DE19756189B4

DE19756189B4 - Polsterdüse

Info

Publication number: DE19756189B4
Application number: DE1997156189
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Helmut (FH) Drechsler; Johanna Wehner; Albert Kleinhenz
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1997-12-17
Filing date: 1997-12-17
Publication date: 2013-04-04
Anticipated expiration: 2017-12-18
Also published as: EP0923901B1; DE19756189A1; DE59813805D1; DE29813717U1; EP0923901A1

Abstract

Polsterdüse, bei der nur an einer, eine Saugöffnung begrenzende Arbeitskante (2) des Düsengehäuses (6) ein Fadenheber (3) angeordnet ist und auf einer dieser Arbeitskante (2) gegenüberliegenden Seite des Düsengehäuses (6) im Bereich einer dortigen weiteren Arbeitskante (4) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (5) in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante (4) zumindest teilweise angehoben sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Polsterdüse, bei der nur an einer, eine Saugöffnung begrenzende Arbeitskante des Düsengehäuses ein Fadenheber angeordnet ist und auf einer dieser Arbeitskante gegenüberliegenden Seite des Düsengehäuses im Bereich einer dortigen weiteren Arbeitskante mindestens eine Lufteintrittsöffnung vorgesehen ist.
Es sind handelsübliche Polsterdüse bekannt, bei denen an den beiden, die Saugöffnung der Polsterdüse begrenzenden Arbeitskanten aus Schrägborstenstoff bestehende Fadenheber angeordnet sind. Die Arbeitskanten müssen, um die Fadenheber anbringen zu können entsprechend breit ausgebildet werden. Hierdurch ist eine bauliche Vergrößerung der Polsterdüse bedingt.
Weiter sind aus dem Stand der Technik Polsterdüsen bekannt, bei der an mindestens einer Arbeitskante des Düsengehäuses ein Fadenheber angeordnet ist und auf der dieser Arbeitskante gegenüberliegenden Seite des Düsengehäuses im Bereich der dortigen Arbeitskante mindestens eine Lufteintrittsöffnung vorgesehen ist. Beispielsweise seien hier die DE 10 30 979 B , DE 15 03 830 A , DE 17 58 286 U , DE 66 07 153 U , DE 6810 828 U und die DE 21 23 436 A genannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polsterdüse der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß trotz einer baulichen Verkleinerung der Polsterdüse eine bessere oder zumindest gleich gute Reinigungswirkung erzielt wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung durch eine Posterdüse mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1, wobei eine erfindungsgemäße Posterdüse auf gattungsgemäßen Posterdüsen dadurch aufbaut, dass die Lufteintrittsöffnungen in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante zumindest teilweise angehoben sind.
Die Vorteile erfindungsgemäßer Posterdüsen lassen sich wir folgt benennen:
Da nur noch an einer Arbeitskante ein Fadenheber angebracht ist, braucht auch nur diese Arbeitskante entsprechend breit ausgebildet zu werden. Die Breite der anderen Arbeitskante kann dagegen auf die Wandstärke des Düsengehäuses reduziert werden. Die von dem Fadenheber von der zu reinigenden Fläche aufgenommenen und bei der Umkehrung der Bewegungsrichtung der Polsterdüse abgestriffenen Fasern werden von der über die Lufteintrittsöffnungen einströmenden Luft erfaßt und in Absaugrichtung mitgerissen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die einmal gelösten Fasern durch die andere Arbeitskante wieder an die zu reinigende Fläche angedrückt werden. Somit wird auch mit nur einem Fadenheber eine zumindest gleich gute Reinigungswirkung wie mit einer Anordnung von zwei Fadenhebern erreicht.
Zur Verbesserung der Reinigungswirkung trägt ferner bei, daß über die Breite des Düsengehäuses verteilt mehrere als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildete Lufteintrittsöffnungen vorgesehen sind.
Einer Verminderung der Faseraufnahme beim Einsinken der Arbeitskaten der Polsterdüse in das Material eines zu reinigenden Objektes wird dadurch entgegengewirkt, daß die Lufteintrittsöffnungen in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante zumindest teilweise soweit angehoben sind bzw. sich in senkrechter Richtung von der Arbeitskante soweit wegerstrecken, daß durch das bei einem Reinigungsvorgang erfolgende Einsinken der Arbeitskante in die Oberfläche eines zu reinigenden Objektes keine vollständige Überdeckung der Lufteintrittsöffnungen durch das Material der Oberfläche erfolgt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert.
Es zeigt:
1 eine Polsterdüse im Längsschnitt
2 eine Draufsicht auf die Saugseite der Polsterdüse nach 1
3 eine weitere Ausführungsform einer Polsterdüse.
Mit 1 ist eine Polsterdüse bezeichnet, an deren in Arbeitsrichtung vorderen Arbeitskante 2 ein aus Schrägborstenstoff bestehender Fadenheber 3 angeordnet ist. Im Bereich der der vorderen Arbeitskante 2 gegenüberliegenden hinteren Arbeitskante 4 sind mehrere schlitzförmige Lufteintrittsöffnungen 5 an dem Düsengehäuse 6 der Polsterdüse 1 vorgesehen. Diese Lufteintrittsöffnungen 5 können in unterschiedlicher Höhenlage gegenüber der hinteren Arbeitskante 4 angeordnet sein. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Absaugen einer weichen Oberfläche oder einer Oberfläche mit einem langen Flor die Lufteintrittsöffnungen 5 beim Einsinken der Arbeitskanten 2 und 4 in die zu reinigende Fläche durch die weiche Oberfläche oder den Flor nicht soweit verdeckt werden, daß keine Luft mehr über die Lufteintrittsöffnungen 5 einströmen kann.
Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform einer Polsterdüse 1 erstrecken sich die Lufteintrittsöffnungen 5 in senkrechter Richtung gegenüber der Arbeitskante 4 so weit nach oben, daß eine vollständige Überdeckung und somit ein Verschließen der Lufteintrittsöffnungen 5 beim Einsinken der Arbeitskante 4 in die zu reinigende Fläche durch das Material der Fläche bzw. durch den Flor einer Polster- oder Teppichfläche auf jeden Fall vermieden wird. Damit verbleibt zumindest noch ein Restspalt der Lufteintrittsöffnungen 5 frei, durch den Luft in das Innere des Düsengehäuses einströmen kann.
Die Borstenrichtung des Schrägborstenstoffes des Fadenhebers 3 ist so gewählt, daß bei einer Vorwärtsbewegung der Polsterdüse 1 in Richtung auf die vordere Arbeitskante 2 die zuvor bei der umgekehrten Bewegungsrichtung von dem Fadenheber 3 aufgenommenen Fasern von dem Fadenheber 3 abgestreift werden. Diese abgestreiften Fasern werden von der über die Lufteintrittsöffnungen 5 einströmenden Luft in Richtung des mit einem an einen Staubsauger angeschlossenen Saugrohr gekuppelten Anschlußstutzen 7 der Polsterdüse 1 mitgerissen und abtransportiert. Hierdurch wird verhindert, daß diese einmal gelösten Fasern durch die hintere Arbeitskante 4 wieder an die zu reinigende Fläche angepreßt werden, was zu einer Verschlechterung des Reinigungsergebnisses der Polsterdüse 1 führen würde.
Durch die über die Lufteintrittsöffnungen 5 zusätzlich einströmende Luft wird andererseits ein zu starkes Festsaugen der Polsterdüse 1 an der zu reinigenden Fläche verhindert, so daß die Polsterdüse 1 mit weniger Kraftaufwand über die zu reinigende Fläche bewegt werden kann.
Neben der baulichen Verkleinerung der Polsterdüse 1 infolge der Anbringung nur eines Fadenhebers 3 ergibt sich auch noch eine Kosteneinsparung durch den Wegfall des zweiten Fadenhebers.
Bezugszeichenliste

