DE4237330C1 - Schelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle, insbesondere
Schlauchschelle, aus einem Band mit sich überlappenden
Endabschnitten, von denen der radial äußere Endabschnitt
ein erstes Verschlußteil und einen sich in
Umfangsrichtung der Schelle erstreckenden Schlitz und
der radial innee Endabschnitt ein zweites Verschlußteil,
das beim Schließen der Schelle mit dem ersten
Verschlußteil in Verriegelungseingriff kommt, und einen
in den Schlitz einführbaren und darin verriegelbaren
Vorsprung aufweist.
Bei einer bekannten Schelle dieser Art (US-Patentschrift
47 42 600) ist der Schlitz an seinen Rändern
mit Ausnehmungen zur Durchführung eines T-förmigen Vorsprungs
ausgebildet. Der T-förmige Vorsprung dient zur
Vorfixierung der Bandendabschnitte, bevor die Verschlußteile
beim Spannen der Schelle in Verriegelungseingriff
gebracht werden, um die Handhabung der Schelle
vor und während der Montage zu erleichtern. Der Vorsprung
ist am Ende des radial inneren Bandendabschnitts
ausgebildet und radial nach außen umgebogen. Beim Einführen
des Vorspungs in den Schlitz besteht daher die
Gefahr, daß er entweder in seine Ausgangslage zurückgebogen
oder noch weiter umgebogen wird, so daß er sich
nicht durch Ausnehmungen in den Längsrändern des
Schlitzes hindurchführen läßt. Darüber hinaus kann der
radial äußere Endabschnitt durch unbeabsichtigte seitliche
Kräfte quer zur Umfangsrichtung des Bandes um den
Vorsprung verdreht werden, so daß die Endabschnitte des
Bandes beim Spannen des Bandes nicht die erforderliche
relative Lage zueinander einnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schelle
der eingangs geschilderten Art anzugeben, bei der die
Gefahr einer Verbiegung des Vorsprungs bei seiner Einführung
in den Schlitz weitgehend vermieden ist und die
Endabschnitte ihre erforderliche relative Lage beim
Spannen sicherer beibehalten.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Schlitz an seinen Rändern in Querrichtung des Bandes
vorstehende Laschen aufweist, daß der Vorsprung des
inneren Endabschnitts ein sich in Umfangsrichtung der
Schelle in einem wenigstens der Banddicke entsprechenden
Abstand vom inneren Endabschnitt erstreckender Steg
ist, daß in den Umfangsrändern des Steges in einem Abstand
von den Enden des Steges Ausschnitte zur radialen
Durchführung der Laschen ausgebildet sind und daß der
Steg in Umfangsrichtung der Schelle kürzer als der
Schlitz ist.
Bei dieser Ausbildung stützt sich der Steg an seinen
beiden Enden nach Art einer Brücke am Band ab, so daß
er sich praktisch nicht in Umfangsrichtung verbiegen
läßt. Sodann läßt er sich beim Übereinanderschieben der
Endabschnitte des Bandes leicht in den Schlitz einführen,
wobei die Laschen an den Längsrändern des Schlitzes
zwangsläufig durch die Ausnehmungen in den Längsrändern
des Steges hindurchgeführt werden und nach einer
Freigabe der Endabschnitte, bevor die Verschlußteile
in Eingriff gebracht werden, durch die eigene Federkraft
der Schelle an der radial inneren Seite des Steges
bis zu dem den Verschlußteilen abgekehrten Ende des
Steges zurückgeführt werden, wo sie sich an dem einen
Fuß des Steges anlegen. Wenn in dieser Lage seitliche
Kräfte auf den äußeren Endabschnitt des Bandes ausgeübt
werden, legt sich der eine Längsgrad des Schlitzes an
dem einen Längsrand des Steges an, so daß der äußere
Endabschnitt des Bandes nicht seitlich relativ zum inneren
Endabschnitt verschoben oder verdreht werden
kann. Wenn die Schelle gespannt wird, bis die Verschlußteile
in Verriegelungseingriff kommen, verschieben
sich die Laschen bis zu dem den Verschlußteilen
zugekehrten Ende des Steges, wo sie weiterhin an der
radial inneren Seite des Steges anliegen und hier in
geringerem Abstand von den Verschlußteilen zur Radialsicherung
des Verriegelungseingriffs der Verschlußteile
beitragen.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der äußere Endabschnitt
im Anschluß an den Schlitz zur Aufnahme wenigstens
eines Teils der Länge des Steges beim Schließen
der Schelle eine nach außen vorstehende, sich in Umfangsrichtung
der Schelle erstreckende Sicke aufweist,
die zum Schlitz hin offen ist. Bei dieser Ausbildung
wird der Steg nicht durch den Schlitz, sondern auch
durch die Sicke seitlich geführt.
