DE19750010C1 - Schelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle, insbeson
dere Schlauchschelle, aus einem Band aus Metall mit
sich bei geschlossener Schelle überlappenden Endab
schnitten, von denen der radial innere Endabschnitt
einen radial nach außen gedrückten, an einem im wesent
lichen quer zum Band verlaufenden ersten Abschnitt
einer ersten im Band verlaufenden Schnittkante angren
zenden ersten Verschlußteil aufweist, in dessen Nähe
eine aus dem Band vorstehende, vom radial äußeren
Endabschnitt nicht überlappte erste Spannbacke in Form
einer Wellung ausgebildet ist, und der radial äußere
Endabschnitt einen schräg nach innen vorstehenden, sich
über die gesamte axiale Breite des Bandes erstreckenden
zweiten Verschlußteil aufweist, auf dessen der ersten
Spannbacke abgekehrten Seite im Abstand von dieser eine
aus dem Band vorstehende zweite Spannbacke in Form
einer Wellung ausgebildet ist, wobei die Verschlußteile
bei geschlossener Schelle miteinander in Eingriff
stehen.
Bei einer bekannten Schelle dieser Art (DE 42 37 330 C1)
ist der erste Verschlußteil durch Ausbildung eines quer
zur Bandlängsrichtung geführten, in der Draufsicht
schwach in Umfangsrichtung der Schelle gewölbten Ein
schnitts und Herausdrücken des auf der einen Seite des
Einschnitts liegenden Bandmaterials etwa in Form einer
Schuppe eines Fisches ausgebildet. Der zweite Ver
schlußteil hat die Form eines am freien Ende des radial
äußeren Endabschnitts nach innen umgebogenen Hakens.
Die Verschlußteile bilden eine Hinterschneidung, mit
der sie in Verriegelungseingriff gebracht werden kön
nen, so daß sie sich nicht ohne weiteres radial ausein
anderbewegen. Um ein Aufreißen des schuppenförmigen
Verschlußteils im geschlossenen Zustand der Schelle
unter dem durch den eingespannten Gegenstand, insbeson
dere Schlauch, ausgeübten Innendruck durch den Haken am
radial äußeren Endabschnitt zu vermeiden, kann der
Einschnitt nicht so weit vom freien Ende der Schuppe
aus in Umfangsrichtung des Bandes geführt werden, daß
der Haken die Schuppe sicher untergreift. Vielmehr ist
die freie Vorderkante der Schuppe im hochgedrückten
Zustand nur leicht geneigt, wobei der freie Rand der
Schuppe in einer Ebene liegt. Der sich über die gesamte
Breite des Bandes erstreckende Haken am radial äußeren
Endabschnitt des Bandes liegt daher im geschlossenen
Zustand der Schelle entweder mit seiner einen Querkante
an zwei sich axial gegenüberliegenden Stellen des
Schuppenrandes oder mit seiner Innenfläche am gesamten
Schuppenrand an. Durch eine versehentlich auf den
äußeren Endabschnitt des Bandes ausgeübte, radial nach
außen gerichtete Kraft kann der Haken daher vom Schup
penrand abgleiten, so daß sich die Schelle unbeabsich
tigt öffnet.
Aus der US 5 581 851 ist eine aus einem Band bestehende
Schlauchschelle mit sich überlappenden Endabschnitten
bekannt. In die Endabschnitte sind Öffnungen einge
schnitten, an deren einer, sich quer zur Längsrichtung
des Bandes (Axialrichtung der Schelle) erstreckenden
Schnittkante etwa hakenförmige Verschlußteile gegensin
nig um einen der Dicke des Bandes entsprechenden Betrag
radial herausgedrückt sind. Die Verschlußteile haben
sich gegensinnig in Umfangsrichtung der Schelle paral
lel zum Band erstreckende Vorsprünge, von denen der
eine den anderen bei geschlossener Schelle untergreift.
Die axiale Breite der Verschlußteile ist kleiner als
die axiale Breite der Öffnung. Zum Spannen der Schelle
wird eine Spannzange an zwei Spannbacken angesetzt, die
in gleicher Weise wie die Verschlußteile ausgebildet,
jedoch beide radial nach außen gedrückt sind. Zusätz
lich hat das Band eine elastische Wellung. Um zu ver
hindern, daß die Verschlußteile unabsichtlich außer
Eingriff gelangen, ist die Öffnung des äußeren Endab
schnitts an dem ihrem Vorsprung gegenüberliegenden Rand
mit einem in eine weitere Öffnung des inneren Endab
schnitts einrastbaren Lappen versehen, dessen Abstand
von dem nahe bei dem nach außen ragenden Verschlußteil
liegenden Rand der weiteren Öffnung kleiner als die
Überlappung der Verschlußteile im geschlossenen Zustand
der Schelle ist.
