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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aktualisierungsgerät zum Aktualisieren
eines Steuerprogramms in einer Kraftfahrzeugsteuereinrichtung mit einer
Speichervorrichtung zum Speichern des Steuerprogramms, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Aktualisieren eines Steuerprogramms in einer Kraftfahrzeugsteuereinrichtung.
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In
DE 196 16 839 A1 ist
ein elektronisches Regelsystem für
ein Kraftfahrzeug beschrieben. Insbesondere wird vorgeschlagen,
bei einer Steuereinheit für
ein Automatikgetriebe und einer Steuereinheit für einen Motor die Steuerung
der einen Einheit im Hinblick auf die Spezifikationsinformation
für die
andere Einheit auszubilden.
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In
DE 689 19 270 T2 wird
vorgeschlagen, für das
Programmieren einer Gehörprothese
eine Programmiereinrichtung und eine Signalverarbeitungseinrichtung
vorzusehen. Hieran angeschlossen ist eine Sperreinrichtung zum zeitweiligen
Sperren der Signalverarbeitungseinrichtung, während die Programmiereinrichtung
die von der Signalverarbeitungseinrichtung verwendeten Programmdaten ändert. Eine
Speicher-Schnittstelleneinheit dient zum Feststellen von Fehlern
in den von der Hörhilfe
gelesenen Daten.
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In
DE 690 24 361 T2 ist
ein kontaktloses Rufempfänger-Programmiersystem
und ein entsprechender Rufempfänger
beschrieben, die durch Befehls- und Datenwörter, die von einer Benutzer-interaktiven
zentralen Steuereinheit erzeugt werden, gesteuert werden. Die Steuereinheit
prüft zudem
einen Erfolg oder einen Fehler eines Programmiervorgangs, der einem
Programmierbefehl entspricht.
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In
JP 07-239777 A ist
ein elektrischer Kontroller mit einem Einchip-Mikrocomputer beschrieben,
bei dem eine Speicherung von Steuerdaten und gemeinsamen Daten so
erfolgt, dass gemeinsame Daten automatisch zu einem Speicher transferiert werden,
zum Zeitpunkt der erstmaligen Ausführung einer Initialisierungsroutine.
Ferner werden maschinenspezifische, sich hierfür unterscheidende Daten zu
dem Mikrocomputer über
eine externe Einrichtung zum Zeitpunkt des Versands gespeichert.
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Da
eine Fahrzeugsteuereinrichtung allgemein unter ungünstigen
Bedingungen im Hinblick auf die Temperatur oder Schwingung arbeitet,
kann ein Sockel zum Anbringen eines ROM-Speichers (Nur-Lese-Speichers)
oder dergleichen zum Speichern eines Steuerprogramms nicht eingesetzt
werden, um die Schwingungsbeständigkeit
insbesondere bei der Motorsteuerung zu verbessern. Aus diesem Grund
wird ein Programm in einen Speicher durch eine eigens hierfür vorgesehene
Maschine vor dem Fertigstellen der Steuereinrichtung geschrieben, und
der Speicher ist direkt an dem Substrat angelötet.
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Beispielsweise
sind bei einer Motorsteuereinrichtung von Kraftfahrzeugsteuereinrichtungen
die Inhalte eines ROM-Speichers
notwendigerweise zu verändern,
aufgrund eines Fehlabgleichs zwischen Steuerdaten einzelner Motoren
bei der Massenherstellung oder dergleichen.
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In
diesem Fall wird bei einer üblichen
Technik der ROM-Speicher
einmal entfernt und aktualisiert, und er ist dann zu löten. Im
Ergebnis bestehen Probleme dahingehend, daß sich die Zahl der Schritte erhöht und die
Zuverlässigkeit
des gelöteten
Abschnitts verringert.
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Zum
Lösen der
obigen Probleme bei einer in dem
japanischen
Patent Nr. 2556562 beschriebenen Motorsteuereinrichtung
wird bei einer Veränderung der
Inhalte eines ROM-Speichers ein neues Program in den ROM-Speicher
geschrieben, während
der ROM-Speicher an einem Substrat befestigt ist.
