DE197527C - - Google Patents

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DE197527C
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DE
Germany
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carbide
container
gas
water
containers
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907197527D
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English (en)
Filing date
Publication of DE197527C publication Critical patent/DE197527C/de
Application filed filed Critical
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 197527 -KLASSE 26 h. GRUPPE
XAVER KREISSLE in LEUTKIRCH, Württ. Acetylenentwickler.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Acetylenentwickler, der sich vor anderen Apparaten dadurch auszeichnet, daß einerseits die Gasentwicklung selbsttätig geregelt und andererseits ebenfalls selbsttätig nach Bedarf frisches ■ Karbid dem Zutritt des Wassers ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist das Karbid in Behältern untergebracht, welche derart eingerichtet sind, daß das Wasser bei normaler
ίο Lage der Behälter nicht eindringt, während es bei gewisser Schräglage eintreten kann. Diese Schräglage ist nun von der im Gasometer befindlichen Gasmenge abhängig gemacht worden, indem sich die Behälter nur bei gesenktem Gasometer, d. h. bei geringer Gasmenge, genügend schräg stellen können, wodurch eine Regulierung der Gasentwicklung stattfindet. Diese Behälter gelangen nun nacheinander in diese Schräglage, indem nach Erschöpfung des ersten Karbidbehälters der nächste selbsttätig den Wasserzutritt zuläßt. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln ein ununterbrochener Betrieb erzielt. Durch die Art der Verbindung mit dem Gasbehälter ist sodann eine Sicherheit gewährleistet, daß sich weder absichtlich durch Betätigung von außen, noch zufällig der nächste Karbidbehälter vorzeitig in Schräglage einstellen kann, wodurch eine große Betriebssicherheit erzieh wird. Außerdem zeichnet sich der Apparat vorliegender Erfindung da-' durch aus, daß er gründlich gewaschenes, reines, kaltes Gas von gleichmäßigem Druck abgibt, so daß in den Brennern auch Glühkörper verwendet werden können, was einer 40
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Gasersparnis von etwa 60 Prozent gleichkommt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnungsbeilage beispielsweise in einer Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι zeigt den neuen Apparat in achsialem Vertikalschnitt bei angehobenem Gasometer.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt den Gasometer in gesenkter Stellung.
Fig. 3 ist eine Draufsicht der Fig. 1 und
Fig. 4 eine Seitenansicht desselben bei geschnittenem Wasserbehälter in Einzelansicht und größerem Maßstab, und ■
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht des Karbidbehälters.
Der Acetylenapparat vorliegender Erfindung besteht aus dem Wasserbehälter a, in welchem sich der unten offene Gasometer b mit Gasableitung u, dem vorhandenen Gas entsprechend, auf und ab bewegt. Derselbe ist in bekannter Weise mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet, die aus einem in gewisser Höhe mit Eintrittsöffnungen versehenen Rohr c besteht, das über einem ins Freie führenden Rohr d gleitet, durch welches das überschüssige Gas bei ev. zu starker Gasentwicklung entweichen kann.
Das Karbid wird in eine Anzahl Behälter e eingefüllt, welche durch einen dicht aufliegenden, aber mit den übergreifenden Rändern von der Behälterwand entfernt bleibenden Deckel / abgeschlossen sind und mit Hilfe eines Handgriffs g in den Wasserbehälter a eingeführt werden können. Hierbei verhin-
dert die unter dem Deckel gefangene Luft das Eindringen des Wassers. Im Wasserbehälter werden die Karbidkästen an einer Querstange i durch Haken h aufgehängt, wobei die Aufhängung derart ist, daß sich die Behälter e schräg zu hängen suchen. Sie legen sich hierbei an eine Waschplatte η an, die mit Abstufungen ν versehen ist, so daß sich der eine Behälter e schräg hängen kann,
ίο während sich trotzdem der oder die anderen in Vertikallage befinden.
Zum Eintritt des Wassers sind die Behälter e mit öffnungen k versehen und gegenüberliegend zum Austritt des Gases mit Durchbrüchen /, die unterhalb der Waschplatte η münden. Die öffnungen m liegen hierbei etwas tiefer als die öffnungen k und müssen im richtigen Größenverhältnis zueinander stehen, so daß einiges Spiel in den Bewegungen der Behälter e eintreten kann, ehe Wasser eindringt. Die Waschplatte n . ist mit Durchgangsöffnungen versehen und hat an den Kanten nach unten verlaufende Abbiegungen, durch welche das Gas aufgehalten und gewissermaßen gedrosselt wird, so daß eine gründliche Reinigung desselben stattfindet. Die Waschplatte η ist nun um einen außerhalb ihrer Ebene liegenden Bolzen 0 drehbar, so daß sie mit ihren Absätzen ν je nach der Neigung der Platte η eine genügende Schräglage des einen oder beider Behälter e gestattet, um das Wasser eintreten zu lassen. Zur selbsttätigen Regulierung bzw. Einschaltung des nächsten Behälters ist nun die Waschplatte η durch ein Gelenk ρ mit einem um einen Bolzen r drehbaren Hebel q verbunden, dessen freier Arm in der Bahn eines zweckmäßigerweise mit Rolle s versehenen Armes if liegt.
Befindet sich nun genügend Gas im Gasometer b (Fig. 1), so hängt keiner der Behälter e derart schräg, daß Wasser eintreten kann. Ist jedoch so viel Acetylengas des Gasometers verbraucht, daß dieser sich senkt und den Hebel q zum Drehen bringt, so kommt der erste Behälter e in eine schräge Lage, welche den Eintritt von Wasser zuläßt, das zum Karbid gelangt, wodurch das Gas entwickelt wird. Der zweite Behälter hat hierbei noch keine solche Schräglage erreicht, daß Wasser eintreten könnte. Durch das Steigen des Gasometers kommt vor allem der erste Behälter wieder in seine ursprüngliche Lage, und so wiederholt sich das Spiel, bis sein sämtliches Karbid verbraucht ist. Hierdurch senkt sich der Gasometer b (Fig. 2) wieder und legt den Hebel q derart um, daß die Absätze ν der Waschplatte η eine Bewegung ausführen, welche dem zweiten, an seinem Absatz anliegenden Behälter nunmehr ermöglicht, sich genügend schräg zu stellen und das Wasser eintreten zu lassen, wodurch das Karbid dieses Behälters Gas entwickelt usf.
Anstatt nur zwei solcher Behälter lassen sich natürlich ebensogut mehrere verwenden, die dann ev. paarweise eingerückt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Acetylenentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Karbids Behälter dienen, welche sich nacheinander durch das Senken des Gasbehälters genügend schräg stellen, um hierdurch dem Wasser den Zutritt zum Karbid zu gestatten.
2. Ausführungsform eines Acetylenentwickler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gelochte Waschplatte mit nach unten gebogenen Rändern, welche um eine außerhalb der Plattenebene liegende Achse drehbar sowie mit Absätzen versehen ist, gegen welche sich die Behälter legen.
3. Ausführungsform eines Acetylenentwicklers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschplatte mit einem Hebel in Verbindung steht, der in die Bahn des gesenkten Gasbehälters reicht.
4. Ausführungsform eines Acetylenentwicklers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Aufhängungspunkt der Karbidbehälter nicht senkrecht über deren Schwerpunkt befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907197527D 1907-06-07 1907-06-07 Expired - Lifetime DE197527C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35961D AT35961B (de) 1907-06-07 1908-02-26 Azetylenentwickler.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE197527C true DE197527C (de)

Family

ID=460407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907197527D Expired - Lifetime DE197527C (de) 1907-06-07 1907-06-07

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