DE19752454A1 - Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil - Google Patents
Geschirrspülmittel mit spezifischem ViskositätsprofilInfo
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- C11D1/90—Betaines
Description
Die Erfindung betrifft Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil bestehend aus
einer verdickten Tensidmischung, die nicht durch flüssigkristalline Strukturen hervorgerufen
wird.
Versucht man mit herkömmlichen Mitteln ein genau dosierbares, ausgezeichnet reinigendes,
handverträgliches, temperatur- und lagerstabiles, gießfähiges und ökologisch besonders
verträgliches Handgeschirrspülmittel herzustellen stößt man schnell an die Leistungsgrenze
der Produkte. Aufgabe der Erfindung war es nun, ein Handgeschirrspülmittel zu formulieren,
daß neben der sonst für diese Produktgruppe üblichen Tensidmischungen eine Komponente
zur Einstellung eines spezifischen Viskositätsprofil enthält.
Verdickte Reinigungsmittel sind im Stand der Technik bekannt. Es werden u. a. Polymere,
Kieselsäuren, Tone uns Silikate und andere Inhaltstoffe verwendet.
Die WO 95/20027 beschreibt flüssige oder gelförmige Handgeschirrspülmittel, die durch
Zugabe von Aminoxid verdickt sind.
Die WO 95/07971 beschreibt gelförmige Geschirrspülmittel mit einem Gehalt an
Proteaseenzym, welches die Handmildheit sicherstellen soll.
Die WO 95/06108 beschreibt konzentrierte oder gelförmige Geschirrspülmittel, die durch
Zusatz von Calciumsalzen und Xylolsulfonaten verdickt werden. Der Zusatz von
zweiwertigen Ionen zu Tensiden führt häufig zur Dimerisierung von Tensiden und damit zur
Ausbildung flüssigkristalliner Strukturen in Handgeschirrspülmitteln.
Die GB 2280682 beschreibt Harnstoff enthaltende gelförmige Mittel, die in der hexagonal
flüssigkristallinen Phase vorliegen. Die Viskosität solcher flüssigkristallinen
Zusammensetzungen in der Produktion, der Lagerung und Anwendung ist aber nur sehr
schwer zu kontrollieren.
In der WO 94/09100 wird vorgeschlagen durch Zusatz von Borsäure gelförmige
Handgeschirrspülmittel auf Basis von Polyhydroxyfettsäureamiden zu stabilisieren.
Die in vielen Publikationen erwähnten gelförmigen Maschinengeschirrspülmittel aus Builder
(wie Phosphat), Alkali (wie Soda), wenig (in der Regel bis 5 Gew.-%) Tensid sind u. a. wegen
des hohen Alkalianteils für Handgeschirrspülmittel nicht geeignet.
Arbeitet man hohe Mengen typischer Tensidmischungen aus anionischen Tensiden wie
Fettalkoholethersulfat oder Fettalkoholsulfat nichtionischen Tensiden wie Alkylpolyglykosid
und zwitterionischen Tensiden wie z. B. Betaine in Handgeschirrspülmittel ein so erhält man,
vermutlich wegen der Bildung flüssigkristalliner Phasen, häufig hochviskose, schlecht
dosierbare und schlecht lösliche Produkte. Versucht man mit zusätzlichen Lösemitteln
zusätzlichen Lösemitteln die Erniedrigung der Viskosität zu gewährleisten, so verschlechtert
sieh zum einen in manchen Fällen die Lagerstabilität der Mittel, zum andern ist bei
niedrigviskosen Produkten häufig schlecht zu dosieren.
Auch können bei angebranntem, getrockneten Schutz sehr gezielt Schmutzflecken behandelt
werden. Hier hat ein verdicktes Produkt deutliche Vorteile in der Anwendung.
Keine im Stand der Technik vorgeschlagenen Zusammensetzungen eignet sich aber als genau
dosierbares, lichtechtes, ausgezeichnet reinigendes, handverträgliches, temperatur- und
lagerstabiles, gießfähiges und ökologisch besonders verträgliches Handgeschirrspülmittel mit
spezifischem Viskositätsprofil.
