DE1218647B - Dickfluessiges undurchsichtiges Waschmittel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

CUd

Deutsche Kl.: 23 e-2

Nummer: 1218 647

Aktenzeichen: P 28221IV a/23 e

Anmeldetag: 13. November 1961

Auslegetag: 8. Juni 1966

Das Hauptproblem, das bei der Herstellung von »homogenen«, Gerüststoffe enthaltenden flüssigen Waschmitteln zu lösen ist, besteht darin, genügende Mengen des oberflächenaktiven Mittels und des Gerüststoffs in die gleiche Lösung einzuarbeiten. (»Homogen« in dem hier gebrauchten Sinne bedeutet frei von Ausscheidungen waschaktiver Substanz.) Zur Zeit werden gewöhnlich anionaktive sulfatierte oder sulfonierte Verbindungen als oberflächenaktive Mittel verwendet, während Kaliumpyrophosphat als Gerüststoff gebraucht wird. Zur Verbesserung ihrer Verträglichkeit werden verschiedene oberflächenaktive Verbindungen, hydrotrope Verbindungen und Lösungsmittel verwendet. Die Tatsache, daß der Gerüststoff Nichteisenmetalle, wie Aluminium, angreifen kann, veranlaßte die Hersteller, je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck des Produkts, Natriumsilicat als Korrosionsschutzmittel zuzumischen. Bei Zusatz von Natriumsilicat müssen jedoch besondere Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, daß die Homogenität des flüssigen Produkts verloren geht. Beispielsweise sind gewöhnlich Beschränkungen des pH-Werts des Produkts oder der Zusatz von Mitteln, mit denen Verträglichkeit unter den Bestandteilen erreicht wird, erforderlich.

Die auf die beschriebene Weise zusammengestellten Produkte sind im allgemeinen klare Flüssigkeiten von verhältnismäßig niedriger Viskosität. Als Zeichen für die Verträglichkeit der Bestandteile sind diese physikalischen Eigenschaften erwünscht. Es wurde jedoch festgestellt, daß diese Eigenschaften den Eindruck erwecken, daß das Produkt verdünnt ist und daher seinen Zweck nur erfüllen kann, wenn große Mengen angewendet werden. Als Folge besteht seitens des Verbrauchers die Neigung, über die empfohlenen Mengen hinauszugehen. Hierdurch ergibt sich Unwirtschaftlichkeit im Gebrauch und schlechtere Waschwirkung durch zu starke Schaumbildung.

Um diesen Eindruck zu beseitigen und das Problem zu lösen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um diese flüssigen Waschmittel zu verändern. Zu diesen Maßnahmen gehören das Undurchsichtigmachen der Lösung durch Zusatz verschiedener opak machender Mittel und/oder die Erhöhung der Viskosität der Lösung durch entsprechende Wahl der waschaktiven Substanzen oder durch Zusatz verschiedener Verdickungsmittel. Die Zahl der Stoffe, die im Falle von Gerüststoffe enthaltenden flüssigen Waschmitteln zu diesem Zweck verwendet werden können, ist sehr begrenzt. Im allgemeinen werden inerte Kunststoffe verwendet, die die Flüssigkeit wirksam opak machen, aber keinem anderen nützlichen Zweck dienen.

Dickflüssiges undurchsichtiges Waschmittel

Anmelder:

The Procter & Gamble Company,

Cincinnati, Ohio (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Chem. Dr. H. G. Eggert, Patentanwalt,

Köln-Lindenthal, Peter-Kintgen-Str. 2

Als Erfinder benannt:

Norman Rex Smith, Cincinnati, Ohio (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1960
(68 652)

Es wurde nun gefunden, daß man opake, Gerüststoffe enthaltende flüssige Waschmittel mit verbesserten Schaum- und Wascheigenschaften und erhöhter Viskosität erhalten kann durch Verwendung von einem Boratsalz als opak machendes und die Viskosität veränderndes Mittel.

