DE19756074C1

DE19756074C1 - Fitting für ein Kunststoffrohr oder Kunststoff-Metall-Verbundrohr

Info

Publication number: DE19756074C1
Application number: DE1997156074
Authority: DE
Inventors: Franz-Josef Riesselmann; Herbert Osendorf; Joerg Clausen; Heinrich Geuking
Original assignee: Hewing GmbH
Current assignee: Hewing GmbH
Priority date: 1997-12-17
Filing date: 1997-12-17
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2017-12-18

Abstract

Der Fitting (10) für ein Kunststoffrohr oder Kunststoff-Metall-Verbundrohr ist mit einem Fittingkörper (12) versehen, der eine Stützhülse (14) aufweist, auf den das Anschlußende (18) eines anzuschließenden Rohres (20) aufschiebbar ist. Ferner weist der Fitting eine plastisch verformbare Preßhülsenanordnung (22) mit einer Wandung zum Aufschieben auf das Anschlußende (18) des Rohres (20) auf. Die Preßhülse (22) weist im unverpreßten Zustand mehrere in Axialrichtung verlaufende wechselweise zur Innen- und Außenseite der Wandung offene Aussparungen (24, 26) auf.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fitting für ein Kunst stoffrohr oder Kunststoff-Metall-Verbundrohr nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Fittings für Preßverbindungen werden sowohl für Metall rohre als auch für Kunststoffrohre oder Kunststoff- Metall-Verbundrohre eingesetzt. In den beiden letztge nannten Fällen benötigt man einen Fittingkörper mit einer Stützhülse, auf die das anzuschließende Rohr auf geschoben wird. Im angeschlossenen Zustand ist das Rohr an seiner Außenseite von einer plastisch verformbaren Preßhülse umgeben, die radial gestaucht wird und damit das Anschlußende des Rohres allseitig auf die Stütz hülse drückt. Derartige Preßverbindungen sind beispielsweise aus DE 43 25 349 C2, US-PS 42 76 765 und FR-PS 20 55 672 bekannt.

Die verschiedenen Normdurchmesser von Kunststoffrohren, Verbundrohren und Metallrohren unterscheiden sich ge ringfügig. Um auf Seiten der Installateure für sämt liche Rohrmaterialien dasselbe Preßwerkzeug einsetzen zu können, sind im Handel zum Verpressen von Kunst stoff- oder Kunststoff-Metall-Verbundrohren Preßhülsen erhältlich, die eine relativ dicke Wandung aufweisen, damit der Preßfitting im Bereich der Preßhülse im un verpreßten Zustand den gleichen Außendurchmesser auf weist wie bei einem Preßfitting für den gegenüber dem verwendeten Kunststoffrohrdurchmesser nächst größeren Metallrohrdurchmesser. Die Preßhülse ist wegen ihrer relativ dicken Wandung verhältnismäßig materialinten siv.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Preß fitting für Kunststoff- oder Kunststoff-Metall-Verbund rohre zu schaffen, der sich mit einem zum Verpressen von Metallrohren geeigneten Preßwerkzeug verpressen läßt und lediglich eine relativ geringe Materialmenge benötigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Fitting für ein Kunststoffrohr oder Kunststoff-Metall- Verbundrohr mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen; Anspruch 2 betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.

Durch die durchgehenden, in Axialrichtung verlaufenden Aussparungen in der Wandung der unverpreßten Preßhülse läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Preßfitting Material einsparen. Darunter leidet die Steifigkeit der Preßhülse nicht, denn ihre Wandung weist eine Vielzahl von radial verlaufenden Wandabschnitten auf. Die Aussparungen sind wechselweise zur Innen- und Außen seite der Wandung der Preßhülse hin offen. Eine derartige Preßhülse weist Außen- und Innenumfangs-Wand abschnitte auf, die über Radialwandabschnitte miteinander verbunden sind.

