DE19753665A1 - Tampon für die Frauenhygiene oder medizinische Zwecke sowie Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Tampon für die Frauenhygiene oder medizinische Zwecke sowie Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tampon für die Frauenhygiene oder
medizinische Zwecke sowie ein Verfahren zur Herstellung dessel
ben. Der Tampon, der für die Massenproduktion geeignet ist,
besteht aus einem kompressiblen Tamponrohling aus Flüssigkeit
absorbierendem Material und einer mindestens teilweisen Umhül
lung desselben aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Nonwoven-
Material wirr liegender, mindestens teilweise thermoplastischer,
heißsiegelfähiger Fasern und ist auf die Endform des Tampons ge
preßt. Tampons dieser Gattung sind aus den US-PSen 4,816,100,
4,859,273, 4,863,450 und 5,004,467 bekannt.
Tampons enthalten gewöhnlich hydrophile Materialien in Form von
Fasern oder Schäumen und sind in einer im allgemeinen zylindri
schen Form komprimiert. Es ist bekannt, daß das Einführen einer
solchen Struktur in die Vagina aufgrund der Rauhigkeit und
Trockenheit der Oberflächentextur des absorbierenden Kernes oft
schwierig und unbequem ist. Wenn ferner der absorbierende Kern
sich aus Fasermaterialien zusammensetzt, haben die Fasern die
Neigung, sich während des Einführens und der Entnahme des
Tampons aus dem Körper abzulösen. Mit dem Einführen verbundene
Probleme können in gewissem Umfang durch die Verwendung eines
Applikators für hierfür vorgesehene Tampons überwunden werden;
indessen löst die Verwendung von Applikatoren nicht die mit dem
Verlust von Fasern oder beim Entfernen des Tampons verbundenen
Probleme. Die EP-PS 0 149 155 und GB-PS 1 218 641 beziehen sich
auf die Verwendung einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht,
die den absorbierenden Kern umschließt und den Faserverlust
reduziert. Außerdem kann die Deckschicht die Oberflächenreibung
durch die Abdeckung des darunter liegenden Absorptionskerns
vermindern und zu einem angenehmeren Einführen und Entfernen des
Tampons beitragen.
Normalerweise stellt die äußere oder Deckschicht selbst ein
ungewebtes oder Nonwoven-Material dar, das eine im wesentlichen
offene, flüssigkeitsdurchlässige Struktur hat und die leichter
herstellbar ist (EP 0 149 155). in jüngerer Zeit wurden in
vielen Fällen die Deckschichtmaterialien besonders im Hinblick
auf die Verbesserung der Einführeigenschaften entwickelt, z. B.
die aus Polypropylen (PP) bestehende Umhüllung, die in US-PS
3,683,912 beschrieben ist, oder das durch Pulver gebundene
Material in AUS-PS 74346/91. Ferner wurde festgestellt, daß
ähnliche Vorteile mit anderen Materialien als Nonwoven, wie z. B.
netzähnlichen Strukturen erreicht werden können, die in US-PS
5,374,258 beschrieben sind. In ähnlicher Weise gibt es Beispiele
von Deckschicht- oder Hüllmaterialien, die entwickelt worden
sind, um das Entfernen des Tampons zu erleichtern. Der absorbie
rende Kern des Tampons ist dafür verantwortlich, daß ein hoher
kapillarer Saugdruck in der Vagina hervorgerufen wird, durch den
das Entfernen des Tampons oft erschwert wird und unangenehm ist.
Einem leichten Entfernen dienende Deckschichten lösen dies Pro
blem durch Verfahren, wie z. B. einer wirksameren Abdeckung des
Absorptionskerns, um die Saugwirkung zu verringern, wie z. B. für
den doppelt umhüllten Tampon, der im US-PS 4,305,391 beschrieben
ist, oder durch das Zurückhalten von Flüssigkeit in den Fasern
der Deckschicht, um eine weiche und geschmeidige Oberfläche
aufrechtzuerhalten, wie in der US-PS 4,056,103.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tampon sowie
auf Verfahren zu seiner Herstellung und basiert auf Merkmalen im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die in den US-Patentschriften
4,816,100, 4,859,273, 4,863,450 und 5,004,467 enthalten sind.
Der Tampon gemäß der Erfindung setzt sich somit aus einem
Absorptionskörper nicht gewebter Fasern und einem diesen minde
stens teilweise umhüllenden, flüssigkeitsdurchlässigen, thermo
plastischen Abdeckmaterial zusammen, der auf die Endform des
Tampons radial gepreßt ist. Das Abdeckmaterial ist an dem
Absorptionskörper angebracht und die gesamte Struktur zu einem
sog. Tamponrohling aufgewickelt. Der Rohling wird radial gepreßt
und es wird eine starke Verjüngung am Einführende geformt, um
dem Tampon die endgültige Form zu verleihen.
Thermoplastische, nicht gewebte Materialien stellen oft das
gewünschte Material für Tamponhüllen dar, weil sie leicht an dem
Tampon während der Herstellung durch Aufbringen von Hitze und/-
oder Druck befestigt werden können (US Patent 4,863,450). Nicht
gewebte Materialien, die aus Bikomponentenfasern hergestellt
sind, sind besonders für dieses Verfahren geeignet, weil das
Polymer mit dem niedrigeren Schmelzpunkt, das eine Komponente
der Faser bildet (oft etwa 50% der gesamten Faser in Form einer
Deckschicht) schmilzt, um eine Befestigung an dem darunterlie
genden Substrat zu bilden, während die Komponente mit höherem
Schmelzpunkt (oft der Faserkern) seine physikalische Eigenschaft
beibehält, um die Integrität der Hülle aufrechtzuerhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tampon, der mit
einem Nonwoven-Abdeckband mindestens teilweise umgeben ist, so
zu verbessern, daß er auch vor und nach den Tagen stärkerer
Menstruation oder beim Auftreten nur geringer vaginaler
Ausscheidungen als Wäscheschutz leichter und angenehmer in eine
Körperhöhle eingeführt und auch aus dieser wieder entfernt
werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs enthaltenen Merkmale.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Her
stellung des genannten Tampons, bei dem die im Oberbegriff des
Patentanspruchs 30 aufgeführten Merkmale als bekannt vorausge
setzt werden. Im Kennzeichen des Patentanspruchs 30 sind die
Verfahrensmerkmale der Erfindung enthalten.
Es wurde festgestellt, daß das in die kontinuierliche Massenher
stellung von Tampons integrierte Glätten des ganz oder teilweise
thermoplastischen, nicht gewebten Abdeckbandmaterials durch
Kalandrieren unter dem Einfluß von Hitze und Druck eine einzig
artige Möglichkeit bietet, ohne Einbuße der Produktionsgeschwin
digkeit das Glätten des Nonwoven-Abdeckbandmaterials durch
Feinststeuerung an die jeweils herzustellenden Tampons anzupas
sen sowie im Hinblick auf Verfügbarkeit und Qualitätsanforderun
gen und -kontrolle, Verminderung von Ausschuß und Verfügbarkeit
z. B. im Hinblick auf notwendige Korrekturen der Abmesungen, zu
optimieren.
Aus Bikomponentenfasern bestehende, nicht gewebte Materialien
oder sogar nicht gewebte Materialien, die sich aus einer Kombi
nation von Faserarten mit erheblich unterschiedlichen Schmelz
punkten und Querschnittsformen zusammensetzen und die entweder
durch ein Verfahren, wie Luft legen oder Thermobonding, durch
Kalandrieren vorher gebunden sind oder als eine nicht gebundene
Bahn direkt von einer Karde zugeliefert werden, können während
der kontinuierlichen Massenherstellung von Tampons durch den
Spalt einer Kalandereinheit hindurchgeführt werden, die sich aus
zwei glatten Rollen zusammensetzt, die Druck und Hitze unterhalb
der Schmelztemperatur auf die Faserkomponente mit niedrigerem
Schmelzpunkt aufbringen. Das resultierende Material ist ein sehr
glattes und glänzendes Erzeugnis, das nicht nur die beschriebene
Erleichterung beim Einführen, Tragen und Entfernen des Tampons
bringt, sondern darüber hinaus auch ansprechend aussieht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen enthalten.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Tampons und von
Verfahren zu seiner Herstellung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Einrichtungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 elektronenmikrokospische Abbildungen der Struk
tur eines Nonwoven-Abdeckmaterials für einen
Tampon gemäß der Erfindung in unterschiedlichen
Vergrößerungen;
Fig. 2 bis 4 Diagramme, welche Eigenschaften von Tampons mit
kalandrierter Nonwoven-Abdeckmaterialien veran
schaulichen;
Fig. 5 eine grafische Darstellung von bei Vergleichs
versuchen mit Tampons gemäß der Erfindung ermit
telten Meßwerten;
Fig. 6 eine grafische Darstellung von Vergleichswerten
kapillarer Drücke für Tampons mit kalandrierten
und nicht kalandrierten Nonwoven-Abdeckmateria
lien;
Fig. 7 bis 12 Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines
ersten Tampons gemäß der Erindung;
Fig. 13 eine erste Ausführungsform einer Einrichtung
zur Herstellung eines ersten Tampons gemäß der
Erfindung in schaubildlicher Ansicht, mit der
Tampons mit Umhüllung herstellbar sind;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Aus
führungsform eines Tamponrohlings mit einem die
sen umgebenden Nonwoven-Abdeckbandabschnitt;
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht des Nonwoven-Abdeck
bandabschnitts vor dem Falten (Einschlagen) ei
nes Randes;
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht des Tamponrohlings und
des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts in Fig. 16 vor
dem Anbringen eines Rückholbandes;
Fig. 17 eine Explosionszeichnung einer Einrichtung zur
Herstellung einer zweiten Ausführungsform eines
Tampons gemäß der Erfindung mit einem Nonwoven-
Abdeckbandabschnitt aus flüssigkeitsdurchlässi
gem Material, an dessen einer Seite ein Tampon
rohling und an dessen anderer Seite eine Faltma
trize angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft allgemein einen Tampon für die Frauen
hygiene oder medizinische Zwecke, der für die Massenherstellung
geeignet ist und aus einem kompressiblen Tamponrohling aus
Flüssigkeit absorbierendem Material und einer mindestens teil
weisen Umhüllung desselben aus einem flüssigkeitsdurchlässigen
Nonwoven-Abdeckmaterial wirr liegender, mindestens teilweise
thermoplastischer, heißsiegelfähiger Fasern besteht und auf die
Endform des Tampons gepreßt ist. Gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist das Nonwoven-Abdeckmaterial, bevor der Tamponrohling
mit dem Nonwoven-Abdeckmaterial bedeckt worden ist, während der
Tampon-Herstellung einer Behandlung unter Anwendung von Hitze
und Druck ausgesetzt worden, um zumindest die äußere Oberfläche
des Nonwoven-Abdeckmaterials unter Beibehaltung der Struktur des
Nonwoven-Abdeckmaterials und der Absorptionsfähigkeit des
Tampons zu glätten.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein auch ein Verfahren
zum Herstellen eines Tampon für die Frauenhygiene oder medi
zinische Zwecke, das folgende Schritte umfaßt:
- a) kontinuierliches Zuführen eines endlosen, Flüssigkeit absorbierenden Vliesbandes aus einer Mischung wirr liegen der Natur- und/oder Kunstfasern, wobei die Breite des Vliesbandes etwa der Länge des fertigen Tampons entspricht;
- b) Unterteilen des Vliesbandes in Vliesstreifen gleicher Länge, die zur Herstellung von Tampons geeignet sind;
- c) kontinuierliche Zufuhr eines endlosen, bandförmigen Nonwo ven-Abdeckmaterials, das sich zumindest teilweise aus thermoplastischen Fasern zusammensetzt und eine im wesent lichen offene, flüssigkeitsdurchlässige Struktur aufweist;
- d) Durchtrennen des Nonwoven-Abdeckbandes in Abdeckbandab schnitte;
- e) Formen jedes der Vliesstreifen zu einem etwa zylindrischen Tamponrohling mit/ohne den mindestens teilweise eine Außen seite bildenden Nonwoven-Abdeckbandabschnitt;
- f) Zusammenpressen des Tamponrohlings mit dem seine Oberfläche mindestens teilweise umgebenden Nonwoven-Abdeckabschnitt radial zu seiner Hauptachse auf die Endform des Tampons.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß das kontinuierlich zugeführte, bandförmige Nonwoven-Ab
deckmaterial, bevor es in einzelne Abdeckbandabschnitte durch
trennt wird, einer Behandlung unter Anwendung von Hitze und
Druck ausgesetzt wird, derart, daß zumindest die äußere Ober
fläche des Nonwoven-Abdeckmaterials, welche zumindest einen we
sentlichen Teil der Oberfläche des Tampons umgibt, unter Beibe
haltung der Struktur des Nonwoven-Abdeckmaterials und der
Absorptionsfähigkeit des Tampons geglättet wird.
