
Fig. 2: Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Seitenansicht,
Fig. 3: Schnittdarstellung einer ersten Vorrichtungsvariante unter
Druckbeaufschlagung,
Fig. 4: Schnittdarstellung der Ausführungsvariante aus Fig. 3 im
drucklosen Zustand,
Fig. 5: Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante unter
Druckbeaufschlagung, und
Fig. 6: Schnittdarstellung der Ausführungsvariante nach Fig. 5 im
drucklosen Zustand.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der beiden
Unterlenker 8 einer Geräteanbaueinrichtung ist am Heck eines landwirtschaft
lichen Schleppers angeordnet. Derartige Geräteanbaueinrichtungen sind in
Geometrie und Kinematik als sogenannte Dreipunktaufhängung allgemein
bekannt. Zur Seitenstabilisierung ist jedem Unterlenker 8 eine Seitenstrebe 9
zugeordnet, die jeweils einen Hydraulikzylinder 11 bzw. 12 sowie eine Teles
koplängenverstellung 10 mit einem Rohr 1 und einer darin geführten Führungs
stange 2 aufweist.
Bei einer Pendelbewegung P der Unterlenker 8 bzw. eines angebauten Gerätes
verkürzt sich jeweils eine Seitenstrebe 9, während sich die dem anderen
Unterlenker 8 zugeordnete Seitenstrebe 9 verlängert. In Fig. 1 ist in durchge
zogenen Linien eine mittig zentrierte Lage M der Geräteanbaueinrichtung
dargestellt, die bei Druckbeaufschlagung der beiden Hydraulikzylinder 1, 12
verriegelt werden kann. In den dünn punktierten Linien sind die beiden maximal
ausgelenkten Seitenpositionen S der Geräteanbaueinrichtung dargestellt, aus
deren Differenz sich der maximal mögliche Pendelweg P ergibt. Dabei ist aus
Fig. 1 deutlich zu erkennen, daß die maximal mögliche Seitenposition S der
Unterlenker 8 bis kurz vor den Hinterrädern 13 des Schleppers nur dann
erreicht werden kann, wenn die jeweilige Seitenstrebe 9 auf eine minimale
Länge verkürzbar ist.
Zur Erreichung einer möglichst kompakten und kleinbauenden Ausführungsform
ist das Rohr 1 der Teleskoplängenverstellung 10 erfindungsgemäß durch die
Kolbenstange 1 des Hydraulikzylinders 11 bzw. 12 gebildet (Fig. 3 bis 6).
Hierdurch kann der Platz eingespart werden, der bei den bekannten
Ausführungsformen für das Anfügen der Teleskoplängenverstellung an den
Hydraulikzylinder erforderlich ist.
In den Fig. 3 und 4 ist jeweils ein Paar Seitenstreben 9 mit Plungerzylindern
11, 12 dargestellt, während die Fig. 5 und 6 Seitenstreben 9 mit Druck
zylindern 11, 12 zeigen. Die Fig. 3 und 5 stellen einen Betriebszustand A
dar, bei dem beide Zylinder 11, 12 zur Seitenstabilisierung der Geräteanbau
einrichtung mit Hydrauliköl druckbeaufschlagt sind. Die Fig. 4 und 6 stellen
demgegenüber jeweils einen Betriebszustand B dar, bei dem beide Hydraulik
zylinder 11, 12 jeweils drucklos sind, so daß der maximal mögliche Pendelweg
P der Geräteanbaueinrichtung durchlaufen werden kann. Dem in Fig. 1 einge
zeichneten Pendelweg P entsprechen dabei die in den Fig. 4 und 6
eingezeichneten maximalen Hubbewegungen H der Seitenstreben 9. Dabei
setzt sich die maximale Hubbewegung H in einer Seitenstrebe 9 aus dem Hub
des Hydraulikzylinders 11 bzw. 12 und dem Hub der Teleskoplängenverstellung
10 zusammen.
In den Fig. 3 bis 6 ist jeweils in der oberen Bildhälfte ein zweistufiger
Hydraulikzylinder 11 dargestellt, während der in der unteren Bildhälfte gezeigte
zweite Zylinder 12 einstufig ausgeführt ist. Auf diese Weise kann der Vorteil
einer kompakten Ausführungsform einer Seitenstrebe 9 bei einer sehr geringen
Minimallänge mit dem Vorteil einer besonders einfachen spielfreien Ver
riegelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und somit eines angebauten
Gerätes in zentrierter Lage M kombiniert werden.
