DE19754142C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Farbbildes auf einem Aufzeichnungsmedium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Farbbildes auf einem AufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Farbbildern auf einem Aufzeichnungsmedium nach dem Oberbegriff des Verfahrens-
beziehungsweise des Vorrichtungsanspruches.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Voll
farbbildes auf einem Farbfilm 3 mit Hilfe eines optischen Druckers 1 beschrieben, wie
es aus der JP 8-238794 A bekannt ist. Die Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre 2 wird auf
der Basis eines Bildsignales betrieben, welches jeweils einem der drei Bilder ent
spricht, die in den drei Primärfarben vorliegen, während der Kopf 4 in der Nebenab
tastrichtung synchron mit dem Antrieb bewegt wird. Dabei wird der Farbfilter R, G
oder B für die Primärfarbe entsprechend einem Antriebssignal auf die Leucht
punktquelle 14 der Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre 2 in dem Kopf 4 eingestellt. Dies
wird für jede der drei Primärfarben durchgeführt, um die drei Bilder auf der fo
toempfindlichen Oberfläche des Farbfilmes 3 übereinander zu erzeugen. Mit anderen
Worten wird ein Vollfarbbild durch drei Abtastvorgänge vervollständigt, während
die Farbfilter R, G und B umgeschaltet werden.
Im allgemeinen sind die rote, die grüne und die blaue Strahlung, die in opti
schen Druckern verwendet wird, unterschiedlich im Bezug auf Filmempfindlichkeit,
Filterdurchlässigkeit und Helligkeit der Lichtquelle. Fig. 4 zeigt das Emissionsspek
trum einer Fluoreszenzsubstanz (ZnO: Zn-Fluoreszenzsubstanz) einer Leuchtstoff
röhre in einem optischen Drucker und auch die Empfindlichkeitscharakteristiken
der Farben bei einer Emulsion, die auf einem Farbfilm aufgetragen ist. Wie aus dieser
Figur ersichtlich ist, enthält das von der Fluoreszenzsubstanz emittierte Licht in der
Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre viele grünen (G) Komponenten. Die grafische Dar
stellung zeigt ferner, daß der Farbfilm eine hohe Empfindlichkeit gegenüber grünem
(G) und blauem (B) Licht aufweist.
Fig. 5 zeigt die spektrale Durchlässigkeit von jedem der Farbfilter R, G und B
in dem optischen Drucker 1. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Intensität von rotem
(R) Licht verhältnismäßig kleiner als die des grünen (G) und blauen (B) Lichtes. Von
der spektralen Durchlässigkeit von jedem der Farbfilter R, G und B, die in Fig. 5 ge
zeigt ist, hat die Durchlässigkeit für rotes (R) Licht einen großen Wert.
Fig. 6 zeigt das effektive Verhältnis von Farbentwicklung zur Wellenlänge in
einem optischen Drucker 1, wobei das Verhältnis auf der Basis der in den Fig. 4
und 5 gezeigten Eigenschaften erhalten wurde. Die Durchlässigkeit des R-Filters ist
auf einen großen Wert eingestellt. Grün (G) wird am meisten von dem Emissions
spektrum der Lichtquelle und der Empfindlichkeit der auf dem Farbfilm aufgetrage
nen Emission beeinflußt. Blau (B) wird mittelmäßig durch das Emissionsspektrum
der Lichtquelle und die Empfindlichkeit der auf dem Farbfilm aufgetragenen Emul
sion beeinflußt. Rot (R) wird am wenigstens durch das Emissionsspektrum der
Lichtquelle und die Empfindlichkeit der auf dem Farbfilm aufgetragenen Emulsion
beeinflußt.
Wenn der Farbfilm unter Verwendung der gleichen Versorgungsspannung
zur gleichen Zeit mit den drei Farben belichtet wird, ist das Verhältnis für das Maß
der Farbentwicklung oder den Wirkungsgrad der Farbentwicklung zwischen R, G
und B gleich 1 : 4 : 2. Um den Farbabgleich beizubehalten, wird bisher die Helligkeit
der drei Farben auf 4 : 1 : 2 dadurch eingestellt, daß die Versorgungsspannung, die an
die Leuchtpunktquelle angelegt wird, variiert wird. Es gibt auf die sogenannte PW-
Steuerung, das heißt ein Verfahren, bei dem die Belichtung dadurch eingestellt wird,
daß das Belichtungszeitverhältnis für jede der drei Farben variiert wird.