Die folgenden, die Erfindung stützenden Angaben wurden sämtlich
mit kalandrierten Hüllen ermittelt, die sich aus Bikomponenten
fasern der PE/PET Hüllen/Kern-Art zusammensetzen, für die die
Vorstufenmaterialien luftgelegte Nonwoven-Abdeckmaterialien
waren.
Die elektronenmikroskopischen Abbildungen eines auf Bikompo
nentenfasern basierenden Materials in Fig. 1 zeigen, daß die
Bikomponentenfasern durch das Verfahren plastifiziert werden,
die äußere Schicht des niedrigschmelzenden Polymers allenfalls
gekerbt wird, so daß die offenen Bereiche des Materials
weitestgehend erhalten bleiben. Das Glätten loser Fasern, das
Komprimieren auf eine gemeinsame Dicke und das Ausfüllen offener
Bereiche tragen sämtlich dazu bei, daß die Textur der Oberfläche
sich erheblich von dem ursprünglichen Material unterscheidet.
Die Befestigung des Nonwoven-Abdeckmaterials an dem Tampon ist
noch möglich aufgrund der vorhandenen, niedrig schmelzenden
Komponente, und nach Herstellung des Enderzeugnisses, ergibt
sich eine äußerst glatte, geschmeidige Oberfläche.
Offensichtlich müssen die physikalischen Eigenschaften des
kalandrierten Materials optimiert werden, um den bestmöglichen
Ausgleich für die Leistungsfähigkeit des Tampons zu erzeugen.
Wenn das Grundgewicht zu gering ist, sind große offene Bereiche
zwischen den kalandrierten Bereichen vorhanden, welche die
Kontinuität der Oberfläche und daher das glatte, weiche Gefühl
des Tampons vermindern. Wenn andererseits das Grundgewicht zu
hoch ist, wird der offene Bereich durch das Kalandrieren ge
schlossen, die Durchlässigkeit der Hülle verringert und dadurch
die Absorptionsfähigkeit des Tampons eingeschränkt. Es ist of
fensichtlich, daß für das PE/PET-System eine Kalandriertempe
ratur zwischen 70-120°C und ein Druck von 0,2 bis 2,5 bar bei 8-12
m/min Durchlaufgeschwindigkeit notwendig sind, um eine Glät
tung zu erzielen. Bevorzugte Arbeitsbedingungen liegen bei 80-85°C,
einem Druck von 0,5 bar und einer Durchlaufgeschwindigkeit
von 10 m/min vor. Der Schmelzpunkt von PE in diesem System
beträgt 130°C.
Fig. 2 zeigt, daß der Grundgewichtsbereich für die Vorlaufmate
rialien 14-17 g/m2 beträgt, wobei der Durchlauf durch den
Spalt eines glatten Kalanders ein Material konsistenter Dicke
erzeugt, und zwar ungeachtet seines anfänglichen Grundgewichtes.
Infolgedessen erhöht sich die Dichte und der offene Bereich
vermindert sich gleichzeitig im Verhältnis zu einem zunehmenden
Grundgewicht des Vorlaufmaterials.
Die Glätte dieser Materialien wurde anhand des Reibungskoeffi
zienten (Fig. 3) gemessen. Die rauhen und glatten Seiten der
ursprünglichen, luftgelegten Bahn werden in gleicher Weise
kalandriert, um merklich geringere Reibungseigenschaften her
vorzurufen. Ein Reibungskoeffizient von 0,2 entspricht dem
bekannten Wert von reinem PE und dieser Wert stellt wahrschein
lich die maximale, theoretische Glätte dieses auf PE/PET basie
renden Materials ohne Veränderung der Faserendqualität und/oder
-menge dar. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß ein Grundgewicht von
8,5 g/m2 eine rauhere Oberfläche wegen der sehr offenen Eigen
schaft der Bahn ergibt. Es ist auch offensichtlich, daß die
Verwendung eines Grundgewichtes von mehr als 13,5 g/m2 kaum
Vorteile erbringt, wenn dieser Wert die theoretische, maximale
Glätte für dieses System abgibt.
Fig. 4 zeigt einen Vergleich der Durchschlagszeiten für die
Vorlaufbahnen und kalandrierten Bahnen unter Verwendung einer
künstlichen, hochviskosen, substituellen Menstrualflüssigkeit.
Es ist deutlich, daß das Kalandrieren die Zeit, die die Flüs
sigkeit benötigt, um das Material zu durchdringen, sich annä
hernd zu verdoppeln scheint, obwohl zwischen den Grundgewichten
wenig Unterschied besteht. Wenn das Material auf einem Tampon
verwendet und die Absorptionsgeschwindigkeit gemessen werden,
ist das Ergebnis überraschend unterschiedlich. Tampons mit den
verschiedenen, kalandrierten Hüllen wurden einer Prüfung der
Absorptionsgeschwindigkeit bei 381 mm (15 Zoll) Druck unter
Verwendung einer proteinhaltigen, hochviskosen, menstruellen
Ersatzflüssigkeit unterworfen. Fig. 5 zeigt, daß die Flüssig
keitsaufnahme nicht merklich für die kalandrierten Versionen im
Vergleich zu dem unkalandrierten Vorlaufmaterial gelitten hat.
Dies zeigt, daß die kalandrierte Oberfläche kein Hindernis
gegenüber der Absorption von hochviskosen Flüssigkeiten dar
stellt.
Die in Fig. 6 aufgezeigten Daten der Kapillarkräfte lassen
vermuten, daß das Kalandrieren die kapillare Saugkraft ver
stärkt. Natürlich weisen die kalandrierten Deckschichten höhere
Saugkräfte auf als die ursprünglichen, nicht gewebten Stoffe
oder Nonwovens (schwarze Symbole im Vergleich zu weißen Sym
bolen) . Daher reduziert das Kalandrierverfahren nicht nur die
Größe des offenen Bereichs, sondern verringert auch die wirksame
Porengröße im Nonwoven. Bei Versuchen, die mit künstlicher
Menstruationsflüssigkeit durchgeführt wurden, wurde eine Zunahme
des kapillaren Drucks beobachtet, der von dem kalandrierten
Material im Vergleich zu nicht kalandrierten, analogen Materia
lien ausgeübt wurde. Diese Wirkung wiegt den Verlust an offenen
Bereichen in dem Material auf, und es ist nicht zu ersehen, daß
das Absorptionsverhalten des Tampons negativ beeinflußt wird.
Die nachstehend aufgeführten Werte der Absorptionsfähigkeit des
erfindungsgemäßen Tampons wurden in einer Testeinheit ermittelt,
die im Europäischen Patent Nr. 0 422 550 B1 beschrieben ist.
Der Koeffizient statischer Reibung zwischen zwei gleichen
Nonwoven-Abdeckmaterialien wurde mit einem statischen Reibungs
prüfgerät bestimmt. Ein Metallblock, der mit dem Nonwoven-
Abdeckmaterial bedeckt ist, wird auf eine geneigte Fläche
gelegt, auf der das Nonwoven-Abdeckmaterial ausgestreckt wird.
Der Reibungskoeffizient wird ermittelt aus dem Neigungswinkel,
dem der Metallblock sich zu bewegen beginnt.
