-
Die Erfindung betrifft einen Flächenreinigungskopf mit einem in einer Arbeitsrichtung entlang einer zu reinigenden ersten Fläche bewegbaren Gehäuse, in dem eine Flüssigkeitsausgabeeinrichtung angeordnet ist, wobei der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit zuführbar ist, und wobei das Gehäuse bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage an seiner Unterseite eine zumindest teilweise von einem ersten flexiblen Spritzschutzelement umgebene erste Flüssigkeitsauslassöffnung aufweist zum Beaufschlagen der ersten Fläche mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit.
-
Ein derartiger Flächenreinigungskopf ist aus der
DE 195 46 756 A1 bekannt. Er eignet sich beispielsweise zur Reinigung von Hartflächen und kann an die Druckleitung eines Hochdruckreinigungsgeräts angeschlossen werden. Über die Druckleitung kann der im Gehäuse angeordneten Flüssigkeitsausgabeeinrichtung unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeführt werden. Der Flächenreinigungskopf kann in einer Arbeitsrichtung an einer zu reinigenden ersten Fläche entlang bewegt werden, wobei das erste flexible Spritzschutzelement die erste Fläche kontaktiert und mechanisch bearbeitet, und gleichzeitig kann die erste Fläche mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden, die von der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung ausgegeben wird.
-
An den Rand einer zu reinigenden ersten Fläche grenzt häufig eine zu reinigende zweite Fläche an, die von der ersten Fläche aufragt. Bei der ersten Fläche kann es sich beispielsweise um eine Bodenfläche handeln, und die zweite Fläche kann beispielsweise einen an den Rand der Bodenfläche angrenzenden Wandsockel ausbilden. Die Reinigung einer derartigen zweiten Fläche erfolgt üblicherweise dadurch, dass sie mit Hilfe eines separaten Druckschlauches mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird. Hierbei ist es in vielen Fällen nicht ohne Weiteres zu vermeiden, das die auf die zweite Fläche auftreffende Reinigungsflüssigkeit zur Seite spritzt und den Benutzer beeinträchtigt. Häufig muss die zweite Fläche auch noch mechanisch mit einem Reinigungsgerät bearbeitet werden, um eine befriedigende Reinigungswirkung zu erzielen.
-
Aus der
WO 2020/030273 A1 ist ein Flächenreinigungskopf bekannt, der an der Stirnseite des Gehäuses eine Zusatzdüse trägt, mit deren Hilfe ein vom Gehäuse nicht überdeckter Bereich einer zu reinigenden Fläche mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden kann.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flächenreinigungskopf der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass er auf einfache Weise eine wirkungsvolle Reinigung einer ersten Fläche und einer an den Rand der ersten Fläche angrenzenden zweiten Fläche ermöglicht, die von der ersten Fläche aufragt.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Flächenreinigungskopf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse bezogen auf die Arbeitsrichtung an seiner rechten oder linken Seite eine zumindest teilweise von einem zweiten flexiblen Spritzschutzelement umgebene zweite Flüssigkeitsauslassöffnung aufweist zum Beaufschlagen einer an die erste Fläche angrenzenden und von dieser aufragenden zweiten Fläche mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit, wobei die der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung zugeführte Reinigungsflüssigkeit wahlweise über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung oder zumindest teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung ausgebbar ist.
-
Der erfindungsgemäße Flächenreinigungskopf weist zusätzlich zu einer ersten Flüssigkeitsauslassöffnung, die bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs an der Unterseite des Gehäuses angeordnet ist, eine zweite Flüssigkeitsauslassöffnung auf, die bezogen auf die Arbeitsrichtung an der rechten oder linken Seite des Gehäuses angeordnet ist. Beide Flüssigkeitsauslassöffnungen sind zumindest teilweise von einem flexiblen Spritzschutzelement umgeben. Die im Gehäuse angeordnete Flüssigkeitsausgabeeinrichtung ist derart ausgestaltet, dass die ihr zugeführte, unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit wahlweise nur über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung oder aber zumindest teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung ausgegeben werden kann.
