DE19755159A1 - Dünnfilmbeschichtungseinrichtung unter Verwendung einer Kathoden-Bogenentladung - Google Patents
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung unter Verwendung einer Kathoden-BogenentladungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, die eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, und betrifft insbesondere eine
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, die eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, welche ein Lichtbogen-Dampfmaterial
von einem Target verdampft und das verdampfte Material so
führt, daß es auf einem Substrat abgelagert wird.
Im allgemeinen besteht das Lichtbogen-Beschichtungsverfahren,
welches ein physikalisches Dampfablagerungsverfahren eines
Vakuumbeschichtungsverfahrens darstellt, darin, einen Dünnfilm
so abzulagern, daß eine Plasmaleitung am Vorderende eines
Targets befestigt wird, und geladene Teilchen, die durch eine
Bogenentladung erzeugt werden, also ein Plasma, von dem Target
auf ein zu beschichtendes Substrat übertragen werden. Das
Lichtbogenbeschichtungsverfahren wird bei der Herstellung
üblicher Schneidwerkzeuge, von Formen und Halbleitergeräten
verwendet. Für derartige Anwendungen wurde eine
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung entwickelt, die verhindert,
daß auf dem Substrat Makroteilchen landen, also ein Klumpen
neutraler Teilchen eines Targetmaterials, welche die Qualität
des von dem Lichtbogenbeschichtungsverfahren erzeugten
Dünnfilms beeinträchtigen.
Wie in Fig. 1 gezeigt weist eine konventionelle serielle
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche mit kathodischer
Bogenentladung arbeitet, ein Target 5 auf, von welchem
Lichtbogendampfmaterialien erzeugt werden, eine vor dem Target
5 angeordnete Plasmaleitung 8, und einen zylindrischen
Elektromagneten 1 zum Führen der Lichtbogendampfmaterialien,
die von dem Target 5 erzeugt werden, so daß die Lichtbogen-
Dampfmaterialien auf einem Substrat 6 abgelagert werden können,
welches dem Target 5 gegenüberliegt.
Von den Lichtbogen-Dampfmaterialien, also Elektronen,
Targetionen, neutralen Teilchen, Makroteilchen und geladenen
Makroteilchen, die von dem Target 5 erzeugt werden, bewegen
sich die geladenen Teilchen, also die Elektronen, Targetionen
oder geladenen Makroteilchen, entlang einer Magnetflußlinie 7,
die von dem Elektromagneten 1 hervorgerufen wird, so daß sie
dann auf dem Substrat 6 abgelagert werden. Teile der
Makroteilchen und der Neutralteilchen werden durch ein Plasma
(Elektronen und Ionen) mit hoher Dichte im Zentrum des
Elektromagneten 1 ionisiert, so daß sie dann auf dem Substrat 6
abgelagert werden, und der Restanteil bleibt an der Innenwand
der Plasmaleitung 8 hängen.
Bei der voranstehend geschilderten
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung können jedoch, da das Target 5
und das Substrat 6 einander gegenüberliegen, Anteile der
nichtionisierten Makroteilchen auf dem Substrat 6 abgelagert
werden, was die Qualität des Dünnfilms beeinträchtigt.
Zur Lösung dieser Schwierigkeit wurde eine rechteckige
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung vorgeschlagen, bei welcher
eine Plasmaleitung gebogen ausgebildet ist, und ein Magnetfeld
entlang der Plasmaleitung verläuft. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
weist die rechteckige Dünnfilmbeschichtungseinrichtung ein
Target 33 auf, von welchem Lichtbogen-Dampfmaterialien erzeugt
werden, eine Triggerelektrode 35, welche in Kontakt mit dem
Target 33 in einem Zustand steht, in welchem eine negative
Spannung an das Target 33 angelegt wird, eine Plasmaleitung 39
mit einer Biegung von annähernd 90°, einen ersten
Elektromagneten 46, der am äußeren Abschnitt der Plasmaleitung
39 angeordnet ist, wo das Target 33 angebracht ist, einen
zweiten Elektromagneten 48, der an der Biegung der
Plasmaleitung 39 angeordnet ist, sowie einen dritten
Elektromagneten 50, der um den Endabschnitt der Plasmaleitung
35 herum angeordnet ist.