Das bevorzugt verwendete HD-Polyäthylen/Polyester-Bikomponenten-
Fasermaterial hat, wie oben bereits angegeben, ein Gewicht von
11-17 g/m2, vorzugsweise von 14 g/m2. Die Reißfestigkeit des
Nonwoven-Abdeckmaterials in Längsrichtung ist ≦ 19 N/39 mm bzw.
≦ 20 N/45 mm. Die Reißdehnung in Längsrichtung ist ≦ 55%. Die
Sinkzeit entsprechend einer Testmethode der Anmelderin unter
gültigem deutschen Arzneibuch beträgt ≦ 10 sek. Das Wasserhalte
vermögen wurde entsprechend der gleichen Testmethode mit ≧ 15,5
g/g ermittelt. Die Siegeltemperatur des Nonwoven-Materials
beträgt 120-140°C.
Eine erste Ausführungsform des vorstehend angegebenen Tampons
gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 7 bis 15
beschrieben: In Fig. 12 ist ein Tampon 10 für die Frauenhygiene
abgebildet, der aus einem aus Fig. 9 ersichtlichen Abschnitt 11
bestimmter Länge eines kalandrierten Vliesbandes besteht, das
sich aus einem Gemisch wirr liegender Natur- und thermoplasti
scher Bikomponentenfasern zusammensetzt (Fig. 7-10) . Das
Fasergemisch umfaßt vorzugsweise 75% Rayonfasern unregel
mäßigen, vorzugsweise mehrarmigen oder sternförmigen, z. B.
dreiarmigen Querschnitts, mit einer entsprechend höheren Bie
gefestigkeit sowie 25% Standard-Rayonfasern. Das Vliesband 30
hat eine Breite, die der Länge des Tampons 10 etwa entspricht.
Dieser Vliesbandabschnitt 11 ist um eine quer zu seiner Längs
richtung außerhalb der Längsmitte des Vliesbandabschnitts 11
liegende Achse zu einem Tamponrohling 12 im wesentlichen auf
sich selbst aufgerollt und gleichzeitig mit einem Rückholband 13
versehen. Der Tamponrohling 12 ist auf die Endform des Tampons
10 im wesentlichen radial zur Wickelachse gepreßt. Durch die
Pressung ist der Tampon 10 mit acht Preßkerben versehen, die
über gleiche Umfangswinkel verteilt angeordnet sind. Ein Ein
führende 10a des Tampons 10 ist als eine stark zugespitzte
Verjüngung 10b ausgebildet, deren Form mit derjenigen einer
Geschoßspitze vergleichbar ist.
Gemäß Fig. 8 ist auf den die Umfangsfläche des Tampons 10 bil
denden Teil des Vliesbandabschnitts 11 ein nicht gewebter oder
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 aus flüssigkeitsdurchlässigem,
thermoplastischen Material unter Anwendung von Hitze und Druck
aufgesiegelt, der aber länger als der Umfang des Tamponrohlings
12 bemessen ist. Gemäß der Erfindung ist dieser Nonwoven-Ab
deckbandabschnitt 15 durch den weiter oben erwähnten, zusätzli
chen Kalandriervorgang beidseitig mit einer außerordentlich
glatten Oberfläche versehen. Die Glätte der äußeren Oberfläche
des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 dient dem Zweck, das Ein
führen des Tampons in die Körperhöhle auch außerhalb der Zeit
stärkerer Menstruation wesentlich zu erleichtern. Die Glätte der
dem Vliesband 30 zugekehrten, inneren oder unteren Oberfläche
des nicht gewebten Abdeckbandabschnitts 15 ermöglicht es, daß
Fasern, insbesondere thermoplastische Fasern mit unregelmäßigem
Querschnitt des Vliesbandes 30, leichter an dieser glatten
Unterseite des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 entlanggleiten
und in die Ebene dieser Unterseite des Nonwoven-Abdeckbandab
schnitts umgebogen werden können. Diese Maßnahme trägt daher
ebenfalls maßgeblich dazu bei, daß trotz der Verwendung eines
Anteils an verhältnismäßig biegesteifen, thermoplastischen
Bikomponentenfasern für das Vliesband 30 die durch das zusätz
liche Kalandrieren erreichte Glätte der beiden Oberflächen des
nicht gewebten Abdeckbandabschnitts 15 erhalten bleibt.
Fig. 8 bis 10 zeigen, daß der thermoplastische Nonwoven-Abdeck
bandabschnitt 15 mit dem Vliesband 30 mittels im Abstand par
alleler Schweißlinien 79 fest verbunden ist, die mit der Längs
richtung des Vliesbandes 30 einen spitzen Winkel bilden. Die
Abstände zwischen den einzelnen Schweißlinien 79 sind so bemes
sen, daß zwischen den Schweißlinien 79 das flüssigkeitsdurch
lässige Material des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 dicht auf
dem Vliesbandmaterial aufliegt. Dadurch ist gewährleistet, daß
Flüssigkeit, die auf den Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 auf der
Umfangsfläche des Tampons auftrifft, durch die Kapillarwirkung
des Fasermaterials des darunterliegenden Vliesbandabschnitts 11
sofort in das Innere des Tampons angesaugt wird. Gegebenenfalls
kann der Nonwoven-Abdeckabschnitt 15 auch durch Nadeln auf das
Vliesband 30 aufgebracht bzw. darauf befestigt werden.
Das äußere Ende 15a des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 er
streckt sich über das äußere Ende 11a des Vliesbandabschnitts 11
hinaus und ist mit der Außenseite eines Teils des auf den Vlies
bandabschnitt 11 aufgesiegelten Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15
unter Anwendung von Hitze und Druck verschweißt.
Es ist ersichtlich, daß der thermoplastische, flüssigkeitsdurch
lässige Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 schmaler als die Breite
des Vliesbandabschnitts 11 ist, aber mit dem das Rückholende 10c
des Tampons 10 bildenden Längsrand 11b des Vliesbandabschnitts
11 bündig ist. Der das Einführende 10a des Tampons 10 bildende
Längsrand 11c des Vliesbandabschnitts 11 steht über den zuge
hörigen Rand 15c des flüssigkeitsdurchlässigen, thermoplasti
schen Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 auf einer Breite vor, die
etwa der Höhe der spitz zulaufenden Verjüngung 10b des Tampons
10 am Einführende 10a entspricht. Der flüssigkeitsdurchlässige
Streifen 32 setzt sich zumindest vorwiegend aus thermoplasti
schem, nicht gewebten Fasermaterial zusammen, welches vorzugs
weise aus einer Bikomponentenfaser hergestellt ist, deren Kom
ponenten z. B. aus einem Polyesterkern und einer HD-Polyäthylen-
Ummantelung bestehen. Es ist besonders zweckmäßig, wenn das
Hochdruck-Polyäthylen einen niedrigeren Schmelzpunkt als der
Polyester aufweist. Da das freie, äußere Ende 15a des thermopla
stischen Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 mit der Außenseite
desjenigen Längenabschnitts des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15
verschweißt ist, der auf den Vliesbandabschnitt 11 aufgesiegelt
ist, bildet der Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 in Umfangsrich
tung des Tamponrohlings 12 eine mit diesem fest verbundene
Hülle, deren Außendurchmesser demjenigen des Tamponrohlings ent
spricht. Da die Hülle mit dem Fasermaterial des Vliesbandes 30
fest verschweißt ist, wird die hohe Kapillarwirkung des Faserma
terials durch die geglättete Hülle hindurch sichergestellt, so
daß der Tampon 10 nach dem Pressen in einer mit sternförmig
angeordneten Backen versehenen Presse, wie sie z. B. in der DE-PS 14 91 161
beschrieben ist, eine Saugkapazität und Saugleistung
aufweist, die einem entsprechenden Tampon ohne Umhüllung eben
bürtig ist, aber das Einführen des Tampons in die Körperhöhle
wesentlich erleichtert und gegen die Ablösung von Fasern und
Entspiralisieren geschützt ist.
Das Verfahren zum Herstellen des vorstehend beschriebenen Tam
pons besteht aus folgenden Schritten, die anhand der Fig. 7 bis
15 nachstehend beschrieben werden:
Gemäß Fig. 7 wird ein kalandriertes Vliesband 30, das aus einer
Mischung wirr liegender Natur- oder Cellulose-Fasern besteht,
die einen unregelmäßigen, z. B. mehrere Arme aufweisenden Quer
schnitt haben, und das eine der Länge des Tampons 10 entspre
chende Breite aufweist, kontinuierlich zugeführt. Das Vliesband
30 wird zwischen Abschnitten 11 einer für die Herstellung des
Tampons 20 notwendigen Länge quer zu seiner Längsrichtung je
weils durch sogenannte Schwachstellen 31, z. B. durch Perforie
ren, geschwächt. Diese Schwächung wird zusätzlich durch ein
Strecken des Vliesbandes 30 erreicht, so daß in der Streckzone
oder Schwachstelle 31 eine Verdünnung des Vliesbandes 30 bzw.
eine Verminderung seines Querschnitts, nicht aber eine Durch
trennung des Vliesbandes 30 eintritt. Das Vliesband 30 wird
kontinuierlich in Richtung des Pfeiles x weiterbewegt.
Etwa gleichzeitig wird ein fortlaufend zugeführter Streifen 32
aus thermoplastischem, flüssigkeitsdurchlässigem, nicht gewebtem
Material, das gemäß der Erfindung einer Kalandrierung unter An
wendung von Druck und Hitze unterworfen wurde, jeweils in einen
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 durchtrennt, dessen Länge den
Umfang des in Fig. 11 gezeigten Tamponrohlings 12 überschreitet.