-
Zur Reinigung einer ersten Fläche, beispielsweise einer Bodenfläche, kann der Benutzer den Flächenreinigungskopf in Arbeitsrichtung an der ersten Fläche entlangführen, wobei das erste flexible Spritzschutzelement die erste Fläche kontaktiert. Die Reinigungsflüssigkeit kann über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung abgegeben werden, so dass die erste Fläche mit der unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und mittels des ersten flexiblen Spritzschutzelements mechanisch bearbeitet wird. Falls an einen Randbereich der ersten Fläche eine zu reinigende zweite Fläche angrenzt, die von der ersten Fläche aufragt, beispielsweise ein Wandsockel, so kann der Benutzer den Flächenreinigungskopf in Arbeitsrichtung am Randbereich entlangführen, wobei das erste flexible Spritzschutzelement den Randbereich der ersten Fläche und das zweite flexible Spritzschutzelement die zweite Fläche kontaktiert, so dass beide Flächen mechanisch bearbeitet und gleichzeitig zumindest die zweite Fläche über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung oder aber beide Flächen über beide Flüssigkeitsauslassöffnungen mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden können. Da beide Flüssigkeitsauslassöffnungen in Umfangsrichtung zumindest teilweise von einem flexiblen Spritzschutzelement umgeben sind, ist die Gefahr gering, dass der Benutzer von der Reinigungsflüssigkeit beeinträchtigt wird. Die Reinigung einer ersten Fläche und einer an diese angrenzenden und von dieser aufragenden zweiten Fläche gestaltet sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs sehr einfach, wobei ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann.
-
Der erfindungsgemäße Flächenreinigungskopf eignet sich beispielsweise auch zur Reinigung von Treppen, wobei die einzelnen Treppenstufen über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und mittels des ersten flexiblen Spritzschutzelements mechanisch bearbeitet werden können, und wobei die an die Treppenstufen angrenzenden Stirnseiten der Treppe über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und mittels des zweiten flexiblen Spritzschutzelements mechanisch bearbeitet werden können.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Flüssigkeitsausgabeeinrichtung zumindest eine erste Flüssigkeitsausgabedüse auf, die im Gehäuse zwischen einer ersten Ausgabestellung und einer zweiten Ausgabestellung hin und her bewegbar gehalten ist, wobei unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit von der mindestens einen ersten Flüssigkeitsausgabedüse in der ersten Ausgabestellung über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung und in der zweiten Ausgabestellung zumindest teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung ausgebbar ist. Die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse ermöglicht es somit, wahlweise Reinigungsflüssigkeit nur über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung oder aber zumindest teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung auszugeben. Zu diesem Zweck ist die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse im Gehäuse bewegbar gehalten und kann wahlweise eine erste Ausgabestellung oder aber eine zweite Ausgabestellung einnehmen.
-
Von Vorteil ist es, wenn die Flüssigkeitsausgabeeinrichtung zusätzlich zu der mindestens einen ersten Flüssigkeitsausgabedüse zumindest eine zweite Flüssigkeitsausgabedüse aufweist, die im Gehäuse ortsfest gehalten ist, wobei unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit von der mindestens einen zweiten Flüssigkeitsausgabedüse über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung ausgebbar ist. Mit Hilfe der mindestens einen zweiten Flüssigkeitsausgabedüse kann unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit permanent über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung ausgegeben werden. Die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse kann in ihrer ersten Ausgabestellung ebenfalls Reinigungsflüssigkeit über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung ausgeben, so dass beispielsweise im Abstand zu einem Rand einer ersten Fläche angeordnete Flächenbereiche der ersten Fläche mittels der mindestens einen ersten Flüssigkeitsausgabedüse und der mindestens einen zweiten Flüssigkeitsausgabedüse über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und wirkungsvoll gereinigt werden können. Soll ein Randbereich der ersten Fläche zusammen mit einer an diese angrenzenden und von dieser aufragenden zweiten Fläche gereinigt werden, so kann die erste Flüssigkeitsausgabedüse ihre zweite Ausgabestellung einnehmen, so dass beide Flächen mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden können, wobei Reinigungsflüssigkeit nicht nur über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung sondern gleichzeitig auch über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung ausgegeben werden kann.