Um die Verschlußteile beim Spannen in Eingriff zu
bringen, muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß sie
in der gleichen zur Axialrichtung senkrechten Ebene
miteinander fluchten. Dies ist bei der eingangs erwähn
ten Schelle wegen des sich quer über die gesamte axiale
Breite des Bandes erstreckenden zweiten Verschlußteils
nicht erforderlich. Darüber hinaus haben die gewellten
Spannbacken gleichzeitig eine Federwirkung in Umfangs
richtung. Im Gegensatz zu den aus dem Band zur Ausbil
dung der Spannbacken ausgeschnittenen Öffnungen bewir
ken die gewellten Spannbacken keine Schwächung des
Bandes. Der beim Spannen in die weitere Öffnung ein
rastbare Lappen verhindert nicht nur, daß die Ver
schlußteile im geschlossenen Zustand der Schelle unab
sichtlich außer Eingriff gelangen, sondern erschwert
zusätzlich das in Eingriffbringen der Verschlußteile
bzw. das Schließen der Schelle und auch das absichtli
che Öffnen der Schelle.
Das Maß, um daß die Verschlußteile radial aus dem Band
herausgedrückt sind, soll nicht größer als die Banddic
ke sein, um die Schelle im geschlossenen Zustand mög
lichst flach zu halten. Der radial nach innen gedrückte
Verschlußteil muß daher in die Öffnungen des äußeren
Verschlußteils eingreifen und kann sich nicht über die
gesamte Bandbreite erstrecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schelle
der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der ein unbeab
sichtigtes Öffnen durch auf den radial äußeren Endab
schnitt des Bandes ausgeübte Radialkräfte mit hoher
Sicherheit vermieden wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der erste Abschnitt der ersten Schnittkante einen zur
ersten Spannbacke hin gerichteten, sich parallel zum
Band erstreckenden Vorsprung begrenzt, den der zweite
Verschlußteil bei geschlossener Schelle untergreift.
Bei dieser Lösung verhindert der Vorsprung ein radiales
Abgleiten des zweiten Verschlußteils, ohne daß die
Schnittkante weiter als bisher in die Seitenwände des
aus dem Band hochgedrückten ersten Verschlußteils
hineingeführt werden muß.
Vorzugsweise ist der Vorsprung etwa trapezförmig. Er
hat dann an seinem freien Ende eine längere geradlinige
Querkante, die im geschlossenen Zustand der Schelle mit
dem zweiten Verschlußteil in Linienberührung steht.
Beide Verschlußteile unterliegen daher keiner Punktbe
lastung.
Die erste Schnittkante kann einen zweiten und einen
dritten Abschnitt aufweisen, die einander gleichen und,
von der Basis des Vorsprungs ausgehend, bei in eine
Ebene ausgestrecktem Band über einen Kreisbogen an
einer dem Vorsprung gegenüberliegenden Stelle zusammen
laufen. Bei dieser Ausbildung wird zum einen eine
Kerbwirkung an den Enden des ersten Abschnitts im
gespannten Zustand der Schelle vermieden. Zum anderen
begrenzt die Schnittkante ein in Umfangsrichtung brei
teres Loch, so daß zur Ausbildung der Schnittkante
beziehungsweise des durch sie begrenzten Loches ein
Stanzstempel in einem bei der Herstellung der Schelle
benutzten Stanzwerkzeug verwendet werden kann, der
einen größeren und damit stabileren Querschnitt als ein
zur Ausbildung eines schmalen Einschnitts benutztes
Stanzmesser hat.
Auch die Übergänge der Flanken des Vorsprungs in die
Kreisbögen können abgerundet sein. Dadurch wird auch im
Bereich dieser Übergänge eine Kerbwirkung im gespannten
Zustand der Schelle vermieden.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß zwischen jedem
Kreisbogen und der dem Vorsprung gegenüberliegenden
Stelle der ersten Schnittkante jeweils ein Zwischenteil
des zweiten und dritten Abschnitts liegt, der einer
seits an dem Kreisbogen anschließt und andererseits
über einen weiteren Kreisbogen in jene Stelle übergeht.