In einem Zustand, in welchem eine Spannung an das Target 33
angelegt ist, wird sofort ein Lichtbogen erzeugt, wenn die
Triggerelektrode 35 Kontakt mit dem Target 33 hat, und werden
Lichtbogen-Dampfmaterialien erzeugt, während der erzeugte
Lichtbogen auf dem Target 33 über einen vorbestimmten Zeitraum
bleibt.
Wenn Strom an den ersten, zweiten und dritten Elektromagneten
46, 48 bzw. 50 angelegt wird, wird wie in Fig. 3 gezeigt ein
Magnetfluß erzeugte der durch Flußlinien 40 angedeutet ist, die
entlang der Plasmaleitung 39 verlaufen. Unter den von dem
Target 33 (Fig. 2) erzeugten Lichtbogen-Dampfmaterialien
werden daher geladene Teilchen auf einem (nicht dargestellten)
Substrat entlang den Magnetflußlinien 40 abgelagert. Weiterhin
werden Anteile der Neutralteilchen und von Makroteilchen, die
durch das Plasma mit hoher Dichte ionisiert werden, auf dem
Substrat entlang den Magnetflußlinien 40 abgelagert.
Nichtionisierte Neutralteilchen und Makroteilchen können das
Substrat nicht erreichen, und haften an der Plasmaleitung 39
und einem Baffle 52 an, welches an der Innenwand der
Plasmaleitung 39 angeordnet ist. Daher bewegen sich die meisten
Makroteilchen entlang der Plasmaleitung 39, bleiben jedoch an
der Innenwand der Plasmaleitung 39 und dem Baffle 52 haften, um
dann entfernt zu werden.
Bei der voranstehend geschilderten rechteckigen
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung verlaufen die Magnetflußlinien 40
vom Innern der Plasmaleitung 39 an der Biegung der
Plasmaleitung 39 aus nach außen. Einige der geladenen Teilchen,
die sich entlang der Magnetflußlinien 40 bewegen, stoßen daher
mit der Innenwand der Biegung zusammen, und verschwinden,
wodurch der Ablagerungswirkungsgrad bezüglich des Dünnfilms
beeinträchtigt wird.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung
der voranstehenden Schwierigkeiten und in der Bereitstellung
einer Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, und welche eine reflektierende
Magnetfeldquelle aufweist, durch welche Magnetflußlinien
entlang einer Plasmaleitung verteilt werden.
Um den voranstehend geschilderten Vorteil zu erzielen, wird
eine Dünnfilmbeschichtungseinrichtung zur Verfügung gestellt,
die einen Lichtbogenverdampfungsabschnitt aufweist, von welchem
aus geladene Teilchen eines Beschichtungsmaterials durch eine
Kathoden-Bogenentladung erzeugt werden, eine Plasmaleitung, die
mit einer Biegung versehen ist, und die geladenen Teilchen von
dem Lichtbogenverdampfungsabschnitt zu einem Substrat führt,
und einen Magnetfeldgenerator zur Erzeugung von Magnetfeldern
auf solche Weise, daß die geladenen Teilchen von dem
Lichtbogenverdampfungsabschnitt zum Substrat geschickt werden,
wobei sich die Einrichtung dadurch auszeichnet, daß sie eine
reflektierende Magnetfeldquelle aufweist, die in einem konvexen
Abschnitt der Biegung der Plasmaleitung angebracht ist, und zur
Erzeugung von Magnetfeldern dient, welche die Magnetfelder
stören, die von dem Magnetfeldgenerator erzeugt werden, so daß
Magnetflußlinien entlang der Plasmaleitung verteilt sind.
Hierbei weist der Magnetfeldgenerator eine erste und eine
zweite Magnetfeldquelle auf, die in der Nähe des
Lichtbogenverdampfungsabschnitts und des Substrats so
angeordnet sind, daß sie die Plasmaleitung umgeben, sowie eine
induktive Magnetfeldquelle, welche in der Nähe der Biegung der
Plasmaleitung vorgesehen ist, und die geladenen Teilchen
ablenkt.