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Jedoch
sind bei einer solchen üblichen
Einrichtung keine Maßnahmen
im Hinblick auf einen Schreibfehler getroffen, der in einem Fall
auftritt, bei dem ein Signal aufgrund irgendeines Faktors unterbrochen
wird, beispielsweise einem momentanen Abtrennbetrieb einer Leitung
(Kommunikationssignalleitung) in der Mitte des Aktualisierungsbetriebs. Bei
dem auf den Schreibbetrieb folgenden Schritt ist der ROM-Speicher,
in den Daten geschrieben wurden, durch irgendeine Methode zu überprüfen. Aus diesem
Grund erhöht
sich die Zahl der Betriebsschritte, und die Produktivität ist verschlechtert.
Zusätzlich kann
ein Überprüfungsergebnis
durch einen künstlichen
Fehler bei dem Überprüfungsschritt übersehen werden.
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In
diesem Fall kann dann, wenn der obige Schreibfehler als Steuergröße auftritt,
die ersichtlich unter nahezu sämtlichen
Betriebsbedingungen anormal ist, ein Übersehen des Prüfschritts
anhand der nachfolgenden Schritte detektiert werden. Tritt jedoch
der Schreibfehler als Steuergröße auf,
die lediglich bei einer speziellen Bedingung anormal ist, so lässt sich
das Übersehen
nicht detektieren, und nachteilhafterweise werden fehlerhafte Produkte
an den Markt abgegeben.
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Im
Hinblick auf die obigen Ausführungen
besteht ein technisches Problem der vorliegenden Erfindung in der
Schaffung einer Fahrzeugsteuereinrichtung mit hochzuverlässiger Veränderung
der Inhalte eines ROM-Speichers bei an einem Substrat befestigten
ROM-Speicher.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses technische Problem gelöst durch ein Aktualisierungsgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses technische Problem zudem gelöst durch
ein Verfahren zum Aktualisieren eines Steuerprogramms mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 5.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den unabhängigen Patentansprüchen beansprucht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dann, wenn Steuerdaten aus irgendeinem Grund zu verändern sind,
das Steuerprogramm ohne Entfernung aus der Speichervorrichtung aktualisiert
werden, die Zahl der beim Verändern
der Speichervorrichtung durchzuführenden
Schritte ist reduziert, und das Steuerprogramm lässt sich selbst dann aktualisieren,
wenn die Fahrzeugsteuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug installiert ist.
Aus diesem Grund lässt sich
ein Vorteil dahingehend erzielen, dass eine Messung gegenüber eines
Fehlers schnell im Markt durchgeführt werden kann.
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Zusätzlich wird
dann, wenn ein Schreibbefehl aus irgendeinem Grund während des
Aktualisierbetriebs auftritt, nachdem die Inhalte der Speichervorrichtung
gelöscht
sind, der zweite Teil des Steuerprogramms als nahezu vollständiger Teil
des Steuerprogramms geschrieben. Anschließend wird dann, wenn der nahezu
vollständige
Teil des Steuerprogramms korrekt geschrieben ist, der erste Teil
des Steuerprogramms als der verbleibende Teil des Steuerprogramms,
d. h. der für
den Normalbetrieb minimale Teil des Steuerprogramms, der zum normalen Betrieb
der Steuereinrichtung erforderlich ist, geschrieben. Insbesondere
dann, wenn der nahezu vollständige
Teil des Steuerprogramms sich nicht korrekt schreiben lässt, wird
der für
den Normalbetrieb der Steuereinrichtung erforderliche minimale Teil
des Steuerprogramms nicht geschrieben. Aus diesem Grund lässt sich
der Schreibfehler in dem auf den Aktualisierungsschritt folgenden
Schritt leicht detektieren, und eine Abgabe fehlerhafter Produkte
an den Markt lässt
sich vermeiden. Die Steuereinrichtung ist als Maßnahme gegenüber einer
Störung
im Markt insbesondere dann wirksam, wenn das Steuerprogramm aktualisiert
wird, während
die Steuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug installiert ist. Deshalb lässt sich
ein Vorteil dahingehend erzielen, dass das Steuerprogramm hochzuverlässig aktualisiert
werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die Aktualisierungsverarbeitungsvorrichtung eine
Löschvorrichtung
zum Durchführen
eines Löschprozesses
für die
Inhalte des Speichereinrichtung, sowie eine erste Schreibeinrichtung
zum Durchführen
eines Schreibprozesses für
den ersten Speicherbereich nach dem Durchführen des Löschprozesses durch die Löschvorrichtung,
eine Prüfvorrichtung
zum Überprüfen, ob
ein Schreibprozess für den
ersten Speicherbereich nach dem Durchführen des Schreibprozesses durch
die erste Schreibvorrichtung korrekt durchgeführt ist, sowie eine zweite Schreibvorrichtung
zum Durchführen
eines Schreibprozesses für
den zweiten Speicherbereich lediglich dann, wenn ein anhand der
Zusammenstellvorrichtung erhaltenes Ergebnis mit einem erwarteten
Wert übereinstimmt.
