DE19752959A1 - Antiblockier-Bremssteuereinrichtung - Google Patents
Antiblockier-BremssteuereinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung, um ein Blockieren von Rädern zu
verhindern, wenn eine Bremse betätigt wird, d. h. eine
Bremswirkung auf eine Straßenoberfläche, auf der sich ein
vierradangetriebenes Fahrzeug bewegt, ausgeübt wird, und
insbesondere eine Antiblockier-Bremssteuereinrichtung, die in
der Lage ist, eine Kaskade (einen instabilen Zustand) zu
verhindern, wenn ein Bremsdruck verringert wird, während alle
Räder kontinuierlich angetrieben werden.
In herkömmlicher Art und Weise gibt es bekannte Antiblockier-
Bremssteuereinrichtungen, die ABS genannt werden, die, wenn
erfaßt wird, daß Räder zum Blockieren neigen, einen
Blockierungszustand verhindern, indem ein Bremsdruck
basierend auf Drehgeschwindigkeiten, die mittels
Drehgeschwindigkeitssensoren erfaßt werden, wenn eine Bremse
betätigt wird, Schlupfbeträgen, die unter Annahmen von den
Drehgeschwindigkeiten berechnet werden, oder ähnlichem
verringert wird.
Wenn jedoch in vierradangetriebenen Fahrzeugen ein Bremsdruck
auf entsprechende Räder aufgezwungen wird, zu denen ein
Drehmoment unter entsprechenden Bedingungen übertragen wird,
entsteht leicht eine Blockierneigung oder ein Schlupf durch
die Einwirkung der anderen Räder, wodurch ein instabiler
Zustand, der eine Kaskade genannt wird, entsteht.
Um das oben angesprochene Problem zu verhindern, wurde eine
Antiblockier-Bremssteuereinrichtung vorgeschlagen, die einen
Antriebszustand von einem Vierrad-Antriebszustand zu einem
Zweirad-Antriebszustand schalten kann, wenn eine ABS-
Steuerung ausgeführt wird, wie z. B. in der japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 7-205790 gezeigt.
In diesem Fall wird die Verringerung des Bremsdrucks, der auf
ein Rad ausgeübt wird, dessen Drehgeschwindigkeit sich durch
das Auftreten eines Schlupfes verringert, verstärkt, um somit
die Blockierneigung des Rades zu beseitigen.
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm, das den schematischen Aufbau
einer herkömmlichen Antiblockier-Bremssteuereinrichtung
zeigt, Fig. 11 ist eine Ansicht, die besonders den Aufbau
eines Hydraulikkanals (Hydraulikdurchgangs) in der Umgebung
von Stellgliedern in Fig. 10 zeigt, und Fig. 12 ist eine
Ansicht, die den Aufbau der Stellglieder mit mehr
Einzelheiten unter Betrachtung eines Rades zeigt.
In den entsprechenden Figuren dienen alle vier Räder 1a-1d,
d. h. die Vorderräder 1a, 1b und die Hinterräder 1c, 1d eines
vierradangetriebenen Fahrzeugs als Antriebsräder, die mit
einem Motor (nicht dargestellt) verbunden sind.
Radgeschwindigkeitssensoren (Radgeschwindigkeits-
Erfassungseinrichtungen) 2a-2d mit einem
elektromagnetischen Aufnahmesystem oder ähnlichem erfassen
einzeln die Rotationsgeschwindigkeiten der entsprechenden
Räder 1a-1d als Drehgeschwindigkeitssignale Va-Vd.
Bremseinrichtungen 7a-7d, die jeweils einen Radzylinder
umfassen, sind einzeln an den entsprechenden Rädern 1a-1d
angeordnet und werden in Übereinstimmung mit frn Bremsdrücken
Pa-Pd, die von den Stellgliedern 10a-10d zur Verfügung
gestellt werden, dagegengepreßt.
Ein Hauptzylinder 9, der mit einem Bremspedal 8 verbunden
ist, erzeugt einen Bremsdruck (hydraulische Drücke) in
Antwort auf einen Betrag, um den das Bremspedal 8
niedergedrückt wird, und führt diesen den Stellgliedern 10a-10d,
die elektromagnetische Solenoide umfassen, durch eine
Hydraulikleitung zu.
Die Stellglieder 10a-10d passen den Bremsdruck, der von dem
Hauptzylinder 9 zugeführt wird, in Übereinstimmung mit
Steuersignalen Ca-Cd und CM (die später beschrieben werden)
an und führen einzeln die so angepaßten Bremsdrücke den
Bremseinrichtungen 7a-7d zu.
Dadurch erzeugen die Bremseinrichtungen 7a-7d Bremskräfte
an den entsprechenden Rädern 1a-1d in Antwort auf den
Versatz des Bremspedals 8 (den Betrag, um den das Bremspedal
8 niedergedrückt ist) als auch in Übereinstimmung mit den
Steuersignalen Ca-Cd und CM.
In Fig. 10 bildet eine ECU (elektronische Steuereinrichtung)
11, die in dem Fahrzeug zur Verfügung gestellt ist, das
Hauptbestandteile der Antiblockier-Bremssteuereinrichtung und
umfaßt Wellenform-Gestaltungs/Verstärkungsschaltungen 20a-20d,
eine Stromversorgungsschaltung 22, einen Mikrocomputer 23,
Stellgliedantriebsschaltungen 24a-24d und eine
Motorrelaisantriebsschaltung 25.
Die Stromversorgungsschaltung 22 versorgt den Mikrocomputer
23 mit einer konstanten Spannung, wenn ein Zündschalter 27
auf EIN geschaltet ist.
Der Mikrocomputer 23 umfaßt eine CPU 23a, ein BAM 23b und ein
ROM 23c.
Die ECU 11 berechnet Drehgeschwindigkeiten Vwa-Vwd von den
entsprechenden Drehgeschwindigkeitssignalen Va-Vd und
berechnet einzeln Radverzögerungen entsprechend den
Blockierneigungen der entsprechenden Räder 1a-1d, basierend
auf den differentiellen abgeleiteten Wellenformen der
Drehgeschwindigkeiten Vwa-Vwd.
Des weiteren berechnet die ECU 11 Steuerbeträge für die
Bremskraftanpassungseinrichtungen, die die entsprechenden
Stellglieder 10a-10d und einen Motor 15 (Motorrelais 16)
umfassen, erzeugt die Steuersignale Ca-Cd und CM zum
Verhindern der Blockierneigungen und paßt die Bremsdrücke Pa
-Pd der entsprechenden Räder 1a-1d an.
Die entsprechenden Stellgliedantriebsschaltungen 24a-24d
geben jeweils die Steuersignale Ca-Cd an die
elektromagnetischen Solenoide der entsprechenden Stellglieder
10a-10d in Antwort auf einen Steuerbefehl von dem
Mikrocomputer 23 aus.
Die Motorrelaisansteuerschaltung 25 gibt das Steuersignal CM
an das Motorrelais 16 aus, wenn der Bremsdruck anzupassen
ist, und schaltet den normalerweise offenen Kontakt des
Motorrelais 16 ein, indem die Spule 16b des Motorrelais 16
erregt wird, um somit den Motor 15 anzutreiben.
Dadurch paßt der Motor 15, der eine Bremsdruckanpassungspumpe
bildet, den Bremsdruck Pa-Pd durch ein Zusammenwirken mit
den Stellgliedern 10a-10d an.
In Fig. 11 führt ein Speicherbehälter 14, der mit dem Motor
15 in Verbindung steht, einen hydraulischen Druck den
entsprechenden Stellgliedern 10a-10d durch eine
Hydraulikleitung (Hydraulikdurchgang) zu, die mit den
entsprechenden Stellgliedern 10a-10d in Verbindung steht,
und nimmt diesen von den entsprechenden Stellgliedern auf.
In Fig. 12, in der eines der Stellglieder (z. B. das
Stellglied 10a) von Fig. 11 gezeigt ist, umfaßt das
Stellglied 10a ein Bremsdruckerhaltungs-Solenoidventil 12 und
ein Bremsdruckreduzier-Solenoidventil 13. Die anderen, nicht
dargestellten Stellglieder 10b-10d haben den gleichen
Aufbau.
