DE3536352C2 - Elektromagnet - Google Patents

Elektromagnet

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromagneten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Elektromagnet ist aus der US-PS 38 05 203 bekannt. Der bekannte Elektromagnet weist einen Spulenkern auf, der vollwandig ausgebildet ist und sich um das eine Ende des Ankers herum erstreckt. Des weiteren besitzt bei dem bekannten Elektromagneten der Anker zwei flache Flansche, die an der Innenseite des Spulenkerns gelagert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromagneten der angegebenen Art zu schaffen, der bei exakter Ausrichtung von Anker, Kollektor und Spulenkern besonders einfach und materialsparend aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Elektromagneten der angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung stellen die Längsstifte eine Verbindung zwischen dem Spulenkern und dem Kollektor her und lagern beide Teile konzentrisch zueinander. Diese Längsstifte sind im Paßsitz in Ausnehmungen des einen Querelementes des Kollektors angeordnet und an ihrem äußeren Ende über eine Querschiene miteinander verbunden. Diese Einrichtung ist wesentlich materialsparender und einfacher ausgebildet als der einstückige geschlossene Spulenkern beim Gegenstand des vorstehend genannten Standes der Technik. Die zweite Positioniereinrichtung wird beim Erfindungsgegenstand durch mehrere an der Innenseite des Spulenkerns nahe der Öffnung angeordnete Stützstege gebildet. Auch diese Maßnahme trägt zur Vereinfachung bei, da die entsprechenden Stützstege ohne weiteres am Spulenkern ausgebildet werden können, bei dem es sich um ein einfach herzustellendes Spritzgußteil handelt.
Ergänzend zum Stand der Technik sei noch auf die US-PS 41 53 890, 42 28 415, 44 43 775 und 33 48 178 verwiesen, aus denen ähnliche Elektromagneten bekannt sind. Bei diesen bekannten Elektromagneten finden jedoch in keiner Weise Längsstifte zur Zentrierung von Kollektor und Spulenkern Verwendung, und es sind auch keine Stützstege der erfindungsgemäßen Art am Anker selbst vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Elektromagnet weist eine herkömmliche Spule auf, bei der Draht aus Kupfer oder dergleichen auf einen Spulenkern oder einen Spulenkörper gewickelt ist, in dem ein Anker hin- und hergehend montiert ist; der Spulenkern ist in einem Gehäuse verkapselt, an dem ein von der Spule betätigtes Ventil befestigt ist. Der durch die Spule erzeugte magnetische Kraftfluß wird durch einen den Spulenkern umschließenden Kraftflußkollektor abgeleitet. Der Anker ist so gelagert, daß er eine freie, jedoch begrenzte Gleitbewegung in einer Richtung durch eine Öffnung im Kraftflußkollektor vollziehen kann; und der Spulenkern ist auf besondere Weise sowohl mit dem Kollektor als auch mit dem Anker verbunden, um diesen genau zentriert in der Öffnung des Kollektors zu halten, durch welche er sich bewegt. Ein Minimalabstand muß zwischen dem Anker und dem Kollektor vorgesehen und aufrechterhalten werden, um die Verlustleistung im Anker so gering wie möglich zu halten.
Gleichzeitig sind die kritischen Raumverhältnisse zwischen Spulenkern, Anker und Kollektor gesichert und aufrechterhalten, selbst wenn die verschiedenen Bauelemente verhältnismäßig billig durch Massenfertigung erzeugt werden und somit infolge von Herstellungsbedingungen und -toleranzen den üblichen Schwankungen in Form und Größe unterworfen sind.
Mit Hilfe der Längsstifte wird die Mittelbohrung des Spulenkörpers genau koaxial zur Öffnung im Kollektor positioniert, durch welche der Anker sich im Betrieb bewegt; das Zusammenwirken der Teile erfolgt so, daß eine automatische Zentrierung des Spulenkerns im arbeitenden Aggregat erreicht und gesichert wird. Der Anker wird durch mehrere über den Umfang verteilte Stützstege in der Bohrung zentriert und geführt, wobei die Stege den Anker automatisch genau koaxial zur Kollektoröffnung positionieren, wobei Unrundheiten der Bohrung sowie kleine Schwankungen der Unrundheit von verschiedenen Spulenkernen kompensiert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Seitenriß eines Elektromagnetventils;
Fig. 2 eine Draufsicht des Elektromagnetventils in Richtung der Pfeile 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Grundriß in Richtung der Pfeile 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4; und
Fig. 6 einen Teillängsschnitt auf der Linie 6-6 der Fig. 2.