Danach wird der flüssigkeitsdurchlässige, thermoplastische
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 auf die Außenseite eines in
Bewegungsrichtung x des Vliesbandes 30 rückwärtigen, vor einer
Schwachstelle 31 liegenden Bereiches des Vliesbandes 30 unter
Ausübung von Hitze und Druck entlang paralleler, schräg zur
Längsrichtung des Vliesbandes 30 verlaufender Schweißlinien 79
z. B. durch Siegeln oder Nadeln befestigt. Die Anordnung des
Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 auf der Oberseite des Vlies
bandes 30 ist dabei derart vorgesehen, daß sich das in Bewe
gungsrichtung x des Vliesbandes 30 rückwärtige äußere Ende 15a
(Fig. 9) des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15 frei, d. h. unver
siegelt, über die Schwachstelle 31 des Vliesbandes 30 hinaus
erstreckt. Danach wird das Vliesband 30 an der Schwachstelle 31
durchtrennt, so daß der Vliesbandabschnitt 11 entsteht.
Danach wird der Vliesbandabschnitt 11 um eine quer zu seiner
Längsrichtung verlaufende Achse, die in Fig. 9 durch einen
Wickeldorn 33 dargestellt ist, gemäß Fig. 10 im wesentlichen auf
sich selbst zu einem Tamponrohling 12 aufgerollt, der in Fig. 11
gezeigt ist. Dieses Aufrollen des Vliesbandabschnitts 11 ge
schieht in der Weise, daß das eine Ende 11a der äußeren Schicht
des aufgerollten Vliesbandabschnitts 11 das andere Ende 11d
(siehe Fig. 9 und 11) der darunter liegenden Schicht des aufge
rollten Vliesbandabschnitts 11 in Umfangsrichtung des Tamponroh
lings 12 überlappt. Hierdurch wird am Außenumfang des Tamponroh
lings 12 eine gleichmäßigere Materialverteilung und infolgedes
sen eine im wesentlichen zylindrische Form desselben erreicht.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, ist die Länge des thermoplasti
schen, flüssigkeitsdurchlässigen Nonwoven-Abdeckbandabschnitts
15 so bemessen, daß dieser den Umfang des Tamponrohlings 12
vollständig auf der vorgesehenen Breite umschließt, wobei zu
nächst noch das freie bzw. unversiegelte Ende 15a an der Außen
seite vorsteht. Der Wickelvorgang wird nunmehr dadurch abge
schlossen, daß dieses freie, unversiegelte Ende 15a des Nonwo
ven-Abdeckbandabschnitts 15 unter Ausübung von Hitze und Druck
an den dem äußeren Ende des Vliesbandabschnitts 11 in Umfangs
richtung des Tamponrohlings 12 benachbarten Teil des auf den
Vliesbandabschnitt 11 aufgesiegelten, thermoplastischen Nonwo
ven-Abdeckbandabschnitts 15 aufgeschweißt wird. Da hierbei die
Oberflächen aus HD-Polyäthylen der Schmelzfasern aufeinander zu
liegen kommen, braucht der Siegeldruck nicht so groß zu sein,
wie beim vorherigen Aufsiegeln des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts
15 auf das Vliesband 30, um eine gute Versiegelung zu erreichen.
Gemäß Fig. 9 wird vor dem Wickeln ein Rückholband 13 quer zur
Längsrichtung des Vliesbandabschnitts 11 um dieses herum gelegt
und gegebenenfalls anschließend an seinen freien Enden verknotet.
Der durch Aufwickeln zu einer zylindrischen Form fertiggestellte
Tamponrohling 12 wird anschließend einer Presse zugeführt, die
aus vorzugsweise acht sternförmig angeordneten Preßbacken be
steht, mittels welcher der Tamponrohling 12 im wesentlichen
radial auf die Endform des in Fig. 9 dargestellten Tampons 10
gepreßt wird.
Danach wird das Einführende 10a des Tampons in Form einer spitz
zulaufenden, geschoßähnlichen Verjüngung 10b verformt, um das
Einführen des Tampons in die Körperhöhle noch angenehmer zu ma
chen. Es ist für das vorliegende Verfahren nicht wesentlich, wo
und wie das Rückholband 13 im einzelnen appliziert wird.
Es versteht sich, daß die Länge des Nonwoven-Abdeckbandab
schnitts 15 von dem Enddurchmesser des Tamponrohlings 12 ab
hängt. Danach richtet sich auch die Länge des frei überstehen
den, unversiegelten Endes 15a des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts
15, die in der Regel zwischen 20 und 50 mm beträgt.
Aus den Fig. 8 bis 12 ist ersichtlich, daß die Außenseite des
Vliesbandes 30 mit dem flüssigkeitsdurchlässigen, thermopla
stischen Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 auf einer Breite abge
deckt wird, die sich von dem das Rückholende 10c des Tampons 10
bildenden Längsrand 30b des Vliesbandes 30 nur bis in die Nähe
des das Einführende 10a des Tampons 10 bildenden Längsrandes 11c
des Vliesbandabschnitts 11 erstreckt. Der vom thermoplastischen
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 unbedeckte Längsrand 11c des
Vliesbandes 30 ist so breit bemessen, daß er zur Ausformung der
spitz zulaufenden Verjüngung 10b des Einführendes 10a des Tam
pons 10 nach dem Pressen des Tamponrohlings 12 in die Endform
des Tampons 10 verformt werden kann. Dadurch ist gleichzeitig
gewährleistet, daß das von dem Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15
freie Einführende 10a des Tampons 10 unmittelbar von der auf
zusaugenden Körperflüssigkeit beaufschlagt wird und der Tampon
infolgedessen unverzögert expandieren und dadurch seine volle
Saugfähigkeit entfalten sowie die volle Schutzfunktion für die
Benutzerin übernehmen kann. Dabei vermittelt das thermoplasti
sche, nicht gewebte Material infolge seines durch die erfin
dungsgemäße Glättung optimal geringen Reibungskoeffizienten die
Annehmlichkeit des leichten, weichen Einführens des Tampons in
die Körperhöhle sowie einen Schutz gegenüber einem Ablösen von
Fasern beim Einführen bzw. Entfernen des Tampons in die bzw. aus
der Körperhöhle.
Fig. 13 zeigt eine Einrichtung zum Herstellen des Tampons unter
Anwendung des angegebenen, erfindungsgemäßen Verfahrens. Im
linken Teil der Zeichnung ist ein kalandriertes Vliesband 30 aus
der oben beschriebenen Fasermischung dargestellt, das von einer
Vorratsrolle 50 kontinuierlich in Bewegungsrichtung x einer
Schwächungsstation 51 zugeführt wird. Die Schwächungsstation 51,
der eine Stützrolle 52 vorgeschaltet ist, besteht in Bewegungs
richtung x des Vliesbandes 30 aus einem Paar Perforier- und
Klemmrollen 53 sowie einem Paar Streckrollen 54. Da die Perfo
rier- und Klemmrollen 53 das Vliesband 30 vor den Streckrollen
54 im Augenblick der Streckung festhalten und die Streckrollen
54 mit ihren Streckbacken 54a eine Beschleunigung des von ihnen
erfaßten Vliesbandes 30 in Transportrichtung x hervorrufen, wird
auf der Strecke zwischen den Perforier- und Klemmrollen 53 und
den Streckrollen 54 das Vliesband 30 ausgedünnt bzw. im Quer
schnitt vermindert, so daß die Schwachstelle 31 entsteht. Dem
Streckrollenpaar 54, 54a ist an der Unterseite des Vliesbandes
30 eine glattzylindrische Andruckrolle 57 nachgeschaltet, die
mit einer im wesentlichen zylindrischen Siegel- oder Kalandrier
rolle 62 an der Oberseite der Bewegungsbahn des Vliesbandes 30
zusammenwirkt und mit dieser eine Siegel- bzw. Kalandrierstation
60 bildet. Die Rolle 62 ist in geeigneter Weise, z. B. mittels
elektrischer Widerstandsheizung, beheizbar und entgegen dem
Uhrzeigersinn antreibbar.
Es ist ersichtlich, daß vor der Siegelstation 60 oberhalb des
Vliesbandes 30 und der Schwächungsstation 51 eine Vorratsrolle
66 für einen fort laufenden Streifen 32 aus nicht gewebten, flüs
sigkeitsdurchlässigen und thermoplastischen Bikomponentenfasern
vorgesehen ist, dessen Flächengewicht 14 g/m2 beträgt. Der
Nonwoven-Streifen 32 wird über abgefederte Umlenkrollen 67, 67a
einem erfindungsgemäß vorgesehenen Kalanderstuhl 70 zugeführt.
Der Kalanderstuhl 70 besteht aus zwei glattzylindrischen, be
heizbaren Druckrollen 70a, 70b, die mit einer Temperatur von 70-100°C,
vorzugsweise 80-85°C, und einem Druck von 0.5-2.5
bar, auf das Nonwovenmaterialstreifen 32 einwirken, um ihn
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit einer
weichen, glatten Oberflächenstruktur zu versehen, der einen
wesentlich verringerten Reibungskoeffizienten von vorzugsweise
0,2 als Äquivalent zu dem bekannten Wert von reinem Polytetra
ethylen auf Stahl entspricht und eine maximale theoretische
Glätte und Weichheit aufweist.
Eine Schneidstation S besteht aus einem Paar oberhalb und unter
halb des Streifens 32 angeordneter, gegenläufig angetriebener
Transportwalzen 68 und einem danach angeordneten Paar Schneid
walzen 69, 69a, die ebenfalls gegenläufig angetrieben werden und
von denen die Messerwalze 69 auf einem wesentlichen Teil einer
Mantellinie mit Schneiden für die überwiegende Durchtrennung des
Streifens 32 versehen ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trans
portwalzen 68 und Schneidwalzen 69, 69a entspricht etwa der
halben Transportgeschwindigkeit des Vliesbandes 30, derart, daß
der Streifen 32 in Richtung des Pfeiles y von der Vorratsrolle
66 mit der der Länge des zu applizierenden Nonwoven-Abdeckband
abschnitts 15 des nicht gewebten Materials entsprechenden Ge
schwindigkeit fortlaufend abgezogen werden kann.
Die Schneidwalzen 69 durchschneiden den Streifen 32 in Quer
richtung im wesentlichen, jedoch nicht vollständig, so daß der
vorlaufende, durch das Schneiden gebildete Nonwoven-Abdeckband
abschnitt 15 mit dem nachfolgenden Streifen noch über einige
wenige sogenannte Stege verbunden ist.