Gemäß diesem
Aufbau kann dann, wenn die Steuerdaten aus irgendeinem Grund zu verändern sind,
das Steuerprogramm ohne Entfernen der Speichervorrichtung aktualisiert
werden. Deshalb lässt
sich die Zahl der beim Verändern
der Speichervorrichtung durchgeführten
Schritte reduzieren, wenn die Fahrzeugsteuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug
installiert ist. Aus diesem Grund lässt sich ein Vorteil dahingehend
erzielen, dass eine Messung gegenüber einer Störung im
Markt schnell durchgeführt
werden kann.
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Zudem
wird dann, wenn ein Schreibfehler aus irgendeinem Grund bei dem
Aktualisierbetrieb dann auftritt, wenn die Inhalte der Speichervorrichtung
gelöscht
sind, der nahezu vollständige
Teil des Steuerprogramms in den ersten Speicherbereich geschrieben.
Anschließend
wird lediglich dann, wenn der nahezu vollständige Teil des Steuerprogramms korrekt
geschrieben ist, der minimale Teil des Steuerprogramms, der für den Normalbetrieb
der Steuereinrichtung erforderlich ist, in den zweiten Speicherbereich
geschrieben. Insbesondere dann, wenn sich der nahezu vollständige Teil
des Steuerprogramms nicht korrekt schreiben lässt, wird das für den Normalbetrieb
der Steuereinrichtung minimal erforderliche Steuerprogramm nicht
geschrieben. Aus diesem Grund lässt
sich der Schreibdefekt in dem auf den Aktualisierungsschritt folgenden
Schritt einfach detektieren, und eine Abgabe fehlerhafter Produkte
an dem Markt lässt
sich vermeiden. Die Steuereinrichtung ist insbesondere als Maßnahme gegenüber einer
Störung
im Markt dann wirksam, wenn das Steuerprogramm aktualisiert wird,
wenn während
die Steuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug installiert ist. Deshalb
lässt sich
ein Vorteil dahingehend erzielen, dass sich das Steuerprogramm hochzuverlässig aktualisieren
lässt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet die Prüfvorrichtung eine Prüfsumme der
zu aktualisierenden Programmcodes. Gemäß diesem Aufbau wird ein Vorteil
dahingehend erzielt, dass sich die Zuverlässigkeit eines Aktualisierungsbetriebs
verbessern lässt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die beiliegende
Zeichnung beschrieben; es zeigen:
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1 eine
Ansicht zum Darstellen des Aufbaus zum Erläutern einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht zum Darstellen der Adressenzuordnung für einen Speicher bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Flussdiagramm zum Darstellen eines Aktualisierungsprozesses bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Diagramm zum Darstellen einer Kommunikationsabfolge zum Aktualisieren
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Flußdiagramm
zum Darstellen eines Aktualisierungsprozesses unter Einsatz einer
seriellen Kommunikation bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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6 ein
Flußdiagramm
zum Darstellen eines Schreibprozesses bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Eine
Ausführungsform
einer Kraftfahrzeugsteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben,
beispielsweise für
einen Fall, bei dem die vorliegende Erfindung bei einer Motorsteuereinrichtung
angewandt wird.