Auch in den Übergängen zu der erwähnten Stelle hin
werden daher Kerbwirkungen vermieden.
Wenn jeder Zwischenteil geradlinig ist und schräg zur
Längsrichtung des Bandes verläuft, bleibt einerseits
der Querschnitt des Stanzstempels hinreichend groß und
stabil. Andererseits ergeben sich in Axialrichtung
neben dem durch die Schnittkante begrenzten Loch groß
flächige Bereiche des Bandes, die eine verhältnismäßig
hohe Biegesteifigkeit gegen eine Durchbiegung des
Bandes nach außen im Bereich zwischen der ersten Spann
backe und dem ersten Verschlußteil durch das sich in
diesen Bereich verschiebende Material eines durch die
Schelle eingespannten Schlauches aufweisen.
Die gegen eine Durchbiegung des Bandes in dem erwähnten
Bereich wirksame Bandfläche kann auch dadurch vergrö
ßert werden, daß jeder Zwischenteil eine abgerundete,
ins Innere eines von der Schnittkante begrenzten Loches
vorstehende Ecke aufweist und die an die Ecke angren
zenden Abschnitte des Zwischenteils geradlinig sind.
Besonders groß ist diese Fläche, wenn die geradlinigen
Abschnitte jedes Zwischenteils einen rechten Winkel
einschließen beziehungsweise senkrecht zueinander
stehen.
Ferner kann der Bandbereich zwischen der ersten Spann
backe und dem ersten Verschlußteil verhältnismäßig kurz
und mithin biegesteif ausgebildet werden, wenn die
erste Schnittkante mit der dem Vorsprung gegenüberlie
gende Stelle der ersten Schnittkante wenigstens in der
Nähe der ersten Spannbacke liegt.
Besonders kurz ist dieser Bereich in Umfangsrichtung,
wenn die dem Vorsprung gegenüberliegende Stelle der
ersten Schnittkante in einer Wand einer die erste
Spannbacke bildenden Wellung liegt.
Der erste Verschlußteil kann einen First aufweisen, der
wenigstens in einem an dem Vorsprung angrenzenden
Abschnitt parallel zum Band verläuft. Ein derartig
ausgebildeter Verschlußteil hält hohen Spannkräften in
Umfangsrichtung ohne Verformung stand.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin
bestehen, daß an dem der ersten Schnittkante abgekehr
ten Ende des ersten Verschlußteils eine der ersten
Schnittkante entsprechende zweite Schnittkante im Band
ausgebildet ist, auf deren dem ersten Verschlußteil
abgekehrten Seite ein dem ersten Verschlußteil entspre
chender dritter Verschlußteil ausgebildet ist. Eine
derartig ausgebildete Schelle ist zum Einspannen von
Gegenständen mit zwei unterschiedlichen Nenndurchmes
sern geeignet.
Hierbei sollte der Abstand der Vorsprünge des ersten
und dritten Verschlußteils dem π-fachen der Durchmes
serdifferenz zweier mittels der gleichen Schelle fest
klemmbarer Schläuche unterschiedlichen Durchmessers im
eingeklemmten Schlauchbereich sein.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der beiliegenden Zeichnungen von Ausfüh
rungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Schelle im geöffneten, ungespannten Zustand,
Fig. 2 die Schelle nach Fig. 1 im geschlossenen,
gespannten Zustand,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schellenbandes im
fertigen Zustand, bevor es in die Kreisform
nach den Fig. 1 und 2 gebogen wird,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schellenband nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnitts der Schelle nach Fig. 1 in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des
Schellenbandes nach Fig. 5 im ebenen, ge
stanzten Zustand vor dem Verformen, in noch
größerem Maßstab,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnitts einer Abwandlung der Schelle nach
den Fig. 1 bis 6, bei der die erste Spannbac
ke und der erste Verschlußteil näher beiein
ander liegen,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnitts einer weiteren Abwandlung der Schel
le nach den Fig. 1 bis 6, bei der die Schelle
mit einem dritten Verschlußteil versehen ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnitts einer Abwandlung der Schelle nach
Fig. 8, bei der die Schnittkanten neben den
Verschlußteilen anders geformt sind,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des
Bandes der Schelle nach Fig. 9 nach der Aus
bildung der Schnittkanten vor der Verformung,
in noch größerem Maßstab,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnitts einer weiteren Abwandlung der Schel
le nach Fig. 8, bei der die zweite Schnitt
kante den Schnittkanten der Schelle nach Fig.