In einem optischen Drucker wird die Geschwindigkeit des Kopfes durch die
Belichtungszeit, die für die Belichtung des Farbfilmes erforderlich ist, festgelegt.
Normalerweise wird die Geschwindigkeit des Kopfes so festgelegt, daß sie zu der
Belichtung mit rotem Licht paßt, welches die längste Belichtungszeit unter den Be
lichtungszeiten für rotes, grünes und blaues Licht erfordert. Im Zusammenhang mit
dem blauen Licht und dem grünen Licht wird die Leuchthelligkeit dadurch abge
senkt, daß die Antriebsspannung herabgesetzt wird, um die erforderliche Belich
tungszeit zu verlängern. Bei einem anderen Verfahren wird die offenbar notwendige
Belichtungszeit dadurch verlängert, daß das Verhältnis von Belichtungszeit zu der
Zeit ohne Belichtung herabgesetzt wird. Bei diesem Verfahren muß jedoch der Kopf
mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit bei der Belichtung mit blauem und grü
nem Licht bewegt werden, so daß die Betriebszeit insgesamt verlängert wird.
Die Helligkeitssteuerung führt auch dazu, daß die Leistungsquellenschaltung
kompliziert wird, weil eine vierfache Differenz in der Helligkeit zwischen rotem,
grünem und blauem Licht auftritt. Da die PW-Steuerung gleichzeitig mit der Grada
tionssteuerung durchgeführt wird, ist eine 1024-Degradationssteuerung erforderlich,
um beispielsweise eine 256-Degradation zu erhalten. Dadurch werden die Kosten für
die Steuerschaltung erhöht. Man könnte auch daran denken, die Geschwindigkeit
des Kopfes für rotes, grünes oder blaues Licht zu verändern. Ein gleichmäßiger An
trieb des Kopfes über einem breiten Bereich von Antriebsgeschwindigkeit erfordert
jedoch Motoren und Getriebe mit hoher Präzision, so daß sich die Kosten für das An
triebssystem erhöhen. Ferner muß die Steuerschaltung für den Kopf sich mit einer
Vielzahl von Geschwindigkeiten befassen, was ebenfalls zu erhöhten Kosten führt.
Aus diesem Grund ist es erwünscht, daß die Geschwindigkeit des Kopfes konstant
ist. Des weiteren ist eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Kopfes vorteilhaft bei
der Verminderung von Schwankungen in der Geschwindigkeit. Daher ist es er
wünscht, den Kopf so schnell wie möglich zu bewegen.
Aus der DE 42 32 878 A1 ist ein Aufzeichnungskopf mit einer Vielzahl von
Leuchtpunktquellen mit Farbfiltern unterschiedlicher Wellenlänge zur Erzeugung
von Farbbildern auf ein Aufzeichnungsmedium bekannt. Das von jedem der Leucht
punktquellen emittierte Licht wird jeweils entsprechend durch jeden der Farbfilter
geführt und auf die selbe Position gelenkt, so daß die gewünschte Farbanzeige wie
dergegeben wird. Es sind keine Maßnahmen getroffen, um eine konstante Helligkeit
der Bildpunkte für die verschiedenen Wellenlängen der Lichtquelle sicher zu stellen.
Aus der DE 39 13 455 C2 ist ein Abtaster für ein Farbbild bekannt, bei dem ab
hängig von der Wellenlänge der Bestrahlung eine unterschiedlich lange Bestrah
lungsdauer gewählt wird. Eine derartige Anordnung hat die eingangs diskutierten
Nachteile.
Aus der JP 0010136140 A ist ein Aufzeichnungskopf zur Erzeugung von Farb
bildern auf einem Aufzeichnungsmaterial mit von der Wellenlänge der Bestrahlung
abhängiger Abtastgeschwindigkeit bekannt. Dieser Versuch, eine befriedigende Helligkeitsverteilung
der Bildpunkte zu erzielen ist ebenfalls mit den diskutierten Nach
teilen behaftet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Erzeugung von Farbbildern auf einem Aufzeichnungsmedium bereitzu
stellen, wobei der optische Drucker einen kompakten Aufbau und eine schnelle Ge
schwindigkeit für den Kopf, eine nahezu konstante Helligkeit der Bildpunkte für alle
Wellenlängen der Lichtquelle und eine kurze Belichtungszeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren in der in An
spruch 1 angegebenen Weise gekennzeichnet, während die erfindungsgemäße Vor
richtung in Anspruch 2 gekennzeichnet ist.