Der Schneidstation S ist eine Vakuumrolle 71 nachgeschaltet.
Im Innern der Vakuumrolle 71 ist ein Schieber 219 angeordnet
ist, der feststeht und über seinen Umfang von etwa 180° hinweg
mit seitlichen Saugöffnungen (nicht gezeigt) versehen ist, die
eine Saugwirkung über sich daran anschließende, kleinere Saug
öffnungen 221 in der Umfangswandung der Vakuumrolle 71 ermög
lichen.
Der Vakuumrolle 71 ist eine Beschleunigungswalze 72 kleineren
Durchmessers an der Oberseite zugeordnet und dient dazu, das
nicht gewebte Material gegen die Vakuumrolle 71 anzudrücken. Die
Umfangsgeschwindigkeit der Vakuumrolle 71 und der Beschleuni
gungswalze 72 entspricht der Transportgeschwindigkeit des Vlies
bandes 30. Daher kann der von der Schneidstation S kommende
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 gegen den Umfang der Vakuumrolle
71 angesaugt und in gestreckter Lage in Uhrzeigerrichtung in den
Spalt mitgenommen werden, den die Vakuumrolle 71 mit der Be
schleunigungswalze 72 bildet. Sobald das vordere Ende des Nonwo
ven-Abdeckbandabschnitts 15 in den Spalt zwischen der Beschleu
nigungswalze 72 und der Vakuumrolle 71 gerät, wird der Nonwoven-
Abdeckbandabschnitt 15 auf die doppelte Geschwindigkeit, nämlich
die Vliesbandgeschwindigkeit, beschleunigt und infolgedessen
vollständig von dem nachfolgenden, nicht gewebten Streifen 32 im
Bereich der Schnittstelle abgerissen, die in der Schneidstation
S hergestellt wurde.
Die Vakuumrolle 71 nimmt nunmehr den auf ihrem Umfang angesaug
ten Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 zu dem Spalt mit, den die
Vakuumrolle 71 mit der Siegelrolle 62 bildet. Da die Vakuumrolle
71 die Siegelrolle 62 an deren Oberseite berührt und an dieser
Stelle das Vakuum in Drehrichtung der Vakuumrolle 71, wie weiter
unten beschrieben, abgesperrt wird, wird der thermoplastische
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15 zum frühestmöglichen Zeitpunkt
durch die beheizte Siegelrolle 62 durch Adhäsion mitgenommen und
erwärmt. Infolgedessen ist der Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 15
bei der weiteren Mitnahme durch den Spalt zwischen Siegelrolle
62 und Vakuumrolle 71 beim Auftreffen auf die Oberfläche des
Vliesbandes 30 soweit vorgewärmt, daß die niedriger schmelzende
Hüllschicht der Schmelzfasern des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts
15 im Bereich des Rollenspalts zwischen der Druckrolle 57 und
der Siegelrolle 62 schmelzen und infolge der richtigen Druck-
und Temperatureinstellung eine innige Verbindung mit den Fasern
an der Oberfläche des Vliesbandes 30 hergestellt wird.
Eine Druckrolle 57 ist unmittelbar der Schwächungsstation 51
nachgeschaltet. Für die Siegelung ist demnach allein die Siegel
rolle 62 vorgesehen. Die Siegelrolle 62 hat eine besondere
Struktur und ermöglicht es, die Versiegelung lediglich auf einem
Teilumfang der Siegelrolle 62 durch beheizbare Siegelelemente
223, 224 vorzunehmen, die auf einem Grundkörper 222 diametral
gegenüberliegend angeordnet und entsprechend dem Schweiß- oder
Siegelmuster profiliert sind. Die Umfangslänge der Siegelele
mente 223 bzw. 224 entspricht jeweils genau der Länge eines
Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15, der auf den Vliesbandabschnitt
11 aufgesiegelt werden soll. Zwei nicht beheizte Isolierelemente
225, 226 sind auf dem Grundkörper 222 befestigt, die um 90°
gegenüber den diametral gegenüberliegenden Siegelelementen 223,
224 versetzt sind. Die Umfangsbögen der Isolierelemente 225, 226
haben den gleichen Radius wie die Außenflächen der Siegelelemen
te 223, 224, so daß sich eine Umfangsfläche aus Kreissektoren
mit gleichem Radius ergibt. Durch die Anordnung der Isolier
elemente 225, 226 wird sichergestellt, daß jeweils das entgegen
der Drehrichtung der Siegelrolle 62 über die Siegelelemente 223
bzw. 224 überstehende freie bzw. unversiegelte Ende 15a der
thermoplastischen Nonwoven-Abdeckbandabschnitte 15 auf einem der
Isolierelemente 225, 226 zu liegen kommt und infolgedessen nicht
gegen das Vliesband 30 gesiegelt wird.
In Höhe der Siegelrolle 62 befindet sich unterhalb der Bewe
gungsbahn des Vliesbandes 30 ein Riemenförderer 202, der aus
einer Vielzahl von vorderen Antriebsscheiben 203 und rückwärti
gen Umlenkscheiben 204 besteht, die jeweils endlose Führungs
riemen 205 tragen.
Die Führungsriemen 205 werden im Obertrum von einer Stützrolle
206 abgestützt, der auf der Oberseite der Bewegungsbahn des
Vliesbandes 30 eine Druckrolle 207 wesentlich größeren Durch
messers gegenüberliegt. Die Stützrolle 206 und die Druckrolle
207 stehen auf Klemmung gegeneinander, so daß das Vliesband 30
festgehalten wird, wenn der in Bewegungsrichtung dahinterlie
gende Vliesbandabschnitt 11 mittels einer hinter dem Riemenför
derer 202 vorgesehenen Transport- und Trennzange 110 aus dem
Transportsystem herausgezogen wird.
Dem Obertrum der Führungsriemen 205 ist eine Paar Spannrollen
208 zugeordnet, von der aus das Obertrum der Führungsriemen 205
in Richtung schräg abwärts zu den Umlenkscheiben 204 hin abge
lenkt wird.
Oberhalb der Bewegungsbahn des Vliesbandes 30 befindet sich eine
Führungsvorrichtung 209, die ebenfalls aus mehreren, axial im
Abstand gegeneinander versetzten Umlenkscheiben 210, 211 be
steht, auf denen wiederum, axial versetzt, endlose Riemen 212
angeordnet sind, die jeweils oberhalb der Führungsriemen 205 des
unteren Riemenförderers 202 angeordnet sind. Die vorderen Um
lenkscheiben 210 der hinteren Führungsvorrichtung 209 befinden
sich dicht hinter der Druckrolle 207, während die rückwärtigen
Umlenkscheiben 211 oberhalb der rückwärtigen Umlenkscheiben 204
des Riemenförderers 202 angeordnet sind. Das Obertrum der Füh
rungsriemen 205 und das Untertrum der endlosen Riemen 212 bilden
in Bewegungsrichtung des Vliesbandes 30 einen freien Spalt 228,
in den die Greifzange 110 durch die Öffnung 83 einer Rückhol
band-Anbring- und Knotvorrichtung 90 hindurch hineinbewegbar
ist, wie nachstehend näher erläutert wird.
Die rückwärtigen Umlenkscheiben 211 und 204 der oberen Führungs
vorrichtung 209 bzw. des unteren Riemenförderers 202 sind auf
jeweils 180° mit radial nach außen vorstehenden Führungssegmen
ten 213 und 214 versehen. Die Führungssegmente 213 und 214
laufen synchron zueinander und tragen bzw. führen das Vliesband
30. Wenn die Transport- und Trennzange 110 sich entgegen der
Transportrichtung x des Vliesbandes 30 in Richtung des Spaltes
228 zwischen den Umlenkscheiben 211 und 204 bewegt, erfaßt sie
das vordere Ende des Vliesbandes 30 und zieht dieses mit einer
gegenüber der Transportgeschwindigkeit des Vliesbandes erhöhten
Geschwindigkeit in den Wirkungsbereich der Rückholband-Anbring-
und Knotvorrichtung 90 und einer Wickelstation 100. Da sich die
Druckrolle 207 mit der Stützrolle 206 in einem Abstand von dem
Spalt 228 zum Erfassen des vorderen Endes des Vliesbandes 30
durch die Transport- und Trennzange 110 befindet, der größer als
die Länge eines Vliesbandabschnittes 11 bemessen ist, befindet
sich die Schwachstelle 31 des Vliesbandes 30 jeweils hinter der
Druckrolle 207 und der Stützrolle 206, so daß die Transport- und
Trennzange 110 den sich bis zu der Schwachstelle 31 hinter der
Druckrolle 207 erstreckenden Abschnitt des Vliesbandes 30 weg
zieht und an der Schwachstelle 31 abreißt. Nach dieser Verein
zelung des Vliesbandabschnitts 11 wird dieser mittels der Trans
portzange 110 in den Bereich der Rückholband-Anbring- und Knot
vorrichtung 90 und der Wickelstation 100 geführt. Während das
Anbringen des Rückholbandes 13 und das Verknoten desselben, wie
nachstehend beschrieben, stattfinden kann, ist die Wickelstation
100 mit einem Wickeldorn 33 ausgerüstet (Fig. 3 und 13), der
axial hin und her bewegbar sowie im Drehsinn antreibbar ist. In
der Wickelstation 100 sind Streichbacken 215, 216 zum Versiegeln
des freien, überstehenden Endes 15a des Nonwoven-Abdeckband
abschnittes 15 mit dem auf dem Tamponrohling 12 befestigten Teil
des Nonwoven-Abdeckbandabschnittes 15 vorgesehen.
Die untere und obere Streichbacke 215, 216 sind im radialen
Abstand vom Wickeldorn 33 angeordnet, wobei vorzugsweise nur die
untere Streichbacke 215 beheizbar ist, die sich im 3. Quadranten
eines Kreises über einen Winkel von etwa 190 bis 280° erstreckt.