In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Prozentsätze auf das Gewicht des Gesamtprodukts, wenn nicht anders angegeben. Natürlich sind die Alkalisalze miteinander austauschbar, da es in einem wäßrigen System meistens unwesentlich ist, wie ein bestimmtes Ion eingeführt wird, da praktisch vollständiger und ständiger Ionenaustausch unter den Komponenten des Systems stattfindet.

Im allgemeinen fallen Produkte folgender Zusammensetzung unter die Erfindung:

1. Etwa 2 bis 15% eines Alkalisalzes eines Boratanions; die Löslichkeit des Salzes in Wasser darf nicht höher sein als 5% bei 25 ⁰C, und die angewendete Menge ist so bemessen, daß eine opake Lösung einer Viskosität von wenigstens etwa 350 cP bei 24⁰C erhalten wird;

2. etwa 3 bis 10% eines aliphatischen tertiären Aminoxyds;

3. etwa 3 bis 15% eines seifenfreien synthetischen Waschrohstoffs als Sulfat oder SuIfonat;

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3 4

4. etwa 3 bis 10% einer löslichen hydrotropen Ver- und Mengen über etwa 10% stören die Einstellung der bindung und - Homogenität zwischen Gerüststoff und Waschroh-

5. etwa 10 bis 30% eines löslichen Pyrophosphats. ^stoff> ^{wenn diese} **■ genügenden Mengen im Flüssig

produkt vorhanden sind. .

Der Waschrohstoff, die hydrotrope Verbindung und 5 Als Gerüststoffe eignen sich lösliche Pyrophosphate, das Phosphat werden in einem wäßrigen Medium wie das Kalium-, Natrium-, Äthanolamin-, Diäthanolgelöst und die Boratsalze zur Lösung gegeben. Wenn amin- und Triäthanolaminpyrophosphat. Besonders auf Grund des Verwendungszwecks des Produkts ein bevorzugt wird Kaliumpyrophosphat.
Korrosionsschutzmittel zweckmäßig ist, werden etwa Die Pyrophosphate wirken ebenso wie verschiedene

3,5 bis 6 % eines festen Alkalisilicate in der gleichen io andere Komplexbildner korrodierend auf Aluminium. Lösung gelöst. Wenn wiederholte oder länger dauernde Berührung

Die gemäß der Erfindung verwendeten Alkaliborate der Waschlauge mit diesem Metall, insbesondere bei haben in Wasser bei 25 ⁰C eine Löslichkeit von 5% erhöhten Temperaturen, in Frage kommt, wirdzweck- oder weniger. Mit Boraten von höherer Löslichkeit mäßig ein Korrosiönsschütznritter zugesetzt. Sehr werden nicht die gemäß der Erfindung gewünschten 15 wirksame Korrosionsschutzmittel sind die löslichen opaken, viskosen Produkte erhalten. Besonders wirk- Silicate, die den Produkten .gemäß der Erfindung in same Alkaliborate mit der erforderlichen Löslichkeit Mengen von etwa 3,5 bis 6% zugesetzt werden können, sind Natriumtetraborat-Decahydrat (Borax, Natrium- Geeignet sind Kalium- oder vorzugsweise Natriumborat, U. S. P. XIII), silicate, in denen das SiO₂: M₂O-Gewichtsverhältnis

20 zwischen etwa 1,0 und 2,6, vorzugsweise zwischen

Na₂B₄O₇ · 10 H₂O etwa 1,6 und 2,6 liegt. »M« bedeutet in diesem Verhält-

, nis Natrium oder Kalium. Geringere Mengen als

■■"":",- 3,5% Silicatfeststoffe können zwar in den erfindungs-

Na₂O · 2 B₂O₃ · 10 H₂O gemäßen Produkten gebraucht werden, bieten jedoch

25 keinen Schutz gegen Korrosion bei Verwendung als

und Kaliumpentaborat, Grobwaschmittel, und höhere Mengen als etwa 6 %

wirken sich nachteilig auf die gewünschte Homogenität KB₅O₈ · 4 H₂O des Flüssigprodukts aus, .