Ferner kann der Schlitz durch radial nach außen vorstehende
Wellungen des Bandes überbrückt sein. Diese Wellungen
sorgen nicht nur für eine Elastizität des Bandes
in Umfangsrichtung der Schelle, sondern verhindern auch
eine seitliche Aufweitung des Schlitzes, wenn ein hohes
Drehmoment durch unerwünschte axiale Kräfte auf den
radial äußeren Endabschnitt des Bandes ausgeübt werden
sollte.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß das Band aus Metall
besteht und der Steg durch Ausbildung von Einschnitten
im Band und Herausdrücken des Bandmaterials zwischen
den Einschnitten gebildet ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine einteilige Ausbildung von Steg und Band und
eine hohe Steifigkeit des Steges sowie Festigkeit der
Verbindung zwischen Steg und Band.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand von Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Schelle vor einer Vorfixierung der Endabschnitte
des Schellenbandes,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schelle nach Fig. 1 in
einer ersten Phase der Vorfixierung der Endabschnitte
des Bandes,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Schelle nach Fig. 1 in
einer zweiten Phase der Vorfixierung der Endabschnitte
des Bandes,
Fig. 4 einer Seitenansicht der Schelle nach Fig. 1 in
einer dritten Phase der Vorfixierung der Endabschnitte
des Bandes,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schelle nach Fig. 1 im
vorfixierten Zustand der Endabschnitte des
Bandes,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Schellenband der
Schelle nach Fig. 1, bevor das Band etwa
kreisförmig unter Überlappung seiner Endabschnitte
in die Form nach den Fig. 1 bis 5
gebracht wird;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Band nach Fig.
6,
Fig. 8 die Schnittansicht VIII-VIII der Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 die Schnittansicht IX-IX der Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 10 die Schnittansicht X-X der Fig. 4 in vergrößertem
Maßstab.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Schelle handelt
es sich um eine Schlauchschelle zum Befestigen
eines Schlauches auf einem Rohr oder Rohrstutzen. Sie
besteht aus einem Band 1 aus Metall, das nach den Fig.
1 bis 5 etwa kreisförmig gebogen ist, so daß sich seine
Endabschnitte 2 und 3 überlappen. Der radial äußere
Endabschnitt 2 hat an seinem Ende einen ersten Verschlußteil
4 in Form eines nach innen umgebogenen Hakens
und der Endabschnitt 3 ein zweites Verschlußteil 5
etwa in Form eines Hakens, der durch Ausbildung eines
quer zur Bandlängsrichtung geführten Einschnitts und
Herausdrücken des auf der einen Seite des Einschnitts
liegenden Bandmaterials etwa in Form einer Schuppe eines
Fisches ausgebildet ist, wobei das herausgedrückte
Bandmaterial zusätzlich eine Versteifungsdicke 6 (siehe
Fig. 6 und 7) aufweist, die sich in Umfangsrichtung der
Schelle erstreckt. Die Verschlußteile 4 und 5 bilden
eine Hinterschneidung, mit der sie in Verriegelungseingriff
gebracht werden können, so daß sie sich nicht
ohne weiteres radial auseinanderbewegen.
Der Endabschnitt 2 hat ferner einen sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Schlitz 7 (Fig. 6-10) und eine
radial nach außen vorstehende, sich in Umfangsrichtung
der Schelle erstreckende Sicke 8, die zum Schlitz 7 hin
offen ist. Ferner ist der Schlitz 7 durch radial nach
außen vorstehende Wellungen 9, 10 und 11 überbrückt.