Durch die Erfindung kann die Belichtungszeit im Vergleich mit dem Stand der
Technik erheblich verkürzt werden. Im Vergleich mit dem herkömmlichen Betrieb
bei einer Bewegung des Kopfes mit geringer Geschwindigkeit kann ein Antriebssy
stem ohne Schwankungen in der Antriebsbewegung leicht verwirklicht werden, da
die Geschwindigkeit des Kopfes erhöht wird. Da die Helligkeit der Lichtquelle nahe
zu konstant ist, kann die Einstellung des Farbabgleiches durch eine Helligkeitssteue
rung gesteuert werden, die nur eine Feineinstelleinrichtung benötigt, die als Einstell
einrichtung für die Einstellung der Spannungsversorgung dient. Die PW-Steuerung
erzeugt keine große Erhöhung in der Steuerungsgradation, so daß keine erhöhten
Kosten anfallen. Aus diesem Grund können optische Drucker mit hoher Geschwin
digkeit und hoher Qualität in vorteilhafter Weise ohne erhöhte Kosten zur Verfü
gung gestellt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zu dem Stand der Technik
werden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung, die den Betriebsablauf eines Kopfes in einem opti
schen Drucker nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine grafische Darstellung, die die Betriebssequenz eines Kopfes in einem her
kömmlichen optischen Drucker zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die den Aufbau eines herkömmlichen opti
schen Druckers zeigt;
Fig. 4 eine grafische Darstellung, die das Lumineszenzspektrum einer Fluoreszenzsubstanz
(ZnO: Zn-Fluoreszentzsubstanz) zeigt, nie in einer Fluoreszenz-
Leuchtstoffröhre in einem herkömmlichen optischen Drucker verwendet
wird, sowie Empfindlichkeitscharakteristiken einer Emulsion eines Farbfil
mes, die nach Farben aufgezeichnet sind;
Fig. 5 eine grafische Darstellung, die die spektrale Durchlässigkeit eines Farbfilters
für einen herkömmlichen optischen Drucker zeigt; und
Fig. 6 eine grafische Darstellung, die die Verhältnisse zwischen den Wellenlängen
und der effektiven Farbentwicklung in einem herkömmlichen optischen
Drucker zeigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Fig. 1 bis 3
im einzelnen beschrieben.
Fig. 3 zeigt einen Drucker 1, der ein Vollfarbenbild auf einem Farbfilm 3 er
zeugt, der als Aufzeichnungsmedium dient, in dem Strahlen in den drei Primärfar
ben verwendet werden. Die Strahlen in den Primärfarben werden mit Hilfe der Fluo
reszenz-Leuchtstoffröhre 2, die als Lichtquelle dient und umschaltbaren Farbfiltern
R, G und B erzeugt. Der optische Drucker 1 kann beispielsweise als Farbvideodruc
ker verwendet werden, der durch die digitalen Farbbildsignale eines Video-
Wiedergabegerätes betrieben wird, um ein Vollfarbenbild auf dem Farbfilm 3 abzu
drucken.
Der optische Drucker 1 weist den Kopf 4 (Fig. 3), der sich in der Nebenabta
strichtung, die durch den Pfeil A angedeutet ist, in Bezug auf den Farbfilm 3 bewegt,
der an einer vorgegebenen Position angeordnet ist. Der Kopf 4 umfaßt eine Fluores
zenz-Leuchtstoffröhre 2, drei Farbfilter R, G und B, die zu der Fluoreszenz-
Leuehtstoffröhre 2 zuschaltbar sind, Linsen 6 und Lichtreflektoren 7, 7, die an
der Position angeordnet sind, die dem Lichtemissionsbereich der Fluoreszenz-
Leuchtstoffröhre 2 entspricht.