₀₍j_er Geeignete hydrotrope Verbindung zur Erhöhung

30 der Verträglichkeit der Bestandteile in den Produkten

K₂O · 5 B₂O₃ · 8 H₂O gemäß der Erfindung sind Benzolsulfonat, Xylolsulfo-

nat und Toluolsulfonat. Sie werden als lösliche Salze,

Das Borat muß etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent des z. B. Äthanolamin-, Djäthanolamin- und Triäthanol-Gesamtprodukts ausmachen. Unter 2% liegende amin-und insbesondere als Alkalisalze (Kalium-oder Mengen dieser Komponente ergeben nicht den bevor- 35 Natriumsalz) verwendet. Besonders bevorzugt wird zugten Grad von Undurchsichtigkeit und Viskosität, Natrium-oder KaliurritoluolsuhOnat. Die verwendeten d. h., die Lösung ist klar oder durchsichtig, anstatt Mengen des hydrotropen Salzes betragen etwa 3 bis opak, und hat eine Viskosität von weniger als 350 cP 10%. Sie sollen ausreichen, um Homogenität der bei 24⁰C. Mengen über 15% beeinträchtigen die Waschmittellösung zu erzielen. Bevorzugt werden Stabilität und Homogenität der Lösung. Vorzugsweise 4° Mengen von etwa 4 bis etwa 6%. Die obere Grenze macht der Anteil dieser Komponente etwa 4 bis von etwa 10% ist durch die Verdünnungswirkung 10 Gewichtsprozent des Gesamtprodukts aus. gegeben, die ein Bestandteil, der in bezug auf Schaum-

Aminoxyde, die wesentliche Bestandteile der Wasch- bildung und Waschkraft im wesentlichen indifferent mittel gemäß der Erfindung darstellen, sind Verbin- ist, auf das Produkt ausübt. Die untere Grenze stellt düngen der allgemeinen Formel 45 die Mindestmenge dar, die zur Erzielung einer homo

genen Lösung erforderlich ist. Es ist einleuchtend, daß

R₁R₂R₃N-* O die Produkte gemäß der Erfindung bei Temperaturen

flüssig sein müssen, die etwas oberhalb und etwas

Für die Zwecke der Erfindung ist R₁ ein Alkylrest unterhalb von Raumtemperatur liegen. Vorzugsweise mit etwa 10 bis 16Kohlenstoffatomen. Die erwünschten 5° wird das hydrotrope Salz in der Mindestmenge veroberflächenaktiven Eigenschaften gehen verloren, wenn wendet, die eine Ausscheidung des waschaktiven R₁ wesentlich weniger als 10 KohlenstofFatome ent- Stoffs innerhalb des ganzen Temperaturbereichs verhält, und die Löslichkeit im Produkt gemäß der hindert, der für das Produkt in Frage kommt.
Erfindung ist zu gering, wenn R₁ mehr als 16 Kohlen- Zur Erzielung der gemäß der Erfindung gewünschten

Stoffatome enthält. Vorzugsweise ist R₁ ein Dodecyl- 55 Eigenschaften muß auch ein seifenfreier anionaktiver rest oder ein Gemisch von Dodecylresten mit Decyl-, Waschrohstoff in einer Menge von etwa 3 bis 15% in Tetradecyl- und Hexadecylresten, wobei wenigstens den flüssigen Waschmitteln vorhanden sein. Bevorzugt 50% der Reste Dodecylreste sind. Ein vorteilhaftes werden die folgenden anionaktiven Waschrohstoffe, Produkt; das die bevorzugte Mischung der mit R₁ die sich als vorteilhaft für die Zwecke der Erfindung bezeichneten Alkylreste enthält, ist der mittlere Schnitt 60 erwiesen haben: Alkylbenzolsulfonat, sulfatiert« Alkyldes Fettalkohols von Kokosnußöl, der ungefähr äthylenglykoläther, die 1 bis 5 Äthylenoxydreste pro folgende Zusammensetzung nach C-Zahlen hat: Alkylgruppe enthalten, Alkylsulfate, deren Alkylketten 2 % Qoj 66 % C₁₂, 23 % C₁₄ und 9 % pie· etwa. 9 bis etwa 16 Kohlenstoffatome, vorzugsweise