Genau dosierbare, lichtechte, ausgezeichnet reinigende, handverträgliche, temperatur- und
Jagerstabile, gießfähige und ökologisch besonders verträgliche Produkte mit guten
Gießeigenschaften und hervorragenden Reinigungsleistungen erhält man, wenn man ein
Gemisch aus Fettalkoholethersulfat, ggf. Fettalkoholsulfat, Alkylpolyglykosid und Betain
zusammen mit einem Polymer bereitstellt.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist demnach ein Handgeschirrspülmittel mit
spezifischem Viskositätsprofil enthaltend Tensidmischungen aus anionischen Tensiden und
oder nichtionischen Tensiden und/oder Betaintenside sowie Polymere.
Als Tensidmischungen eignen sich besonders jene aus anionischen und nichtionischen
Tensiden. Aber auch die zusätzliche Verwendung von Betaintensiden im Gemisch kann für
viele Anwendungen sehr sinnvoll sein. Insgesamt verwendet man die Tenside in Mengen von
0,4 bis 40 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 30 Gew.-% und
äußerst bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%.
Polymere im Sinn der vorliegenden Erfindung sind Acrylsäure-Polymere, Acrylsäure-
Methacrylsäure-Polymere, (Carboxy-)vinylpolymere, Heteropolysaccaride (Xanthan, Guar,
propoxyliertem Guar) und etwas weniger bevorzugt andere im Markt bekannte polymere
Verdicker.
Anionische Tenside gemäß der vorliegenden Erfindung können aliphatische Sulfate wie
Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und
aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylether
sulfonate, Estersulfonate, und Lingninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfobernsteinsäureester, Fettsäure
isethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbon
säuren und Alkyl(ether)phosphate.
Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholethersulfate.
Fettalkoholethersulfate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen.
Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte
von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der
vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der Regel entstehen aus n Molen
Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein
komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine
weitere Ausführungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt des
Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind niederethoxylierte Fettalkohole (1-4 EO, bevorzugt 2 EO).
Bevorzugt werden die an ionischen Tenside in Mengen zwischen 0,2 und 29,8 Gew.-%
eingesetzt, bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.-%. Aber auch
Mengen bis ungefähr 45 Gew.-% können verwendet werden, z. B. wenn die Verwendung von
Fettalkoholsultaten bevorzugt wird.
Nichtionische Tenside im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Alkoxylate sein wie
Polyglycolether, Fettalkoholpolygycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppen
verschlossene Polyglyeolether, Mischether und Hydroxymischether und Fettsäure
polyglycolester sein. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Blockpolymere
und Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether. Eine wichtige Klasse nichtionischer
Tenside die erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier
besonders die Glucotenside, wie Alkylpolyglycosid und Fettsäureglucamide. Besonders
bevorzugt sind die Alkylpolyglucoside.
Alkylpolyglycoside sind Tenside die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach
den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können,
wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer oder
polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside können Alkylpolyglucoside sein,
wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol ist oder ein Gemisch
langkettiger Fettalkohole ist mit verzweigten oder unverzweigten Alkylkettenlangen zwischen
C8 und C18 und der Oligomerisierungsgrad der Zucker zwischen 1 und 10 ist.
Besonders bevorzugt verwendet man die Alkylpolyglycoside in Mengen zwischen 0,1 bis
14,9 Gew.-% bevorzugt 1 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt 1,0 bis 4,0 Gew.-%.
Zu den zwitterionischen Tensiden oder Amphotensiden, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, zählen die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die Imidazoliniumbetaine
und die Aminopropionate, genauso wie die Sulfobetaine und Biotenside. Ein bevorzugter
Inhaltsstoff ist Alkylamidobetain.
Bevorzugt werden diese zwitterionischen Tenside in Mengen zwischen 0,1 bis 14,9 Gew.-%
bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt 1,0 bis 4,0 Gew.-% eingesetzt.
Als Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle können beispielsweise
Alkanolamine, Polyole wie Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,2 Glycerin und andere ein- und
mehrwertige Alkohole, sowie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im
Alkylrest dienen.
Die für die erfindungsgemäßen Mittel günstige Viskosität liegt bei 20°C zwischen 1000 und
10 000 mPa.s, bevorzugt zwischen 2500 und 10 000 mPa.s besonders bevorzugt zwischen 2500
und 10 000 mPa.s sowie ebenfalls bevorzugt bei 3000 bis 7000 mPa.s (Scherrate von 10 s-1)
bzw. 500 und 5000 Pas (Scherrate von 30 s-1).
