DE2917335C2 - Mittels eines Lötmittels in einem Lötofen zu lötende Verbindung - Google Patents
Mittels eines Lötmittels in einem Lötofen zu lötende VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mittels eines Lötmittels in einem Lötofen zu lötende Verbindung zwischen zwei
ineinander gesteckten Teilen, insbesondere eines dünnen Metallrohres und eines Anschlußstutzens eines
an das Metallrohr angeschlossenen Fühlers oder einer Ausdehnungsdose eines Temperatur-Regel· oder
Steuergerätes.
Eine derartige Verbindung ist beispielsweise aus der GB-PS 9 42 164 für zwei ineinander geschobene Rohre
bekannt. Das äußere Rohr weist dabei im Anschlußbereich zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Innendurchmessern
auf, wobei der Innendurchmesser des bis zum freien Ende des äußeren Rohres reichenden
Abschnittes größer ist als der Außendurchmesser des inneren Rohres, während der Innendurchmesser des
sich daran anschließenden Abschnittes des äußeren Rohres im wesentlichen dem Außendurchrcesser des
ίο inneren Rohres entspricht, so daß das innere Rohr bis zu
der Schulter eingeschoben werden kann, die zwischen den beiden im innendurchmesser unterschiedlich
dimensionierten Bereichen des äußeren Rohres gebildet ist. Im Bereich des Endes des im Innendurchmesser
größeren Abschnittes des Außenrohres sind seitliche Löcher zur Durchführung eines Lötmittels vorgesehen.
Der aus der GB-PS 9 42 164 bekannte Anschluß setzt also eine innere Abstufung des freien Endbereiches des
äußeren Rohres voraus, ist also relativ aufwendig, nicht ohne weiteres herstellbar und darüber hinaus auch nur
in den Fällen möglich, in denen das äußere Rohr so dimensioniert ist. daß es am freien Ende innen
mehrstufig ausgebildet werden kann. Bei einem dünnen Rohr, beispielsweise dem Fühler einer Ausdehnungsdose
eines hydraulischen Temperatur-Regel- oder Steuergerätes ist eine solche Ausbildung nicht möglich, so daß
sich der aus der GB-PS 9 42 164 bekannte Anschluß nicht dazu eignet, in vinem solchen Fühler ein dünnes
Kapillarrohr zu verlöten.
Außerdem eignet sich der aus der GB-PS 9 42 164 bekannte Lötanschluß nur für die Verbindung der
Enden zweier Rohre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der eingangs beschriebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß sie einfach und ohne großen technischen Aufwand herstellbar ist, keine innere
Mehrstufigkeit des äußeren Teiles voraussetzt und bei der zudem für den inneren Teil ein sicherer Abbiegeschutz
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Verbindung der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei der das äußere
Teil von einer dünnwandigen Metallliülse umgeben ist, die über das freie Ende des äußeren Teiles hinausragt
und das innere Teil mit einem großen, auch nach der Lötung freien Absland umgibt und einen Abbiegeschutz
bildet, und bei der die Wandung der Metallhülse mit einer Ausnehmung versehen ist, an der das Lötmaterial
in Form einer Lötpaste aufbringbar ist, die das innere Teil und die Hülse mit dem äußeren Teil verlötet. Zu
einer solchen Verbindung können auch spezielle Lote für rostfreien Stahl eingesetzt werden, die sich wie
solcher verhalten und in Form von Lötpasten zu verprbeiten sind. Damit ist die Temperaturbeständigkeit
des Lötanschlusses gewährleistet.
Merkmale von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zwei
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen, nachfolgend als »L.ötanschluß« bezeichneten
Verbindung sind im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt jeweils scheniatisch
FMg. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Lötanschlusscs gemäß Erfindung,
FMg. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Lötanschlusscs gemäß Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in Fig.!
dargestellten L.ötanschluß in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines I.otanschlusses gcniiii.l Erfindung.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lötanschluß stellt eine Lötverbindung zwischen zwei im wesentlichen
zylindrisch ausgebildeten und ineinander gesteckten Teilen dar, nämlich eine Lötverbindung zwischen
dem Anschlußstutzen 1 eines Fühlers, eine:; hydraulisehen
Temperaturregelgerätes und einem in diesen Stutzen 1 gesteckten Kapillarrohr 2, dessen Auöendurchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser des Anschlußstutzens 1 entspricht.