R₂ und R₃ sind Methylreste oder Äthylreste. Vor- etwa 12 Kohlenstoffatome aufweisen. Vorzugsweise zugsweise sind R₂ und R₃ Methylreste. 65 werden Gemische von Alkylresten von verschiedener

Das Aminoxyd wird in einer Menge von etwa 3 bis Kettenlänge verwendet, da sie leicht löslich und aus 10% des Gesamtprodukts verwendet. Mengen unter einem synthetischen Produkt leicht erhältlich sind, etwa 3% verschlechtern die Wirksamkeit der Produkte, z. B. aus einem Gemisch, das Tri-, Tetra- und Penta-

5 6

polypropylen und im Durchschnitt etwa 12 Kohlen-; ebenso hoch ist wie die Menge des Gerüststoffs, ist

Stoffatome enthält und aus Erdölkohlenwasserstoffen das Produkt als Grobwaschmittel anzusehen und oder natürlichen Rohstoffen hergestellt ist, z. B. das, besonders für die große Wäsche und zur universellen

Gemisch von Fettalkoholen aus Kokosnußöl. Die Anwendung geeignet. :Da bei Grobwaschmitteln:

Waschrohstoffe werden natürlich in Form ihrer 5 infolge ihres hohen Phosphatgehalts die Neigung zur

wasserlöslichen Salze verwendet, insbesondere als Schädigung von Aluminium stärker ist, ist es besonders

Natrium-, Kalium-, Äthanolamin-, Diäthanolamin- zweckmäßig, diesen Produkten ein Korrosionsschutz-

und Triäthanolaminsalz. Bevorzugt werden die Natri- mittel, z. B. Natriumsilicat, zuzusetzen,

um- und Triäthanolaminsalze. Natürlich können, falls gewünscht, auch andere

Zwar werden Alkylbenzolsulfonat und Alkylsulfat io Stoffe, die als normale und erwünschte Zusatzstoffe besonders bevorzugt, jedoch können auch andere in Waschmitteln angesehen werden, den Produkten seifenfreie anionaktive Waschrohstoffe, die die oben- gemäß der Erfindung zugegeben werden. Beispielsgenannten Alkylreste enthalten, mit Vorteil in. den weise kann ein Mittel, das das Anlaufen von Metallen Produkten gemäß der Erfindung gebraucht werden, verhindert, wie Benzotriazol oder Äthylenthioharnwenn sie folgende Eigenschaften aufweisen: Ihre oben- 15 stoff, in Mengen .bis zu 1% zugegeben werden, genannten Salze sind zu wenigstens 3 % i^{n e}i^ner Fluoreszenz erzeugende Mittel, Parfüm, Farbstoff wäßrigen Lösung löslich, die aus einem Gemisch von und Mittel, die das Wiederaufziehen des Schmutzes 3 % Dimethyldodecylaminoxyd, 3 % Kaliumtoluol- verhindern, sind zwar in den Produkten gemäß der sulfonat, 10°/₀Kaliumpyrophosphatund2%Kalium- Erfindung nicht wesentlich, können jedoch zugesetzt borat besteht, und sie widerstehen der Hydrolyse in 20 werden, und zwar gewöhnlich in Mengen von weniger alkalischer Lösung. Ein Beispiel ist das Kaliumsalz als je etwa 1%·

des sulfatierten Kondensationsprodukts von 4 Mol Das Molverhältnis von Kalium (plus gegebenenfalls