Das Druckerhaltungs-Solenoidventil 12 ist an der
Einlaßhydraulikleitung von dem Hauptzylinder 9 zu der
Bremseinrichtung 7a angeordnet und das Druckreduzier-
Solenoidventil 13 ist an der Auslaßhydraulikleitung von der
Bremseinrichtung 7a zu dem Speicherbehälter 14 angeordnet.
Das heißt, das Druckreduzier-Solenoidventil 13 ist an den
Flüssigkeitsdruck-Aufnahmedurchgang von dem Speicherbehälter
14 zu dem Hauptzylinder 9 durch den Motor 15 angeordnet, um
den Hydraulikdruck zuzuführen und aufzufangen.
In dieser Anordnung werden die entsprechenden Solenoidventile
12, 13 in Antwort auf das Steuersignal Ca von der ECU 11
eingeschaltet oder ausgeschaltet (erregt oder unerregt), um
somit ein Schalten auszuführen, um den Bremsdruck
aufrechtzuerhalten, zu erhöhen oder zu verringern.
Herkömmlicherweise ist das Druckerhaltungs-Solenoidventil 12
geöffnet und das Druckreduzier-Solenoidventil 13 geschlossen,
wenn die Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nicht in Betrieb
ist.
Als nächstes wird ein herkömmlicher ABS-Steuerbetrieb
beschrieben.
Wenn in Fig. 12 der Fahrer das Bremspedal 8 niederdrückt,
wird ein Druck zu dem Hauptzylinder 9 zugeführt und eine
Bremsflüssigkeit, die von dem Hauptzylinder 9 eingespeist
wird, fließt in die Bremseinrichtung 7a durch das
Druckerhaltungs-Solenoidventil 12 in dem Stellglied 10a, um
den Bremsdruck Pa zu erhöhen.
Wenn eine Radverzögerung, die einem Blockierungszustand
entspricht, erfaßt wird und das Steuersignal Ca, das eine
Druckverringerung angibt, von der ECU 11 erzeugt wird, werden
die elektromagnetischen Solenoide von dem Druckerhaltungs-
Solenoidventil 12 und dem Druckreduzier-Solenoidventil 13
angetrieben, indem sie erregt werden.
Durch diese Wirkungsweise wird das Druckhalte-Solenoidventil
12 geschlossen, um somit den Hydraulikdurchgang von dem
Hauptzylinder 9 zu der Bremseinrichtung 7a zu schließen, und
das Druckreduzier-Solenoidventil 13 wird geöffnet, um somit
den hydraulischen Durchgang von der Bremseinrichtung 7a mit
dem Speicherbehälter 14 zu verbinden.
Deshalb fließt der Bremsdruck Pa in der Bremseinrichtung 7a
in den Vorratsbehälter 14 und wird verringert.
Gleichzeitig wird dadurch, daß die ECU 11 das Steuersignal CM
zum Betrieb des Motors 15 erzeugt, der Druck der
Bremsflüssigkeit, die in den Vorratsbehälter 14 geflossen
ist, erhöht, und die Bremsflüssigkeit mit dem erhöhten Druck
strömt zu dem Hauptdurchgang auf der Hauptzylinder 9-Seite
zurück, um für die nächste Bremssteuerung verwendet zu
werden.
Danach werden, wenn die ECU 11 das Steuersignal Ca zur
Druckerhaltung erzeugt und nur das Druckerhaltungs-
Solenoidventil 12 angeschaltet ist (der Durchgang ist
geschlossen), dadurch, daß die anderen Ventile alle unerregt
sind, alle Hydraulikdurchgänge geschlossen (bzw. abgetrennt)
und der Bremsdruck Pa an dem Rad 1a wird aufrechterhalten.
Wenn die ECU 11 das Steuersignal Ca zur Druckerhöhung erzeugt
und das Druckerhaltungs-Solenoidventil 12 und das
Druckreduzier-Solenoidventil 13 unerregt sind, werden die
Hydraulikdurchgänge zwischen dem Hauptzylinder 9 und der
Bremseinrichtung 7a wieder angeschlossen.
Durch diese Wirkungsweise wird dadurch, daß die
Bremsflüssigkeit mit hohem Druck, die zu dem Hauptdurchgang
auf der Hauptzylinder 9 -Seite zurückgeführt werden, zusammen
mit der Bremsflüssigkeit, die von dem Motor 15 geliefert
worden ist, wieder in die Bremseinrichtung 7a fließt, der
Bremsdruck Pa zu dem Rad 1a erhöht.
Wie obenstehend beschrieben, ist es, obwohl die Bremsdrücke
herkömmlicherweise gesteuert werden, um Blockierneigungen zu
vermeiden, dadurch, daß Fahrbedingungen und
Straßenoberflächenbedingungen für die entsprechenden Räder
unterschiedlich sind, schwer, die Blockierneigungen aller
Räder von vierradangetriebenen Fahrzeugen zu verhindern.
Insbesondere tritt bei vierradangetriebenen Fahrzeugen der
Fall auf, daß, da ein Bremsdruck zu einem Rad groß ist, ein
Schlupf an anderen Rädern verursacht wird, wobei der
Bremsdruck in einem derartigen Fall nicht richtig eingestellt
oder angepaßt werden kann.
Wie obenstehend beschrieben, verringern oder erhöhen die
herkömmlichen Antiblockier-Bremssteuereinrichtungen einen
Bremsdruck, indem ein Schlupf an jedem der Räder erfaßt wird.
Jedoch kann dadurch, daß ein Rad durch einen nicht
ausgleichenden Sperrmechanismus des anderen Rades (oder
direkt) in dem vierradangetriebenen Fahrzeug gekoppelt ist,
so daß die Kraft zu allen Rädern übertragen wird, das Problem
auftreten, daß ein Blockierungszustand durch richtiges
Anpassen der Bremsdrücke zu allen Rädern nicht verhindert
werden kann.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gemacht wurde,
um das obenstehende Problem zu lösen, ist, eine Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung anzugeben, die in der Lage ist, eine
Kaskade (einen instabilen Zustand) zu vermeiden, die
hervorgerufen wird, wenn ein Bremsdruck in
vierradangetriebenen Fahrzeugen reduziert wird.
Eine Antiblockier-Bremssteuereinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt eine Radgeschwindigkeit-
Erfassungseinrichtung zum einzelnen Erfassen der
Rotationsgeschwindigkeiten einer Vielzahl von Rädern als
Radgeschwindigkeiten; eine Bremskraftanpassungseinrichtung
zum Anpassen von Bremsdrücken der entsprechenden Räder in
Antwort auf die Betätigung einer Bremse; eine ECU zur
Berechnung von Steuerbeträgen für die
Bremskraftanpassungseinrichtung, basierend auf den
Radgeschwindigkeiten, wenn die Bremse betätigt wird, um die
Blockierneigungen der entsprechenden Räder zu verhindern,
worin die ECU eine Radverzögerung-Berechnungseinrichtung zur
Berechnung von Radverzögerungen entsprechend den
Blockierungsneigungen der entsprechenden Räder, basierend auf
den Radgeschwindigkeiten umfaßt; eine
Fahrzeuggrundgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung zur
Berechnung einer Fahrzeuggrundgeschwindigkeit, basierend auf
den Radgeschwindigkeiten; eine Schlupfbetrag-
Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Schlupfbeträgen,
basierend auf den Radgeschwindigkeiten und der
Fahrzeuggrundgeschwindigkeit; eine Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung einer Kaskade, wenn ein
instabiler Zustand auftritt, wobei die Schlupfbeträge von
zumindest drei der Vielzahl von Rädern größer als ein
vorbestimmter Wert sind; und eine Steuerbetrag-
Korrektureinrichtung zum Ändern der Steuerbeträge der
Bremsdrücke in einer Anstiegsrichtung des
Druckverringerungsbetrags, wenn das Auftreten der Kaskade
bestimmt wird.