9 entspricht,
Fig. 12 einen Ausschnitt einer Abwandlung der Schelle
nach Fig. 11, bei der die zweite Schnittkante
ein in Umfangsrichtung schmaleres Loch be
grenzt,
Fig. 13 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem
ebenen, gestanzten Band einer Schelle gemäß
Fig. 12 vor der Verformung und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung eines Aus
schnitts einer weiteren Abwandlung der Schel
le nach den Fig. 1 bis 6, bei der die einzige
Schnittkante vor der Verformung einen schma
len Schlitz begrenzt.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Schelle
handelt es sich um eine Schlauchschelle zum Befestigen
eines Schlauches auf einem Rohr oder Rohrstutzen. Sie
besteht aus einem Band 1 aus Federstahl, das nach den
Fig. 1 und 2 etwa kreisförmig gebogen ist, so daß sich
seine Endabschnitte 2 und 3 überlappen. Der radial
äußere Endabschnitt 2 hat an seinem Ende einen Ver
schlußteil 4 in Form eines nach innen umgebogenen
Hakens und der Endabschnitt 3 einen zweiten Verschluß
teil 5, der durch Ausbildung eines Loches im Endab
schnitt 3 mit einer umlaufenden Schnittkante 6 (Fig. 4
bis 6) und Herausdrücken des auf der einen Seite der
Schnittkante 6 liegenden Bandmaterials etwa in Form
einer Sicke ausgebildet ist, die sich in Umfangsrich
tung der Schelle erstreckt. Der Verschlußteil 4 kann
den Verschlußteil 5 bei geschlossener Schelle nach Fig.
2 untergreifen, so daß sich die Verschlußteile 4, 5
nicht unabsichtlich radial auseinanderbewegen und die
Schelle geöffnet würde.
Der Endabschnitt 2 hat ferner einen sich in Umfangs
richtung erstreckenden Schlitz 7 (Fig. 4) und eine
radial nach außen vorstehende, sich in Umfangsrichtung
der Schelle erstreckende Sicke 8, die zum Schlitz 7 hin
offen ist. Ferner ist der Schlitz 7 durch radial nach
außen vorstehende Wellungen 9 und 10 sowie eine Spann
backe 11 in Form einer Wellung überbrückt. Die Wellun
gen 9, 10 und die Spannbacke 11, insbesondere die
Wellungen 9 und 10, verleihen dem Band 1 eine gewisse
Elastizität in Umfangsrichtung und verhindern gleich
zeitig eine seitliche Aufweitung des Schlitzes 7. An
der Spannbacke 11 kann ein Spannwerkzeug, insbesondere
eine Zange, angesetzt werden, um die Verschlußteile 4
und 5 in Verriegelungseingriff zu bringen.
Der Schlitz 7 hat nach Fig. 4 an seinen Rändern in
Querrichtung des Bandes vorstehende, einander zugekehr
te Laschen 12 etwa in der Mitte der Länge des Schlitzes
7 zwischen den Wellungen 9 und 10.
Der radial innere Endabschnitt 3 hat einen in den
Schlitz 7 einführbaren und darin verriegelbaren radial
nach außen vorstehenden Vorsprung in Form eines Steges
13, der sich in Umfangsrichtung der Schelle in einem
wenigstens der Banddicke entsprechenden Abstand vom
inneren Endabschnitt 3 erstreckt. In den sich in Längs
richtung und in Umfangsrichtung der Schelle erstrecken
den Rändern des Steges 13 sind in einem Abstand von den
Enden des Steges 13 einander gegenüberliegende Aus
schnitte 14 zur radialen Durchführung der Laschen 12
ausgebildet. Der Steg 13 ist in Umfangsrichtung der
Schelle kürzer als der Schlitz 7 ausgebildet, so daß
der Steg 13, nachdem er in den Schlitz 7 eingeführt
wurde, in dem Schlitz 7 in Umfangsrichtung der Schelle
verschiebbar ist. Bei dieser Verschiebung kann wenig
stens ein Teil der Länge des Steges 13 in der Sicke 8
aufgenommen werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Steg 13 ist durch Ausbildung von Einschnitten im
Band 1 und Herausdrücken des Bandmaterials zwischen den
Einschnitten gebildet, wobei gleichzeitig die Aus
schnitte 14 geformt und den Ausschnitten 14 entspre
chende Laschen 15 an den seitlichen Rändern des nach
dem Herausdrücken des Stegmaterials aus dem Band 1
verbleibenden Schlitzes 16 (Fig. 4) gebildet werden.