Der in den Figuren dargestellte Elektromagnet besitzt eine elektrische Spule 10 mit einem Spulenkern 12 und eine Wicklung 14 aus Kupferdraht oder dergleichen. Der Spulenkern 12 ist vorzugsweise herkömmlicherweise aus einem Kunstharz, beispielsweise Polyamid, gefertigt und weist einen rohrförmigen Mittelabschnitt 16 auf, der eine Mittelbohrung 17 bildet, sowie radial nach außen ragende Endflansche 18 und 20. Der Draht der Wickelung 14 ist um den Kern 16 zwischen den Endflanschen 18 und 20 gewickelt.
Ein Anker 22 ist in der Bohrung 17 so montiert, daß er axiale Gleitbewegungen ausführen kann, und ist aus einem Metall mit guten magnetischen Leiteigenschaften, beispielsweise einem niedrig gekohlten Stahl, gefertigt. Wird die Spule 10 durch einen elektrischen Strom in der Wicklung 14 beaufschlagt, dann bewegt sich der Anker 22 in Längsrichtung im Spulenkern 12 in der herkömmlichen Weise. Der Anker 22 ragt über ein Ende des Spulenkerns 12 hinaus (Fig. 4); die Erregung der Wicklung 14 bewirkt, daß der Anker sich nach rechts, wie in der Zeichnung gezeigt, bewegt. Die Kraft mit der der Anker 22 bewegt wird, hängt zu einem gewissen Grade von der Windungszahl der Wicklung 14 ab; in der Praxis ist genügend Draht auf den Spulenkern 12 aufgewickelt , um die Kraft zu erzeugen, die für die vom Anker durchzuführende Arbeit erforderlich ist.
Die elektrische Spule ist mit einem herkömmlichen Schaltsteuerventil 24 eines Getriebes kombiniert, das einen üblichen Ventilkörper oder ein Ventilgehäuse 26 sowie eine Auslaßventilsteuerplatte 28 aufweist, die beide als Spritzgußteile aus einem geeigneten Kunstharz gefertigt sind. Bei dem hier gezeigten Ventil 24 spritzt das Getriebeöl in den Ventilkörper 26 durch einen Einlaß 30 ein, der von einer Rückschlagventilkugel 32 gesteuert wird. Diese kann sich frei vor und zurück zwischen den entgegengesetzten Ventilsitzen 34 und 36 bewegen, wobei der Sitz, mit dem sie in Eingriff steht, geschlossen ist. Der Ventilsitz 34 liegt links oder am inneren Ende des Einlasses 30; der Ventilsitz 36 liegt rechts oder am inneren Ende einer Mittelöffnung 37 in der Auslaßventilsteuerplatte 28.
Wenn der Elektromagnet erregt und der Anker 22 in der Zeichnung nach rechts bewegt wird, arbeitet dieser über eine Stoßstange 38, wodurch die Rückschlagventilkugel 32 auf dem Sitz 34 gehalten wird und den Einlaß 30 schließt. Wenn andererseits die Spule 10 abgeschaltet wird, wirkt der Druck des Getriebeöls am Einlaß 30 auf die Rückschlagventilkugel 32, wodurch diese gegen den Sitz 36 gefahren wird, wodurch der Einlaß geöffnet wird und das Getriebeöl zur nicht gezeigten Kupplung durch den Ventilkörper 36 und mehrere Auslaßöffnungen 40 strömen kann, die konzentrisch um den Einlaß herum angeordnet sind (Fig. 3). Damit ist das gezeigte Ventil 24 ein in Arbeitsstellung offenes Ventil, das durch Erregen der Spule 10 geschlossen wird. Ein Schließen des Ventils 24 ermöglicht es, daß das Getriebeöl von der Kupplung in den Ventilkörper 26 durch die Einlaßöffnungen 40 läuft und durch die Öffnungen 42 auf der Gegenseite des Ventilkörpers 26 austritt. In bezug auf das Vorangehende erkennt man leicht, daß der beschriebene Elektromagnet auch in einem anderen Umfeld eingesetzt werden kann als hier beispielsweise gezeigt wird. Die neuartigen Konstruktionsmerkmale der Spule und die mit ihr erreichten Vorteile können am besten dort ausgenutzt werden, wo das entsprechende Elektromagnetventil sowie die mit ihm verbundene Vorrichtung einen kleinen oder engen Raum einnehmen muß. Es eignet sich jedoch auch vorzüglich für andere Einsätze und Umfeldbedingungen.
