DE19756578A1 - Entstördrossel - Google Patents
EntstördrosselInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entstördrossel nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der DE 33 40 494 A1 ist eine stromkompensierte Stör
schutzdrossel in Ringkernform mit zwei einander gegenüber
liegenden Wicklungen auf dem Ringkern bekannt. Der Innendurch
messer des Ringkerns wird durch einen zentriert angeordneten
magnetischen Bypass speichenförmig überbrückt, wodurch sich
günstige Entstöreigenschaften nicht nur im Hinblick auf asym
metrische sondern auch im Hinblick auf symmetrische Störkom
ponenten ergeben. Eine ähnliche Anordnung offenbart die
DE 34 45 879 A1.
Nachteilig bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten
Anordnungen ist, daß eine Hauptinduktivität im Betriebszustand
erheblich beeinflußt und die Aussteuerbarkeit herabgesetzt
wird. Außerdem müssen bei den aus dem Stand der Technik be
kannten Anordnungen die magnetischen Bypässe sehr genau ge
schliffen werden, da ein Abgleich der im magnetischen Bypass
kreis erforderlichen Luftspalte bei der Drosselmontage nicht
mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entstör
drossel bereitzustellen, die günstige Entstöreigenschaften im
Hinblick auf asymmetrische und symmetrische Störkomponenten
hat, jedoch im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekann
ten Entstördrosseln eine größere Aussteuerbarkeit ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einer Ent
stördrossel nach Patentanspruch 1.
Es hat sich herausgestellt, daß sich mit einer nicht zen
trierten Anordnung des Stegs am Kernrand eine ebensolche
Streuinduktivität wie mit einer zentrierten, speichenartigen
Anordnung des Stegs erzielen läßt und somit auch bei nicht
zentrierter Anordnung des Stegs die günstigen Entstöreigen
schaften im Hinblick auf asymmetrische und symmetrische Stör
komponenten erhalten bleiben. Die Beeinflussung der Hauptinduk
tivität ist jedoch bei nicht zentrierter Anordnung des Stegs
am Kernrand wesentlich geringer als bei zentrierter Anordnung.
Folglich ermöglicht die erfindungsgemäße Entstördrossel eine
wesentlich größere Aussteuerbarkeit als die aus dem Stand der
Technik bekannten Entstördrosseln mit magnetischem Bypass.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Entstördrossel sind Gegenstand der Patentansprü
che 2 bis 14. Die Ausführungsformen gemäß den Patentansprüchen
3 bis 5 sind besonders einfach herzustellen. Bei diesen Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Entstördrossel werden an
die Herstellungsgenauigkeit des Stegs nur geringe Anforderun
gen gestellt, da gewünschte Luftspaltparameter während des
Zusammenbaus der Entstördrossel durch Abgleichkleben einge
stellt werden können.
Die Ausführungsform nach Patentanspruch 8 benötigt keine
Klebemittel für eine Kernumhüllung, was in bezug auf ökologi
sche Erfordernisse besonders vorteilhaft ist.
Die Ausführungsform gemäß Patentanspruch 9 hat den Vorteil,
daß ein im wesentlichen rechteckiger Rahmenkern besonders
leicht zu bewickeln ist und somit die Montage der Entstör
drossel besonders einfach wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Entstördros
sel wird im folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine stegseitige Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Entstördrossel,
Fig. 2 eine längsseitige Seitenansicht der Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Entstördrossel,
Fig. 3 eine breitseitige Seitenansicht der Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Entstördrossel, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Entstördrossel in zur Blickrichtung von
Fig. 1 entgegengesetzter Blickrichtung.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Entstördrossel mit einem im wesentlichen recht
eckigen Rahmenkern 1. Die beiden kurzen Seitenwände des Rah
menkerns 1 sind mit je einer Drosselspule 2, 3 umwickelt.
Die beiden langen Seitenwände des Rahmenkerns 1 weisen an
einander entsprechenden Randseiten trapezförmige Einkerbungen
auf, in denen ein sich von einer zur anderen Einkerbung er
streckender Steg 6 aus Ferrit ruht (siehe Fig. 1 bis 3). Der
Steg 6 ist auf den Schenkelseiten der trapezförmigen Einker
bungen so gelagert, daß er die Grundseiten 7 der trapezförmi
gen Einkerbungen nicht berührt. Zwischen dem Steg 6 und den
Schenkelseiten der trapezförmigen Einkerbungen sind mit Kleber
vermischte Glasperlen 4, 5 angeordnet, so daß der Steg 6 auf
den mit Kleber vermischten Glasperlen 4, 5 ruht und die Schen
kelseiten der trapezförmigen Einkerbungen nicht unmittelbar
berührt. Anstelle der mit Kleber vermischten Glasperlen 4, 5
können auch andere elektrisch isolierende Materialien ver
wendet werden. Die Länge des Stegs 6 ist so bemessen, daß er im
wesentlichen bündig mit Kernaußenwänden abschließt (siehe
insbesondere Fig. 1 und 3).