Ferner hat der Endabschnitt 3 ebenfalls eine aus dem
Bandmaterial radial nach außen herausgebogene Spannbac
ke 17 in Form einer Wellung in einem etwas größeren
Abstand vom Ende des Endabschnitts 3 als der Verschluß
teil 5, wobei diese Spannbacke 17 an ihren radial
inneren Enden zusammengedrückt ist. Auch am radial
inneren Ende der Spannbacke 17 kann, ebenso wie an der
Spannbacke 11, ein Spannwerkzeug, wie eine Zange, zum
Spannen der Schelle angesetzt werden.
Wie die Fig. 6 deutlicher zeigt, begrenzt ein im we
sentlichen quer zum Band 1 verlaufender erster Ab
schnitt 18 der im Band 1 umlaufenden Schnittkante 6
einen zur Spannbacke 17 hin gerichteten, sich parallel
zum Band 1 erstreckenden trapezförmigen Vorsprung 19,
den der Verschlußteil 4 gemäß Fig. 2 bei geschlossener
Schelle untergreift. Die Schnittkante 6 hat ferner
einen zweiten und einen dritten Abschnitt 20, die
einander gleichen und, von der Basis des Vorsprungs 19
ausgehend, bei in eine Ebene gemäß Fig. 6 ausgestreck
tem Band 1 über einen Kreisbogen 20a an einer dem
Vorsprung 19 gegenüberliegenden Stelle 21 (Spitze)
zusammenlaufen. Ferner sind die Übergänge 18a der
Flanken des Vorsprungs 19 in die Kreisbögen 20a kreis
bogenförmig abgerundet.
Zwischen jedem Kreisbogen 20a und der dem Vorsprung 19
gegenüberliegenden Stelle 21 der Schnittkante 6 liegt
jeweils ein geradliniger, schräg zur Längsrichtung des
Bandes 1 verlaufender Zwischenteil 20b der Abschnitte
20, der einerseits an dem Kreisbogen 20a anschließt und
andererseits über einen weiteren Kreisbogen 20c in die
Stelle 21 übergeht.
Sodann reicht die Schnittkante 6 mit ihrer dem Vor
sprung 19 gegenüberliegenden Stelle 21, siehe Fig. 4
und 5, bis in die Nähe der Spannbacke 17.
Der Verschlußteil 5 hat einen flachen First, der wenig
stens in einem an dem Vorsprung 19 angrenzenden Ab
schnitt 22 parallel zum Band 1 verläuft (Fig. 1 bis 5).
Zum Schließen der Schelle werden die Endabschnitte 2
und 3 zunächst in die relative Lage nach Fig. 1 ge
bracht, in der sie wie bei der Schelle nach der Patent
schrift DE 42 37 330 C1 durch das Zusammenwirken der
Laschen 12 und des Steges 13 vorfixiert sind. Bezüglich
des Zusammenwirkens der Laschen 12 mit dem Steg 13 sei
auf die Beschreibung jener Patentschrift verwiesen.
Aus der Lage nach Fig. 1 werden die Endabschnitte 2 und
3, nachdem die Schelle über den festzuklemmenden
Schlauch geschoben worden ist, durch Ansetzen einer
Zange an den einander abgekehrten Seiten der Spannbac
ken 11 und 17 in Umfangsrichtung wenigstens so weit
zusammengedrückt, bis der hakenförmige Verschlußteil 4
über den Vorsprung 19 hinweggeglitten ist. Das Zusam
mendrücken der Spannbacken 11 und 17 wird schließlich
durch das Anstoßen des freien Endes des Endabschnitts 2
an der Spannbacke 17 begrenzt. Nach Freigabe des Spann
werkzeugs kann sich die Schelle unter dem Druck des
Schlauches wieder etwas aufweiten, bis der hakenförmige
Verschlußteil 4 den Vorsprung 19 des Verschlußteils 5
untergreift, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. In
dieser Lage liegt der sich gemäß Fig. 4 über die gesam
te Breite des Bandes erstreckende Verschlußteil 4 zum
einen mit seinem radial inneren Rand an zwei sich axial
gegenüberliegenden Stellen der sich nach dem Heraus
drücken des Verschlußteils 5 aus dem Band etwa radial
nach außen erstreckenden Kanten an, in die die Kreisbö
gen 20a und gerundeten Übergänge 18a nunmehr verformt
sind. Zum anderen liegt der Vorsprung 19 mit seiner
radial inneren Kante an der ihr gegenüberliegenden
Fläche des Verschlußteils 4 zumindest linienförmig an.