1: Polsterdüse
2: vordere Arbeitskante
3: Fadenheber
4: hintere Arbeitskante
5: Lufteintrittsöffnung
6: Düsengehäuse
7: Anschlußstutzen

Claims

Polsterdüse, bei der nur an einer, eine Saugöffnung begrenzende Arbeitskante (2) des Düsengehäuses (6) ein Fadenheber (3) angeordnet ist und auf einer dieser Arbeitskante (2) gegenüberliegenden Seite des Düsengehäuses (6) im Bereich einer dortigen weiteren Arbeitskante (4) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (5) in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante (4) zumindest teilweise angehoben sind.
Polsterdüse nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (5) in ihrer Lage gegenüber der betreffenden Arbeitskante (4) sich zumindest teilweise in senkrechter Richtung von der Arbeitkante (4) wegerstrecken.
Polsterdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite des Düsengehäuses (6) verteilt mehrere als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildete Lufteintrittsöffnungen (5) vorgesehen sind.
Polsterdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (5) in unterschiedlichen Höhenlagen gegenüber der hinteren Arbeitskante (4) angeordnet sind.
Polsterdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenheber (3) eine Borstenrichtung eines Schrägborstenstoffes aufweist, die so gewählt ist, dass bei einer Vorwärtsbewegung der Polsterdüse (1) in Richtung auf die vordere Arbeitskante (2) die zuvor bei der umgekehrten Bewegungsrichtung von dem Fadenheber (3) aufgenommenen Fasern von dem Fadenheber (3) abgestreift werden.