Weiterhin weist der Lichtbogenverdampfungsabschnitt ein Target
auf, welches mit einem Kathodenkörper gekuppelt ist, eine
Triggerelektrode, welche selektiv in Kontakt mit dem Target
steht, um hierdurch eine Bogenentladung einzuleiten, einen
Bogenentladungsbegrenzungsring, der am Außenumfang des Targets
angebracht ist, um die erzeugte Bogenentladung zu begrenzen,
eine erste Steuerung, die in dem Kathodenkörper angebracht ist,
so daß dessen Position in Bezug auf die
Lichtbogenerzeugungsoberfläche des Targets geändert werden
kann, um die Bewegung des Lichtbogens zu steuern, und eine
zweite Lichtbogensteuerung, die ringförmig ausgebildet ist, und
am Außenumfang des Kathodenkörpers angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus welchem
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer
konventionellen seriellen
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, die eine
Kathoden-Bogenentladung verwendet;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht einer
konventionellen rechteckigen
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche eine
Kathoden-Bogenentladung verwendet;
Fig. 3 schematisch die Verteilung der in Fig. 2
dargestellten Magnetfelder;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche eine
Kathoden-Bogenentladung verwendet, gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 die Verteilung der Magnetfelder, wenn kein Strom
an eine in Fig. 4 dargestellte reflektierende
Magnetfeldquelle angelegt wird; und
Fig. 6 die Verteilung der Magnetfelder, wenn Strom an
die in Fig. 4 gezeigten reflektierende
Magnetfeldquelle angelegt wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt, weist die
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, die eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Lichtbogenverdampfungsabschnitt 100 auf, von welchem
geladene Teilchen eines Beschichtungsmaterials durch die
Kathoden-Bogenentladung erzeugt werden, eine Plasmaleitung 200,
welche eine Biegung aufweist, und die geladenen Teilchen von
dem Lichtbogenverdampfungsabschnitt 100 zu einem Substrat 1
führt, sowie einen Magnetfeldgenerator zur Erzeugung von
Magnetfeldern, die dafür sorgen, daß sich die geladenen
Teilchen zum Substrat 1 bewegen.
Der Lichtbogenverdampfungsabschnitt 100 weist ein Target 110
auf, welches mit einem Kathodenkörper 113 verbunden ist, eine
Triggerelektrode 117, welche selektiv in Kontakt mit dem Target
110 gelangen kann, um einen Lichtbogen zu erzeugen, einen
Lichtbogenbegrenzungsring 400, der am Außenumfang des Targets
110 angebracht ist, um eine Bogenentladung zu begrenzen, sowie
eine erste und eine zweite Lichtbogensteuerung 120 bzw. 130 zum
Steuern der Bewegung des Lichtbogens in einer
Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 des Targets 110.
Der Kathodenkörper 113 ist an eine negative Elektrode 115a
einer Lichtbogenstromversorgung 115 angeschlossen, welche eine
negative Spannung von 0 bis -100 V bei einem Strom von
annähernd 0 bis 300 A liefert, und das Target 110 ist
elektrisch mit dem Kathodenkörper 113 verbunden. Wenn eine
negative Spannung an das Target 110 angelegt wird, gelangt die
schwenkbar an einer Seite der Plasmaleitung 200 angebrachte
Triggerelektrode 117 in Kontakt mit dem Target 110 und
unterbricht dann den Kontakt, so daß ein Lichtbogen gezündet
wird. Daher werden Lichtbogendampfmaterialien, beispielsweise
geladene Teilchen, von der Oberfläche des Targets 110 erzeugt,
also von der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111. Weiterhin ist
vorzugsweise eine Kühleinheit (nicht gezeigt) zum Kühlen des
Targets 110 bei der Erzeugung der geladenen Teilchen
vorgesehen.
