DE2755804C2 - Gelenkverbindung für Kunststoffrohre - Google Patents
Gelenkverbindung für KunststoffrohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für Kunststoffrohre gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Gelenkverbindungen gestatten es, Kunstitoffrohre
in unterschiedlichen, den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Winkeln miteinander zu verbinden.
Eine Gelenkverbindung der gattungsgemäßen Art ist
«us der DE-OS 24 55 918 bekanm. lei dieser herkömmlichen
Gelenkverbindung ist die Kalotte in einem Stück mit dem zweiten Rohr ausgebildet und bei der Montage
unter elastischer Aufweitung der Öffnung der kugelförmigen Schale des ersten Rohres in die kugelförmige
Schale einführbar. Diese Verbindung ist verhältnismäßig leicht lösbar, da die zum Lösen aufzuwendende
Kraft nicht größer ist als die bei der Montage aufzuwendende Kraft. Aus diesem Grund ist bei uer
herkömmlichen Gelenkverbindung zusätzlich eine über die öffnung der kugelförmigen Schale schiebbare und
diese abstützende Überwurfmutter vorgesehen. Dies führt zu einem erhöhten Arbeitsaufwand bei der
Montage. Darüber hinaus wird der Schwenkbereich des zweiten Rohres in bezug auf das erste Rohr durch die
Überwurfmutter eingeschränkt.
Weiterhin ist eine Gelenkverbindung bekannt. die in Flg. 5 und 6 gezeigt ist und in der veröffentlichten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 81 413/1975 und in ähnlicher Weise auch in dem DE-GM 18 81 345
beschrieben wird. Bei diesem Gelenk sind die Enden der Kunststoffrohre 100 mit kugelförmigen Schalen 200
oder 300 versehen, wobei die innere Schale 300 in die äußere Schale 200 eingesetzt werden kann. Wenn bei
diesem Doppelschalengelenken der mögliche Schwenkbereich voll ausgenutzt wird, so berührt der vordere
Rand 200' der äüBeren Schale 200 die innere Schale 300
im Punkt P' am Ansatz der inneren Schale 300 (Fig. 6). In dieser Stellung drückt eine Drehkraft N' die vordere
Kante der inneren Schale 300 durch die Berührungskraft in die Richtung P und dehnt die entsprechende
Kante der äußeren Schale 200 durch denselben Berührungsdruck in Richtung P, so daß die beiden
Schalen leicht durch gemeinsame Verformung bzw. Zusammendrückung und Ausdehnung getrennt werden
können. Zur Unterbindung einer derartigen Trennung könnte die Dicke der Wandstärke vergrößert werden,
doch würde hierdurch auch die bei der Montage des Gelenks aufzuwendende Kraft erhöht. Auch hier ist die
zum Lösen der Gelenkverbindung aufzuwendende Kraft nicht größer als die bei der Montage aufzuwendende
Kraft
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrrnde, eine Gelenkverbindung der gauungsgemäßen Art so auszubilden,
daß ohne Verkleinerung des ausnutzbaren Schwenkwinkels mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand
bei der Montage eine hohe Verbindungskraft erreicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt
is sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs.
Erfindungsgemäß ist die Kalotte als von dem zweiten Rohr getrennter Adapter mit kugelförmiger Außenfläche
und zwei gegenüberliegenden Stirnflächen ausgebildet
Der Abstand zwischen den Stirnflächen ist so bemessea daß der Adapter mit parallel zur Achse des
ersten Rohres ausgerichteten Stirnflächen in die Schalen des ersten Rohres einschiebbar ist. Der dazu
erforderliche Kraftaufwand ist gering, da der Rand der öffnung der Schale durch die kugelförmige Außenfläche
des Adapters nur in Teilbereichen seines Umfangs aufgeweitet wird, während er sich in den den
Stirnflächen des Adapters gegenüberliegenden Umfangsabschnitten verengen kann, so daß das Wandmaterial
der Schale im wesentlichen nur einer Biegebeanspruchung und keiner Dehnungsbeanspruchung ausgesetzt
ist. Nach dem der Adapter in dieser Weise in die kugelförmige Schale eingeführt ist, wird er derart
gedreht, daß die kugelförmige Außenfläche auf ihrem gesamten Umfang an der Innenfläche der Schale anliegt
und ein auf der von der Öffnung der Schale abgewandten Seite außermittig in einer ringförmigen
Nut des Adapters angebrachter Dichtring mit der Wand der Schale in dichtende Berührung tritt. Das zweite
Rohr ist in eine öffnung des Adap'ers einschiebbar, das
dessen beide Stirnflächen verbindet. In dieser Stellung kann der Adapter nur noch unter Dehnung des
Wandmaterials der Schale aus der kugelförmigen
Schale herausgezogen werden. Dies erfordert einen
■»5 hohen Kraftaufwand, so daß eine hohe Verbindungskraft gewährleistet ist.