Äthylenoxyd mit 1 Mol Nonylphenol. anwesender Alkanolammoniumionen) zu Natrium

Durch die Anwesenheit des Aminoxyds schäumen - ist über etwa 3:1 zu halten, um Ausscheidung der die Produkte gemäß der Erfindung in der Wasch- 25 waschaktiven Substanzen zu verhindern,
maschine und in der Spülschüssel so gut, daß kein - Der in den folgenden Beispielen gebrauchte Aus-Schaummittel erforderlich ist. Von den anion- druck »Kokosöl« steht für Alkylgruppen, die aus aktiven Waschrohstoffen tragen das Alkylsulfat und dem mittleren Schnitt des Fettalkohols von Kokosdas Alkylbenzolsulfonat besonders zur Schaum- nußöl stammen, der folgende ungefähre Zusammenbildung der Produkte gemäß der Erfindung bei. 30 Setzung hat: 2% C₁₀, 66% C₁₂, 23 % C₁₄ und 9 ^ff/₀ C₁₆/ Alkylbenzolsulfonat der genannten Art wird für .-".'"--""
diesen Zweck besonders bevorzugt, weil es in den . Beispiel 1
meisten Fällen die Kosten des Produkts senkt. Ein bei Raumtemperatur flüssiges, opakes, homo-

Das anionaktive Waschmittel kann dazu bei- genes, viskoses Waschmittel wurde aus folgenden

tragen, daß die Produkte milder werden. Besonders 35 Bestandteilen hergestellt:

erwähnenswert in dieser Hinsicht ist das Alkylbenzol- . -

sulfonat. Dimethyldodecylaminoxyd 6%

Anionaktive Waschstoffe ermöglichen ferner die . Triäthanolaminsalz der Alkylbenzol-Einarbeitung höherer Mengen aktiver Bestandteile sulfonsäure, in dem der Alkylrest
in eine gegebene Menge Wasser, ohne daß die Homo- 40 ein Gemisch von Tri-, Tetra- und
genität des flüssigen Produkts leidet, d. h. das Produkt Pentapropylen ist und durchschnittkann konzentrierter gemacht werden. lieh etwa 12 Kohlenstoffatome ent-

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen hält 6,0%

Waschmittel zwei anionaktive Waschrohstoffe, bei- Kaliumpyrophosphat - 25,0 %

spielsweise C₁₂-Alkylbenzolsulfonat und Kokosnuß- 45 Kaliumtoluolsulfonat 8,5%

Alkylsulfat in ungefähr gleichen Mengen. Wenn Natriumtetraborat-Dekahydrat .... 5,0%

eines der Waschrohstoffe in höherer Menge verwendet Natriumsüicat (fest)

wird, gebraucht man vorzugsweise weniger von dem (SiO₂: Na₂O = 1,6) 5,0%

anderen. Um den homogenen Charakter des Produkts Wasser Rest

zu wahren, wird die Summe von anionaktivem 50 Ungefähres Molverhältnis von

Waschrohstoff und Aminoxyd vorzugsweise im Be- K+Triäthanolammonium zu Na 5,5
reich von etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsprozent des

Gesamtprodukts gehalten. Die Viskosität dieses Produkts wurde mit einem

Der Gehalt an anorganischem Gerüststoff steigt Brookfield-Viskosimeter bestimmt und betrug 540 cP

vorzugsweise mit sinkendem Gesamtgehalt an syn- 55 bei 24° C. Vor der Zugabe des Borats hatte das Produkt

thetischem Waschrohstoff, und zwar so, daß die eine Viskosität von 45 cP bei 24° C.