Der Kopf 4 des optischen Druckers 1 bewegt sich entlang dem Farbfilm 3 in
der Nebenabtastrichtung mit Hilfe eines Verfahrmechanismus oder einer Antriebs
einrichtung hin und her. Die Antriebseinrichtung umfaßt eine Führungseinrichtung
(nicht gezeigt), um den Kopf 4 in der Nebenabtastrichtung bewegbar zu führen, zwei
Antriebsrollen 9, 9', um die ein Riemen 8 gelegt ist, und einen Antriebsmotor 10, der
eines der beiden Rollen 9, 9', antreibt. Wenn der Antriebsmotor 10 den Antriebsrie
men 8 antreibt, kann sich der Kopf 4, der an dem Antriebsriemen 8 befestigt ist, über
die Nebenabtastrichtung mit Hilfe der Führungseinrichtung bewegen.
Die Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre 2 ist an dem Kopf 4 befestigt. Die Fluores
zenz-Leuchtstoffröhre 2 hat ein nahezu rechteckiges Gehäuse 13, welches aus einem
kastenförmigen Teil 12 gebildet ist, daß durch ein transparentes, rechteckiges Sub
strat 11 abgedichtet ist. Das Gehäuse 13 ist auf ein Vakuum evakuiert. Ein Antirefle
xions-Abschirmungsfilm ist auf der Innenseite des kastenförmigen Teiles 12 ausge
bildet, um ein Flimmern zu verhindern.
Eine große Anzahl von Leuchtpunktquellen 14 ist in Längsrichtung in einer
Reihe auf der Innenfläche des Substrates 11 auf vorgegebenen Intervallen angeord
net. Die Punktquellen 14 werden aus punktförmigen, transparenten Anodenleitern,
die in einer Reihe auf dem Substrat 11 angeordnet sind, und Schichten mit Fluores
zenzsubstanz gebildet, die auf den Anodenleitern aufgeschichtet sind. Die
Punktquellen 14 liegen in der Hauptrichtung senkrecht zu der Nebenabtastrichtung
A oder der Bewegungsrichtung des Kopfes. Eine lineare Kathode 15, die als Elektro
nenquelle dient, ist unterhalb der Punktquellen 14 in der Hauptabtastrichtung ange
ordnet.
Die Anodenleiter für die Punktquellen 14 sind aus dem Behälter herausge
führt, um ein Antriebssignal für den statischen Betrieb anlegen zu können. Die
Schicht der Fluoreszenzsubstanz für jede Punktquelle 14 ist aus ZnO: Zn-Fluores
zenzsubstanz gebildet. Da die ZnO: Zn-Fluoreszenzsubstanz ein sehr breites Emissi
onsspektrum hat, können Farbfilter R, G und B die drei Primärfarben
rot, grün und blau extrahieren. Ein Lichtstrahl mit punktförmigem
Querschnitt wird von jeder Punktquelle 14 nach außen durch den Anodenleiter und
das Substrat 11 emittiert.
Farbfilter R, G und B sind auf dem Kopf 4 angeordnet. Die Farbfilter R, G und
B sind neben der äußeren Oberfläche des Substrates 11 der Fluoreszenz-
Leuchtstoffröhre 2 angeordnet und in der Nebenabtastrichtung bewegbar angeord
net. Farbfilter R, G oder B können wahlweise eingeschaltet werden, so daß das von den
Punktquellen 14 emittierte Licht durch ihn hindurchtritt. Der erwähnte Mechanismus
ist in einer Kammer (nicht gezeigt) untergebracht. Der Farbfilm 3 ist ebenfalls in der
Kammer untergebracht. Mehrere Rollen Farbfilm 3 werden an einer vorgegebenen
Position bevorratet gehalten. Nachdem der Licht-Druckvorgang abgeschlossen ist,
wird eine Rolle Farbfilm 3 mit Hilfe eines Auswurfmechanismusses 16 entwickelt.
Dann wird der Farbfilm 3 aus der Kammer ausgeworfen.
Im folgenden wird die Steuereinrichtung beschrieben, die den Antrieb der
verschiedenen Elemente des Farbdruckers steuert. Die Steuereinrichtung steuert so
wohl die Abstrahlung der Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre 2 in dem Kopf 4 als auch
den Bewegungsmechanismus für den Kopf 4. Der Steuerungsablauf kann in einem
Mikroprozessor gesteuert und von diesem ausgeführt werden. Die Konfiguration der
Steuereinrichtung und deren Steuerungsverfahren wird im folgenden beschrieben.