Für Metallrohre ist aus der US-PS 22 19 752 eine Gelenkverbindung bekannt. bei der die Kalotte
ebenfalls eine kugelförmige Außenfläche, zwei parallele Stirnflächen und eine die Stirnflächen verbindende
Öffnung zur Aufnahme des zweiten Rohres umfaßt. Bei dieser Gelenkverbindung können die Rohre jedoch nur
um einen kleinen Winkel gegeneinander verschwenkt werden. Die Verbindungskraft ist verhältnismäßig
gering, da der Öffnungsdurchmesser der kugelförmigen Schale nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der
Kalotte ist. Die Druckschrift enthält auch keinerlei Anregung, die Verbindungskraft im Verhältnis zu der
bei der Montage aufzuwendenden Kraft dadurch zu erhöhen, daß die Kalotte in der Richtung ihrer
Stirnflächen in die Schale eingeführt wird, und den Abstand der Stirnflächen unter diesem Gesichtspunkt
zu bemessen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Fig.] zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Gelenkverbindung:
Fig.2 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Adapters;
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Adapters;
Fig.4A—C veranschaulichen den Vorgang des
Einfügens des Adapters in die kugelförmige Schale durch deren Öffnung;
Fig.5 zeigt eine bekannte Gelenkverbindung im
3chi itt;
Fig.6 ve-ani.-haulicht das Gelenk nach Fig.5 bei
der größtmöglichen Winkelstellung;
Fig.7 zeigt ein Verfahren zur Ermittlung einer Grundbeziehung für den Aufbau des erfindungsgemäßen
Universaigelenks;
F i g. 8 deutet die Verformung der Öffnungskante der kugelförmigen Schale entsprechend der Form des
Adapters an und bezieht sich auf F i g. 7 III.
Gemäß F i g. 1 weist ein Kunststoffrohr 1 eine kugelförmige Schale 2 an einem Ende auf, deren
Steifigkeit verhältnismäßig gering ist. Die Herstellung der Schale 2 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
ein Ende des Kunststoiirohres ί von innen mit
Luftdruck beaufschlagt wird. Weiterhin Kann ein
Spritzgußverfahren zur Bildung der Schale 2 und des Kunststoffrohres 1 als Einheit verwendet werden, bei
dem die Wandstärke der Schale 2 verhältnismäßig dünn in bezug auf das Kunststoffrohr 1 gewählt wird.
Ein Adapter 3 besteht aus einem Kunstharz und wird mit einem anderen Rohr verbunden. Dieser Adapter
wei t eine kugelförmige Außenfläche 3" und zwei gegenüberliegende ebene Stirnflächen 3' auf. Weiterhin
ist der Adapter mit einer Öffnung zwischen den beiden ebenen Stirnflächen 3' versehen. Ein Ende dieser
Öffiung 3a ist als Kegelfläche 3b zur Erleichterung
eines Fluiddurchgangs versehen. Äußere und innere Nuten 4 und 5 oefinden sich in der Wand der
kugelförmigen Fläche 3" oder der öffnung 3a und dienen zur Aufnahme von Dichtringen 12 oder 13.
Der Adapter 3 sollte eine größere Steifigkeit aufweisen als die kugelförmige Schale 2, und der
Adapter ist vorzugsweise durch Spritzguß hergestellt Zur Entfernung oder Vermeidung thermischer Fehler,
die auf den Spritzgußprozeß zurückgehen, bind ausgesparte
Nuten 6 oder 7 vorzugsweise in der Fläche der öffnung 3a oder auf der kugelförmigen Fläche 3"
vorgesehen (F i g. 2 und 3). Rippen 8 können zusätzlich zu den Nuten 7 vorgesehen sein, wenn sie zur Erhaltung
der Form notwendig sind. Der in F i g. 3 gezeigte Adapter weist nur Rippen b in den ausgesparten Nuten
6 auf. die sich in der zylindrischen Wand der öffnung 3a
befinden.