-
Bevorzugt weist die Flüssigkeitsausgabeeinrichtung mindestens zwei zweite Flüssigkeitsausgabedüsen auf. Dadurch kann unabhängig von der Stellung der mindestens einen ersten Flüssigkeitsausgabedüse mit Hilfe der mindestens zwei zweiten Flüssigkeitsausgabedüsen ein relativ großer Bereich der zu reinigenden ersten Fläche mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden.
-
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Flüssigkeitsausgabeeinrichtung eine einzige erste Flüssigkeitsausgabedüse auf. Dies erlaubt eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung.
-
Von Vorteil ist es, wenn die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse manuell bewegbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung hat der Benutzer die Möglichkeit, die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse manuell zwischen der ersten Ausgabestellung und der zweiten Ausgabestellung hin und her zu bewegen.
-
Um die Handhabung des Flächenreinigungskopfs zu vereinfachen, weist dieser bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Betätigungselement zum Betätigen der mindestens einen ersten Flüssigkeitsabgabedüse auf. Das Betätigungselement kann beispielsweise an einer Außenseite des Gehäuses positioniert sein, so dass es dem Benutzer auf einfache Weise zugänglich ist.
-
Günstig ist es, wenn die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse im Gehäuse um eine Schwenkachse verschwenkbar gehalten ist. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse zwischen ihrer ersten Ausgabestellung und ihrer zweiten Ausgabestellung um die Schwenkachse hin und her zu verschwenken.
-
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schwenkachse parallel zur Arbeitsrichtung ausgerichtet. Dies erlaubt es, die mindestens eine erste Flüssigkeitsausgabedüse ausgehend von ihrer ersten Ausgabestellung, in der sie unmittelbar in Richtung auf die erste Flüssigkeitsausgabeöffnung ausgerichtet sein kann, bezogen auf die Arbeitsrichtung nach rechts oder links in ihre zweite Ausgabestellung zu verschwenken, in der sie Reinigungsflüssigkeit zumindest teilweise auch über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung ausgeben kann.
-
Bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs ist die erste Flüssigkeitsausgabedüse in ihrer ersten Ausgabestellung bevorzugt im Wesentlichen vertikal und in ihrer zweiten Ausgabestellung bevorzugt in einem Winkel von 20° bis 60°, insbesondere 30° bis 50°, beispielsweise 45° zur Vertikalen geneigt.
-
Günstig ist es, wenn sich die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung an die erste Flüssigkeitsauslassöffnung anschließt. Die beiden Flüssigkeitsauslassöffnungen bilden bei einer derartigen Ausgestaltung gemeinsam eine Durchbrechung des Gehäuses, über die Reinigungsflüssigkeit ausgegeben werden kann.
-
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bezogen auf die Arbeitsrichtung einen vorderen und einen hinteren Wandabschnitt auf, die über einen ersten Seitenwandabschnitt und einen dem ersten Seitenwandabschnitt gegenüberliegenden zweiten Seitenwandabschnitt miteinander verbunden sind, wobei die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung am ersten Seitenwandabschnitt angeordnet ist.
-
Der erste Seitenwandabschnitt ist günstigerweise parallel zur Arbeitsrichtung ausgerichtet.
-
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Gehäuse in einer Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt aufweist mit zwei senkrecht zur Arbeitsrichtung ausgerichteten Längsseiten und zwei parallel zur Arbeitsrichtung ausgerichteten Schmalseiten, wobei die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung an einer Schmalseite angeordnet ist.