Die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine Druckanstiegsseiten-Rückführungseinrichtung zum
Rückführen der Bremsdrücke zu der Vielzahl von Rädern zu
einer Druckanstiegsseite innerhalb eines Bereichs, in dem die
Blockierungsneigungen der entsprechenden Räder verhindert
werden; und eine Druckanstiegs-Beschränkungseinrichtung zum
Beschränken der Rückführung der Bremsdrücke zu der
Druckansteigsseite, wenn das Auftreten der Kaskade mittels
der Kaskaden-Bestimmungseinrichtung bestimmt worden ist.
Die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung der vorliegenden Erfindung bestimmt
das Auftreten einer Kaskade, basierend auf den
Schlupfbeträgen von den anderen drei Rädern von der Vielzahl
von Rädern; und die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung beginnt
eine Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung, wenn die
Radverzögerung von einem von der Vielzahl von Rädern über
einen ersten Schwellwert hinausgeht, und verringert den Pegel
des ersten Schwellwerts, wenn die Kaskade bestimmt wird.
Die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt einen zweiten Schwellwert zur Bestimmung eines
Zeitpunkts, an dem die Druckverringerungsbetrag-
Anstiegssteuerung beendet ist, in Übereinstimmung mit den
Schlupfbeträgen auf einen niedrigeren Pegel als der des
ersten Schwellwerts ein und macht die Periode der
Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung in einer
Ausdehnungsrichtung (Spreizrichtung) veränderlich.
Die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
bestimmt das Auftreten einer Kaskade, wenn eines der
Vorderräder der Vielzahl von Rädern einen Schlupfbetrag
aufweist, der größer als ein erster vorbestimmter Wert ist,
als auch die beiden Hinterräder von der Vielzahl von Rädern
einen Schlupfbetrag aufweisen, der größer als ein zweiter
vorbestimmter Wert ist.
Die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
bestimmt das Auftreten der Kaskade, wenn eines der
Hinterräder von der Vielzahl von Rädern einen Schlupfbetrag
aufweist, der größer als der erste vorbestimmte Wert ist, als
auch die beiden Vorderräder von der Vielzahl von Rädern einen
Schlupfbetrag aufweisen, der größer als der zweite
vorbestimmte Wert ist.
Der Pegel des ersten vorbestimmten Werts der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist
größer als der des zweiten vorbestimmten Werts eingestellt.
Die Antiblockier-Bremssteuereinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt eine Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung zum Annehmen (Schätzen)
eines Straßenoberflächen-Reibungsfaktors und die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung bestimmt das Auftreten der Kaskade,
wenn der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor einen Wert
aufweist, der kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
Die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung der Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
bestimmt das Auftreten der Kaskade, wenn das Hinterrad auf
einer Niedriggeschwindigkeitsseite der Vielzahl von Rädern
zeigt, daß es verzögert oder verlangsamt wird.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Zeitablaufdiagramm, das einen Betrieb
zeigt, in dem die Druckverringerung zunehmend
korrigiert wird, der von der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das den zunehmenden
Druckverringerungskorrekturbetrieb zeigt, der von
der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ausgeführt wird;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das einen Kaskaden-
Bestimmungsbetrieb, der von der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgeführt wird, zeigt;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das einen Steuerbetrag-
Berechnungsbetrieb zeigt, der von der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgeführt wird;
Fig. 6 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das einen Kaskaden-
Bestimmungsbetrieb zeigt, der von der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgeführt wird;
Fig. 8 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das einen Kaskaden-
Bestimmungsbetrieb zeigt, der von der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgeführt wird;
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm, das den schematischen Aufbau
einer herkömmlichen Antiblockier-
Bremssteuereinrichtung zeigt;
Fig. 11 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines
Hydraulikdurchgangs in der Umgebung von
Stellgliedern in Fig. 10 zeigt; und
Fig. 12 ist eine Ansicht, die den Aufbau des
Hydraulikdurchgangs im Detail zeigt, wenn die
Aufmerksamkeit auf ein System des
Hydraulikdurchgangs gelenkt wird.
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nun mit Verweis auf die Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das den Aufbau einer
ECU 11A gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, worin Radgeschwindigkeitssensoren 2a-2d,
Stellglieder 10a-10d und ein Motorrelais 16, ähnlich wie
obenstehend beschrieben, angeordnet sind.
Des weiteren ist der gesamte Aufbau der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und die Anordnung
in der Umgebung der Stellglieder 10a-10d und ein Motor 15
ebenso wie in den Fig. 10 bis 12 gezeigt.
Die ECU 11A zur Verhinderung der Blockierneigungen der
entsprechenden Räder 1a-1d umfaßt eine Radgeschwindigkeit-
Berechnungseinrichtung 30 zur Berechnung von
Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd, basierend auf
Radgeschwindigkeitssignalen Va-Vd von den entsprechenden
Radgeschwindigkeitssensoren 2a-2d, eine Radverzögerungs-
Berechnungseinrichtung 31 zur Berechnung von Radverzögerungen
Gwa-Gwd entsprechend den Blockierneigungen entsprechender
Räder 1a-1d, basierend auf den Radgeschwindigkeiten Vwa-
Vwd, und eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeit-
Berechnungseinrichtung 32 zur Berechnung einer
Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr, basierend auf den
Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd.
Die ECU 11A umfaßt eine Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung
36 zur Berechnung von Schlupfbeträgen SLa-SLd, basierend
auf den Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd und der
Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr, und eine Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung 28A zur Bestimmung einer Kaskade, wenn
ein instabiler Zustand auftritt, in dem die Schlupfbeträge
von zumindest drei der Räder 1a-1d größer als ein
vorbestimmter Wert sind, und zur Ausgabe eines
Kaskadensignals F, das aus einem Semaphorensignal (Flag)
besteht.
Des weiteren umfaßt die ECU 11A eine Steuerbetrag-
Berechnungseinrichtung 40 zur Berechnung von Steuerbeträgen
für die entsprechenden Kraftanpassungseinrichtungen 10a-10d
und 16, basierend auf den Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd und
den Radverzögerungen Gwa-Gwd, wenn eine Bremswirkung
ausgeübt wird (die Bremse betätigt wird) und eine
Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A zum Ändern der
Steuerbeträge der Bremsdrücke Pa-Pd in eine
Druckverringerungsbetrag-Anstiegsrichtung in Antwort auf
mindestens das Kaskadensignal F.
Die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A, die zu der
Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40 gehört, ändert die
Steuerbeträge von der Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40
in eine Druckverringerungsrichtung und gibt Steuersignale Ca
-Cd und CM an die Stellglieder 10a-10d und das Motorrelais
16 aus, nachdem die Steuerbeträge geändert worden sind.
Fig. 2 ist eine Zeitablaufdiagramm, das ein Beispiel einer
ABS-Steuerung (Antiblockier-Bremssteuereinrichtung) zeigt,
die mittels der Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40 und
der Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A in Fig. 1
ausgeführt wird, und zeigt eine Verarbeitungsweise zur
Korrektur der Druckverringerung und Druckerhöhung des
Bremsdrucks P, basierend auf der Wellenform Vw einer der
Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd, der Wellenform Gw einer der
Radverzögerungen Gwa-Gwd und dem Kaskadensignal F.
In Fig. 2 zeigen die strichpunktierten Linien b1, b2
Schwellwerte für die Radgeschwindigkeit Vw und die
strichpunktierten Linien a1-a3 zeigen Schwellwerte, die
variabel für die Radverzögerung Gw festgelegt sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Schwellwerte b1, b2, die
als die Druckverringerungs- oder Druckerhöhungsbedingung für
den Bremsdruck P verwendet werden, im wesentlichen dem
Schwellwert des Schlupfbetrags SL entsprechen.
Obwohl der Bremsdruck hier zu einem Zeitpunkt verringert
wird, zu dem die Radgeschwindigkeit Vw über den Schwellwert
b1 hinausgeht, kann die Druckverringerung, basierend auf dem
Vergleich der Radverzögerung Gw, die aus der abgeleiteten
Wellenform der Radgeschwindigkeit Vw besteht (deren Phase
weiter vorauseilt als die der Radgeschwindigkeit Vw), mit dem
Schwellwert a1 begonnen werden.