Das Ventil steht normalerweise offen; daher ist es am rechten Ende der Spule nach Darstellung in den Figuren montiert. Es sei jedoch bemerkt, daß bei einem Einsatz der Spule bei einem normalerweise geschlossenen Ventil dieses auf der Gegenseite oder am linken Ende der Spule moniert werden müßte, so daß die Erregung der Wicklung 14 das Ventil öffnen würde anstatt es zu schließen.
Ungeachtet der speziellen Vorrichtung, mit der die Spule verbunden ist, oder dem speziellen Umfeld, in dem sie arbeiten soll, eignet sie sich hauptsächlich und vorwiegend für die Massenproduktion, in der sie mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden kann.
Bei den Gegebenheiten, die hier beispielsweise aufgeführt sind, muß der Anker 22 lediglich genügend Kraft entwickeln, um die Rückschlagventilkugel von ihrem Sitz 36 gegen den Druck des Getriebeöls am Einlaß 30 abzuheben. Dabei muß die Windungszahl bei der Wicklung 14 nur so groß sein, daß die erforderliche Kraft im Anker erzeugt wird. Dadurch werden die Menge und somit auch die Kosten des für die Wicklung 14 erforderlichen Drahtes weitgehend herabgesetzt; auch die Spule selbst wird sehr stark verkleinert, da der Spulenkern 12 nur so groß ausgeformt werden muß, um die für die Wicklung erforderliche Drahtmenge aufzunehmen.
Durch die neuartigen Konstruktionsmerkmale der Spule bleibt der magnetische Widerstand beim Einschalten der Wicklung 14 auf einem Minimalwert, wodurch eine hinreichende mechanische Kraft am Anker sichergestellt ist, der mit einer minimalen Drahtmenge in der Wicklung auskommt und sich eines Miniaturspulenkerns 12 bedient. Gleichzeitig werden die Herstellungskosten auf einem Minimum gehalten, indem so viele Teile des Aggregats wie möglich aus verhältnismäßig billigem Kunstharz mit herkömmlichen Spritzgußverfahren gefertigt werden.
In Anbetracht der großen Vielfalt von Einsätzen, für welche sich die Spule eignet, ist diese in einem Gehäuse 44 verkapselt, das ebenfalls im Spritzgußverfahren aus billigem Kunstharz hergestellt werden kann. Das Gehäuse 44 weist eine rohrförmige Wand 46 auf, welche den Spulenkern 12 und die Wicklung 14 umschließt. Ein nach innen ragender Flansch 48 an dem vom Ventil 24 entfernten Ende der Gehäusewand 46 überlappt und sitzt auf einem größeren Randabschnitt des Endflansches 18 des Spulenkerns; bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das entgegengesetzte Ende der Gehäusewand 46 auf einem Bauteil 80 auf, das eine Montagevorrichtung für die Spule bildet und auch Teil des oben erwähnten Kollektors ist, der nachstehend näher beschrieben wird. Die Drahtenden der Wicklung 14 sind in einen nicht gezeigten zweipoligen Steckverbinder geführt und dort befestigt, der in einer elektrischen Anschlußvorrichtung 52 montiert ist, die einstückig mit dem Gehäuse 44 ausgeformt ist, auf dessen Außenseite sie angeformt ist. Eine radial nach außen ragende Führungslasche auf dem Spulenkernflansch 18, die in einen Längsschlitz 55 im Gehäuse 44 hineinragt, positioniert den Spulenkern 12 in Dreh- oder Winkelrichtung im Gehäuse. Für Montagezwecke öffnet sich der Schlitz 55 durch das rechte oder Ventilende des Gehäuses; am entgegengesetzten Ende des Gehäuses endet der Schlitz in einem Verschluß 57, der die darin angebrachte Lasche 53 abschirmt und schützt.