Im Stand der Technik wird die Geschwindigkeit des Kopfes in einem optischen
Drucker auf die Belichtung mit rotem Licht abgestimmt, welches die längste Belich
tungszeit benötigt, während die Helligkeit des blauen und des grünen Lichtes redu
ziert wird, indem die Antriebsspannung herabgesetzt wird. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Farbabgleich dadurch erhalten, daß die
Geschwindigkeit des Kopfes 4 auf das grüne Licht G eingestellt wird, welches die
kürzeste Belichtungszeit benötigt, und daß der Abtastvorgang für rotes Licht und
blaues Licht mehrmals ausgeführt wird. Genauer gesagt wird der Belich
tungs(abtast)vorgang für das rote Licht R viermal durchgeführt. Der Abtastvorgang
wird für das grüne Licht G einmal durchgeführt, und der Abtastvorgang wird für
das blaue Licht B zweimal durchgeführt. Bei dieser Art der Belichtung wird die Hel
ligkeit der Lichtquelle nahezu konstant gehalten, sodaß die gesamte Belichtungszeit
im Vergleich mit dem Stand der Technik verkürzt werden kann. Der Unterschied in
der Belichtungszeit, die bei der vorliegenden Erfindung und beim Stand der Technik
erforderlich ist, wird im folgenden beschrieben.
Es sei angenommen, daß eine geeignete Belichtungszeit für grünes Licht G mit
einer Abtastung 3,5 Sekunden beträgt. Bei der herkömmlichen Belichtung, wo die
Belichtung mit rotem, grünem und blauen Licht jeweils nur einmal durchgeführt
wird, wird die Geschwindigkeit des Kopfes so herabgesetzt, daß die Belichtungszeit
für rotes Licht R verwirklicht wird, die viermal so lang ist wie die Belichtungszeit für
grünes Licht G. Folglich wird eine Belichtung bei einer Abtastung während 14 Se
kunden durchgeführt. Bei der Belichtung mit grünem Licht G wird die Helligkeit der
Lichtquelle auf ¼ reduziert. Bei der Belichtung mit blauem Licht wir die Helligkeit
der Lichtquelle auf ½ reduziert. Folglich wird eine Belichtung während 14 Sekunden
und einer Abtastbewegung ausgeführt. Die Belichtung wird nur dann durchgeführt,
wenn sich der Kopf nach vorne bewegt, um die Genauigkeit bei der Belichtung bei
zubehalten. Folglich wird die gesamte Betriebszeit einschließlich der für die Rück
wärtsbewegung des Kopfes erforderlichen Zeit 84 Sekunden (= 14 × 3 × 2), wie in Fig.
2 gezeigt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Belichtung während 3,5
Sekunden pro Abtastung siebenmal wiederholt. Die Belichtung mit rotem Licht R
wird dreimal wiederholt, die Belichtung mit grünem Licht G wird einmal wieder
holt, und die Belichtung mit blauem Licht B wird zweimal wiederholt. Die gesamte
Betriebszeit einschließlich der für die Rückwärtsbewegung des Kopfes erforderlichen
Zeit wird damit 49 Sekunden (3,5 × 7 × 2), wie in Fig. 1 gezeigt ist, und diese Zeit ist
erheblich kürzer als bei dem Stand der Technik.
Da die Geschwindigkeit des Kopfes viermal so groß ist wie bei dem Stand der
Technik kann bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ein Antriebssystem
in vorteilhafter Weise ausgeführt werden. Da die Helligkeit der Punktquelle 14 in der
Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre 2 nahezu konstant werden kann, kann die Betriebs
spannung allein durch eine Spannungs-Feineinstelleinrichtung eingestellt werden.
Der optische Drucker gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ver
wendet eine Vielzahl punktförmiger Strahlen, die in zwei oder mehreren unter
schiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt werden. Der Punkt-Lichtstrahl wird
auf einen Wellenlängenbereich mit dem höchsten Leucht-Wirkungsgrad abgestimmt.