Diese Wellungen 9, 10, und 11, insbesondere die Wellungen
9 und 10, verleihen dem Band 1 eine gewisse Elastizität
in Umfangsrichtung und verhindern gleichzeitig
eine seitliche Aufweitung des Schlitzes 7. Die Wellung
11 dient darüber hinaus vornehmlich zum Ansetzen eines
Spannwerkzeugs, insbesondere einer Zange, um die Verschlußteile
4 und 5 in Verriegelungseingriff zu bringen.
Der Schlitz 7 hat nach den Fig. 6 bis 10 an seinen Rändern
in Querrichtung des Bandes 1 vorstehende, einander
zugekehrte Laschen 12 etwa in der Mitte der Länge des
Schlitzes 7 zwischen den Wellungen 9 und 10.
Der radial innere Endabschnitt 3 hat einen in den
Schlitz einführbaren und darin verriegelbaren radial
nach außen vorstehenden Vorsprung in Form eines Steges
13, der sich in Umfangsrichtung der Schelle in einem
wenigstens der Banddicke entsprechenden Abstand vom
inneren Endabschnitt 3 erstreckt. In den sich in Längsrichtung
und in Umfangsrichtung der Schelle erstreckenden
Rändern des Steges 13 sind in einem Abstand von den
Enden des Steges 13 einander gegenüberliegende Ausschnitte
14 zur radialen Durchführung der Laschen 12
ausgebildet. Der Steg 13 ist in Umfangsrichtung der
Schelle kürzer als der Schlitz 7 ausgebildet, so daß
der Steg 13, nachdem er in den Schlitz 7 eingeführt
wurde, in dem Schlitz 7 in Umfangsrichtung der Schelle
verschiebbar ist. Bei dieser Verschiebung kann wenigstens
ein Teil der Länge des Steges 13 in der Sicke 8
aufgenommen werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Der Steg 13 ist durch Ausbildung von Einschnitten im
Band 1 und Herausdrücken des Bandmaterials zwischen den
Einschnitten gebildet, wobei gleichzeitig die Ausschnitte
14 geformt, und den Ausschnitten 14 entsprechend
Laschen 15 an den seitlichen Rändern des nach
dem Herausdrücken des Stegmaterials aus dem Band 1 verbleibenden
Schlitzes 16 (Fig. 7 und 10) gebildet werden.
Ferner hat der Endabschnitt 3 ebenfalls eine aus
dem Bandmaterial radial nach außen herausgebogene Wellung
17 in einem etwas größeren Abstand vom Ende des
Endabschnitts 3 als das Verschlußteil 5, wobei diese
Wellung 17 ebenso wie die Wellung 11 an ihren radial
inneren Enden zusammengedrückt ist und als Widerlager
zum Ansetzen eines Spannwerkzeugs, wie einer Zange, zum
Spannen der Schelle dient.
Um die Schelle vorzufixieren, wird der Endabschnitt 2
über den Endabschnitt 3 hinweggeschoben, wie es in Fig.
1 dargestellt ist, wobei sich die (in den Fig. 1-5
nicht sichtbaren) Laschen 12 auf der radial äußeren
Seite des Steges 13 abstützen und auf dieser entlanggleiten,
bis sie in der Lage nach Fig. 2 und 8 in die
Ausschnitte 14 des Steges 13 eingreifen. Aus dieser
Lage wird der Endabschnitt 2 weiter radial nach innen
gedrückt, bis er in der Lage nach den Fig. 3 und 9 auf
dem inneren Endabschnitt 3 aufliegt. Aus dieser Lage
können die Endabschnitte 2 und 3 unter Beibehaltung
ihrer radialen Lage entweder aufgrund der Eigenelastizität
des Bandes 1 oder durch Ausübung einer Kraft in
Umfangsrichtung auf die Endabschnitte 2 und 3 bis in
die Lage nach den Fig. 4 und 10 relativ zueinander verschoben
werden, wobei die Laschen 12 an der radial inneren
Seite des Steges 13 entlanggleiten, wie es in
Fig. 10 dargestellt ist. In dieser Lage sind die Endabschnitte
2 und 3 relativ zueinander in radialer Richtung
vorfixiert, wobei die Laschen 12 an dem der Sicke
8 zugekehrten schrägen Endteil des Steges 13 anliegen,
wenn die Endabschnitte 2 und 3 weiter in Umfangsrichtung
auseinanderbewegt werden. In dieser Lage kann die
Schelle leichter gehandhabt werden, weil die Endabschnitte
2, 3 relativ zueinander weitgehend fixiert
sind, so daß sie praktisch nicht in Axialrichtung der
Schelle verschoben werden können, weil der Steg 13 in
den Schlitz 7 eingeführt und seitlich darin geführt
ist.