Außen und/oder innen kann bzw. können an der mit den Aussparungen versehenen Preßhülse eine oder zwei zu sätzliche Hülse bzw. Hülsen anliegen, von denen jede vorzugsweise mit der Preßhülse verbunden ist.

Nachfolgend werden anhand der Zeichnung mehrere Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Im ein zelnen zeigen:

Fig. 1 in Explosionsdarstellung einen Längsschnitt durch einen Preßfitting im unverpreßten Zu stand,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Preßhülse des Fittings nach Fig. 1 mit ihrer mäander förmigen Wandung,

Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch den Preßfitting nach Fig. 1 im unverpreßten und verpreßten Zustand,

Fig. 5 eine Schnittansicht durch das angeschlossene Rohr entlang der Ebene V-V der Fig. 3 und

Fig. 6 bis 8 Schnittansichten durch das angeschlossene Rohr entsprechend Fig. 5 durch drei Preßfittinge mit alternativ ausgestalteten Preßhülsenanordnun gen.

Fig. 1 zeigt in Explosionsdarstellung einen Preßfitting 10 mit einem Fittingkörper 12, der eine Stützhülse 14 und einen Gewindeabschnitt 16 aufweist. Auf die Stütz hülse 14 wird das Anschlußende 18 eines anzuschließen den Kunststoffrohres 20 aufgeschoben. Das Anschlußende 18 ist von außen von einer Preßhülse 22 umgeben, die in radialer Verlängerung der Stützhülse 14 angeordnet ist. Im aufgeschobenen Zustand ergeben sich im Längsschnitt durch den Preßfitting 10 die Darstellungen gemäß Fig. 3 (unverpreßt) und Fig. 4 (verpreßt).

Gemäß Fig. 2 und 5 ist die Metall-Preßhülse 22 mit Außen- und Innennuten 24, 26 versehen, die in die Wan dung 28 der Preßhülse 22 eingebracht sind. Die Wandung 28 der Preßhülse 22 weist eine Mäanderform auf und setzt sich zusammen aus Außen- und Innen-Umfangswandab schnitten 30, 32, die durch Radialwandabschnitte 34 wechselweise miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist eine Preßhülse 22 geschaffen, die bei ver gleichsweise großer Wanddicke bzw. Radialerstreckung (im wesentlichen bestimmt durch die Radialerstreckung der Radialwandabschnitte 34) einen lediglich geringen Materialverbrauch aufweist.

Fig. 6 bis 8 zeigen alternative Ergänzungen der Preß hülse 22, indem an dieser innen (Fig. 6), außen (Fig. 7) oder innen und außen (Fig. 8) jeweils eine durch gehende Hülse 36 oder 38 anliegt.

Claims

1. Fitting für ein Kunststoffrohr oder Kunststoff- Metall-Verbundrohr, mit

1. einem Fittingkörper (12), der eine Stützhülse (14) aufweist, auf den das Anschlußende (18) eines anzuschließenden Rohres (20) aufschiebbar ist und
2. einer plastisch verformbaren Preßhülse (22) mit einer Wandung zum Aufschieben auf das Anschlußende (18) des Rohres (20)

dadurch gekennzeichnet

1. daß die Preßhülse (22) im unverpreßten Zustand mit mehreren in Axialrichtung durchgehend verlaufenden Aussparungen (24, 26) versehen ist, die wechsel weise zur Innen- und zur Außenseite der Wandung der Preßhülse (22) hin offen sind und die dadurch gebildet sind,
2. daß die Wandung der Preßhülse (22) außen- und innenliegende Umfangswandabschnitte (30, 32) sowie diese wechselweise verbindende Radialwandabschnit te (34) aufweist.

2. Fitting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Preßhülse (22) eine Innenhülse (36) und/oder an der Außenseite der Preßhülse (22) eine Außenhülse (38) angeordnet ist und daß die Innenhülse (36) und/oder Außenhülse (38) jeweils eine geschlossene zylindrische Wandung aufweisen.