Durch eine Durchbrechung 217 der unteren Streichbacke 215 hin
durch ist ein beheizbares Siegelelement 218 gegenüber dem Wil
keldorn 33 hin und her bewegbar angeordnet, das zum Ansiegeln
des bislang unversiegelten, rückwärtigen Endes 15a des Nonwoven-
Abdeckbandabschnitts 15 auf einen Teil des auf dem Umfang des
Tamponrohlings 12 befestigten Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15
vorgesehen ist. Da die Stirnfläche 218a des Siegelelementes 218
schmal ist, ist eine nur mantellinienförmige Verschweißung des
äußeren Randes des freien Endes 15a des Nonwoven-Abdeckband
abschnitts 15 mit dem auf dem Umfang des Tamponrohlings 12
befestigten Material desselben Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15
möglich.
Die Schneidwalzen 69 durchschneiden den Streifen 32 im wesent
lichen, aber nicht vollständig, so daß beiderseits dieses
Schnitts der nicht gewebte Materialstreifen 32 weiterhin über
nicht gezeigte Materialstege, ähnlich wie bei einer Perforie
rung, verbunden bleibt. Die nachgeordnete Beschleunigungswalze
72 wird mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben, die der
Umfangsgeschwindigkeit der Vakuumrolle 71 und damit der Trans
portgeschwindigkeit des Vliesbandes 30 entspricht. Kommt das
vordere Ende des nicht gewebten Materialstreifens 15 in den
Wirkungsbereich der Beschleunigungswalze 72, wird der vor der
Schnittstelle liegende Abschnitt 15 des Materialstreifens 32
abgerissen und auf die Vliesbandgeschwindigkeit derart beschleu
nigt, daß die einzelnen Nonwoven-Abdeckbandabschnitte 15 im
jeweils richtigen Abstand voneinander an das in Drehrichtung
vordere Ende eines der beiden Siegelelemente 223, 224 herange
führt werden.
Der hinter der Abreißstelle befindliche Materialstreifen 32 wird
infolge der Saugwirkung der Vakuumrolle 71 stets in Transport
richtung geglättet und gestreckt. Aufgrund der außerordentlich
geringen Masse des abgetrennten Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 15
wird dieser schlagartig auf die Vliesbandgeschwindigkeit be
schleunigt, so daß eine stets genaue Positionierung des Nonwo
ven-Abdeckbandabschnitts 15 auf der Vakuumrolle 71 erreicht
werden kann.
Fig. 14 zeigt einen zusammengesetzten Tampon 300 vor einer Ver
minderung seines Durchmessers auf Standardgröße. Er umfaßt einen
im wesentlichen zylindrisch geformten Tamponrohling 311 aus
Gaze, Mull, Watte oder einem ähnlichen saugförmigen Material.
Der Tamponrohling 311 wird umschlossen von einer becherförmigen
Hülle 312, die einen ringförmigen Rand 312a (Fig. 15 und 16) hat
und sich über die entsprechende Endfläche 311c des Tamponroh
lings 311 hinaus erstreckt. Die entgegengesetzte Endfläche 311b
des Tamponrohlings 311 grenzt, wie aus den Fig. 14 und 16 er
sichtlich, an die kreisflächenförmige Bodenendwand 312b der
Hülle 312 an; die Mantelfläche 311a des zylindrischen Tamponroh
lings 311 ist vollständig umgeben von einer aus mehreren Ab
schnitten bestehenden rohrförmigen Wand 312c der Hülle 312.
Der Tampon 310 weist außerdem ein Rückholband 313 auf, das ein
schleifenförmiges Ende 313a hat, das an dem Tamponrohling 311 im
Bereich der Endfläche 11c befestigt ist und sich durch die rohr
förmige Wand 312c der Hülle 312 und von dieser weg erstreckt.
Das Rückholband 313 ist mit einem Knoten 313b versehen, dessen
Bildung z. B. aus der US-PS 48 312 587 bekannt ist.
Die rohrförmige Wand 312c des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 312
umfaßt zwei im wesentlichen halbzylinderförmige Schalen oder
trogförmige Hauptabschnitte 312d mit Randbereichen 312f, die
sich überlappen und die sich achsparallel zu der Achse des
zylindrischen Tamponrohlings 311 und des Nonwoven-Abdeckband
abschnitts 312 von der Bodenendwand 312b in Richtung der End
fläche 311c des Tamponrohlings 311 hin und über die Endfläche
311c hinaus erstrecken, um den ringförmigen Rand 312a zu bilden.
Die rohrförmige Wand 312c des Nonwoven-Abdeckband 312 umfaßt
außerdem zwei zusätzliche im wesentlichen konkav-konvexe
(hohlerhabene) Abschnitte 312e, von denen einer in Fig. 15
dargestellt ist, und die mit den Abschnitten 312d abwechseln
(alternieren) und sich von der Bodenendwand 312b in Richtung der
Endfläche 311c erstrecken.
Wenn die Formung eines polygonalen, vorzugsweise rechteck
förmigen Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 412 (Fig. 17) aus
flüssigkeitsdurchlässigem Nonwoven-Abdeckbandmaterial fertig
gestellt ist, wird ein ringförmiger Rand 412a über die Endfläche
311c des Tamponrohlings 311 gefaltet, in der Richtung, die in
Fig. 17 durch Pfeil 312g angegeben ist, so daß der Becher die
Endfläche 311b, die gesamte Umfangsfläche 311a und zumindest
einen Teil, bevorzugt zumindest den größten Teil der Endfläche
311c des Tamponrohlings 311 umschließt, so daß seine Fasern
nicht mit der Haut oder dem Gewebe der Körperhöhlung, in die der
fertiggestellte Tampon entweder von Hand oder einem Standard
applikator eingeführt wird, in Berührung kommen. Vorzugsweise
wird ein rechteckförmiger Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 412 ver
wendet, bei dem die Länge der beiden Längsseiten 412c zumindest
1,5-fach so groß ist wie die Länge eine der Schmalseiten 412d.
Die Seiten 412c und 412d umgeben einen Teil 312b des Nonwoven-
Abdeckbandabschnitts 412, der seinerseits einen kreisflächen
förmigen, zentralen Teil 312a umgibt.
Fig. 17 zeigt außerdem eine rohrförmige Faltmatrize 314, die zum
Formen des Einschlags 312 in den Nonwoven-Abdeckbandabschnitt
312 dient. Die Matrize 314 ist zusammengesetzt aus vier Teilen
314a, 314b, 314c, 314d, die eine rohrförmige Führung für den
Tamponrohling 311 bilden. Der Einlaß der rohrförmigen Führung
der Matrize 314 ist als Kegelstumpf ausgebildet, um das Ein
führen des Tamponrohlings 311 in die Matrize 314 zu erleichtern.
Der Tamponrohling 311 kommt nicht in Kontakt mit den Teilen
314a, 314b, 314c, 314d der Matrize 314, weil mit seiner End
fläche 311b ein mittlerer Teil 312h des Einschlags 312 in die
Matrize eingeführt wird, so daß der mittlere Teil 312h durch die
Matrize 314 geschoben wird, wobei der zweite oder verbleibende
Teil 312i des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts 312 automatisch um
die Mantelfläche 311a des Tamponrohlings 311 herumgelegt wird,
um die rohrförmige Wand 312c mit dem Rand 312a zu bilden. Die
Art, in der der Rand 312a durch geeignete Faltarme oder auf
andere Weise danach über die Endfläche 311c des Tamponrohlings
311 in die Becherform gefaltet wird, ist im Detail nicht ge
zeigt. Eine derartige Faltung findet in Richtungen der Pfeile
312g statt und ist normalerweise mit einer gleichzeitigen Ver
ringerung des Durchmessers der Becherform verbunden. Nach der
Befestigung des Rückholbandes 313 erfolgt dann die zur Haupt
achse des Tamponrohlings 311 radiale Kompression des mit dem
becherförmigen Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 312 umgebenen Tam
ponrohlings 311 auf die Endform des fertigen Tampons unter
Verringerung des Durchmessers des Tamponrohlings 311. Der Nonwo
ven-Abdeckbandabschnitt 312 wird bevorzugt von dem vorlaufenden
Ende eines von einer Vorratsrolle kontinuierlich zugeführten
bandförmigen, flüssigkeitsdurchlässigen Nonwoven-Abdeckmaterial
abgeschnitten. Wie Fig. 19 zeigt, wird das Nonwoven-Abdeckmate
rial vorteilhaft in einer vertikalen Ebene gehalten, wenn sein
zentraler Teil 312h an den Einlaß der rohrförmigen Matrize 314
und die andere Seite des zentralen Teils 312h an die Endfläche
311b des Tamponrohlings 311 angrenzen. Die Vorschubbewegung des
Tamponrohlings 311 erfolgt durch einen nicht dargestellten
Stößel, um den Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 312 in die Matrize
314 zu stoßen und dabei die Becherform umzuformen.
Das Verfahren zum Umwandeln des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts
312 in die den Tamponrohling 311 umgebende Becherform wird durch
eine automatische Maschine durchgeführt, die vorzugsweise eine
große Anzahl von Tampons je Zeiteinheit produziert und mit auto
matischen Vorrichtungen zum Pressen der Tampons zwecks Reduzie
rung des Durchmessers des Tamponrohlings 311 mit dem ihn
umgebenden Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 311 und gleichzeitig zum
Falten der Ränder 312a und zum anschließenden Anbringen des
Rückholbandes 313 versehen ist. Der Preß- oder Verdichtungs
schritt kann gleichzeitig mit oder vor oder nach der Anformung
eines stark verjüngten Einführendes im Bereich der Endfläche
311c des Tamponrohlings 311 erfolgen, um das Einführen des
fertigen Produkts in eine Körperhöhle zu erleichtern.