Für günstige Lagereigenschaften bevorzugte Werte der Nullscherviskosität ηc liegen zwischen
1000 bis 10 000 Pas bevorzugt zwischen 1000 und 5000 Pas.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel kann durch Polymermengen zwischen 0,01 und
5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,02 und 4 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,05 und 3
Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 1,5 Gew.-% und äußerst bevorzugt
zwischen 0,2 und 0,9 Gew.-% eingestellt werden. Die Mengen können von Polymer zu
Polymer unterschiedlich sein. Auch die verwendete Tensidzusammensetzung spielt in der
Mengenwahl eine Rolle. Besonders geeignet haben sich hierbei Methacrylsäure-Acrylsäure-
Copolymere gezeigt. Ebenfalls geeignet ist die Verwendung von Carboxyvinylpolymeren und
Acrylsäure-Polymeren.
Es wurde überraschend gefunden, daß besonders geeignete Polymere besonders ein
Acrylsäurepolymer der Fa. Goodrich (Carbopol® 473), ein Carboxyvinylpolymer der Fa 3V
Sigma (Polygel® W30) und ein Methacrylsäure-Acrylsäure-Polymer der Fa. Polymer Latex
(Rohagit® SD 15) sind. Natürliche Polymere, wie Guar oder Xanthan befriedigen nicht in
allen Punkten die hohen Anforderungen an Löslichkeit und Lagerstabilität, die der
Verbraucher heute an ein modernes Handgeschirrspülmittel stellt.
Besonders ins Gewicht fällt hierbei die Klarheit der Produkte. Ein Absetzen von Phasen oder
Inhaltsstoffen sowie ein trübes Aussehen ist in der Regel nicht erwünscht.
Besondere Vorteile erhält man, wenn man den verdickten Mischungen eine
Zusammensetzung aus Na-Salzen der Adipin- Bernstein- und Glutarsäure beimengt, wie sie
z. B. unter dem Handelsnamen Sokalan®DSC-Na erhältlich ist. Als besonders günstig hat
sich hierbei der Einsatz von 0,1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1,3 bis 6 Gew.-% und äußerst bevorzugt 2 bis 4 Gew.-%.
Eine weitere günstige Komponente der erfindungsgemäßen Mittel sind Lösungsmittel (z. B.
Alkohole, wie Ethanol). Sie tragen zur Einarbeitung von Parfum und Farbstoff bei, verhindern
die Ausbildung flüssigkristalliner Phasen und haben Anteil an der Bildung klarer Produkte.
Zuviel Lösungsmittel bewirkt aber ein zu starkes Absinken der Viskosität. Daher sind
erfindungsgemäß zwischen 3 und 12 Gew.-% Lösungsmittel enthalten, bevorzugt zwischen 4
und 10 Gew.-% besonders bevorzugt zwischen 5 und 10 Gew.-%.
Die Löslichkeit ist ein entscheidender Faktor. Erfindungsgemäße Mittel haben naturgemäß ein
anderes Löseverhalten als herkömmliche Handgeschirrspülmittel. Auf eine genügend schnelle
Auflösezeit muß daher geachtet werden.
Erfindungsgemäße Mittel lösen sich in üblicher Verdünnung im Handgeschirrspülbecken
zwischen 15 und 240 Sekunden, bevorzugt zwischen 20 und 120 Sekunden bevorzugt
zwischen 20 und 100 Sekunden auf. Die Auflösezeit ist von der Verdickung und den
gewählten Tensidkombinationen abhängig.
Die Lichtechtheit der Produkte ist ein besonders wichtiger Faktor. Der Verbraucher bevorzugt
durchscheinende Flaschen mit Farbstoffen. Dadurch ergeben sich hohe Anforderungen an die
Lichtechtheit der Produkte. Besonders geeignet haben sich die Verwendung von Acrylsäure-
Polymeren. Ebenfalls geeignet ist die Verwendung von Carboxyvinylpolymeren hierbei
Methacrylsäure-Acrylsäure-Copolymeren.
In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß auch der Einsatz von UV-Stabilisatoren
erfolgen. Besonders günstig vom Standpunkt der Produktionskosten ist aber ein Verzicht auf
derartige Mittel, da sie häufig zur Reinigungsleistung nicht beitragen.
Viel der erfindungsgemäß untersuchten Mischungen zeigen ein zeitlich veränderliches
Viskositätsprofil. Dies ist besonders wünschenswert, da beim Produktionsprozeß eine
dünnflüssigere Masse bevorzugt wird, im Punkte Lagerstabilität und Verwendungskomfort
aber auf höherviskose Produkte Wert gelegt wird.