Summe von Gerüststoff und Waschrohstoff im Bereich In einem Vergleichsversuch, in dem schmutziges

von etwa 25 bis etwa 40 Gewichtsprozent des Gesamt- Geschirr gespült wurde, war der durch dieses Produkt

Produkts gehalten wird. Es wurde festgestellt, daß bei gebildete Schaum stabiler als der Schaum eines

Beachtung dieser Grenzen das Produkt besonders gute 60 handelsüblichen, Gerüststoffe enthaltenden flüssigen

Eigenschaften aufweist und homogen ist. Waschmittels. Auch beim Waschen von schmutzigen

Wenn — ganz allgemein gesagt — die Gesamtmenge Kleidungsstücken zeigte dieses Produkt gute Schauman Waschrohstoff im Waschmittel höher ist als die bildung und Reinigungswirkung.
Menge der Gerüststoffe, handelt es sich um ein Das Produkt der vorstehend genannten Zusammenmittelstarkes Produkt (»medium-duty type«), das 65 setzung wurde modifiziert, indem das Natriumtetrazum Waschen feiner Stoffe mit der Hand und zum borat-Dekahydrat durch Kaliumpentaborat ersetzt Geschirrspülen empfohlen werden kann. Wenn die wurde. Auch dieses Produkt hatte die obengenannten Menge an waschaktiver Substanz niedriger oder Eigenschaften.

Beispiel 2

Ein Waschmittel wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt und geprüft:

Dimethyldodecylaminoxyd 4,0%

Natriumalkylbenzolsulfonat, in dem
der Alkylrest ein Gemisch von Tri-,
Tetra- und Pentapropylen ist und
durchschnittlich etwa 12 Kohlenstoffatome enthält 4,0 %

Natrium-Kokosöl-Sulfat 4,0 %

KaliumtoluolsuhOnat 6,0 %

Kaliumpyrophosphat 18,0%

Natriumsilicat (fest)

(SiO₂: Na₂O = 2,5 bis 2,6:1) ... 3,8 %.

Parfüm nach

Bedarf

Wasser Rest

Ungefähres Molverhältnis K: Na .. 4,1

Das erhaltene Produkt war klar und wäßrig, ging jedoch bei Zusatz von Natriumtetraborat-Dekahydrat in einer Menge von 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtprodukt, in eine opake, homogene Lösung von wesentlich höherer Viskosität über.

Bei Verwendung zum Spülen von Geschirr in Vergleichsversuchen unter den gleichen Bedingungen war das Produkt handelsüblichen flüssigen Waschmitteln in bezug auf Stabilität des Schaums überlegen.

Beispiel 3

Eine klare, verdünnt aussehende Flüssigkeit wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:

Dimethyldodecylaminoxyd ........ 8,0%

Natrium-Kokosöl-Sulfat 4,0%

KaliumtoluolsuhOnat 6,0%

Kaliumpyrophosphat 18,0%

Natriumsilicat (fest)

(SiO₂: Na₂O = 2,5 bis 2,6) 3,8%

Wasser Rest

Ungefähres Molverhältnis K: Na... 5,0 an Stelle von Natriumtetraborat-Dekahydrat ohne Beeinträchtigung der erwünschten Eigenschaften verwendet werden.

Beispiel 4

Die Produkte der folgenden Zusammensetzung sind bei Raumtemperatur opake, homogene, viskose Flüssigkeiten;

30

40

10 Dimethyl-Kokosölaminoxyd

Natrium-Kokosöl-Äthylenglykolsulfate
(durchschnittlich drei
Äthylenoxydreste pro
Molekül)

Natrium-Kokosöl-Sulfat..

Natriumalkylbenzolsulf onat, in dem der Alkylrest eine Mischung
von Tri-, Tetra- und
Pentapropylen ist und
durchschnittlich etwa
12 Kohlenstoffatome
enthält

Kaliumpyrophosphat ...

KaliumtoluolsuhOnat

Natriumtetraborat-Dekahydrat

Farbstoff

Benzotriazol

Wasser

Molverhältnis

K: Na ungefähr

5,0 %

8,5% 2,5%

4,0%

12,0% 5,0%

3,0% 0,0013% 0,02% Rest

3,9

6,0%

10,0 %

4,0%

12,0%

5,0%

8,0% 0,0013%

0,02% Rest

3,8

Diese Produkte bilden guten Schaum beim Spülen von Geschirr und bei der Handwäsche von feinen Stoffen.

