DE19756079A1 - Schutz für einen unter Putz eingebauten sanitärtechnischen Bauteil - Google Patents
Schutz für einen unter Putz eingebauten sanitärtechnischen BauteilInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/122—Pipe-line systems for waste water in building
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutz für einen in einem Bauwerk unter Putz eingebauten
sanitärtechnischen Bauteil, wie einer Abflußeinrichtung, mit einer den Bauteil an seinem,
vorzugsweise aus dem Bauwerk ragenden, Ende überdeckenden Schutzkappe.
Bei einem Einbau eines unter Putz anzuordnenden sanitärtechnischen Bauteiles, wie
beispielsweise eines Ablauf-Anschlußbogens für eine Sanitäreinrichtung, wie eine WC-
Schale, an einer Baustelle eines Bauwerkes kann es nicht nur beim Einbau, sondern auch bei
nachfolgenden Bauarbeiten, wie z. B. beim Aufbringen eines Feinputzes oder beim Anbringen
von Fliesen, leicht zu einer Beschädigung des eingebauten Bauteiles kommen. Dies
insbesondere dann, wenn der Bauteil über die Oberfläche des Bauwerkes (Mauerwand, Boden
etc.) vorragende Teile, wie beispielsweise ein Anschlußrohr, aufweist. Hierdurch kann ein
nachträglicher Ersatz des bereits eingebauten Bauteiles erforderlich sein, was umständlich ist
und teure Stemmarbeiten und Wiederherstellungsarbeiten erfordern kann. Zum Schutz solcher
Bauteile ist es bekannt, diese an dem aus dem Bauwerk vorragenden Bereich mittels eines
Styroporblocks zu schützen.
Ein weiterer Nachteil, der beim Einmauern eines Unterputzbauteiles auftreten kann, ist darin
zu sehen, daß es durch seitlichen Druck auf den Bauteil zu Problemen kommen kann. Ein
solcher seitlicher Druck kann z. B. durch Ziegel, Mörtel etc. entstehen, und er kann zur Folge
haben, daß es bei der Endmontage eines Sanitärgerätes an den Unterputz-Bauteil infolge von
ungenügender Fluchtung zu Schwierigkeiten kommt, insbesondere dann, wenn die
Sanitäreinrichtung mittels eingemauerter oder an einem Vorwandgerüst befestigter
Befestigungsschrauben eine bestimmte Plazierung am Bauwerk einnehmen muß und die
Plazierung des unter Putz eingemauerten Bauteiles infolge des seitlichen Druckes von der
Ideallage abweicht.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich
die Aufgabe, einen Schutz der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der auch nach dem
Einmauern des unter Putz einzubauenden sanitärtechnischen Bauteiles ein fluchtendes
Ausrichten der an diesen Bauteil anzuschließenden Einrichtungen ermöglicht, indem jedoch
nicht die Sanitäreinrichtung, sondern der Bauteil nach der Sanitäreinrichtung ausrichtbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Schutz bis in das Bauwerk
erstreckt und zumindest innerhalb des Bauwerkes eine den Bauteil mit Abstand umgebende
Außenwand aufweist. Hierdurch ist nach dem Abnehmen des Schutzes zwischen dem
der eine gewisse Beweglichkeit des sanitärtechnischen Bauteiles gegenüber dem Bauwerk
ermöglicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand konisch
verlaufend ausgebildet ist, u.zw. vom Inneren des Bauwerks nach außen sich radial
erweiternd, wodurch eine Schwenkbarkeit des sanitärtechnischen Bauteiles in alle Richtungen
gegeben ist.
Um einen guten Halt des Schutzes am zu schützenden Bauteil zu erzielen, ist der Schutz
vorzugsweise mit einer an dem zu schützenden Bauteil anliegenden Innenwand versehen, die
sich ebenfalls bis in das Bauwerk erstreckt, wobei in materialsparender Weise vorzugsweise
zwischen der Innenwand und der Außenwand ein Hohlraum vorgesehen ist.
Um eine gute Stabilität und Starrheit des Schutzes zu erzielen, so daß dieser auch hinreichend
mechanischen Einwirkungen von außen standhalten kann, sind zweckmäßig zwischen der
Innenwand und der Außenwand Versteifungsrippen vorgesehen.
Diese Versteifungsrippen sind in Achsrichtung des Schutzes nach außen vorstehend
ausgebildet, so daß das Entfernen des Schutzes erleichtert wird, z. B. indem der Schutz mittels
einer Zange an den Versteifungsrippen angefaßt werden kann.
Der Schutz ist, falls der zu schützende Bauteil eine nach außen gerichtete Öffnung aufweist,
zweckmäßig mit einer Abdeckplatte für eine Öffnung des zu schützenden Bauteiles versehen,
wobei vorteilhaft die Abdeckplatte mit der Innenwand integral ausgebildet ist und weiters
zweckmäßig zur Erzielung einer größeren Starrheit des Schutzes die Versteifungsrippen mit
der Abdeckplatte integral verbunden sind.