Der Rahmenkern 1 und die Drosselspulen 2, 3 sind in einen
einteiligen Spulenkörper 9 aus Kunststoff eingebettet. Der
Spulenkörper kann auch aus einem anderen geeigneten elektrisch
isolierenden Material bestehen.
Bei einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Entstördrossel ist der einteilige
Spulenkörper darüber hinaus so geformt, daß er den Steg derart
einklemmt, daß dieser bei beliebiger räumlicher Lage der Ent
stördrossel nicht von alleine seine Position in Bezug auf den
Rahmenkern ändert, selbst wenn der Steg nirgends festgeklebt
ist.
Neben den in den Figuren dargestellten Stegformen sind
andere Stegformen möglich. So kann der Steg z. B. im wesentli
chen kreiszylinderförmig sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Entstördrossel sind der Steg 6 und der Rahmenkern 1 aus dem
gleichen Material gefertigt. Es ist jedoch auch möglich, den
Steg 6 anstatt aus Ferrit aus einem Eisenpulverwerkstoff oder
einem anderen magnetisch geeigneten Werkstoff zu fertigen.
Claims (14)
1. Entstördrossel mit
- - einem geschlossenen Kern,
- - mindestens zwei um den Kern herum gewickelten, bezüglich des Kerns einander im wesentlichen diametral gegenüber liegenden Drosselspulen (2, 3) und
- - einem magnetischen Bypass, dadurch gekennzeichnet, daß sich der magnetische Bypass in Form eines Stegs (6) an einer Randseite des Kerns von einem nicht mit den Drosselspulen (2, 3) umwickelten Ab schnitt des Kerns zum diesem Abschnitt im wesentlichen diametral gegenüberliegenden anderen nicht mit den Dros selspulen (2, 3) umwickelten Abschnitt des Kerns er streckt.
2. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - der geschlossene Kern auf jedem seiner beiden nicht mit den Drosselspulen (2, 3) umwickelten, einander im wesent lichen diametral gegenüberliegenden Abschnitte an jeweils der gleichen Randseite mit einer Einkerbung versehen ist und
- - der Steg (6) sich durchgängig von einer Einkerbung zur anderen Einkerbung erstreckt.
3. Entstördrossel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Einkerbungen U-förmig mit jeweils zwei Schenkelseiten und einer Grundseite ausgebildet sind,
- - der Steg so auf den beiden Grundseiten gelagert ist, daß er keine der Schenkelseiten berührt, und
- - zwischen dem Steg und den beiden Grundseiten erstes elektrisch isolierendes Material angeordnet ist, so daß der Steg auf dem ersten elektrisch isolierenden Material ruht und die beiden Grundseiten nicht unmittelbar be rührt.
4. Entstördrossel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Einkerbungen trapezförmig mit jeweils zwei Schenkel seiten und einer Grundseite (7) ausgebildet sind,
- - der Steg (6) so auf den Schenkelseiten gelagert ist, daß er keine der beiden Grundseiten (7) berührt, und
- - zwischen dem Steg (6) und den vier Schenkelseiten erstes elektrisch isolierendes Material angeordnet ist, so daß der Steg (6) auf dem ersten elektrisch isolierenden Material ruht und die Schenkelseiten nicht unmittelbar berührt.
5. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Steg (6) und dem Kern erstes elektrisch
isolierendes Material angeordnet ist, so daß der Steg (6)
den Kern nicht unmittelbar berührt.
6. Entstördrossel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste elektrisch isolierende
Material Glasperlen und/oder Kleber (4, 5) sind bzw. ist.
7. Entstördrossel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen einteiligen Spulenkörper (9) aus zweitem elektrisch
isolierendem Material zur Aufnahme des Kerns und der
Drosselspulen (2, 3).
8. Entstördrossel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper so geformt ist, daß er den Steg
derart einklemmt, daß dieser bei beliebiger räumlicher
Lage der Entstördrossel nicht von alleine seine Position
in Bezug auf den Kern ändert.
9. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene Kern ein im wesentlichen rechtecki
ger Rahmenkern (1) ist.
10. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg im wesentlichen kreiszylinderförmig ist.
11. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg und der Kern aus dem gleichen Material
gefertigt sind.
12. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg aus Ferrit oder einem Eisenpulverwerkstoff
besteht.
13. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg und der Kern über eine Klebeverbindung
miteinander verbunden sind.
14. Entstördrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Stegs so bemessen ist, daß er im we
sentlichen bündig mit den Kernaußenwänden abschließt.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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DE3445879A1 (de) * | 1983-11-09 | 1986-06-19 | Vogt electronic AG, 8391 Erlau | Stromkompensierte ringkerndrossel mit erhoehter streuinduktivitaet |
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-
1997
- 1997-12-18 DE DE19756578A patent/DE19756578C2/de not_active Expired - Fee Related
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US8222987B2 (en) | 2004-09-09 | 2012-07-17 | Vogt Electronic Ag | Supporting component, interference suppression coil device and method for the manufacture thereof |
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