In den vorstehenden Produkten kann Methyläthyl-

Kokosöl-Aminoxyd oder Diäthyl-Kokosöl-Aminoxyd ohne wesentliche Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften oder Wirksamkeit an Stelle von Dimethyl-Kokosöl-Aminoxyd verwendet werden.

Durch Zusatz von Natriumtetraborat-Dekahydrat in einer Menge von 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtprodukt, wird die klare Lösung opak so und die Viskosität wesentlich erhöht. Das Produkt war handelsüblichen, Aufbaustoffe enthaltenden flüssigen Waschmitteln in bezug auf Schaumstabilität überlegen.

Das Natriumsilicat kann aus den Produkten der vorstehenden Beispiele ohne wesentliche Beeinträchtigung ihres Aussehens oder ihrer Wirkung weggelassen werden. Dodecylreste und die Mischung von Alkylresten aus Kokosnußöl sind im wesentlichen gleichwertig, d. h., · sie können in den Bestandteilen des Produkts dieses Beispiels ohne wesentliche Veränderung des Aussehens oder der Wirkung des Produkts gegenseitig ausgetauscht werden. Kaliumbenzolsulfonat oder Kah'umxylolsulfonat können an Stelle von KaliumtoluolsuhOnat verwendet werden, ohne daß die opake, homogene, viskose Beschaffenheit des Produkts verlorengeht oder seine Qualität beeinträchtigt wird. Ebenso kann Kaliumpentaborat

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Dickflüssiges, undurchsichtiges, Gerüststoffe, insbesondere Pyrophosphate, oberflächenaktive Verbindungen und gegebenenfalls Natriumsilikat enthaltendes Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an

• a) etwa 2 bis 15% eines Alkaliborats mit einer Wasserlöslichkeit von unter 5% bei 25 ⁰C,

b) 3 bis 10% eines tertiären aliphatischen Aminoxyds der allgemeinen Formel

R₁R₂R₃N-^-O

wobei R₁ ein Alkylradikal mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen, R₂ und R₃ Methyl- oder Äthylradikale bedeuten und wenigstens 50% des Aminoxydes ein R₁ mit einer Kettenlänge von 12 Kohlenstoffatomen besitzt,

c) etwa 3 bis 15% eines Salzes einer Alkylschwefelsäure oder Alkylbenzolsulfonsäure mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen oder Glykolätherschwefelsäure der allgemeinen Formel

5 R(OC₂H4)_XSO₄H

in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R einen Alkylrest mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, das zu wenigstens 3% in einer wäßrigen Lösung eines Gemisches von 3% Dimethyldodecylaminoxyd, 3% Kaliumtoluolsulfonat und 10% Kaliumpyrophosphat löslich und in alkalischer Lösung stabil ist,

d) etwa 4 bis 10% eines hydrotropen Arylsulfonsäureanions,

e) etwa 10 bis 30 % eines löslichen Pyrophosphatanions und

10

f) einem überwiegend aus Wasser bestehenden Rest, wobei die Kationen der Salze der Sulfate und Sulfonate, der hydrotropen Anionen und des Pyrophosphatanions durch Kalium, Natrium, Äthanolammonium, Diäthanoiammonium und Triäthanolammonium gebildet werden und das Molverhältnis der Summe von Kalium und Alkanolammoniumkationen zu Natrium größer ist als 3:1.

2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkaliborat Natriumtetraborat-Dekahydrat oder Kaliumpentaborat eingesetzt wird.

3. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von etwa 3,5 bis 6% eines festen Silicates mit einem SiO₂: M₂O-Verhältnis von 1,6:1 bis 2,6:1, wobei M Natrium oder Kalium bedeutet.

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