Der Kollektor weist einen U-Rahmen 54 auf, dessen Krümmungsabschnitt 56 sich quer zum linken Ende des Gehäuses 44 (Fig. 4) und über den Umfang des linken Endes des Spulenkerns 12 erstreckt. Die parallelen Arm- oder Längsabschnitte 58 und 60 des U-Rahmens 54 umschließen im Paßsitz das Gehäuse 44. Eine Montagevorrichtung in der Form eines langen Metallstreifens erstreckt sich über den Durchmesser des gegenüberliegenden oder rechten Endes des Spulenkerns 12 und des Gehäuses 44. Die Endabschnitte der Montagevorrichtung ragen durch Ausnehmungen 61 und 62 in die freien Enden des U-Rahmens 54 hinein. Seitlich im Abstand voneinander angeordnete Laschen 63 an den Enden der U-Rahmenabschnitte 58 und 60 sind seitlich nach innen über den Ventilkörper 26 an dessen Ecken gebogen, wobei sie die Spule und das Ventil fest zusammenhalten. Falls gewünscht, können die Ecken des inneren Endabschnittes 50 des Ventilkörpers mit Ausnehmungen 64 versehen sein, welche die Laschen 63 aufnehmen und sie bis zu einem gewissen Grade verbergen. Der Magnetflußweg wird am Ventilende der Spule durch die Montagevorrichtung 80 geschlossen. Der Mittelabschnitt 82 der Montagevorrichtung liegt am benachbarten Ende des Gehäuses 44 an, und die Längslaschen 83 und 85 am Gehäuse an den entgegengesetzten Seiten des U-Rahmens 54 umschließen diesen, wobei das Gehäuse in Dreh- oder Winkelrichtung auf der Montagevorrichtung positioniert wird. Die Endabschnitte der Montagevorrichtung 80 sind von der Magnetspule in verschiedenen Abständen durch Abschnitte 84 und 86 angeordnet, um die Montage der Endabschnitte 88 und 90 der Montagevorrichtung den verschiedenen Umgebungsbedingungen anpassen zu können, in welchen das Aggregat montiert werden soll. Ein kreisförmiges oder beilagscheibenähnliches metallisches Kraftflußkollektorelement 66 liegt zwischen dem Krümmungsabschnitt 56 des U-Rahmens und dem benachbarten Flansch 18 des Spulenkerns und ist praktisch vertieft im Endflansch 48 des Gehäuses angeordnet (Fig. 4). In der Praxis ist das Kollektorelement 66 zwischen dem Spulenkern 12 und dem U-Rahmen 54 eingespannt, so daß ein guter Metall-zu-Metall- Kontakt zwischen ihm und dem U-Rahmen sichergestellt ist, wodurch sie zusammen eine erhebliche metallische Masse bilden, welche den Strom des Magnetflusses zwischen dem Anker 22 und dem Kollektor erleichtert und erhöht.