-
Eine besonders starke Reinigungswirkung wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch gelöst, dass der Flächenreinigungskopf eine elastisch verformbare Abziehlippe aufweist zum Abziehen von Reinigungsflüssigkeit von der ersten Fläche und/oder von der an die erste Fläche angrenzenden zweiten Fläche. Der Benutzer kann die erste Fläche und die zweite Fläche zunächst mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagen, und anschließend kann der Benutzer die Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe der elastisch verformbaren Abziehlippe von der jeweiligen Fläche abziehen.
-
Bevorzugt ist die Abziehlippe am Gehäuse lösbar gehalten. Dies erlaubt es dem Benutzer, die Abziehlippe bei Bedarf auszutauschen.
-
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Darstellung eines Flächenreinigungskopfs schräg von oben;
- 2: eine perspektivische Darstellung des Flächenreinigungskopfs aus 1 schräg von unten;
- 3: eine Draufsicht auf den Flächenreinigungskopf aus 1;
- 4: eine Schnittansicht des Flächenreinigungskopfs entlang der Linie 4-4 in 3, wobei eine erste Flüssigkeitsausgabedüse eine erste Ausgabestellung einnimmt;
- 5: eine Schnittansicht des Flächenreinigungskopfs entlang der Linie 5-5 aus 3, wobei die erste Flüssigkeitsausgabedüse ihre erste Ausgabestellung einnimmt;
- 6: eine Schnittansicht entsprechend 4, wobei die erste Flüssigkeitsausgabedüse eine zweite Ausgabestellung einnimmt.
-
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemä-ßen Flächenreinigungskopfs schematisch dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Der Flächenreinigungskopf 10 kann von einem an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellten Hochdruckreinigungsgerät mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit versorgt werden, die über den Flächenreinigungskopf 10 auf die zu reinigende Fläche gerichtet werden kann.
-
Der Flächenreinigungskopf 10 weist ein haubenförmiges Gehäuse 12 auf, das in einer Arbeitsrichtung 14 entlang der zu reinigenden Fläche bewegt werden kann. Das Gehäuse 12 weist bezogen auf die Arbeitsrichtung 14 einen vorderen Wandabschnitt 16 und einen hinteren Wandabschnitt 18 auf, die über einen ersten Seitenwandabschnitt 20 und einen zweiten Seitenwandabschnitt 22 miteinander verbunden sind. In der dargestellten Ausführungsform ist der erste Seitenwandabschnitt 20 bezogen auf die Arbeitsrichtung 14 auf der rechten Seite des Gehäuses 12 angeordnet und der zweite Seitenwandabschnitt 22 ist bezogen auf die Arbeitsrichtung 14 auf der linken Seite des Gehäuses 12 angeordnet.
-
Bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs 10 weist das Gehäuse 12 an seiner Oberseite einen Deckenwandabschnitt 24 auf, und an seiner Unterseite weist das Gehäuse 12 eine erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 auf, an die sich im Bereich des ersten Seitenwandabschnitts 20 eine zweite Flüssigkeitsauslassöffnung 28 anschließt.
-
Mit Ausnahme des Übergangsbereichs zwischen der ersten Flüssigkeitsauslassöffnung 26 und der zweiten Flüssigkeitsauslassöffnung 28 ist die erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 von einem ersten flexiblen Spritzschutzelement 30 umgeben, das in der dargestellten Ausführungsform als erster Borstenstreifen 32 ausgestaltet ist, und die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung 28 ist mit Ausnahme des Übergangsbereichs zwischen der ersten Flüssigkeitsauslassöffnung 26 und der zweiten Flüssigkeitsauslassöffnung 28 von einem zweiten flexiblen Spritzschutzelement 34 umgeben, das in der dargestellten Ausführungsform als zweiter Borstenstreifen 36 ausgestaltet ist.