Die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A, die einen
Funktionsabschnitt der Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40
bildet, umfaßt eine Druckanstiegsseiten-
Rückführungseinrichtung zum Zurückführen des Bremsdrucks P
auf eine Druckanstiegsseite in einem Bereich, in dem die
Blockierneigungen der entsprechenden Räder 1a-1d verhindert
werden, basierend auf der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr,
und eine Druckanstiegs-Beschränkungseinrichtung zum
Beschränken der Rückführung des Bremsdrucks P auf die
Druckanstiegsseite in Antwort auf das Kaskadensignal F.
Die Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40 und die
Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A umfassen eine
Schwellwert-Einstelleinrichtung zum Einstellen der
entsprechenden Schwellwerte a1-a3, b1 und b2, des
Schwellwerts (zulässigen Werts) des Schlupfbetrags SL und
ähnliche, und eine Vergleichereinrichtung zum Vergleichen von
entsprechenden Parametern, wie z. B. der Radgeschwindigkeit
Vw, der Radverzögerung Gw, des Schlupfbetrags SL und
ähnlichen mit den entsprechenden Schwellwerten.
Die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40a kann den Pegel des
ersten Schwellwerts a1 auf den des zweiten Schwellwerts a2
verringern, wenn das Kaskadensignal F in Übereinstimmung mit
den Schlupfbeträgen SL von anderen Rädern erzeugt wird, sowie
die Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung beginnen, wenn
die Radverzögerung Gw von einem der entsprechenden Räder 1a-1d
über den zweiten Schwellwert a2 hinausgeht, um somit die
Periode der Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung in
einer Ausbreitungsrichtung veränderlich zu machen.
Die Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40 beginnt den
Bremsdruck P zu einem Zeitpunkt t1, wenn die
Radgeschwindigkeit Vw unter den Schwellwert b1 verringert
ist, auf einer Niedrigpegelseite zu verringern, indem der
Bremsdruck P, wenn die Bremse betätigt wird, erhöht wird, und
schaltet den Bremsdruck P zu einem Zeitpunkt t2 zu einem
Druckerhaltungsmodus, wenn die Radverzögerung Gw auf einen
Pegel verringert ist, der kleiner als der des ersten
Schwellwertes a1 ist.
Des weiteren setzt die Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40
den Anstieg des Bremsdrucks P zu einem Zeitpunkt t3 fort,
wenn die Radgeschwindigkeit Vw über den Schwellwert b2 auf
einer Hochpegelseite angestiegen ist, um ein Bremsvermögen zu
verbessern.
Dadurch, daß kein Kaskadensignal F bis zu den obigen
Zeitpunkten erzeugt worden ist, wird eine herkömmliche ABS-
Steuerung ausgeführt.
Danach beschränkt zu einem Zeitpunkt t4, wenn die
Schlupfbeträge SL von den anderen drei Rädern der
entsprechenden Räder über den vorbestimmten Wert hinausgehen
und das Kaskadensignal F mittels der Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung 38A erzeugt wird, die Steuerbetrag-
Korrektureinrichtung 40A den Anstieg des Bremsdrucks P.
Zu diesem Zeitpunkt stellt die Steuerbetrag-
Korrektureinrichtung 40A den zweiten Schwellwert a2, dessen
Pegel kleiner als der des ersten Schwellwerts a1 ist, für die
Radverzögerung Gw ein.
Deshalb wird die Verringerung des Bremsdrucks P früher als
üblich bei einem Zeitpunkt t5 begonnen, wenn der Pegel der
Radverzögerung Gw über den zweiten Schwellwert a2 hinausgeht,
so daß die Druckverringerungs-Steuerung in einer
Druckanstiegsrichtung korrigiert wird.
Wenn die Schlupfbeträge SL der Räder Werte aufweisen, die
größer als der vorbestimmte Wert sind, stellt die
Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40a den zweiten
Schwellwert a2, der den Zeitpunkt bestimmt, wenn die
Druckverringerungs-Anstiegssteuerung beendet ist, auf den
dritten Schwellwert a3 ein, der einen niedrigeren Pegel
aufweist.
Deshalb wird der Zeitpunkt, zu dem die Druckverringerungs-
Anstiegssteuerung für den Bremsdruck P beendet ist, von einem
Zeitpunkt t6, zu dem der Pegel der Radverzögerung Gw unter
den zweiten Schwellwert a2 verringert worden ist, zu einem
Zeitpunkt t7 verzögert, wenn dieser unter den dritten
Schwellwert a3 verringert worden ist, so daß die Periode der
Druckverringerungs-Anstiegssteuerung verlängert wird.
Der Bremsdruck P wird nach dem Zeitpunkt t7 in dem
Druckerhaltungsmodus gehalten, wenn die Druckverringerungs-
Anstiegssteuerung beendet ist.
Wenn die Schlupfbeträge SL der entsprechenden Räder
verringert sind und das Kaskadensignal F während der
Zeitdauer (Periode) von dem Zeitpunkt t5 bis zu dem Zeitpunkt
t7 auf "0" gesetzt worden ist, wird, wenn der Pegel der
Radverzögerung Gw kleiner als der des ersten Schwellwerts a1
ist, der Bremsdruck P sofort zu dem Druckerhaltungsmodus
geschaltet.
Wenn der Schlupfbetrag, der größer als der vorbestimmte
Schwellwert ist, erfaßt wird, während die
Druckverringerungsperiode aufgrund des dritten Schwellwerts
a3 verlängert wird, können Schwellwerte mit kleineren Pegeln
(nicht dargestellt) fortlaufend eingestellt werden.
Obwohl der Schwellwert a3, dessen Pegel kleiner als der des
zweiten Schwellwerts a2 ist, hier eingestellt worden ist,
kann die Druckverringerungs-Anstiegssteuerungsperiode bereits
verlängert worden ist, indem der zweite Schwellwert a2
festgelegt worden ist, der Bremsdruck P zu dem Zeitpunkt t6
zu dem Druckerhaltungsmodus geschaltet werden, ohne daß der
dritte Schwellwert a3 eingestellt bzw. festgelegt worden ist.
Als nächstes wird der Betrieb der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in Fig. 1 gezeigt ist, mit
Verweis auf die Flußdiagramme von Fig. 3 bis Fig. 5
beschrieben.
Fig. 3 zeigt schematisch den ganzen Betrieb der
Steuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 4
zeigt ein Beispiel eines speziellen Verarbeitungsbetriebs,
der bei Schritt S5 in Fig. 3 ausgeführt wird, um eine Kaskade
zu bestimmen, und Fig. 5 zeigt einen speziellen
Verarbeitungsbetrieb, der bei Schritt S6 in Fig. 3 ausgeführt
wird, zur Berechnung von Steuerbeträgen. Des weiteren sind
die Radgeschwindigkeiten Vwa-Vwd mit Vw und Gw als die
allgemeinen Ausdrücke dafür dargestellt.
In Fig. 3 bestimmt zuerst, nachdem die ECU 11A das RAM 23b
(mit Verweis auf Fig. 10) und ähnliches in dem Mikrocomputer
23 initialisiert hat, die Radgeschwindigkeit-
Berechnungseinrichtung 30 die Radgeschwindigkeit Vw von jedem
der Räder 1a-1d von den entsprechenden
Radgeschwindigkeitssignalen Va-Vd (Schritt S1)
Im folgenden berechnet die Radverzögerungs-
Berechnungseinrichtung 31 in der ECU 11A die Radverzögerung
Gw von jedem der Räder 1a-1d, basierend auf der Änderung
der Radgeschwindigkeiten Vw über die Zeit (Schritt S2)
Es wird hier angenommen, daß die Radverzögerung Gw den
Verzögerungszustand des Rades durch Gw < 0 und den
Beschleunigungszustand davon durch Gw < 0 zeigt.
Die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung 32
berechnet unter Annahme die Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten
Vr, basierend auf der Radgeschwindigkeit Vw (Schritt S3) und
die Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung 36 berechnet unter
Annahme, den Schlupfbetrag SL von jedem der Räder 1a-1d von
dem Unterschied (vr-Vw) zwischen der Radgeschwindigkeit Vw
und der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr.
Wenn ein instabiler Zustand (entsprechend einer
Blockierneigung) auftritt, in dem die Schlupfbeträge von
zumindest drei der Räder 1a-1d über den vorbestimmten Wert
hinausgehen, bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A
das Auftreten einer Kaskade und gibt das Kaskadensignal F aus
(Schritt S5).