Ein Rohr aus hartem Vinylchlorid kann zur Bildung
des Kunststoffrohres 1 und der Schale 2 durch Aufblasen der Schale verwendet werden, und der
Adapter 3 kann durch Spritzguß von hartem Vinylchloridharz hergestellt werden. Da sowohl das Rohr mit der
Schale und der Adapter durch Blasen und Spritzguß hergestellt werden können, ist es nicht notwendig, den
Tvp des synthetischen Harzes im einzelnen festzulegen, sofern es sich vorzugsweise um ein flexibles Harz
handelt.
Eine Beziehung zwischen der kugelförmigen Fläche und den ebenen Stirnflächen des Adapters sowie der
öffnung der kugelförmigen Schale kann zum Beispiel durch eine zeichnerische Analyse gemäß Fig. 7
ermittelt werden, so daß sichergestellt ist, daß der
Adapter in die kugelförmige Schale durch die öffnung eingeführt werden kann. Das Rohr 1 und die
kugelförmige Schale sind jeweils mit ihren Innenflächen und der kugelförmige Adapter mit seiner Außenfläche
dargestellt Die Zeichnung bezieht sich auf die öffnung, die weitgehend dem Durchmesser des Rohres ϊ
entspricht Nachdem die Mindestgröße der öffnung 2', durch die der Adapter 3 hindurchgeführt werden kann,
durch die Analyse ermittelt worden ist, kann die Öffnung vorzugsweise im Durchmesser größer als der
Mindestdurchmesser ausgeführt werden, so daß ein
ίο Γ ->hr, das in den Adapter eingesetzt ist, seine
Winkelstellung innerhalb der kugelförmigen Schale im Bereich der vergrößerten öffnung ändern kann.
Andererseits kann ein Rohr mit einem kleineren Durchmesser als das Kunststoffrohr 1 in den Adapter
anstelle einer Vergrößerung des Öffnungsdurchmessers eingesetzt werden, so daß eine Winkeländerung in
gewünschtem Ausmaß möglich ist
Der Kugeldurchmesser der Schale 2 und des Adapters 3 nehmen in Fig.7 entsprechend den
Bezeichnungen 1, II, III, IV und V zu, wobei von einem Durchmesser des Kunststoffrohre·' 1 von 50 mm
ausgegangen wird. Die Zunahme crfclft in folgender
Weise:
I: 50x 1.05 = 523 mm
H: 5Ov 1,10 = 55.0 mm
III: 50 χ 1,20 = 60,0 mm
IV: 50x130=65.0 mm
V: 50x 1.40 = 70,0 mm
Diesen Durchmessern I bis V entsprechen die verschiedenen Darstellungen der F i g. 7, die die Schale
2 und die Öffnung 2' zeigen und in nach rechts ansteigender Schraffur den entsprechenden Adapter 3
mit kreisförmigen ebenen Stirnflächen 3' andeuten, die der öffnung 2' entsprechen. Für die verschiedenen
Kombinationen der Öffnung 2' und des Adapters 3 in den einzelnen Darstellungen ist ein kugelförmiger
Bereich des Adapters, der innerhalb der Öffn jng 2' liegt,
durch nach links aufsteigende Schraffur gekennzeichnet Dieser Bereich liegt jenseits der Punkte X auf dem Kreis
der schale 2, in denen dieser durch Linien geschnitten
wird, die durch den Kreis der Öffnung 2' senkrecht zu der Linie X-X hindurchgehen und von den Stirnflächen
3' des Adapters höchstens den Abstand A I, A II, A III, A IV und A V (0) aufweisen, da der Kreis der Schale 2
dem Kreis der kugelförmigen Fläche 3" des Adapters 3 gleichgesetzt ist. In der Darstellung 7-V liegt kein
Abstand zwischen dem ebenen Ende 3' und dem Kreis der öffnung 2'.