Der Lichtbogenbegrenzungsring 400 besteht aus einem
ringförmigen, magnetischen Material. Ein Vorsprung 151, der
dazu dient, einen Austritt geladener Teilchen zu verhindern,
weist einen Winkel von annähernd 0 bis 90° in Bezug auf die
Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 auf. Der Winkel zwischen dem
Vorsprung 141 und der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 kann
entsprechend der Art des Targetmaterials geändert werden.
Die erste Lichtbogensteuerung 120, die hinter dem Target 110 in
dem Kathodenkörper 113 angeordnet ist, steuert die Bewegung des
Lichtbogens, der von der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 des
Targets 110 ausgeht. Vorzugsweise ist die erste
Lichtbogensteuerung 120 so angebracht, daß sie ihre Position in
Bezug auf die Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 des Targets
110 je nach Art des Targetmaterials ändern kann. Die erste
Lichtbogensteuerung 120 kann entweder als Permanentmagnet oder
als Elektromagnet ausgebildet sein. Hierbei wird vorzugsweise
ein Permanentmagnet als erste Lichtbogensteuerung 120
eingesetzt, da er keine thermischen Auswirkungen auf das Target
110 hat.
Die zweite Lichtbogensteuerung 130 ist am Außenumfang des
Kathodenkörpers 113 ringförmig vorgesehen. Die zweite
Lichtbogensteuerung 130 ist ein Elektromagnet, bei welchem die
Magnetfeldstärke eingestellt werden kann, um die Bewegung des
von der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 ausgehenden
Lichtbogens zu steuern, und weist ein zylindrisches Teil 131
und eine Spule 132 auf, die um das zylindrische Teil 131
herumgewickelt ist. Alternativ hierzu kann die zweite
Lichtbogensteuerung 130 auch als Permanentmagnet ausgebildet
sein.
Die Plasmaleitung 200 ist in einem Winkel (θ) von annähernd 30
bis 120° gebogen, vorzugsweise um 60°, in Bezug auf die
Zentrumslinie A des Targets 110.
Lineare Abschnitte L1 und L2 der Plasmaleitung 200 weisen
hierbei eine ausreichende Länge auf, so daß die Neutralteilchen
und Makroteilchen, die durch das Magnetfeld nicht beeinflußt
werden, in der Innenwand 200a der Plasmaleitung 200 eingefangen
werden, wenn sie sich vom Target 110 zum Substrat 1 bewegen
wollen, damit sie entfernt werden, bevor sie das Substrat 1
erreichen. Um die Absorption der Neutralteilchen und
Makroteilchen zu erleichtern, ist ein Baffle 250 auf der
Innenwand der Plasmaleitung 200 vorgesehen. Das Baffle 250
besteht aus mehreren Platten, die von der Innenwand 200a der
Plasmaleitung 200 ausgehen. Alternativ hierzu kann das Baffle
250 spiralförmig durchgehend ausgebildet sein.
Weiterhin ist die Plasmaleitung 200 an eine positive Elektrode
115b der Lichtbogenstromversorgung 115 angeschlossen, und ward
an sie eine Spannung angelegt, die höher ist als die an das
Target 110 angelegte Spannung. Ein Flansch 235 ist an jedem
Ende der Plasmaleitung 200 angebracht. Auf diese Weise kann die
Plasmaleitung 200 dadurch an eine Vakuumkammer angeschlossen
werden, daß der Flansch 235 mit Schrauben an der Vakuumkammer
befestigt wird.
Der Magnetfeldgenerator weist eine erste und eine zweite
Magnetfeldquelle 310 bzw. 330 auf, die jeweils um das Target
110 bzw. das Substrat 1 herum so angeordnet sind, daß sie die
Plasmaleitung 200 umgeben, sowie eine induktive
Magnetfeldquelle 320, die in der Nähe der Biegung der
Plasmaleitung 200 angeordnet ist. Weiterhin ist die Einrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer reflektierenden
Magnetfeldquelle 350 versehen, welche dazu dient, die
Magnetfelder zu stören, die durch die erste und zweite
Magnetfeldquelle 310 bzw. 330 und die induktive
Magnetfeldquelle 320 erzeugt werden.