Die Verschlußteile 4 und 5 greifen in dieser Lage auch
dann sicher ineinander, ohne radial auseinanderzuglei
ten, wenn eine radial nach außen wirkende Kraft unab
sichtlich auf den äußeren Endabschnitt 2 in der Nähe
der Verschlußteile 4 und 5 ausgeübt werden sollte. Die
Schelle läßt sich erst dadurch wieder öffnen, daß die
Spannbacken 11 und 17 wieder zusammengedrückt werden
und gleichzeitig eine die Endabschnitte 2 und 3 radial
auseinanderdrückende Kraft auf den Endabschnitt 2
ausgeübt wird.
Obwohl die Kreisbögen 20a und gerundeten Übergänge 18a
beim Herausdrücken des Verschlußteils 5 aus dem Bandma
terial verformt werden, wie es etwa in Fig. 5 darge
stellt ist, gehen sie dennoch einerseits stetig in die
Flanken des Vorsprungs 19 und andererseits ineinander
und in den geradlinigen Abschnitt 20b über, ohne daß
sie im geschlossenen und gespannten Zustand der Schelle
unter dem radial nach außen wirkenden Druck des Schlau
ches einer Kerbwirkung unterliegen. Die Gefahr des
Einreißens des Verschlußteils 5 an den freien Enden
seines gemäß Fig. 4 etwa U-förmig umlaufenden Übergangs
in das Band 1 unter dem Druck des Schlauches ist
dadurch weitgehend vermieden
Dadurch, daß die Schnittkante 6 beziehungsweise das
durch sie begrenzte Loch in der radialen Draufsicht
etwa herzförmig ist, haben die axial außerhalb der
schräg verlaufenden Abschnitte 20b der Schnittkante 6
liegenden Bandbereiche eine verhältnismäßig große
Fläche, so daß das Band beim Schließen und Spannen der
Schelle nicht in diesen Bereichen durch das sich beim
Spannen der Schelle zusammendrückende Schlauchmaterial
radial nach außen gebogen wird.
Die Form der Schnittkante 6 hat den weiteren Vorteil,
daß sie mittels eines Stanzstempels gestanzt werden
kann, dessen Querschnittskontur dem Verlauf der
Schnittkante 6 beziehungsweise der Kontur des durch die
Schnittkante 6 begrenzten Loches entspricht. Die Quer
schnittsfläche des Stanzstempels ist daher entsprechend
groß und infolgedessen der Stanzstempel sehr stabil und
über längere Zeit standfest.
Die Abwandlung der Schelle nach Fig. 7 unterscheidet
sich von der Schelle nach den Fig. 1 bis 6 lediglich
dadurch, daß die dem Vorsprung 19 gegenüberliegende
Stelle 21 der Schnittkante 6 in der dem Vorsprung 19
zugekehrten Wand der die Spannbacke 17 bildenden Wel
lung liegt. Hierbei ist der Abstand zwischen dem Vor
sprung 19 und der Spannbacke 17 noch etwas geringer und
dadurch auch die Gefahr einer Durchbiegung des Bandes 1
im Bereich zwischen Vorsprung 19 und Spannbacke 17
durch das unter Druck stehende Schlauchmaterial gerin
ger.
