DE19752265C1

DE19752265C1 - Schaltungsanordnung zur Betätigung einer Klimaanlage bzw. Klimaautomatik in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE19752265C1
Application number: DE19752265A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Wieszt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1997-11-26
Filing date: 1997-11-26
Publication date: 1998-11-19
Anticipated expiration: 2017-11-27
Also published as: GB2331803A; JPH11268516A; SE9803808L; SE9803808D0; ITRM980714A1; SE512469C2; US6206084B1; JP2998091B2; FR2771344A1; IT1302871B1; GB9824864D0; ITRM980714A0; GB2331803B; FR2771344B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Betätigung einer Klimaanlage bzw. Klimaautomatik in einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Zunehmend werden in jüngerer Zeit Fahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet. Derartige Klimaanlagen sind zum Erreichen einer gewünschten Fahrzeuginnenraum-Temperatur entweder manuell steuerbar, indem der üblicherweise eingesetzte Kältemittelkompressor per Hand bedarfsweise ein- und ausgeschaltet wird, oder mit einer Regelung ausgestattet, die die Steuerung des Kompressors in Abhängigkeit vom Erreichen einer vorgebbaren Solltemperatur selbsttätig vornimmt. Für derartige automatisch geregelte Klimaanlagen hat sich die Bezeichnung Klimaautomatik eingeführt.

Wegen des vergleichsweise großen Leistungsbedarfes des Kompressors wird der Betrieb einer solchen Klimaanlage bzw. Klimaautomatik nur dann zugelassen, wenn deren Leistung von der Antriebsmaschine des Fahrzeuges aufgebracht wird. Die Klimaanlage bzw. die Klimaautomatik sind also von dem Fahrzeugführer oder einem Fahrzeuginsassen grundsätzlich ein- und ausschaltbar, wobei eine Einschaltung nur dann möglich ist, wenn die Antriebsmaschine läuft.

Aus der DE 42 14 178 C1 ist es bekannt, eine derartige Klimaautomatik mit einer weiteren Funktion auszustatten, mit der die Restwärme der Antriebsmaschine nutzbar ist zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraumes. Vergleichbar dem Wärmetauscher einer herkömmlichen Heizung eines Fahrzeuges kann dabei der Kühlflüssigkeit der Antriebsmaschine Wärme entzogen werden. Die Nutzung der Restwärme der Antriebsmaschine erfolgt bei dieser Funktion, wenn die Antriebsmaschine nicht in Betrieb ist.

Bei diesem Stand der Technik sind der Ein-/Ausschalter der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik sowie der Schalter für die Funktion der Restwärmenutzung unterschiedliche Schalter.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Betätigung einer Klimaanlage bzw. Klimaautomatik so vorzuschlagen, daß deren Bedienung vereinfacht und der Bauteileaufwand minimiert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem wenigstens eine bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine manuell schaltbare Funktion der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik mit demselben Bedienelement schaltbar ist wie die Aktivierung und Deaktivierung der Funktion der Nutzung der Restwärme bei stehender Antriebsmaschine.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß gegenüber dem Stand der Technik ein Bedienelement entfallen kann. Da die Klimaanlage bzw. die Klimaautomatik selbsttätig abgeschaltet wird, wenn die Antriebsmaschine abgestellt wird, kann mittels des Bedienelementes, mit dem bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine die wenigstens eine manuell schaltbare Funktion zuschalt- bzw. abschaltbar ist, bei stehender Antriebsmaschine die Funktion der Nutzung der Restwärme geschaltet werden, weil die wenigstens eine Funktion nur bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine schaltbar ist. Andererseits ist die Funktion der Restwärmenutzung nur dann schaltbar, wenn die Antriebsmaschine nicht in Betrieb ist, so daß durch diese Doppelbelegung des Bedienelementes gegenüber dem bekannten Stand der Technik ein Bedienelement gespart werden kann.

Bei der Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 ist die wenigstens eine bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine manuell schaltbare Funktion der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik das Ein- und Ausschalten der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine.

Mit dieser Ausgestaltung wird die Benutzung insofern vereinfacht, als ein Bedienelement vorgesehen ist, mit dem unterschiedliche Funktionen ein- bzw. ausgeschaltet werden können.

Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, als dieses Bedienelement in den beiden Fällen bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine und bei ausgeschalteter Antriebsmaschine eine Ein- und Ausschaltfunktion hat, nämlich im einen Fall die Ein-/Ausschaltung der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik und im anderen Fall die Ein-/Ausschaltung der Funktion der Nutzung der Restwärme der Antriebsmaschine. Indem also mittels des Bedienelementes keine Größen eingestellt werden sondern eine Ein-/Ausschaltfunktion realisiert ist, ergibt sich hinsichtlich der Bedienung eine einfache Benutzerführung, was insbesondere bei der vergleichsweise großen Zahl von Bedienelementen einer Klimaanlage und insbesondere einer Klimaautomatik vorteilhaft ist.

Bei der Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 ist das Bedienelement ein Schalter.

Bei einem Schalter ergibt sich in einfacher Weise eine haptische Rückkopplung des Schaltzustandes, durch den der Benutzer feststellen kann, in welchem Schaltzustand sich der Schalter befindet.

Bei der Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 ist das Bedienelement ein Taster.

Die Betätigung eines Tasters kann einfach von einem Controller bzw. Mikroprozessor eingelesen werden. Dies ist insofern vorteilhaft als zur Steuerung bzw. Regelung der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik ohnehin die Verwendung eines Controllers bzw. Mikroprozessors notwendig ist, dem die externen Signale bei Verwendung der Taster besonders einfach zugeführt werden können.