Eine weiterhin verbesserte Reinigungsleistung besonders bei angebranntem Schmutz erhält
man bei der Verwendung von Abrasivstoffen, bevorzugt wasserlöslichen Abrasivstoffen,
besonders Alkalimetallbicarbonat, Alkalimetallsulfat u ä.
Daneben können noch weitere, in Handgeschirrspülmitteln übliche, Inhaltstoffe, wie z. B.
Entschäumer (wie z. B. Siliconöle, Paraffinöle oder Mineralöle), Strukturierungsmittel,
Parfümstoffe, Farbstoffe Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmitteln o. ä. in
Handgeschirrspülmitteln übliche Inhaltstoffe in Mengen bis zu 5 Gew.-% enthalten sein.
Die verdickende Wirkung der Polymere und den weiteren positiven Einfluß der Verdicker auf
die übrigen Eigenschaften der Aufgabe sei beispielhaft an folgenden Rezepturen verdeutlicht.
31,5 Gew.-% C12
Alkoholethersulfat(2EO)Na-Salz
5 Gew.-% C12
5 Gew.-% C12
-Alkylpolyglucosid dp
1,2
3 Gew.-% Cocoamidobetain
2,5 Gew.-% Dicarbonsäuregemisch (Sokalan®-DSC-Na)
5 Gew.-% Ethanol
0,7 Gew.-% Parfum
1,0 Gew.-% Polymer
Spuren von Farbstoff
Wasser ad 100.
3 Gew.-% Cocoamidobetain
2,5 Gew.-% Dicarbonsäuregemisch (Sokalan®-DSC-Na)
5 Gew.-% Ethanol
0,7 Gew.-% Parfum
1,0 Gew.-% Polymer
Spuren von Farbstoff
Wasser ad 100.
Als Polymere wurden Acrylsäure-Polymer, Acrylsäure/Methyacrylsäure-Polymer und
Carboxyvinylpolymer verwendet.
Im Falle des Acrylsäurepolymers waren folgende Parameter zu beobachten:
Viskosität, 20°C 5700 mPa.s; Kältetrübungspunkt +2°C/+6°C; Auflösezeit 81 Sekunden.
Eine Veränderung des Sokalan-DSC-Gehaltes bewirkte in Mengen oberhalb 2 Gew.-% eine
klare Lösung der Inhaltsstoffe. Ebenfalls kann innerhalb gewisser Grenzen die Viskosität der
Mischung durch dieses Mittel beeinflußt werden. Ein weiterer Einfluß des Sokalan DSC
wurde auf die Löslichkeit der Mischung festgestellt.
Auch die Ethanolmenge hat einen Einfluß auf die Homogenität und die Viskosität. Bei
Variation der Menge des Lösungsmittels in obiger Rezeptur zeigt sich eine Inhomogenität
unterhalb 4 Gew.-%. Die kann aber von Rezeptur zu Rezeptur verschieden sein. Die
Viskosität kann beeinflußt (gesenkt) werden, indem man die Lösemittelmenge erhöht.
In einem üblichen Geruchstest durch Experten schnitten die verschiedenen Rezepturen
differenzierbar, aber insgesamt gut ab.
In einem Test auf Lichtbeständigkeit (Xenotest 150), indem die Stabilität einer UV-sensiblen
Komponente (Farbstoff) getestet wurde, schnitten die unterschiedlichen Rezepturen
differenzierbar gut ab.
In einem Test einer erfindungsgemäßen Mischung auf Spüleigenschaften wurde eine
Zusammensetzung analog Rezeptur 1 aber mit 0,7 Gew.-Carbopol 473® (Acrylsäure-
Polymer) durchgeführt.
Die Viskosität betrug 3500-4000 mPa.s, die Auflösezeit zwischen 45-70 Sekunden.
Die Reinigungsleistung an Schmutz war sehr gut, die Reinigungsleistung an Fett war
überdurchschnittlich gut, das Schaumvermögen mit und ohne Ölzusatz war gut, und das
Emulgiervermögen ebenfalls.
Das verdickte Produkt wirkt also stärker als vergleichbare Handgeschirrspülmittel.