Die Schelle nach Fig. 8 unterscheidet sich von der nach
den der Fig. 1 bis 6 lediglich dadurch, daß an dem der
Schnittkante 6 abgekehrten Ende des Verschlußteils 5
eine der Schnittkante 6 entsprechende weitere Schnitt
kante 6a im Band 1 ausgebildet ist, auf deren dem
Verschlußteil 5 abgekehrten Seite ein dem Verschlußteil
5 entsprechender weiterer Verschlußteil 5a ausgebildet
ist, und sich die Schnittkante 6a mit ihrem spitzen
Ende, das der Stelle 21 bei den vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispielen entspricht, bis in den Abschnitt 22 des
Verschlußteils 5 erstreckt. Die Schnittkante 6a hat in
dem in eine Ebene gestreckten Zustand des Bandes die
gleiche Form wie die Schnittkante 6 nach Fig. 6. Mit
tels dieser Schelle können daher Schläuche mit zwei
unterschiedlichen Nenndurchmessern auf einem Rohrstut
zen mit entsprechendem Durchmesser eingespannt werden,
wobei dann der Abstand der Vorsprünge 19 der Verschluß
teile 5 und 5a gleich dem π-fachen der Durchmesserdif
ferenz der beiden Schläuche unterschiedlichen Durchmes
sers im eingeklemmten Schlauchbereich ist.
Die Schelle nach den Fig. 9 und 10 unterscheidet sich
von der nach Fig. 8 lediglich dadurch, daß die Schnitt
kanten 6b etwas anders geformt sind, und zwar in der in
Fig. 10 auseinandergestreckt dargestellten Form des
Bandes derart, daß jeder Zwischenteil 20d eine abgerun
dete, ins Innere des von der Schnittkante 6b begrenzten
Loches vorstehende Ecke 20e aufweist und die an die
Ecke 20e angrenzenden Abschnitte des Zwischenteils 20d
geradlinig sind. Dadurch wird zwar die Querschnittsflä
che des zum Stanzen des Loches verwendeten Stanzstem
pels etwa verringert, dagegen die Fläche des zwischen
dem Verschlußteil 5 und der Spannbacke 17 liegenden
Bandbereiches etwas vergrößert, so daß auch die Biege
steifigkeit des Bandes 1 in diesem Bereich größer ist,
während die Standfestigkeit des Stanzstempels noch
ausreichend ist.
Die Schelle nach Fig. 11 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 9 und 10 lediglich dadurch, daß die
beiden verschiedenen Schnittkanten 6 und 6a der vorher
gehenden Ausführungsbeispiele kombiniert sind.
Die Schelle nach den Fig. 12 und 13 unterscheidet sich
von der nach Fig. 11 lediglich dadurch, daß sich die
geradlinigen Zwischenteile 20b und die geradlinige
Querkante des Vorsprungs 19 im Abschnitt 18 in der
Ebene des ausgestreckten Bandes 1 nach Fig. 13 parallel
gegenüberliegen und mithin das durch die Schnittkante
6c begrenzte Loch in Umfangsrichtung noch etwas schma
ler und dementsprechend der Querschnitt des Stanzstem
pels etwas kleiner ist, dafür jedoch der Abschnitt 22
des Firstes des Verschlußteils 5 auf seiner dem Vor
sprung 19 abgekehrten Seite keinen Ausschnitt aufweist
und damit in Umfangsrichtung einer höheren Spannkraft
standhält.
Die Schelle nach Fig. 14 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 1 bis 6 lediglich dadurch, daß die
Schnittkante 6d einen Schlitz begrenzt, der der Tra
pezform des Vorsprungs 19 und der angrenzenden Ab
schnitte entspricht. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß der Bandbereich zwischen Vorsprung 19 und Spannbac
ke 17 noch massiver ist und daher eine noch höhere
Biegesteifigkeit aufweist und der Stanzstempel so
ausgebildet sein kann, daß er gleichzeitig zum Heraus
drücken des Verschlußteils 5 aus dem Bandmaterial
geeignet ist. Das Stanzen des Schlitzes und Herausdrüc
ken des Verschlußteils kann daher in einem Arbeitsgang
erfolgen. Dagegen können bei diesem Ausführungsbeispiel
wegen der geringen Schlitzbreite der Schnittkante 6d
keine Rundungen oder Kreisbögen an den Enden des
Schlitzes ausgebildet werden.
Weitere Abwandlungen können beispielsweise darin beste
hen, daß der Steg 13 weggelassen oder durch eine sich
in Umfangsrichtung erstreckende Sicke ersetzt wird und
die Laschen 12 weggelassen werden. Statt aus Federstahl
kann das Band 1 auch aus einem bleibend verformbaren
Metall bestehen.