Zu diesem Zeitpunkt kann die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung
38A die Kaskade bestimmen, wenn z. B. eines der Vorderräder
von den Rädern 1a-1d einen Schlupfbetrag aufweist, der
größer als ein vorbestimmter Wert α (z. B. ungefähr 3 km/h)
ist, und die zwei Hinterräder einen Schlupfbetrag aufweisen,
der größer als ein zweiter vorbestimmter Wert β (z. B.
ungefähr 2 km/h) ist.
Des weiteren kann die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A die
Kaskade bestimmen, wenn eines der Hinterräder einen
Schlupfbetrag aufweist, der größer als der vorbestimmte Wert
α ist, und die zwei Vorderräder einen Schlupfbetrag
aufweisen, der größer als der zweite vorbestimmte Wert β ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Annahme getroffen worden
ist, daß der Pegel des ersten vorbestimmten Werts α größer
eingestellt ist als der des zweiten vorbestimmten Werts β,
wie obenstehend beschrieben worden ist.
Schließlich berechnen die Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung
40 und die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung 40A
Steuerbeträge der entsprechenden Stellglieder 10a-10d und
des Motorrelais 16 und geben die Steuersignale Ca-Cd und CM
aus (Schritt S6).
Fig. 4 zeigt den Schritt S5 zur Bestimmung der Kaskade in
Fig. 3, in dem die Kaskade bestimmt wird, wenn drei der vier
Räder 1a-1d einen Schlupfbetrag SL aufweisen, der größer
als der vorbestimmte Wert ist.
Zuerst setzt in Fig. 4 die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung
38A den Pegel des Kaskadensignals F (eine Semaphore) auf "0"
(Schritt S10) und bestimmt, ob der Schlupfbetrag SLa des
Rades 1a (des linken Vorderrades) über den ersten
vorbestimmten Wert α hinausgeht oder nicht (Schritt S11).
Wenn bei dem Schritt S11 bestimmt worden ist, daß SLa ≦ a
(d. h. NEIN) ist, bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung
38A im folgenden, ob der Schlupfbetrag SLb des Rades 1b (des
rechten Vorderrades) über den ersten vorbestimmten Wert α
hinausgeht oder nicht (Schritt S12).
Wenn einer der Schlupfbeträge SLa und SLb der Vorderräder
über den ersten vorbestimmten Wert α hinausgeht und in
Schritt S11 oder Schritt S12 bestimmt worden, daß SLa < α
oder SLb < α (d. h. JA) ist, bestimmt die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung 38A im folgenden, ob der Schlupfbetrag
SLc des Rades 1c (des linken Hinterrades) über den zweiten
vorbestimmten Wert β (< α) hinausgeht oder nicht (Schritt
S13).
Wenn in Schritt S13 bestimmt worden ist, daß SLc < β (d. h.
JA) ist, bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A im
folgenden, ob der Schlupfbetrag SLd des Rades 1d (des rechten
Hinterrades) über den zweiten vorbestimmten Wert β hinausgeht
oder nicht (Schritt S14).
Wenn beide Schlupfbeträge SLc und SLd der Hinterräder über
den zweiten vorbestimmten Wert β hinausgehen und in Schritt
514 bestimmt worden ist, daß SLd < β (d. h. JA) ist, setzt die
Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A das Kaskadensignal F auf
"l- (Schritt S15) und die Verarbeitung macht einen
Rücksprung.
Der Kaskadenzustand zu diesem Zeitpunkt wird z. B. betrachtet,
daß die Schlupfbeträge SLa und SLb der Vorderräder in zwei
große und kleine Werte über den ersten vorbestimmten Wert α
aufgeteilt sind, sowie die Schlupfbeträge SLc und SLd der
Hinterräder Werte aufweisen, die größer als der zweite
vorbestimmte Wert β sind, und die Werte zwischen den
Schlupfbeträgen SLa und SLb der Vorderräder angeordnet sind.
Wenn andererseits in einem der Schritte S12-S14 bestimmt
worden ist, daß SLb ≦ α, SLc ≦ β und SLd < β (d. h. NEIN) ist,
bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A im
folgenden, ob der Schlupfbetrag SLa des Rades 1a (des linken
Vorderrades) über den zweiten vorbestimmten Wert β hinausgeht
oder nicht (Schritt S16).
Wenn in dem Schritt S16 bestimmt worden ist, daß SLa < β
(d. h. JA) ist, bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung
38A im folgenden, ob der Schlupfbetrag SLb des Rades 1b (des
rechten Vorderrades) über den zweiten vorbestimmten Wert β
hinausgeht oder nicht (Schritt S17).
Wenn die beiden Schlupfbeträge SLa und SLb der Vorderräder
über den zweiten vorbestimmten Wert β hinausgehen und in
Schritt S17 bestimmt wird, daß SL < β (d. h. JA) ist, bestimmt
die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A im folgenden, ob der
Schlupfbetrag SLc des Rades 1c (des linken Hinterrades) über
den ersten vorbestimmten Wert α hinausgeht oder nicht
(Schritt S18).
Wenn in dem Schritt S18 bestimmt wird, daß SLc ≦ α (d. h.
NEIN) ist, bestimmt die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38A
im folgenden, ob der Schlupfbetrag SLd des Rades 1d (des
rechten Hinterrades) über den ersten vorbestimmten Wert α
hinausgeht oder nicht (Schritt S19).
Wenn einer der Schlupfbeträge SLc und SLd der Hinterräder
über den ersten vorbestimmten Wert α hinausgeht und bei
Schritt S18 oder Schritt S19 bestimmt wird, daß SLc < α oder
SLd < α (d. h. JA) ist, setzt die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung 38A das Kaskadensignal F auf "1"
(Schritt S15) und die Verarbeitung macht einen Rücksprung.
Als der Kaskadenzustand wird zu diesem Zeitpunkt z. B.
betrachtet, wenn die Schlupfbeträge SLc und SLd der
Hinterräder in zwei große und kleine Beträge über den ersten
vorbestimmten Wert α aufgeteilt sind, sowie die
Schlupfbeträge SLa und SLb der Vorderräder Werte aufweisen,
die größer als der zweite vorbestimmte Wert β sind, und die
Werte zwischen dem Schlupfbetrag SLc und dem Schlupfbetrag
SLd der Hinterräder angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt Schritt S6 zur Berechnung der Steuerbeträge in
Fig. 3. Zuerst bestimmt die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung
40A, die mit der Steuerbetrag-Berechnungseinrichtung 40
zusammenwirkt, ob der Pegel des Kaskadensignals "1" ist (die
Semaphore gesetzt ist) oder nicht (Schritt S20).
Wenn in Schritt S20 bestimmt worden ist, daß F = 0 (d. h.
NEIN) ist, wird, da kein instabiler Zustand aufgetreten ist,
eine Semaphore FL zur Verringerung des Schwellwerts der
Radverzögerung Gw (wird im folgenden beschrieben) gelöscht
bzw. auf "0" gesetzt (Schritt S20A) und es wird im folgenden
bestimmt, ob der Schlupfbetrag SL größer als der vorbestimmte
Wert Sr ist oder nicht (Schritt S21), um eine herkömmliche
ABS-Steuerung auszuführen.
Zu diesem Zeitpunkt entspricht der Schwellwert Sr des
Schlupfbetrags SL einer normalen Druckverringerungs-
Startbedingung und ist auf einen zulässigen Wert von z. B.
ungefähr 3 km/h eingestellt.
Wenn in Schritt S21 bestimmt wird, daß SL < Sr (d. h. JA) ist,
wird im folgenden bestimmt, ob die Radverzögerung Gw über den
Schwellwert a1 von einem maximalen Pegel hinausgeht (Schritt
S22). Der Schwellwert a1 entspricht der normalen
Druckverringerungs-Startbedingung und ist auf den maximalen
Pegel eingestellt, um das Bremsvermögen nicht negativ zu
beeinflussen.