Außerdem sei im Hinblick auf das zuletzt erwähnte Konstruktionsmerkmal bemerkt, daß der Anker 22 vom Spulenkern 12 durch die miteinander fluchtenden Öffnungen 68 und 70 von gleicher Größe im U-Rahmen 54 und dem Kollektorelement 66 ragt und daß seine Linksbewegung durch eine Querschiene 72 begrenzt ist, damit er nicht aus dem Spulenkern herausfallen kann, wobei die Schiene durch mehrere (hier zwei) seitlich im Abstand voneinander angeordnete Längsstifte 74 und 76 getragen wird, die sich in Längsrichtung vom Spulenkern 12 in gleichem Abstand von der Achse der Bohrung 17 und an sich diametral gegenüberliegenden Seiten der Bohrung erstrecken. In der Praxis, besonders wenn der Spulenkern aus Spritzguß besteht, sind die Längsstifte 74 und 76 einstückig mit dem Spulenkern und der Querschiene 72 ausgeformt. Die Stifte sind genügend lang, um die Querschiene normalerweise in genügendem Abstand vom benachbarten Ende des Ankers zu halten, um nicht dessen freie Bewegung während des Betriebs zu stören. Somit bilden, wenn die Spule erregt ist, der U-Rahmen 54 und die Montagevorrichtung 80 gemeinsam einen ringförmigen Pfad für den Magnetfluß, der durch die erregte Spulenwicklung 14 erzeugt wird. Der Magnetfluß muß natürlich vom Anker 22 zum und über den Krümmungsabschnitt des U-Rahmens 54 fließen. Da der Anker 22 notwendigerweise eine im wesentlichen unbehinderte hin- und hergehende Bewegung vollziehen muß, muß ein Abstand zwischen ihm und dem U- Rahmen 54 vorgesehen sein. Dieser Abstand (Luft) unterbricht den Strom des Magnetflusses zwischen dem Anker und dem U-Rahmen, wobei die Größe der Störung des Magnetflusses ungefähr proportional dem Quadrat der Breite des den Abstand bildenden Luftspaltes ist. So ist es im Interesse einer gleichzeitigen Miniaturisierung der Spulenteile und der Maximierung des Wirkungsgrades wünschenswert, daß die Breite des Luftspaltes so klein wie möglich und um den gesamten Anker herum gleichmäßig gehalten wird. Diese Verhältnisse werden sichergestellt und beibehalten durch die Art und Weise, in welcher die miteinander in Beziehung stehenden Bauteile: Spulenkern 12, Anker 22 und U-Rahmen 54 des Kollektors miteinander verbunden und aufeinander ausgerichtet sind.
Das Ventilende des Spulenkerns 12 ist gegenüber dem Ventil 24 und der Montagevorrichtung 80 bei der Endmontage durch mehrere (hier zwei) Stifte 92 und 94 festgehalten, die einstückig mit dem Ventilkörper 26 ausgeformt sind und durch Öffnungen 100 und 102 in der Montagevorrichtung 80 in diametral gegenüberliegende Öffnungen 96 und 98 des Spulenkernflansches 20 hineinragen. Die Stifte 92 und 94 sind vorzugsweise im Preßsitz in die fluchtenden Öffnungen 96-102 eingepaßt, so daß sie die zusammengehörigen Teile fest gegen relative gegenseitige seitliche oder Drehbewegungen arretieren. Das gegenüberliegende, vom Ventil 24 entfernte Ende des Spulenkerns 12 wird ebenfalls gegen seitliche Bewegung durch die Längsstifte 74 und 76 arretiert, wobei die Bohrung 17 genau gegenüber den Öffnungen 68 und 70 in den benachbarten Kollektorelementen 56 und 66 fixiert wird und die Stifte 74 und 76 durch sich nach innen öffnende, miteinander fluchtende Ausnehmungen 104 und 106 im Krümmungsabschnitt 56 des U-Rahmens sowie im Kollektorelement 66 an sich diametral gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 68 und 70 ragen und dort im Paßsitz eingepaßt sind. In der Praxis sind die Stifte 74 und 76 vorzugsweise im Preßsitz in die Ausnehmungen 104 und 106 eingelassen, wobei das linke Ende des Spulenkerns 12 fixiert und eine genaue Konzentrizität zwischen der Bohrung 17 des Spulenkerns und den Öffnungen 68 und 70 im Kollektor gesichert wird.