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Die 1 zeigt
eine Ansicht zum Darstellen einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält eine Motorsteuereinrichtung 1 eine
CPU-Einheit 10 für
zahlreiche arithmetische Betriebschritte und Prozeßschritte,
einen (nichtflüchtigen)
PROM-Speicher 11 als elektrisch löschbare/schreibbare Speichervorrichtung, aus
der ein Steuerprogramm oder -daten in die CPU-Einheit 10 zum
Durchführen
der arithmetischen Betriebs- und Prozeßschritte geladen wird, ein
Masken-ROM-Speicher 12,
bei dem ein Löschen/Schreiben
nicht möglich
ist und in dem ein Aktualisierungsverarbeitungsprogramm zum Aktualisieren
der PROM-Speichers 11 gespeichert ist, einen RAM-Speicher 13 zum
Schreiben oder Lesen von Daten, die durch die CPU-Einheit 10 arithmethisch ver-
und bearbeitet sind, eine I/O-Einheit 14 zum Empfangen
von Eingabesignalen zahlreicher Sensoren oder zum Ausgeben zahlreicher
Steuersignale, und eine Umschaltschaltung zum Auswählen des in dem
Masken-ROM-Speicher 12 gespeicherten Aktualisierungsverarbeitungsprogramms
und des in dem PROM-Speicher 11 gespeicherten
Steuerprogramms auf Basis eines von einer Aktualisierungseinrichtung 2 (im
folgenden beschrieben) als externer Einrichtung empfangenen Aktualisierungssignal 2a.
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Die
Aktualisierungseinrichtung 2 enthält ein Aktualisierungsprogramm 20 und
ein Programm zum Steuern dieser Einrichtung. Der Masken-ROM-Speicher 12 der
Motorsteuereinrichtung 1 empfängt das Aktualisierungsprogramm 20 aus
der Aktualisierungseinrichtung 2 über die Umschaltschaltung 15, die
CPU-Einheit 10 und eine serielle Kommunikationsleitung 2c zum
Speichern eines Aktualisierungsverarbeitungsprogramms für das Aktualisieren
des PROM-Speichers 11.
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Eine
serielle Kommunikationsleitung 2b wird dann eingesetzt,
wenn die CPU-Einheit 10 die Aktualisierungseinrichtung 2 dahingehend überprüft, ob der
Empfangsbetrieb korrekt durchgeführt
ist, und zwar wenn ein Steuersignal zu der Aktualisierungseinrichtung 2 übertragen
wird, oder dergleichen.
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Ein
Kurbelwinkelsignal 14a zum Messen einer Motorgeschwindigkeit
und ein Luftansaug-Mengensingal 14b zum Messen einer in
einem Motor angesaugten Luftmenge werden bei der I/O-Einheit 14 eingegeben,
und eine Kraftstoffeinspritzmenge für den Motor wird durch die
CPU-Einheit 10 auf
Basis dieser Eingangssignale arithmetisch bestimmt, und eine Steuergröße in Abhängigkeit
des Berechnungsergebnisses wird als Kraftstoffeinspritz-Steuersignal 14c über die
I/O-Einheit 14 ausgegeben.
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Die
CPU-Einheit 10, der PROM-Speicher 11, der Masken-ROM-Speicher 12,
der RAM-Speicher 13, die I/O-Einheit 14 und die
Umschaltschaltung 15 sind miteinander über Adreß/Datenbusse verbunden.
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Ein
für die
Motorsteuerung erforderliches Steuerprogramm ist in dem PROM-Speicher 11 gespeichert
und der PROM-Speicher 11 kann einen elektrischen Lösch/Schreibbetrieb
durchführen.
Jedoch dient der PROM-Speicher 11 dann, wenn das Aktualisierungssignal 2a nicht
von der externen Aktualisierungseinrichtung 2 eingegeben
wird, als Nurlese-ROM-Speicher,
der einen Lösch/Schreibbetrieb nicht
durchführen
kann. Wird das Aktualisiersignal 2a eingegeben, so dient
der PROM-Speicher 11 als ROM-Speicher, der einen Lösch/Schreibbetrieb durchführen kann.
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Die
CPU-Einheit 10, der Masken-ROM-Speicher 12, die
Umschaltschaltung 15 und die Aktualisierungseinrichtung 2 bilden
eine Aktualisierungsverarbeitungsvorrichtung.
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Die 2 zeigt
eine Speicherabbildung zum Darstellen der Adressenzuordnung für einen
Speicher in der Motorsteuereinrichtung 1 dieser Ausführungsform.
Wie in 2 gezeigt, sind die Speicherbereiche ausgehend
von dem oberen Ende in ansteigender Reihenfolge angeordnet.
