DE19749844C2 - Längenmeßeinrichtung und -verfahren für Cigaretten - Google Patents
Längenmeßeinrichtung und -verfahren für CigarettenInfo
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- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/32—Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
- A24C5/34—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmesseinrichtung für Cigaretten sowie ein Verfahren zur
Ermittlung von Längen an Cigaretten gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche
1 und 7.
Aus der DE 18 88 148 U ist es bekannt, Cigarettenabmessungen auf einem Förderband mittels
seitlicher Führungen zu prüfen. Die Ermittlung der Brenngeschwindigkeit mit optischen bzw.
elektro-optischen Mitteln wird z. B. durch die DE 31 44 189 C1 und die DE 29 47 249 C2
vorgeschlagen, während Filterprüfungen aus der DE 28 39 927 A1 bekannt sind.
Längenmessungen an Cigaretten werden herkömmlicherweise mit einem Messschieber durchge
führt. Hierbei wird die Messkante des Messschiebers zum Messort an der Cigarette gebracht,
worauf der Längenwert abgelesen wird. Solche Messungen sind nur mit hohem Aufwand an
manueller Arbeit genau durchzuführen. Des Weiteren kann die Cigarette, beispielsweise bei der
Messung an den Stirnkanten (Gesamtlängenmessung), durch die Kante des Messschiebers einge
drückt werden, wodurch Ungenauigkeiten entstehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
Insbesondere soll auf einfache und effiziente Art die Längenerfassung normgemäß für Messgrö
ßen wie Filterlänge, Filterbelaglänge und Cigarettenlänge mit einer Genauigkeit von +/-0,5 mm
ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Längenmesseinrichtung gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Beim erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Anspruch 7, wird die zu vermessende
Cigarette bzw. die zu vermessenden Cigaretten in einer Positionierungsvorrichtung in die Mess
position gebracht und der Messort wird zur Längenerfassung mit einem Laserstrahlzeiger ange
fahren.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere darin, dass mit einem Laserzeiger ein
Messort ohne großen Aufwand sehr genau angefahren und abgelesen werden kann. Des Weiteren
kann mit dem Laserzeiger ein berührungsloses Anfahren des Messortes durchgeführt werden, so
dass keine die Messung störenden Deformationen auftreten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Längenmesseinrichtung weist
die Positionierungsvorrichtung Aufnahmen für eine Vielzahl von Cigaretten auf, in denen diese
über einen Endanschlag einseitig ausgerichtet werden. Durch diese Anordnung eröffnet
sich die Möglichkeit der chargenweisen Messung an mehreren Cigaretten, insbesondere werden
bis zu 20 Cigaretten vermessen. Die Messung kann deshalb schnell durchgeführt werden; der End
anschlag stellt sicher, dass alle Cigaretten auf der Anschlagseite gleichmäßig ausgerichtet sind.
Bei der Vermessung mehrerer Cigaretten in einer einzigen Positionierungsvorrichtung können
somit auch in einfacher Weise Durchschnittswerte für die zu vermessenden Längen gebildet
werden.
Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Längenmesseinrichtung ist der Messschieber mit
seinem Laserstrahlzeiger über senkrecht zueinander ausgerichtete Linearführungen an jeden Ort über der
Positionierungsvorrichtung führbar. Solche senkrecht zueinander ausgerichteten Linearführungen
ermöglichen eine genaue Positionierung des Messschiebers und können gleichzeitig als Längs
achsen für ein Koordinatensystem bei der Messung verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Längenmesseinrichtung ist mit Vorteil so ausgebildet, dass der Laserzeiger
durch einen Halbleiterlaser mit einer Blende erzeugt wird, welcher an dem Schiebekopf ange
ordnet ist. Der Schiebekopf ermöglicht eine einfache manuelle Verstellung des Laserstrahlzeigers,
um den Messort anzufahren.
Grundsätzlich ist auch eine Verstellung des Schiebekopfes durch mechanische Mittel, beispiels
weise Verzahnungen und Elektromotoren oder Seilzüge denkbar. Hierbei könnte dann die
Verschiebung des Messschiebers bzw. Schiebekopfes mit Hilfe der Linearführungen auch durch Ansteuerungen wie
Tastendruckelemente in beiden Richtungen der Linearführungen erfolgen.
Der oben angesprochene Schiebekopf kann (gemäß Anspruch 5) mit einer Weglängenermittlungsvorrichtung ausgestattet
sein, die die Weglänge ermittelt, die er auf seiner Längsführung zurückliegt.