In der Darstellung 7-III erfolgt eine Verformung der
Öffnung 2' der kugelförmigen Schale 2, wie sie in F i g. 8 dargestellt ist, wenn der \dapter3 durch die öffnung in
die Ic· 'galförmige Schale eingesetzt wird. In dieser
Stellung wird die öffnung 2' entsprechend der kugelförmigen Fläc'ie 3" des Adapters 3 urch außen
verformt, und sogleich wird die öffnung gegenüber den Stirnflächen 3' des Adapters 3 nach innen verformt.
Daher ist nur sine geringe Ausdehnung und/oder Zusammendrückung des Kunststoffmaterials erforderlich,
wenn der kreisförmige Rand der öffnung 2' elliptisch verformt werden soll und der Adapter 3
hindurchgeht. Wenn der Adapter 3 innerhalb der kugelförmigen Schale 2 liegt, wird er gedreht, so daß die
beiden Stirnflächen 3' in Richtung des Kunststoffrohres 1 oder der Öffnung 2 liegen. Die gesamte kugelförmige
Fläche 3" des Adapters 3 wird durch die kugelförmige Schale 2 umgeben. Beide Kugelflächen stehen miteinan-
der in Eingriff, so daß die Kupplung einen erhöhten Widerstand gegenüber einer Trennung der Teile
gewährleistet. In die durchgehende Öffnung des Adapters 3 zwischen den ebenen Enden 3' wird ein Rohr
10 eingeführt, durch das eine Fluidverbindung zu dem Kunststoffrohr 1 hergestellt wird.
In der Praxis sollte die öffnung der kugelförmigen Schale einen Durchmesser aufweisen, der größer als der
oben erwähnte Mindestdurchmesser ist, so daß ein Rohr in den Adapter eingeführt und in seiner Winkelstellung
verändert werden kann. Es sollte daher der effektive Verbindungsbereich D überprüft werden, der sich aus
der Differenz zwischen dem Kugeldurchmesser der Schale und dem Durchmesser der öffnung ergibt.
Dieser Kupplungsbereich ist in der Zeichnung mit DI,
DII. Dili, DIV und DV bezeichnet. Der gewählte
Durchmesser der öffnung 2' ergibt sich daraus, daß der
Kupplungsbereich D eine ausreichende Widerstandskraft gegenüber einer Trennung liefern muß. Dieser
Kupplungsbereich D steht im übrigen in Beziehung zu dem längsten Abstand zwischen dem ebenen Ende 3'
und der öffnung 2', da der Kupplungsbereich D gleich dem oben erwähnten Abstand A I, A II. A III etc. oder
kleiner als dieser ist, so daß eine übermäßige Verformung des Randes der öffnung 2' beim Einfügen
des Adapters vermieden wird. Angesichts der verschiedenen Beziehungen kann ein Verstellwinkel von 45° in
ausreichendem Maße gegenüber Trennkräften ausbalanciert werden, wobei der Verstellwinkel vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 20° liegt.
In Fig.4A, 4B und 4C ist gezeigt, wie das
erfindungsgemäße Universalgelenk mit einem Kunststoffrohr hergestellt wird.
Gemäß Fig.4A wird der Adapter 3 der öffnung 2'
der Schale 2 derart gegenüber angeordnet, daß die Mittelachse a-a der Öffnung 3' des Adapters 3 senkrecht
zu der Mittelachse b-b der öffnung 2' der Schale liegt. Sodann wird der Adapter in den Innenraum der
kugelförmigen Schale 2 eingedrückt (F i g. 4B). In dieser Stellung liegen die beiden Stirnflächen 3' des Adapters 3
senkrecht zu der öffnung 2' der kugelförmigen Schale 2, so daß der Bereich des Randes der öffnung 2', der der
kugelförmigen Fläche 3" des Adapters entspricht und beim Eintritt des Adapters in die öffnung 2" verformt
werden muß, aufgrund der ausgesparten Stirnflächen 3' verringert ist. Dieser Vorteil wird durch einen Vergleich
bestätigt, sofern versucht wird, den Adapter derart gegenüber der Öffnung 2' der Schale 2 anzuordnen, daß
die Achse a-a Hes Adapters und die Mittelachse b-b der
öffnung miteinander ausgerichtet sind. In diesem Falle muß der kreisförmige Rand der Öffnung 2' über die
gesamte kugelförmige Fläche 3" des Adapters 3 verformt werden, so daß es nicht möglich ist. den
Adapter in die kugelförmige Schale 2 einzubringen.