Beispielsweise kann jeder Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 312 etwa
130 mm lang und 120 mm breit sein, d. h. die Länge kann ein Mehr
faches der Breite sein. Solche Nonwoven-Abdeckbandabschnitte 312
können in eine Becherform umgewandelt werden, die in Fig. 16 bis
18 gezeigt ist. Ein Nonwoven-Abdeckbandabschnitt 312, der die
vorgenannten Abmessungen hat, kann einen Tamponrohling 311
erheblich vorteilhafter umschließen als ein quadratischer Ein
schlag, dessen Abmessungen die Längen von 95 mm haben würde,
obwohl die Fläche (7800 mm2) des rechteckförmigen Einschlags
viel kleiner ist als die Fläche (9025 mm2) des quadratischen
Einschlags. Die Ersparnis am Einschlagmaterial beträgt somit
14%. Ein weiterer bedeutender Vorteil des gemäß der Erfindung
verbesserten Tampons und des Herstellungsverfahrens besteht
darin, daß der Tampon in vorhandenen Hüllenanordnungsmodulen von
Tampon-Herstellungsmaschinen hergestellt werden kann. Es ist
lediglich erforderlich, zwischen eine Vorratsrolle für die kon
tinuierliche Zufuhr des bandförmigen, flüssigkeitsdurchlässigen
Nonwoven-Abdeckmaterials und eine Schneidstation zur Herstellung
der Nonwoven-Abdeckbandabschnitte eine Kalandereinheit zum
erfindungsgemäßen Glätten des Nonwoven-Abdeckmaterials zu schal
ten. Ebenso bedürfen vorhandene Vorrichtungen zum Herstellen von
Applikatoren für die Tampons keiner weiteren Änderungen.
Claims (63)
1. Tampon für die Frauenhygiene oder medizinische Zwecke, der
für die Massenherstellung geeignet ist, aus einem kompres
siblen Tamponrohling aus Flüssigkeit absorbierendem Mate
rial und einer mindestens teilweisen Umhüllung desselben
aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Nonwoven-Material wirr
liegender, mindestens teilweise thermoplastischer, heiß
siegelfähiger Fasern besteht und auf die Endform des Tam
pons gepreßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß,
bevor der Tamponrohling mit dem Nonwoven-Abdeckmaterial
bedeckt worden ist, das Nonwoven-Abdeckmaterial während der
Tampon-Herstellung einer Behandlung unter Anwendung von
Hitze und Druck ausgesetzt wurde, um zumindest die äußere
Oberfläche des Nonwoven-Abdeckmaterials unter Beibehaltung
der Struktur des Nonwoven-Abdeckmaterials und der Absorp
tionsfähigkeit des Tampons zu glätten.
2. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nonwoven-Abdeckmaterial durch Kalandrieren geglättet ist.
3. Tampon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermoplastischen Fasern des Nonwoven-Abdeckmaterials
aus Bikomponenten-Stapelfasern bestehen, die thermisch zu
einem Vlies verfestigt sind.
4. Tampon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bikomponenten-Stapelfasern des Nonwoven-Abdeckmaterials aus
einem Polyesterkern und einem HD Polyethylenmantel herge
stellt sind, der einen gegenüber dem Polyester niedrigeren
Schmelzpunkt aufweist.
5. Tampon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Basisgewicht des Nonwoven-Abdeckmaterials 11-17 g/m2
beträgt.
6. Tampon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Basisgewicht des Nonwoven-Abdeckmaterials 14 g/m2 beträgt.
7. Tampon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der statische Reibungskoeffizient des
kalandrierten Nonwoven-Abdeckmaterials 0.24-0.26 beträgt.
8. Tampon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß, bei einem Gewicht des mit einem Rück
holband versehenen Tampons von 2.7 g, seine Saugfähigkeit
11.3 ml, seine spezifische Saugfähigkeit 4.3 ml/g und seine
Absorptionsgeschwindigkeit 2.1 ml/s betragen.
9. Tampon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absorptionsfähigkeit von Flüssig
keit höherer Viskosität 9.9 ml/g beträgt.
10. Tampon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nonwoven-Abdeckmaterial bei einer
Temperatur von 80-85°C und einem Druck von 0.5-2.5 bar
bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 8-12 m/s kalan
driert ist.
11. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tamponrohling hydrophiles Material enthält.
12. Tampon nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydrophile Material ein Faservlies ist.
13. Tampon nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Faservlies kardiert ist.
14. Tampon nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faservlies in Form eines bandförmigen Streifens aus
nicht gewebten, wirr liegenden Natur- und/oder Kunstfasern
auf sich selbst aufgewickelt ist.
15. Tampon nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Vliesstreifens annähernd der Länge des fertigen
Tampons entspricht.
16. Tampon nach den Ansprüchen 8 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Nonwoven-Abdeckmaterial auf der Oberfläche des
Tamponrohlings befestigt ist.
17. Tampon nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nonwoven-Abdeckmaterial auf dem Tamponrohling durch Nadeln
befestigt ist.
18. Tampon nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nonwoven-Abdeckmaterial auf dem Tamponrohling durch Heiß
siegeln befestigt ist.
19. Tampon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15)
des Nonwoven-Abdeckmaterials, der an dem Ende eines Vlies
bandabschnitts (11) befestigt und zusammen mit diesem an
dessen Außenseite auf sich selbst zu dem mit einem Rückhol
band (13) versehenen Tamponrohling (12) aufgewickelt und
auf die Endform des Tampons (10) im wesentlichen radial
gepreßt ist, mit der Außenseite des Vliesbandabschnitts
(11) auf einer Länge verbunden ist, die etwa der Länge des
Umfangs des Tamponrohlings entspricht, und daß das äußere,
über das Ende des Vliesbandabschnitts (11) überstehende
Ende (15a) des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (15) mit der
Außenseite eines Teils des auf auf dem Vliesbandabschnitt
(11) befestigten Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (15) ver
schweißt ist.
20. Tampon nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (15) auf dem
Vliesbandabschnitt (11) an im Abstand voneinander angeord
neten Stellen vorgesehen ist.
21. Tampon nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsstellen zwischen dem Nonwoven-Abdeckbandab
schnitt (15) und dem Vliesbandabschnitt (11) punkt- und/
oder linienförmig ausgebildet sind.
22. Tampon nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15) schmaler als die Breite
des Vliesabschnitts (11) ist, aber den das Rückholende
(10c) des Tampons (10) bildenden Längsrand (11b) desselben
überdeckt.
23. Tampon nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Einführende (10a) bildende Längsrand (11c) des Vlies
bandabschnitt (11) über den zugehörigen Rand des Nonwoven-
Abdeckbandabschnitts (15) auf einer Breite vorsteht, die
etwa der Höhe einer spitz zulaufenden Verjüngung (10b) des
Tampons (10) an dessen Einführende (10a) entspricht.
24. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 112, dadurch gekenn
zeichnet, daß der etwa zylindrische Tamponrohling (11) mit
einer Umfangsfläche (11a) und zwei Endflächen (11b, 11c)
versehen ist, wobei der flüssigkeitsdurchlässige Nonwoven-
Abdeckbandabschnitt (12) die Umfangsfläche (11a) und min
destens eine Endfläche (11b, 11c) des Tamponrohlings (11)
vollständig umschließt und eine untere Endwand (12b) in der
Nähe mindestens einer Endfläche (11b) sowie eine rohrför
mige Wand (12c) umfaßt, welche die Umfangsfläche (11a)
umgibt, sowie mehrere Abschnitte (12d, 12e, 12f) aufweist,
von denen zwei halbzylindrische Abschnitte (12d) sich mit
ihren Randteilen (12f) überlappen, die sich von mindestens
einer Endfläche (11b) über die andere Endfläche (11c) des
Tamponrohlings (11) hinaus erstrecken und auf der Endfläche
(11c) aufliegen.
25. Tampon nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nonwoven-Abdeckabschnitt (12) aus einem Becher besteht, der
an dem Tamponrohling (11) eng anliegt und einen ringförmi
gen Rand (12a) aufweist, der sich über die andere Endfläche
(11c) erstreckt.
26. Tampon nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschnitte (12d) des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (12)
zwei zusätzliche Abschnitte (12e) aufweisen, die in bezug
auf die im wesentlichen halbzylindrischen Abschnitte (12d)
abwechselnd angeordnet sind und sich von der unteren End
wand (12b) bis kurz vor die andere Endfläche (11c) des
Tamponrohlings (11) erstrecken.
27. Tampon nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
rechtwinklige Nonwoven-Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (12)
gefaltet ist.
28. Tampon nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch ein Rückhol
band (13), das mit dem Tamponrohling (11) verbunden ist und
sich von dem Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (12) erstreckt.
29. Tampon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydrophile Material Schaumstoff ist.
30. Verfahren zum Herstellen eines Tampon für die Frauenhygiene
oder medizinische Zwecke nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, umfassend die Schritte:
- a) kontinuierliches Zuführen eines endlosen, Flüssigkeit absorbierenden Vliesbandes aus einer Mischung wirr liegender Natur- und/oder Kunstfasern, wobei die Bre ite des Vliesbandes etwa der Länge des fertigen Tam pons entspricht;
- b) Unterteilen des Vliesbandes in Vliesstreifen gleicher Länge, die zur Herstellung von Tampons geeignet sind;
- c) kontinuierliche Zufuhr eines endlosen, bandförmigen Nonwoven-Abdeckmaterials, das sich zumindest teil weise aus thermoplastischen Fasern zusammensetzt und eine im wesentlichen offene, flüssigkeitsdurchlässige Struktur aufweist;
- d) Durchtrennen des Nonwoven-Abdeckbandes in Abdeckband abschnitte;
- e) Formen jedes der Vliesstreifen zu einem etwa zylin drischen Tamponrohling mit/ohne den mindestens teil weise eine Außenseite bildenden Nonwoven-Abdeckband abschnitt;
- f) Zusammenpressen des Tamponrohlings mit dem seine Oberfläche mindestens teilweise umgebenden Nonwoven- Abdeckabschnitt radial zu seiner Hauptachse auf die Endform des Tampons, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierlich zugeführte, bandförmige Nonwoven- Abdeckmaterial, bevor es in einzelne Abdeckbandabschnitte durchtrennt wird, einer Behandlung unter Anwendung von Hitze und Druck ausgesetzt wird, derart, daß zumindest die äußere Oberfläche des Nonwoven-Abdeckmaterials, welche zumindest einen wesentlichen Teil der Oberfläche des Tam pons umgibt, unter Beibehaltung der Struktur des Nonwoven- Abdeckmaterials und der Absorptionsfähigkeit des Tampons geglättet wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der Nonwovenbahn unterhalb der Schmelztemperatur
der in ihm enthaltenen thermoplastischen Fasern vorbehan
delt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermoplastischen Fasern in dem Material der Nonwo
venbahn plastifiziert werden.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material der Nonwovenbahn bei einer
Temperatur von 80-85°C vorbehandelt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Vorbehandlung des Materials der
Nonwovenbahn ein Druck von etwa 0,5-2,5 bar ausgeübt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material der Nonwovenbahn durch
Kalandrieren vorbehandelt wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl die Oberseite als auch die Unter
seite des Materials der Nonwovenbahn der Vorbehandlung
unterworfen wird.
37. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 36,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Materials für die
Nonwovenbahn, das sich aus Fasern mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten zusammensetzt.
38. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 37,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Materials für die
Nonwovenbahn, das aus einer Kombination von gebundenen und
ungebundenen Fasern besteht.
39. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch die Ver
wendung einer Kombination aus luftgelegten, gebundenen
Fasern für das Material der Nonwovenbahn.
40. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch die Ver
wendung eines Materials für die Nonwovenbahn, dessen Fasern
durch Prägekalandrieren thermoverfestigt sind.
41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung eines Materials für die
Nonwovenbahn, dessen Anteil an thermoplastischen Fasern
zumindest teilweise aus Bikomponentenfasern besteht.
42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung von Bikomponentenfasern mit
einem Kern aus einem höher schmelzenden Polymer und mit
einer Umhüllung des Kerns aus einem demgegenüber niedriger
schmelzenden Polymer, wobei das Vorprodukt aus luftgeleg
tem, gebundenen Nonwovenmaterial besteht.
43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nonwovenstreifen mit dem betreffen
den Vliesstreifen bei einer Temperatur von 120 bis 140°C
auf Teilen seiner Fläche befestigt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, gekennzeichnet durch die Ver
wendung eines PE-Fasermaterials mit einem Schmelzpunkt von
etwa 130°C.
45. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung eines Vorproduktes mit einem
Flächengewicht von 11-17 g/m2 für die Nonwovenbahn.
46. Verfahren nach Anspruch 45, gekennzeichnet durch ein Flä
chengewicht des Nonwoven-Vorproduktes von 14 g/m2.
47. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, gekennzeich
net durch einen in einem statischen Reibungsprüfgerät
gemessenen Reibungskoeffizienten von 0,2 des vorbehan
delten Nonwovenstreifens.
48. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung einer kardierten Faservlies
bahn, welche sich mindestens teilweise aus Fasern mit einem
unregelmäßigen Querschnitt zusammensetzt.
49. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung eines Vliesbandes, bei dem
ein Anteil an cellulosehaltigen Fasern einen mehrarmigen
oder sternförmigen Querschnitt aufweisen.
50. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die endlose Nonwovenbahn mit einer
Durchlaufgeschwindigkeit von 8-12 m/min kalandriert wird.
51. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Längenabschnitt des vorangehend
geglätteten, bandförmigen Nonwovenmaterials (32) auf die
Außenseite des rückwärtigen Endes eines Vliesbandabschnitts
(11) bestimmter Länge aufgeschweißt wird, dessen Breite der
Länge des Tampons (10) etwa entspricht, woraufhin der
Vliesbandabschnitt (11) mit einem Rückholband (13) versehen
und auf sich selbst zu dem Tamponrohling (12) aufgerollt
wird, so daß der Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15) sich
über den Umfang des Tamponrohlings (12) erstreckt, welcher
anschließend auf die Endform des Tampons (10) gepreßt wird,
wobei der sich aus Bikomponentenfasern zusammensetzende
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15) auf einer der Umfangs
länge des Tamponrohlings (12) etwa entsprechenden Länge auf
den Vliesbandabschnitt (11) aufgesiegelt wird und nach dem
Aufrollen des Vliesbandabschnitts (11) das über den Vlies
bandabschnitt (11) hinausragende, unversiegelte Ende (15a)
mit dem Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15) unter Anwendung
von Hitze und Druck verschweißt wird.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Faservliesband durch Vorreißen in die Vliesband abschnitte unterteilt wird;
- b) das Nonwoven-Abdeckband in einer Breite zugeführt wird, mit der zumindest ein wesentlicher Teil des Tamponumfangs abdeckbar ist;
- c) das Nonwoven-Abdeckband in Abdeckbandabschnitte un terteilt wird, deren Länge jeweils größer als die Länge des Vliesbandabschnittes bemessen ist;
- d) Auflegen des Nonwoven-Abdeckbandabschnittes auf einen jeweils ersten Vliesbandabschnitt, so daß ein Ende des Nonwoven-Abdeckbandabschnittes auf einem benach barten zweiten Vliesbandabschnitt aufliegt, und
- e) Befestigen nur des auf dem ersten Vliesbandabschnitt aufliegenden Längenabschnitts des Nonwoven-Abdeck bandabschnittes auf dem betreffenden Vliesbandab schnitt mittels Hitze und Druck, so daß sich thermo plastisches Material zumindest eines Teils der Fasern des Nonwoven-Abdeckbandabschnittes mit den Fasern des Vliesbandabschnittes verbindet;
- f) Aufwickeln des Vliesbandabschnittes und des auf des sen Außenseite befestigten Nonwoven-Abdeckband abschnitts auf sich selbst zur Herstellung eines im wesentlichen zylindrischen Tamponrohlings in einer Drehrichtung, die dem Ende des Nonwoven-Abdeckband abschnitts, das auf dem zweiten, benachbarten Vlies bandabschnitt aufliegt, entgegengerichtet ist, und Befestigen des in Wickelrichtung hinteren, freien Endes des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts auf einer Um fangslänge des bereits vorher am Vliesbandabschnitts befestigten, gleichen Nonwoven-Abdeckbandabschnitts;
- g) Pressen des von dem Nonwoven-Abdeckbandabschnitt mindestens teilweise umgebenen, zylindrischen Tampon rohlings im Bereich von in gleichen Winkelabständen vorgesehenen Mantellinien des etwa zylindrischen Tamponrohlings etwa radial zu dessen Hauptachse.
53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Aufsiegeln des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (15) auf
das Vliesband (30) Hitze und Druck stärker angewandt werden
als beim Verschweißen des über das äußere Ende (11a) des
Vliesbandabschnitts (11) sich frei hinaus erstreckenden,
unversiegelten Endes (15a) des Nonwoven-Abdeckbandab
schnitts (15) mit dem auf auf den Vliesbandabschnitt (11)
aufgesiegelten Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15).
54. Verfahren nach den Ansprüchen 50 bis 53, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines bandförmigen, flüssigkeitsdurch
lässigen, thermoplastischen Abdeckmaterials (32), das
schmaler als das Vliesband (30) ist und sich von dem das
Rückholende (10c) des Tampons (10) bildenden Längsrand
(11b) des Vliesbandes (30) nur bis in die Nähe des das
Einführende (10a) des Tampons (10) bildenden Längsrandes
(11c) des Vliesbandes (30) erstreckt.
55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß das
vom thermoplastischen Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (15)
unbedeckte Einführende (10a) des Tampons (10) nach dem
radialen Pressen des Tamponrohlings (12) zum freien Ende
spitz zulaufend verformt wird.
56. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Teil des Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (312) und
eine Endfläche (311b) des Tamponrohlings (311) aneinander
angrenzend positioniert werden, und daß der übrige Teil des
Nonwoven-Abdeckbandabschnitts (312) um die gesamte Mantel
fläche (311a) des Tamponrohlings (311) herumgelegt wird,
derart, daß der Nonwoven-Abdeckbandschnitt (312) zu einem
den Tamponrohling (311) umschließenden Becher geformt wird.
57. Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Bechers über die andere Endfläche (311c) des um
schlossenen Tamponrohlings (311) gefaltet wird.
58. Verfahren nach Anspruch 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Herumlegen des übrigen Teils des Nonwoven-Abdeck
bandabschnitts (312) mehrere konkav-konvexe Abschnitte
(312e) mit Endbereichen gebildet werden, die sich an der
Mantelfläche (311c) des Tamponrohlings (311) überlappen.
59. Verfahren nach einem der Ansprüche 56 bis 58, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tamponrohling (311) axial gegen den
Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (412) bewegt wird, derart, daß
der übrige Teil des Nonwoven-Abdeckbandschnitts (412) zu
einer rohrförmigen Wand (312c) des Bechers geformt wird.
60. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Teil des Nonwoven-Abdeckbandschnitts (412), der
dem Tamponrohling (311) abgewandt ist, in fluchtende Posi
tion zu einer rohrförmigen Matrize (314) gebracht wird,
woraufhin der Tamponrohling (311) durch die Matrize (314)
bewegt wird, wobei der übrige Teil des Nonwoven-Abdeck
bandabschnitts (412) um die Mantelfläche (311c) des bewegten
Tamponrohlings (311) rohrförmig herumgelegt wird.
61. Verfahren nach einem der Ansprüche 59 bis 60, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Herumlegen der Nonwoven-Abdeck
bandschicht (412) um den Tamponrohling (311) ein Becher mit
einem über die andere Endfläche (311c) des Tamponrohlings
(311) hinaus erstreckenden Rand (312a) geformt wird und daß
anschließend der Rand (312a) über die andere Endfläche
(311c) gefaltet wird.
62. Verfahren nach einem der Ansprüche 56 bis 61, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (412)
in einer im wesentlichen senkrechten Ebene gehalten wird,
während sein mittlerer Teil in fluchtende Position mit der
Matrize (314) gebracht wird.
63. Verfahren nach einem der Ansprüche 56 bis 62, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nonwoven-Abdeckbandabschnitt (412)
durch Abschneiden vom vorderen Ende einer vorzugsweise von
einer Bobine abgewickelten Bahn aus flüssigkeitsdurchlässi
gem Nonwoven-Abdeckmaterial gebildet wird.
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