Claims (13)
1. Schelle, insbesondere Schlauchschelle, aus einem
Band (1) aus Metall mit sich bei geschlossener
Schelle überlappenden Endabschnitten (2, 3), von
denen der radial innere Endabschnitt (3) einen ra
dial nach außen gedrückten, an einem im wesentli
chen quer zum Band (1) verlaufenden ersten Ab
schnitt (18) einer ersten im Band (1) verlaufenden
Schnittkante (6; 6b; 6c; 6d) angrenzenden ersten
Verschlußteil (5) aufweist, in dessen Nähe eine aus
dem Band (1) vorstehende, vom radial äußeren Endab
schnitt (2) nicht überlappte erste Spannbacke (17)
in Form einer Wellung ausgebildet ist, und der ra
dial äußere Endabschnitt (2) einen schräg nach in
nen vorstehenden, sich über die gesamte axiale
Breite des Bandes (1) erstreckenden zweiten Ver
schlußteil (4) aufweist, auf dessen der ersten
Spannbacke (17) abgekehrten Seite im Abstand von
dieser eine aus dem Band (1) vorstehende zweite
Spannbacke (11) in Form einer Wellung ausgebildet
ist, wobei die Verschlußteile (4, 5) bei geschlos
sener Schelle miteinander in Eingriff stehen, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (18)
der ersten Schnittkante (6; 6b-6d) einen zur ersten
Spannbacke (17) hin gerichteten, sich parallel zum
Band (1) erstreckenden Vorsprung (19) begrenzt, den
der zweite Verschlußteil (4) bei geschlossener
Schelle untergreift.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (19) etwa trapezförmig ist.
3. Schelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Schnittkante (6; 6b-6d) ei
nen zweiten und einen dritten Abschnitt (20) auf
weist, die einander gleichen und, von der Basis des
Vorsprungs (19) ausgehend, bei in eine Ebene ausge
strecktem Band (1) über einen Kreisbogen (20a) an
einer dem Vorsprung (19) gegenüberliegenden Stelle
(21) zusammenlaufen.
4. Schelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Obergänge (18a) der Flanken des Vorsprungs
(19) in die Kreisbögen (20a) abgerundet sind.
5. Schelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen jedem Kreisbogen (20a) und
der dem Vorsprung (19) gegenüberliegenden Stelle
(21) der ersten Schnittkante (6; 6b) jeweils ein
Zwischenteil (20b; 20d) des zweiten und dritten Ab
schnitts (20) liegt, der einerseits an dem Kreisbo
gen (20a) anschließt und andererseits über einen
weiteren Kreisbogen (20c) in jene Stelle (21) über
geht.
6. Schelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zwischenteil (20b) geradlinig ist und
schräg zur Längsrichtung des Bandes (1) verläuft.
7. Schelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zwischenteil (20d) eine abgerundete, ins
Innere eines von der Schnittkante (6b) begrenzten
Loches vorstehende Ecke (20e) aufweist und die an
die Ecke (20e) angrenzenden Abschnitte des Zwi
schenteils (20d) geradlinig sind.
8. Schelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die geradlinigen Abschnitte jedes Zwischenteils
(20d) einen rechten Winkel einschließen.
9. Schelle nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Vorsprung (19) gegen
überliegende Stelle (21) der ersten Schnittkante
(6) wenigstens in der Nähe der ersten Spannbacke
(17) liegt.
10. Schelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Vorsprung (19) gegenüberliegende Stelle
(21) der ersten Schnittkante (6) in einer Wand der
die erste Spannbacke (17) bildenden Wellung
liegt.
11. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Verschlußteil (5) ei
nen First aufweist, der wenigstens in einem an dem
Vorsprung (19) angrenzenden Abschnitt (22) parallel
zum Band (1) verläuft.
12. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem der ersten Schnittkante
(6; 6b) abgekehrten Ende des ersten Verschlußteils
(5) eine der ersten Schnittkante (6; 6b) entspre
chende zweite Schnittkante (6a; 6b; 6c) im Band (1)
ausgebildet ist, auf deren dem ersten Verschlußteil
(5) abgekehrten Seite ein dem ersten Verschlußteil
(5) entsprechender dritter Verschlußteil (5a) aus
gebildet ist.
13. Schelle nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Vorsprünge (19) des ersten und
dritten Verschlußteils (5, 5a) dem π-fachen der
Durchmesserdifferenz zweier mittels der gleichen
Schelle festklemmbarer Schläuche unterschiedlichen
Durchmessers im eingeklemmten Schlauchbereich ist.
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