-
Im Gehäuse 12 ist eine Flüssigkeitsausgabeeinrichtung 40 angeordnet, der über ein Zufuhrrohr 42, das aus dem Deckenwandabschnitt 24 herausragt, unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden kann. Das Zufuhrrohr 42 weist einen den Deckenwandabschnitt 24 mittig durchgreifenden ersten Rohrabschnitt 44 auf. Außerdem weist das Zufuhrrohr 42 einen zweiten Rohrabschnitt 46 auf, der sich an das dem Gehäuse 12 abgewandte Ende des ersten Rohrabschnitts 44 anschließt und im Winkel zu diesem ausgerichtet ist. An seinem freien Ende trägt der zweite Rohrabschnitt 46 eine Verbindungseinrichtung 48, mit deren Hilfe an den zweiten Rohrabschnitt 46 eine an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellte Druckleitung eines Hochdruckreinigungsgeräts angeschlossen werden kann.
-
Der erste Rohrabschnitt 44 ist am Deckenwandabschnitt 24 um eine bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs 10 vertikal ausgerichtete Drehachse 50 drehbar gelagert, so dass das Zufuhrrohr 42 um die Drehachse 50 verdreht werden kann.
-
Die Flüssigkeitsausgabeeinrichtung 40 weist eine erste Flüssigkeitsleitung 52 und eine zweite Flüssigkeitsleitung 54 auf, die sich innerhalb des Gehäuses 12 an den ersten Rohrabschnitt 44 anschließen und die im Gehäuse ortsfest gehalten sind. Die erste Flüssigkeitsleitung 52 ist senkrecht zur Arbeitsrichtung 14 ausgerichtet und die zweite Flüssigkeitsleitung 54 ist schräg zur Arbeitsrichtung 14 ausgerichtet. An das dem ersten Rohrabschnitt 40 abgewandte Ende der zweiten Flüssigkeitsleitung 54 schließt sich eine dritte Flüssigkeitsleitung 56 an, die parallel zur Arbeitsrichtung 14 ausgerichtet ist.
-
An dem der zweiten Flüssigkeitsleitung 54 abgewandten Ende der dritten Flüssigkeitsleitung 56 ist eine erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 um eine Schwenkachse 60 schwenkbar gehalten. Die Schwenkachse 60 ist koaxial zur dritten Flüssigkeitsleitung 56 und folglich parallel zur Arbeitsrichtung 14 ausgerichtet. Mit Hilfe eines nach Art eines Drehknopfs ausgestalteten Betätigungselements 62, das am hinteren Wandabschnitt 18 drehbar gelagert ist, kann die erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 zwischen einer in den 2, 4 und 5 dargestellten ersten Ausgabestellung und einer in 6 dargestellten zweiten Ausgabestellung hin und her verschwenkt werden.
-
Die erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 weist einen geradlinigen ersten Düsenkanal 64 auf, der in der ersten Ausgabestellung der Flüssigkeitsausgabedüse 58 bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs 10 vertikal nach unten ausgerichtet ist und der in der zweiten Ausgabestellung der ersten Flüssigkeitsausgabedüse 58 in Richtung auf die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung 28 zur Vertikalen geneigt ist. Dies wird insbesondere aus den 4 und 6 deutlich.
-
Der Neigungswinkel, den die erste Flüssigkeitsabgabedüse 58 in der zweiten Ausgabestellung einnimmt, kann bezogen auf die Vertikale beispielsweise 20° bis 60°, bevorzugt 30° bis 50°, insbesondere 45° betragen.
-
Die erste Flüssigkeitsleitung 52 stellt eine Verbindung her zwischen zwei zweiten Flüssigkeitsausgabedüsen 66 und 68, die an der ersten Flüssigkeitsleitung ortsfest gehalten sind und jeweils einen zweiten Düsenkanal 70 bzw. 72 aufweisen. Die zweiten Düsenkanäle 70, 72 sind bezogen auf eine horizontale Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs 10 vertikal nach unten ausgerichtet.
-
An der Außenseite des vorderen Wandabschnitts 16 trägt das Gehäuse 12 eine elastisch verformbare und austauschbare Abziehlippe 74, die am Gehäuse 12 lösbar gehalten ist und sich bezogen auf die Arbeitsrichtung 14 über die gesamte Breite des Gehäuses 12 erstreckt.