Bei der Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 ist wenigstens ein Anzeigeelement vorhanden mit dem anzeigbar ist, welche der Funktionen durch das Bedienelement schaltbar ist.

Dadurch wird die Benutzerführung vereinfacht, weil immer erkennbar ist, welche der Funktionen mittels des Bedienelementes schaltbar ist.

Beispielsweise kann auf das Bedienelement selbst jeweils eine Bezeichnung der beiden schaltbaren Funktionen aufgedrückt sein. Jeder diese Bezeichnungen kann eine Leuchtdiode zugeordnet sein, wobei entsprechend dem Betriebszustand der Antriebsmaschine die Leuchtdioden angesteuert werden. Es ist dann immer erkennbar, welche Funktion schaltbar ist.

Es ist auch möglich, eine entsprechende Anzeige in einem Display vorzusehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt dabei:

Fig. 1: die Darstellung einer Tastenanordnung zur Bedienung einer Klimaautomatik,

Fig. 2: ein Bedienelement, mit dem die beiden Funktionen schaltbar sind und

Fig. 3: eine Abwandlung des Bedienelementes nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt die Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Tastenanordnung zur Bedienung einer Klimaautomatik. Die Bedienelemente mit den Nummern 1 bis 4 sowie 12 bis 15 in den Feldern 101 und 102 dienen der individuellen Einstellung einer Solltemperatur und der Strömungsrichtung der Luft für jede Fahrzeugseite. In dem Feld 103 sind neben anderen Bedienelementen auch zwei Bedienelemente 6 und 11 vorgesehen, mittels denen die eingangs bereits beschriebene Funktion der Nutzung der Restwärme der Antriebsmaschine schaltbar ist (Bedienelement 6) sowie die Ein-/Ausschaltung der Klimaautomatik bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine (Bedienelement 11).

Fig. 2 zeigt ein Bedienelement 201, das als Taste ausgebildet sein kann. Auf diese Taste 201 sind die Bezeichnungen der mit dieser Taste 201 schaltbaren Funktionen aufgedruckt ("REST" für die Funktion der Ausnutzung der Restwärme der Antriebsmaschine sowie "ON/OFF" für die Ein-/Ausschaltung der Klimaautomatik). Weiterhin ist Fig. 2 zu entnehmen, daß diesen Bezeichnungen jeweils Leuchtdioden 202 zugeordnet sind, die durch eine entsprechende Ansteuerung anzeigen, welche der Funktionen mittels der Taste 201 schaltbar ist. Die Leuchtdiode 202, die der Bezeichnung "REST" zugeordnet ist, wird angesteuert, wenn die Antriebsmaschine nicht in Betrieb ist. Die Leuchtdiode, die der Bezeichnung "ON/OFF" zugeordnet ist, wird angesteuert, wenn die Antriebsmaschine in Betrieb ist. Diese Leuchtdioden können beispielsweise in gelber Farbe ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist eine weitere Leuchtdiode 203 vorgesehen, die angesteuert wird, wenn die jeweilige Funktion eingeschaltet ist (Restwärmenutzung bzw. Einschaltung der Klimaautomatik). Vorteilhaft ist diese Leuchtdiode 203 in einer anderen Farbe vorgesehen wie beispielsweise in grüner Farbe.

Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Bedienelementes nach Fig. 2, bei dem anstelle der Beschriftung ON/OFF die Ein-/Ausschaltfunktion mit dem Symbol "0" bezeichnet ist. Dieses Symbol ist weniger platzaufwendig wie die Beschriftung ON/OFF. Dadurch ist diese Beschriftung besser auf einem Bedienelement unterzubringen. Weiterhin ist die Beschriftung dadurch leichter von dem Benutzer zu erfassen, was insbesondere von Vorteil ist, wenn der Benutzer der Fahrzeugführer ist, der während der Fahrt möglichst wenig vom Verkehrsgeschehen abgelenkt werden soll. Im übrigen bezeichnen gleiche Bezugzeichen dieselben Elemente wie in Fig. 2.

Es zeigt sich also, daß die im Stand der Technik vorgesehenen Bedienelemente 6 und 11 gemäß Fig. 2 in einem Bedienelement vereinigt werden können.

Claims

1. Schaltungsanordnung zur Betätigung einer Klimaanlage bzw. einer Klimaautomatik in einem Fahrzeug, welche bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine des Fahrzeugs manuell ein- und ausschaltbar ist und bei Abstellen der Antriebsmaschine selbsttätig ausgeschaltet wird und wobei die Klimaanlage bzw. Klimaautomatik weiterhin eine Funktion aufweist, mit der bei stehender Antriebsmaschine des Fahrzeuges die Restwärme der Antriebsmaschine nutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine manuell schaltbare Funktion der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik mit demselben Bedienelement (201) schaltbar ist wie die Aktivierung und Deaktivierung der Funktion der Ausnutzung der Restwärme bei stehender Antriebsmaschine.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine manuell schaltbare Funktion der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik das Ein- und Ausschalten der Klimaanlage bzw. Klimaautomatik bei in Betrieb befindlicher Antriebsmaschine ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (201) ein Schalter ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (201) ein Taster ist.

5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anzeigeelement (202) vorhanden ist, mit dem anzeigbar ist, welche der Funktionen durch das Bedienelement schaltbar ist.