Ein besonders hoher Bedienungskomfort für den Anwender wird hierbei
dadurch erreicht, daß ein neues Gerät ohne manuell durchzuführende
mechanische Voreinstellung spielfrei angekuppelt werden kann. Dabei kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung entweder automatisch in Abhängigkeit von der
Hubhöhe der beiden Unterlenker 8 und/oder vom Fahrersitz aus per Knopfdruck
4 in die beiden unterschiedlichen Betriebszustände A oder B geschaltet werden:
Im Betriebszustand A erfolgt eine spielfreie Verriegelung der Unterlenker 8 und somit des angebauten Gerätes in einer zur Schlepperlängsachse 14 zentrierten Lage M nach einer automatischen Bewegung aus jeder beliebigen Seiten stellung. Die automatische Stabilisierung in zentrierter Lage M sorgt dabei für eine optimale Stellung eines angebauten Gerätes beim Fahrbetrieb im Straßenverkehr.
Im Betriebszustand A erfolgt eine spielfreie Verriegelung der Unterlenker 8 und somit des angebauten Gerätes in einer zur Schlepperlängsachse 14 zentrierten Lage M nach einer automatischen Bewegung aus jeder beliebigen Seiten stellung. Die automatische Stabilisierung in zentrierter Lage M sorgt dabei für eine optimale Stellung eines angebauten Gerätes beim Fahrbetrieb im Straßenverkehr.
Im Betriebszustand B wird nach einer Druckentlastung des Systems, die je
nach Wunsch des Anwenders entweder automatisch in Abhängigkeit von der
Hubhöhe der Unterlenker 8 oder aber per Knopfdruck eingeleitet werden kann,
eine maximale seitliche Bewegungsfreiheit der Unterlenker 8 und somit des
angebauten Arbeitsgerätes bis kurz vor die Hinterräder 13 des Schleppers
ermöglicht. In diesem Betriebszustand B pendeln die meisten Ackerbaugeräte
im Zugbetrieb frei hinter dem Schlepper her.
Im folgenden wird die Funktion der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten
Vorrichtungen beschrieben:
In dem von einem Magnetventil 15 geschalteten Betriebszustand A füllen sich beide Hydraulikzylinder 11, 12 bzw. beide hydraulische Stabilisatoren mit Hydrauliköl auf, bis ihre Hauptstufen jeweils am Anschlag E anliegen. Danach füllt sich das etwas kleinere Volumen der zweiten Stufe des ersten Hydraulik zylinders 11. Der hierbei als zweite Stufe beaufschlagte Schwimmkolben 3 bewegt sich bis zu einem externen Anschlag E, d. h. er wird soweit herausgedrückt, bis der mechanische Kontakt zwischen dem Schwimmkolben 3 und der Führungsstange 2 erreicht ist. Die Abnutzungsspiele der jeweiligen Aufhängungsbolzen 16 werden dabei in jedem Fall gedeckt, da der Schwimmkolben 3 der zweiten Stufe des Hydraulikzylinders 11 mit einem ausreichenden Hubweg versehen ist. Ein Hydraulikölaustausch zwischen den zwei hydraulischen Stabilisatoren ist in diesem Zustand ausgeschlossen, so daß das angehobene Arbeitsgerät sich in der zur Schlepperlängsachse 14 zentrierten Lage M stabilisiert bzw. in dieser Lage hydraulisch verriegelt ist.
In dem von einem Magnetventil 15 geschalteten Betriebszustand A füllen sich beide Hydraulikzylinder 11, 12 bzw. beide hydraulische Stabilisatoren mit Hydrauliköl auf, bis ihre Hauptstufen jeweils am Anschlag E anliegen. Danach füllt sich das etwas kleinere Volumen der zweiten Stufe des ersten Hydraulik zylinders 11. Der hierbei als zweite Stufe beaufschlagte Schwimmkolben 3 bewegt sich bis zu einem externen Anschlag E, d. h. er wird soweit herausgedrückt, bis der mechanische Kontakt zwischen dem Schwimmkolben 3 und der Führungsstange 2 erreicht ist. Die Abnutzungsspiele der jeweiligen Aufhängungsbolzen 16 werden dabei in jedem Fall gedeckt, da der Schwimmkolben 3 der zweiten Stufe des Hydraulikzylinders 11 mit einem ausreichenden Hubweg versehen ist. Ein Hydraulikölaustausch zwischen den zwei hydraulischen Stabilisatoren ist in diesem Zustand ausgeschlossen, so daß das angehobene Arbeitsgerät sich in der zur Schlepperlängsachse 14 zentrierten Lage M stabilisiert bzw. in dieser Lage hydraulisch verriegelt ist.
In dem vom Magnetventil 15 geschalteten Betriebszustand B bzw. im einfachen
drucklosen Zustand der Hubhydraulik können sich beide hydraulischen
Stabilisatoren unter den äußerer Druckbelastungen drucklos einfahren lassen.
Aufgrund ihrer Vier-Eck-Verbindung über die Unterlenker 8 mit dem Arbeits
gerät drückt die Führungsstange 2 des einen Stabilisators die zugehörige
Kolbenstange 1 bis zum inneren Anschlag, während die Führungsstange 2 des
anderen hydraulischen Stabilisators sich frei nach außen ziehen läßt. Dabei
sind die hydraulischen Stabilisatoren so konstruiert, daß ihr Anschlag im
eingefahrenen Zustand gleichzeitig für die Pendelwegbegrenzung jeweils kurz
vor dem Schlepperhinterrad 13 sorgt.