Die erste Magnetfeldquelle 310 führt geladene Teilchen, die von
der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 aus erzeugt werden, so,
daß sie sich entlang dem linearen Abschnitt L1 der
Plasmaleitung 200 bewegen. Die induktive Magnetfeldquelle 320
lenkt die geladenen Teilchen so ab, daß die geladenen Teilchen
nicht mit der Innenwand 200a der Plasmaleitung 200 in der
Biegung zusammenstoßen. Weiterhin führt die zweite
Magnetfeldquelle 330 die geladenen Teilchen, welche durch die
Biegung hindurchgelangt sind, auf solche Weise, daß sie sich
zum Substrat 1 hin entlang dem linearen Abschnitt L2 bewegen.
Jede dieser Magnetfeldquellen, nämlich die erste und zweite
Magnetfeldquelle 310 bzw. 330 und die induktive
Magnetfeldquelle 320, ist als Elektromagnet ausgebildet, bei
welchem über den Strom das Magnetfeld eingestellt werden kann,
und besteht aus zylindrischen Teilen 311, 331 und 321, welche
die Plasmaleitung 200 umgeben, sowie Spulen 315, 335 und 325,
welche um das zylindrische Teil 311, 331 bzw. 321
herumgewickelt sind. Alternativ hierzu können die erste und
zweite Magnetfeldquelle 310 bzw. 330 und die induktive
Magnetfeldquelle 320 als Permanentmagneten ausgebildet sein.
Die Magnetfelder, die von der ersten und zweiten
Magnetfeldquelle 310 bzw. 330 und der induktiven
Magnetfeldquelle 320 erzeugt werden, verlaufen so, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist.
Die reflektierende Magnetfeldquelle 350 ist in einem äußeren
Bereich der Biegung angeordnet, also in dem konvexen Abschnitt
der Biegung. Wenn ein Strom an die reflektierende
Magnetfeldquelle 350 angelegt wird, erzeugt die reflektierende
Magnetfeldquelle 350 ein Magnetfeld, welches den Magnetfeldern
entgegenwirkt, die von der ersten und zweiten Magnetfeldquelle
310 und 330 und der induktiven Magnetfeldquelle 320 erzeugt
werden, so daß die Magnetflußlinien 310 so entlang der
Plasmaleitung 200 verlaufen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Die reflektierende Magnetfeldquelle 350 ist als Elektromagnet
ausgebildet, um ein Magnetfeld entsprechend dem angelegten
Strom zu erzeugen, und weist ein Joch 351 als Magnetkörper mit
jeweils einem Flange an beiden Enden auf, und eine um das Joch
351 herumgewickelte Spule 355. Die reflektierende
Magnetfeldquelle 350 ist ein einem vorbestimmten Winkel zur
Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 des Targets 110 angeordnet.
Die Stromversorgung 7 liefert unabhängig voneinander Ströme an
die erste und zweite Magnetfeldquelle 310 bzw. 330, die
induktive Magnetfeldquelle 320, die reflektierende
Magnetfeldquelle 350 und die zweiten Lichtbogensteuerung 130.
Das Substrat 1 ist elektrisch mit der negativen Elektroden einer
Vorspannungsquelle 5 verbunden, und an es wird eine negative
Spannung von etwa 0 bis -1000 V angelegt.
Weiterhin wird bei der Dünnfilmbeschichtungseinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung ein Gas wie beispielsweise N2, Ar
oder O2 der Plasmaleitung 200 über ein Gasrohr 510 von einer
Gasversorgung 500 zugeführt. Das Gasrohr 510 verläuft zum
vorderen Teil des Targets 110. Das zugeführte Gas wird vom
vorderen Teil des Targets 110 zur
Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 ausgestoßen. Das Gas,
welches der Plasmaleitung 200 zugeführt wird, dient zur
Erzeugung geladener Verbundteilchen. Wenn beispielsweise das
Target 110 aus Ti besteht, werden geladene TiN-Teilchen
gebildet, wenn das N2-Gas von der Gasversorgung 500 geliefert
wird, nämlich durch die Lichtbogenentladung in der
Lichtbogenentladungsoberfläche 111 des Targets 110. Die
erzeugten geladenen TiN-Teilchen werden von dem
Magnetfeldgenerator geführt und auf dem Substrat 1 abgelagert.