Die Nullstellung für die Weglänge liegt dabei an dem Punkt, wo der Laserstrahlzeiger genau auf den
oben besprochenen Endanschlag der Positionierungsvorrichtung für die Cigaretten zeigt. Die Weg
längenermittlungsvorrichtung am Schiebkopf erfasst dann dessen Verschiebung auf seiner
Linearführung und ermittelt die zurückgelegte Wegstrecke. Vorteilhafterweise wird diese Län
genangabe dann auf einer Anzeige, analog oder digital, zur sofortigen Ablesung aufgezeigt.
Alternativ zur oben beschriebenen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass der Schiebe
kopf mit der Weglängenermittlungsvorrichtung ausgestattet wird, die mit einem Drucker verbun
den ist, welcher wiederum die Längeninformationen ausgibt. Die Längeninformation kann auch
über eine digitale Schnittstelle an einen PC übergeben werden.
Die drei oben genannten Ausgabearten für die Längeninformationen können natürlich auch
kombiniert werden.
Das oben genannte Meßsystem kann auch dahingehend automatisiert werden, dass am Schiebe
kopf eine Einrichtung angebracht wird, die, beispielsweise über Reflexionsmes
sungen, feststellt, ob der Laserstrahlzeiger eine Kante an der zu vermessenden Cigarette erreicht hat. An
dieser Stelle könnte der Schiebekopf auf seiner Linearführung festgestellt, bzw. verrastet werden; der Messort wäre
mit hoher Genauigkeit erfasst.
Die Erfindung wird im weiteren anhand der einzigen beiliegenden Figur näher erläutert, die ein
Ausführungsbeispiel darstellt.
In der Figur ist eine erfindungsgemäße Längenmesseinrichtung für Cigaretten gezeigt. Sie besteht
aus einer Grundplatte 1, die an ihren vier Kanten über Füße auf einer ebenen Unterlage aufgestellt
werden kann. Als Material für die Grundplatte 1 eignet sich ein starres Material, beispielsweise
Plexiglas. In einem Eckbereich der Grundplatte 1 ist ein Probenhalter 2 für Cigaretten aufge
bracht, der ebenfalls aus einem starren Material wie Plexiglas bestehen kann. Dieser Probenhalter
2 dient als erfindungsgemäße Positionierungsvorrichtung (2). In den Probenhalter 2 sind auf der
Oberseite Haltenuten bzw. Aufnahmen 11 eingebracht, die im Durchmesser so bemessen sind, dass sie eine Cigarette
zuverlässig positionieren können. Obwohl in der Zeichnung nur die beiden äußeren Haltenuten 11
gezeigt sind, weist der Probenhalter 2 in realer Ausführungsform vorzugsweise bis zu zwanzig oder
mehr Haltenuten 11 auf, die parallel angeordnet sind.
Ein gemeinsamer Endanschlag 16 an der in der Zeichnung rückwärtigen Kante des Probenhalters 2
ermöglicht die genaue einseitige Positionsausrichtung für die in den Haltenuten 11 befindlichen
Cigaretten. Er dient also als Cigaretten- bzw. Probenanlagefläche.
Hinter dem Endanschlag 16 ist über Halteblöcke 3 (von denen nur einer in der Zeichnung zu
sehen ist) eine Führungsstange 4 an der Grundplatte 1 befestigt. Diese Führungsstange 4 verläuft
exakt parallel zur hinteren Kante des Probenhalters 2 und zum Endanschlag 16. Auf der Führungsstange 4 kann eine
Linearführung 5 laufen, und zwar über die gesamte Breite 15 des Probenhalters 2. Wiederum auf der
Linearführung 5 ist ein Führungslineal 9 für einen Schiebekopf 8 befestigt. Die freie Seite des
Führungslineals 9 ist auf einem laufrollengestützten Gegenlager 10 montiert.
Der Schiebekopf 8 lässt sich auf dem Führungslineal 9 in der mit dem Bezugszeichen 13 ange
deuteten Längsrichtung bewegen. Er weist weiterhin eine hier nicht explizit dargestellte Weglängen
ermittlungsvorrichtung auf, die erfasst, welcher Weg auf dem Führungslineal 9 zurückgelegt
wurde. Diese Längeninformation wird jederzeit digital auf einer Anzeige 17 zur Ablesung
wiedergegeben. Am Schiebekopf 8 ist ein Halbleiterlaser 7 so montiert, dass sein Laserstrahl als Laserstrahl
zeiger 12 auf die Cigaretten gerichtet werden kann, die auf dem Probenhalter 2 in den Haltenuten
11 angeordnet sind. Der Halbleiterlaser 7 ist mit einer Blende 6 versehen, um einen zur Messung
genau gebündelter Laserstrahl zu erhalten.