Beide hydraulischen Stabilisatoren sind mit einer Rückholfeder 7 versehen, die
zwischen dem Hydraulikölanschluß 17 des jeweiligen Hydraulikzylinders 11
bzw. 12 und dem Aufnahmebolzen 16 am Unterlenker 8 aufgehängt ist.
Die Führungsstange 2 der zweiten Seitenstrebe 9 kann entweder direkt mit der
Unterlenkeraufnahme verbunden werden oder eine Längenverstelleinrichtung
18 aufweisen, die eine Gewindeverbindung 19 mit einer Kontermutter 20
umfaßt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Seitenstabilisierung von zwei Unterlenkern (8) einer
Geräteanbaueinrichtung an einem landwirtschaftlichen oder
forstwirtschaftlichen Schlepper, umfassend zwei jeweils einem Unterlenker
(8) zugeordnete Seitenstreben (9), die jeweils einen einfachwirkenden
Hydraulikzylinder (11, 12) sowie eine Teleskoplängenverstellung (10) mit
einem Rohr (1) und einer darin geführten Führungsstange (2) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr der Teleskoplängenverstellung (10) durch die Kolbenstange
(1) des Hydraulikzylinders (11, 12) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (11, 12) als Plungerzylinder ausgebildet ist,
wobei die Führungsstange (2) frei beweglich in einer axialen Bohrung des
Kolbens (1) des Plungerzylinders verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (11, 12) als Druckzylinder ausgebildet ist, wobei
die Führungsstange (2) frei beweglich in einer axialen Bohrung der
Kolbenstange (1) des Druckzylinders verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hydraulikzylinder (11) als zweistufiger
Teleskopzylinder ausgebildet ist, wobei das Rohr der Teleskoplängen
verstellung (10) durch die Kolbenstange (1) der zweiten, kleineren Stufe
des Hydraulikzylinders (11) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hydraulikzylinder (11) als zweistufiger
Teleskopzylinder ausgebildet ist, wobei das Rohr der Teleskoplängen
verstellung (10) durch die Kolbenstange (1) der ersten, größeren Stufe
des Hydraulikzylinders (11) gebildet ist, und daß die zweite Stufe des
Teleskopzylinders durch einen Schwimmkolben (3) gebildet ist, der
innerhalb der ersten Stufe verschiebbar gelagert ist und der mit der
Führungsstange (2) der Teleskoplängenverstellung (10) in Anschlag (E)
bringbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Führungsstange (2)
carbonitriert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenstreben (9) jeweils eine
Rückholfeder (7) umfassen, die die Führungsstange (2) in Richtung des
Hydraulikzylinders (11, 12) beansprucht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholfeder (7) zwischen dem Hydraulikölanschluß (17) des
Hydraulikzylinders (11, 12) und dem Befestigungsbolzen (16) zur
Befestigung der Seitenstrebe (9) am Unterlenker (8) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Führungsstange (2) eine
Längenverstelleinrichtung (18) aufweist, die eine Gewindeverbindung (19)
mit einer Kontermutter (20) umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737318A DE19737318C2 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Vorrichtung zur automatischen Stabilisierung von zwei Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Schlepper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737318A DE19737318C2 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Vorrichtung zur automatischen Stabilisierung von zwei Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Schlepper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19758670C2 true DE19758670C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7840325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19758670A Expired - Fee Related DE19758670C2 (de) | 1997-08-28 | 1997-08-28 | Vorrichtung zur Seitenstabilisierung von zwei Unterlenkern einer Geräteanbaueinrichtung an einem Schlepper in besonders kompakter Bauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19758670C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT272721B (de) * | 1966-04-14 | 1969-07-25 | Troester A J Fa | Vorrichtung zum Ankuppeln eines oder beider Unterlenker einer Dreipunktkupplung eines landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes an einen Schlepper und/oder zum Stabilisieren oder Dämpfen dieser Lenker |
DE3129537A1 (de) * | 1981-07-27 | 1983-02-10 | Fritzmeier AG, 5036 Oberentfelden | "vorrichtung zur seitenstabilisierung der unteren lenker einer geraeteanbauvorrichtung landwirtschaftlich und/oder forstwirtschaftlich einsetzbarer nutzfahrzeuge" |
DE19537555A1 (de) * | 1995-10-09 | 1997-04-10 | Anton Mayer | Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der Unterlenker einer Geräteanbauvorrichtung an einem landwirtschaftlichen Schlepper |
-
1997
- 1997-08-28 DE DE19758670A patent/DE19758670C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT272721B (de) * | 1966-04-14 | 1969-07-25 | Troester A J Fa | Vorrichtung zum Ankuppeln eines oder beider Unterlenker einer Dreipunktkupplung eines landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes an einen Schlepper und/oder zum Stabilisieren oder Dämpfen dieser Lenker |
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