Als nächstes werden weitere Einzelheiten des Betriebsablaufs
der voranstehend geschilderten
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung
geschildert. Wenn eine negative Spannung an das in Fig. 4
gezeigte Target 110 angelegt wird, wird eine Bogenentladung
gezündet, wenn die Triggerelektrode 117 in Kontakt mit dem
Target 110 gelangt und dann den Kontakt wieder unterbricht. Der
erzeugte Lichtbogen wird auf der Lichtbogenerzeugungsoberfläche
111 des Targets 110 durch den Lichtbogenbegrenzungsring 400
festgehalten, und durch die Magnetfelder, die von der ersten
und zweiten Lichtbogensteuerung 120 bzw. 130 erzeugt werden,
wodurch geladene Teilchen erzeugt werden. Wenn ein Strom mit
dreieckiger oder sinusförmiger Signalform an die zweite
Lichtbogensteuerung 130 angelegt wird, erzeugt der Lichtbogen
gleichmäßig geladene Teilchen, also Ionen des Targetmaterials,
Elektronen und geladene Teilchen, während er sich über die
gesamte Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 bewegt.
Die geladenen Teilchen, die durch die erste Magnetfeldquelle
310 geführt werden, bewegen sich entlang dem linearen Abschnitt
L1 der Plasmaleitung 200, und werden an der Biegung der
Plasmaleitung 200 durch die induktive Magnetfeldquelle 320
abgelenkt, und von der zweiten Magnetfeldquelle 330 gesteuert.
Dann werden die geladenen Teilchen auf dem Substrat 1
abgelagert.
Einige der Makroteilchen und Neutralteilchen, die an der
Lichtbogenerzeugungsoberfläche 11 zusammen mit den geladenen
Teilchen erzeugt werden, werden in der Plasmaleitung 200 durch
Stöße mit geladenen Teilchen ionisiert, um dann auf dem
Substrat 1 durch denselben Vorgang wie bei den geladenen
Teilchen abgelagert zu werden.
Weiterhin bewegen sich ungeladene Neutralteilchen und
Makroteilchen, die nicht von den Magnetfeldern beeinflußt
werden, linear und bleiben an der Innenwand 200a oder dem
Baffle 250 in der Nähe der Biegung haften, um später entfernt
zu werden. Daher erreichen wenige Neutralteilchen und
Makroteilchen das Substrat 1.
Hierbei drückt die reflektierende Magnetfeldquelle 350, wie in
Fig. 6 gezeigt, so auf die Magnetflußlinien 310 der ersten
Magnetfeldquelle 310 und der induktiven Magnetfeldquelle 320 in
der Biegung der Plasmaleitung 200, daß die Magnetflußlinien 310
entlang der Plasmaleitung 200 verlaufen, wodurch die
Übertragungsrate für die geladenen Teilchen verbessert wird.
Weiterhin wird, wenn das Substrat 1 mit einer Verbindung
beschichtet werden soll, ein bestimmtes Gas von der
Gasversorgung 500 geliefert, und wird eine Bogenentladung von
der Lichtbogenerzeugungsoberfläche 111 des Targets 110
ausgehend erzeugt, wodurch geladene Verbindungsteilchen erzeugt
werden. Die erzeugten geladenen Verbindungsteilchen werden so
durch den Magnetfeldgenerator geführt, daß sie auf dem Substrat
1 abgelagert werden.
Wie voranstehend geschildert ist bei der
Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche eine Kathoden-
Bogenentladung verwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung eine
reflektierende Magnetfeldquelle in der Biegung einer
Plasmaleitung vorgesehen, so daß Magnetflußlinien entlang der
Plasmaleitung ausgerichtet werden. Daher können geladene
Teilchen ein Substrat erreichen, ohne mit der Innenwand der
Plasmaleitung zusammenzustoßen, wodurch der
Dünnfilmbeschichtungswirkungsgrad verbessert wird.