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Insbesondere
ergibt sich ausgehend von dem oberen Ende eine sequentielle Anordnung,
und zwar für
einen Speicherbereich 30 für zahlreiche Register zum Umschalten
der Funktionen der CPU-Einheit 10, einem Speicherbereich 31 für den RAM-Speicher 13,
einen Speicherbereich 32 für den Masken-ROM-Speicher 12 zum
Speichern eines Aktualisierungsverarbeitungsprogramms, einen Speicherbereich 33 als
ersten Speicherbereich für
den PROM-Speicher 11 zum Speichern eines für die Motorsteuerung
erforderlichen Steuerprogramms, sowie eines Rücksetzvektorbereichs 33a als
zweiten Speicherbereich, der einen Teil des Speicherbereich 33 darstellt.
Bei Abschluß der
Rücksetzfreigabe
lädt die
CPU-Einheit 10 einen durch den Rücksetzvektorbereich 33a bestimmte
Adresse, und das Steuerprogramm wird anhand der bestimmten Adresse
durchgeführt
und verarbeitet.
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Nun
werden Betriebsschritte nachfolgend beschrieben.
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Ein
Aktualisierungsprozeß für den PROM-Speicher 11 wird
nachfolgend unter Bezug auf die 3 bis 6 beschrieben.
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Die 3 zeigt
ein Flußdiagramm
zum Darstellen der Prozeßschritte
des in dem Masken-ROM-Speicher 12 gespeicherten Aktualisierungsverarbeitungsprogramms,
das dann durchgeführt
wird, wenn von der externen Einrichtung 2 das Aktualisierungssignal 2a an
die Motorsteuereinrichtung 1 eingegeben wird.
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Wie
in 3 gezeigt, werden zahlreiche anfängliche
Einstellungen für
die Prozeßschritte
in dem Schritt S11 durchgeführt,
und es erfolgt das Festlegen eines seriellen Kommunikationsmodus
(SCI) zum Empfangen eines Aktualisierungssbefehls von der Aktualisierungseinrichtung 2 und
des Aktualisierungsprogramms 2 aus dieser Einrichtung sowie
ein Senden einer Antwort auf diesen Befehl im Schritt S12. Im Schritt
S13 wird ein externes Kommunikationssignal empfangen, und ein Empfangsinterrupt-Wartezustand
zum Durchführen
eines Interruptprozesses wird gesetzt.
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Die 4 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen einer Kommunikationsabfolge zwischen
der Motorsteuereinrichtung 1 und der Aktualisierungsseinrichtung 2,
die für
einen Aktualisierungsprozeß eingesetzt
wird. Die 5 zeigt ein Flußdiagramm
derjenigen Prozeßschritte,
die bei einem SCI-Interrupt durchgeführt werden,
der dann auftritt, wenn ein Kommunikationssignal wie ein Befehl
von der Aktualisierungseinrichtung 2 empfangen wird.
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Wie
in 4 gezeigt, setzt die Motorsteuereinrichtung 1 im
Schritt S31 einen Aktualisierungsprozeßmodus, wenn das Aktualisierungssignal 2a von
der Aktualisierungseinrichtung 2 im Schritt S21 eine AN-Ausgangsgröße ist.
Insbesondere dann, wenn das Aktualisierungssignal 2a eine
AN-Ausgangsgröße ist,
wird der PROM-Speicher zum Durchführen eines Lösch/Schreibbetriebs
freigegeben, ein Umschaltbetrieb für das in dem Masken-ROM-Speicher 12 gespeicherte
Aktualisierungsverarbeitungsprogramm wird durch die Umschaltschaltung 15 durchgeführt, und
die CPU-Einheit führt die
Prozeßschritte
des in 3 gezeigten Flußdiagramms durch, und anschließend wird
sie in einen SCI-Wartezustand gesetzt, d. h. in einem Befehlswartezustand.
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Wenn
die Aktualisierungseinrichtung 2 einen Löschbefehl
zum Löschen
im Schritt S22 überträgt, führt die
Motorsteuereinrichtung 1 einen Löschprozeß im Schritt S32 (Löschvorrichtung)
durch. Insbesondere dann, wenn die CPU-Einheit 10 eine Löschbefehl
empfängt,
wird der in 5 gezeigte SCI-Interrupt-Prozeß durchgeführt. Ist
im Schritt S41 das "Einschreibeflag" nicht zu JA gesetzt,
so wird im Schritt S44 ein Löschbefehl
erkannt, im Schritt S45 werden die Inhalte des PROM-Speichers (nichtflüchtiger
Speicher) 11 gelöscht,
und im Schritt S46 wird der vorhergehende Interruptprozeß abgeschlossen.