Der Anschluß.stutzen 1 und das Kapiliarrohr 2
bestehen jeweils aus rostfreiem Stahl. Über Jen Anschlußstutzen 1 ist eine ebenfalls aus rostfreiem Suhl
bestehende, im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Hülse 3 geschoben, deren Länge etwa der doppelten
Länge des Anschlußstutzeiis 1 entspricht. Der Innendurchmesser der Hülse 3 entspricht durchgehend im
wesentlichen dem Außendurchmesser des Anschlußstutzens 1, so daß oberhalb des Anschlußstutzens 1
zwischen dem Kapiliarrohr 2 und der Innenwandung der Hülse 3 ein Ringspalt 6 besteht, dessen Breite im
wesentlichen der Dicke der Wandung des Anschlußctuizens
1 entspricht Die Hülse 3 weist eine einseitige, in
der Zeichnung jeweils links dargestellte Ausne'imung 4
in Form eines fensterartigen Ausschnittes auf, die der Aufnahme eines pastösen Lötmittels dieni und so
angeordnet ist, daß durch sie das freie obere Ende des Anschlußstutzens 1 und der sich daran nach oben
anschließende Bereich des Kapillarrohres 2 zugänglich ist.
Die Lötverbindung zwischen dem Anschluöstutzen 1 und dem Kapiüarrohr 2 wird folgendermaßen erzielt:
Zunächst wird die Hülse 3 auf den AnschluBsiutzen ί
aufgeschoben. Sodann wird das Kapiliarrohr 2 von oben in den Anschlußstutzen 1 eingeschobi-.'. Daraufhin wird
ü.jrch die Ausnehmung 4 der Hülse J our durch diese
Ausnehmung zugängliche </3:re Bei eich des Anschlußstutzens
1 und der sich daran nach oben anschließende Bereich des Kapillarrohre^ 2 mit einem pastösen
Lötmittel bestrichen, wobei als Lötpaste vorzugsweise ein Chrom-Nickel-Lot verwendet wird. Die aus dem
Kapiliarrohr ? dem Fühler und der Hülse 3 zusammengesteckte Einheit wird anschließend einem Durchlaufofen
zugeführt, in dessen Inneren das Bindemittel des Lötmittels verdampft, während das Lötmittel selbst
aufgrund der auf ih'i ausgeübten Kapiüarkräfte zumindest größtenteils, einerseits in den zylindrischen
Spalt zwischen der Hülse 3 und dem /-.nschiuBrtutZen I
und andererseits in den zylindrischen Spalt zwischen dem Kapillarrohr 2 und dem zylindrischen AnschluU-stutzen
1 des Fühlers »gesaugt« wird, wobei ein Teil des Lötmittels sogar bis in der, sich an den Anschlußstutzen
1 des Fühiers anschließenden konischen Fühlerbereich 5 gelangt.
Die Hülse 3 kann aus einem Blechstreifen zusammengebogen sein und so eine offene Hülse darstellen, die mit
eigener Spannkraft auf den zylindrischen Anschlußstutzen 1 des Fühlers aufgeschoben werden kann. Der
vorerwähnte Ringspilt 6 zwischen dem oberen Teil der Hülse 3 und dem Kapillarrohr 2 ist relativ breit
(>0,5mm), so daß er, da in ihm deshalb keine Kapillarkräfte auftreten, frei von Lötmittel bleibt, so
daß das Kapiliarrohr 2 entsprechend der Breite dieses Ringspaltes verbogen werden kann (Fig. 2), ohne daß
die Gefahr einer Beschädigung dieses dünnen Rohres bestände. Die Hülse 3 bildet in diesem Bereich einen
Abbiegeschutz für des Kapillarrohr 2.