Vorzugsweise ist die Außenwand kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei zweckmäßig der die
Außenwand bildende Kegelstumpf einen Öffnungswinkel zwischen 3 und 10° aufweist.
Von besonderem Vorteil ist der Schutz für einen Ablauf-Anschlußbogen für eine
Sanitäreinrichtung mit einem etwa horizontal gerichteten Anschlußteil und einem etwa
vertikal gerichteten Ablaufteil vorgesehen.
Hierbei liegt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zwecks Erzielung einer guten
Schwenkbarkeit des nach außen vorstehenden Anschlußteiles des Ablauf-Anschlußbogens der
gedachte Schnitt der Außenwand des Schutzes mit dem horizontalen Anschlußteil des Ablauf-
Anschlußbogens im Abstand von der Oberfläche des Bauwerkes im Inneren desselben, u.zw.
etwa im Bereich der Längsachse des vertikalen Ablaufteiles des Ablauf-Anschlußbogens.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei Fig. 1
einen Vertikalschnitt durch einen eine Abflußeinrichtung verkörpernden Ablauf-
Anschlußbogen für eine WC-Schale zeigt. Fig. 2 ist eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles
II der Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Ablauf-Anschlußbogen 1 dient zum Anschluß einer
Ablaufleitung einer WC-Schale an einen Ablaufkanal (beispielsweise gestaltet gemäß dem
DE-GM-89 02 168.1). Der Ablauf-Anschlußbogen 1 weist einen in Einbaustellung vertikal
gerichteten Rohr-Ablaufteil 2 auf, der mit seinem unteren Ende in nicht näher dargestellter
Weise an den Ablaufkanal dicht anschließbar ist, beispielsweise in den Ablaufkanal mittels
einer Dichtung einpaßbar ist.
Am oberen Ende des vertikalen Rohr-Ablaufteiles 2 schließt ein einen etwa rechtwinkeligen
Bogen beschreibendes Knie 3 einstückig an, das in einen rohrförmigen, in Einbaustellung
horizontalen Anschlußteil 4 einstückig übergeht. Der Anschlußteil weist über seine gesamte
Längserstreckung ein- und denselben Durchmesser auf, er ist kreiszylindrisch gestaltet.
Mit 5 ist ein Bauwerk veranschaulicht, über dessen Oberfläche 6 der Anschlußteil 4
zweckmäßig ein Stück vorragt. Der Anschlußteil 4 könnte jedoch auch an oder hinter der
Oberfläche 6 enden. Über den Anschlußteil ist ein Schutz 7 mit einer den Anschlußteil 4
überdeckenden Schutzkappe übergeschoben. Diese Schutzkappe wird von einer die Öffnung 8
des Anschlußteiles 4 etwa senkrecht zur Achse 9 des Anschlußteiles 4 bedeckenden
Abdeckplatte 10 gebildet, die in eine an der Außenseite des Anschlußteiles 4 anliegende
Innenwand 11 des Schutzes 7 übergeht. Diese Innenwand 11 erstreckt sich nahezu über die
gesamte Länge des horizontalen Teiles des Anschlußteiles und geht ihrerseits in eine
Außenwand 12 des Schutzes 7 über. Diese Außenwand 12 des Schutzes ist kegelstumpfförmig
gestaltet, wobei der Mantel des Kegelstumpfes sich vom Inneren des Bauwerkes 5 nach außen
radial erweiternd ausgebildet ist, d. h. die Außenwand 12 divergiert in Richtung des Pfeiles 13.
Zwischen der Innen- 11 und der Außenwand 12 ist zwecks Materialeinsparnis ein Hohlraum
14 gebildet, in dem zur Versteifung des Schutzes 7 radial gerichtete Versteifungsrippen 15
angeordnet sind. Diese Versteifungsrippen 15 erstrecken sich in Achsrichtung des Schutzes 7
bzw. in Achsrichtung des Anschlußteiles 4 nach außen etwas nach vor, so daß der Schutz 7 an
den Versteifungsrippen 1 5 leicht mittels Zangen etc. gut erfaßt werden kann und nach
Fertigstellung der Einmauerung vom Anschlußteil 4 abgezogen werden kann.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, liegt der gedachte Schnitt zwischen der Außenwand 12 und
dem rohrförmigen Anschlußteil 4 im Abstand 16 von der Oberfläche 6 des Bauwerkes 5,
u.zw. etwa im Bereich der Achse 17 des sich vertikal nach unten erstreckenden Ablaufteiles 2.