Wenn in Schritt S22 bestimmt wird, daß Gw < a1 (d. h. JA) ist,
wird angegeben, den Bremsdruck P mittels einer normalen ABS-
Steuerung (Schritt S23) zu verringern, und die Verarbeitung
macht einen Rücksprung zu Schritt S1 (siehe Fig. 3).
Wenn andererseits in Schritt S21 oder Schritt S22 bestimmt
wird, daß SL ≦ Sr oder daß Gw ≦ a1 (d. h. NEIN) ist, wird im
folgenden in Schritt S21 oder Schritt S22 bestimmt, ob der
Schlupfbetrag SL größer als ein vorbestimmter Wert ASL (ein
Wert innerhalb eines minimal zulässigen Bereichs, wie z. B.
ungefähr 1 km/h) ist oder nicht (Schritt S24), um den
Bremsdruck P aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen.
Wenn in Schritt S24 bestimmt wird, daß SL < ΔSL (d. h. JA)
ist, wird, da dies ein Zustand ist, in dem ein Schlupf bis zu
einem gewissen Grade bewirkt worden ist, bei dem keine
Blockierneigung auftritt, angezeigt, den Bremsdruck P zu
erhalten, ohne die ABS-Steuerung auszuführen, bis die
Blockierneigung bestimmt wird (Schritt S25), und die
Verarbeitung macht einen Rücksprung zu S1.
Wenn dagegen in Schritt S24 bestimmt wird, daß SL ≦ ΔSL (d. h.
NEIN) ist, wird, da der Schlupfbetrag SL innerhalb des
zulässigen Bereichs eines maximalen Pegels ist, zuerst
bestimmt, ob der Pegel des Kaskadensignals F "1" ist oder das
Bremsvermögen nicht zu erhöhen ist (Schritt S26).
Wenn in Schritt S26 bestimmt wird, daß F = 1 (d. h. JA) ist,
wird, da die Räder in einem instabilen Zustand sind,
angezeigt, den Druck stufenweise auf einen
Druckanstiegspegel, der niedriger als ein normaler Pegel ist,
zu erhöhen (Schritt S27), wohingegen, wenn bestimmt wird, daß
F = 0 (d. h. NEIN) ist, da die Räder als in einem stabilen
Zustand betrachtet werden, angezeigt wird, den Bremsdruck P
mittels der normalen ABS-Steuerung zu erhöhen (Schritt S28)
und die Verarbeitung macht einen Rücksprung zu S1.
Wenn andererseits in Schritt S20 bestimmt wird, daß F = 1
(d. h. JA) ist, wird, da die Räder in dem instabilen Zustand
sind, bestimmt, ob die Radverzögerung Gw über den Schwellwert
a2, dessen Pegel niedriger als der Schwellwert a1 ist,
hinausgeht, um den Bremsdruck P in einer
Druckverringerungsrichtung zu korrigieren (Schritt S29).
Wenn in Schritt S29 bestimmt wird, daß Gw < a2 (d. h. JA) ist,
wird die Semaphore FL auf "1" gesetzt (Schritt S30) und die
Verarbeitung geht zu Schritt S23, um die Verringerung des
Bremsdrucks anzuzeigen.
Wenn dagegen in Schritt S29 bestimmt wird, daß Gw ≦ a2 (d. h.
NEIN) ist, wird im folgenden bestimmt, ob die Semaphore FL
auf "1" gesetzt ist oder nicht (Schritt S31).
Wenn in Schritt S31 bestimmt wird, daß FL = 1 (d. h. JA) ist,
wird im folgenden bestimmt, ob der Schlupfbetrag SL von dem
zu erfassenden Rad größer als der Schwellwert Sr ist oder
nicht (Schritt S32).
Wenn in Schritt S32 bestimmt wird, daß SL < Sr (d. h. JA) ist,
wird im folgenden bestimmt, ob die Radverzögerung Gw des zu
betrachtenden Rades über den dritten Schwellwert a3 des
minimalen Pegels hinausgeht oder nicht (Schritt S33).
Wenn in Schritt S33 bestimmt wird, daß Gw < a3 (d. h. JA) ist,
springt das Verfahren zu Schritt S23, um die Verringerung des
Bremsdrucks anzuzeigen.
Wenn andererseits in den Schritten S31-S33 bestimmt worden
ist, daß FL = 0, SL ≦ Sr oder Gw ≦ a3 (d. h. NEIN) ist,
springt das Verfahren zu Schritt S21 zur Bestimmung des
Schlupfbetrags S1 durch den Schritt S20A, um die Semaphore FL
zu löschen.
Da die Radverzögerung Gw mit dem Schwellwert a2 von dem
niedrigen Pegel in Schritt S29 verglichen wird, um Gw beim
Auftreten der Kaskade zu bestimmen, kann die Verarbeitung
einfach zu Schritt S23 weitergehen, um die Verringerung des
Bremsdrucks anzuzeigen. Somit kann die Blockierneigung sogar
in dem Zustand sofort verhindert werden, in dem ein
Straßenoberflächen-Reibungsfaktor klein ist, und die
Radgeschwindigkeit Vw wird stufenweise verringert
(ausgerichtet auf die Blockierneigung).
Wenn beim Auftreten der Kaskade der Schlupfbetrag SL als
größer als der Schwellwert Sr erfaßt wird, wird die
Radverzögerung Gw in Schritt S33 zur Bestimmung der
Radverzögerung Gw mit dem Schwellwert a3, dessen Pegel
geringer als der des obigen Schwellwerts a2 ist, verglichen
wird, die Rückführung des Bremsdrucks auf die Bremsdruck-
Anstiegssteuerung beschränkt und die Druckanstiegsperiode
verlängert. Dadurch wird die Druckverringerungs-
Anstiegssteuerung im wesentlichen weiter ausgeführt.
In Schritt S27 zur Anzeige des stufenweisen Anstiegs des
Bremsdrucks beim Auftreten der Kaskade wird z. B. ein langer
Druckanstiegszyklus eingestellt und ein Anstiegsfaktor wird
zur Verhinderung des Anstiegs des Schlupfbetrags SL
verringert.
In den entsprechenden Schritten S23, S25, S27 und S28 zur
Anzeige von Anweisungen bezüglich des Bremsdrucks P werden
die Steuersignale Ca-Cd und CM in Übereinstimmung mit den
entsprechenden Anweisungen erzeugt.
Wie obenstehend beschrieben, kann in dem vierradangetriebenen
Fahrzeug die Druckverringerungsrichtung richtig dergestalt
gesteuert werden, daß der instabile Zustand, in dem sich die
Radgeschwindigkeit Vw stufenweise von der
Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr ohne eine plötzliche
Verringerung weg bewegt und der Schlupfbetrag SL erhöht ist,
als die Kaskade mittels der Erfassung der Schlupfzustände der
vier Räder erfaßt wird, wodurch die Stabilität eines
Fahrzeugs sichergestellt werden kann, indem der Schlupfbetrag
SL klein gemacht wird.
Des weiteren kann, wenn eines der Vorderräder und die zwei
Hinterräder eine Blockierneigung als einen Fall zeigen, in
dem die Schlupfbeträge SL der drei Räder den blockierten
Zustand zeigen, oder wenn die zwei Vorderräder und eines der
Hinterräder die Blockierneigung zeigen, der Zustand der
Räder, der nicht durch eine Kurvenfahrt des Fahrzeugs bewirkt
werden kann, als die Kaskade bestimmt werden, indem die
Bestimmung der Kaskade ausgeführt wird.
Das heißt, der obige Zustand kann als die Kaskade bestimmt
werden, ohne als ein Kurvenzustand bestimmt zu werden, indem
die gegenseitige Beziehung der linken und rechten
Radgeschwindigkeiten zwischen den Radgeschwindigkeiten des
linken und rechten Vorderrads und des linken und rechten
Hinterrads festgestellt wird, wodurch der Bremsdruck P in
einer (graduellen) Druckverringerungsrichtung korrigiert
werden kann.
Wenn z. B. die Radgeschwindigkeiten Vwc und Vwd des linken und
rechten Hinterrads zwischen den Radgeschwindigkeiten Vwa und
Vwb des linken und rechten Vorderrads sind, oder die
Radgeschwindigkeiten Vwa und Vwb des linken und rechten
Vorderrads zwischen den Radgeschwindigkeiten Vwc und Vwd des
rechten und linken Hinterrads liegen, wird dies nicht als ein
Kurvenzustand (d. h. ein Zustand, in dem das Fahrzeug eine
Kurve fährt) bestimmt, sondern als die Kaskade.