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Überträgt die Aktualisierungseinrichtung 2 einen
Schreibbefehl für
eine Schreibbetrieb in dem in 4 gezeigten
Schritt S23, so bereitet die Motorsteuereinrichtung 1 den
Schreibprozeß im
Schritt S33 (erste Schreibvorrichtung) vor, und sie schreibt Schreibdaten
D1, die nahezu den gesamten Teil eines Steuerprogramms belegen und
im vorbestimmten Format übertragen
sind, in den PROM-Speicher 11.
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Hierbei
entsprechen die Schreibdaten D1 den in einem Speicherbereich gespeicherten
Daten, die sich von dejenigen des Rücksetzvektorbereichs 33a der
Speicherabbildung nach 2 unterscheiden, d. h. dem Speicherbereich 33.
Insbesondere dann, wenn die CPU-Einheit 10 den Schreibbefehl empfängt, wird
der SCI-Interrupt-Prozeß (5) durchgeführt, die
CPU-Einheit 10 erkennt im Schritt S50 den Speicherbereich,
und die CPU-Einheit 10 setzt das "Einschreibeflag" zu JA. In diesem Zeitpunkt wird der "Zählwert 1" in eines in der CPU-Einheit 10 enthaltenen
(nicht gezeigten) Zählers
zum Messen der Schreibdatenzahl während des Schreibprozesses
zu 0 gesetzt, und der unmittelbar vorhergehende Interrupt wird zeitweise
im Schritt S52 beendet.
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Sind
Schreibdaten nach dem Schreibbefehl übertragen, so wird der SCI-Interrupt-Prozeß (5) erneut
durchgeführt,
und im Schritt S41, der als erster Schritt dient, wird das "Einschreibeflag" überprüft. Da jedoch das "Einschreibeflag" zu JA während dem vorhergehenden
SCI-Interrupt-Prozeß gesetzt ist, wird
im Schritt S41 "Einschreibeflag
= JA" bestimmt, und
ein Schreibprozeß (Schritt
S42) wird durchgeführt.
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Der
detaillierte Prozeß für den Schreibprozeß nach dem
Schritt S42 wird nachfolgend unter Bezug auf die 6 zum
Darstellen des Flußdiagramms
des Schreibprozesses beschrieben.
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Als
Schreibdaten werden "Zahl
der gesamten Schreibdaten (n)" + "Schreibstartadresse" + "Schreibdaten D1" + ... + "Schreibdaten Dn" in dieser Folge übertragen.
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Wie
in 6 gezeigt, werden bei einer Adresse des PROM-Speichers 11,
die durch Addieren des Werts des Zählwerts 1, gesetzt zu Null,
zu der an zweiter Stelle im Schritt S61 übertragenen "Schreibstartadresse" im Schritt S51 erhalten
wird, an dritter Stelle übertragene "Schreibdaten D1" geschrieben.
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Der
Wert des Zählwerts
1 wird im Schritt S62 inkrementiert, und der Wert des Zählwerts
1 wird mit "Zahl
der gesamten Schreibdaten n" verglichen,
die im Schritt S63 an erster Stelle übertragen werden. Bis der Wert
des Zählwerts
1 den Wert "Zahl
der Schreibdaten n" erreicht,
d. h. solange, bis sämtliche Daten
vollständig
geschrieben sind, wird der obige Prozeß jedesmal dann wiederholt,
wenn Schreibdaten empfangen werden.
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Auf
diese Weise werden die an dritter, vierter, ... Stelle übertragenen "Schreibdaten" sequenziell in der
PROM-Speicher 11 geschrieben.
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Wird
im Schritt S63 bestimmt, daß sämtliche Daten
vollständig
geschrieben sind, so wird das "Einschreibeflag" zu NEIN im Schritt
S64 zum Beenden des Schreibprozesses gesetzt. Das "Einschreibeflag" wird zu NEIN aus
dem folgenden Grund gesetzt. Insbesondere werden die nächsten Empfangsdaten
zu NEIN im Schritt S41 des SCI-Interrupt-Prozesses (5)
gesetzt, der dann durchgeführt
wird, wenn Daten empfangen werden, und die nächsten Empfangsdaten werden
als nächster
Befehl erkannt.