Eine genaue Konzentrizität zwischen dem Anker 22 und den Kollektoröffnungen 68 und 70 wird durch mehrere über den Umfang verteilte Rippen oder Stützstege 108 erreicht, die auf dem Spulenkern 12 in der Bohrung 17 unmittelbar neben dem Endflansch 18 des Spulenkerns ausgeformt sind. Diese Stützstege 108 stehen gleitend mit dem herausragenden linken Endabschnitt des Ankers in Eingriff und stützen diesen ab. In der Praxis werden drei Stege 108 vorgezogen. Ein gleichmäßiger Eingriff zwischen den Stegen 108 und dem Anker 22 gewährleistet eine genaue koaxiale Positionierung des Ankers und der Bohrung 17, unabhängig von einer leichten Unrundheit der Bohrung, die dann auftreten kann, wenn der Spulenkern 12 aus Kunstharz spritzgegossen wird; dies gilt selbst dann, wenn der Grad der Unrundheit oder die besondere Querschnittsform der Bohrung von einem Spulenkern zum anderen abweicht. Da somit die Stützstege 108 eine genaue Konzentrizität zwischen dem Spulenkern 12 und der Bohrung 17 und die Positionierstifte 74 und 76 eine genaue Konzentrizität zwischen den Kollektoröffnungen 68 und 70 sowie der Bohrung 17 gewährleisten, ist auch praktisch eine genaue Konzentrizität zwischen dem Anker 22 und den Kollektoröffnungen 68 und 70 sichergestellt, wobei dies selbst dann gilt, wenn das entgegengesetzte oder Ventilende des Ankers seitlich innerhalb von Grenzen schwimmen oder schweben kann, die durch den Umfangsabstand zwischen Anker und Bohrung gebildet werden. Aus diesem Grunde genügt die Breite des Luftspaltes zwischen dem Anker 22 und dem Kollektor an den Öffnungen 68 und 70, um den hinreichenden Abstand zu schaffen, der erforderlich ist, um eine Störung der hin- und hergehenden Bewegung des Ankers zu verhindern und gleichzeitig den Luftspalt genügend eng zu halten, um eine minimale oder verhältnismäßig unbedeutende Störung des Magnetflußstromes zwischen Anker und Kollektor sicherzustellen. Folglich wird eine hinreichend starke mechanische Kraft betriebssicher durch den Anker 22 erzeugt, wenn die Spule 10 erregt wird, wobei eine minimale Windungszahl in der Spulenwicklung 14 verwendet wird. Gleichzeitig stützen die Stege 108 den benachbarten Endabschnitt des Ankers 22 in seiner genau konzentrischen Anordnung ohne unzulässigen oder erheblichen Zug auf die bzw. Störung der hin- und hergehenden Bewegung des Ankers, wobei sonst entweder die vom Anker entwickelte mechanische Kraft verringert oder eine höhere Windungszahl in der Wicklung 14 verwendet werden müßte, was zu einer unnötigen Vergrößerung des Magnetspulenteils der Einrichtung führen würde.

Claims (14)

1. Elektromagnet mit einer elektrischen Spule, einem Spulenkern, der eine Mittelbohrung aufweist, einem in Längsrichtung beweglichen Anker, der in der Bohrung montiert ist und zwischen seinem Umgang und der Bohrung einen Gleitabstand aufweist, einem Magnetflußkollektor außerhalb der Spule mit einem Längsabschnitt und Querabschnitten an den entgegengesetzten Enden der Spule, wobei mindestens ein Querabschnitt an einem Ende des Spulenkerns über der Mittelbohrung liegt und in diesem Querabschnitt eine Öffnung ausgebildet ist, die dieselbe Querschnittsform wie der Anker aufweist, durch welche dieser infolge der Erregung der Spule herausbewegt wird, und ein wenig größer ist als der Anker, um einen ringförmigen Abstand um diesen in seiner herausbewegten Stellung zu bilden und einen Luftspalt zwischen dem einen Querabschnitt und dem Anker zu erzeugen, einer ersten Positioniereinrichtung, welche den Spulenkern und das Querelement miteinander verbindet und die Mittelbohrung und die Öffnung im wesentlichen konzentrisch zueinander hält, und einer zweiten Positioniereinrichtung, welche zwischen dem Spulenkern und dem Anker wirkt und diesen stützt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Positioniereinrichtung Längsstifte (74, 76) aufweist, die radial außerhalb der Mittelbohrung (17) angeordnet sind, sich durch Ausnehmungen (104, 106) in dem einen Querabschnitt (56) erstrecken, im Paßsitz in diesen fixiert sind und über den einen Querabschnitt (56) axial hinausragen, wobei die hinausragenden Enden der Stifte über eine Querschiene (72) miteinander verbunden sind, und daß die zweite Positioniereinrichtung durch mehrere an der Innenseite des Spulenkerns (12) nahe der Öffnung (68) angeordnete Stützstege (108) gebildet ist.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetflußkollektor (54) mit seitlichem Abstand voneinander angeordnete Längselemente (58, 60) an sich gegenüberliegenden Seiten der Spule (10) und Querelemente (56, 80) an den entgegengesetzten Enden der Spule (10) aufweist.
3. Elektromagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kollektorelement (66) zwischen den Querabschnitten und dem Spulenkern (12) liegt und eine Mittelöffnung (70) aufweist, deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem der mit ihr fluchtenden Öffnung (68) in den Querabschnitten (56) ist, sowie weitere Öffnungen zur Aufnahme der im Paßsitz angeordneten Längsstifte (74, 76) besitzt.
4. Elektromagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der andere, nicht mit den Ausnehmungen (104, 106) versehene Querabschnitt durch eine Montagevorrichtung (80) für die Spule (10) am anderen Ende des Spulenkerns (12) gebildet ist, wobei die Montagevorrichtung den Spulenkern gegen Längsbewegungen arretiert und zweite Stifte (92, 94) vorgesehen sind, die die Montagevorrichtung (80) mit dem anderen Ende (20) des Spulenkerns (12) verbinden.
5. Elektromagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetflußkollektor (54) ein U-förmiges Element umfaßt, dessen Mittelabschnitt (56) an einem Ende (18) des Spulenkerns (12) und dessen armförmige Abschnitte (58, 60) zu beiden Seiten des Spulenkerns angeordnet sind.
6. Elektromagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (10) von einem Gehäuse (44) umschlossen ist, das einen Endabschnitt (48) aufweist, der das von der Montagevorrichtung (80) entfernte Ende (18) des Spulenkerns (12) überlappt und diesen zwischen dem überlappenden Abschnitt (48) und der Montagevorrichtung (80) einschließt.
7. Elektromagnet nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit dem Spulenkern (12) und dem Gehäuse (44) zusammenwirkende Führungseinrichtung (53, 55) aufweist, die den Spulenkern (12) im Gehäuse (44) drehbar positioniert.
8. Elektromagnet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (53, 55) eine Führungslasche (53) auf dem Spulenkern (12) und eine Führungsbahn (55) auf dem Gehäuse (44) aufweist, welche die Führungslasche (43) aufnimmt und mit ihr so zusammenwirkt, daß der Spulenkern (12) in Drehrichtung im Gehäuse (44) fixiert ist, während er sich axial im Gehäuse bewegen kann.
9. Elektromagnet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (55) an einem Ende des Gehäuses (44) beginnt.
10. Elektromagnet nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (55) am anderen Ende des Gehäuses (44) in einem Verschluß (57) endet, in dem normalerweise die Führungslasche (53) angeordnet ist.
11. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positioniervorrichtung (74, 76) mit dem Gehäuse (44) und der Montagevorrichtung (80) zusammenwirkt, die das Gehäuse gegenüber dem Kollektor gegen Drehung fixiert.
12. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (44) und der Spulenkern (12) aus Kunstharz gespritzt sind und daß der Kollektor (54) sowie der Anker (22) aus elektrisch leitendem Material bestehen.
13. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (24) an dem von dem einen Querabschnitt des Kollektors entfernten Ende (20) des Spulenkerns (12) angeordnet ist und daß die Befestigungsstifte (92, 94) Teil einer Befestigungsvorrichtung am Ventil (24) sind und das Ventil mit dem Spulenkern (12) über die Montagevorrichtung (80) verbinden.
14. Elektromagnet nach Anspruch 13, dadruch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstifte (92, 94) im Abstand voneinander einstückig mit dem Ventil (24) ausgebildet sind und durch die Montagevorrichtung (80) in den Spulenkern (12) hineinragen.
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