Claims (13)
1. Gießfähiges lagerstabiles Handgeschirrspülmittel enthaltend Tensidmischungen aus
anionischen Tensiden und/oder nichtionischen Tensiden und/oder Betaintensiden dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, Polymere enthalten sind.
2. Mittel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine Viskosität bei 20°C
zwischen 1000 und 10 000 mPa.s, bevorzugt zwischen 2500 und 10 000 mPa.s, besonders
bevorzugt zwischen 2500 und 7000 liegt.
3. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Tensidmischungen anionische und nichtionische Tenside enthalten.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich nach Betaintenside
enthalten sind.
5. Mittel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als ein nichtionisches
Tensid Alkylpolyglycoside, bevorzugt Alkylpolyglucoside verwendet werden,
6. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
0,05 und 3 Gew.-%, bevorzugt, 0,1 bis 1,5 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen
0,2 und 0,9 Gew.-% Polymere enthalten sind.
7. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Polymere ausgewählt sind aus der Gruppe der Acrylsäure-Polymere, der Acrylsäure-
Methacrylsäure-Polymere und der Carboxyvinylpolymere.
8. Mittel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß 0,4 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 1 bis
35 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 30 Gew.-%, äußerst bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%
Tensidmischung enthalten sind.
9. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
anionische Tenside 0,2 bis 29,8 Gew.-% bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%, besonders
bevorzugt 10 bis 20 Gew.-% Fettalkoholethersulfate enthalten sind, 0,1 bis 14,9 Gew.-%
bevorzugt 1 bis 8 Gew.-% Alkylpolyglucoside als nichtionische Tenside und 0,1 bis 14,9
Gew.-% bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-% Alkylamidobetaine als Betaintenside enthalten sind.
10. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zwischen 0,5 und 15 Gew.-% Fettalkoholsulfate enthalten sind.
11. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer
Inhaltsstoff eine oder mehrere Dicarbonsäuren und/oder deren Salze, allein oder in
Mischung bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5
und 7 Gew.-% enthalten ist.
12. Mittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lösungsmittel, wie beispielsweise ein oder mehrere niedermolekulare Alkohole, wie z. B.
Ethanol in Mengen bevorzugt oberhalb 3 Gew.-% ganz besonders bevorzugt zwischen 4
und 10 Gew.-% enthalten ist.
13. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiter in
Handgeschirrspülmitteln übliche Inhaltstoffe wie UV-Stabilisatoren, Entschäumer,
Lösungsmittel Strukturierungsmittel, Parfumstoffe, Farbstoffe Korrosionsinhibitoren,
Konservierungsmitteln o. ä. enthalten sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152454 DE19752454B4 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil |
DE19817833A DE19817833A1 (de) | 1997-11-26 | 1998-04-22 | Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil |
PCT/EP1998/007346 WO1999027062A1 (de) | 1997-11-26 | 1998-11-17 | Geschirrspülmittel mit spezifischem viskositätsprofil |
JP2000522205A JP4365024B2 (ja) | 1997-11-26 | 1998-11-17 | 特殊な粘度挙動を示す食器洗浄用洗剤 |
AT98963466T ATE275188T1 (de) | 1997-11-26 | 1998-11-17 | Geschirrspülmittel mit spezifischem viskositätsprofil |
DE59811905T DE59811905D1 (de) | 1997-11-26 | 1998-11-17 | Geschirrspülmittel mit spezifischem viskositätsprofil |
EP98963466A EP1036157B1 (de) | 1997-11-26 | 1998-11-17 | Geschirrspülmittel mit spezifischem viskositätsprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997152454 DE19752454B4 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19752454A1 true DE19752454A1 (de) | 1999-07-29 |
DE19752454B4 DE19752454B4 (de) | 2008-07-31 |
Family
ID=7849900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997152454 Expired - Lifetime DE19752454B4 (de) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Geschirrspülmittel mit spezifischem Viskositätsprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752454B4 (de) |
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EP0414285A1 (de) * | 1989-08-15 | 1991-02-27 | Unilever N.V. | Koazervate von Builderpolymeren und ihre Verwendung |
EP0550653B1 (de) * | 1990-09-28 | 1994-08-31 | The Procter & Gamble Company | Polyhydroxyfettsäureamide und schaumverstärker enthaltende waschmittelzusammensetzungen |
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1997
- 1997-11-26 DE DE1997152454 patent/DE19752454B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19752454B4 (de) | 2008-07-31 |
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