In der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist die Hülse 3 ί,η wesentlichen zylindrisch
ausgebildet und Oiit einer einseitigen, der Aufnahme
eines Lötmittels dienenden Ausnehmung 4 versehen, die die Form eines fensterartigen Auschnittes aufweist. Es
wäre jedoch auch möglich, -,tatldessen eine irr.
wesentlichen zylindrische Hülse vorzusehen, die kurzer ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende eine nach
oben offene Ausnehmung aufweint, über die das obere freie Cnde des zylindrischen Anschlußstulzens 1 und der
sich daran anschließende Bereich des Kapillarrohres 2 zugänglich ist. Außerdem wäre es auch möglich, eine
Hülse voi zusehen, die das freie Ende des zylindrischen
Aiiichlullstuizer-s >
und den s;:h daran anschließenden Bereich d_'s kapiliarrohres 2 rundum oder bereichsweise
trichlei fönnig uingibt.
Auch bei dei Vei lötung eines Rohres in eir.em
Durchbruch durch eine Wandung ermöglich-, ein.·
entsprechend ausgebildete Hülse die Vei wümuov - '■>■·-
pastösen Lötmittels.
Das Aufsetzen der Hülse kann automatisch vorgenommen
werden, ebenso da·; Einbringen der Lötpaste
durch eine Dosiervorrichtung nn Durchlaufverf.thren
und/oder das Biegen der Hüise um du. Lötstelle herum.
Durch die glue fixierung des Lötrruuels auf cier
Lötstelle kanu iroiz des pastösen Lötmittel, die Lotung
in einem Durchlaufofen erfolgen.
Der in Fig. 3 dargestelhe Löianschluß s.eiit eine
Lötverbindung /.wischer drd <rs. Vpsunliclier! zylindrisch
ausgcb:i>_'cien u;-d ineii.üiic'crgtsteckten Teile!,
dar, nämlich rvm Lötverbindung zwischen dem
AnschluCiiut/un 1 cir.es Fühiers dries hydraulischen
Temperatur!egfclgi.-iätes, einer in diesen Stutzen 1
gesteckten, im vesenilichen zylindrisch ausgebildeten
Hülse 3' und einem in diese Hülse 3' gesteckten Kapiüarrohr 2, wobei der Außendurchmesser der Hülse
3' im wesentlicher, dem Innendurchmesser des Anschlußstutzen 1 und der Außendurchmesser des
Kapillarrohres 2 im wesentlichen dein Innendurchmesser
der Hülse 3' entspricht.
Der Anschiußstutzen I, die Hülse 3' und das Kapillarrohr 2 bestehen jeweils aus rostfreiem Stahl.
Die Hülse 3' ist bis in den unteren Bereich des Ans"hlußstutzens 1 gegen einen Absatz 7 geschoben
und weist eine Länge auf, die etwa der halben Länge des Anschlußstutzens I entspricht, so daß oberhalb der
Hülse 3' zwischen dem Arsehlußstutzen 1 jnd dem
Kapillarrohr 2 ein Ringspalt 6 besteht, dessen Breite im
wesentlichen der Dicke der Hülse 3' entspricht. Der Anschlußstutzen 1 weist eine einseitige, in der
Zeichnung links dargestellte Ausnehmung 4' in Form eines fensterartigen Ausschnittes auf, die der Aufnahme
eines pastösen Lötmittels dient und so angeordnet is!, daß durch sie das freie obere Ende der Hülse 3' und der
sich daran nach obun anschließende Bereich des
KapillaiTohres 2 zugänglich ist.