Die Messung wird nun folgendermaßen durchgeführt:
Die Proben, d. h. die zu vermessenden Cigaretten, werden in die Haltenuten 1 eingelegt, wobei
darauf zu achten ist, dass sie den Endanschlag 16 berühren. Der Schiebekopf 8 wird in der Null
stellung kalibriert, nämlich an dem Platz auf dem Führungslineal 9, wo der Laserstrahlzeiger 12 des
Lasers 7 genau auf den Endanschlag 16 zeigt. Diese Nullstellungskalibrierung kann schon vorher
vorgenommen werden.
Der Laserstrahlzeiger 12 wird nun durch Verschiebung des Schiebekopfes 8 entlang der Füh
rungslineals 9 manuell zu dem gewünschten Messort auf der zu vermessenden Cigarette verfahren. Solche
Messorte können beispielsweise das Filterende, das Belagpapierende oder das Cigarettenende
sein.
Das Längenergebnis wird von der Anzeige 17 für jede Cigarette abgelesen oder alternativ auf
einem Drucker ausgedruckt.
Der Schiebekopf 8 kann durch Verschiebung des Führungslineals 9 entlang des Richtungspfeiles 14 über die
gesamte erforderliche Breite 15 des Probenhalters 2 verfahren werden.
Claims (11)
1. Längenmesseinrichtung für Cigaretten mit einem Messschieber bzw. Schiebekopf (8) an dem ein Zeiger (12)
für den Messort angeordnet ist, und einer Weglängen-Ermittlungsvorrichtung für den
Messschieber (8), gekennzeichnet durch eine Positionierungsvorrichtung (2) für die zu
vermessende Cigarette sowie dadurch, dass der Zeiger (12) ein Laserstrahlzeiger (12) ist.
2. Längenmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionie
rungsvorrichtung (2) Aufnahmen (11) für eine Vielzahl von Cigaretten aufweist, in de
nen diese über einen Endanschlag (16), einseitig ausgerichtet werden.
3. Längenmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Messschieber (8) mit seinem Laserstrahlzeiger (12) über senkrecht zueinander ausgerich
tete Linearführungen (4, 5; 9, 10) an jeden Ort über der Positionierungsvorrichtung (2)
führbar ist.
4. Längenmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserstrahlzeiger (12) durch einen Halbleiterlaser (7) mit einer Blende (6) erzeugt
wird, welcher an dem Schiebekopf (8) angeordnet ist.
5. Längenmesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebe
kopf (8) mit der Weglängenermittlungsvorrichtung und -anzeige (17) verbunden ist, die
an diesem angebracht ist.
6. Längenmesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebe
kopf (8) eine Weglängenermittlungsvorrichtung aufweist, die mit einem Drucker zur
Ausgabe der Längeninformationen verbunden ist.
7. Verfahren zur Ermittlung von Längen an Cigaretten, bei dem ein Messschieber bzw. Schiebekopf (8) mit
einem Zeiger (12) an einen Messort verbracht wird und die zu ermittelnde Länge mittels
einer Weglängen-Ermittlungsvorrichtung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Cigarette mittels einer Positionierungsvorrichtung (2) in die Messposition gebracht
wird, und dass der Messort zur Längenerfassung mit einem Laserstrahlzeiger (12) ange
fahren wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Cigaretten nachein
ander vermessen werden, die miteinander in der Positionierungsvorrichtung (2) ange
ordnet werden, und dass bedarfsweise aus den Messergebnissen Durchschnittswerte ge
bildet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die
Längeninformationen erfassende Schiebekopf (8), der den Laser
strahlzeiger (12) hält, manuell in die Messstellung gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längeninformationen an
einer Anzeige am Schiebekopf (8) angezeigt und/oder mit einem Drucker ausgegeben
und/oder über eine digitale Schnittstelle an einen PC übergeben werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer
am Schiebekopf (8) angebrachten
Einrichtung, vorzugsweise über Reflexionsmessungen, festgestellt wird, ob der Laserstrahlzeiger
(12) eine Kante an der zu vermessenden Cigarette erreicht hat, worauf der Schiebekopf (8)
in dieser Stellung festgestellt wird.
Priority Applications (3)
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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