Obwohl die erste Ausführungsform nur den Schlupfbetrag SL als
die Kaskaden-Bestimmungsbedingungen in Betracht zieht, kann,
da das inhärente (wirkliche) Bremsvermögen durch die
Druckverringerungs-Anstiegssteuerung, die ausgeführt wird,
wenn die Kaskade bestimmt worden ist, verringert wird, ein
Straßenoberflächen-Reibungsfaktor µ als Kaskaden-
Bestimmungsbedingung hinzugefügt werden.
Fig. 6 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem der
Straßenoberflächen-Reibungsfaktor µ als Kaskaden-
Bestimmungsbedingung hinzugefügt worden ist. In der zweiten
Ausführungsform werden Bauelemente, die gleich den oben
angegebenen sind, mittels der gleichen Bezugsziffer
bezeichnet, und auf eine detaillierte Beschreibung hierzu
wird verzichtet.
In diesem Fall umfaßt eine ECU 11B einen Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung 33, um den
Straßenoberflächen-Reibungsfaktor µ, basierend auf der
Änderung der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr über der Zeit
anzunehmen (zu schätzen), wenn gebremst wird, und eine
Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38B erzeugt das
Kaskadensignal F in Übereinstimmung mit nicht nur dem
Schlupfbetrag SL, sondern ebenso dem Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor µ.
Die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung 33
bestimmt den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor µ durch z. B.
Ableiten der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr und einer
Filterung davon.
Der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor µ kann basierend auf
einem Wert bestimmt werden, der mittels eines
Beschleunigungssensors (nicht dargestellt) erfaßt wird, indem
der Sensor anstatt der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-
Annahmeeinrichtung 33 verwendet wird.
Der Betrieb der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in Fig. 6 gezeigt ist, wird im folgenden mit
Verweis auf das Flußdiagramm von Fig. 7 beschrieben.
In Fig. 7 sind die Schritte S10-S11 gleich denen, die
obenstehend beschrieben worden sind (siehe Fig. 4)
Wenn in dem oben angegebenen Schritt S14 oder in Schritt S19
bestimmt worden ist, daß SLd < β oder SLd < α (d. h. JA) und
ebenso bestimmt worden ist, daß der Schlupfbetrag von drei
Rädern die Kaskade anzeigen, wird im folgenden bestimmt, ob
die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren µ kleiner als ein
vorbestimmter Wert µ0 (z. B. ungefähr 0,5) sind oder nicht
(Schritt S35).
Wenn in Schritt S35 bestimmt worden ist, daß µ < µ0 (d. h.
JA), geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S15, indem das
Kaskadensignal F auf "1" gesetzt wird, wohingegen, wenn
bestimmt wird, daß µ ≦ µ0 (d. h. NEIN) ist, die Verarbeitung
so wie sie ist einen Rücksprung macht.
Mit dieser Arbeitsweise erzeugt die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung 38A das Kaskadensignal F, wenn die
Schlupfbeträge von drei Rädern die Kaskade anzeigen sowie die
Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren µ einen Wert aufweisen,
der kleiner als der vorbestimmte Wert µ0 ist.
Wie obenstehend beschrieben, kann das Hinzufügen des Falles,
daß die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren µ klein sind als
Bedingung zur Einschränkung der Bestimmung der Kaskade, einen
Zustand einschränken, der leicht in die Kaskade übergeht,
sowie die Genauigkeit erhöhen, mit der die Kaskade bestimmt
wird.
Des weiteren kann, obwohl hier nicht dargestellt, als
Bedingung für die Bestimmung einer Kaskade ebenso angenommen
werden, wenn beide der Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren µ,
die mittels der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-
Annahmeeinrichtung 33 bestimmt worden sind, und die
Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren, die mittels
Beschleunigungssensoren bestimmt worden sind, die parallel
zueinander, zusätzlich zu der Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung 33 angeordnet sind, Werte
aufweisen, die kleiner als der vorbestimmte Wert µ0 sind.
In diesem Fall ist in der Bestimmung der Straßenoberflächen-
Reibungsfaktoren µ Redundanz hinzugefügt worden ist, ein
Übergang in die Kaskade schwieriger geworden.
Obwohl die zweite Ausführungsform die Straßenoberflächen-
Reibungsfaktoren µ als Kaskaden-Bestimmungsbedingung
hinzufügt, kann der Verzögerungszustand der Hinterräder als
Kaskaden-Bestimmungsbedingung hinzugefügt werden.
Fig. 8 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, in der der
Verzögerungszustand der Hinterräder als Kaskaden-
Bestimmungsbedingung hinzugefügt worden ist. In der dritten
Ausführungsform werden Bauelemente, die gleich den
obenstehenden sind, mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, wodurch auf eine detaillierte Beschreibung hierzu
verzichtet werden kann.
In diesem Fall verwendet die Kaskaden-Bestimmungseinrichtung
38C die Radverzögerung Gw zusätzlich zu dem Schlupfbetrag SL
als Kaskaden-Bestimmungsbedingung, und wenn angezeigt wird,
daß die Radgeschwindigkeit Vw des Hinterrads auf einer
Niedriggeschwindigkeitsseite verzögert wird, erzeugt die
Kaskaden-Bestimmungseinrichtung 38C das Kaskadensignal F.
Der Betrieb der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in Fig. 8 gezeigt ist, wird im folgenden mit
Verweis auf das Flußdiagramm von Fig. 9 beschrieben.
In Fig. 9 sind die Schritte S10-S19 gleich den obenstehend
angegebenen (siehe Fig. 4).
Wenn in dem oben angegebenen Schritt S14 oder in Schritt S19
bestimmt worden ist, daß SLd < β oder SLd < α (d. h. JA), und
ebenso bestimmt worden ist, daß die Schlupfbeträge von drei
Rädern die Kaskade anzeigen, wird das Rad, das von den
Hinterrädern 1c und 1d auf der Niedriggeschwindigkeitsseite
ist, im folgenden bestimmt (Schritt S40).
In diesem Fall wird in Schritt S40 bestimmt, ob der
Schlupfbetrag SLc des linken Hinterrads kleiner als der
Schlupfbetrag SLd des rechten Hinterrads ist, indem der
vorherigen Schlupfbetrag SLc mit dem letzten Schlupfbetrag
SLd verglichen wird.
Wenn bestimmt worden ist, daß SLc < SLd (d. h. JA) ist, wird
im folgenden festgelegt, daß das rechte Hinterrad 1d, das den
geringeren Schlupfbetrag SLd aufweist, auf der
Niedriggeschwindigkeitsseite ist, bestimmt, ob die
Radverzögerung Gwd des rechten Hinterrads 1d positiv (d. h.
verlangsamt) ist oder nicht (Schritt S41).
Wenn dahingegen bestimmt wird, daß SLc ≧ SLd (d. h. NEIN),
wird im folgenden festgelegt, daß das linke Hinterrad 1c, das
den größeren Schlupfbetrag SLc aufweist, auf der
Niedriggeschwindigkeitsseite ist, bestimmt, ob die
Radverzögerung Gwc des linken Hinterrads 1c Positiv (d. h.
verlangsamt) ist oder nicht (Schritt S42).
Wenn in Schritt S41 oder Schritt S42 bestimmt wird, daß Gwd <
0 oder Gwc < 0 (d. h. JA) ist, springt die Verarbeitung zu
Schritt S15, um das Kaskadensignal auf "1" zu setzen,
wohingegen, wenn bestimmt wird, daß Gwd ≦ 0 oder Gwc ≦ 0 ist
(d. h. NEIN), die Verarbeitung einen Rücksprung macht.
Wie obenstehend beschrieben, kann sogar wenn die Kaskade nur
dann bestimmt wird, wenn die Hinterräder verlangsamt sind,
bestimmt werden, ob der Zustand zu diesem Zeitpunkt dazu
tendiert, den Kaskadenzustand zu verlassen oder nicht, indem
die Radverzögerungen der Hinterräder ausgewertet werden, um
zu verhindern, daß der Bremsdruck, ohne in Betracht zu
ziehen, daß Anstrengungen gemacht werden, den Zustand der
Kaskade zu verlassen, zu stark verringert wird.