Die Lötverbindung zwischen dem Anschlußstutzen 2
und dem Kapillarrohr 2 wird bei dieser Avsfühiui.gs
form folgendermaßen erzielt:
Zunächst wird die Hülse 3' in den Anschiußstutzen ί
so weit eingeschoben, d;;B ihr unteres Ende den Absatz 7
berührt. Sodann wi; J da:. Kapillarrohr 2 von oben in den
AnschlußMu'zcn 1 und die darin abgeordnete Hülse 3'
eingeschoben. Daraufhin wird durch die Ausnehmung 4' des Anschiiißstutzens 1 der durch diese Ausnehmung
zugängliche obere Bereicn der Hülse 3' und der sich daran nach oben anschließende Bereich des KupiiUr
rohres 2 mit einem pastösen ' ütmiuel bestrichen, wobei
als Lötpaste wiederum vor/i-y.iw^ise ein Chrom-Nikkel-Lot
verwendeL wirti. Die dus
<km Kanülarrohr 2,
29 M 335
den' Fühler und der Hülse V zusammengesetzte t'.inheit
wird anschließend einem Durchlaifofen zugeführt, in
dessen Inneren da.s Bindemittel des Lötmittel* verdampft,
wahrend das Lötmilid seihst .tuigrund der auf
ihn iiusgeübten Kapillarkräfte /mindi-st gniRten'.eils
eirerscits in den zylindrischen Spalt /■·'. iitlur1 dir Hvise
3' und dem Kapiilairohr 2 Miid andererseits ir· d\i
zy'indrischen Spniι /wischen der Hülse V und den
zylindrischen Anschlußsl'it/en 1 des Rirlers »gesaugte
wird
Auch beider in F ι g. 3dargestellten Ausfiihrungsfonn
des erfindungsgemäßen Lötanschlusscs ist der Ringspalt
6 zwischen dem oberen Teil des Anschlußstuizens 1 und
dem KapülaiTohr 2 relativ breit ( > 0,5 mm), so daß er, da
in ihm deshalb keine Kapillarkriiite auftreten, frei von
Lötmittel bleibt und das Kapiilairohr 2 auch hier entsprechend der Breite dieses Ringspaltes 6 gebogen
wird er, kann, ohne daß die Gefahr der Beschädigung
dieses dünnen Rohres bestünde. Der obere Bereich des Anschlußslut/.ens 1 bildet bei dieser Ausführungsform
also einen Abbiegeschutz für das Kapillarrohr 2.
Hirr/u 2 Bl<it! Zeichnungen
Claims (9)
1. Mittels eines Lötmittels in einem Lötofen zu lötende Verbindung zwischen zwei ineinander
gesteckten Teilen, insbesondere eines dünnen Metallrohres und eines AnschluBstutzens eines an
das Metallrohr angeschlossenen Fühlers oder einer Ausdehnungsdose eines Temperatur-Regel- oder
Steuergerätes, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teil (1) von einer dünnwandigen
Metallhülse (3) umgeben ist, die über das freie Ende des äußeren Teiles (I) hinausragt, und das innere Teil
(2) mit einem großen, auch nach der Lötung freien Abstand (6) umgibt und einen Abbiegeschutz bildet,
und daß die Wandung der Metallhülse mit einer Ausnehmung (4) versehen ist, an der das Lötmaterial
in Form einer Lötpaste (15) aufbringbar ist, die das innere Teil (2) und die Hülse (3) mit dem äußeren Teil
(1) verlötet.
2. Zu lötende Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) in
der MetaühOise (3) im Bereich des freien Endes des
äußeren Teiles (1) vorgesehen ist.
3. Zu lötende Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) in
dem den äußeren Teil (1) teilweise überdeckenden Teil der Metallhülse (3) vorgesehen ist.
4. Zu lötende Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (4) ein fensterartiger Ausschnitt in der Metallhülse (3) ist.
5. Zu lötende Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (4) im Mittelbereich der Hülse (3) vorgesehen ist.
6. Zu lötende Verbindung -..ach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (3) aus einem Blechstreifen
zusammengebogen ist.
7. Zu lötende Verbindung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in das äußere Teil mit der Ausnehmung (4') eine Hülse (3') eingesetzt ist, in die das Innere der zu
verlötenden Teile einsteckbar ist, und daß die Hülse (3') im Bereich der Ausnehmung (4') eine ihrer
Stirnflächen hat.
8. Zu lötende Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Teil (1) das innere Teil (2) und/oder die Metallhülse (3) aus rostfreiem Stahl
bestehen und die Lötpaste (15) eine Chrom-Nickel-Lötpaste ist.
9. Zu lötende Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Teil (1) einen Absatz (7) aufweist, an dem die Hülse (3) in axialer Richtung anliegt.
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