Das Eindrücken des Adapters 3 in die kugclfnni ι,;.
Schale 2 kann gemäß Fig.4B ai;f einfach»? VVci'-c
erfolgen, da die notwendige Verformung >'<;'· Öifr.ungsrandes
nur in einem begrenzten Bereich erfolgt, der gegen die kugelförmige Fläche des Adapters anliegt.
Außerdem ist die Steifigkeit der kugelförmigen Schale 2 geringer als diejenige des Adapters 3, so daß das
Einführen erleichtert wird. Sodann wird der Adapter innerhalb der kugelförmigen Schale gedreht, so daß die
ίο Achsen a-a und b-b miteinander ausgerichtet werden.
und anschließend wird das Rohr 10 mit seinem vorauslaufenden Ende 11 in die zylindrische öffnung 3<·ί
des Adapters 3 eingeschoben. Dadurch ist die Herstellung der Gelenkverbindung beendet. Durch den
bereits erwähnten Kupplungsbc-eu-h IX in dem die
äußere kugelförmige Schale 2 wA die kugelförmige
Fläche 3" des Adapters 3 gegeneinander anliegen, werden die Schale und der Adapter fest miteinander
verbunden. Der Trennungswiderstand der Verbindung ist um eine Größenordnung größer als die zum
Einführen des Adapters in die Schale notwendige Kraft.
Fig. 1 zeigt die Gelenkverbindung für Rohre in dem
größten einstellbaren Winkel. Beim Einwirken einer Biegekraft M liegt der Rand 20 der kugelförmigen
Schale 2 gegen den Punkt P des eingeführten Endes Il
des Rohres 10 an. In diesem Faile wirkt ein Berührungsdruck /"auf die kugelförmige Schale 2 und
den Adapter 3 als Reaktion eines Drehmoments um den Punkt P. Es kann jedoch nur eine geringfügige
JO Zusammendrückung des Adapters 3 erfolgen, da der Adapter starr ist und zusätzlich durch die Einführung
des Endes 11 des Rohres 10 unterstützt wird. Folglich kann nur eine Ausdehnung der kugelförmigen Schale 2
eintreten, nicht jedoch bei dem Adapter 3. so daß eine gemeinsame Verformung unterbleibt.
Wenn eine Zugkraft F auf das Universalgelenk einwirkt, kann diese Kraft durch eine Gleitbewegung
des Endes 11 des Rohres in der zylindrischen öffnung 3a
des Adapters 3 aufgenommen werden, so daß eine
«o Trennung des Adapters außerhalb der Schale 2 nicht auf
das erfindungsgemäße Gelenk einwirkt.
Das erfindungsgemäße Universalgelenk bewirkt, daß die Verbindungs- oder Kuppiungskraft zwischen der
Schale und dem Adapter wesentlich größer ist als die zum Einführen des Adapters in die Schale notwendige
Kraft. Der Adapter ist so aufgebaut, daß er in die Schale durch die öffnung der Schale leicht eingeführt werden
kann. Durch geeignete Dimensionierung des Adapters und der Schale nach den oben beschriebene!. Regeln
kann die erfindungsgemäße Gelenkverbindung im Hinblick auf die jeweils verwendeten Kunststoffe.
Rohrgrößen, erforderlichen Verbindungskräfte, Winkeländerungen und dergleichen optimiert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gelenkverbindung für Kunststoffrohre mit einer kugelförmigen, mit einer öffnung versehenen Schale an einem Ende eines ersten Rohres und einer drehbar innerhalb der Schale angeordneten, mit dem Ende eines zweiten Rohres verbundenen Kalotte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotte als Adapter (3) mit einer kugelförmigen Außenfläche (3"), zwei gegenüberliegenden ebenen Stirnflächen (3') und einer diese verbindenden öffnung (3a) zur Aufnahme des Endes des zweiten Rohres (10) ausgebildet ist, daß der Abstand zwischen den Stirnflächen (3') des Adapters (3) so bemessen ist, daß dieser in Richtung seiner Stirnflächen in die Schale (2) des ersten Rohres (1) einschiebbar ist, und daß der Adapter (3) in seiner kugelförmigen Außenfläche (3") in dem der Öffnung (Z) der Schale (2) gegenüberliegenden Bereich eine ringförmige Nut (4) zur Aufnahme eines Dichtrings (12) aufweist.
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