Hierdurch läßt sich nach Entfernen des Schutzes 7 das Ende des Anschlußteiles 4 in etwa um
die Grade des Öffnungswinkels, der 3 bis 10°, vorzugsweise 5° beträgt, des Mantels des
Kegelstumpfes in radialer Richtung verschwenken und es kann ein Ausgleich zwischen dem
Anschlußteil 4 und dem Anschluß der WC-Schale geschaffen werden, falls diese Teile von
Haus aus nicht miteinander fluchten, beispielsweise dadurch, daß beim Einmauern des
Ablauf-Anschlußbogens 1 ungenügend genau gearbeitet wurde oder durch seitlichen Druck
dieser Bauteil von der Ideallage abweichend eingemauert wurde.
Der Anschlußteil 4 muß jedoch nicht um die Achse 17 des Ablaufteiles 2 verschwenkbar sein;
dies ist nur bevorzugt. Eine Schwenkbewegung kann auch um den Bereich einer nicht
dargestellten Befestigungsschelle, die zwischen den Bünden 18 angreift, und den Ablauf-
Anschlußbogen 1 fixiert, stattfinden. Unter Umständen genügt bereits die Möglichkeit einer
elastischen Verformung des Anschlußteiles 4, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu
erzielen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden.
Beispielsweise läßt sich der erfindungsgemäße Schutz auch für andere sanitärtechnische
Bauteile, wie z. B. Abläufe für Waschbecken etc., anwenden.
Wesentlich ist, daß nach Abziehen des Schutzes 7 vom zu schützenden sanitärtechnischen
Bauteil ein Hohlraum zwischen der Wand und diesem Bauteil geschaffen ist, der eine
Beweglichkeit des Bauteiles zuläßt. So ist auch eine Anwendung für Einbausifone etc.
durchaus von Vorteil. Weiters muß der Hohlraum, der sich zwischen dem zu schützenden
Bauteil 1 und dem Bauwerk 5 nach Abziehen des Schutzes bildet, keineswegs kegelförmig
ausgebildet sein, obwohl sich die kegelförmige Ausbildung als besonders vorteilhaft erwiesen
hat.
Claims (13)
1. Schutz (7) für einen in einem Bauwerk unter Putz eingebauten sanitärtechnischen
Bauteil (1), wie einer Abflußeinrichtung, mit einer den Bauteil (1) an seinem, vorzugsweise
aus dem Bauwerk (5) ragenden, Ende überdeckenden Schutzkappe, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schutz (7) zumindest teilweise innerhalb des Bauwerks (5) erstreckt und
zumindest innerhalb des Bauwerkes (5) eine den Bauteil (1) mit Abstand umgebende
Außenwand (12) aufweist.
2. Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (12) konisch
verlaufend ausgebildet ist, u.zw. vom Inneren des Bauwerks (5) nach außen sich radial
erweiternd.
3. Schutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz (7) mit einer
an dem zu schützenden Bauteil (1) anliegenden Innenwand (11) versehen ist, die sich
ebenfalls bis in das Bauwerk (5) erstreckt.
4. Schutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand (11)
und der Außenwand (12) ein Hohlraum (14) vorgesehen ist.
5. Schutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand (11)
und der Außenwand (12) Versteifungsrippen (15) vorgesehen sind.
6. Schutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (15) in
Achsrichtung des Schutzes (7) nach außen vorstehend ausgebildet sind.
7. Schutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schutz (7) mit einer Abdeckplatte (10) für eine Öffnung (8) des zu schützenden Bauteiles
(1) versehen ist.
8. Schutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (8) mit der
Innenwand (11) integral ausgebildet ist.
9. Schutz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen
(15) mit der Abdeckplatte (10) integral verbunden sind.
10. Schutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenwand (12) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
11. Schutz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Außenwand (12)
bildende Kegelstumpf einen Öffnungswinkel zwischen 3 und 10° aufweist.
12. Schutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutz (7) für einen Ablauf-Anschlußbogen (1) einer Sanitäreinrichtung mit einem
etwa horizontal gerichteten Anschlußteil (4) und einem etwa vertikal gerichteten Ablaufteil
(2) vorgesehen ist.
13. Schutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der gedachte Schnitt der
Außenwand (12) des Schutzes (7) mit dem horizontalen Anschlußteil (4) des Ablauf-
Anschlußbogens (1) im Abstand (16) von der Oberfläche (6) des Bauwerkes (5) im Inneren
desselben liegt, u.zw. etwa im Bereich der Längsachse (17) des vertikalen Ablaufteiles (2) des
Ablauf-Anschlußbogens (1).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT223896A AT404949B (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Schutz für einen unter putz eingebauten sanitärtechnischen bauteil |
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DE1997156079 Withdrawn DE19756079A1 (de) | 1996-12-20 | 1997-12-17 | Schutz für einen unter Putz eingebauten sanitärtechnischen Bauteil |
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