Eine Abtastzeit wird eingestellt, um eine erforderliche Belichtungszeit sicherzustel
len. Als nächstes wird entschieden, wie oft mit dem Licht einer anderen Wellenlänge,
deren Farbentwicklungswirkungsgrad verhältnismäßig gering ist, abgetastet werden
soll, um die erforderliche Belichtungszeit sicherzustellen. Mit dem Licht des Wellen
längenbereichs mit der höchsten Intensität wird einmal abgetastet. Mit dem Licht der
anderen Wellenlängenbereiche kann mehrmals individuell für jede Wellenlänge abgetastet
werden. Wenn die Zahl der Abtastungen, die zum Belichten mit dem Licht
der anderen Wellenlängenbereiche mit einer verhältnismäßig geringen Intensität er
forderlich ist, beispielsweise 3,5, beträgt, wird diese Zahl auf 4 aufgerundet. Die Be
lichtungszeit kann dadurch verkürzt werden, daß die Anodenspannung an dem An
odenleiter in der Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre um einen geeigneten Betrag herabge
setzt oder die Impulsbreite eines Lichtsignals, das an den Anodenleiter angelegt
wird, variiert wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Aufzeichnungsme
dium ein Farbfilm. Es kann jedoch ein beliebiges Aufzeichnungsmedium, welches ein
Bild durch Lichtbestrahlung aufzeichnen kann, bei dem optischen Drucker gemäß
der Erfindung verwendet werden. Die Erfindung ist beispielsweise auch bei einer
Bilderzeugungseinrichtung mit einer fotoleitfähigen Trommel einsetzbar, die um
eine Achse drehbar angeordnet ist und eine Umfangsfläche aufweist, auf der ein Bild
durch Licht erzeugt wird, welches von dem optischen Drucker ausgestrahlt wird. In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle, die an dem Kopf
befestigt ist, eine Fluoreszenz-Leuchtstoffröhre. Die Art der Lichtquelle ist jedoch
nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Auch eine Lichtquelle, die eine Viel
zahl von Leuchtpunktquellen aufweist, die jeweils Lichtstrahlen mit wenigstens zwei
unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abstrahlen, ist bei der Erfindung verwend
bar. Drei Farben rot, grün und blau werden als un
terschiedliche Wellenlängenbereiche verwendet. Andere Farben oder Wellenlängen
bereiche können ebenfalls verwendet werden. Beispielsweise können nur zwei der
drei Primärfarben sowie ultraviolette Strahlen oder infrarote Strahlen bei dem Aus
führungsbeispiel der Erfindung verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Farbbildes auf einem Aufzeichnungsmedium
mit Hilfe eines optischen Druckers (1), der das Aufzeichnungsmedium (3), auf dem
das Bild durch Bestrahlung mit Licht erzeugt werden soll, einen Kopf (4), um das
Aufzeichnungsmedium selektiv mit Lichtstrahlen aus Leuchtpunktquellen (14) mit
mehreren Wellenlängenbereichen zu belichten, und eine Antriebseinrichtung (8; 9, 9';
10) umfasst, um den Kopf (4) relativ zu dem Aufzeichnungsmedium (3) zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung für jeden der Wellenlängenbereiche bei
konstanter Geschwindigkeit mit einer Häufigkeit proportional zu den erforderlichen
unterschiedlichen Belichtungszeiten wiederholt wird, während denen die Leucht
punktquellen (14) das Aufzeichnungsmedium (3) mit jedem der Wellenlängenberei
che belichten.
2. Vorrichtung zur Erzeugung von Farbbildern auf einem Aufzeichnungsmedi
um umfassend ein Aufzeichnungsmedium (3), auf dem das Bild durch einfallendes
Licht gebildet wird, einen Kopf (4), um das Aufzeichnungsmedium (3) selektiv mit
Lichtstrahlen aus Leuchtpunktquellen (14) mit mehreren Wellenlängenbereichen zu
belichten, eine Antriebseinrichtung (8; 9, 9'; 10) zum Bewegen des Kopfes (4) und eine
Steuereinrichtung zum Steuern der Antriebseinrichtung (8; 9, 9'; 10) umfasst, um den
Kopf (4) relativ zu dem Aufzeichnungsmedium (3) zu bewegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung die Abtastung für jeden der Wellenlängenberei
che bei konstanter Geschwindigkeit mit einer Häufigkeit proportional zu den erfor
derlichen unterschiedlichen Belichtungszeiten wiederholt, während denen die
Leuchtpunktquellen (14) das Aufzeichnungsmedium (3) mit jedem der Wellenlän
genbereiche belichten.
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