-
Unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit, die der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung 40 über das Zufuhrrohr 42 zugeführt wird, kann über die erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 und die beiden zweiten Flüssigkeitsausgabedüsen 66, 68 ausgegeben werden. Nimmt die erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 ihre erste Ausgabestellung ein, so kann sie unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit in Form eines Flüssigkeitsstrahls 78 über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 ausgeben. Auch die beiden zweiten Flüssigkeitsausgabedüsen 66, 68 können unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit in Form von Flüssigkeitsstrahlen 80 beziehungsweise 82 über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 ausgeben. Dies ist in 4 dargestellt und erlaubt es, eine erste Fläche 76, beispielsweise eine Bodenfläche, an der das Gehäuse 12 entlanggeführt wird, mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen. Gleichzeitig kann die erste Fläche 76 mittels des ersten flexiblen Spritzschutzelements 30 mechanisch bearbeitet werden.
-
Sollen mittels des Flächenreinigungskopfs 10 ein Randbereich der ersten Fläche 76 und eine sich an den Randbereich anschließende zweite Fläche 84 gereinigt werden, die von der ersten Fläche 76 aufragt und beispielsweise senkrecht zur ersten Fläche 76 ausgerichtet ist, so kann das Gehäuse 12 in der Arbeitsrichtung 14 am Randbereich der ersten Fläche entlanggeführt werden, wobei das erste flexible Spritzschutzelement 30 den Randabschnitt der ersten Fläche 76 und das zweite flexible Spritzschutzelement 32 die zweite Fläche kontaktiert. Die erste Flüssigkeitsausgabedüse 58 kann aus ihrer ersten Ausgabestellung in ihre zweite Ausgabestellung verschwenkt werden, so dass die der Flüssigkeitsausgabeeinrichtung 40 zugeführte Reinigungsflüssigkeit teilweise über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 und teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung 28 ausgegeben werden kann, da der von der ersten Flüssigkeitsausgabedüse 58 abgegebene Flüssigkeitsstrahl 78 in der zweiten Ausgabestellung teilweise über die erste Flüssigkeitsauslassöffnung 26 und teilweise über die zweite Flüssigkeitsauslassöffnung 28 aus dem Gehäuse 12 heraustritt. Dies wird insbesondere aus 6 deutlich. Der Flüssigkeitsstrahl 78 überdeckt hierbei vor allem auch die Kante zwischen der ersten Fläche 76 und der zweiten Fläche 84.
-
Wird der Flächenreinigungskopf 10 somit in Arbeitsrichtung 14 entlang eines Randabschnitts der ersten Fläche 76 geführt, an den sich die zweite Fläche 84 anschließt, so können gleichzeitig der Randabschnitt der ersten Fläche 76 und die von diesem aufragende zweite Fläche 84 mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und mittels der flexiblen Spritzschutzelemente 30, 32 mechanisch bearbeitet werden. Hierbei ist mit Hilfe der Spritzschutzelemente 30, 34 sichergestellt, dass die aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit nicht ohne Weiteres zur Seite spritzen und den Benutzer beeinträchtigen kann.
-
Die auf die erste Fläche 76 und auf die zweite Fläche 78 aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit kann anschließend mittels der flexiblen Abziehlippe 74 von den Flächen 76, 78 abgezogen werden. Hierzu kann der Benutzer das Gehäuse 12 relativ zum Zufuhrrohr 42 so verdrehen, dass die Abziehlippe entlang der ersten Fläche 76 beziehungsweise an der zweiten Fläche 78 entlanggleiten kann.
-
Der Flächenreinigungskopf 10 ermöglicht somit auf einfache Weise eine wirkungsvolle Reinigung von aneinander angrenzenden Flächen, wobei eine der Flächen von der anderen Fläche aufragt. Beispielsweise können eine Bodenfläche und ein an diese angrenzender Wandsockel einfach und gründlich gereinigt werden. Auch Treppen können mittels des Flächenreinigungskopfs 10 einfach und gründlich gereinigt werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19546756 A1 [0002]
- WO 2020/030273 A1 [0004]