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Unter
erneutem Bezug auf die 4 ist gezeigt, daß dann,
wenn die Aktualisierungseinrichtung 2 einen Prüfsummenübertragungsbefehl
als Anforderung einer Prüfsumme
im Schritt S24 überträgt, die Motorsteuereinrichtung 1 die
Prüfsumme
berechnet und das Ergebnis im Schritt S34 überträgt.
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Insbesondere
dann, wenn die CPU-Einheit 10 einen Prüfsummenübertragungsbefehl empfängt, wird
der SCI-Interrupt-Prozeß (5)
durchgeführt, die
CPU-Einheit 10 erkennt einen Prüfsummenbefehl im Schritt S41,
und Daten in allen Bereichen des PROM-Speichers werden im Schritt 548 addiert. Wenn
die Gesamtsumme (Prüfsumme)
berechnet ist, wird das Ergebnis an die Aktualisierungseinrichtung 2 übertragen,
und der vorhergehende Interruptprozeß wird im Schritt S49 beendet.
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Die
in 4 gezeigten Schritte S25, S26 und S27, die durch
die Aktualisierungseinrichtung 2 bearbeitet werden, stellen
die kennzeichnenden Merkmale dieser Ausführungsform dar. Zunächst wird
die übertragene
Prüfsumme
vorab im Schritt S25 (Zusammenführvorrichtung)
berechnet, und der Wert der Prüfsumme
wird mit dem Entwurfswert der gespeicherten Prüfsumme zusammengestellt bzw.
collationiert/gleichzeitig betrachtet.
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Stimmen
die Zusammenstellergebnisse miteinander überein, wird derselbe Schreibprozeß wie bei
den oben beschriebenen Schritten S23 und S33 zum Schreiben von Daten
D2 in den Schritten S27 und S35 (zweite Schreibvorrichtung) durchgeführt. Das
Aktualisiersignal 2a wird im Schritt S28 zum Beenden des
gesamten Aktualisierungsprozesses abgeschaltet, und die Motorsteuereinrichtung 1 empfängt das
AUS-Aktualisierungsssignal 2a zum Beenden des gesamten
Aktualisierungsprozesses.
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Hierbei
entspricht das Aktualisierungssignal 2a den Inhalten des
minimalen Steuerprogramms, das erforderlich ist, damit die Motorsteuereinrichtung 1 arithmetisch
eine normale Steuergröße verarbeitet, und
es entspricht Daten, die in dem Rücksetzvektorbereich 33a der
in 2 gezeigten Speicherabbildung gespeichert sind.
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Stimmen
andererseits die Zusammenstellergebnisse nicht miteinander im Schritt
S25 überein,
so wird nach dem Anzeigen der Schreibstörung durch die Aktualisierungseinrichtung 2 im
Schritt S26 der oben beschriebene Prozeß nach Schritt S28 durchgeführt, zum
Beenden des gesamten Aktualisierungsprozesses.
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Sind
die Aktualisierungsleitungen (seriellen Kommunikationsleitungen 2b und 2c)
momentan bei den obigen Prozessen abgetrennt, d. h. in der Mitte des
Schreibbetriebs für
die Schreibdaten D1, die den größten Teil
der Schreibzeit erfordern, so stimmen die Prüfsummen-Zusammenstellergebnisse
miteinander im Schritt S25 nicht überein. Aus diesem Grund werden
normale Daten in den Rücksetzvektorbereich 33a nicht
geschrieben, und ein Zustand, gemäß dem ein Löschprozeß durchgeführt wird (sämtlich "1")
nach Schritt S32 wird gehalten. Im Ergebnis wird aufgrund der Tatsache,
daß eine
Adresse, bei der die Durchführung
des Steuerprogramms gestartet wird, nicht normal festgelegt ist,
nachdem die CPU-Einheit 10 einen
Rücksetzzustand
freigibt, die Motorsteuereinrichtung 1 eine ersichtlich
anormale Steuergröße aus.