Claims (12)
1. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung, umfassend:
eine Radgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2a-2d) zur einzelnen Erfassung der Rotationsgeschwindigkeiten von einer Vielzahl von Rädern (1a-1d) als Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Bremskraftanpassungseinrichtung zum Anpassen von Bremsdrücken der entsprechenden Räder (1a-1d) in Antwort auf die Betätigung einer Bremse; und
eine ECU zur Berechnung von Steuerbeträgen für die Bremskraftanpassungseinrichtung, basierend auf den Radgeschwindigkeiten, wenn die Bremse betätigt wird, um die Blockierneigungen der entsprechenden Räder zu verhindern;
worin die ECU umfaßt:
eine Radverzögerung-Berechnungseinrichtung (31) zur Berechnung von Radverzögerungen (Gwa-Gwd) in Übereinstimmung mit den Blockierneigungen der entsprechenden Räder (1a-1d), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (32) zur Berechnung einer Fahrzeuggrundgeschwindigkeit (Vr), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung (36) zur Berechnung von Schlupfbeträgen (SLa-SLd), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd) und der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit (Vr);
eine Kaskaden-Bestimmungseinrichtung (38A-38C) zur Bestimmung einer Kaskade, wenn ein instabiler Zustand dergestalt auftritt, daß die Schlupfbeträge von zumindest drei der Vielzahl von Rädern größer als ein vorbestimmter Wert (α, β) sind; und
eine Steuerbetrag-Korrektureinrichtung (40A) zur Änderung des Steuerbetrags der Bremsdrücke in eine Druckverringerungsbetrag-Anstiegsrichtung, wenn das Auftreten der Kaskade bestimmt worden ist.
eine Radgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2a-2d) zur einzelnen Erfassung der Rotationsgeschwindigkeiten von einer Vielzahl von Rädern (1a-1d) als Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Bremskraftanpassungseinrichtung zum Anpassen von Bremsdrücken der entsprechenden Räder (1a-1d) in Antwort auf die Betätigung einer Bremse; und
eine ECU zur Berechnung von Steuerbeträgen für die Bremskraftanpassungseinrichtung, basierend auf den Radgeschwindigkeiten, wenn die Bremse betätigt wird, um die Blockierneigungen der entsprechenden Räder zu verhindern;
worin die ECU umfaßt:
eine Radverzögerung-Berechnungseinrichtung (31) zur Berechnung von Radverzögerungen (Gwa-Gwd) in Übereinstimmung mit den Blockierneigungen der entsprechenden Räder (1a-1d), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (32) zur Berechnung einer Fahrzeuggrundgeschwindigkeit (Vr), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd);
eine Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung (36) zur Berechnung von Schlupfbeträgen (SLa-SLd), basierend auf den Radgeschwindigkeiten (Vwa-Vwd) und der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit (Vr);
eine Kaskaden-Bestimmungseinrichtung (38A-38C) zur Bestimmung einer Kaskade, wenn ein instabiler Zustand dergestalt auftritt, daß die Schlupfbeträge von zumindest drei der Vielzahl von Rädern größer als ein vorbestimmter Wert (α, β) sind; und
eine Steuerbetrag-Korrektureinrichtung (40A) zur Änderung des Steuerbetrags der Bremsdrücke in eine Druckverringerungsbetrag-Anstiegsrichtung, wenn das Auftreten der Kaskade bestimmt worden ist.
2. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbetrag-
Korrektureinrichtung (40A) umfaßt:
eine Druckanstiegsseiten-Rückführungseinrichtung zur Rückführung der Bremsdrücke zu der Vielzahl von Rädern (1a-1d) zu einer Druckanstiegsseite innerhalb eines Bereichs, in dem die Blockierneigungen der entsprechenden Räder (1a-1d) verhindert werden, und
eine Druckanstiegs-Beschränkungseinrichtung zur Beschränkung der Rückführung der Bremsdrücke zu der Druckanstiegsseite, wenn das Auftreten der Kaskade mittels der Kaskaden-Bestimmungseinrichtung bestimmt worden ist.
eine Druckanstiegsseiten-Rückführungseinrichtung zur Rückführung der Bremsdrücke zu der Vielzahl von Rädern (1a-1d) zu einer Druckanstiegsseite innerhalb eines Bereichs, in dem die Blockierneigungen der entsprechenden Räder (1a-1d) verhindert werden, und
eine Druckanstiegs-Beschränkungseinrichtung zur Beschränkung der Rückführung der Bremsdrücke zu der Druckanstiegsseite, wenn das Auftreten der Kaskade mittels der Kaskaden-Bestimmungseinrichtung bestimmt worden ist.
3. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung (38A-38C) das Auftreten einer
Kaskade, basierend auf den Schlupfbeträgen der anderen
drei Räder der Vielzahl von Rädern (1a-1d) bestimmt; und
die Steuerbetrag-Korrektureinrichtung (40A) eine
Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung beginnt, wenn
die Radverzögerung von einem der Vielzahl von Rädern
über einen ersten Schwellwert hinausgeht und den Pegel
von dem ersten Schwellwert verringert, wenn die Kaskade
bestimmt worden ist.
4. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbetrag-
Korrektureinrichtung (40A) einen zweiten Schwellwert zur
Bestimmung eines Zeitpunkts, an dem die
Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung beendet ist,
in Übereinstimmung mit den Schlupfbeträgen, auf einen
Pegel einstellt, der niedriger als der des ersten
Schwellwerts ist, und die Periode der
Druckverringerungsbetrag-Anstiegssteuerung in einer
Ausdehnungsrichtung veränderlich macht.
5. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung (38A-38C) das Auftreten einer
Kaskade bestimmt, wenn eines der Vorderräder der
Vielzahl von Rädern einen Schlupfbetrag (SLa, SLb)
aufweist, der größer als ein erster vorbestimmter Wert
(α) ist, sowie die zwei Hinterräder der Vielzahl von
Rädern einen Schlupfbetrag (SLc, SLd) aufweisen, der
größer als ein zweiter vorbestimmter Wert (β) ist.
6. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung (38A-38C) das Auftreten der
Kaskade bestimmt, wenn eines der Hinterräder der
Vielzahl von Rädern einen Schlupfbetrag aufweist, der
größer als der erste vorbestimmte Wert (α) ist, sowie
die zwei Vorderräder der Vielzahl von Rädern einen
Schlupfbetrag aufweisen, der größer als der zweite
vorbestimmte Wert (β) ist.
7. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel des ersten
vorbestimmten Werts (α) größer als der des zweiten
vorbestimmten Werts (α) festgelegt ist.
8. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung (33) zur Annahme eines
Straßenoberflächen-Reibungsfaktors (µ), und die
Kaskaden-Bestimmungseinrichtung (38B) bestimmt das
Auftreten der Kaskade, wenn der Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor einen Wert aufweist, der kleiner als ein
vorbestimmter Wert (µ0) ist.
9. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung (38C) das Auftreten der Kaskade
bestimmt, wenn das Hinterrad auf einer
Niedriggeschwindigkeitsseite der Vielzahl von Rädern
verlangsamt ist.
10. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel des ersten
vorbestimmten Werts (α) größer als der des zweiten
vorbestimmten Werts (β) festgelegt ist.
11. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor-Annahmeeinrichtung (33) zur Annahme eines
Straßenoberflächen-Reibungsfaktors (µ), und die
Kaskaden-Bestimmungseinrichtung (38B) bestimmt das
Auftreten der Kaskade, wenn der Straßenoberflächen-
Reibungsfaktor einen Wert aufweist, der kleiner als ein
vorbestimmter Wert (µ0) ist.
12. Antiblockier-Bremssteuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskaden-
Bestimmungseinrichtung (38C) das Auftreten der Kaskade
bestimmt, wenn das Hinterrad auf einer
Niedriggeschwindigkeitsseite der Vielzahl von Rädern
verlangsamt ist.
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