In der Lage nach Fig. 4 und 10 wird dann beim Spannen
der Schelle eine Zange oder dergleichen Werkzeug an den
Wellungen 11 und 17 angesetzt und das Verschlußteil 4
bis über das Verschlußteil 4 hinweggezogen, so daß die
Verschlußteile 4 und 5 schließlich die Lage nach Fig. 5
einnehmen, in der sie in Verriegelungseingriff stehen.
Bei dieser Relativverschiebung der Verschlußteile 4, 5
bzw. Endabschnitte 2, 3 wird der Steg 13 weiterhin in
dem Schlitz 7 seitlich geführt und schließlich in die
Sicke 8 eingeführt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Sicke 8 trägt daher zusätzlich zur Führung des Steges
13 bei. Sodann liegen die Laschen 12 in der geschlossenen
Stellung der Schelle nach Fig. 5 weiterhin
an der Innenseite des Steges 13 an, jedoch in der Nähe
des dem Verschlußteil 5 näherliegenden Endes des Steges
13, so daß die Laschen 12 in dieser Lage zusätzlich
dazu beitragen, daß die Endabschnitte 2 und 3 nicht
radial auseinanderbewegt werden können.
Statt zum Befestigen eines Schlauchs kann die dargestellte
Schelle auch zum Verbinden von stangen- oder
rohrförmigen Teilen, z. B. Kabeln, verwendet werden.
Sodann kann sie auch aus entsprechendem Kunststoff,
z. B. Polyamid, hergestellt sein.
Claims (4)
1. Schelle, insbesondere Schlauchschelle, aus einem
Band (1) mit sich überlappenden Endabschnitten (2,
3), von denen der radial äußere Endabschnit (2)
ein erstes Verschlußteil (4) und einen sich in Umfangsrichtung
der Schelle erstreckenden Schlitz (7)
und der radial innere Endabschnitt (3) ein zweites
Verschlußteil (5), das beim Schließen der Schelle
mit dem ersten Verschlußteil (4) in Verriegelungseingriff
kommt, und einen in den Schlitz (7) einführbaren
und darin verriegelbaren Vorsprung (13)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz
(7) an seinen Rändern in Querrichtung des Bandes
(1) vorstehende Laschen (12) aufweist, daß der Vorsprung
(13) des inneren Endabschnitts (3) ein sich
in Umfangsrichtung der Schelle in einem wenigstens
der Banddicke entsprechenden Abstand vom inneren
Endabschnitt (3) erstreckender Steg (13) ist, daß
in den Umfangsrändern des Steges (13) in einem Abstand
von den Enden des Steges (13) Ausschnitte
(14) zur radialen Durchführung der Laschen (12)
ausgebildet sind und daß der Steg (13) in Umfangsrichtung
der Schelle kürzer als der Schlitz (7)
ist.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Endabschnitt (2) im Anschluß an den
Schlitz (7) zur Aufnahme wenigstens eines Teils der
Länge des Steges (13) beim Schließen der Schelle
eine nach außen vorstehende, sich in Umfangsrichtung
der Schelle erstreckende Sicke (8) aufweist,
die zum Schlitz (7) hin offen ist.
3. Schelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (7) durch radial nach
außen vorstehende Wellungen (9-10) des Bandes (1)
überbrückt ist.
4. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band (1) aus Metall besteht
und der Steg (13) durch Ausbildung von Einschnitten
im Band (1) und Herausdrücken des Bandmaterials
zwischen den Einschnitten gebildet ist.
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