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Wie
in 5 gezeigt, wird dann, wenn das von der Aktualisierungseinrichtung 2 übertragene
Signal nicht irgendeinem der Signale nach den Schritten S41, S44,
S47 und S50 entspricht, ein Fehler zu der Aktualisierungseinrichtung 2 im
Schritt S53 zurückgesendet,
und der Interruptprozeß wird
im Schritt S54 beendet.
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Bei
Empfang der Fehlerantwort kann, obgleich nicht gezeigt, die Aktualisierungseinrichtung 2 beispielsweise
ebenfalls denselben Prozeß wie
den durchführen,
der durchgeführt
wird, wenn die Prüfsummen
im Schritt S25 nicht miteinander übereinstimmen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Aktualisierungsverarbeitungsvorrichtung vorgesehen, zum
Aktualisieren eines in einem elektrisch programmierbaren nichtflüchtigen
Speicher gespeicherten Steuerprogramms in ein in einer externen
Aktualisierungseinrichtung gespeicherten Aktualisierungsprogramm,
und die Aktualisierungsverarbeitungsvorrichtung löscht das
Programm in dem nichtflüchtigen Speicher
und führt
anschließend
einen Schreibprozeß in
dem ersten Speicherbereich, d. h. im Speicherbereich 33,
durch. Lediglich dann, wenn der Schreibprozeß korrekt durchgeführt ist,
wird ein Schreibprozeß bei
dem zweiten Speicherbereich, d. h. dem Rücksetzvektorbereich 33a,
durchgeführt,
gemäß dem minimalen
Steuerprogramm, das erforderlich ist, um das arithmetische Verarbeiten
einer normalen Steuergröße durch
die Steuereinrichtung zu bewirken. Aus diesem Grund läßt sich
das Steuerprogramm ohne Entfernen des nichtflüchtigen Speichers, d. h. eines
ROM-Speichers, aktualisieren. Zudem wird bei Auftreten von Schreibfehlern
aufgrund eines Faktors nach dem Löschen von Daten in dem Speicher
der überwiegende
Teil des Steuerprogramms in den Speicher geschrieben. Anschließend wird
lediglich dann, wenn der nahezu vollständige Teil des Steuerprogramms
korrekt geschrieben ist, der minimale Teil des Steuerprogramms geschrieben,
der für
den normalen Betrieb der Steuereinrichtung erforderlich ist. Insbesondere
dann, wenn der nahezu vollständige
Teil des Steuerprogramms nicht korrekt geschrieben ist, wird das
minimale Steuerprogramm nicht geschrieben, das für den normalen Betrieb der
Steuereinrichtung erforderlich ist. Aus diesem Grund läßt sich
der Schreibfehler in dem Schritt, der dem Aktualisierungsschritt
folgt, leicht detektieren, und die Abgabe fehlerhafter Produkte
an den Markt läßt sich
vermeiden.
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Ausführungsform
2
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Für die Ausführungsform
1 wurde ein Fall beschrieben, bei dem der Rücksetzvektorbereich 33a als
ein Bereich eingesetzt wird, in dem das minimale Steuerprogramm
(Schreibdaten D2) vorliegen, die erforderlich sind, damit die Motorsteuereinrichtung arithmetisch
eine normale Steuergröße verarbeitet. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführung begrenzt,
und wie bei dem obigen Bereich kann ein Vektoradreßbereich
eingesetzt werden, zum Bestimmen einer Stromzielvorgabe für den Fall,
daß zahlreiche
Interrupts wie der SCI auftreten.
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Wie
bei der Ausführungsform
1 wurde die Kraftstoffeinspritzsteuerung beschrieben, die ein typisches
Beispiel für
Motorsteuervorgänge
ist. Jedoch kann ein Ein/Ausgabesignal auch eine Zündsteuerung
oder eine Leerlaufgeschwindigkeitssteuerung zum Steuern einer Luftmenge
während
dessen Leerlaufs durchführen.
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Ferner
wurde bei der Ausführungsform
1 ein Fall beschrieben, bei dem die vorliegende Erfindung bei einer
Motorsteuereinrichtung angewandt wird. Jedoch ist die vorliegenden
Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung begrenzt, und die vorliegende Erfindung
läßt sich
ebenfalls auf andere Fahrzeugsteuereinrichtungen anwenden, beispielsweise
eine Übertragungssteuereinrichtung
oder eine Servolenk-Steuereinrichtung.