Claims (8)
1. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung, welche einen
Lichtbogenverdampfungsabschnitt aufweist, von welchem
geladene Teilchen eines Beschichtungsmaterials durch eine
Kathoden-Bogenentladung erzeugt werden, eine
Plasmaleitung, die mit einer Biegung versehen ist, und die
geladenen Teilchen von dem Lichtbogenverdampfungsabschnitt
zu einem Substrat führt, und einen Magnetfeldgenerator zur
Erzeugung von Magnetfeldern auf solche Weise, daß die
geladenen Teilchen von dem Lichtbogenverdampfungsabschnitt
dem Substrat zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung weiterhin eine reflektierende Magnetfeldquelle
aufweist, die in einem konvexen Abschnitt der Biegung der
Plasmaleitung angebracht ist, und dazu dient, Magnetfelder
zu erzeugen, welche auf die Magnetfelder einwirken, die
von dem Magnetfeldgenerator erzeugt werden, so daß
Magnetflußlinien entlang der Plasmaleitung verlaufen.
2. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnetfeldgenerator aufweist:
eine erste und eine zweite Magnetfeldquelle, die in der Nähe des Lichtbogenverdampfungsabschnitts bzw. des Substrats vorgesehen sind, und die Plasmaleitung umgeben; und
eine induktive Magnetfeldquelle, welche in der Nähe der Biegung der Plasmaleitung angeordnet ist, und die geladenen Teilchen ablenkt.
eine erste und eine zweite Magnetfeldquelle, die in der Nähe des Lichtbogenverdampfungsabschnitts bzw. des Substrats vorgesehen sind, und die Plasmaleitung umgeben; und
eine induktive Magnetfeldquelle, welche in der Nähe der Biegung der Plasmaleitung angeordnet ist, und die geladenen Teilchen ablenkt.
3. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogenverdampfungsabschnitt aufweist:
ein Target, welches mit einem Kathodenkörper gekoppelt ist;
eine Triggerelektrode, die zum selektiven Kontaktieren des Targets ausgebildet ist, um hierdurch eine Bogenentladung zu zünden;
einen Lichtbogenbegrenzungsring, der am Außenumfang des Targets zur Begrenzung der erzeugten Lichtbogenentladung vorgesehen ist;
eine erste Lichtbogensteuerung, die in dem Kathodenkörper angebracht ist, so daß dessen Position in Bezug auf die Lichtbogenerzeugungsoberfläche des Targets geändert werden kann, um die Bewegung des Lichtbogens zu steuern; und
eine zweite, ringförmige Lichtbogensteuerung, die am Außenumfang des Kathodenkörpers angebracht ist.
ein Target, welches mit einem Kathodenkörper gekoppelt ist;
eine Triggerelektrode, die zum selektiven Kontaktieren des Targets ausgebildet ist, um hierdurch eine Bogenentladung zu zünden;
einen Lichtbogenbegrenzungsring, der am Außenumfang des Targets zur Begrenzung der erzeugten Lichtbogenentladung vorgesehen ist;
eine erste Lichtbogensteuerung, die in dem Kathodenkörper angebracht ist, so daß dessen Position in Bezug auf die Lichtbogenerzeugungsoberfläche des Targets geändert werden kann, um die Bewegung des Lichtbogens zu steuern; und
eine zweite, ringförmige Lichtbogensteuerung, die am Außenumfang des Kathodenkörpers angebracht ist.
4. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogenbegrenzungsring aus magnetischem Material
besteht, und mit einem Vorsprung versehen ist, der einen
Winkel von annähernd 0 bis 90° in Bezug auf die
Lichtbogenerzeugungsoberfläche aufweist, um einen Austritt
geladener Teilchen zu verhindern.
5. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Plasmaleitung in einem Winkel von 30 bis 120° gebogen ist.
6. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Baffle an
der Innenwand der Plasmaleitung so ausgebildet ist, daß es
von dort vorspringt.
7. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Baffle
kontinuierlich spiralförmig ausgebildet ist.
8. Dünnfilmbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
reflektierende Magnetfeldquelle als Elektromagnet
ausgebildet ist, der mit einem Joch aus einem magnetischen
Material und einer um das Joch herumgewickelten Spule
versehen ist.
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